DE2551038A1 - Verfahren zur herstellung von geschaeumten polyolefin-formkoerpern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von geschaeumten polyolefin-formkoerpernInfo
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Description
27 443
1. MITSUBISIfJrRETgOCHEMICAL CO. LTD, Tokyo/Japan :. ')
2. DAISEN INDUSTRY-CO.LTD, Nakatsugawa/Japan
Verfahren zur Herstellung von geschäumten Polyolefin-Pormkörpern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von PoIyolefin-SchaunT
und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von beliebig geformten Polyolefin-Schaumteilen mit einer besonders
glatten und glänzenden Haut.
Es ist bekannt, Polystyrol-Schaum mit einem hohen Verschäurnungsverhältnis
herzustellen, indem man schäumbare Polystyrolkügelchen an einem organischen Treibmittel , wie . Butan, Pentan oder
Dichlordifluoräthan, vorschäumt, den Hohlraum einer Dampfdurchlaßlöcher
aufweisenden Form mit den gebildeten vorgeschäumten Polystyrolkügelchen füllt, Dampf in die Form einleitet, um die
vorgeschäumten Kligelchen weiter aufzuschäumen und gleichzeitig
die Oberfläche der Küge.lchen unter gegenseitigem VerschweiiSen
zu schmelzen, und anschließend die geschäumten, verschweißten Kligelchen abkühlt.
Jedoch ist es bei der Herstellung von geschäumten Formkörpern aus Polyolefinen, wie Polyäthylen geringer Dichte, Polyäthylen
hoher Dichte, Äthylen-Propylen-Copolymerisateri, Polypropylen,
Äthylen-Acrylsäure-Copolymerisaten und Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisateil,
schv/ierig, vorgeschäumte Polyolefinkügelchen
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_ 2 —
durch Imprägnieren des Polyolefins mit einem organischen ..
Lösungsmittel herzustellen. Daher wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein Polyolefin, dem "ein""bei" seiner Zersetzung
ein Gas bildendes 'Treibmittel (als "Chemisches Treibmittel" bezeichnet) und ein Vernetzungsmittel einverleibt ist, bei einer
Temperatur, bei der das Vernetzungsmittel ohne" Zersetzung des Treibmittels
aktiviert wird, zu einer Folie extrudiert wird,'und diese
Folie nach Zuschneiden auf geeignete Abmessungen In einer Form
auf eine Temperatur, bei der sich das Treibmittel zersetzt,
erhitzt wird, wodurch ein geschäumter Formkörper gebildet wird. ·
Jedoch lassen sich nach diesem' Verfahrenkeine·'kompliziert geformten Schaumteile herstellen.
In der GB-PS 1 277 161 ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von. beliebig geformten Polyolefin-Schaumteilen beschrieben. ,Gemäß diesem Verfahren .werd.en geschäumte Polyolefin- ·
Formkörper hergestellt, indem man kleine, geschäumte Polyoleflnstücke
(mit einem durchschnittlichen Volumen' von weniger als 0,2 cm und mit Zellen von weniger als 0,5 mm Durchmesser).in
eine mit Dampfdurchlaßlöchern versehene Form "bringt, die die
kleinen, geschäumten Stücke dicht einschließt, aber für Dampf und Flüssigkeit in den meisten Fällen in einer Menge von 95 ^Is
100 Volumenprozent des Volumens der Form und beim Verdichten der kleinen Stücke in einer Menge von 100 bis 150 Volumenprozent
durchlässig ist". Anschließend wird Dampf in die Form eingeleitet,
um die kleinen, geschäumten Stücke auf eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Polyolefins und einer um 50 C über dem
Schmelzpunkt liegenden Temperatur zu erhitzen, wobei die kleinen,
geschäumten Stücke zusammengeschweißt werden. Dieses Verfahren is^r wertvoll, es bringt jedoch die Schwierigkeit mit sich, daß
an der Oberfläche der geschäumten Teile an den Stellen, die an den Durchlaßqffnungen der Form liegen, Grate oder Barte gebildet
werden. Mach einer Entfernung dieser Grate von den Oberflächen der geschäumten Formkörper bleiben jedoch Markierungen zurück,
die den Handelswert dieser Produkte vermindern.
Der Grun'd für das Entstehen dieser Grate ist darin zu suchen,
daß Polyolefine kristalline Kunstharze sind.,· und die Sohmelz-
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Viskosität von Polyolefinen im Gegensatz zu nicht kristallinen Kunstharzen, wie Polystyrol, beim Pressen relativ nieder ist,
so daß das geschmolzene Polyolefin während des Pressens in die Dampfdurchlaßlöcher eintritt. ' - · e.
Um die Gratbildung zu verhindern, wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem kleine, geschäumte Stücke in eine Form gebracht werden, die keine Dampfdurchlaßlöcher aufweist. Beim Einleiten
von Dampf in die Dampfkammer zum Verschweißen der Stücke ergibt sich jedoch eine unzulängliche Heizung, was die Herstellung
von einwandfreien, geschäumten Produkten erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von einwandfreien Polyolefin-Schäumen zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Nachteile des Verfahrens der GB-PS 1 277 161 nicht auftreten. Das erfindungsgemäße Verfahren soll
sich insbesondere zur Herstellung von Polyolefin-Schaum zur Verwendung für Platten, Tropfbretter, Badeabdeckungen und Aufsätze
für Arbeitstische eignen, bei denen zumindest eine Oberfläche eine besonders glatte und glänzende. Haut aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung geschäumter Polyolefin-FormkÖrper ist dadurch gekennzeichnet, daß man ·
(1) kleine, geschäumte Polyolefinstücke in den zwischen einer
Patrize lind einer Matrize gebildeten Hohlraum' in einer Menge von etwa 120 bis 200$ des gewünschten Volumens des Formkörpers
(Volumen des Hohlraums nach Druckeinwirkung auf die Formen) füllt, wobei eine der Formen keine Dampfdurchlaßlöcher
· aufweist, während die andere Form Dampfdurchlaß- *
löcher,, und mindestens zwei voneinander getrennte Kammern, die den zum Erhitzen des Polyolefin-Schaums bestimmten Dampf
aufnehmen, aufweist,
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(2) die kleinen, geschäumten Stücke durch Anlegen von Druck an die Formkombination verdichtet und ··
(3) zum Verschweißen der Polyolefin-Schaumteile diese durch' Einleiten
von Dampf in die Fomnkombination auf solche Weise erhitzt, daß die Dampfeinleitung in mindestens eine Kammer
zeitlich bis nach der Dampfeinleitung in die andere(n)
Kammer (n) d'er mit Dampf durchlaßlöchern versehenen Form verschoben
wird.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung von Formen. , ' ■ · " ft
Pig. 2 ist ein verkleinerter Querschnitt entlang der Linie II-II
von Pig. 1. .
Pig. 3 ist ein Querschnitt einer üblichen Formenanordnurig zum
Pressen von Polystyrol-Schaum.
Pig. 4 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsförm einer
erfindungsgemäß4n Formenanordnung.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden kleine Stücke von Polyolefin-Schäumen
mit .einem durchschnittlichen Volumen von weniger als etwa 0,2 cm , einer Länge von etwa 1 bis 15· mm und mit Zellen von
weniger als etwa 0,5 mm Durchmesser verwendet. Diese Ausgangsprodukte können nach üblichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
unter Verwendung eines üblichen Extrusionsgranulators. Beispielsweise kann der Polyolefin-Schaum durch Schmelzen und
Kneten eines G-emisches aus einem Polyolefin, einem Treibmittel und gegebenenfalls anderen üblichen Zusätzen,'wie einem Hilfstreibmittel,
einem Nucleiermittel und Pigmenten, bei
Temperaturen über dem Schmelzpunkt des Polyolefins und dem Zersetzungspunkt des Treibmittels und anschließendes Strangpressen
des Gemisches hergestellt'werden. Vorzugsweise werden innerhalb
des vorgenannten Temperaturbereichs möglichst niedrige Tempera- \
türen angewendet. Der auf diese Weise hergestellte Polyolefin- . ·
Schaum wird auf übliche Weise in kleine Stücke mit einem Volumen
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•2.
von nicht mehr als etwa 0,2 cm und einer Länge von etwa 1 bis
15 mm geschnitten.
Im erfindungsgemäßen Verfahren, können als Polyolefine folgende
Produkte verwendet werden:
Polyäthylen hoher Dichte-mit einer Dichte von 0,935 bis 0,975 g/
cm'; Polyäthylen geringer Dichte mit einer Dichte von 0,910 bis
0,940 g/cm ,. polare Copolymerisate", wie. (a)1 Copolymerisate aus
Äthylen und höchstens 5 Molprozent eines polaren Vinylmonomeren (z.B. Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester
mit 1 bis 7 Kohelenstoffatomen im Esterteil und Methacrylsäureester mit ebenfalls 1 bis 7 Kohlenstoffatomen im Esterteil) und
(b) einem gepfropften Polyolefin, bei dem 0,01 bis 10 Gewichtsprozent einer ungesättigten Carbonsäure (z.B. Maleinsäureanhydrid,
Acrylsäure und Methacrylsäure) auf ,ein Polyplefin gepfropft ist;
nicht-polare Copolymerisate, wie Copolymerisate aus Äthylen und
höchstens 10 Molprozent eines or-Olefins (z.B. Propylen, Buten-1
und Penten); sowie Gemische dieser .Polymerisate. Die vorgenannte Aufzählung ist nur beispielhaft und stellt keineswegs eine Einschränkung
des Erfindungsgegenstands dar. Die Polyolefine können gegebenenfalls natürlichen Kautschuk, einen Butyl-Kautschuk,
einen Äthylen-Propylen-Kautschuk, ein Styrol-Butadien-Copolymerisat,
Polyisobutylen, Polystyrol und ABS-Kunstharze im allgemeinen in einer'Menge von etwa höchstens 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent, enthalten.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können alle· üblichen Treibmittel
verwendet werden, deren Wahl jeweils nach üblichen Kriterien vorgenommen wird. Beispiele für Treibmittel, die im erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden können sind Azodicarbonamid, Dinitrosopentanmethyltetramin, Benzolsulfonylhydrazid, Tolaolsulfonylhydräzid,
4,4'-Oxy-bis-benzolsulfonylhydrazid, Diphenylsulfon-3,3'-disulfonylhydrazid,
Barium-azodica'rboxylat, Trihydrazinotriäzin, 4,4'-Oxy-bis-benzolsulfonylsemicarbazid, Toluolsulfonylsemicarbazid
und Natriumhydrogencarbonat. Diese Treibmittel werden beim Erhitzen unter Gasbildung zersetzt. Die Treibmittel
können einzeln oder im Gemisch untereinander verwendet werden. Eine geeignete Menge, an Treibmittel beträgt im allgemeinen 0,3
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bis 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 1 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Polyolefins.
Ferner können dem Polyolef ingemisch Zin-koxid , öalciumcarbonat,
Magnesiumoxid, Zinkstearat oder Magnesiumstearat gegebenenfalls als Hilfstreibmittel zur Kontrolle der Zersetzungstemperatur·
des Treibmittels und als ITuc Ie ier mittel zur Kontrolle der
Größe der im Polyolefin gebildeten Zellen zugesetzt werden. Eine geeignete Menge an Hilfstreibmittel beträgt im allgemeinen
etwa 0,3 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte' Polyolefin. Gegebenenfalls kann das Gemisch ferner mit Pigmenten
oder oxidationshemmenden Zusätzen versetzt' werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten geschäumten Formkörper
weisen eine Haut hoher Dichte auf, die sich von der Haut von Polystyrol-Schäumen unterscheidet. Die Stärke der Hautschicht
hängt von der S-tärke des Produkts ab, d.h., die Hautschicht wird umso stärker, je stärker das Produkt ist. Beispielsweise entsteht
bei einem Produkt von etwa 5 cm Stärfee eine etwa 1 bis 2 mm
starke Haut. Die Stärke der gebildeten Hautschicht hängt vom Füllungsverhältnis der Polyolefinteilchen und der Stärke des
hergestellten Produkts ab, sie beträgt jedoch im allgemeinen etwa 0,5 bis■3 mm. Dies ist ein Vorteil bei' der Verwendung als
leichte Konstruktionswerkstoffe.
Die erfindungsgemäß verwendete Anordnung von Formen zum Pressen von kleinen, geschäumten Polyolefinstücken-besteht aus einer
Patrize und einer Matrize, von denen nur eine Dampfdurchlaßöffnungen
aufweißt.In der""Matrize sind mindestens zwei,Kämmern zur
Dampfaufnähme vorgesehen, die getrennt angeordnet oder voneinander
durch eine Trennwand abgetrennt sind. Kleine, geschäumte PoIyolefinstücke
werden in den zwischen der Patrize und der Matrize gebildeten Hohlraum in einer Menge von etwa 120 bis 200 Volumenprozent,
bezogen auf das Endvolumen des Matrizenhohlraums im angepreßten Zustand, d/h. in einer Menge von etwa 120 bis 200
Volumenprozent, bezogen auf das Volumen des.fertigen gepreßten Produkts, gefüllt. Anschließend werden die kleinen, geschäumten
Polyolefinstü£ke durch Anpressen der Formen verdichtet und auf
eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Polyolefins und
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einer um 5O0C über dem. Schmelzpunkt des Polyolefins liegenden
Temperatur erhitzt, um die kleinen, geschäumten Stücke aneinander zu schweißen.
Im folgenden wird eine erfindungsgejnäße Anordnung von „Formen
anhand der Figuren näher erläutert. In den Figuren sind gleiche Elemente jeweils mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anordnung von Formen abgebildet,
in der 10 eine Unterstützung für die Patrizen- und
Matrizenelemente bezeichnet. Dabei bedeutet 1OA den Bodenteil, 1OB allgemein die Seitenwande und IOC den oberen Teil.· Es· ist
dem Fachmann klar, daß der Bodenteil 10A in Verbindung^mit den
untersten Teilen der Seitenwände 1ÖB die Dampfkammer 6 umgrenzt,
während der obere Teil 10C in Verbindung mit dem obersten Teil
der Seitenwände 10B die Dampfkammern 3" und 3"' einschließt. Ferner ist in Fig. 1 die Matrize 1 und die,Patrize 4 abgebildet.
Die Matrize 1 und die Patrize 4 bilden im zusammengefügten Zustand den Hohlraum.5. Die Patrize 4 kann vertikal zur Matrize 1
hin und her' bewegt werden.Dies kann auf übliche Weise' erreicht
werden, beispielsweise indem man die Formen an der Verbindungsstelle 10D teilt, wobei der obere Teil der Seitenwände 1OB
(oberhalb der Verbindungsstelle 10D) in vertikaler Ebene hin und her', bewegt "werden kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Kammer 3' zwischen den
Kammern 3" und 3"' angeordnet und durch Trennwände 3A von diesen getrennt. Die Patrize 4 weist' Löcher 2 auf, die einen Kontakt mit
der. Kammer 5 und dem Hohlraum 3 erlauben., Schließlich sind Ro.hrleir
tungen_S .und. _S1 „zum _Ζμ- __ und „Ab le it en von .Dampf gezeigt .Die Dampf zu-,
fuhr kann in Fig. 1 je nach Wunsch von links nach rechts oder '
von rechts nach links erfolgen. Zur ersten Dampfzufuhr strömt nach Schließen der Rohrleitungen S1 Dampf beispielsweise von
links nach rechts durch die Rohrleitung S. Zum endgültigen Erhitzen wird Dampf hauptsächlich von der Rohrleitung S nach SI
(oder umgekehrt) in die einzelnen Kammern geleitet. Die Dampfleitungen
für die Kammern 6 und 3! sind nicht abgebildet.
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'3551
■- .8 -
Folgende erfindungsgemäßen Merkmale seien festgehalten:
(I) Die Patrize oder die Matrize haben Dampfdurchlaßlöcher.
Jedoch sind diese nur jeweils an einer der beiden Formen vorgesehen.
(II) Sowohl die Patrize als auch die Matrize weisen jeweils \ mindestens eine Kammer auf.
« (ITI) Die Form mit den Dampfdurchlaßlöchern muß mindestens
.zwei Kammern aufweisen, die über Löcher in Kontakt mit
. .... dem_.Hj?hlraum_steh_en_. _ ' ' ' "_" ~_~:" ',
(IV) Die nicht durchlöcherte Form kann Trennwände aufweisen, .' jedoch besteht dafür keine Notwendigkeit.
Die Größe der Löcher in der Form ist nicht besonders kritisch. Für industrielle Verfahren weisen sie im allgemeinen einen
Durchmesser von 0,3 "bis 1,5 mm," vorzugsweise 0,3 "bis 1 mm auf.
Der'Querschnitt der Löcher muß nicht kreisförmig sein, sondern kann verschiedene Formen haben. Beispielsweise können terfindungsgemäß
auch Entlüfterstutzen mit Schlitzen für den Dampfdurchlaß vorgesehen sein. '
Die keine Dampfdurchlaßlöchei" aufweisende'Form kann durch einen
Strom mit erhitztem Gas, z.B. Luft, auf elektrischem Wege oder durch Dampf beheizt werden. Die Verwendung von Dampf wird bevorzugt,
da in diesem Fall zum Erhitzen der durchlöcherten Form die gleiche Heizquelle-verwendet werden kann und der
Temperaturanstieg leicht kontrolliert und ein Schrumpfen des Produkts im Formhohlraum verhindert werden kann.
Beim Erhitzen werden die kleinen, geschäumten Polyolefinstücke im Hohlraum der zusammengefügten Formen auf eine
Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Polyolefins und einer 5O0C über dem Schmelzpunkt des Polyolefins liegenden Temperatur
erhitzt, indem man Dampf in die abgeteilte(n) Kammer(n) der durchlöcherten Form leitet. Der Zeitpunkt der Dampfzufuhr in
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mindestens eine der abgeteilten Kammern ist im Vergleich zur
Dampfaufuhr in die andere(n) Kammer(n) der gleichen Form
zeitlich leicht verschoben. Die .":oi Gliche Verschiebung der
Dampfzufuhr in alle Kammern hängt von der Größe des Produkts ab. Im allgemeinen wird in mindestens eine der Kammern bis nach
Ablauf von etwa 5 bis 4.0 Sekunden, vorzugsweise 10 bis 20 Sekunden,
kein Dampf eingeleitet.
Beispielsweise wird gemäß Beispiel 2 unter Verwendung der in Pig. 4 gezeigten FormenanOrdnung Dampf an der mit dem Pfeil A
bezeichneten Stelle zuerst in die Kammer 7 der Patrize 4 eingeleitet und anschließend durch die im Bodenteil der Patrize 4
angeordneten Löcher 2 in den Hohlraum 9 und von hier über entsprechende Locher 2 in die Kammer'8 geleitet. Von der Kammer
tritt der Dampf durch die mit dem Pfeil A bezeichnete Rohrleitung aus.
Nach dem Pressen der Schaumteilchen in der Kammer 9 wird mit
einer geringfügigen zeitlichen Verschiebung Dampf an der mit
dem-Pfeil B bezeichneten Stelle in die Kammer 7 und an der mit
dem Pfeil Bl bezeichneten Stelle in die Kammer 8 eingeleitet, wobei der Dampfstrom B die Löcher 2 am Boden der beiden Kammern
passiert. Die Dampfauslaßöffnungen, durch die der Dampf nach
Erfüllung seiner Heizfunktion abgeleitet wird, sind mit den Pfeilen B2 bezeichnet. Während der Luftverdrängungsstufe wird
die Rohrleitung B2 an der Kammer 7 im allgemeinen geschlossen gehalten, während die Rohrleitung B2 an der Kammer 8 im allgemeinen
offen ist. Die erfindungsgemäße Heizstufe kann so durchgeführt werden, daß die die kleinen, geschäumten Polyolefinstücke
enthaltende Formenanordnung auf eine Temperatur-nahe dem Schmelzpunkt des Polyolefins vorerhitzt wird (das Vorerhitzen
wird nur bis zu Temperaturen durchgeführt, bei denen das Polyolefin nich^ schmilzt, vorzugsweise bis zum Erweichungspunkt
des verwendeten Polyolefins), indem man Dampf zum Vorheizen in die unterteilten Kammern einleitet, die zum Vorheizen
dienende Dampfzufuhr in mindestens einer der unterteilten Kammern der durchlöcherten Form unterbricht, während die andere(n)
Kammer(n) weiter mit Dampf, dessen Temperatur höher als die
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Temperatur des Vorheizdampfes ist, beschickt wird, und anschließend
in die letztgenannte(n) Kammer(n), in der die
Dampfzufuhr unterbrochen war, nach einer entsprechenden Zeitverschiebung
wieder Dampf von höherer Temperatur-.einleitet. .
Der Grund dafür, daß in mindestens eine der unterteilten Kammern
der durchlöcherten' Form die Dampfzufuhr im Verhältnis zu der oder
den anderen unterteilten^Kammer(n) der gleichen Formenanordnung
zeitlich verschoben vorgenommen wird, ist folgender: Bei der Herstellung von.großen, geschäumten Formkörpern, wie
für Bauzwecke dienende "Platten oder Abdeckungen für Arbeitstische,
kann-bei gleichzeitiger Dampfzufuhr in alle Kammern die
in den Hohlräumen zwischen den kleinen, geschäumten Polyolefin--stücken
vorhandene Luft .im Formhohlraum nicht in ausreichendem
Maße entweichen, sondern verbleibt im Formhohlraum.. Dies führt zu Leerstellen bzw. Poren im Produkt, die das Erscheinungsbild
der Oberfläche des Produkts beeinträchtigen. Deshalb wird erfindungsgemäß die Dampfzufuhr in mindestens eine der abgeteilten
Kammern im Verhältnis zur Dampfzufuhr in die andere(n)
Kammer(n) der durchlöcherten Form zeitlich verschoben j so daß
die zwischen oder innerhalb der kleinen, geschäumtenPolyolefinstücke
befindliche Luft durch den .Dampf aus dem Formhohlraum
verdrängt wirdj. Beispielsweise wird in Fig. 4 der Dampf "an-der
mit dem Pfeil A bezeichneten Stelle zuerst in die abgeteilte Kammer 7 der durchlöcherten Form geleitet·,' von wo er in den
Hohlraum 9 gelangt, die dort vorhandene Luft.verdrängt und in
die abgeteilte Kammer 8 transportiert. Dabei wird die Luft, die sich in den kleinen, geschäumten Polyolefinstücken oder zwischen
diesen befindet, in ausreichendem Maße zusammen mit dem aus dem System abgeleiteten Dampf aus dem Hohlraum entfernt.'In diesem
Fall beträgt der Temperaturunterschied zwischen der abgeteilten Kammer 7 in die der Dampf zuerst eingeleitet wird, und der
abgeteilten Kammer 8, aus der der Dampf aus dem System entfernt wird, bei einer Dampftemperatur von etwa HO0G etwa 10
bis 4O0G. Da vorzugsweise Unterschiede in der durch Hitze erzeugten
Bindung der Masse der geschäumten Polyolefinteilchen vermieden werden, sind größere Temperaturunterschiede während
der zeitverschobenen Dampfbehandlung nicht' bevorzugt;
Der Temperaturunterschied liegt im allgemeinen bei etwa 5 bis
3O0C, vorzugsweise bei 10 bis 2O0G. Dazu wird die Temperatur,
der Druck der Dampfzufuhr, die Zeit der Dampfzufuhr in die
Kammern und die Zeitverschiebung kontrolliert. Aufgrund der vorhergehenden Überlegung beträgt der Temperaturbereich für
den Dampf im allgemeinen etwa 105 bis 1600C, vorzugsweise 110 '
bis 1450C, während der Temperaturbereich für den Vorheizdampf
vorzugsweise etwa 105 bis HO0C beträgt.
Der Erweichungsbereich .der erfindungsgemäß verwendeten Polyolefine
liegt im allgemeinen etwa 5 bis 4O0C, vorzugsweise 10 bis 3O0C unter deren Schmelzpunkt. Demgemäß wird im^allgemeinen
der bevorzugte Temperaturbereich für das Vorheizen gewählt.
Es ist festzuhalten, daß beim erfindungsgemäßen Vorheizen die Dampfzufuhr in die Kammer im "offenen" Zustand erfolgt, d.h.
bevor Druck an die Teilchen angelegt wird. Die genannte Zeitverschiebung bezieht sich auf die verzögerte Dampfzufuhr in die
abgeteilte Kammer bei geschlossener Form, d.h. wenn die geschäumten Polyolefinteilchen sich im gepreßten Zustand befinden.
Das Ausmaß der Verdichtung bzw. des Preßd'rucks ist nicht besonders
kritisch. Der Druck muß nur ausreichend sein, um die geschäumten. Polyolefinteilchen so zu verdichten, daß 'sie beim
Schmelzen und Verschweißen in guten Kontakt zueinander kommen. Im allgemeinen werden bei Schäumen mit einem hohen Verschäumungsgrad
niedrigere Drücke und bei nicht stark verschäumten Polyolefinen höhere Drücke angewendet. Im letzteren
Fall führen hohe Drücke zu einer guten Verdichtung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
;. 1 abgebildete Vo:
durch Vermengen von 100 Gewichtsteilen Tabletten aus Polyäthylen
durch Vermengen von 100 Gewichtsteilen Tabletten aus Polyäthylen
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Es wird die in Fig. 1 abgebildete Vorrichtung verwendet. Ein
■" ' ä 5 51 O 3
hoher Dichte (Mitsubishi Petrochemical Go., Ltd., Schmelzindex
5, Dichte 0,955)» 0,7 Gewichtsteilen Azodicarbo'namid als Treibmittel und 0,7 Gewichtsteilen Zinkstearat als JTucleier.^.
mittel in einem Bandmischer hergestelltes Gemisch wird in einem Extruder mit einem Wertzeugdurchmesser von 50 mm bei .einer
Temperatur über der Zersetzungstemperatur des Azodicarbonamids (Werkzeugtemperatur 19O0C) unter Verschäumen des Polyäthylens
stranggepreßt und anschließend in kleine Stücke von 2.bis 3 mm Länge geschnitten. Die Dichte der kleinen*Schaumstücke beträgt
0,418 g/cm5. .
Die kleinen^ Schaumstücke werden anschließend in den zwischen
einer Matrize 1 und einer Patrize 4 gebildeten IOrmhoh*Lraum gegeben.
Die Matrize 1 weist keine Dampfdurehlaßlöcher auf,
während auf der Patrize 4 in Abständen von jeweils 60 mm Löcher 2 mit einem Durchmesser von 1',2 mm vorgesehen sind. Die Kammer
zur Dampfaufnahme ist durch die Trennwände 3A in die drei Kammern 3', 3" und 3"' unterteilt. Das Volumen des HohlraumsJp beträgt
in offener Stellung 165$ des Produktvolumens (Volumen des Hohlraums
5 in geschlossener oder verdichteter Stellung).· Anschließend wird Dampf von'1100C in die Kammer 6 der Matrize."!, (Leitung
nicht abgebildet) und in die Kammern 3'» 3" und 3"' der Patrize
4 eingeleitet, um die Formen 15 Sekunden lang vorzuheizen,' bis
sie beide eine Temperatur von 1000C erreichen.
Sodann wird die Dampfzufuhr in die Kammern 3" und 3"' unterbrochen,
und die Patrize 4 wird zur Verdichtung der .kleinen,
geschäumten.Polyolefinstücke im Hohlraum 5 um 7 mm angerückt. Anschließend
werden Dampf-.von 3,-6 kg/cm ._ und 140. C _ in die .Kammer 6 ·__
der Matrize 1 und in die Kammer 3' der Patrize·4 zu einer Aufheizung
von 15 Sekunden eingeleitet. Die Oberflächentemperatur des den Kammern 6 .und 3' zugekehrten Polyolefin-Schaums beträgt
1380C, während die Oberflächentemperatur des den Kammern 3" und'
3"'.zugekehrten Schaums 1030C beträgt. Durch den Dampf wird die
in und zwischen den kleinen, geschäumten PoIyölefinstueken vorhandene
Luft praktisch vollständig mitgerissen und aus'der den
Schaum enthaltenden Kammer entfernt.
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'- 13 -
Anschließend werden zur Vollendung des Heizvorgangs Dampf von 3,6
Eg/cm2 una;/i4ÖoCin die Kammern 3" und 3f" der Patrize 4, 25 Sekunden
lang eingeleitet, wobei die Dampfzufuhr in die Kammern 3' und 6 fortgesetzt wird.
Nach einer Abkühldauer von 2 Minuten wird das Produkt aus der Form entfernt. Man erhält einen Polyäthylen-Formkörper mit einer
Stärke von 12 mm, einer Fläche von 500 χ 100 mm , «■
einer Dichte von 0,52 g/cm und einer 2 mm starken glänzenden
Haut.
Vergleichsbeispiel
In diesem Vergleichsbeispiel wird die in Fig. 3 abgebildete Anordnung
verwendet. Gemäß Beispiel 1 werden kleine j geschäumte Polymerisatstücke mit einer Dichte Von 0,4-1% g/cm hergestellt.
Diese Stücke werden in den Formhohlraum zwischen einer "Patrize 4
und einer Matrize 1 gegeben. Sowohl die Patrize' als auch die
Matrize weisen Dampfdurchlaßlöcher'2 der selben Anordnung und
Größe wie irTBeispiel 1 auf. Die Füllmenge beträgt 165$ des
Volumens des Hohlraums. Anschließend wird Dampf von 2 kg/cm und 110 C in die Kammern 6 und 3 der Matrize bzw. der Patrize
eingeleitet, um die Formen 15 Sekunden vorzuheizen. Die Patrize 4 wird sodann zur Verdichtung der kleinen Schaumstücke 7 mm angerückt.
Sodann wird Dampf von 3,6 kg/cm und 1390C in die Kammern
beider Formen- eingeleitet, um diese 40 Sekunden zu erhitzen.
Nach 2-minütigem Abkühlen wird das Produkt aus der Form entnommen.
Dieses Produkt weist viele stäbchenartige Erhebmagen (Grate)
von 1,2 mm Durchmesser und etwa 5 bis 15 mm länge auf, die auf
die Dampfdurchlaßlöcher zurückzuführen sind. An einigen Stellen der Oberfläche treten Krater auf. Das Produkt weist eine Dichte von
0,52 g/enr auf.
In diesem Beispiel wird die in Fig. 4 abgebildete Vorrichtung
verwendet, wobei die entsprechenden Bezugszeichen die gleiche
6Q9822/Ö694
Bedeutung wie in Fig. 4 haben. ' ·. "'«
Gemäß Beispiel 1 werden kleine Schaumstücke aus-Polyäthylen
hoher Dichte mit einer Dichte von'0,485 g/cm hergestellt und
in den in der Tabelle I angegebenen Menge in den Formhohlraum zwischen einer Matrize 1 und einer Patrize 4 gefüllt.· Die Matrize
1 weist keine Löcher auf, während in der Patrize 4 im
Abstand von jeweils 60 mm Dampfdurchlaßlöcher von 1 ,2 mm Durchmesser
angeordnet sind. Die Patrize 4 weist abgeteilte Kammern 7 und 8 zur' Aufnahme von Dampf'(oder gegebenenfalls eines anderen
Heiz- oder Kühlmediums) auf.
Dampf von 2 kg/cm und 1100C-wird in die Kammer 6 der Matrize
und in die abgeteilten Kammern 7 und 8 der Patrize 4 eingeleitet, um beide Formen 15 Sekunden lang vorzuerhitzen. Anschließend
Wird die Patrize 4 zur Verdichtung der kleinen Schaumstücke gemäß Tabelle I angerückt. Sodann wird Dampf von 3,6 "Kg/cm und
139 C in die Kammer 6 der Matrize . 1 und in die abgeteilte Kammer
7 der Patrize 4 15 Sekunden lang eingeleitet.' Die in und zwischen
den kleinen, geschäumten Polyolefinstücken vorhandene Luft wird
praktisch vollständig vom Dampf mitgerissen und aus der den Schaum enthaltenden Kammer entfernt. Anschließend wird Dampf
gleichen Drucks und gleicher Temperatur In die abgeteilte Kammer
8 zur Vervollständigung des Heizvorgangs 25 Sekunden lang eingeleitet.
Das gebildete Produkt wird 2 Minuten abgekühlt und aus der Form genommen.' Die Eigenschaften und das Aussehen der
auf diese Weise erhaltenen geschäumten Produkte sind in Tabelle
I -zusammengestellt.
809822/0694
T a Id e 1 1 e 1
Füllungs- Dichte des Wassergehalt** Aussehen verhältnis* Produkts
110 | 0,31 | 15 |
120 | 0,36 | 15 |
140 | 0,44 | 10 |
160 | 0,52 | 9 |
200 | 0,68 | . ' 9 |
220 | 0,76 | 7 |
100 .0,28 25 Kratermuster auf der
Oberfläche des Produkts} mangelhafter Preßling.
Viele Löcher auf der Oberfläche *
Glatte Haut an der Oberfläche des Produkts
Il Il
Il
Volumen des geschäumt-en Polyolefins beim lullen
* Füllungsverhaltnis = —: ^ :
* Füllungsverhaltnis = —: ^ :
.^ Volumen des geschäumten Polyolefins
nach dem Verdichten · ■
Menge des Wassers im' '!Formkörper
** Wassergehalt = '
Gewicht des Formkör-pers
Da erfindungsgemäß entweder die Matrize oder die Patrize keine
■Dampfdurchlaßlöcher aufweist, treten an der den Löchern zugekehrten
Oberfläche des Produkts keine Grate auf.
Da beim Erhitzen der Formen die in oder zwischen den kleinen, geschäumten Polyolefinstücken im Formhohlraum befindliche Luft
so vollständig wie möglich durch den Heizdampf entfernt wird, erhält man ein Produkt geringerer innerer Porosität und höherer
Festigkeit. J - ,.
Da ferner das Volumen der kleinen, geschäumten Polyolef inst ticke'
im Formhohlraum größer als das Volumen des Endprodukts ist (aufgrund
des Verdichtungs- und Preßvorgangs), weist der geschäumte·
Polyolefin-Preßling eine glatte, glänzende Haut von 1 bis 2 mm
Stärke auf.
Claims (6)
- PatentansprücheΛ Verfahren zur Herstellung von geschäumten ,Polyolefin-'Formkörpern ad ureh.gekennze i chnet, daß man *(1) kleine, geschäumte Polyolefinstücke in den verstellbaren Hohlraum zv/ischen einer Patrize und einer dazupassenden Matrize füllt, wobei das Volumen des Hohlraums etwa 120 bis 200$ des Volumens des gewünschten Formkörpers beträgt und e_ine .der, .bei-, den Formen keine Dampfdurchlaßlöcher aufweist, während die andere Form ■ . Λ(I) Dampfdurchlaßlöcher und .(il) mindestens 2 Kammern zur Dampfaufnahme aufweist, die, an der den kleinen, geschäumten Polyolefinstücken gegenüberliegenden Seite der"Form angeordnet sind und in Verbindung mit einem Teil der Löcher stehen,(2) die kleinen geschäumten Polyolefinstücke durch Anlegen von Druck an mindestens eine der Formen auf das Volumen des gewünschten Jormkorpers verdichtet und7(3) zum Verschweißen der geschäumten Stücke diese durch Einleiten von Dampf auf solche Weise erhitzt, daß-die Dampfeinleitung in mindestens eine der mit den Löchern in Kontakt stehenden Kammern zeitlich verschoben gegenüber der Dampfeinleitung in die andere(n), in Kontakt mit den Löchern stehende(n) Kammer(n) vorgenommen wird, wobei der Dampf in den Hohlraum eintritt und diesen'wieder verläßt und dabei die Luft in und zwischen den kleinen, geschäumten Polyolefinstücken vor Beendigung des -. Erhitzens verdrängt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man kleine, geschäumte Polyolefinstücke verwendet, die ein Volumen von höchstens etwa 0,2 cm , eine Länge von etwa 1 bis mm und eine Zellengröße von höQhsfen^''etyfa.ßt5 mm. aufweisen.6 0 9 8 2 2 / ü■ * ' .- 17 - ■
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man kleine, geschäumte Polyolefinstücke verwendet, die durch Strangpressen von Polyolefin mit einem Gehalt an einem chemischen 'Treibmittel bei einer Temperatur über der Zersetzungstemperatur.des Treibmittels unter gleichzeitiger Expansion des Polyolefins und durch anschließendes Schneiden des Polyolefin-Schaums hergestellt worden sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn'-, zeichnet, daß man die Form, in deren Hohlraum sich die kleinen, geschäumten Polyolefinstücke befinden, auf eine Temperatur nahe dem Schmelzpunkt des Polyolefins vorerhitzt.
- 609822/0694
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