DE1569465A1 - Verfahren zur Herstellung von blatt- oder bahnenartigen Gebilden aus verschaeumten thermoplastischen Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von blatt- oder bahnenartigen Gebilden aus verschaeumten thermoplastischen Harzen

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DE1569465A1 DE1965T0028079 DET0028079A DE1569465A1 DE 1569465 A1 DE1569465 A1 DE 1569465A1 DE 1965T0028079 DE1965T0028079 DE 1965T0028079 DE T0028079 A DET0028079 A DE T0028079A DE 1569465 A1 DE1569465 A1 DE 1569465A1
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Toshimasa Takahashi
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur lerstellung von blatt- oder bahnenartigen Schaumstoffen mit ' "wiegend freien oder unverbundenen Zellen oder Poren auf der.· Basis von Olefine als Aufbaueinheiten enthaltenden Harzen.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von verschäumten Materialien bekannt, die als Grundlage ein Polyolefin harz oder ein überwiegend aus Polyolefin bestehendes Harz enthalten,, (letzteres wird nachstehend ebenfalls als Polyolefin bezeichnet.)· Beispielsweise kann gemäß der US-Patentschrift 2 256 4-83 ein poriges oder zellenförmiges Polyäthylen erhalten werden, indem geschmolzenem Polyäthylen ein Gas unter Druck einverleibt wird und danach diese Mischung in eine Niederdruckzone ausgestoßen oder extrudiert wird. Andererseits ist in
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Unterlagen (Art. 7 81 Abs. 2 Nr. I Satz 3 des Änderong8flet,v.*,§. 188.71
der US-Patentschrift 2 387 730 ein Verfahren beschrieben, gemäß welchem ein korkartiges Produkt aus Polyäthylen erhal-1 ten wird, indem man ein geschmolzenes Polymerisat mit einem zur Auflösung darin geeigneten Gas unter Druck 'setzt, worauf der Druck partiell unter Beibehaltung der Temperatur zur Quellung des Polymerisats erniedrigt, dann das Polymerisat unter dem Restdruck gekühlt und schließlich der Restdruck abgegeben oder freigegeben wird. Ferner ist eine Arbeitsweise bekannt, bei welcher Polyäthylen und ein normalerweise gasförmiges Treibmittel unter Druck gemischt werden und danach beim Quellen der Mischung durch Ausstoßen oder Extrudieren in eine Niederdruckzone auf die Mischung eine Strahlung von 0,9 - Ί9 Mrad je g angewendet wird, um die Hohlräume gleichförmig und gründlich zu quellen oder aufzutreiben.
Diese bekannten Arbeitsweisen zeigen jedoch- viele Nachteile bei der Anwendung auf die technische Herstellung von Polyäthylenschaumstoff und insbesondere von blatt- oder bahnenförmigen Schaumstoffgäilden daraus. Im Fall der Verfahren gemäß der beiden US-Patentschriften 2 256 483 und 2 387 730 sind besondere und komplizierte Einrichtungen
<erforderlich>in den ■ Schaumbildungs- und Kühlstufen < >,
um eine gleichförmige Zellen- oder Porenstruktur zu erhalten, wobei außerdem auch kein guter Schaumstoff erzielt wird, wenn nicht die Arbeitsbedingungen sehr sorgfältig beachtet werden. Die quantitative Einverleibung eines normalerweise gasförmigen Mittels In ein geschmolzenen Harz unter Druck erfordert
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. ferner eine sehr komplizierte Arbeitsweise, um den gewünschten Schaumgrad zu erzielen. Obgleich es andererseits möglich ist, eine gleichförmige Pörenstruktur verhältnismäßig einfach bei dem BestrahlungsVerfahren zu erhalten, werden auch hierbei die Betriebsmaßnahmen oder Arbeitsvorgänge zur Erzielung des gewünschten Schäumüngsgrades kompliziert· Da außerdem bei dem Bestrahlungsverfahren die Beibehaltung des Schaums unmittelbar nach seiner Verschäumung und seine Kühlung schwierig sind, ist es praktisch nicht möglich, ein breites blatt- oder bahnenförmiges Schaummaterial (z.B. von einer-Dicke von nicht mehr als 2 cm und einer Breite von mehr als 1- m) zu erhalten.
Ein Hauptzweck der Erfindung ist die Schaffung eines kontinuierlichen Verfahrens von technischer Stabilität zur Herstellung eines blatt- oder bahnenfÖrmigen Schaumstoffs mit gleichförmigen und getrennten oder freien,kleinen Hohlräumen, welcher unter Verwendung von Polyolefinen als Grundlage auf das erwünschte Ausmaß verschäumt ist·'Andere Zwecke und Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung sind aus der.nachstehenden Beschreibung ersichtlich·
Gemäß der Erfindung wird der blatt- oder bahnenförmige Schaumstoff dadurch hergestellt, daß man einer Harzmasse, welche als Aufbaüeinheiten Olefine enthält, ein chemisches Treibmittel zusetzt und erforderlichenfalls Zusätze, wie Dispergiermittel, Pigmente, Stäbilisierungsmittei, Schutzmittel
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gegenüber Alterung und Füllstoffe, zugibt, die Masse in der · Schmelze mischt und die Mischung zu Blättern, Bahnen oder Bögen formt, auf dieses Blatt- oder bahnenförmlge Material eine lonisierungsstrahlung von 0,5 bis .50 Mrad and vorzugsweise von 1 bis 10 Mrad anwendet und danach dieses blatt- oder bahnenförmige Material auf eine Heizflüssigkeit überführt und von oben mit Infrarot- oder anderen Strahlen bestrahlt, um die Schaumbildung durch Erhitzen zu erreichen· Dieses Verfahren wird nachstehend ausführlich erläutert. In der nachstehenden Beschreibung' sind die angegebenen Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist·
Der hier verwendete Ausdruck " Harzmassen, welche Olefine als Aufbaueinheiten enthalten11 bezeichnet Polyolefine, eine überwiegend aus Polyolefinen bestehende Harzmasse oder ein Mischpolymerisat aus Olefin mit einem anderen Monomeren und stellt eine allgemeine oder Art-Bezeichnung dar, welche die folgenden Polymerisate umfaßt.: (I) Homopolymerisate von aliphatischen Olefinen, z.B. Polyäthylene, welche durch Nieder-, Mittel- und Hochdruckarbeitsweisen erhalten wurden, ataktisches oder isotaktisches PojLygropylen_und Polybutene oder die Mischpolymerisate davon oder Polymerisatgemische aus zwei oder mehreren der vorstehend genannten Polymerisate in gewählten Anteilen; (II) Gemische aus 100 !Dellen einer der vorstehend angeführten Polyaerlsatmassen (I), und 10 bis 500
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Teilen einer Kautschukkomponente, ζ. B.naürlichem Kautschuks Poly-ois-butadienkautsehuk, Polyohloroprenkautsohuk, Acrylkautschuk, Polyieobutylkautschuk, Nitrilbutadienkautschuk, Styrol-Butadien-kautschute oder Silioon-kautsohuk (III) Gemische aus den unter (I) angegebenen Polymerisatmassen, und Vinylacetat-Ä'thyleu-Mischpolymerisat mit einem Gehalt von Mb 50 Gew.-# Vinylacetat, bezogen auf monomere Einheiten, und (IY) die Ithylen-Vinylaoetat-Mischpo^merisate mit einem Gehalt von 5o bis 95 Gew.-% Äthylen, sowie Polymerisatmischuagen von zwei (ader mehreren der vorstehend angegebenen Produkte. '- .."" M?
■ Der hier verwendete Ausdruck "chemisches Treibmittel" bezeichnet ein bei Raumtemperatur "flüssiges oder festes chemisches Mittel, welches sich jedoch beim Erhitzen zersetzt und ein Gas entwickelt; Beispiele hierfür sind-Azodicarbonamiaf Trihydrazino—sym.triazin, p,p'-Oxybis-(benzolsulfonyl-hydrazidt HydrazodicarbOnamid, Dinitroso-pentamethylentetramin,. Aaobisisobutylodinitril und p—Tpluolsulfonylhydrazid. Ein für das Grundpolymerisat geeignetes Treibmittel wird hiervon unter Berücksichtigung der Yerschäumungstemperatur, · der Menge an entwickeltem Gas und der Affinität für das B Grunäpolymerisat gewählt. Wenn das Grundpolymerisat ZiB. eine große Menge Polyäthylen enthält, wird vorzugsweise ein Treibmittel mit einer hohen Zersetzungstemperatur, z.B. Azodicarbonamid, verwendet· Außerdem können auch Hilfsmittel
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für die Schaumbildung, welche die Zersetzung dieser ohemischen Treibmittel regeln, ebenfalls damit gemeinsam verwendet werden.
Die vorstehend beschriebenen Polyolefinharzmassen oder überwiegend'aus Polyolefinharz bestehende Massen und ein chemisches Treibmittel werden geschmolzen und mit Hilfe einer geeigneten Methode geknetet, wobei gegebenenfalls andere Zusätze zugegeben werden können» Das SchMelzen. oder Kneten kann gemäß irgendeiner beliebigen Arbeitsweise, beispielsweise mit Hilfe eines Banbury-Mischers, von Knetwalzen, Schnekkenpresse od.dgl* auegeführt werden» wobei hierfür keine besonderen Beschränkungen gemäß der Erfindung bestehen, sofern eine gleichförmige Mischung erhalten wird und keine wesentliche Zersetzung oder Verschlechterung des chemischen Treibmittels' währe.nd der Schmelz- und Knetstufe oder eine Verschlechterung der Grundpolyolefins auftritt« Nach dem die Mischung geschmolzen und gründlich geknetet worden ist, wird sie in eine blatt- oder bahnenförmige Gestalt gebracht. Das Formen der.Mischung zu blatt- oder bahnenförmigem Material kann beispielsweise mittels einer. Heißpresse, Kalanderwalzen, Bogen- oder Bahnenpreßvorriohtung od.dgl., ausgeführt werden, wobei auch hierfüa? :keine Beschränkungen vorliegen, sofern die gleichen .Bedingungen,, wie sie vorstehend angegeben wurden, erfüllt sind« . .
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Das erhaltene bogen- oder bahnenförmige Material wird nach dem Durchlaufen der vorstehend beschriebenen Stufen mit · einer lonisierungsstrahlung bestrahlt· Der hier verwendete Ausdruck "lonisierungastrahlung" ist eine Artbezeichnung für solche Strahlungen, welche ein Ionisierungsvermögen aufweisen,
• z.B, Elektronenstrahlen, γ-Strahlen, Röntgenstrahlen, Neutronenstrahlen und Protonenstrahlen. Von diesen Strahlungsarten
. kann irgendeine zur Anwendung gelangen, wobei außerdem die gleichzeitige Verwendung von zwei oder mehreren dieser Strahlenarten ebenfalls zulässig ist· Außerdem kann zur Abmes-
. sung der erforderlichen Dosierung ein Sensibilisierungsmittel, wie z.B. Monochlorbenzol, Diviny!benzol, Glycidylmethacrylat, Diallylmaleat und Acetylen verwendet werden. Jedoch ist bei solchen Polymerisaten, deren Vernetzungsbindungsfähigkeit besonders gut ist, z.B. bei Polyäthylen, die Verwendung von solchen Sensibilisierungsmitteln nicht unbedingt erforderlich. Die Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen stellt eine wichtige Stufe gemäß der Erfindung dar, welche die Erteilung eines geringen Ausmaßes oder Grades an Vernetzung dem Grund-"· polyolefin bezweckt , wodurch ihm ein bestimmter Grad an ■
* Formbeibehaltungsvermögßn erteilt wird. Wenn das Blatt-
oder Bahnenmateriäl unter den Erhit zungsbedingungenyCvo Ils tändig verflüssigt wird} bei welchen das Verschäumen ausgeführt werden soll, <——>, kann in den meisten Fällen kein gutes Schaummaterial erhalten werden, da das. sich bei der Zersetzung
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des Treibmittels entwickelnde Gas entweicht.Ferner kann ins-, besondere im Fall der kontinuierlichen Arbeitsweise gemäß der Erfindung das verschäumte Blatt- oder Bahnenmaterial nicht aufgenommen werden· Es ist somit erforderlich, daß ein geeigneter Grad an Vernetzungsbindung erteilt wirdj so daß das Blatt oder die Bahn unter den Erhitzungsbedingungen, welche angewendet werden, unter dem Druck des bei der Zersetzung des Treibmittels entwickelten Gases vollständig quellen oder aufgehen kann und gleichzeitig einen Flüssigkeitsgrad aufweist, welcher auch die glatte Aufnahme der Bahn* oder des Blatts ermöglicht.
Obgleich die Anwendung der Strahlung normalerweise in , Luft bei Raumtemperatur ausgeführt wird, kann sie erforderlichenfalls unter Vakuum oder in Stickstoff oder in einer Atmosphäre von anderen Gasen erfolgen, während das Blattoder die Bahn erhitzt oder gekühlt wird« Wie ersichtlich, muß auch hierbei das Erhitzen in einem Bereich erfolgen, bei welchem keine Zersetzung des Treibmittels stattfindet.. Die erforderliche Strahlungsdosierung ändert sich in Abhängigkeit von der verwendeten Polyolefinklasse und dem Treibmittel, den Arbeitsweisen zur Strahlungsanwendung od.dgl., .wobei jedoch normalerweise "eine Strahlungsdosierung von 0,1 bis 50 Mrad und vorzugsweise von 1 bis 10 Mrad angewendet wird«
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Da in dem gemäß der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen blatt- oder bahnenförmigen Material ein Ausmaß an Vernetzungsbindung dem Grundpolyolefin erteilt worden ist, welche kein Entweichen von Gas, das sich bei der Anwendung einer geeigneten Strahlung entwickelt, zuläßt, wird das blatt- oder bahnenförmige Material mit einer Eigenschaft vorgesehen, welche bei der Zersetzung des Treibmittels durch Erhitzen.seine Erweichung und die Bildung einer guten Schaumstruktur herbeiführt. Zum Erhitzen dieses'verschäumbaren blatt- oder bahnenförmigen Materials sind solche Arbeitsweiser .bekannt, gemäß welchen das Blatt oder die Bahn in Luft oder in einer erhitzten Flüssigkeit od.dgl- erhitzt wird. Jedoch können diese Arbeitsweisen bei der Herstellung von blatt— oder bahnenartigen Schaumgebilden, insbesondere von kontinuierlichen oder endlosen Produkten, nicht angewendet werden, Da nämlich das verschäumbare blatt- oder bahnenförmige Material, welches während der Quell- oder#Aufbläharbeitsstufe aufgrund des Erhitz ens ;iin einem erweichten Zustand vorliegt, ist es schwierig:, das Material im flachenZustand zu halten» Selbst unter der Annahme, daß man das Material durch das : eine oder andere Mittel in einem flachen Zustand halten könnte, wäre es außerdem nicht möglich, den Erhitzung©—
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und Schäumungsvorgang kontinuierlich auszuführen, da/das ' Volumen des Blattes oder der Bahn durct^ias Quellen oder Aufblähen zunehmend ist. Aus 'diesem Grund war es bisher nicht
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möglich, den Erhitzungs- und Schäumungsvorgang kontinuierlich auszuführen, wobei dies die Hauptursache war, daß blatt- oder bahnenförmige verschäumte Strukturen bisher schwierig zu erhalten waren, obgleich für diese·eifi technisches Interesse bestand.
Es wurden gründliche Untersuchungen mit Bezug auf diese Schwierigkeiten ausgeführt, welche zu dem nachstehend beschriebenen neuen Erhitzungs- und Sehäumungwverfahren führten« Bei dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung wird das in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltene,verschäumbare,blatt- oder bahnenförmige Material schwimmend auf der Oberfläohe einer Flüssigkeit getragen, welche auf eine Temperatur erhitzt ist, die zur Erzielung der Schaumbildung oder des Verschäumens geeignet ist, wobei das Material von oben mit Wärmestrahlen erhitzt wird, um die dreidimensionale Q^uellung und Ausbreitung des blatt- oder bahnenförmigen Materials zu bewirken und dadurch den Verschäumungsvorgang'auszuführen.
Obgleich die Temperatur des Heizbades sich in Abhängigkeit von der Art des Grundp'olymerisats und der Art des verwendeten Treibmittels ändert, wird sie bei etwa 12O°-5OO°C und vorzugsweise zwischen 150° und 2500C gehalten.
Als Heizflüssigkeit kann irgendeine Flüssigkeit verwendet werden, sofern sie eine gute Wärmebeständigkeit besitzt und kein Fleckigwerden oder Zersetzen des verschäumbaren blatt- oder bahnenförmigen-Materials herbeiführt. Bevorzugt
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werden jedooh Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Silioonöl, geschmolzene Mischungen von niedrig schmelzenden Nitraten oder die Schmelzen τοπ leicht schrae]ifcaren Metall-Legierungen verwendet. Wenn außerdem das spezifische Gewicht des geformten Gebildes größer als das der verwendeten Flüssigkeit ist, kann das Schwimmen des geformten Gebildes auf der Flüssigkeit dadurch erreicht werden, indem man sein spezifisches Gewicht verringert und niedriger als das der verwendeten Flüssigkeit macht, wobei dies durch ein vorhergehendes Verschäumen der geformten Struktur durch Eintauchen in eine identische flüssigkeit oder durch Einbringen in einen heißen Luftofen, ausgeführt werden kann. Die an dem verschäumten Endprodukt anhaftende flüssige oder feste Salzmischung kann leicht mit einem Lösungsmittel, z.B. Wasser oder Aceton, abgewaschen werden. Um das Anhaften von Legierungen oder deren Oxyden bei Verwendung von Schmelzen von niedrig schmelzenden Legierungen zu verhindern, wird vorzugsweise die Oberfläche der Schmelze mit solchen Flüssigkeiten, wie Ithylenglykol, Polyäthylenglykol und Siliconöl, bedeckt. Obgleich die Infrarotstrahlung als für den Erhitzungszweck anzuwendende Wärmestrahlung typisch ist, kann irgendeine Strahlungsoder Lichtquelle mit Wellenlängen, welche zur Zersetzung des verwendeten chemischen Treibmittels geeignet sind, verwendet werden. Beispielsweise besitzen die Azodiearbonsäurederivate, wofür ale Beispiel das Azodicarbonsäureamid angegeben werden kann, eine Absorptionsbande im Wellealängsnbereioh von 1000
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bis 4500 Ä, wobei bei Aussetzung an eine Strahlung innerhalb dieses Bereichs eine Zersetzung unter Gasentwicklung stattfindet. So kann auf ein verechäumbares blatt- oder bahnenförmiges Material, welches ein solches Azodlcarbonsäurederivat als Treibmittel enthält, eine Strahlung mit Wellenlängen innerhalb dieses Bereiches angewendet werden. Ein gefärbtes Treibmittel, beispielsweise Azodicarbonsäure, besitzt, wenn es im unzersetzten Zustand in dem verschäumten Material enthalten ist, die unangenehme und unerwünschte Wirkung der Erzeugung einer Verfärbung des verschäumten Gebildes. Es wird daher bevorzugt, diesen unzersetzten Anteil durch die Anwenr dung von Strahlung nicht nur während der Zeit, in welcher das verschäumte Gebilde Über dem Flüssigkeitsbad erhitzt wird, sondern auch nach der Vollendung dieses Erhitzungsva?· gangs, zu zersetzen.
Als Infrarotstrahlungsquelle kann die gewöhnliche, elektrische Infrarotlampe mit einem maximalen Strahlungsenergiewert von 1,15 Mikron oder ein Quarzrohrerhitzer (quartz tube heater) verwendet werden. Daneben kann auch eine Lichtquelle mit einem intensiven Spektrum in dem geeigneten Wellenlängenbereich, z.B. ein geeignet erhitztes Metall, erhitztes Metallblech od. dgl. in zweckmäßiger Weise gewählt und verwendet werden. Bei Verwendung von elektrischen Infrarotlampen oder Erhitzern (Heizvorrichtungen), deren Leistung und Anordnung oder Stellung eine enge Beziehung mit der auf der Oberfläche dee geformten Blatt- oder Bahnenmateriale erforderlichen
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Energiedichte aufweist, muß die Vorrichtung eine solche Ausbildung oder Ausführung aufweisen, daß die Strahlungsenergie gleichförmig über die gesamte Oberfläche des geformten Blatt- oder Bahnenmaterialβ verteilt wird. Sie Strahlungsintensität unterliegt keiner besonderen Beschränkung, es wird eine wirksame Dosierung im erforderlichen Ausmaß gewählt. Jedoch muß eine Dosierung im wesentlichen Überschuß vermieden werden, da diese eine Verschlechterung des Grundpolymerisats bewirkt und die Möglichkeit herbeiführt, daß die Haltbarkeit oder Leistungsfähigkeit des verschäumten Gebildes beeinträchtigt wird. Da die Grenze der maximalen Strahlungsintensität stark in Abhängigkeit von dem Grundpolymerisat variiert, muß zur Beibehaltung des verlangten Gebrauchsverhaltens in dem verschäumten Gebilde, wie dem blatt- oder bogenförmigen Material, od. dgl. die anzuwendende Dosierung für jeden Fall bestimmt werden..
Ein wesentlicher Torteil des Erhitzungsverfahrens gemäß der Erfindung, bei welchem das verschäumbare Blatt- oder Bahne.nmaterial erhitzt wird, indem das Erhitzen über einer Flüssigkeit und von oben mittels Infrarotstrahlen oder anderer Wärmestrahlen ausgeführt wird, beruht drauf, daß (1) ein vollkommen flaches Schaumgebiide erhalten werden kann, da keine Einrichtung zum Tragen oder Unterstützen des Blattoder Bahnenmaterials verwendet wird und das Quellen oder Auftreiben des Blatte oder der Bahn völlig frei und glatt
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über der Plüssigkeitsoberfläche stattfinden kann, und (2) eine gleichförmig verschäumte Struktur erhalten werden kann, indem auf das Blatt oder die Bahn auf beiden Seiten Wärme .««gleichförmig angewendet wird} durch geeignete Einstellung der Temperatur des Flüssigkeitsbades und der mittels Strahlung zugeführten Wärmemenge < :—>.
Das blatt- oder bahnenförmige Material, dessen Verschäumen auf diese Weise ausgeführt worden ist, wird gekühlt und nach irgendeiner geeigneten Methode verfestigt, um ein blatt- oder bahnenförmiges Schaumgebilde zu ergeben^ Anschließend wird eine bevorzugte Ausführungsform des
blatt- oder Verfahrens gemäß der Erfindung zur Herstellung des/bahnenar- ■
tigen verschäumten Gebildes in kontinuierlicher Weise mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Stufen erläutert*
Ein geeignetes öl, beispielsweise Polyalkylenglykol, wird zu Polyäthylen in Schnitzelform, welches das Grundmaterial bilden soll, gegeben, worauf die Mischung in einem Mischer (V blender) gemischt wird, um die Oberflächen der Schnitzel gründlich anzufeuchtLen. Dann wird nach Zugabe eines chemischen Treibmittels und anderer Zusatzstoffe die Mischung erneut in einem Mischer (V blender) gründlich gemischt. Duroh diese Arbeitsgänge werden die Schnitzel vollständig von dem Treibmittel uad den anderen Zusatzstoffen bedeckt* Diese bedeckten oder überzogen Schnitzel werfen in einer Pelletiervorrichtung schmelzgemischt und Eu Mischpellets geformt.
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Die erhaltenen Pellets werden in die Form eines Blatts oder - einer Bahn mit Hilfe einer Presse oder eines Extruders gebracht worauf unter Verwendung eines Elektronenbeschleunigers eine Strahlung angewendet wird. Anschließend wird die Bahn oder das Blatt einem Behälter zugeführt« der an seinem vorderen und rückwärtigen Ende mit jeweils ZufUhrungs- und Aufnähme- walzen ausgestattet ist und auf seiner Oberseite in Quarzrohr eingeschlossene Infraroterhltzer aufweist, wobei die Bahn kontinuierlich mittels der Zufuhrwalze vom einen Ende des Behälters zu der Flüssigkeitsoberflache des in diesem Behälter enthaltenen geschmolzenen Salzbades zugeführt wird, um erhitzt und verschäumt zu werden. Sie verschäumte Bahn wird dann von dem anderen Ende mittels der Aufnahmewalze kontinuierlich abgezogen, wobei nach Kühlung eine flache Schaumstoffbahn erhalten werden,kann.
Ein wesentliches Merkmal, durch'welches, das Verfiahren gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgeführt werden kannj ist in der Erhitzungs- und Verschäumungsstufe festzustellen. Dies wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläuterte .
- Fig. 1 zeigt ein verschäumbares Bahnenmaterial in der vorstehend beschriebenen Erhitzungs- und Iferschäumungsstufe, welches in Richtung seiner Dicke, Länge und Breite quillt und auftreibt* In dieser Zeichnung ist der Quellungs- oder Aufblähzustand im rechten Winkel zu der Blattoberfläche dargestellt. 909826/1 2 A 8 sad
Gemäß der Zeichnung wird fortlaufend oder kontinuierlich eine verschäumte Bahn erzeugt, indem eine verschäumbare Bahn von links in Fig. 1 zugeführt, in der Erhitzungszone zur Quellung oder zum Auftreiben in Richtung ihrer Breite Longe und Dicke erhitzt und verschäumt und anschließend von der rechten Seite von Fig. 1 herausgenommen wird. Gemäß dem vorstehend beschriebenen wesentlichen Merkmal der Erfindung wird eine gute verschäumte Bahn kontinuierlich erzeugt
b — a < '
wenn die Beziehung —τ-? ■ 0,75 eingehalten ist, wobei
a die Breite der Schäumstoffbahn vor ihrer Verschäumung, b ihre Breite nach beendeter Verschäumung und c den Abstand zwischen den Punkten, bei welchen die' Versehäumung einsetzt und endet, bedeuten» Dies wird nachstehend näher erläutert.
In Fig. 1 bezeichnen die Kurven ABCD und A1B1G1D' die Verschaumungskurven des verschäumbaren Bahnenmat'erials und 0 den Anhaltspunkt, wenn das linke Ende der Heizzone von der y-Achse dargestellt wird und die Mittellinie der Bahn die x-Achse bildet. So wird die Gestalt der Schäumungskurven ABCD (A1B1O1D1) erhalten. ' . ""
UnteiP der Annahme, daß die Bahn isotrop ist und gleichförmig dreidimensional quillt oder aufbläht, wird, wenn der Quellungs- oder Auftreibungszustand mit Bezug auf die Zeit gezeigt wird, eine lineare Kurve für das Quellungsausmaß f(t), wie in Fig. 2 dargestellt, erhalten. Obgleich f(t) sich ife Abhängigkeit von dem Ausmaß, auf welches die Heizzone
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erhitzt ist j der Art und Menge des Treibmittels und der Art des Harzes ändert, bleibt die Beziehung von f(o) « 1 und f(t) «= foo (t to) stets erhalten. Wenn außerdem das volumetrische Quellungsausmaß mit Q bezeichnet wird,, dann gilt f« --qV. ' '
Unter Anwendung dieser Beziehung f(t) wird die vorstehend beschriebene Yerschäumungskurve ABCD (A8BO1D8) gemäß den folgenden Gleichungen
χ - Vj0 f(t)dt y - a/2 f(t)
erhaltenj worin ν das Zuführungsausmaß oder die Zuführungsgeschwindigkeit des verschäumbaren Bahnenmaterials darstellt. Aus dieser Gleich^ung ergibt sich die Aufnahmegeschwindigkeit, bei welcher die BaMn ohne Erschlaffen oder Strecken aufgenommen wird, wie folgt? · : ■ -
t=oo · · ·
Diese Art-von Berechnung gilt lediglich für den Idealfalljund da bei der praktischen Ausführung weder die Erhitzungs zone vollständig gleichförmig ist, noch das verschäumbare Bahnetamaterial isotrop ist, ist bei Anwendung der vorstehend angegebenen Gleichungen ein bestimmter Fehler vorhanden. Es j kann jedoch angenommen werden, daß die vorstehenden Gleichun- ; gen grundsätzlich gültig sind. So werden bei Beobachtungen auf der Baäs dieser Gleichungen die folgenden Q?atsachen I ersichtlich: 909 Ö2 6 /1 2 48
. ' SAD ORIGINAL
(1) Wenn der Grad der Quellung oder des Aufgehens und die Breite des versohäumbaren Bahnenmaterials und deren Zuführungsgeschwindigkeit konstant gehalten werden und die !Temperatur der Erhitzungezone geändert wird, treten bei einer Erhitzungstemperatur oberhalb eines bestimmten Punktes Knitter oder Falten in der verschäumten Bahn auf. Dies bedeutet, daß, wenn die Breite a der verschäumbaren Bahn und die Breite b der yerschäumten Bahn konstant sind, der Abstand c der Erhitzungszone geringer wird, wenn die Erhitzungstemperatur erhöht wird, und daß oberhalb einer bestimmten temperatur Falten oder Knitter erscheinen.
(2) Wenn die Erhitzungstemperatur, der. Grad der Quellung und die Zuführungsgeschwindigkeit konstant gehalten werden und die Breite a des Terschäumbaren Bahnenmaterials variiert wird, treten Knitter oder Falten auf, wenn die Breite a über einen bestimmten Wert ansteigt.
(3) Wenn die Erhitzungstemperatur, die Zuführungsgeschwinddigkelt und die Breite des verschäumbaren Bahnenmaterials konstant gehalten werden und der Grad der- Quellung variiert wird, treten Knitter oder Falten in Erscheinung, wenn.der Grad der Quellung über einen bestimmten Wert erhöht wird.
Aus diesen Tatsachen ist somit ersichtlich, daß die Kurve zwischen B und C der Yerschäumungskurve nicht eine solche sein muß, deren Anstieg eine, ein bestimmtes Ausmaß überschreitende Unterbrechung ist, um das Verfahren gemäß
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dar:,Brfindung in technisch und wirtschaftlich vorteilhafter Weise auszufuhren. Dies "bedeutet9 daß, wenn eine verschäumbare Bahn der Breite a zu einer verschäumten Bahn der Breite b aufgeht oder quillt(wobei der dazwischenliegende Abstand c ist), der Wert von ^ nicht mehr als.einen bestimmten Betrag annehmen darf.
Wenn der Wert von b-a für jeden Fall an den Grenzen
des Auftretens von Palten bestimmt wurde,»wurde er mit etwa 0,75ermittelt, obgleich einige Fehler oder Abweichungen vorhanden sind» Es wurde daher festgestellt, daß für die kontinuierliche Erzeugung von guten Schäumstoffbahnen ohne Auftreten der vorstehend geschilderten Falten ein Erhitzungs- und
b—a < Verschäumungszustand, bei welchem *r~- » 0,75 eine notwendige
Bedingung darstellt.
Gemäß dem vorstehend ausführlich beschriebenen Verfahren der Erfindung können blatt- oder bahnenartige verschäumte Gebilde mit Polyolefin odeE mit überwiegend Polyolefine enthaltenden Harzen als Grundlage, die aus freien oder unverbundenen Zellen oder Poren gebildet sind, kontinuierlich hergestellt werden, wobei die erhaltenen blatt- oder bahnenartigan verschäumten Gebilde;, überdies eine derartig gute Gestalt besitzen, wie sie bisher in einem kontinuierlichen Herstellungsverfahren nicht erhalten werden konnte·
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert·
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Beispiel 1
Ein metallischer Behälter mit einer Länge von 40 cm,· einer Breite von 20 cm und einer Tiefe von 10 cm' wurde mit einer aus 40 Teilen Blei und 60 Teilen Zinn bestehenden Legierung gefüllt, worauf mittels einer blechumhüllten Heizeinrichtung, welche in dem Behälter vorgesehen war, Wärme zugeführt wurde, um die Legierung zu schmelzen und das geschmolzene Metallbad herzustellen. Bei einer Stelle von etwa 20 cm über dem Behälter, welcher einen Deckel hatte, wurden 5 In-. fraroterhitzer von 40 cm Länge angeordnet, die jeweils eine Leistung von 1 kW besaßen. Ein Polyäthylenblatt einer 3)ioke von 1,5 mm* einer Länge von 10 cm und einer Breite von 5 cm, welchem 5 Gew.-% Azodicarbonsäureamid als chemisches Treibmittel einverleibt waren und das mit Elektronenstrahlen bestrahlt worden war, wurde schwimmend auf diesem Metallbad gehalten, wobei unter Anwendung einer Badtemperatur von 2000O Infrarotstrahlen von oben aufgebracht wurden. Das Treibmittel wurde durch das Erhitzen zersetzt und die Quellung oder das Auftreiben des Polyäthylens fand, statt. Nach etwa 2 Minuten Erhitzen war die Schaumbildung beendet und es ergab sich ein Polyäthylenschaum mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,08. Das durch das Verschäumen quellende Polyäthylenblatt wurde gleichförmig in dreidimensionaler Richtung aufgequollen, ohne jegliches Auftreten einer Schwierigkeit} es wurde ein aufgeblähter oder gequollener Schaum, welcher der Ursprung
liehen Bahn völlig entsprach, erhalten· 909826/1248
ß*D ORIGINAL
Beispiel 2 ■ .
Mit der Abänderung, daß Walzen, welche mit Bezug .'auf ihre Umlaufgeschwindigkeit Variiert werden konnten, an den beiden Enden des Erhitzungsbehjjllters vorgesehen waren, wobei . das Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Walzen , auf 1s 2,5" eingeregelt wurde,.und der Erhitzungs- und Schaumbildungsvorgang durch Zuführen des bahnen- oder blattförmigen Materials über die Walze am einen Ende zu dem Bad und Abneh-
aus dem Bad · ausgeführt wurde,
men/des Materials mittels der Walze am anderen Ende,/wurde dieses Beispiel im übrigen unter den gleichen Bedingungen, wie sie in Beispiel 1 angegeben wurden, ausgeführt t wobei in kontinuierlicher Weise ein verschäumtes blatt- oder b.ahnnnförmiges Material hergestellt wurde« Das Erhitzen und Verschäumen verlief völlig glatt, wobei die Zuführung der Ausgangsbahn und die Aufnahme der verschäumten Bahn ohne irgendwelchen Widerstand ausgeführt wurde. Es wurde ein verschäumtes blatt- oder bahnenförmiges Polyäthylenprodukt mit einer gleichförmigen flachen Oberflächen· erhalten, dessen scheinbares spezifisches Gewicht etwa 0,0? betrug* .
Beispiel 3 '■."■.■■
Es wurde ein.· verschäumtes blatt- oder bahnenförmiges Material kontinuierlich unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 2 angegeben, mit der Abweichung hergestellt, daß als Heizflüssigkeit Polyäthylenglykol verwendet wurde. Es
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• BAD
wurde ein verschäumtes Polyäthylenblatt oder eine verschäumte Polyäthylenbahn mit einer guten Form und einem scheinbaren spezifischen Gewicht von 0,07 erhalten.
Beispiel 4- '
Es wurde ein verschäumtes Blatt- oder Bahnenprodukt unter den gleichen Bedingungen, wie sie in Beispiel 2 angegeben sind, kontinuierlich mit der Abänderung hergestellt, daß als Heizflüssigkeit Athylenglykol verwendet wurde. Es wurde ein verschäumtes Polyäthylenblatt- oder -^bahnenprodukt von guter Form und mit einem scheinbaren spezifischen Gewicht von 0,07 erhalten·
Beispiel 5 '·</'
Ein Bad (Länge 70 cm, Tiefe 5 cm, Badtemperatur 2400G) wurde aus niedrig schmelzenden Salzen, bestehend aus 53 Gew.-Teilen Kaliumnitrat, 7 Gew.-Teilen Natriumnitrat und 30 Gew.-Teilen Natriumnitrit hergestellt. Diesem Bad wurde an seinem einen Ende eine verschäumbarβ Polyäthylenbahn einer Dicke von 3 mm und einer Breite von 1o cm zugeführt, welcher 1o Gew.-# Azodicarbonsäureamid einverleibt worden waren und die mit Elektronenstrahlen bestrahlt worden war. Das Erhitzen mittels Infrarotstrahlen wurde wie in Beispiel 1 von oben her über dem Bad ausgeführt. Danach wurde der auf das zweifache seiner Breite und seiner Dicke gequollene Polyäthylensohaum(epee.Gewicht etwa 0,05) am anderen Ende des Behälters
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kontinuierlich bei einer Geschwindigkeit abgezogen, welche etwa das dreifache der BahnzufuhrungageBChwindigkeit betrug. Die auf der Rückseite des Schaumstoffs anhaftende Salzmischung konnte sehr leicht gelöst und entfernt werden^ indem die Aufnahmewalze in einem Behälter mit auf etwa ^>00G erhitztem Wasser gedreht wurde, ·
Beispiel 6 .
Um die gemäß der Erfindung erzielten besonderen Wirkungen deutlich'zu zeigen, "wird in diesem Beispiel das ■Verschäumen-nach einem anderen Verfahren erläutert«
Das gleiche verschaumbare Polyäthylenblatt- oder -balinen-
material, welches in den Beispielen 2 und 3 verwendet wurde, wurde auf eine auf 2000O erhitzte Aluminiumplatte gebracht und das Erhitzen von oben wurde mit der gleichen Infrarotstrahlungsqüelle, die in den Beispielen 1, 2 und 3 zur Anwendung gelangte, ausgeführt. Obgleich die Schaumbildung in etwa 2 Hinuten beendet war, hatte der erhaltene Schaum eine schlechte Gestalt und war somit unbrauchbar. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Schaumbildung nicht gleichförmig In den drei Dimensionen stattfand, da die Oberfläche des Schaums, welche au/ der Aluminiumplatte anhaftete, die freie Ausdehnung des Schaumes beeinträchtigte.
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BADORlQiNAL
Beispiel 7
θο Gew.-Seile von Polyäthylen niedriger Dichte und 2ο Gew.-Teile der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten verschiedenen Arten Kautschuk (unvulkanisiert) wurden gründlich gemischt und bei einer Temperatur von 1oo bis Ho0C mit einer Misch- und Knetwalze ohne Verwendung eines Zusatzmittels geknetet. Nach Zugabe von 6 Gew.-Teilen Azodicarbonsäureamid zu der gekneteten Masse wurde das Mischen und Kneten fortgesetzt, und nach etwa 2o Minuten war das Mischen und Kneten beendet. Eine Bahn von 1o cm Breite und 3mm Sicke wurde aus den erhaltenen Mischungen unter Anwendung einer Kalanderwalze hergestellt. Nach Bestrahlung dieser Bahn mit Elektronenstrahlen wurde sie einem Schäumungsbad entsprechend dem in Beispiel 2 verwendeten zugeführt, erhitzt und unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 2 angegeben, versohäumt. Es wurde eine verschäumte Bahn mit ebener oder flacher Oberfläehe erhalten, welohe freie oder unverbundene Poren oder Zellen aufwies.
In der nachstehenden Tabelle sind in Spalte 1 die zugemischten Arten Kautschuk und in Spalte 2 das scheinbare spezifische Gewicht dee verschäumten Produkte angegeben.
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■Tabelle
O CO CD
zugemischter Kautschuk
Bestrahlungsdosierung Mrad
Jtthylen-Propylen-kautschuk 0,07
Styrol-Butadienkautschuk Qs09
Nitril—Butadien— '
kapLt.schuk , . · 0,10
■Jgoly-cis-butaaien
kautschuk '..'■ 0sQ9
Kfeoprenkautschuk
Naturkautschuk 0,09 0,08- 0§08 0,09 Ös09
0,08 0f06 0,0? 0s08
0,0 9 0,09 Ο,ΦΟ, 0910
0,10 0,11 0,11 0,11
o,08 0,09 0,10 0,10
0,11 0,11 0,12 0,12 0,12 Farbton
hellgellD
weiß
ebenso
hellgelb
weiß
hellgelb
Zugfestrigkeit der mit 6 JV'irad bestrahlr ten Produkte, kg/cm*
5 8
cn cn
CO
CD
■ cn
Beispiel 8
Mit einem Vinylacetat-A'thylen-Mischpolymerisat aus 18 Gew.-# Vinylacetat und 82 Gew.-# Äthylen wurden o,5 Gew.-Ji, bezogen auf das Mischpolymerisat, Polypropylen mit einem Molekulargewicht von etwa 2ooo und 1o Gew.-Jt Azodicarbonsäureamid in der angegebenen Reihenfolge gemischt, worauf diese Misohung unter Anwendung einer Auspreßvorrichtung oder eines Extruders zu Pellets geformt wurde. Sämtliche Seile der Auspreßvorrichtung wurden bei einer Temperatur von 13o° bis 14o° 0 während dieses Torgange gehalten, Die Pellets wurden dann zu einer endlosen Bahn mit einer Breite von 12o mm und einer Dicke von 3 mm unter Anwendung einer Bahnausstoßvorriohtung mit einem 12o mm S-Mundstück (I2o-mmdye) geformt. Diese Bahn wurde mit 6 Krad Elektronenstrahlen mittels eines Beschleunigers nach Tand de Graaff bestrahlt. Die Bahn wurde dann kontinuierlich der Oberseite eines geschmolzenen Salzbades von 23o°0, das in einem an seinen beiden Enden mit einer Zuführungswalze und einer Aufnahmewalze ausgestatteten Behälter enthalten war, zugeführt. Über dem Behälter waren Infraroterhitzer angeordnet. Das Erhitzen und Verschäumen der Bahn wurde in diesem Behälter ausgeführt, wobei eine gute, weiße Schaumstoffbahn erhalten wurde. Das so erhaltene versohäumte Gebilde besaß eine Breite von 3oo mm und eine Dicke von 5mm und ein scheinbares spezifisches Gewicht von o,o6.
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Beispiel 9
Mit einem Vinylacetat-Äthylen-Miachpolymerisat aus 28 # , Gew.-% Vinylacetat und 72 Gew.-% Äthylen wurden 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Mischpolymerisat, eines 'Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht von 2000 und 10 Gew.-% Azodicarbonsäureamid in, der angegebenen Reihenfolge gemischt, worauf die in Beispiel 8 beschriebene Arbeitsweise ausgeführt wurde. Es wurde dabei ein verschäumtes Bahnmaterial erhalten. Das Verfahren ergab in glatter Weise eise gute verschäümte Bahn, welche der in Beispiel 8 erhaltenen Bahn ähnlich war. Diese verschäumte Bahn besaß eine Breite von 27 cm und eine Dicke von 5 sun und ein scheinbares spezifisches Gewicht von 0,09·
Beispiel 10
20 Gew.-Teile Polyäthylen, das nach dem Hochdruckverfahren hergestellt worden war, und 50 Gew.-Teile eines Vinylace— tat-Äthylen-Mischpolymerisats aus 3*5 Gew.-°/o Vinylacetat und 65 Gew.—3$ Äthylen wurden mit Misch- und Knetwalzen bei einer Temperatur von 11.0 C gemischt, wqrauf die Mischung zu Schnitzeln geschnitten wurde. 10 Gew.-% AtodicarbonsV.ureamid wurden mit diesen Schnitzeln gemischt und danach wurden durch Schmelzen und Kneten dieser Mischung in einem Extruder erneut Schnitzel hergestellt. Diese Schnitzel wurdeizu einer Bahn mit einer Breite von 120 mm und ener Dicke von 5 mm unter Anwendung der vorstellend genannten Bahnauspreßvorrichtung geformt· Anschließend wurde die in Beispiel 8 beschriebene
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Arbeitsweise befolgt, wobei ein weißes, versohäumtes Bahnen-Produkt erhalten wurde. Diese verschäumte Bahn besaß eine Breite von 3o cm und eine Dicke von 5 mm und ein scheinbares spezifisches Gewicht von o,o7·
Beispiel 11
Eine Bahn mit einer Breite von 12o mm und einer Dicke von 3mm, bestehend aus 1oo Gew.-Teilen Polyäthylen, das nach dem Hochdruckverfahren erhalten worden war, und 1o Gew.-Teilen Azodicarbonsäureamid, wurde mit 5 Mrad Elektronenstrah- < len bestrahlt. Diese Bahn wurde dann kontinuierlich bei einer Geschwindigkeit von 15 om/min auf ein geschmolzenes Metallbad bei 24o° C aufgebracht, wobei de Bad 1ooo mm lang und 3oo mm breit war und mit zehn 3oo mm langen Infrarotlampen mit jeweils einer Leitung von 1kV, die über dem Bad in gleichmäßigen Abständen angeordnet waren, ausgestattet war. Wenn bei dieser Ausführungeweise die Infraroterhitzer so eingeregelt wurden, daß c in Fig. 1 12o mm wird, trat im Mittelteil eine Faltung von etwa 3o mm Höhe auf, wobei auch eine Faltung in der sich ergebenden verschäumten Bahn zurückbehalten wurde. Wenn die Infraroterhitzer so eingeregelt wurden, daß c'einen Wert von 24o mm erreichte, konnten gute verschäumte Bahnen ohne irgendwelche Falten oder Knitter erhalten werden. Die so hergestellte verschäumte Bahn hatte eine Breite von 32o mm, und ein scheinbares spezifisches Gewicht von etwa 0,o5·
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Beispiel 12 ·
Eine versehaumbare Bahn, wie in Beispiel 11 becchrieben, wurde verwendet und das Erhitzungsbad und die Infrarotlampen wurden so eingestellt, daß'.der Wert von-c 240 mm erreichte. Wenn die Breite a der Bahn verschiedentlich geändert wurde, zeigten die erhaltenen Ergebnisse, daß bei einer Bahn mit einer 200 mm übersteigenden Breite stets Knitter oder Falten erschienen, wodurch die Erzielung von guten Bahnen unmöglich gemacht wurde,-. Obgleich bei 190 mm gelegentlieh Bahnen ohne Falten erhalten wurden, waren diese außerdem außerordentlich instabil und das Verschäumen konnte nicht während einer längeren Zeitdauer fortgesetzt werden.
Die Stabilität wurde besser, wenn die Breite a verkleinert wurde, wobei bei weniger als 120 mm es möglich war, kontinuierlich verschäumte Bahnen zu erhalten. Die Breite b der sich ergebenden verschäumten !Bahn betrug etwa das 2,5 bis 2,7^fSChB der Breite a der verschäumbaren Bahn.
Beispiel 13
Das Verfahren gemäß Beispiel 10 wurde mit der Abänderung befolgt, daß die Mengen an einverleibtem Treibmittel jLZodicarbonsäureamid geändert wurden und verschäumbare Bahnen mit einer Breite von 150 mm und mit variierenden Quellfähigkeitsgraden hergestellt wurde. Das Erhitzungsbad
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... 30 -
und die Infrarotlampen wurden so eingestellt, daß der Wert
von c 200 mm betrug. Wenn die verschiedenen Bahnen kontinuierlich verschäumt wurden, könnten solche, deren Verschäumungsgrad oder Quellungsgrad niedrig war, ohne Störung oder
Schwierigkeit kontinuierlich verschäumt Werden, wobei jedoch mit zunehmendem Grad an Quellungsfahigkeit Falten auftraten. Das kritische volumetrische Quellungsausmaß betrug das
15- bis 20-fache.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von blatt- oder bahuenartigen Gebilden aus verschäumten thermoplastischen Harzen, daduroh gekennzeichnet, daß man eine harzartige Masse, welche als Aufbaueinheiten Olefine enthält, mit einem !Treibmittel in der Schmelze mischt, die Mischung zu einem Blatt oder einer Bahn formt, auf das Blatt oder die Bahn eine Ionisierungsstrahlung in einer Dosierung von o,5 bis 5ο Mrad anwendet und danach das Blatt oder die Bahn während es auf der Oberfläche einer Heizflüssigkeit schwimmend gehalten wird, von oben mit Wärmestrahlen zur Erzielung der Verschäumung des blatt- oder bahnenartigen Materials bestrahlt. .. .
    2. Verfahren nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet» daß die harzartige Masse aus Polyäthylen, einem Vinylacetat-Äthylen-Mischpolymerisat, bestehend aus 5 bis 5o Gew.-# Vinylacetat und 95 bis 5o Gew.-# Äthylen oder einer Mischung aus einem Vinylacetat-Äthylen-Mischpolymerisat mit Polyäthylen, welche 5 bis 5o Gew.-# Vinylacetat und 95 bis 5o Gew.-# Äthylen, bezogen auf die Monomereneinheiten enthält, besteht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die harzartige Masse aus 1oo Gew.-Seilen Polyäthylen und
    5 bis 5oo Gew.-!Teilen Kautschuk besteht.
    SAD ORiGiNAL 90 9 8 267124 8
    Neue Unterlagen tw
    ->-3
    4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Heizflüssigkeit 12o° bis 3oo°C beträgt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4», dadurch gekennzeichnet, daß man als Heizflüssigkeit Äthylenglykol, PoIyäthylenglykol, Siliconöl, eine geschmolzene Mischung aus niedrig schmelzenden Salzen, einschließlich den Nitraten oder Schmelzen von leicht schmelzbaren Legierungen verwendet.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß es kontinuierlich ausgeführt wird,wd>ei das blatt- oder bahnenartige Material kontinuierlich in solcher Weise bewegt wird, daß seine untere Oberfläche die Oberfläche einer Heizflüssigkeit berührt und das Blatt oder
    die Bahn von oben mit Wärmestrahlung zur Erzielung der Verschäumung bestrahlt wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verschäumungsstufe so geregelt wird, daß die Bedingung b^a < 0>?5 erfüllt ist| in weicher a die Breite der Bahn vor dem Verschäumen, b die Breite nach dem Verschäumen und c der Abstand von dem Funkt, bei welchem
    die Quellung oder das Auftreiben der Bahn einsetzt, bis zu dem tunkt, bei welchem diese aufhört, darstellen.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man das blatt- oder bahnenartige Material von. oben mit Strahlen einer Wellenlänge von looo bis 45oo i zur
    Erzielung der Versohäumung bestrahlt.
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