DE2550790A1

DE2550790A1 - Abstreifeinrichtung fuer gleitbahnen an werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE2550790A1
Application number: DE19752550790
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Kabelschlepp GmbH
Current assignee: Tsubaki Kabelschlepp GmbH
Priority date: 1975-11-12
Filing date: 1975-11-12
Publication date: 1977-05-26
Also published as: RO70282A; FR2331420A1; CH596947A5; US4099798A; IT1064247B; JPS5260485A; SU619087A3; DE2550790C2; ES452967A1; CS214735B2; DD129187A5; PL103403B1; GB1508108A; BR7607431A; DE7535971U; FR2331420B1; HU173226B; JPS5742467B2

Description

Kabelschlepp Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 5900 Siegen, Marienborner Straße 75

Abstreifeinrichtung für Gleitbahnen an Werkzeugmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Abstreifeinrichtung für Gleitbahnen an Werkzeugmaschinen zum Befestigen an einem auf der Gleitbahn hin- und hergehenden Teil, beispielsweise einem Support oder Schlitten, mit einer Abstreifleiste aus verschleißfestem, elastischem Material, die der Gleitbahn mit einer Abstreiflippe unter Vorspannung federnd anliegt, und mit einer Befestigungsleiste aus Metall, unter der ein Verankerungssteg der Abstreifleiste eingeklemmt ist.

Abstreifeinrichtungen für Späne und Staub zur Befestigung an einem hin- und hergehenden Teil einer Werkzeugmaschine, welcher sich auf einer Gleitbahn bewegt, bestehend aus einer elastischen, eine Abstreiflippe bildenden Kunststoffleiste, welche in ihrer Längsrichtung quer zur Bewegungsrichtung des hin- und hergehenden Teiles verläuft, in ihrer breiten Richtung schräg zu der durch die Gleitbahnen verlaufenden Ebene liegt und durch einen ebenfalls schräg zu der die Gleitbahnen verlaufenden Ebene liegenden Blechstreifen abgedeckt wird, sind bekannt (DT-PS 1 294 111). Bei den bekannten Abstreifeinrichtungen kann die Abstreiflippe auf den Blechstreifen fest aufvulkanisiert oder auch eingeklebt sein. Die Befestigung an dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine erfolgt in der Regel mit Schrauben, die in Bohrungen eingeschoben werden, welche durch den Blechstreifen

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und die Abstreiflippe hindurchgehen. Die Anschraubfläche ist deshalb meistens weich. Bei der Abstreifeinrichtung handelt es sich um ein typisches Verschleißteil, welches in regelmäßigen Abständen ausgewechselt werden muß» Bei den bekannten Abstreifeinrichtungen muß in der Regel der Blechstreifen einschließlich der Abstreiflippe ausgewechselt werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Abstreifeinrichtungen besteht darin, daß die Verankerung der Abstreiflippe an dem Blechstreifen bzw. dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine unzureichend ist, so daß während des Betriebes Störungen durch teilweise ausgebrochene oder ausgerissene Abstreiflippen entstehen, die durch einen Austausch der gesamten Abstreifeinrichtung behoben werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstreifeinrichtung zu schaffen, die neben einem optimalen Abstreif- und Dichtungseffekt eine möglichst lange Lebensdauer hat, bei der die Abstreifleiste lösbar an der Befestigungsleiste verankert ist und schnell ausgewechselt werden kann, wobei die Befestigungsleiste immer wMer verwendbar ist. Im übrigen liegt der Erfindung die AufgäE zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.

Ausgehend von der bekannten Abstreifeinrichtung mit einer Befestigungsleiste aus Metall und einer Abstreifleiste aus elastischem Material wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Befestigungsleiste am oberen Ende dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine anliegt und an ihrem unteren Ende auf der Vorderseite eine Nut und auf der Rückseite einen offenen PaIz mit einer am oberen Ende mündenden Hinterschneidung besitzt und daß die Abstreifleiste auf ihrem Rücken einen in die Nut hineinragenden Vorsprung und am oberen Ende ihres Verankerungssteges einen in die Hinterschneidung eingreifenden Verankerungskopf besitzt.

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Bei einer praktischen Ausführungsform kann der untere Schenkel der Nut in der Befestigungsleiste verkürzt ausgebildet sein, damit die Dichtlippe der Abstreifleiste vorgespannt werden kann und sich mit ihrem Rücken an der Unterseite der Befestigungsleiste abstützen kann, wenn sie unter Vorspannung an dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine eingebaut wird.

Damit die Abstreifleiste an der Befestigungsleiste vormontiert und mit dieser zuverlässig an dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine eingeklemmt werden kann, ist sowohl in der Hinterschneidung der Befestigungsleiste als auch am Verankerungskopf der Abstreifleiste eine Verzahnung vorgesehen. Zur Unterstützung der Verankerung kann der Verankerungssteg am oberen Ende auf der dem Verankerungskopf gegenüberliegenden Seite einen Andruckwulst besitzen, der beim Befestigen der Abstreifeinrichtung an dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine eingedrückt wird.

Die Befestigungsleiste kann an ihrer Vorderseite eine oberhalb der Nut ansetzende, schräg nach unten verlaufende Schutzleiste besitzen, um die Abstreiflippe gegen Beschädigungen durch heiße Metallspäne zu schützen.

Zur Vergrößerung der Elastizität und in Verbindung damit auch der Standzeit einer Abstreifleiste ist es möglich, zwischen der Abstreiflippe und der Schutzleiste eine Einlage aus hochelastischem Material anzuordnen. Damit wird auch eine Spaltbildung verhindert, die Schmutzteile können sich nicht festsetzen.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Abstreifeinrichtung hat den Vorteil, daß die Befestigungsleiste dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine satt anliegt, so daß eine feste Anschraübflache für die Befestigungsschrauben entsteht. Die aus der Kombination einer Nut am unteren Ende auf der Vorderseite und einer Hinterschneidung in der Rückseite der Befestigungsleiste in Verbindung mit dem Vorsprung und dem Verankerungskopf

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an der Abstreifleiste gebildete Befestigungseinrichtung ergibt verschiedene Vorteile. Zunächst ist es möglich, die Abstreifleiste an der Befestigungsleiste vorzumontieren und die komplette Abstreifeinrichtung auf Lager zu halten, ohne daß sich beide Teile unbeabsichtigt voneinander lösen könnten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Abstreifleiste absolut zuverlässig mit der Befestigungsleiste an dem hin- und hergehenden Teil der Werkzeugmaschine befestigt werden kann und zur Gleitbahn hin zwei Dichtkanten bildet, welche an der quer zur Gleitbahn verlaufenden vorderen und hinteren Kante der Dichtlippe liegen. Schließlich wird der Austausch einer verschlissenen Abstreifleiste durch die erfindungsgemäß ausgebildete Verankerung an der Befestigungsleiste vereinfacht und sehr beschleunigt, so daß kürzere Stillstandszeiten für die Werkzeugmaschine erreicht werden können, wenn ein Austausch der Abstreif einrichtung notwendig wird. Dabei kann die Befestigungsleiste immer wieder verwendet werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Abstreifeinrichtung dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Abstreifeinrichtung ohne Schutzleiste in Ansicht von vorn;

Fig. 2 dieselbe Abstreifeinrichtung entlang der Linie H-II in Figur 1 geschnitten;

Fig. 3 eine Abstreifeinrichtung mit Schutzleiste in Ansicht von vorn;

HSg-i<i4..--. dieselbe Abstreifeinrichtung entlang der Linie IV-IV in Figur 3 geschnitten;

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Pig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Abstreifeinrichtung mit auf der Oberseite der Abstreiflippe angeformten Druckrippen im Querschnitt;

Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Abstreif-

einrichtung mit einer anderen Hinterschneidung und einem dazu passenden Verankerungskopf im Querschnitt·

Auf einer Gleitbahn 1 ist ein hin- und hergehender Support 2 angeordnet. Damit in den an der Oberseite la und den Seitenwähden Ib der Gleitbahn 1 gebildeten Spalt kein Schmutz und keine Späne eindringen können, welche die Gleitbahn zerstören könnten, ist eine Abstreifeinrichtung notwendig.

Die Abstreifeinrichtung besteht aus einer Befestigungsleiste 3, die mit Schrauben 4 an dem Support 2 befestigt werden kann, und aus einer Abstreifleiste 5# die lösbar mit der Befestigungsleiste 3 verbunden und mit dieser an dem Support 2 festgeklemmt ist.

Die Befestigungsleiste 3 besitzt an ihrem unteren Ende auf der Vorderseite eine Nut 6, deren unterer Schenkel 6a etwas verkürzt ist. Der Schenkel 6a endet im Abstand über der Gleitbahn 1. An der Rückseite besitzt die Befestigungsleiste 3 einen offenen Falz 7 an dessen oberem Ende eine Hinterschneidung δ mündet·

Die Abstreifleiste 5 besteht aus einer Dichtlippe 9* einem Verankerungssteg 10 und einem Verankerungskopf 11. Auf dem Rücken der Dichtlippe 9 ist ein Vorsprung 9a angeformt, der in die Nut 6 der Befestigungsleiste 3 eingreift. In der Hinterschneidung 8 und an dem Verankerungskopf 11 ist eine Verzahnung 12 ausgebildet, um eine sichere Verbindung zwischen der Befestigungsleiste 3 und der Abstreifleiste 5 auch im vormontierten Zustand zu gewährleisten.

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Die Abstreifleiste 5 besitzt im entspannten, nicht montierten Zustand die in der Figur 1 gestrichelt dargestellte Form, um im vorgespannten, montierten Zustand eine satte Anlage der Dichtlippe 9 auf der Gleitbahn 1 und einen sicheren Halt des VerankerungsSteges 10 sowie des Verankerungskopfes 11 zu gewährleisten.

Bei der in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist an der Befestigungsleiste eine oberhalb der Nut 6 ansetzende, schräg nach unten verlaufende Schutzleiste 13 angeformt. Zwischen der Schutzleiste 13 und der Dichtlippe 9 ist eine hochelastische Einlage 14 angeordnet, um die Federungseigenschaften der Dichtlippe 9 sowie deren Standzeit zu verbessern.

Anstelle der Einlage 14 kann auf dem Rücken der Dichtlippe 9 auch eine Druckrippe 15 angeformt sein, die hinter einer Nase 16 der Unterseite der Schutzleiste 13 anliegt.

In der Figur 6 1st eine Ausführungsform der Abstreifeinrichtung dargestellt, bei der die Hinterschneidung 18 eine längliche Form besitzt und die Verzahnung 19 auf der Vorderseite des Verankerungs· kopfes 20 ausgebildet ist. Im übrigen entspricht die räumliche Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Abstreifeinrichtung etwa der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Abstreifeinrichtung.

An der Rückseite des Verankerungssteges 10 der Abstreifleiste 5 kann am oberen Ende ein Andruckwulst 21 vorgesehen sein, dessen Volumen bei der Montage in die Hinterschneidung 8 hineingedrückt wird und die Verankerung der Abstreifleiste 5 zwischen der Befestigungsleiste 3 und dem Support 2 zusätzlich verbessert.

Wenn die Gleitbahn 1 außer an ihrer Oberseite la auch an ihrer Seitenwand Ib abgestreift werden soll, ist es ohne weiteres möglich, zwei auf Gehrung geschnittene Befestigungsleisten 3

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im rechten Winkel miteinander zu verbinden, wie es in den Figuren 1 und 3 mit der Gehrungslinie 22 dargestellt worden ist, und daran eine durchgehende, im rechten Winkel umgebogene Abstreifleiste 5 zu befestigen. Auf diese Weise kann die gesamte Abstreifeinrichtung einteilig ausgebildet und trotzdem der Kontur der Gleitbahn 1 exakt angepaßt werden.

Zum Auswechseln einer verschlissenen Abstreifleiste 5 müssen die Schrauben 4 gelöst werden. Danach ist es möglich, die Abstreifleiste 5 von der Befestigungsleiste 3 abzuziehen und durch eine neue Abstreifleiste 5 zu ersetzen.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht worden sind.

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	Gleitbahn
- 10 -	Oberseite
Bezugszeichenliste:	Seitenwand
1	Support
la	Befestigungsleiste
Ib	Schraube
2	Abstreifleiste
5	Nut
4	Schenkel
5	Falz
6	Hinterschneidung
6a	Abstreiflippe
7	Vorsprung
8	Verankerungs steg
9	Verankerungskopf
9a	Verzahnung
10	Schutzleiste
11	Einlage
12	Druckrippe
13	Nase
14 '	Hinterschneidung
15	Verzahnung
16	Verankerungskopf
18	Andruckwulst
19	Gehrungslinie
20
21
22

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Claims

Ansprüche

( 1.1Abstreifeinrichtung für Gleitbahnen an Werkzeugmaschinen zum Befestigen an einem auf der Gleitbahn hin- und hergehenden Teil, beispielsweise einem Support oder Schlitten, mit einer Abstreifleiste aus verschleißfestem, elastischem Material, die der Gleitbahn mit einer Abstreiflippe unter Vorspannung federnd anliegt, und mit einer Befestigungsleiste aus Metall, unter der ein Verankerungssteg der Abstreifleiste eingeklemmt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (3) am oberen Ende dem Support (2) anliegt und an ihrem unteren Ende auf der Vorderseite eine Nut (6) und auf der Rückseite einen offenen Falz (7) mit einer am oberen Ende mündenden Hinterschneidung (B) besitzt und daß die Abstreifleiste (5) auf ihrem Rücken einen in die Nut (6) hineinragenden Vorsprung (9a) und am oberen Ende ihres Verankerungssteges (10) einen in die Hinterschneidung (δ) eingreifenden Verankerungskopf (11) besitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (6a) der Nut (6) verkürzt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (8) und der Verankerungskopf (11) mit einer Verzahnung (12) versehen sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungssteg (10) am oberen Ende auf der dem Verankerungskopf (11) gegenüberliegenden Seite einen Andruckwulst (21) besitzt.

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5· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (3) an ihrer Vorderseite eine oberhalb der Nut (6) ansetzende, schräg nach unten verlaufende Schutzleiste (13) besitzt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Äbstreiflippe (9) und der Schutzleiste
(13) eine Einlage (14) aus elastischem Material angeordnet
ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der AbStreif lippe (9) eine Druckrippe (15) angeformt ist.

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