DE2257821C3 - Schubgesicherte Muffenverbindung für Rohre und Rohrelemente - Google Patents
Schubgesicherte Muffenverbindung für Rohre und RohrelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schubgesicherte Muffenverbindung für Rohre und Rohrelemente mi* einem
Dichtring zwischen Muffe und Spitzende, wobei in Einschubrichtung vor dem Dichtring über den Umfang
verteilt mehrere sich axial gegen die Einschubrichtung und radial k. Urrifangsrichtung verengende Ausnehmungen
angeordnet sind und in jeder Ausnehmung ein
(-5 in Rohrumfangsrichtung sel/.bares Keilstück angeordnet
ist, dessen Rückenflache den Neigungen der Ausnehmung angepaßt ist und dessen Innenfläche mil dem
Spitzende zur Schubsichermg zusammenwirkt.
Eine derartige Schubsicherung, von der die Erfindung ausgeht, zeigt die USA·-Patentschrift 2 177 184,
bei welcher zwei diametral gegenüberliegende, in Rohrumfangsrichtung setzbare Keilslücke in Anwendung
kommen, die in entsprechenden Ausnehmungen geführt sind, welche in an der Stirnfläche eines formschlüssig
mit der Muffe verbundenen Ringes angegossenen Vorsprüngen angeordnet sind.
Ein besonderes Problem steilt bei solchen in Umfangsrichtung
setzbaren Keilstücken (Rundkeilen) die Anpassung an die verschiedenen Rohrtoleranzcn einer
Nennweite dar. Im Falle der USA.-Patentschrift ,. 2 177 184 wird daher mit besonders langen Keilstücken /
gearbeitet, die größer als der Bogen der Ausnehmungen sind und fast ein Sechstel des Rohrumfangs erreichen,
wobei die Keilstücke zur Anpassung an die verschiedenen toleranzbedingten Rohrrundungen aui dem '*
Rücken mit mehreren axialgerichteten Einschnitten versehen sind. Bei solchen verhältnismäßig langen Keilslücken
tritt der Nachteil auf, daß die Abwinkelungsmöglichkeit
der Rohre nach dem Setzen der Keilstücke im späteren Betrieb z. B. infolge Bodensenkungen, insbesondere
bei Abwiiikelung in einer Ebene senkrecht
zu einer durch die Mitte der beiden Ausnehmungen gelegten Verbindungslinie, erheblich eingeschränkt ist.
Im Falle einer anderen, nicht zum Stande der Technik gehörenden Rundkeiiverbindung gemäß der
DT-Oi 2 214 268, wird mit vier über den Umfang vf rteilten
kürzeren Keilstücken und kürzeren Ausnehmungen gearbeitet, die in besonderen an der Muffenstirnfläche
angegossenen Vorsprünger angeordnet sind. Fs müssen aber zur Anpassung an die Rohrtobranzen in
umständlicher Weise Keilstücke von verschiedener Stärke bereitgehalten werden, um auf jeden Fall ein
sicheres Angreifen der Keilstücke am Spitzende zu erzielen.
Ein v/eiterer Nachteil dieser Schubsicherung besteht darin, daß durch die Anbringung der Ausnehmungen in
besonderen Vorsprüngen an der Muffenstirnseite, die Länge der Muffe insgesamt, die bei Rohren durch die
Abmessungen der Schleudergiißkokille gegeben ist, e.
heblich vergrößm wird, so daß bei ihrer Anwendung eine kostspielige Umrüstung der Schleudergießmaschine
erforderlich ist Da die Muffenstirnfläche inf'-'ge der
Vorsprünge keinen geschlossenen Ring von genügender Breite nifhr bildet, entstehen ferner Schwierigkeiten
am DJchfsystem der Rohrprüfpresse, in der jedes Rohr im fertigi/ngsgang einer Druckprüfung unter
worfeii wird. Schließlich können ne Vorsprünge durch
Verhaken die Rollbßwegung der Rohre wahrend der
Herstellung behindern und außerdem die Unfaügefahr erhöhen.
Es ist zwar durch die USA.-Patentschrift 2 926 028
bereits bekannt, auch bei schußgesicherten Rohrverbindungen eine ebene Stirnfläche der Muffe beizubehalten,
wobei man die Schubsieheruiigselemente in eine vor
dem Dichtungsring der Muffe angeordnete Kammer einrasten läßt; jedocw wird dadurch die Muffe wiederum
in unerwünschter Weise verlängert
Die Erfindung hat «ich zur Aufgabe gestellt, eine schubgesicherte Verbindung für Rohre der eingangs
genannten Art in der Weise zu verbessern, daß die Elemente für die Schubsicherung einfach gctaitet and e;nfach
zu handhaben si id, wobei die Keilstücke über den
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gesamten Toleranzbereich einer Nennweite und gegebenenfalls
noch für bcnachbarlc Nennweiten wirksam
·- Ferner soll die Ausbildung der Sicherungselemßnte
keine wesentliche Verlängerung der Muffe bzw. des '-Schraubringes od. dgl. bedingen, eine ebene Stirnfläche
ader Muffe bzw. des .p/;hraubringes beibehalten und die
-%bwinkelungsmöglicbkeit der Rohre gegenüber den
genannten Keilschubsicherungen verbessern. r- Die Erfindung besteht darin, daß bei Anordnung der
Ausnehmungen im Ende der Muffe bzw, im Ende eines
iiffοrmschlüssig mil der Muffe verbundenen Ringes und
' ijei Anordnung von mehr als zwei Ausnehmungen auf Ilem Umfang die Länge des Bogens der Ausnehmungen
|n Umfangsnchtung so gewählt ist, daß die Klemmwir-■ kung der sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden
Keilstücke über den gesamten Toleranz-(bereich des Rohres sichergestellt ist und daß die Kejl-"
stücke mit einer Nase axial aus den Ausnehmungen
.-über die Stirnfläche der Muffe bzw. des Ringes herausragen.
Die Keilstückc können auf ihrer dem Spitzende zugewandten
Innenfläche eine in Umfangsrichtung des Rohres verlaufende Zahnung trafen, welche in das
Spitzende eingreift; sie können aber auch auf ihrer Innenfläche ohne Zahnung sein, wobei die Vorderkante
der Innenfläche mit auf dem Spitzende angeordneten Arretierungen wie z. B. einer nnd umlaufenden
Schweißraupe oder einem rund umlaufenden aufgeschweißten Ring zusammenwirkt.
Die Ausnehmungen, deren Anzahl sich nach der Nennweite des Rohres richtet, können sich bis an die
Kammer für den Dichtring erstrecken und daher ohne oder rUnp wesentliche Änderungen der Muffenlänge
der Kohre bzw. der Rohrelemente wie des Schranbringes
durch geri'igfügige Änderungen der Muffenkernbüchse oder nach nur geringfügiger mechanischer Bearbeitung
im Ende der Muffe oder des Rohrelementes angebracht werden, wobei die Stirnfläche der Muffe
bzw. des Rohrelementes eben bleibt. Die Keilstücke z. B. einsatzgehärlete Stahlteile selbst steilen nur einen
geringen Kostenfaktor dar. Durch leichte Hammerschläge in Umfangsrichtung der Muffe lassen sie sich
festsetzen, wobei eine sofortige Sicherung gegen Schub bewirkt wird.
Aufgrund der geringen Breite der Keilstücke in Rohrumfangsrichtung im Verhältnis zur Länge des Bogins
der Ausnehmungen ist eine gleichbleibend gute Anlage am Rohrumfang über den gesamten Toleranzbereich
gegeben, so daß für eine Nennweite und eventuell noch für Nachbarnennweite., nur eine Keilsor'-*
erforderlich ist.
Durch die Anordnung der Nase an den Keilstücken
Aiird einerseits die Anlagefläche der Keilstücke am
Spitzende vergrößert, andererseits das Setzen des Keilstücks erleichtert und der Tendenz des Kippens entgegengewirkt.
Eine weitere Ausgestalturg der Erfindung besteht
darin, daß ce Nase der Keilstücke mit einem radial nach außen gerichteten flanschartigen Ansatz versehen
ist, welcher zur Stirnseite der Muffe bzw. des Ringe parallel liegt. D.ese Ausführungsform dient zur zusätzlichen
Führung der Keilstücke bein. Festsetzen.
Die Muffenverbindung is· aufgrund der geringen
Breite der Keilstückc in Rohrumfangsrichtung gut abwinkelbür. Um jedoch eine Abwinkelung auch naen
dem Festserzen der Keilstücke, wenn diese mit einer Zähnung auf der Innenfläche versehen sind, z. B. infolge
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40 von Bndcnbewegungen zu <?r möglichen, ist ant.
Weiterbildung der Erfindung, d.iß die in nxi,iler Rich
lung geneigten Wandur. on der in Uinfangsrichiunp
auslaufenden Ausnehmungen und die an diesen anliegende Rückflaehe der Keilstückc in bekannter Weise
ballig ausgebildet sind, wobei die gezahnte Innenfläche der Keilstücke in Achsrichtung gerundet ist.
Die Keilstückt; können entweder vor dem Zusammenbau der Rohre in die Ausnehmungen eingeleg.
werden, wobei zur Erleichterung auch eine magnetische Halterung vorgesehen werden kann. Es kann abc
auch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in uer Muffen- bzw. R'mgstirnstriie am größeren Bogcoende
der Ausnehmungen eine der Größe der Keilstückc entsprechende, fensterartige Aussparung zum Einlegen
der Keilstücke angeordnet sein, durch die die Keilsi'lh·
ke auch nach dem Zusammenbau der Rohre in die Ausnehmungen eingebracht werden können. Dadurch wird
es auch ermöglicht, die Keilsicherungen nachträglich an 'Rohrleitungen anzubringen, die ursprünglich ohne eineD
solche verlegt wurden.
Obwohl sich die Ausnehmungen lür die Keilsiücke
bis an die Kammer für den Dichtring erstrecken kön nen, ist diese Kammer nur auf einem sehr geringen Tc-ii
ihres Umfanges zur Muffenstirnfläche hin offen und trägt zudem die Rückseite der Keilstücke noch -:ur Abstützung
des Dichtringes bei, so daß im Normalfall kaum ein Auswandern des Dichtringes aus seiner Kam
mer zu befürchten ist. Um jedoch auch bei höheren ι Drücken diese Möglichkeil auf jeden Fall auszuschließen,
besteht eine weitere Ausbildung der Erfindung darin, daß die Ausnehmungen für die Keilstücke vor.
der Kammer des Dichtringes in bekannter Weise durch eine Trennwand oder eingelegte Scheibe getrennt sind.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung, daß die Keilstückc nach dem Festsetzen durch zusätzliche Mittel
wie z. B. eine sie alle umfassende Bandage oder durch Punktschweißung oder durch ähnliche Mittel in ihrer
Lage gesichert sind. Die Punktschweißung kommt d^nn
in Frage, wenn mit einem späteren Lösen der Verbindung nicht /U rechnen ist.
Während bei Steckmuffenverbindungen z. B. nach System »Tylon« die Ktilsicherungen an der Muffe
selbst angebr cht werden, erfolgt bei Schraubmuffenoder Stopfbuchsenverbindungen ihre Anordnung am
Schraub- bzw. am Stopfbuchsenring.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt in ihrer Anwendung auf eine
Steckmuffenverbindung nach System Tyton.
F i g. 1 zeigt einen Teilquerschnit« durch die Muffenverbindung
ohne eingesetztes Keilstück.
F i g. 2 zeigt einen Teilquerschnitt du-xh die Muffen
verbindung mit eingesetztem Keilslück.
F i g. 3 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte Form der Muffenverbindung.
F i g. 4 zeigt ein KoU'.'ick in Seitenansicht invergrößertem
Maßstab.
F i g. 5 zeigt dieses Keilstück in Pfeilrichiung gesehen.
Fig.6 zeigt eine Aufsicht auf die Mufienstirnseite
mit zwei verschiedenen Arten von Ausnehmungen, teils
mit und teils ohne eingelegte Keilslücke.
Es bezeichnet 1 die Muffe und 2 das Spitzende, /.wisthen
beiden ist in einer Kammer 4 der Dichtring i angeordnet.
Vo. dem Dichtring befinden sich am Ende der Muffe über den Umfang verteilt, in vorliegendem Falle vier
Ausnehmungen 5, die sich mit ihrer Wandung 5a gegen
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die Einschubrichtüng verengen. Wie aus F i g. 6 hervorgeht,
verengeri'sicH die Ausnehmüngen 5 auch radial in
Uriifängsrichtung des Rohres, d.h. sie laufen in einem
5Bpgen1aus.
In den Ausnehmungen 5 sind sich in axialer Richtung
erstreckende;Kei|stücke7iangeordnet,!dereri Breite iiit
yerhäitnis Zur^IiangeVdes' Bogens.der Ausnehmungen
/gering ist, die mit ihre^Rjickerifiäche Ta der Wandung
5>ä der Ausnehmungen 5 angepaßt sind und die auf der
Innenfläche eine Zähnung Tb tragen, die in Rohrnmfangsrichtung
gewölbt ist. Die Keilstücke 7 ragen mit einer Nase über die Stirnfläche der Muffe aus den Ausnehmungen
5 heraus, wobei am Ende der Nase ein radial nach außen gerichteter flanschartiger Ansatz Tc
angeordnet ist, der zur Muffenstirnseite parallel liegt und beim Festsetzen der Keilstücke, das in Umfängsrichtung
erfolgt, als zusätzliche Führung dient.
Die Wandung 5a der Ausnehmungen 5 sowie die an-
liegende Rückenfläche Ta der Keilsiücke? ist im vorliegenden
Falle im Sinne einer nachträglichen Abwinkelung der Verbindung ballig ausgebildet, wobei die gezahnte
Innenflache Tb der Keilstücke außerdem noch in Achsrichtung gerundet ist/
"In F i g. 1 und F i g. 6 obere Hälfte sind die Ausnehmungen
5 am größeren Böger.ende mil einer der Größe
der Keilstücke 7 entsprechenden fensterartigen Aussparung 6 versehen, Idurch^weiche die Keilstücke
nach Zusammenbau der Rohre oder Rohrelemente in die Ausnehmungen 5 eingelegt werden können.
Bei Fortfall dieser Aussparungen, wie in F i g. 6 in
der hinteren Hälfte dargestellt ist, muß das Einlegen der Keilstücke 7 vor dem Zusammenbau der Rohre
oder Rohrelemente erfolgen.
In F i g. 3 ist zwischen der Kammer 4 des Dichtringes
3 und den Ausnehmungen 5 eine Trennwand 8 angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:, I, Schubgesicherte Muffenverbindung für Rohre und Rohreltmente mit einem Dichtring zwischen *■ Muffe und Spitzende, wobei in Einschubrichtung vor dem Dichtring über den Umgang verteilt mehrere sich axial gegen die Einschubrichtung und radial in Umfangsrichtung verengende Ausnehmungen angeordnet sind und in jeder Ausnehmung ein in Rohrumfangsrichtung setzbares Keilstück an- Λ geordnet ist, dessen Rückenfläche den Neigungen der Ausnehmung angepaßt ist und dessen Innenflä-'■* ehe mit dem Spitzende zur Schubsicherung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Ausnehmungen im Ende der ^Muffe bzw, im Ende eines formschlüssig mit der Muffe verbundenen Ringes und bei Anordnung von ^"fmehr als zwei Ausnehmungen auf dem Umfang die ' ' Länge des Bogens der Ausnehmungen in Umfangsrichtung so gewählt ist, daß die Klemmwirkung der sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Keilsiücke über den gesamten Toleranzbereich des Rohres sichergestellt ist, und daß die Keilstücke mit einer Nase axial aus den Ausnehmungen über die Stirnfläche der Muffv bzw. des Ringes herausragen.
- 2. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase der Keilstücke mit einem radial nach außen gerichteten flanschartigen Ansatz verschen ist, welcher zur Stirnseite der Muffe bzw. des Ringes parallel liegt.
- 3. Muffenverbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei die Innenfläche der Keilstücke gezahnt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung geneigten Wandungen der in Umfangsrichtung auslaufenden Ausnehmungen und die an ' diesen anliegenden Rückenfläche der Keilstücke in bekannter Weise i/allig ausgebildet sind, wobei die . . gezahnte Innenfläche der Keilstücke in Achsrichtung gerundet ist.
- 4. Muffenverbindung nach unem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Muffenbzw. Ringstirnseite 311 größeren Bogenende der Ausnehmungen eine der Größe der Keilstücke ent- ^ sprechende, fensterartige Aussparung zum Einlegen derselben angeordnet ist
- 5. Muffenverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen von der Kammer des Dichtringes in an sich bekannter Weise durch eine Trennwrnd oder eingelegte Scheibe gerrennt sind.
- 6. Muffenverbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilstücke nach dem Festsetzen durch eine sie alle umfassende Bandage 5* oder durch Punktschweißung oder durch ähnliche Mittel in ihrer Lage gesichert sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |