DE2550224B2 - Anodenanordnung - Google Patents

Anodenanordnung

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DE2550224B2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anodenanordnung für eine bipolare Elektrisiervorrichtung.
Alkalichloridsolen, z. B. Natriumchlorid und Kali- v> umchlorid, können elektrolysiert werden, um Alkalihydroxid, ζ. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, und Chlor zu gewinnen. Dieses Verfahren kann in einer Diaphragmazelle mit einem sauren Anolyten und einem basischen Katholyten durchgeführt werden, wobei der bo Anolyt und der Katholyt durch eine permeable Sperre voneinander getrennt werden.
Die Anodenreaktion lautet:
C|--Cl + e- b5
2 Cl - Cl2
Die Kathodenreaktion lautet:
H+ +e-- H
2H-H2
Im allgemeinen ist die Anolytflüssigkeit eine angesäuerte Sole mit einem pH-Wert von etwa 2,5 bis etwa 4,5. Die Katholytflüssigkeit ist eine wäßrige Alkalihydroxid- und Alkalichloridlösung. In einer Diaphragmazelle für die Herstellung vor Natriumhydroxid enthält die Katholytflüssigkeit etwa 7 bis etwa 12 Gew.-% Natriumhydroxid und etwa 10 bis etwa 15 Gew.-% Natriumchlorid.
In der Regel haben derartige Diaphragmazellen entweder eine Graphitanode oder eine Anode, die elektrochemisch mit einem Gleichrichtermetall beschichtet ist Gleichrichtermetalle bzw. Metalle mit sperrenden Eigenschaften sind solche Metalle, die einen passivieren, inerten Film bilden, wenn sie einem sauren Medium unter anodischen Bedingungen ausgesetzt werden. Typische Gleichrichtermetalie sind Titan, Tantal, Wolfram, Zirkon und Hafnium.
US-PS 37 52 756 beschreibt eine Anodenanordnung, bei der die Metallanoden dadurch befestigt werden, daß sie mit einer metallenen Bodenplatte verschraubt sind, wobei Dichtungen in Form eines O-Ringes zwischen den Elektroden und dem Zellboden vorgesehen sind.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß die metallische Bodenplatte der Zelle durch eine spezielle Isolierung gegen den Angriff des Elektrolyten geschützt werden muß. Darüber hinaus ist eine feste Verankerung dec Bodenplatte auf einem Grundsockel aus Beton für die Zelle erforderlich, um eine Verformung der Bodenplatte während des Zellbetriebes zu vermeiden. Solche Verformungen, welche durch thermisch bedingte Spannungen ausgelöst sein können, rufen seitliche Verschiebungen zwischen Anoden und Kathoden hervor, die zu Betriebsstörungen führen können.
Aus den DD-PS 72 248 und DD-PS 1 04 435 sind Dichtungen zwischen Elektroden und Bodenteil und Befestigung der Anoden am Bodenteil bekannt, die ebenfa'ls die vorstehend schon geschilderten Nachteile haben.
DE-AS 10 94 247 offenbart eine Elektrodenanordnung des sogenannten Filterpressentyps zur elektrolytischen Zersetzung von Wasser. Die Anoden bestehen aus Nickel oder mit Nickel überzogenen Stahl. Es sind also kalt verformbare Anoden bei denen die Probleme spröder Anodenmaterialien nicht auftreten. Aus DE-OS 16 58 053 ist eine bipolare Elektrolysezelle des Filterpressentyps bekannt, bei der keine Siliciumanoden zur Anwendung kommen. Aus DE-OS 23 03 859 ist eine Elektrodenanordnung innerhalb der Elektrolysezelle beschrieben, bei der diese Anordnung nicht gleichwertig die Zellenwand bildet.
Die DE-OS 23 12 458 zeigt eine senkrechte Anodenanordnung mit nichtelektrolytbeständigen Abstandshaltern, die in Verbindung mit der Einspanneinrichtung die Stromzuführung berühren. Dieser Teil ist zur Abschirmung gegenüber dem Elektrolyten in eine elektrisch isolierende Masse eingegossen. Als Anoden werden solche aus kaltverformbaren elastischen Metallen verwendet.
Der entscheidende Nachteil dieser Anordnung ist die Notwendigkeit die unteren Elektrodenteile einschließlich der Stromzuführung in eine elektrisch isolierende feste Gießmasse einzuhüllen, um Korrosion durch den Elektrolyten zu vermeiden. Durch das Vergießen wird eine eventuell erforderliche Demontage erheblich erschwert. Außerdem muß die Gießmasse besonderen
Anforderungen genügen, um die bei Zellbetrieb auftretenden durch thermische Ausdehnung bedingten mechanischen Spannungen ohne Beschädigungen zu überstehen.
Bei der Verwendung von Siliciumanoden, wie sie ι beispielsweise aus DE-OS 23 28 417 bekannt sind, bereitet die Anodenanordnung jedoch erhebliche Schwierigkeiten, wenn die Anordnung in die Zellenwand integriert werden soll. Silicium ist ein sprödes Anodenmaterial, das mechanischen Spannungsbelastun- κι gen nicht widersteht Besonders problematisch ist die Abdichtung der Stromzuführung zu den Anoden und ihre Befestigung. Siliciumanoden bieten durch ihre Beständigkeit gegenüber Elektrolyten jedoch erhebliche Vorteile bei der Anwendung in Elektrolysezellen. ι ■>
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine monopolare Anodenanordnung in einer monopolaren elektrolytischen Diaphragmazelle zu schaffen, bei der Siliciumanoden verwendet werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, _> <> eine Anodenanordnung für eine bipolare Diaphragmazelleneinheit unter Verwendung von Siliciumanoden zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße Anodenanordnung gelöst. 2~>
Die erfindungsgemäße Anodenanordnung besteht aus
(a) einer Vielzahl von Anoden, wobei jede der Anoden ein Substrat mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche darauf und elektrische Verbindungs- "' stücke enthält;
(b) einer Vielzahl von elektrolytbeständigen Abstandshaltern mit einer öffnung, wobei mindestens ein Abstandshalter zwischen einem Paar benachbarter Anoden angeordnet ist; und ''
(c) wobei eine Druckkraft auf diese Teile ausgeübt wird, um eine gegenüber dem Elektrolyten dichte Wand zu bilden mit Anoden, die nach außen von einer Wandseite herausragen und elektrischen Verbindungsstücken, die an der entgegengesetzten ""' Wandseite herausragen.
Sie ist gekennzeichnet durch Anodensubstrate, die Silicium mit einer elektrischen Leitfähigkeit von größer als lOO(Ohm-cm)-1 enthalten; am Boden der Anoden- 4r> Substrate angeordnete elektrische Verbindungsstücke (41), die elektrisch leitfähige Stäbe (43) sind, die nach außen von de- Innenseite der Siliciumanoden (11) herausragen, eine Vielzahl von elastischen Dichtungen (31), wobei mindestens eine dieser Dichtungen zwischen w jedem Abstandhalter (21) und der Siliciumanode (11), die sich zu dessen einer Oberfläche in Nachbarschaft befindet, angeordnet ist, und sich für die ganze Berührungsfläche zwischen Abstandshalter (21) und der Siliciumanode (U) erstreckt und wobei jede dieser π elastischen Dichtungen (31) eine Öffnung besitzt, die mit den öffnungen in den Abstandshaltern (21) übereinstimmt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die leitfähigen Stäbe aus Kupfer oder Aluminium. Die e>o elektrischen Verbindungsstücke enthalten vorzugsweise eine biegsame Einrichtung, beispielsweise eine Klemme aus Kupfer, die an der Basis der Siliciumanode montiert und für die Verbindung mit einem elektrischen Leiter vorgesehen ist. bs
Die Anodenanordnung der Erfindung kann eine monopolare Anodenanordnung sein, die den Bodenteil einer monopolaren elektrolytischen Diaphragmazelle bildet. Die Anodenanordnung kann auch die Anodenanordnung der bipolaren Einheit einer bipolaren Diaphragmazelle sein, wobei sie mit einer Kathodenanordnung einer benachbarten Diaphragmazelle über die elektrischen Verbindungsstücke an der Basis der Anoden in Verbindung steht
Die erfindungsgemäße Anodenanordnung wird nunmehr unter Bezugnahme der nachfolgenden Figuren näher erläutert und zwar werden verschiedene Ausführungsformen gezeigt:
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Anodenanordnung;
F i g. 2 ist eine Vorderansicht der Anodenanordnung der Erfindung;
Fig.3 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer bipolaren Elektrisiervorrichtung unter Verwendung einer Anodenanordnung der Erfindung;
Fig.4 ist eine Flächenansicht im Schnitt einer Anodenanordnung der Erfindung, zweckdienlich in einer bipolaren Elektrisiervorrichtung;
F i g. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Segmentes einer Anodenanordnung der Erfindung in Kombination mit einer Kathodenanordnung, zweckdienlich in einer bipolaren Elektrolysiervorrichtung;
F i g. 6 ist eine perspektivische Ansicht der bipolaren Baueinheit, wie sie in F i g. 5 gezeigt ist, jedoch von der Gegenseite aus betrachtet.
In einer monopolaren Diaphragmazelle trägt der Zellboden die Anoden, die nach oben aus ihm herausragen. Ein Zellengefäß oder eine Kathodenkammer befindet sich am Zellenboden und ist gegenüber diesem elektrisch isoliert Das Zellengefäß oder die Kathodenkammer umfaßt eine äußere und eine innere Wand, die perforiert oder gelocht sein kann. Elektroden, d. h. Kathoden, erstrecken sich nach außen von dem entgegengesetzten inneren Wänden aus. Infolgedessen erstrecken sich die Kathoden einer inneren derartigen Wand zu der entgegengesetzten inneren Wand, so daß sie zwischen den Anoden gelagert sind.
Die perforierten oder gelochten Kathoden sowie die Seitenwände sind mit einer permeablen Sperre überzogen, welche entweder eine für den Elektrolyten permeable Sperre, wie z. B. ein Diaphragma, oder eine für Ionen permeable, für den Elektrolyten jedoch undurchlässige Sperre sein kann, wie z. B. eine permionische Membran.
Innerhalb der Kathoden sowie zwischen der inneren Wand am Rande und der äußeren Wand befindet sich die Katholytkammer der Zelle. Der restliche Anteil des Inneren dieser Zelle stellt die Anolytkammer dar. In der Regel umfaßt eine monopolare Zelle eine Einrichtung zur Solenbeschickung innerhalb der Anolytkammer und eine Einrichtung zur Chlorabtrennung von der Anodenkammer. Außerdem umfaßt eine monopolare Zelle die Möglichkeit, eine Zellenflüssigkeit sowie Wasserstoff von der Katholytkammer abzutrennen.
In den Fig. 1 und 2 wird ein Zellboden für monopolare Zellen und insbesondere für solche monopolare Zellen gezeigt, bei denen ein Austausch der Graphitanode mit einer Siliciumat.ode vorgesehen ist. Wie dort gezeigt, ragen die Siliciumanoden 11 nach oben gerichtet von der Basis von der Anodeneinheit 1 heraus.
Die Siliciumanoden werden aus einer Siliciumgrundlegijrung gefertigt, die eine elektrische Leitfähigkeit von mehr als lOO(Ohm-cm)-1 und vorzugsweise von mehr als 1000(Ohm-cm)-' hat. Die gewünschte elektrische Leitfähigkeit kann mit Hilfe einer Legierung geschaffen werden, die einen Hauptanteil an Silicium.
etwa 0,2 bis etwa 2,0% eines Dotierungsmittels, wie z. B. Bor, Phosphor oder dergleichen, sowie Spuren eines Übergangsmetalls bis zu etwa 15% eines Übergangsmetalls, wie z. B. Eisen, Kobakt, Nickel, enthält.
Das hier als zweckdienlich für die Schaffung von -, bipolaren Elektroden angesehene Silicium ist gegenüber dem Elektrolyten und den Produkten des elektrolytischen Prozesses chemisch widerstandsfähig. Im allgemeinen wird diese chemische Widerstandsfähigkeit durch die Bildung eines Filmes oder einer Schicht eines in Siliciumoxids, z. B. S1O2, oder von Siliciumsuboxiden an den Stellen des Siliciums herbeigeführt, die dem Elektrolyten ausgesetzt sind.
Zusätzlich sollten die hier in Betracht kommenden Siliciumelektroden eine mechanische Widerstandsfähig- is keit besitzen, um gegen Stöße und Verschleiß widerstandsfähig zu sein. Eine derartige mechanische Festigkeit kann durch das Vorhandensein von geringen Mengen an legierenden Zusatzstoffen herbeigeführt werden.
Die gewünschte elektrische Leitfähigkeit kann durch das Vorhandensein eines Dotierungsmittels, d. h. eines Elektronendonators oder eines Elektronenakzeptors, erreicht werden. Geeignete Elektronendonatoren sind Stickstoff, Phosphor, Arsen, Antimon und Wismut. Geeignete Elektronenakzeptoren sind Bor, Aluminium, Gallium, Indium, Thallium. Für elektrochemische Verwendungszwecke, d. h. für die Verwendung als Elektroden in einem elektrisch leitfähigen Medium, können Elektronenakzeptoren dem Silicium eine chemische jo Widerstandsfähigkeit verleihen.
Das zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit verwendete Dotierungsmittel, also entweder ein Elektronenakzeptor oder ein Elektronendonator, sollte in einer Menge von größer als 0,01 Gew.-% des Siliciums und bevorzugt von mehr als etwa 0,1 Gew.-% des Siliciums vorhanden sein. Im allgemeinen sollte der Dotierungsmittelanteil geringer sein als etwa 3 Gew.-% des Siliciums und nahezu immer geringer sein als etwa 5 Gew.-% des Siliciums. Das Vorhandensein von geringen Mengen an Dotierungsmittel steigert die elektrische Leitfähigkeit von etwa 10 (Ohm-cm)-' oder weniger, ein Wert, der für im Handel erhältliche Siliciumreagenzien üblich ist, auf mehr als 100 (Ohm-cm)-1 und vorzugsweise auf mehr als lOOOodersogar 10000(Ohm-cm)-1 oder sogar noch höhere Werte, was vergleichbar ist mit Graphit und üblichen metallischen Leitern.
Es werden besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn das Dotierungsmittel ein Elektronenakzeptor ist oder mehrere Elektronenakzeptoren umfaßt, d. h. Bor, Aluminium, Gallium, Indium, Thallium, vorzugsweise einschließlich Bor. Die Konzentration der Dotierungsmittel beträgt etwa 0,1 bis etwa 1,5 oder sogar 2 Gew.-% des Siliciums.
Man kann eine gesteigerte mechanische Wider- 55· Standsfähigkeit und Gießbarkeit mit Hilfe von legierenden Zusatzmitteln, wie z. B. Aluminium, Gallium, Mangan, Eisen, Kobalt Nickel, Chrom oder Molybdän, erzielen. Wenn diese legierenden Zusatzmittel vorhanden sind, können sie in einer Gesamtkonzentration, d. h. als Silicid und als Metall, von mehr als V2 Gew.-%, vorzugsweise von mehr als etwa 2 bis etwa 8 Gew.-% und besonders vorteilhaft in der Größenordnung von 30 Gew.-% oder sogar noch mehr, jedoch im allgemeinen nicht mehr als etwa 40 Gew.-% vorhanden sein. Diese legierenden Zusatzmittel dienen dazu, die Formbarkeit und die Dehnbarkeit des elementaren Siliciums zu steigern. Elementares Silicium hat, wie der Begriff hier Verwendung findet, eine formale Wertigkeit von 0.
Zusätzlich zu dem elementaren Silicium könnet verschiedenartige Silicide innerhalb und auf de Oberfläche der Siliciumanoden vorhanden sein, die be der Anodenanordnung der Erfindung verwendet wer den. Im Sinne der Erfindung wird der Ausdruck Silicic dahingehend verstanden, daß er metallische feste Lösungen von Silicium und Metall, das als ein Silicic vorhanden ist, metallische feste Lösungen von Siliciurr und dem Silicid und metallische feste Lösungen vor Siliciden umfaßt. Wenn Silicide und legierende Zusatz mittel als anwesend bezeichnet werden, liegen si( selbstverständlich in einem komplexen metallurgischer System von im wesentlichen reinen Siliciumphasen, voi im wesentlichen reinen Silicidphasen und von derart! gen Phasen vor, die eine metallische feste Lösung vor verschiedenen Siliciden und metallische feste Lösungei von Silicium und verschiedenartigen Siliciden darstellen Die Silicide dienen dazu, den bipolaren Siliciumelektro den der Erfindung eine zusätzliche elektrische Leitfähig keit zu erteilen. Derartige Silicide umfassen die elektrisch leitfähigen Silicide von verschiedenartiger Metallen, z. B.
Lithiumsilicid, Borsilicid, Natriumsilicid,
Magnesiumsilicid, Phosphorsilicid,
Hafniumsilicid, Calciumsilicid,
Titansilicid, Vanadiumsilicid,
Chromsilicid, Eisensilicid, Kobaltsilicid,
Kupfersilicid, Arsensilicid,
Riibidiumsilicid,Strontiumsilicid,
Zirconsilicid, Niobsilicid, Molybdänsilicid,
Rutheniumsilicid, Rhodiumsilicid,
Palladiumsilicid. Tellursilicid,
Cäsiumsilicid, Bariumsilicid,
Silicide der seltenen Erdmetalle,
Tantalsilicid. Wolframsilicid,
Rheniumsilicid, Osmiumsilicid,
Iridiumsilicid und
Platinsilicid.
Obwohl die Silicide dazu dienen, die elektrische Leitfähigkeit der Basisbauteile mit elementarem Silici um zu steigern, besitzen die Silicide selbst ziemlich minderwertige mechanische Eigenschaften und können wenn sie als dominierende Phase vorhanden sind, sogar dazu dienen, die Duktilität dieser Basisbauteile zu verringern. Unter diesem Gesichtspunkt werden die Silicide im allgemeinen weder den größeren Anteil des Gesamtmaterials ausmachen, das innerhalb der Elektro de vorhanden ist, noch werden sie als im metallurgischen Sinne dominierende Phase zugegen sein. In der Regel sollten die Silicide, wenn vorhanden, weniger als etwa 50 Gew.-% des Gesamtgewichts der Elektrode ausmachen. Häufig wird das Silicid weniger als etwa 20 Gew.-°/o der gesamten Elektrode ausmachen und besonders häufig weniger als etwa 5 Gew.-% der gesamten Elektrode.
Wenn Silicide in dem Elektronensubstrat vorhanden sind, werden sie besonders häufig Silicide der Dotierungsmittel und der Zusatzstoffe sein, z. B. Arsen, Bor, Kupfer, Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan und Phosphor; die Silicide der Gleichrichtermetalle, wie z. B. Titan, Tantal, Wolfram, Zircon, Hafnium, Vanadium und Niob und die Silicide der Gruppe der Platinmetalle, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin.
Besonders bevorzugte Silicide, die innerhalb der Elektroden und auf deren Oberflächen, besonders auf der anodischen Oberfläche der hier in Betracht
kommenden bipolaren Elektroden vorhanden sein können, sind die besonders elektrisch leitfähigen Silicide, wie z. B. die Silicide der Gruppe der Platinmetalle, d. h. Pt3Si, Pd3Si, Ir3Si2, RInSi2 und Ru3Si2; weiter die Silicide der GJeichrichtermetalle, d. h. TiSi2, ZrSi2, VSi2, NbSi2, TaSi2 und WSi2; und die Silicide der Schwermetalle, d. h. Cr3Si, Cr5Si3, CrSi, CrSi2, CoSi2 und MoSi2.
Die bevorzugten Siliciumlegierungen, die zur Herstellung der Anodenanordnungen der Erfindung dienen, enthalten etwa 0,01 bis etwa 5% eines Dotierungsmittels, wie zuvor definiert, keine legierende Elemente bis etwa 50% legierende Elemente, einschließlich der Silicide, und in der Regel etwa 5 bis etwa 30% legierende Bestandteile, einschließlich der Silicide, wie oben definiert sowie den entsprechenden Restbetrag Silicium, d. h. von etwa 45 bis etwa 99%.
Das Siliciumsubstrat der Anode besitzt in typischer Weise einen Oberzug, um einen Dauerzustand an Chlorüberspannung von weniger als 0,250 Volt bei 200 Ampere pro 929 cm2 zu erzielen.
In der Regel wird ein derartiger Dauerzustand in einem Zeitabschnitt von etwa mehreren Minuten nach Beginn des Testes bis 3 oder 4 Tage nach Beginn des Testes erhalten. Die Chlorüberspannung wird wie folgt bestimmt:
Es wird eine Zelle aus Polytetrafluoräthylen mit zwei Abteilungen und mit einem aus Asbestpapier bestehenden Diaphragma bei der Meßeinrichtung für die Chlorüberpotentiale verwendet. Ein Strom eines mit Wasser gesättigten Chlorgases wird in einem Gefäß dispergiert, das eine gesättigte Natriumchloridlösung enthält und die resultierende chlorgesättigte Sole wird kontinuierlich in die Anodenkammer der Zelle gepumpt. Bei üblicher Arbeitsweise liegt die Temperatur des Elektrolyten im Bereich von 30 bis 35° C, besonders häufig bei 32°C, und besitzt einen pH-Wert von 4,0. Eine platinierte Titankathode wird verwendet
Im Betrieb wird eine Anode an ein Gestell aus Titan mit Hilfe von Klammern aus Titan montiert. Es werden zwei elektrische Leitungen mit der Anode verbunden. Eine der beiden leitet den angewandten Strom zwischen Anode und Kathode bei der Spannung weiter, die benötigt wird, um eine kontinuierliche Erzeugung von Chlor zu bewirken. Die zweite Leitung ist mit dem Eingang eines Voltmeters von hoher Impedanz verbunden. Eine Lugginspitze aus Glas wird an die Oberfläche der Anode gebracht. Dies stellt eine Verbindung her über eine Salzbrücke, die mit dem Anolyten gefüllt ist, zu einer gesättigten Kalomelhalbzelle. Für gewöhnlich wird eine Beckmann-Miniaturfaserverbindung für die Kalomelhalbzelle, z. B. Katalog Nr. 39 270, verwendet, es genügt jedoch jede andere äquivalente Einrichtung. Die Leitung von der Calomelzelle wird mit dem zweiten Eingang des Voltmeters verbunden und die Potentialdifferenz abgelesen.
Die Berechnung der Oberspannung η geschieht wie folgt:
Es wird die Vorzeichenkonvention der »International Union of Pure and Applied Chemistry« verwendet, und die Nernstsche Gleichung hat die folgende Form:
E = E0 +
2,303 RT [oxyd.]
nF
log-
[Red.]
fii = das reversible Potential im Standardzustand = + 1,35VoIt
π = Anzahl der Elektronenäquivalente"1 = 1
R = Gaskonstante = 8,314 Joule pro Grad pro Mol
) F = Faradaykonstante = 96 500 Couloumbs pro
Gramm Äquivalent
CI2-Konzentration = 1 atm
Cl--Konzentration = 5,4 Äquivalente pro Liter
(= 305 g NaCl pro Liter)
ίο T = 3050K
Für die Reaktion:
Es werden Konzentrationen für die Ausdrücke in Klammern anstelle der korrekteren Schreibweise »Aktivitäten« verwendet
ist
E = 1,35 + 0,060 log 1/5,4 = 1,30
Dies ist das reversible Potential für das System bei Arbeitsbedingungen. Die Überspannung in der elektrochemischen Spannungsreihe, bezogen auf die normale Wasserstoffelektrode, ist infolgedessen
η= V- [E- 0,24],
wobei V die gemessene Spannung und E das reversible Potential ist.
Eine öffnung 13 verläuft durch den unteren Teil der Siliciumanodenblätter 11. Unter dem Ausdruck »unterer Teil« des Anodenblattes wird das Segment der Siliciumanode 11 unterhalb der Fläche des oberen Teils der Abstandshalter 21 und unterhalb der Ebene des Elektrolyten innerhalb der Zelle verstanden. Die öffnung 13 verläuft von einer Oberfläche der Siliciumanode 11 durch die Anode hindurch bis zur entgegengesetzten Seite der Anode und stimmt mit den entsprechenden öffnungen 13 in den benachbarten Elektroden 11, den benachbarten Abstandshalter 21 und den Dichtungen 31 überein und schafft so einen Durchgang für die Druckvorrichtung 35 durch diese öffnungen.
Elektrische Verbindungsstücke 41 sind am Boden der Siliciumanode bzw. an deren Substrat angeordnet Diese elektrischen Verbindungsstücke 41 verlaufen nach unten gerichtet unter dem Boden der Zelle.
Diese elektrischen Verbindungsstücke 41 können ein elektrisch leitfähiger Stab 43 sein, der sich nach außen von der Innenseite der Siliconanoden 11 erstreckt beispielsweise ein entsprechender Stab aus Kupfer oder Aluminium. Alternativ können derartige elektrische Verbindungsstücke 41 am Boden der Siliciumanode 11
so auch eine Öffnung haben, durch welche eine Stromzuführungsschiene aus Kupfer oder Aluminium oder eine Klemmeinrichtung 51, wie z.B. eine Kupferklemme, verlaufen kann, die mit der Stromzuführungsschiene in Verbindung steht
Die gegenüber dem Elektrolyten widerstandsfähigen Abstandshalter 21 sind zwischen jedem Paar der benachbarten Siliciumanoden 11 vorgesehen. Diese Abstandshalter 21 besitzen eine öffnung 23, die mit der Öffnung 13 innerhalb der Siliciumanoden übereinstimmt Diese Abstandshalter 21 können aus jedem gegenüber dem Elektrolyten widerstandsfähigem Material hergestellt sein, z. B. aus einem Gleichrichtermetall wie zuvor beschrieben aus Graphit oder Silicium. Besonders häufig werden derartige Abstandshalter 21 aus Silicium hergestellt
Biegsame Dichtungen 31 werden zwischen jedem Abstandshalter 21 und der ihm benachbarten Siliciumanode 11 und zwischen der entgegengesetzten Seite
desselben Abstandshalters 21 und der dieser Seite benachbarten Siliciumanode 11 angeordnet.
Eine Druckeinrichtung 35, beispielsweise ein Stab oder eine Stange 37, verläuft durch jede der Siliciumanoden 11, durch die Abstandshalter 21 und durch die Dichtungen 31. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann eine Frontplatte 61 an jedem Ende der Anodenanordnung 1 angeordnet sein, um die Kräfte der Druckeinrichtung 35 über die Oberflächen der Anodenanordnung zu verteilen. Es können auch periodisch mehrfach derartige Druckeinrichtungen 35 angeordnet sein, z. B. alle 15,24, alle 22,68, alle 33,48 cm oder sogar alle 38,1, 45,72 oder 60,96 cm der Anodenanordnung 1, um eine gleichmäßige Druckverteilung auf den Dichtungen 31 zu erzielen.
Die Stangen oder Stäbe 37 bewirken eine Druckkraft an der Anodenanordnung. Dabei wird eine gegenüber dem Elektrolyten stabile Dichtung zwischen jeder Siliconanode 11 und den benachbarten Dichtungen 31 sowie zwischen jedem elektrolytisch widerstandsfähigem Abstandshalter 21 und den benachbarten Dichtungen 31 geschaffen.
Die zuvor beschriebene Anodenanordnung 1 liefert einen gegenüber dem Elektrolyten dichten Zellenboden für die Isolierung in einer dafür bestimmten monopolaren Zelle oder in einer monopolaren Zelle, die ursprünglich mit Graphitelektroden konstruiert und anschließend für den Betrieb mit einer Siliciumanode umgewandelt worden ist. In einer derartigen monopolaren Zelle kann eine Stromführungsschiene 63 aus Kupfer mit den elektrischen Verbindungsstücken 41 am Boden der Siliciumanoden U verbunden sein. Beispielsweise kann diese Stromführungsschiene mit Hilfe von Klemmen 51 am Boden der Siliciumanoden festgeklemmt sein oder sie kann mit Hilfe einer Verschraubung 45 mit dem Boden der Siliciumanoden 11 verschraubt sein.
Die Anodenanordnung der Erfindung kann auch in einer bipolaren Einheit Verwendung finden.
Eine bipolare Elektrolysiervorrichtung 101 umfaßt eine Vielzahl von einzelnen elektrolytischen Zellen 111, 112 und 113, die mechanisch und elektrisch in Reihe mit einem üblichen Bauteil, d. h. einer bipolaren Einheit 121, geschaltet sind. Eine bipolare Einheit umfaßt die Kathoden 131 der einen Zelle und die Anoden 11 der nächsten benachbarten Zelle. Eine derartige bipolare Einheit 121 ist beispielsweise in den Fig.3, 4, 5 und 6 gezeigt
Innerhalb einer einzelnen Zelle einer bipolaren Elektrolysiervorrichtung 101 stellen die Anoden 11 einer bipolaren Einheit, d. h. die Anodeneinheit 1 einer bipolaren Einheit 121 die Anoden 11 einer einzelnen Zelle 16 dar. Desgleichen stellen die Kathoden 131 der nächsten benachbarten bipolaren Einheit 122, d.h. die Kathodeneinheit der nächsten benachbarten bipolaren Einheit, die Kathoden 131 dieser einzelnen Zelle 16. Die Anoden 11 und die Kathoden 131 können alternieren in einer fingerähnlichen Anordnung zueinander angeordnet sein.
In der Regel umfaßt eine bipolare Elektrolysiervorrichtung Seitenwände 141, ein Dach 142 und einen Boden 143. Weiterhin schließt eine derartige bipolare Elektrolysiervorrichtung folgende Einrichtungen ein: Eine Einrichtung 144, um die Sole in die Zelle einzuspeisen, sowie eine Einrichtung 145, um Chlor aus der Anolytkammer abzutrennen, ebenso wie eine Einrichtung 146, um die Zellflüssigkeit, d. h. Alkalihydroxid und Alkalichlorid, abzutrennen, und eine Einrichtung
147, um Wasserstoff aus der Katholytkammer zu entfernen.
Eine bipolare Elektrolysiereinrichtung umfaßt eine anodische Halbzelle an ihrem einen Ende, eine kathodische Halbzelle an ihrem anderen bzw. entgegengesetzten Ende und eine Vielzahl von dazwischenliegenden bipolaren Einheiten 121, 122 und 123. In der Regel kann eine derartige bipolare Elektrolysiervorrichtung zwischen einer bis drei, fünf oder mehr bipolare Einheiten innerhalb der vorgegebenen Einrichtung umfassen. Beispielsweise kann eine bipolare Elektrolysiervorrichtung 11,15 oder 21 oder noch mshr bipolare Einheiten in einer einzigen Vorrichtung haben.
Die anodische Einheit der bipolaren Einheit umfaßt Siliciumanoden, die sich nach außen von der bipolaren Einheit erstrecken. Derartige Siliciumanoden sind aus einer Siliciumbasislegierung mit einer elektrischen Leitfähigkeit von größer als 100 (Ohm-cm)-1 und vorzugsweise von mehr als 1000 (Ohm-cm)-' gefertigt. Eine derartige Siliciumbasislegierung kann so, wie zuvor beschrieben, hergestellt werden. Dieses Substrat aus einer Siliciumbasislegierung besitzt in der Regel einen Überzug für einen Dauerzustand von weniger als 0,250 Volt Chlorüberspannung bei 200 Ampere pro 929 cm2, wie es zuvor beschrieben worden ist.
Durch die Basis der Siliciumlegierungsanoden U verlaufen Öffnungen 13. Mit dem Ausdruck »Basis« der Anode 11 ist der Teil der Siliciumanode gemeint, der hinter den Abstandshaltern 21 und zu der Kathodeneinheit der bipolaren Einheit hin ausgerichtet liegt. In einer derartigen bipolaren Einheit 121 verlaufen die Öffnungen 13 in der Regel horizontal von einer Oberfläche der Siliciumanode 11 zu der entgegengesetzten Oberfläche der Siliciumanode 11, wie es insbesondere in Fig.6 gezeigt wird.
An der Basis der Siliciumanoden 11 kann eine biegsame Klemmvorrichtung 51 für eine Verbindung mit den entsprechenden elektrischen Verbindungsstükken 151 an der Kathodeneinheit der bipolaren Einheit 121, d. h. an der Kathodeneinheit der ersten Zelle der bipolaren Elektrolysiervorrichtung 101 Verwendung finden.
Zwischen jedem Paar der benachbarten Siliciumanoden 11 ist eine Vielzahl von gegenüber dem Elektrolyten widerstandsfähigen Abstandshaltern 21 angeordnet. Dabei wird ein Raum geschaffen, um die alternierend angeordneten Anoden 131 der Zelle 101 zwischen die Anoden 111 derselben Zelle anzuordnen.
Die gegenüber dem Elektrolyten widerstandsfähigen Abstandshalter 21 umfassen Öffnungen 23, die mit den Öffnungen 13 in den Siliciumanoden 11 übereinstimmen. Diese Abstandshalter 21 können aus irgendwelchen Materialien hergestellt sein, die gegenüber den Wirkungen einer acid gemachten Sole unter anodischen Bedingungen widerstandsfähig sind. Beispielsweise können diese Abstandshalterungen aus einem Gleichrichtermetall wie z.B. aus Titan, Tantal, Wolfram, Hafnium oder Zircon hergestellt sein. Alternativ können diese Abstandshalterungen 21 auch aus Graphit oder Silicium geschaffen sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die gegenüber dem Elektrolyten widerstandsfähigen Abstandshalter 21 aus Silicium.
Zwischen einem Abstandshalter 21 und einer zu ihm benachbarten Siliciumanode 11 sowie zwischen der entgegengesetzten Oberfläche dieses Abstandshalters 21 und der zu dieser Fläche benachbarten Siliciumanode 11 können biegsame Dichtungen 31 angeordnet sein.
Diese Dichtungen 31 besitzen außerdem öffnungen 33, die mit den öffnungen in den Abstandshalterungen 21 und in den Siliciumanoden 11 übereinstimmen. Die flexible Dichtung 31 kann aus irgendeinem Material hergestellt sein, das gegenüber den Wirkungen einer chlorhaltigen Sole unter anodischen Bedingungen widerstandsfähig ist. Beispielsweise können derartige biegsame Dichtungen aus Polycarbonaten, Polyestern oder chlorierten Polyvinylchloriden hergestellt sein.
Druckeinrichtungen 35, beispielsweise Stromzuführungsschienen oder Stäbe 37, verlaufen horizontal durch die öffnungen der Anodeneinheit von Seite zu Seite, wobei sie durch jede der Siliciumanoden 11, durch jede Abstandshalterung 21 und durch jede Dichtung 31 gelangen, wodurch eine Dauerstandsfestigkeit der Anodeneinheit 1 geschaffen wird. Es können auch Frontplatten 161 an beiden Enden der Anodeneinheit 11 angeordnet sein, um die Kraft gleichmäßig auf die Anodeneinheit 1 zu verteilen.
Die Stangen bzw. Stäbe oder Schienen 37 können alle 15,24, 22,86, 30,48, 38,1, 45,72 oder 60,96 cm angeordnet sein, um einen gleichmäßigen Druck auf die Dichtungen 31 auszuüben. Diese Druckeinrichtungen 35 bewirken einen Druck auf die Anordnung 1, wodurch eine gegenüber dem Elektrolyten feste Dichtung zwischen jeder Siliciumanode U und den benachbarten Dichtungen 31 sowie zwischen jedem Abstandshalter 21 und den benachbarten Dichtungen 31 geschaffen wird. Dabei wird eine gegenüber dem Elektrolyten stabile Anodeneinheit geschaffen, bei der es keine Versickerung des Elektrolyten zwischen den einzelnen benachbarten Zellen innerhalb der bipolaren Elektrolysiervorrichtung 101 gibt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung bewirken biegsame Federklemmen 51 eine elektrische Verbindung zwischen der Kathodeneinheit 133 der bipolaren Einheit 122 und der Anodeneinheit 1 derselben bipolaren Einheit. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung können leitfähige, geschraubte Bolzen oder Stangen 43 von der Basis der Anode 11 nach außen verlaufen, und die Kathodeneinheit 132 kann in geeigneter Weise damit verbunden sein.
Die Kathodeneinheit 133 der bipolaren 122 umfaßt einen metallischen Rückschirm 135 mit fingerartigen Kathoden 131, die von dort nach außen verlaufen. Der Rückschirm 135 und die fingerartigen Kathoden 131 sind aus einem elektrolytisch permeablen, Alkali widerstandsfähigem, elektrisch leitfähigem Material hergestellt. Ein derartiges Material kann z. B. Eisen, Stahl, eine Eisenlegierung mit Kobalt, Nickel, Mangan sein. Das Metall selbst kann in Form eines Gitters, einer perforierten Platte, eines aufgeweiteten Metallgeflechts od. dgl. vorliegen.
Der metallische Rückschirm 135 kann im wesentlichen von einer Kante der bipolaren Einheit 122 zu der
") entgegengesetzten Kante derselben Einheit sowie von dem Dach dieser bipolaren Einheit verlaufen, der metallische Rückschirm 135 ist im Abstand von der Anodeneinheit 1 der bipolaren Einheit 122 angeordnet, um ein Katholytvolumen für den Wasserstoff und die in Zeliflüssigkeit zu schaffen. Die fingerartigen Kathoden 131 erstrecken sich von dem kathodischen Rückschirm 135 nach außen. Die fingerartigen Kathoden 131 sind hohl, haben fingerähnliche permeable Metallstrukturen und sind im allgemeinen aus dem gleichen Material
!"> hergestellt wie der zuvor beschriebene metallische Rückschirm 135. Die fingerartigen Kathoden sind an ihrer Basis mit dem Rückschirm 135 verbunden, z. B. indem sie verschweißt sind oder miteinander verschraubt sind, und erstrecken sich von außen von dem
^o Rückschirm in der Weise, daß sie zwischen den Anoden 11 der Zelle alternierend angeordnet sind.
Elektrisch leitfähige Mittel 150 erstrecken sich von den Kathodenfingern 131 zu dem Rückschirm 135 und weiter zu der elastischen Klemme 51 oder dem
j-> geschraubten Bolzen 43 der nächsten benachbarten Zelle, d. h. zu der Klemme oder zu dem Bolzen der anodischen Einheit der bipolaren Einheit.
Die Kathodenfinger 131 und der Kathodenrückschirm 135 umfassen weiterhin eine permeable Sperre,
«ι welche die Anolytflüssigkeit von der Katholytflüssigkeit abtrennt. Diese permeable Sperre kann eine elektrolytisch permeable Sperre, wie z. B. ein Diaphragma oder eine elektrolytisch undurchlässige, jedoch für Kationen permeable Sperre sein, wie z. B. eine permionische
η Membran. Liegt z. B. ein Diaphragma vor, so kann es sich um ein Asbestdiaphragma, um ein besonders behandeltes Asbestdiaphragma, wie z. B. ein Diaphragma, das Fluorkohlenstoffzusätze, anorganische Zusätze oder ein thermisch behandeltes Diaphragma od. dgl.
4(i enthält. Wenn ein Asbestdiaphragma als permeable Barriere vorliegt, enthält es in der Regel etwa 0,09! bis etwa 0,171 kg Asbest pro 929 cm2 Kathodenfläche.
Wenn die permeable Sperre eine elektrolytisch undurchlässige, für Kationen permeable Sperre, wie
4-, z. B. eine permionische Membran ist, ist sie in der Regel mit einer mikroporösen Harzschicht aus Fluorkohlenstoff gefertigt, beispielsweise aus einem Mischpolymerisat mit Perfluoräthyleneinheiten und mit Fluorkohlenstoffsulfonsäureeinheiten, wie es im Handel erhältlich
■so ist.
Hierzu 3 Blatt Zcichnumien

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anodenanordnung bestehend aus
(a) einer Vielzahl von Anoden, wobei jede der Anoden ein Substrat mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche darauf und elektrische Verbindungsstücke enthält;
(b) einer Vielzahl von elektrolytbeständigen Abstandshaltern mit einer Öffnung, wobei mindestens ein Abstandshalter zwischen einem Paar benachbarter Anoden angeordnet ist; und
(c) wobei eine Druckkraft auf diese Teile ausgeübt wird, um eine gegenüber dem Elektrolyten dichte Wand zu bilden mit Anoden, die nach außen von einer Wandseite herausragen und elektrischen Verbindungsstücken, die an der entgegengesetzten Wandseite herausragen,
gekennzeichnet durch Anodensubstrate,die Silicium mit einer elektrischen Leitfähigkeit von größer als 100 (Ohm-cm)-' enthalten; am Boden der Anodensubstrate angeordnete elektrische Verbindungsstücke (41), die elektrisch leitfähige Stäbe (43) sind, die nach außen von der Innenseite der Siliciumanoden (11) herausragen, eine Vielzahl von elastischen Dichtungen (31), wobei mindestens eine dieser Dichtungen zwischen jedem Abstandhalter (21) und der Siliciumanode (11), die sich zu dessen einer Oberfläche in Nachbarschaft befindet, an- jo geordnet ist, und sich für die ganze Berührungsfläche zwischen Abstandshalter (21) und der Siliciumanode (11) erstreckt und wobei jede dieser elastischen Dichtungen (31) eine öffnung besitzt, die mit den öffnungen in den Abstandshaltern (21) überein- r> stimmt.
2. Anodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (43) aus Kupfer oder aus Aluminium sind.
3. Anodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungsstücke (41) eine biegsame Einrichtung enthalten, die an der Basis der Siliciumanode (11) montiert und für die Verbindung mit einem elektrischen Leiter vorgesehen ist v>
4. Anodenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Einrichtung eine Klemme aus Kupfer (51) enthält.
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