DE2549921A1 - Streptaminderivat und dessen salze, ihr herstellungsverfahren sowie pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents

Streptaminderivat und dessen salze, ihr herstellungsverfahren sowie pharmazeutische zusammensetzungen

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DE2549921A1
DE2549921A1 DE19752549921 DE2549921A DE2549921A1 DE 2549921 A1 DE2549921 A1 DE 2549921A1 DE 19752549921 DE19752549921 DE 19752549921 DE 2549921 A DE2549921 A DE 2549921A DE 2549921 A1 DE2549921 A1 DE 2549921A1
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Jean-Bernard Chazan
Jean-Claude Gasc
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Sanofi Aventis France
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Roussel Uclaf SA
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/22Cyclohexane rings, substituted by nitrogen atoms
    • C07H15/222Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms
    • C07H15/226Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings
    • C07H15/234Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings attached to non-adjacent ring carbon atoms of the cyclohexane rings, e.g. kanamycins, tobramycin, nebramycin, gentamicin A2

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
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Description

1 Patentanwälte DIpl.-lng. R. BEETZ sen. Dlpl.-Ing. K. LAMPREOIT Dr.-Ing. R. BEETZ jr.
München 22, steinsdorfstr. 10
Tel. (ΟΘ11) 2272O1 /227244/295810
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
501-24.949P
6. 11. 1975
ROUSSEL-UCLAF, Paris (Frankreich)
Streptaminderivat und dessen Salze, ihr Herstellungsverfahren sowie pharmazeutische Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft das 4-0-j~2' ,6r-Diamino-2' ,3', 6' -tridesoxy- oc, D-ribohexopyranosylJ-6-0-|j5"-niethylamino-3 " , 4" , 6"- tridesoxy- öc, D-xylohexopyranosylJ - 2-desoxys trep tamin der Formel
ι ■
501-(1664D)-SFBk
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(D
ORIGINAL INSPECTED
als neues aminoglyeosidisches Derivat sowie seine Additionssalze mit Mineral- oder organischen Säuren.
Derartige Salze sind beispielsweise das Chlorhydrat, Bromhydrat, Nitrat, Sulfat, Phosphat, Acetat, Pormiat, Benzoat,. Maleat, Fumarat, Succinat, Tartrat, Citrat, Oxalat, Benzylat, Glyoxylat, Aspartat sowie Alkansulfonate oder Arylsulfonate.
Die Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die das Produkt der Formel I und/oder zumindest eines seiner therapeutisch verträglichen Salze als Wirkstoff enthalten. Die Erfindung betrifft ferner ein Herstellungsverfahren für das Produkt der Formel I sowie dessen Salze.
Das Produkt der Formel I sowie dessen Salze besitzen außerordentlich interessante antibiotisehe Eigenschaften, und zwar einerseits gegenüber grampositiven Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken und insbesondere penicillinresistenten Staphylokokken sowie andererseits gegenüber gramnegativen Bakterien, insbesondere den coliformen.
Aufgrund dieser Eigenschaften sind das Produkt der Formel I sowie seine therapeutisch verträglichen Salze zur Verwendung in Heilmitteln, insbesondere zur Behand-'lung von Staphylokokkeninfektionen wie Staphylokokken-Septikämien, durch Staphylokokken hervorgerufenen malignen Gesichtsinfektionen, Hautinfektionen, Pyodermitien septischen und eitrigen Wunden, Anthrax, Phlegmonen, Erysipeln, akuten primitiven oder postgrippalen Staphylokokkeninfektionen, Bronchopneumonien, Vereiterungen im Pulmonalbereich sowie Collibacillosen geeignet·. Die Produkte
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sind dabei parenteral, buccal, rektal oder lokal anwendbar, wobei örtlich auf der Haut oder den Schleimhäuten verabreicht wird.
Die Produkte können dabei in Form von injizierbaren Lösungen oder Suspensionen, sterilen Pulvern zur momentanen Herstellung injizierbarer Zusammensetzungen, Tabletten, ummantelten Tabletten bzw. Dragees, Kapseln, als Sirupe, Suppositorien, Cremes, Pomaden sowie als Aerosol-Präparationen vorliegen, die in üblicher Weise hergestellt werden.
Die übliche Dosis hängt vom jeweiligen Produkt, der behandelten Person sowie der vorliegenden Erkrankung ab und kann beim Menschen bei parenteraler Verabreichung * beispielsweise von 100 mg bis 1 g pro Tag betragen.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren beruht auf der Umsetzung eines Produkts der Formel
CH2NHCO2CH3
NHCO2CH3
(II)
mit Tosylchlorid in Gegenwart einer organischen Base, wodurch ein Produkt der Formel III erhalten wird:
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dieses Frodofcfe winä awsefalleBemitl ext einem beöaaäelt, wonach eia Epoeiufct der Formel I¥ erlialten.
MHCO-CB-i 2
das in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff zu einem Produkt der Formel V
NHCO2CH3
NHCO2CH3
(V)
809821/0883
umgesetzt wird, das in Gegenwart einer organischen Base mit Acetanhydrid behandelt wird, worauf ein Produkt der Formel ¥1
CH2NHCO2CH3 /-OnH
CH3COO
K-/
(VI)
NHCO2CH3
erhalten wird; dieses Produkt wird mit einem sauren Agens zu einem Produkt der Formel VII
NHCO2CH3
NHCO2CH3
CH3COO
(VII)
umgesetzt, das mit einem Produkt der Formel VIII
(VIII)
OCH2C6H5
in Gegenwart eines Katalysators zur Reaktion gebracht wird, wobei das entsprechende Kondensationsprodukt in Form eines Gemischs der oc- und ß-Anoraeren der Formeln IX und IX1 er-
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ORIGINAL INSPECTED
halten wird:
CH0NHCO0CH-
1 Z Zi
CH3COO
NHCO2CH3
und
CH3COO
NHCo2CH3
HCO2CH3-
HCO2CH3
OCH2C6H5
II / \ NHCO2CH3
(ix)
(ix1.);
OCH0C,. Hc
Z D D
das Geraisch wird in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff behandelt, worauf die Aminfunktionen sowie die veresterte Hydroxylfunktion durch Behandlung in einem alkalischen Milieu freigesetzt werden, wobei ein Gemisch der Produkte der Formeln I und X erhalten wird:
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ORIGINAL INSPECTED
und
(I)
(X)
Das gesuchte Produkt der Formel I wird aus dem Gemisch abgetrennt und kann durch Einwirkung einer organischen oder Mineralsäure in das entsprechende Salz übergeführt werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Produkte IX und IX' durch Hydrogenolyse und Hydrolyse in die Produkte I und X übergeführt; bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in dieser Stufe sowohl mit der Hydrogenolyse als apch mit der Hydrolyse begonnen werden.
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Kacii den erfindimgsgemäßeir ^er-fahrem. wird* vorzugS:> weise foigeöderraaBea gearbeitet;;
Die organische Base, in elereoa Gegeiraaorfe dlas Frodufefc der Formel H mfc Tosjlchlorid saagesetzfc wdrdi, ist \rctE*- zugsweise Fyriöim, Jedoch können Ia gleicher- Weise beispielsweise Iiufcidirt oder Collidia irerweBdefc das zur Be&arKilong des Produkts der Foreel HX zogene AlkaliJ odid wird unter Matriiimjooid raid jodid atisgewäKLti der zur Behandlung des Prodtetkts Formel ΤΨ itit Wasserstoff verwendete Katalysator ist vorzugsweise Raney-lfickel, jedoch können in gleicher Weise auch beispielsweise Palladium, Palladiumsalze oder * Platinderivate verwendet werden; die organische Base, in deren Gegenwart das Produkt der Formel ¥ mit Acetanhydrid umgesetzt wird, ist vorzugsweise Pyridin, Jedoch können beispielsweise auch Lutidin oder Collidin in gleicher Weise eingesetzt werden] das saure Agens, das zur Behandlung des Produkts der Formel VI herangezogen wird, ist vorzugsweise wäßrige Essigsäure, es können jedoch in gleicher Weise auch andere organische Säuren wie beispielsweise Ameisensäure oder Oxalsäure oder wäßrige Mineralsäuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure herangezogen werden.
ι Die Kondensation zwischen den Produkten der Formel VII und VIII ist eine Umsetzung, die üblicherweise als Königs-Knorr-Reaktion bezeichnet wird; sie wird in Gegenwart eines Katalysators vorgenommen, der vorteilhaft Quecksilber-(II)-cyanid enthält; in gleicher Weise sind jedoch auch andere Quecksilbersalze, Silbersalze oder Cadmiumsalze sowie tertiäre Amine wie beispielsweise Collidin verwendbar.
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Als Bydailerfkaifcalysator zur Ifeiwandlong des Geiaisens der Produkte tier WarmelM IX wad IX1 wird vorteilhaft Palladium/Kctole verwendet? in gleicher Weise sind jedoch auch Palladium- oder ebenso Platinsalze, Platinderivate aod andere übliche Katalysatoren wie Bhodimn, Ruthenium oder Mickel verwendbar.
Bas anschließend zur Freisetzung der Aminfunktionen sowie der veresterten Hydrojqrlfunktion herangezogene alkalisehe Agens ist vorteilhaft in einer wäßrig-alkohollischen Lösung gelöster Barytj in gleicher Weise sind jefdoch auch andere wäßrige Basen wie beispielsweise Natrium-., !Kalium- oder Lithiumhydroxid verwendbar.
Die Trennung der Produkte der Formeln I und X wird üblichen Verfahren vorgenommen; vorteilhaft wird Chromatographie an Siliciumdioxid herangezogen; in gOfigicher Weise kann jedoch an Aluminiumoxid, Cellulose coater Magneslumsilikat chromatographiert werden oder die ffnä&tionierte Kristallisation sowie die sog. Gegenstromv©Ffa9ilung herangezogen werden. Zur günstigen Durchfühmasagg ,der Trennoperationen werden verschiedene reine oder
organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgeverwendet.
Ε&·β Salzbildung des Produkts der Formel I kann 'nach üblichen Verfahren geschehen, beispielsweise durch Einwirkung von Säuren auf das Produkt wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Benzilsäure, Glyoxylsäure, Asparaginsäure sowie Alkansulfonsäuren oder Ar?ylsulfon-
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säuren. Die Salzbildung wird vorzugsweise in einem Lösungs mittel oder einem Gemisch von Lösungsmitteln wie Wasser, Äthyläther, Methanol oder Aceton vorgenommen.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Produkt der Formel VIII kann nach einem in der BE-PS 814 724 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Dieses Verfahren beruht darauf, daß ein Produkt der Formel XI
~O\ H.
(XI)
OCOC2H5
bei normaler Temperatur mit einem alkalischen Agens zu einem Produkt der Formel XII umgesetzt wird,
(XU),
das in Gegenwart eines alkalischen Agens mit einem Benzylhalogenid behandelt wird, worauf ein Produkt der Formel XIII erhalten wird:
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(XIII)
OCH-CCHC
dieses Produkt wird mit Acetanhydrid in Essigsäure in Gegenwart einer starken Säure zu einem Produkt der Formel XIV umgesetzt,
(XIV),
OCOCH.
OCH0C1-H-Z b ο
das in Gegenwart von Acetylchlorid in einem organischen Lösungsmittel mit wasserfreier Chlorwasserstoffsäure behandelt wird, worauf das gesuchte Produkt der Formel VIII erhalten wird.
Die Wellenlinie, die die Substituenten des C-Atoms in Position 1 des Rings der Produkte der Formeln VIII, XI, XII, XIII und XIV verbindet, soll andeuten, daß sich 'die Substituenten in Ot- oder ß-Stellung zum Ring befinden können. Di-e Produkte existieren entsprechend in Form der cL- oder ß-Anomeren oder in Form eines Gemischs beider Anomeren.
Die Erfindung umfaßt ferner die neuen Zwischenprodukte der oben erwähnten Formel VII sowie das 'erwähnte Gemisch der oC- und ß-Anomeren der Formeln IX und IX' als
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neue Zmsehienpa^dluifete* die- iBssbesanafeFe z-uee* dies Eetaänikfes dter Forael I veCTseBEtfer siiasS.
mater erllnterfc.
1;
g 6 * -MaasBiBiQ-2' Λ 3t: * 6t -
5tr o-O-Cyelohexyliden-S'
2-des€sj-i lese
Stufe A: f-0-
xxy-et* B-xylotnexapyr ano sy l2 -
-tosyl-tefcra-H-carbo- ^
methoxyneamiη;
100 g 5,6-0-Cyclohexyliden-tetra-H-carbomethoxsr-neamin (Herstellung nach J. of Antibiotics (1971) 7H) werden in 2 1 Pyridin gelöst. Nach dem Abkühlen auf 0 0C werden 150 Tosylchlorid innerhalb 1 h portionsweise zugegeben. Man läßt auf Umgebungstemperatur erwärmen und rührt l8 h bei 2k 0C. Anschließend werden innerhalb 3 h 52,5 g Natriumformiat zugegeben. Nach dem Aufkonzentrieren unter vermindertem Druck wird der Rückstand in Wasser gegossen. Man extrahiert mit Chloroform, wäscht die organische Phase mit Wasser und trocknet über Natriumsulfat. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels und Trocknen im Vakuum bei 40 0C werden 112 g kristallisiertes Sjß-O-Cyclohexyliden-jS'-O-tosyl-teira-N-carbomethoxy-neamin erhalten, das in der folgenden Stufe eingesetzt werden kann.
Das Produkt kann mit einem Äthylacetat-Äther-Gemisch
umkristallisiert werden.
·>■ ■ ■ ,.
DünnschichtChromatographie an
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Rf = 0,3 (Caaoroforni-Metiianol 95 ; 5).
Stufe B: 3a 6-0-Cjclohexyliden-3 *-desoxy-3 *-j odo-tetra-N- earbome thoxy-neamln;
393 g Natriumiodid und 790 ml Dimethylformamid werden gemischt und auf 95 °C erwärmt, worauf der so erhaltenen !Lösung 76 g des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts zugegeben werden. Man erwärmt l6 h auf 103 °C und setzt nach dem Abkühlen 2,5 1 Methylenchlorid zu. Der vorliegende Feststoff wird abgenutscht bzw. zentrifugiert und tnit Methylenchlorid gewaschen. Das Filtrat wird mit Wasser gewaschen und die organische Phase zur Trockne eingedampft. Der erhaltene kristalline Rückstand wird mit Methylenchlorid aufgenommen, worauf die Methylenchloridlösung zweimal mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet wird. Das Methylenchlorid wird anschließend bis zur Trockne abgedampft, worauf 50,2 g 5,6-O-Cyclohexyliden-3r-desoxy-3'-jodo-tetra-N-carbomethoxy-neamin erhalten werden, das in der vorliegenden Form in der nächsten Stufe eingesetzt wird.
Dünnschichtchromatographie an 2 Rf = 0,4 (Chloroform-Methanol 95 : 5).
Stufe C: 5,e-O-Cyclohexyliden-^'-desoxy-tetra-N-carbomethoxy neamin;
4-7»Ί g des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts, 1,5 1 Methanol, 95 ml Triäthylamin und etwa 300 ml einer wäßrigen Suspension von Raney-Nickel werden gemischt, worauf in das gerührte Gemisch k- h ein langsamer Wasser-
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stoffstrom eingeleitet wird. Das Gemisch wird darauf durch Hindurchleiten von Stickstoff gereinigt und anschließend filtriert, worauf das auf dem Filter zurückgehaltene Produkt mit Methanol gewaschen wird. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft; der erhaltene Rückstand wird mit Methylenchlorid aufgenommen, über Magnesiumsulfat ge-
weraen trocknet und zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise/50 g Siö-O-Cyclohexyliden-J-desoxy-tetra-N-carbomethoxy-neamin erhalten, das in der vorliegenden Form für die folgende Stufe verwendet werden kann.
Eine an SiO2 unter Verwendung eines Gemischs von Chloroform und Methanol (95 : 5) als Elutionsmittel Chromatograph!erte Probe besaß folgende Eigenschaften:
Analyse für C26H42N 4°13: H % N
% C % 85 9, 06
berechnet 50,5 6, 9 8, 7
gefunden 50,1 . 6,
20 = + 3 ° (c = 0,85 %, Chloroform). D
DünnschichtChromatographie an SiO2:
Rf = 0,25 (Chloroform-Methanol 95 : 5).
Stufe D; 5,o-O-Cyclohexyliden-^'-acetyl-3'-desoxy-tetra-Üf-carbomethoxy-neamin:
50 g des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts werden in 500 ml Pyridin gelöst, das 250 ml Acetanhydrid enthält. Nach 5 h bei Umgebungstemperatur wird unter vollständiger Entfernung der anwesenden Flüssigkeiten mit Toluol zur Trockne eingedampft. Auf diese
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Weise werden 55 g 5J6-0-Cyclohexyliden-4'-acetyl-3ldesoxy-tetra-N-carbomethoxy-neamin erhalten, das in der vorliegenden Form in der folgenden Stufe eingesetzt wird.
Dünnschichtchromatographie an 2 Rf = 0,45 (Chloroform-Methanol 95 : 5).
Stufe E: 4'-Acetyl-3'-desoxy-tetra-N-carbomethoxy-neamin:
55 S des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts werden in 500 ml Essigsäure mit 20 % Wasser gelöst. Man erwärmt 3 h auf 60 0C und dampft nach dem Abkühlen
im Vakuum zur Trockne ein. Der erhaltene Rückstand * wird unter Verwendung eines Chloroform-Methanol-Gemischs (96 : 4) an SiO2 chromatographiert. Man erhält 23 g 4'-Acetyl-3'-desoxy-tetra-N-carbomethoxy-neamin.
0
0 = + 60,5 (c = 0,55 %, Chloroform).
DünnschichtChromatographie an SiO2: Rf = 0,30 (Chloroform-Methanol 95 : 5).
Stufe F: 4-0-[2',6'-Di-N-carbomethoxyamino-4'-0-acetyl-2',3',e'-tridesoxy-D-ribohexopyranosyl] -6-0-C3"-(N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-2"-0-benzyl-3", 4", 6"-tridesoxy-<X, D-xylohexopyranosyl]-l, 3-dimethyloxycarbonyl-2-desoxy-streptamin:
3,1 g l-0-Acetyl-2-0-benzyl-3-(N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-3,4,6-tridesoxy-D-xylohexopyranose werden in 33 ml Dioxan gelöst, das 10 % gasförmige Chlorwasserstoffsäure und;6,6 ml Acetylchlorid enthält. Das Gemisch "wird 2 h bei Umgebungstemperatur gerührt, worauf im Vakuum eingedampft wird. Der erhaltene Rückstand wird in 6,6 ml Dioxan
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aufgenommen, worauf die erhaltene lösung bei 60 0C in eine Lösung von 2, 2 g 4f-Acetyl-3f-desoxy-tetra-N-carbomethoxy-neamin in 77 ml Dioxan eingegossen wird, die 3,3 g Quecksilber- (II)-eyanld enthält. Unter Rühren wird 4 h auf 30 - 60 0C gehalten, worauf nochmals 3*3 g Quecksilber-(II)-cyanld sowie das aus 3,1 g l-O-Acetyl^-O-benzyl^- (N-carbäthoxy-N-methyl)-ainino-3,4,6-tridesoxy->D-xylohexopyranose herrührende Derivat zugegeben werden. Anschließend wird weitere 17 h bei 60 0C gerührt und das Dioxan darauf abgedampft. Man setzt eine wäßrige Natriumbicarbonatlösung von 45 g/l zu und extrahiert mit Chloroform. Nach dem Trocknen der organischen Phase über Magnesiumsulfat und Eindampfen zur Trockne wird der Rückstand unter Verwendung eines Chloroform-Aceton-Gemischs (7 : 3) als Elutionsmittel an SiOp chromatographiert. Es werden 2,8 g 4-0[21,6'-Di-N-carbomethoxyamino-4'-O-acetyl-2', 3', 6'-tridesoxy-D-ribohexopyranosyl] 6-0- |_3"- (N-carbäthoxy-N-methyl)amino-2"-0-benzyl-3",4",6"-tridesoxy-0CjD-xylohexopyranosylJ-l,3-dimethyloxycarbonyl-2-desoxy-streptamin in Form eines weißen Peststoffs erhalten.
20
M0 = + 52' ° (c = 0,55 %, Chloroform).
DünnschichtChromatographie an g Rf =0,25 (Chloroform-Aceton 7:3).
Stufe G: 4-0- [.2 ' ,6' -piamino-2',3',6'-tridesoxy-(y.,D-ribo hexopyranosyl]-6-0- L~3"-methylamino-3" , 4", 6"-tridesoxy-odjD-xylohexopyranosyli^-desoxystreptamin:
r 4,5 g des nach der vorstehenden Verfahrensweise er haltenen Produkts werden in 80 ml Äthanol gelöst, das
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einige Tropfen Methylenchlorid, 0,32 ml konzentrierte Salzsäure und 2,7 g 10 #ige Palladium/Kohle enthält. Man rührt 1,5 h in Wasser in einer Wasserstoffatmosphäre. Anschließend wird der Katalysator abfiltriert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird unter Elution mit einem Chloroform-Methanol-Gemisch (95 : 5) an Kieselsäure ehromatographiert. 1 g des erhaltenen reinen Produkts, das bei der Dünnschichtchromatographie mit dem vorstehenden Elutionsmittel einen Rf-Wert von 0,15 aufweist, wird in einem Gemisch gelöst, das 4 ml Äthanol, 8 ml Wasser und 7*87 g hydratisierten Baryts enthält. Man rührt 4 h bei 90 - 94 0C, kühlt anschließend ab und filtriert das Reaktionsgemisch. Das Piltrat wird mit N-Schwefelsäure auf pH 3 eingestellt, worauf das ausge- * fällte Bariumsulfat abgesaugt wird; man neutralisiert das so erhaltene Piltrat mit einem Ionenaustauscherharz in der basischen Form. Nach der Abtrennung des Harzes wird das Piltrat zur Trockne gebracht. Der erhaltene Rückstand wird über eine Ionenaustauschersäule vom Carboxyl-Typ in der Ammoniumform gereinigt, wobei 0,15 N und anschließend 0,5 N Ammoniak zur Elution verwendet wird. Das mit 0,5 N Ammoniak eluierte Produkt wird zur Trennung der Anomeren in Position 1" an Kieselsäure chromatographiert, wobei ein Chloroform-A'thanol-Ammoniak-Gemisch (2:2:1) als Elutionsmittel dient. Auf diese Weise werden 58 g des ß-Anomeren des angestrebten Produkts «sowie 143 mg des 06-Anomeren erhalten.
OC-Anomer: FoC] ~ + 12^ ° (c = 0,5 ^, Wasser), D
R =s 0,5 (SlO0, Chloroform-Methanol-Ammoniak ? · 2 · 1) ·
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20 ο
ß-Anomer: fc] = + 52,5 (c = 0,2 %s Wasser),
Rf = 0,6 (SiO2, Chloroform-Methanol-Ammoniak 2:2:1).
Die am Anfang in Stufe F verwendete l-O-Acetyl-2-0-benzyl-3-(N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-3,4,6-tridesoxy-D-xylohexopyranose kann folgendermaßen hergestellt werden:
Stufe 1: Äthyl-3-(N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-3,4.6-tridesoxy-D-xylohexopyranosid:
67 g Äthyl-3-(N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-3,4,6-tridesoxy-2-O-äthoxycarbonyl-D-xylohexopyranosid (hergestellt nach J. Org. Chem. ^O (I965) I287) werden in 500 ml Äthanol gelöst, anschließend werden 200 ml 2 N MaOH zugegeben.
Man rührt 1 h bei Umgebungstemperatur, verdünnt anschließend mit Wasser und extrahiert mit Methylenchlorid. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man erhält 57 g des angestrebten Produkts in Form eines gelben Öls, das in der vorliegenden Form bei der folgenden Stufe eingesetzt wird.
Stufe 2: Äthyl-2-0-benzyl-3-(N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-3,4,6-tridesoxy-D-xylohexopyranosid:
12 g Natriumhydrid in Dispersion in Mineralöl werden in 300 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Unter Rühren wird eine Lösung von 57 g des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts in 100 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Man'erhitzt 15 min am Rückfluß zum Sieden und 'kühlt an-
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schließend auf 25 0C ab. Anschließend werden 29 ml Benzylbroraid zugegeben und das Gemisch 15 h bei Umgebungstemperatur stehengelassen. Darauf wird mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Nach dem Verdampfen des Äthylacetats wird das erhaltene öl mit einem Benzol-Äthylacetat-Gemisch (8 : 2) an SiOp chromatographiert. Es werden 60 g des angestrebten Produkts in Form eines weißen kristallinen Peststoffs erhalten; p. = 65 0C.
Stufe 3; l-O-Acetyl^-O-benzyl^- (N-carbäthoxy-N-methyl)-amino-3,4,6-tridesoxy-D-xylohexopyranose:
In ein Gemisch von 600 ml Essigsäure und 60 ml Acetanhydrid wird bei 25 0C gasförmige Chlorwasserstoffsäure bis zur Sättigung eingeleitet. Anschließend werden 60 g des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Produkts zugegeben und das System 16 h bei Umgebungstemperatur belassen, wobei das Einleiten des Chlorwasserstoffs fortgesetzt wird. Anschließend wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, ohne 40 0C zu überschreiten.
Das erhaltene öl wird mit einem Chloroform-Aceton-Gemisch (9 : 1) an SiO2 chromatographiert.
Man erhält 60 g des angestrebten Produkts in Form
eines weißen kristallinen Peststoffs. <
Das OL-Anomer wurde durch Umkristallisieren in Isopropyläther in reiner Form erhalten; P. = 87 0C.
Analyse für C1c JH27NO6 C % ; η % N
> · % 45 7, 45 3,83
berechnet 62, 7 7, 7 3,7
gefunden 62,
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Beispiel 2; 4-0-Γ2',6'-Diamino^
6"-tridesoxy-QL,
streptamin-sulfat
169 mg des im vorhergehenden Beispiel erhaltenem «-Anomeren werden in 20 ml Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 0,1 N Schwefelsäure neutralisiert, wobei die Neutralisation mit einem pH-Meter verfolgt ward. Auf diese V/eise werden 16,5 ml Säure verbraucht. Die erhaltene Lösung wird filtriert und das erhaltene Filtrat im ¥akuum aufkonzentriert; anschließend wird Methanol zugesetzt, worauf das angestrebte Sulfat ausgefällt wird. Es werden 230 mg 4-0-[2',6'-Diamino^', 3', 6'- tridesoxy-oCB-ribo- * hexopyranosylj-6-0- j3"-methylamino-3",4",6!l~tridesoxy-<tf, D-xylohexopyranosyll -2-desoxy-streptamin-sulfat in Form eines weißen Feststoffs der Formel cigH3QN507 * 5/2 H2SO^ erhalten.
\'oi\20 = + 89 ° (c = 0,8 %, Wasser), L D
Rf = 0,5 (SiO2, Chloroform-Methanol-Ammoniak 2:2:1).
Beispiel 3:
1 Es wurde eine Injektions-Zusammensetzung folgender Formulierung hergestellt:
Produkt aus Beispiel 2 50 mg
Excip. (wäßr., steril) 1 ml.
Phar.makologische Untersuchung des Produkts von Beispiel 2:
609821/0885
a) Antibakterielle Wirkung in vitro:
Die antibakterielle Wirkung wurde in vitro nach dem Verdtinnimgsverfahren in flüssigem Medium bestimmt,
Dabei wird zunächst eine Reihe von Röhrchen hergestellt, auf die jeweils gleiche Mengen Nährmedium verteilt werden. Darauf werden steigende Mengen des untersuchten Antibiotikums eingebracht und anschließend jedes Röhrchen mit einem Bakterienstamm geimpft. Nach 18 h, 24 h oder 48 h Inkubation bei 37 0C wird die Inhibierung des Bakterienwachstums durch Durchleuchten bestimmt, wodurch die minimalen inhibierenden Konzentrationen (CMI) des Produkts bestimmbar sind, hier ausgedrückt in /Ug/ml Base. ·
Stamm
CMI C-ug/mljl
18 h
24 h
48 h
Staphylococcys aureus 4O 481... Staphylococcus aureus 40 511... Staphylococcus aureus 4O 821... Staphylococcus aureus 38 691... Streptococcus pyogenes A 561... Streptococcus faecalis 99 F 74 .
Bacillus subtilis.
Escherichia coli 9 911.
Escherichia coli 9 965 «.
Escherichia coli 156
Salmonella anatum 23348
Salmonella typhimurium 420 ...
0,1
0,2
O,l
< 0,05
< O,Q5
>20
< O,O5
O,6
0,6
0,4
1
2 :
: 0,1
: 0,6
: 0,1
: 0,1
: 4 0,05
: -
: 4O,O5
; 0,6
: 1
: 0,6
3
5
0,2
0,1 0,1 0,05
^0,05 O,2
15
20
S09821/0885
( Salmonella typhiiatiritmi 1 374- ( Enterobacter aerogen.es Co86
{ Enterobacter aerogenes Coll ( Serratia raarcesens CoB
3 5
b) Antibakterielle Wirkung in vivo:
Die antibakterielle Wirkung wurde in vivo bei einer experimentellen Injektion mit KLebsiella pneumoniae gemessen. 40 männliche Mäuse eines mittleren Gewichts von 21 g wurden auf 4 Reihen zu 10 Tieren verteilt. Die Tiere wurden intraperitoneal mit 0,5 ml einer Kultur von KLebsiella pneumoniae Nr. 52 145 in Nährmedium infiziert, die mit sterilem destilliertem Wasser auf 1/1000 verdünnt war. Die Behandlung erfolgte durch dreimalige subkutane Verabreichung des Produkts 1 h, 5 h sowie 24 h nach der Infektion; die Mortalität zu verschiedenen Zeiten nach der Infektion sowie die Anzahl der nach 8 Tagen überlebenden Mäuse wurden bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
609821/0885
Gesamte verabreich-' te Dosis (als freie Base gerech?
Mortalität nach
28 h : 31 h : 45 h : 49 h
h
d
überlebend am 8. Tag
0,03 mg
0,05 mg
10
0,075 mg
destill. Wasser
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht die ausgezeichnete antibiotische Wirkung des Produkts von Beispiel 2 deutlich hervor.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    (l .j 4-0-^2', 6f -Diaraino-2 *, 5 *, 6 * pyranosyl]-6-0-£ 3K-methylamino->tt , ¥\ e^- D-xylohexopyranosylll-S-äesoxystreptamin der Porstel I
    (D
    sowie seine Additionssalze mit Mineral- oder organischen Säuren.
  2. 2. 4-0-[2', 6' -Diamino-2'J3', 6' -tridesoxy-«*, D-ribohexopyranosyl] · 6-0-[3"-metnylamino-3"»4", 6"-tridesoxy-0i, D-xylohexopyranosyl] 2-desoxystreptamin-sulfat.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I 'sowie deren Salze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Behandlung eines ,Gemischs der <X- und ß-Anomeren der Formeln IX und IX'
    609 821/0885
    CHnNHCO., CH, \ Δ Δ Ο
    CH3COO
    2 6 5
    und
    CH3COO
    HCO-CH
    (IX1)
    OCH2C6H5
    mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators und Freisetzung der Aminfunktionen sowie der veresterten Hydroxylfunktion durch Behandlung in einem alkalischen Milieu, worauf ein Gemisch von Produkten der Formel I und X erhalten wird,
    609821/0885
    - 20 -
    (D
    worauf das angestrebte Produkt der Formel I aus dem Gemisch abgetrennt und ggf. durch Einwirkung einer organischen oder Mineralsäure zur Salzbildung umgesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Gemischs der <*- lind ß-Anomeren der Formeln IX und IX' nach Anspruch j5 ein Produkt der Formel
    ; H3NHCO2 CH3 0 NHCO2CH3
    H / ~\ NHC02 CH3
    '" I \ CH3COO NHCO2 CH3 OH
    (VII)
    609821/0885
    mit einem Produkt der Formel VIII
    (VIII)
    OCH2C6H5
    in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Reaktionsschritte zur Herstellung des Produkts der Formel VII aus Anspruch 4: ,
    (a) Umsetzung eines Produkts der Formel II
    :h2nhco2ch3
    NHCO2CH3
    NHCO3CH3
    HCO2CH3
    (ID
    mit Tosylchlorid in Gegenwart einer organischen Base zu einem Produkt der Formel III:
    609821/0885
    2543921
    (b) Umsetzung dieser Verbindung mit einem Alkali Jodid. zu einem Produkt der Formel IY:
    CH0NHCO0CH-I Z ZS
    NHCO2CH3
    I NHCO2CH3
    (IV);
    c) Behandlung dieser Verbindung mit Wasserstoff in Gegegenwart eines Katalysators zur Gewinnung eines Produkts
    der Formel V:
    ι ■
    NHCO2CH3
    NHCO2CH3
    609821/0885
    (d) BäasiaSlung / Verbindung mit; Acetanhydrid in Gegegeintwart eiwssr oa?gaia± selbem Base zur GewlumiBg eines Produkts öear Hcaraael TIs
    GH-HHCD.
    CH3COO
    HHCO2CH3
    MECO2CH3
    (VI)
    dieser Verbindung
    (e) Umsetzung/mit einem sauren Agens zum gewünschten
    Produkt der Formel VII.
  6. 6. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch eine Verbindung der Formel I nach Anspruch 1 oder zumindest eines ihrer therapeutisch verträglichen Salze als Wirkstoff.
  7. 7. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch 4-0-Γ2', 6' -Diamino-2', J>', 6' - tridesoxy-a,, D-ribohexopyranosyl] 6-0-[3"-methylamino-3", 4", 6"-tridesoxy-O-, D-xylohexopyranosylJ 2-desoxystreptamin-sulfat als Wirkstoff.
  8. 8. Verbindung der Formel VII
    CH0NHCO- CH .3
    ι 2 2 3
    CO2CH3
    NHCO2CH3
    (VII).
    609821/0885
  9. 9. Gemisch der o£- und ß-Anomeren der Formeln IX und IX'
    CH2NHCO2CH3 .
    NHCO2CH3
    CH,COO
    CH3COO
    NHCO2CH3
    OCH2C6H5
    HCO^CH.
    NHCP2CH3."·
    OCH2C6H5
    (IX)
    (IX·)
  10. 10. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt der Formel I nach Anspruch 1 oder zumindest eines seiner therapeutisch verträglichen Salze in eine therapeutisch geeignete Anwendungsform bringt.
    609 8 21/0885
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