DE2549268C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Anker, insbesondere zum Veran­ kern von Arbeitsschiffen, Eimerkettenbaggern, Bohrinseln u. dgl. der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe­ nen Gattung, wie er z. B. aus der US-PS 31 36 278 bekannt ist.

Dieser stocklose, insbesondere für kleine Schiffe bestimm­ te Anker weist zu beiden Seiten der Flunken zu deren Ebene hin geneigte Trimmplatten auf, deren Breite der gesamten Breite der Flunken entspricht. Die die seitlichen Enden der oberen und unteren Trimmplatte verbindenden Platten des Ankerkopfes stehen hierbei senkrecht auf der Basisfläche des Ankerkopfes und verlaufen somit parallel zueinander und zum Schaft. Eine stabilisierende Wirkung kann daher mittels dieser Verbindungsplatten nicht erzielt werden.

Aus der GB-PS 7 24 005 ist ebenfalls ein Anker der vorgenann­ ten Gattung bekannt, bei dem mittels je einer Traverse ver­ bundene Stabilisierungsplatten vorgesehen sind, die jedoch parallel zueinander und parallel zur Bewegungsebene des Ankerschaftes angeordnet sind. Diese senkrecht auf der Flä­ che der Flunken und im Abstand von den Rändern der Flunken angeordneten Stabilisierungsplatten können jedoch keine aus­ reichende Stabilisierung bewirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anker der vorgenannten Gattung so auszubilden, daß er bei möglichst geringem Gewicht und günstigem Wirkungsgrad eine hohe Sta­ bilität aufweist, worunter die Eigenschaft verstanden wird, seine Eingrablage sowohl in hartem als auch in lockerem Boden beizubehalten, ohne daß dadurch das Eingraben er­ schwert oder behindert wird.

Die Lage der Stabilisierungsflächen im Verhältnis zu den Flunken und den Trimmplatten spielt hierbei eine entschei­ dende Rolle.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Mitteln ge­ löst, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bil­ den. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ankers ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Wenn, wie bei dem erfindungsgemäßen Anker, die Breite der Trimmplatten kleiner ist als die Gesamtbreite der Flunken und auch die Oberfläche der Trimmflächen kleiner ist als die einer Flunke, weist der Anker gewissermaßen vier Flun­ ken und auch einen für jeden Ankergrund idealen Flunkenwin­ kel auf.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungs­ gemäßen Ankers in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Anker,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Ankers,

Fig. 3 eine rückwärtige Stirnseitenansicht des Ankers.

Der Anker weist einen Schaft 1 und zwei im wesentlichen dreieckige Flunken 2 und 3 aus Stahlblech auf, die an ihren einander gegenüberliegenden Rändern durch Rippen 4 und 5 verstärkt sind. Die Rippen 4 und 5 weisen eine Bohrung auf, in die ein Gelenkbolzen 6 eingesteckt ist, um den der Schaft 1 schwenkbar ist. Auf beiden Seiten der Flunken 2 und 3 sind Trimmplatten 7 und 8 angeordnet, die mittels an den Rippen 4 und 5 angeschweißter Stützplatten 9 und 10 mit den Flunken 2 und 3 verbunden sind. Die Trimmplatten 7 und 8 konvergieren in Zugrichtung des Ankers und bilden mit den Flunken 2 und 3 einen Winkel von 15 bis 20°.

Die Breite der Trimmplatten 7 und 8 beträgt 75 bis 85% der Flunkenbreite des Ankers, die Oberfläche einer Trimmflä­ che 7 und 8 beträgt 70 bis 85% der Oberfläche einer Flun­ ke 2 bzw. 3. An ihrem rückwärtigen Ende sind die Flunken 2 und 3 mittels eines Rundstabs 11 verbunden, auf dem eine Buchse 17 gelagert ist, an der eine eine Öse 18 aufweisende Zunge angeschweißt ist. Die Öse 18 dient zur Aufnahme eines Kabels, mittels dessen der Anker gelichtet wird.

An ihren seitlichen Enden sind die Trimmplatten 7 und 8 mittels an den seitlichen Rändern der Flunken 7 und 8 ange­ schweißter Verbindungsplatten 12, 13, 14 und 15 mit diesen verbunden. Da die Trimmplatten 7 und 8 eine geringere seit­ liche Breite aufweisen als es der seitlichen Ausdehnung der Flunken 2 und 3 an ihrem rückwärtigen Ende entspricht, konvergieren die Verbindungsplatten 12, 13, 14 und 15 mit­ einander und schließen mit der Ebene der Flunken 2 und 3 einen Winkel von 55 bis 65° ein. Dadurch, daß die Verbin­ dungsplatten 12, 13, 14 und 15 am rückwärtigen Ende des Ankers, also auf der dem Schaft 1 gegenüberliegenden Seite des Gelenkbolzens 6 angeordnet sind, wird eine bessere Sta­ bilität des Ankers erzielt.

In Verlängerung der den Gelenkbolzen 6 aufnehmenden, in der Rippe 4 ausgesparten Bohrung ist an der Flunke 2 eine Platte 16 angebracht, die die den Gelenkbolzen 6 aufnehmende Aussparung abdeckt. Um den Schaft 1 von den Flunken 2 und 3 zu trennen, wird diese Platte 16 abgehoben, so daß der Gelenkbolzen 6 aus den Bohrungen der Rippen 4 und 5 und des Schaftes 1 herausgeschoben werden kann.

Zur Gewichtseinsparung sind in den Flunken 2 und 3, ohne Beeinträchtigung der Haltekraft des Ankers Aussparungen 19 und 20 vorgesehen.

Claims (6)

1. Anker, insbesondere zum Verankern von Arbeitsschiffen, Eimerkettenbaggern, Bohrinseln u. dgl., mit einem Schaft (1), zwei an diesem angelenkten, zusammen im wesentli­ chen eine Deltaform aufweisenden Flunken (2, 3), auf beiden Seiten der Flunken (2, 3) angeordneten Trimmplat­ ten (7, 8), deren Flächen mit der Ebene der Flunken (2, 3) in Zugrichtung des Ankers konvergierend einen spitzen Winkel einschließen und deren äußere Enden mittels Ver­ bindungsplatten (12-15) mit den Außenrändern der Flunken (2, 3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatten (12-15) als Stabilisierungs­ flächen ausgebildet sind, die mit der Richtung des Schafts (1) und auch mit der Ebene der Flunken (2, 3) einen spitzen, in Zugrichtung des Ankers konvergieren­ den Winkel einschließen, und daß die Breite der Trimm­ platten (7, 8) kleiner als die Gesamtbreite der Flunken (2, 3) ist.

2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatten (12-15) mit der Richtung des Schafts (1) einen Winkel von 25 bis 30° einschließen.

3. Anker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatten (12-15) mit der Ebene der Flunken (2, 3) einen Winkel von 55 bis 65° einschließen.

4. Anker nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Breite der Verbindungsplatten (12-15) in Richtung auf die Flunken (2, 3) zunimmt.

5. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungsplatten (12-15) auf der von dem Schaft (1) abgewandten Seite der Gelenkachse des Schafts (1) angeordnet sind.

6. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Breite der Trimmplatten (7, 8) 75 bis 85° der gesamten Flunkenbreite beträgt.