DE2548599A1 - Verfahren zum herstellen von patronenhuelsen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von patronenhuelsen

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DE2548599A1
DE2548599A1 DE19752548599 DE2548599A DE2548599A1 DE 2548599 A1 DE2548599 A1 DE 2548599A1 DE 19752548599 DE19752548599 DE 19752548599 DE 2548599 A DE2548599 A DE 2548599A DE 2548599 A1 DE2548599 A1 DE 2548599A1
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DE
Germany
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sleeve
base
recesses
cartridge case
plastic
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Pending
Application number
DE19752548599
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Dipl Phys Dr Rammensee
Peter Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Publication of DE2548599A1 publication Critical patent/DE2548599A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/30Cartridge cases of plastics, i.e. the cartridge-case tube is of plastics
    • F42B5/307Cartridge cases of plastics, i.e. the cartridge-case tube is of plastics formed by assembling several elements
    • F42B5/313Cartridge cases of plastics, i.e. the cartridge-case tube is of plastics formed by assembling several elements all elements made of plastics

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Patronenhülsen
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art und mit einer z.ugehörigen Patronenhülse.
  • Es ist bekannt, Patronenhülsen aus Kunststoff im Spritzgußverfahren herzustellen, wobei Hülse und Bodenkörper von vornherein als ein Stück ausgebildet sind. Diese Patronenhülsen haben den Nachteil, daß sie spannungsrißanfällig sind und die Hülsenwand eine vom Boden zum Hülsensund hin abnehmende Dicke mit ungenügender Festigkeit aufweist bzw. ihr Fertigungsaufwand unerwünscht groß ist. Aus der DT»AS 14 53 854 sind ferner zweiteilige Schrotpatronenhülsen bekannt, bei denen der Bodenkörper in das biaxial gereckte Hülsenrohr eingespritzt wird Durch das Einlegen des vorgefertigten Hülsenrohres in die Spritzgußmaschine für den Bodenkörper ist dieses Herstellungsverfahren verhältnismäßig aufwendig. Außerdem ) ist die Verbindung zwischen Hulse und Bodenkörper bei zu kaltem Spritzen vmsicher, während bei zu heißem Spritzen die Hülsenwand unerwünscht entfestigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und das Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so durchzuführen, daß bei möglichst geringem Fertigungsaufwand eine leicht nachprüfbare einwandfrei dichte und feste Verbindung zwischen der Hülse und dem Bodenkörper erreicht wird, ohne daß diese dabei in ihren Eigenschaften unerwünscht verändert werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Die auf den Bodenkörper aufgeschobene wenigstens radial, vorzugsweise aber biaxial gereckte Kunststoffhülse wird dazu im Bereich ihres bodenkörperseitigen Endes so erwärmt, daß die beim Reckvorgang eingefrorenen inneren Spannungen wenigstens teilweise wieder frei werden und das radiale Einziehen der Hülse in die wenigstens eine Ausnehmung des Bodenkörpers bewirken. Durch dieses partielle Schrumpfen der Hülse in die Ausnehmung hinein wird eine feste und gas dichte Verbindung zwischen Hülse und Bodenkörper erreicht, welche den beim Beschuß auftretenden Kräften einwandfrei standhält. Das Erwärmen des aufgeschobenen Hülsenendes kann beispielsweise durch Anblasen mit Heißluft, durch Wärmestrahlung, Eintauchen in ein Heizbad usw. erfolgen. Die Qualitiçt der so erzielten zumindest in axialer Richtung formschlüssigen Verbindung kann in vorteilhafter Weise zerstörungsfrei durch äußeres Abtasten der Schrumpftiefe zuverlässig und schnell überprüft werden.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die erfindungsgemäße Patronenhülse entsprechend Anspruch 2 aus zu bilden Die Ausnehmungen sind, in radialer Richtung betrachtet, nicht durchgehend, so daß die beim Schuß sich entwickekden Trelbgase aus dem Innenraum des Bodenkörpers nicht über die Ausnehmungen zur HUlsenwand strömen können. Die Ausnehmungen sind ferner im ausreichenden Abstand vom vorderen Rand des Bodenkörpers angeordnet, um die formschlüssige Verbindung von Hülse und Bodenkörper in axialer Richtung zu erreichen und damit das Herausdrücken des Bodenkörpers aus der Hülse unter den beim Schuß auftretenden mechanischen Beanspruchungen auszuschließen.
  • Die wenigstens eine Ausnehmung ist vorzugsweise unmittelbar angrenzend an den am hinteren Ende des Bodenkörpers befindlichen Auszieherrand angeordnet, so daß das gegen den Auszieherrand stoßende hintere Ende der Hülse durch Schrumpfen eingezogen wird.
  • Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, den Bodenkörper aus einem anderen Material als die Hülse herzustellen.
  • So kann er aus Aluminium, hochfestem Kunststoff, z.B. einem Duroplast mit Füllstoff, oder anderen ausreichend festen und elastischen Werkstoffen, beispielsweise durch Drehen oder apritægießen hergestellt werden Vorzugsweise wird der Bodenkörper gemäß Anspruch 3 aus einem spannungsrißbeständigen Material, insbesondere Polypropylen, hergestellt, um die Gefahr der Spannungsrißbildung infolge des mit Preßsitz in den Bodenkörper eingesetzten Zündelementes auszuschließen. Darüber hinaus läßt sich durch die freie Wahl des Bodenkörpermaterials auch die Gefahr von Ausstanzern oder hbreißern des Auszieherrandes durch den Auszleher vermeiden. Die Hülse wird vorzugsweise aus einem biaxial gereckten Polyäthylenrohr hergestellt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
  • Es zeigen im Längsschnitt Figur 1 eine Schrotpatronenhülse vor und Figur 2 nach dem Schrumpfvorgang.
  • Gemaß Figur 1 weist der z.B. aus Polypropylen hergestellte Bodenkörper 1 an seiner äußeren Mantelflache 2 die als umlaufende Nut 3 ausgebildete radiale Ausnehmung auf, die sich unmittelbar an den Auszieherrand 4 anschließt und im Abstand vom vorderen Rand 5 des Bodenkörpers 1 angeordnet ist. Der vordere Rand 5 wirkt beim Schuß in bekannter Weise als elastische Dichtungslippe. Auf den Bodenkörper 1 ist die Hülse 6 aus beispielsweise biaxial gerecktem Polyäthylen bis zum Anschlag an den Auszieherrand 4 aufgeschoben, so daß sie mit ihrem hinteren Ende 7 die Nut 3 überdeckt.
  • Wie Figur 2 erkennen läßt, ist im Abstand vom hinteren Hülsenende 7 die Heißluftdüse 8 angeordnet, deren durch den Pfeil A angedeuteter Luftstrahl mit einer Temperatur von z.B. 150 bis 200 0C auf das hintere Hülsenende 7 auftrifft, während die Schrotpatronenhülse langsam um ihre Längsachse rotiert. Dadurc': wird das hintere Hülsenende 7 allseitig innerhalb von 10 bis 20 s so weit erwärmt, daß es in die Nut 3 hinein schrumpft und sich an deren Grund und an die Mantelfläche 2 des Bodenkörpers 1 fest anlegt. Diese Verbindung ist gasdicht und ergibt eine Ausdrückkraft für den Bodenkörper von mehr als 500 N, im Einzelfall auch mehr als 1000 N, so daß sie den mechanischen Beanspruchungen im Beschuß einwandfrei standhält. Diese Vollplastikschrotpatronenhülse benötigt daher keine zusätzliche äußere Metallbodenkappe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dann besonders vorteilhaft ausführen, wenn gleichzeitig mehrere Hülsen von der Heißluft erfaßt werden. Beispielsweise kann dazu vorgesehen werden, zwischen zwei entsprechend langen horizontal angeordneten Schlitzdüsen für die Heißluft die achsparallel nebeneinander angeordneten Hülsen hindurchzubewegen und dabei um ihre senkrecht stehende Längsachse langsam zu drehen.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Herstellen von Patronenhülsen, insbesondere Schrotpatronenhülsen, mit einer aus einem wenigstens radial gereckten Kunststoffrohr hergest£llten Hülse und einem mit dieser verbindbaren, gesondert hergestellten Bodenkörper, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t s daß HUlse und Bodenkörper durch partielles Schrumpfen der Hülse in eine oder mehrere radiale Ausnehmungen des Bodenkörpers hinein miteinander verbunden werden 2. PatronenhUlse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkörper (1) an seiner äußeren Mantelfläche (2) eine oder mehrere Ausnehmungen, vorzugsweise eine umlaufende Nut, Rille od. dgl. (3), aufweist, in weiche die Hülse (6) durch partielles Schrumpfen formschlüssig eingezogen ist.
    ;3. Patronenhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkörper (1) aus einem spanrllmgsriBbestandigen Material hergestellt ist.
DE19752548599 1975-10-30 1975-10-30 Verfahren zum herstellen von patronenhuelsen Pending DE2548599A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2404192A1 (fr) * 1977-09-27 1979-04-20 Herstal Sa Douille pour cartouche de chasse en matiere synthetique
EP0151395A1 (de) * 1984-02-02 1985-08-14 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Mit einem Einsatzstück abgeschlossene Hülse, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
EP0308352A1 (de) * 1987-09-11 1989-03-22 Jean-Jacques Baud Patronenhülse, insbesondere für Gewehre mit glattem Lauf

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2404192A1 (fr) * 1977-09-27 1979-04-20 Herstal Sa Douille pour cartouche de chasse en matiere synthetique
EP0151395A1 (de) * 1984-02-02 1985-08-14 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Mit einem Einsatzstück abgeschlossene Hülse, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
EP0308352A1 (de) * 1987-09-11 1989-03-22 Jean-Jacques Baud Patronenhülse, insbesondere für Gewehre mit glattem Lauf

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