DE3213161A1 - Brennkammer fuer raketentriebwerk - Google Patents
Brennkammer fuer raketentriebwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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- F02K9/97—Rocket nozzles
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F05D2250/324—Arrangement of components according to their shape divergent
Description
Brennkammer für Raketentriebwerk
Die Erfindung betrifft eine Brennkammer für Raketentriebwerke mit mehrfachem Divergenzstück, bestehend
aus einem Verbrennungsraum, in den Treibstoffe einführbar sind, aus einer Düse für den Ausstoß der im Verbrennungsraum
erzeugten Gase, aus einem äußeren Divergenzstück der Düse und aus wenigstens einem inneren
Divergenzstück, dessen Austrittsquerschnitt kleiner
als derjenige des äußeren DivergenzStücks ist, wobei
das innere Divergenzstück in das äußere Divergenzstück
eingepasst und mit diesem durch Verbindungsmittel und zerstörbare Befestigungsmittel derart verbunden ist,
daß eine Trennung und Ablösung des inneren Divergenzstücks zu einem Zeitpunkt möglich ist, der seinerseits
von dem bei Erreichen einer bestimmten Steighöhe des Triebwerks vorherrschenden Funktionsweise der Verbrennungskammer
abhängt.
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Es sind Brennkammern dieser Art bekannt, bei denen die Geometrie des DivergenzStücks, welches den Hals der
Düse verlängert, variabel ist, um auf diese Weise eine Anpassung des Divergenzstückes an unterschiedliche Umgebungsbedingun^en während des Fluges der Rakete zu
realisieren. Eine optimale Adaptierung ist dann erreicht, wenn der Auslaßdruck des Divergenzstückes gleich dem Umgebungsdruck ist. Bei einer vom Erdboden startenden Rakete verringert sich der Umgebungsdruck, welcher anfänglich dem atmosphärischen Druck von 1 Bar entspricht, ständig in dem Maße, wie die Rakete an Steighöhe gewinnt. Um eine Anpassung des Ausgangsdruckes am Divergenzstück an den Umgebungsdruck zu erhalten, ist
es also erforderlich, den Auslaßquerschnitt des Divergenzstücks zu vergrößern, wenn sich der Umgebungsdruck verringert.
Düse verlängert, variabel ist, um auf diese Weise eine Anpassung des Divergenzstückes an unterschiedliche Umgebungsbedingun^en während des Fluges der Rakete zu
realisieren. Eine optimale Adaptierung ist dann erreicht, wenn der Auslaßdruck des Divergenzstückes gleich dem Umgebungsdruck ist. Bei einer vom Erdboden startenden Rakete verringert sich der Umgebungsdruck, welcher anfänglich dem atmosphärischen Druck von 1 Bar entspricht, ständig in dem Maße, wie die Rakete an Steighöhe gewinnt. Um eine Anpassung des Ausgangsdruckes am Divergenzstück an den Umgebungsdruck zu erhalten, ist
es also erforderlich, den Auslaßquerschnitt des Divergenzstücks zu vergrößern, wenn sich der Umgebungsdruck verringert.
Eine solche Modifizierung der Geometrie des Divergenzstücks
der Düse eines Raketentriebwerks wurde bereits
dadurch verwirklicht, daß man auseinanderfaltbare Divergenzstücke benutzte, die aus gelenkig miteinander
verbundenen Platten bestanden. Im Verlauf des Fluges
ermöglicht es die Auseinanderfaltung der Plattengesamtheit, einen Kegelstumpf zu erzeugen, dessen Läng j und
Austrittsquerschnitt größer als diejenigen des ursprünglichen Kegelstumpfes sind. Eine derartige Anordnung hat jedoch zahlreiche Nachteile. Insbesondere ist es schwierig, Scharniere für die untereinander gelenkig verbundenen Platten zu schaffen, die in der Lage sind, den heißen Gasen der Düse zu widerstehen. Die Steuerung
dadurch verwirklicht, daß man auseinanderfaltbare Divergenzstücke benutzte, die aus gelenkig miteinander
verbundenen Platten bestanden. Im Verlauf des Fluges
ermöglicht es die Auseinanderfaltung der Plattengesamtheit, einen Kegelstumpf zu erzeugen, dessen Läng j und
Austrittsquerschnitt größer als diejenigen des ursprünglichen Kegelstumpfes sind. Eine derartige Anordnung hat jedoch zahlreiche Nachteile. Insbesondere ist es schwierig, Scharniere für die untereinander gelenkig verbundenen Platten zu schaffen, die in der Lage sind, den heißen Gasen der Düse zu widerstehen. Die Steuerung
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der Entfaltung ist als solche verhältnismäßig kompliziert und die erreichbaren Variationen der Geometrie
des DivergenzStücks sind begrenzt. Insbesondere ist
es schwierig, den Austrittswinkel des Divergenzstücks wirklich zu modifizieren. Schließlich eignen sich die
bekannten System zur Variation der Geometrie von Düsen wenig für Brennkammern mit sehr hoher Leistung,
wie sie beispielsweise in den ersten Raketenstufen eingesetzt werden, die dazu bestimmt sind, sich vom
Boden bis zu einer Höhe von etwa 4o km zu erheben, wo bereits praktisch Vakuum herrscht.
Es sind weiterhin Brennkammern für Raketentriebwerke bekannt, bei denen mehrere konzentrische Divergenzstücke
mit unterschiedlichen Querschnitten ineinander eingesetzt und mit dem selben Düsenhals verbunden
sind, so daß sich ein mehrfaches Divergenzstück ergibt. Das oder die inneren Divergenzstücke, die ii* Inneren
eines äußeren Divergenzstückes angeordnet sind, sind am Düsenhals, wo die Gase aus der Brennkammer
ausgestoßen werden, befestigt und werden nacheinander gelöst, wobei mit dem Divergenzstück begonnen wird,
welches den kleinsten Auslaßguerschnitt hat. Die Ablösung der Divergenzstücke erfolgt in vorgegebenen
Zeitpunkten, um auf diese Weise den Austrittsquerschnitt des Divergenzstückes zu vergrößern und auf diese
Weise den Wert des Ausgangsdruckes der Gase am Auslaß des Divergenzstücks der Düse an den äußeren, atmosphärischen
Druck anzupassen. Die Tatsache, daß die verschiedenen Divergenzstücke miteinander, beispiels-
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weise durch Klebung, im Bereich des Düsenhalses verbunden sind, macht ihre Ablösung zu einem delikaten
Vorgang. Der Ausstoß des inneren DivergenzStückes ist häufig deswegen problematisch, weil die Druckkräfte,
welche auf das -nnere Divergenzstück einwirken, die Tendenz haben, das Divergenzstück gegen den Düsenhals
zu drücken und es somit am Platze festzuhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den geschilderten Mängeln
abzuhelfen und eine Brennkammer für ein Raketentriebwerk vorzuschlagen, welches mit einem Divergenzstück
ausgerüstet ist, das seinerseits leicht an Änderungen des Umgebungsdrucks anpassbar ist, und zwar insbesondere
dann, wenn diese Druckänderungen von beträchtlicher Größe sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die das innere Divergenzstück in seiner Position im
Innern des äußeren DivergenzStücks haltenden Verbindungsmittel
einerseits am unteren Teil des inneren Divergenz-Stückes und andererseits am unteren Teil des äußeren
Divergenzstücks angreifen, daß der obere Teil des inneren Divergenzstücks am Ausgang des Düsenhalses seitlich
in den oberen Teil des äußeren Divergenzsti cks verkeilt ist, und daß im inneren Divergenzstück Druckausgleichsöffnungen
ausgespart sind, so daß sich ein Gegendruck auf die Außenfläche des inneren Divergenzstückes
erzielen lässt.
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Diese Ausbildung und Anordnung erleichtert den Ausstoß des inneren Divergenzstückes ganz erheblich.
Die Mittel zur wahlweisen Zerstörung der Verbindungsmittel, die das innere Divergenzstück am äußeren Divergenzstück
halten, bestehen vorteilhafterweise aus einfachen pyrotechnischen Ladungen, die auf die Basis
des äußeren Divergenzstücks einwirken. Sobald die Lösung der Verbindung zwischen einem äußeren und einem
inneren Divergenzstück stattgefunden hat, wird das
innere Divergenzstück automatisch abgestoßen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Raum zwischen dem inneren und äußeren Divergenzstück
durch ein kranzartiges Ringstück verschlossen, welches mit dem unteren Teil des inneren Divergenzstücks
verbunden ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Druckausgleichsöffnungen so angeordnet, daß sie
im Raum zwischen dem inneren und äußeren Divergenzstück einen Druck von etwa 3 Bar erzeugen.
Ablenkglieder können am inneren Divergenzstück in der Nähe der Druckausgleichsöffnungen vorgesehen werden,
um das Auftreffen von Gasstrahlen auf das äußere Divergenzstück zu begrenzen.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, den zwischen dem inneren und äußeren Divergenzstück gelegenen Raum
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mit einem Kühlmedium zu füllen.
Um die Risiken einer Knickung des inneren Divergenzstücks
herabzusetzen, können diesem Versteifungsscheiben zugeordnet werden.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für Brennkammern, bei denen die Kühlmittel für die Wände der
Kammer aus einem Flüssigkeitsfilm bestehen, der entlang der Innenwände der Brennkammer, der Düse und somit
auch entlang dem Divergenzstück dieser Düse nach unten zirkuliert. In diesem Fall erfordert die erfindungsgemäße
Anwendung eines mehrfachen Divergenzstückes keine besondere Anpassung des Kühlsystems an die verschiedenen
Formen des Divergenzstückes, die ihrerseits durch die Gestalt des jeweils inneren oder des äußeren
DivergenzStücks bestimmt sind.
Die Verkeilung oder Einpassung des oberen Teils eines inneren Divergenzstücks im Bereich des oberen Teils
des äußeren Divergenzstücks kann auf mehrere, verschiedene Arten verwirklicht werden.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform isi vorgesehen,
daß in der Verbindungszone des inneren Divergenzstückes mit dem äußeren Divergenzstück am Ausgang
des Düsenhalses das äußere Divergenzstück an seinem unteren Abstützteil für den Düsenhals einen Absatz aufweist,
der eine plötzliche und begrenzte Erweiterung
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des Querschnitts des äußeren Divergenzstücks bildet, und daß das obere Ende des inneren Divergenzstücks
einen Anschlagsrand bildet und u nter dem Absatz eingepasst ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß in der Verbindungszone des inneren Divergenzstücks
mit dem äußeren Divergenzstück am Ausgang des Düsenhalses das äußere Divergenzstück keinerlei
Diskontinuität aufweist, während das obere Ende des inneren Divergenzstücks, welches einen Anschlagrand
bildet, zur Anlage an der Wand des äußeren Divergenzstücks gelangt und eine plötzliche und begrenzte Einschnürung
des Querschnitts des Divergenzstücks bildet, das vom oberen Teil des äußeren Divergenzstücks gebildet
ist, wobei das äußere Divergenzstück eine Abstützung
für den Düsenhals und für das innere Divergenzstück bildet.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Axialschnittansicht einer Raketen-Brennkammer;
Fig. 2 und .
Fig. 3 axiale Halbschnittansichten zweier Ausführungsformen einer Raketen-Brennkammer
mit doppeltem Divergenzstück;
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Fig. 4 bis
Fig. 6 Einzelansichten im Axialschnitt
mit einer Darstellung der Verbindung der oberen Teile eines inneren und
e.r ies äußeren Divergenzstückes.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Raketenmotor loo, beispielsweise entsprechend der Viking-Bauart
mit einer Brennkammer Io, in die durch Einspritzvorrichtungen Ho, 12o Treibstoffe eingeführt
werden, welcher über Speiseleitungen 11, 12 zugeführt werden. Bei den Treibstoffen kann es sich beispielsweise
um einen Sauerstoffträger und einen ηicht-kryogenen Brennstoff
handeln,beispielsweise um Wasserstoffperoxyd und
UDMH. Die in der Brennkammer Io stattfindende Verbrennung erzeugt Auspuffgase, welche durch eine Düse 14 ■
ausgestoßen werden. Das Profil des konvergierenden Teils 13 und vor allem des divergierenden Teils 15,
die ihrerseits zu beiden Seiten eines Halsabschnittes der Düse 14 gelegen sind, bestimmen die Druckentwicklung
der Verbrennungsgase im Innern der Düse und die Flächenschubkraft, wodurch wiederum die Leistung
des Raketenmotors bestimmt ist. Die Kühlung der Brennkammer Io des Motors loo und der Düse 14- zusammen mit
dem divergierenden Teil oder Divergenzstück 15 ex folgt durch die Zirkulation eines dünnen Flüssigkeitsfilmes 2o entlang den Innenwänden der Brennkammer Io.
Der Flüssigkeitsfilm 2o kann in einfacher Weise durch einen Teil der Brennflüssigkeit gebildet sein, welcher
durch zusätzliche Einspritzeinrichtungen 121 eingeführt
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wird, die ihrerseits zur Wand der Brennkammer Io und
nicht zum Feuerraum dieser Kammer hin gerichtet sind. Das Kühlsystem ist in diesem Falle besonders einfach,
da es keine Einbettung von Kühlrohren in der Brennkammer oder andere Einrichtungen erfordert, die geeignet
sein könnten, die Motorkonstruktion zu komplizieren und weniger leicht anpassbar zu machen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht das Divergenzstück 15 nicht aus einem einzigen Teil wie bei den klassischen
Ausführungsformen, sondern umfasst demgegenüber außer einem äußeren Divergenzstück 151, welches am
Hals der Düse 14 in an sich bekannter Weise befestigt sein kann, ein zusätzliches inneres Divergenzstück 152,
dessen Geometrie von derjenigen des äußeren Divergenzstücks 151 verschieden ist. Außerdem besitzt das innere
Divergenzstück einen kleineren Austrittsquerschnitt,
der durch einen Radius r2 bestimmt ist. Dieser Radius
r- ist kleiner als der Radius r^ des Austrittsquerschnitts
des äußeren Divergenzstücks 151. Das innere Divergenzstück 152 ist durch einen Ring oder Kranz 15 3,
der wie ein Flansch mit dem unteren Teil des inneren Divergenzstücks einstückig ist, mit dem unteren Teil
des äußeren Divergenzstücks 151 verbunden. Ablöserr.ittel, insbesondere in Form von Explosivbolzen 19 ermöglichen
es dennoch, in einem vorgegebenen Augenblick eine Lösung der Verbindung des inneren Divergenzstücks
152 vom äußeren Divergenzstück hervorzurufen. Auf diese Weise lässt sich die Ausstoßung des inneren Divergenzstücks
152 in dem Maße erzielen, in dem Druckaus-
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gleichsöffnungen 17, welche in der Wand des inneren
DivergenzStücks 152 ausgespart sind, die Ausübung eines Druckes im Raum 18 zwischen den Divergenzstücken
151 und 152 sowie eines Gegendrucks auf die Außenseite des inneren DivergenzStückes 152 ermöglichen.
DivergenzStücks 152 ausgespart sind, die Ausübung eines Druckes im Raum 18 zwischen den Divergenzstücken
151 und 152 sowie eines Gegendrucks auf die Außenseite des inneren DivergenzStückes 152 ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Anordnung mehrerer Divergenzstücke 152, 151 mit jeweils wachsendem Austrittsquerschnitt,
welche ineinander eingesetzt sind und Mittel aufweisen, die ein nacheinander erfolgendes Ausstoßen
der jeweils innen liegenden Divergenzstücke zu vorgegebenen Zeitpunkten ermöglichen, wobei mit dem innersten
Divergenzstück begonnen wird, welches den kleinsten
Austrittsguerschnitt besitzt, gestattet es eine
einfache und wirksame Änderung der Geometrie des jeweils wirksamen Divergenzstücks zu verwirklichen.
Hierdurch wird die Entwicklung des Drucks in der Düse hinter dem Düsenhals bestimmt, wodurch sich wiederum
ehe Anpassung des Divergenzstücks der Düse an die Umgebungsbedingungen des Fluges erzielen lässt. Diese
Umgebungsbedingungen sind ihrerseits wieder variabel, sobald die von dem Triebwerk betriebene Rakete an Höhe gewinnt. Indem man nacheinander verschiedene wirksame Austrittsguerschnitte, die immer größer werden, benutzt, ist es möglich, ständig an der optimalen Anpassung zu bleiben, bei welcher der Austrittsdruck des Divergenzstücks gleich dem Umgebungsdruck ist.
einfache und wirksame Änderung der Geometrie des jeweils wirksamen Divergenzstücks zu verwirklichen.
Hierdurch wird die Entwicklung des Drucks in der Düse hinter dem Düsenhals bestimmt, wodurch sich wiederum
ehe Anpassung des Divergenzstücks der Düse an die Umgebungsbedingungen des Fluges erzielen lässt. Diese
Umgebungsbedingungen sind ihrerseits wieder variabel, sobald die von dem Triebwerk betriebene Rakete an Höhe gewinnt. Indem man nacheinander verschiedene wirksame Austrittsguerschnitte, die immer größer werden, benutzt, ist es möglich, ständig an der optimalen Anpassung zu bleiben, bei welcher der Austrittsdruck des Divergenzstücks gleich dem Umgebungsdruck ist.
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Im Falle eines doppelten DivergenzStücks 15 mit einem
äußeren und einem einzigen inneren Divergenzstück 151 bzw. 152 (vgl. insbesondere Fig. 2 und 3) können die
verschiedenen Parameter/ welche durch die nutzbare/ vom Hals der Düse 14 aus gemessene Länge h., h_, den
Durchmesser r,, r2 des Austrittsquerschnitts und den
auf die Düsenachse bezogenen Austrittswinkel gebildet sind, so optimiert werden, daß sich eine maximale
Adaptierung an die Umgebungsbedingungen in jeder Flugphase erzielen lässt. Diese Flugphasen sind zunächst
durch eine Konfiguration bestimmt, in welcher das wirksame Divergenzstück von dem inneren Divergenzstück 15 2
mit kleinem Austrittsquerschnitt gebildet ist. Dieses Divergenzstück eignet sich für einen Flug bei geringer
Höhe. Anschließend kommt diejenige Konfiguration ins Spiel, bei welcher das wirksame Divergenzstück von der.
äußeren Divergenzstück 151 mit größerem Austrittsquerschnitt bestimmt ist. Dieses Divergenzstück ist für
einen Flug bei großer Höhe geeignet, nachdem das kleine innere Divergenzstück 152 ausgestoßen ist. Der Augenblick
der Ausstoßung des inneren Divergenzstücks 152, welcher den übergang von einer Flugphase in die andere
bestimmt, wird natürlich so bestimmt, daß er einer vorgegebenen Flughöhe entspricht. Dabei trägt man dem betreffenden
Gesetz Rechnung, welches die gewonnene Höhe in Abhängigkeit von der Zeit setzt.
Die Länge des inneren Divergenzstücks 152 kann so bestimmt werden, daß die nutzbare Höhe h2 zwischen Düsenhals
und Austrittsquerschnitt des inneren Divergenz-
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Stücks 152 deutlich kleiner als die nutzbare Höhe h,
zwischen Düsenhals und Austrittsquerschnitt des äußeren
Divergenzstücks 151 (Fig. 2 und 3) ist. Dennoch können bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
(Fig. 1) die wirksamen Längen h2 und h, der Divergenzstücke
152 bzw. 151 "auch in der Weise identisch miteinander ausgebildet werden, daß die Austrittsquerschnitte
der beiden Divergenzstücke 151 und 152 in derselben Ebene liegen.
Die Anordnung eines kleinen, ausstoßbaren inneren Divergenzstücks 152 im Inneren eines großen, ortsfesten
äußeren Divergenzstücks 151 wird im einzelnen im Zusammenhang mit Fig. 2 bis 6 beschrieben, auf denen einander
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 1.
Das innere Divergenzstück 152 gemäß Fig. 2 und 3 wird an seiner Basis mit Hilfe von Verbindungsstücken 155
und 156 festgehalten, die durch Bolzen 158 zusammengehalten sind.. Das Stück 155 hat die Gestalt eines
Ringes oder Kreisringes und ist in der Wand des inneren DivergenzStücks 152 verankert. Es erstreckt sich
radial bis zur Innenwand des äußeren Divergenzstü ks 151 und verschließt den zwischen den Divergenzstücken
151 und 152 gelegenen Raum 18. In einer Aussparung kann eine Dichtung angeordnet werden, die eine Abdichtung
zwischen dem Kranz 155 und der Wand des äußeren Divergenzstücks 151 sicherstellt. Ein oder mehrere
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Verbindungsstücke 156, die beispielsweise die Querschnittsform
eines "Ζ" haben können, sind einerseits am Kranz 155 durch die Bolzen 158 befestigt und andererseits
an der Basis des äußeren DivergenzStücks
151 mit Hilfe von Explosionsbolzen 19. Hierbei handelt es sich um Verbindungsmittel, denen pyrotechnische,
zündbare Ladungen zugeordnet sind, die eine totale Ablösung der Teile 156 vom äußeren Divergenzstück
151 gestatten, sobald diese Ladungen gezündet sind.
Das kleine innere Divergenzstück 15 2, das nach unten in der beschriebenen Weise gehalten ist, ist an seinem
oberen Teil einfach seitlich in das große, ortsfeste äußere Divergenzstück 151 eingepasst oder eingekeilt.
Bei Abwesenheit eines auf dem kleinen Divergenzstück lastenden, äußeren Gegendrucks drückt die innere
Druckverteilung im Innenraum 16 das innere Divergenzstück 152 nach oben. Um eine zuverlässige Ausstoßung
des inneren Divergenzstücks 152 bei Ablösung der Explosivbolzen 19 zu ermöglichen, wird in den Raun 18
zwischen den beiden Divergenzstücken 151 und 152, der durch den mit dem inneren Divergenzstück 152 (vorzugsweise
einstückig) verbundenen Kranz 155 verschlossen ist, ein Druck eingeleitet. Der in diesen Raum 18
durch die Druckausgleichsöffnungen 17 eingeleitete Gegendruck geht vom Innenraum 16 des kleinen Divergenzstücks
152 aus und wirkt gleichzeitig auf die Außenseite des inneren Divergenzstücks 152 und die Oberseite
des Kranzes 155. Der in den Raum 18 einaeleitete
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Gegendruck wird über die Öffnungen 17 bei einem Niveau
h der Wand des kleinen DivergenzStücks bezüglich des
Halses der Düse 14 abgenommen, wo der Druck, der im Raum 16 nach unten hin wächst, ausreicht, um eine resultierende
Kraft zu erzeugen, die nach unten gerichtet ist und auf die aus dem Divergenzstück 152 und dem
Kranz 155 bestehende Einheit einwirkt. Beim Zerbrechen der Explosionsbolzen 19, welche die Verbindungsstücke
156, 155 des kleinen Divergenzstücks 152 festhalten, wird letzteres in sicherer Weise ausgestoßen. Die Verbindungsöffnungen
17, welche den Druck in den Raum 18 einleiten, können ausreichend groß ausgebildet werden,
so daß Leckstellen im unteren Teil des Raumes 18 oder eintretendes Gas, welches durch die Spalten eintreten
kann, die ihrerseits zwischen dem oberen Teil des inneren Divergenzstücks, der einen Anschlagrand aufweist,
und der Innenwand des äußeren Divergenzstücks 151 vorliegen, vernachlässigbar sind. Eine Zerstörung der
Dichtungen in den Aussparungen 15 7 an der Basis des Raumes 18 zwischen Kranz 155 und der Wand des äußeren
Divergenzstückes 151 kann also ebensowenig wie eine Zerstörung der Dichtungen 21 (Fig. 4 bis 6) zwischen
den oberen Teilen der Divergenzstücke 152 und 151 das
gute Funktionieren der Anordnung nachteilig beeinflussen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ergab sich diejenige
Schubkraft, welche auf die Verkeilung der Strahldrücke auf das kleine Divergenzstück zurückgeht, zu
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2,15 ΙΟ5 N (21,5 T). In diesem Wert ist die axial gerichtete
Kraft des atmosphärischen Drucks auf die Kreisringscheibe 155 eingeschlossen.
Bei 3 Bar (absolut) Druck im Raum 18, die dadurch bestimmbar sind, daß man die öffnungen 17, welche den
Raum 18 mit dem Düsenraum 16 in Verbindung setzen, in einer Entfernung h von der Ebene des Düsenhalses
14 (minimale Querschnittsfläche) anordnet, beträgt die nach unten ausgeübte Kraft 3,74 10 N, was
1,59 105 N (15,9 T) für die Extraktionskraft übrig lässt, wodurch eine automatische Ablösung des inneren
Divergenzstücks 152 nach dem Bruch der Bolzen 19 gewährleistet ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind am inneren Divergenzstück 152 oberhalb der öffnungen 17 Ablenkmittel 171
befestigt, die so angeordnet werden können, daß sie Abschirmungen vor den Löchern 17 bilden und ein Auftreffen
zu heftiger Gasstrahlen auf die Wand des äußeren Divergenzstückes 151 vermeiden.
Was die Kühlung der Divergenzstücke 151, 152 anbelangt, so ist keinerlei Anpassung des allgemeinen Kühlsystems
aufgrund des Flüssigkeitsfilms 2o erforderlich, um den Geometrie-Variationen des wirksamen Divergenzstücks
Rechnung zu tragen. In der ersten Betriebsphase, im Verlauf welcher das innere Divergenzstück 152 die Schubkraft
unter der Wirkung der Gase aus dem Raum 16 bestimmt, wobei diese Gase Druckkräfte auf die Innenwand
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des inneren Divergenzstückes 152 ausüben, breitet sich
der dünne Flüssigkeitsfiliti 2o, der entlang den Wänden
der Kammer Io und des Halses der Düse 14 vorliegt, entlang der inneren Wand des inneren Divergenzstücks
152 aus. In der zweiten Betriebsphase und nach Abstoßung des kleinen inneren Divergenzstücks 152 kann der
Flüssigkeitsfilm 2o in klassischer Weise auf der Innenwand des äußeren Divergenzstücks 151 zirkulieren, welches
allein zurückbleibt und zum wirksamen Divergenzstück wird, das seinerseits dem direkten Druck der
Verbrennungsgase unterworfen ist.
Um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß das kleine innere Divergenzstück 15 2 im Innern des großen, ortsfesten
äußeren DivergenzStücks 151 durch Abstrahlung
nach außen relativ schlecht gekühlt ist, können zusätzliche Kühlmittel verwendet werden. Daher ist bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der Raum 18 zwischen
den beiden Divergenzstücken 151 und 152 mit einem Kühlmedium 181 gefüllt, das beispielsweise in einfacher
Weise Wasser sein kann. Der erzeugte Dampf tritt durch die Druckausgleichsöffnungen 17 aus. Auf diese
Weise ist ein zusätzlicher Schutz des inneren Divergenzstücks 152 durch einen Flüssigkeitsfilm rea isiert.
Bei dieser Ausführungsform lässt sich die Rolle des Kühlmediums 181 noch verbessern, wenn der Wärmeaustausch
aufgrund von Konvektion dank einer Zirkulation von Düsengasen im Medium 181 verstärkt wird. Dies lässt
sich durch zusätzliche Öffnungen 17' verwirklichen,
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welche in der Wand des inneren Divergenzstücks 152 an einem Niveau h ausgebildet werden, welches mit Bezug
auf den Hals der Düse 14 verhältnismäßig tief liegt, d.h. im unteren Teil des Raumes 18. Um ein Austreten
von Kühlmedium zu verhindern, können diese Verbindungs· öffnungen 17' durch Rohre 172 mit der Dampftasche verbunden
werden, die im oberen Teil des Raumes 18 liegt.
Das innere Divergenzstück 152 lässt sich aus einem feuerfesten, metallischen Material herstellen, wenn
seine Betriebszeit nicht zu lange sein soll. Vorzugsweise besteht das innere Divergenzstück 152 jedoch aus
einem zusammengesetzten, wärmeableitenden, nichtmetallischen Werkstoff, der eine gute mechanische
Widerstandskraft besitzt. Ein solcher Werkstoff ist beispielsweise ein Gewebe aus Siliziumdioxyd-oder
Kohlenstoffasern, welches mit Phenolharz imprägniert
ist. Ein anderer geeigneter Werkstoff ist ein Kohlenstoff gewebe, welches mit Kohlenstoff imprägniert ist.
Die Dicke des inneren Divergenzstückes sollte im übrigen relativ stark sein, um einen Widerstand gegenüber
Knickkräften hervorzurufen, die an der Basis des Divergenzstückes aufgrund der Tatsache eingeführt werden,
daß der externe Druck des Raumes 18, der für die Ausstoßung erforderlich ist, höher als der interne Druck
des Raumes 16 ist. Das innere Divergenzstück 152 kann bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weiterhin
auch mit Versteifungsplatten oder -ringen versehen werden, die einer Knickung des Divergenzstückes
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einen Widerstand entgegensetzen. Das äußere Divergenzstück 151 wird vorteilhafterweise aus einem feuerfesten,
metallischen Werkstoff hergestellt.
Die Verbindung ai* der oberen Seite, d.h. am Auslaß des
Halses der. Düse 14, zwischen dem kleinen Divergenzstück 152 und dem großen Divergenzstück 151 erfolgt, wie bereits
angedeutet, ohne feste Verbindung durch einfache Einpassung oder Verkeilung des inneren Divergenzstücks
152 auf der Innenseite des äußeren DivergenzStücks 151.
In den Figuren 4 bis 6 sind drei verschiedene Ausführungsformen für diese Verbindungsweise zwischen äußerem und
innerem Divergenzstück 152 bzw. 151 dargestellt.
Die Figuren 4 und 5 zeigen den oberen Teil 15o des äußeren DivergenzStücks 151, welcher einen Abstützring
für den Hals der Düse 14 bildet. Der Hals kann dabei aas einem anderen Werkstoff als das äußere Divergenzstück
151 hergestellt werden. Dieser obere Teil 15o umfasst eine Schulter l£l, die eine plötzliche Verbreiterung
des äußeren Divergenzstücks 151 darstellt, in ihrer Breite jedoch begrenzt ist. Eine solche begrenzte
Erweiterung beeinflusst nach der Ablösung des inneren DivergenzStücks 152 den Betrieb des äußer an
DivergenzStückes nicht spürbar und ermöglicht es? daß
sich der einen Anschlagrand bildende, obere Teil des inneren Divergenzstücks unter den Absatz 141 derart
einfügt, daß zwischen dem oberen Teil 15o des äußeren Divergenzstücks 151 und dem Anschlagrand des inneren
DivergenzStücks 152 nur eine sehr begrenzte Diskon-
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tinuität vorliegt, und zwar trotz der Dicke, die dieser
Anschlagrand aufweisen muß, um dem Fluß der heißen Gase aus der Düse zu widerstehen.
Die Fig. 4 zeigt ein inneres Divergenzstück 152, das aus einem einheitlichen, nicht-metallischen Material
besteht, beispielsweise aus einem Siliziumdioxyd- oder Kohlenstoffgewebe, welches mit Kunstharz imprägniert
i st. Die Fig. 5 zeigt hingegen ein inneres Divergenzstück 152, dessen größter Teil ebenfalls aus einem
nicht-metallischen Material der oben erwähnten Art besteht. Dieses Divergenzstück umfasst jedoch außerdem
einen Anschlagrand, der von einem Einsatz 154 gebildet wird. Dieser Anschlagrand besteht aus einem anderen
Material als der Hauptteil des inneren Divergenzstücks 152, beispielsweise aus einem feuerfesten Metallwerkstoff.
Um im letzteren Fall den verschiedenen Wärmedehnungskoeffizienten
der Materialien Rechnung zu tragen, die einerseits den Hauptteil des Divergenzstücks
152 und andererseits den Einsatz 15 4 mit dem Anschlagrand bilden, empfiehlt es sich, am Anschlagrand
eine stark progressive Dickenentwicklung vorzusehen.
Die Fig. -6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verbindung
der oberen Teile der beiden Divergenzstücke 152 und 151. In diesem Falle weist das äußere Divergenzstück
151 keinerlei Diskontinuität, Absatz oder Vorsprung auf, wodurch die progressive Entwicklung des
Querschnitts dieses Divergenzstücks beeinflusst werden könnte. Auf diese Weise ist eine optimale Betriebsweise
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der Brennkammer loo in der zweiten Flugphase nach Ausstoßung
des inneren DivergenzStücks 152 gewährleistet.
Bei dieser Ausführungsform bildet das innere Divergenzstück
152, welches nötigenfalls einen Einsatz mit Anschlagranu aus einem anderen Werkstoff wie der
übrige Körper des DivergenzStücks 152 aufweisen kann,
einen kleinen Vorsprung 1^-2 für das Ausströmen der Gase,
die aus dem Hals der Düse 14 stammen und zum Raum 16 hin gerichtet sind, und zwar während der ersten Flugphase,
in welcher das innere Divergenzstück 152 das wirksame oder aktive Divergenzstück ist.
Die Auswahl der einzelnen Varianten gemäß Fig. 4, 5 oder 6 kann insbesondere von der relativen Bedeutung
abhängen, welche den beiden Flugphasen gegeben wird.
Allgemein führt die Ausbildung der Brennkammern gemäß
der Erfindung außer zu einem Leistungsgewinn bei der überführung in eine Umlaufbahn aufgrund der besseren
Anpassung an sich verändernde Umgebungsbedingungen auch zu einer Verminderung der thermischen Beanspruchungen,
welchen die beiden Divergenzstücke 151 und unterworfen sind, weil die Dauer des aktiven Betriebes
im Vergleich mit Systemen mit einem einzigen, gejebenenfalls
auffaltbaren Divergenzstück vermindert ist.
Im übrigen ist die erfindungsgemäße Verwirklichung der
Ausstoßanordnung besonders einfach und die verschiedenen,
miteinander verschachtelten Divergenzstücke, die
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Divergenz stücke, die mehrere, -unterschiedliche Betriebsphasen gewährleisten, in gleicher Weise eine sanftere
Zündung und Verbrennung.
Die voranstellend* Beschreibung bezieht sich insbesondere
auf solche Ausführungsformen, bei denen doppelte Divergenzstücke
Verwendung finden. Das erfindungsgemäße Konzept bleibt natürlich auch für beispielsweise dreifache
Divergenzstücke ähnlich. Im letzteren Fall besteht der
Unterschied im wesentlichen in der Anwendung von geeigneten Verbindungsmitteln an jedem inneren Divergenzstück,
wobei diese Verbindungsmittel die einzelnen Divergenzstücke individuell miteinander verbinden, und zwar sowohl
mit dem unmittelbar benachbarten, einen größeren Querschnitt aufweisenden Verbindungsstück als auch direkt
mit dem ortsfesten, am weitesten außen gelegenen Divergenzstück. Die Verbindung der Divergenzstücke wird dabei
so vorgenommen, daß der Bruch der richtigen Verbindungsmittel an jedem inneren Divergenzstück sich in
individueller Weise im Rahmen einer wohl bestimmten Abfolge vollziehen kann. Diese Abfolge umfasst zwei aufeinanderfolgende
Brüche der Verbindungsmittel eines ersten inneren DivergenzStückes und hierauf eines zweiten
inneren Divergenzstückes. Dabei vollzieht sich jedesmal eine Ausstoßung des betreffenden inneren D.,_vergenzstückes,
und man erhält auf diese Weise im Falle eines dreifachen Divergenzstückes drei Betriebsphasen.
Der Vorgang ist der gleiche bei η aufeinanderfolgender. Brüchen, an die sich η Ausstoßungen anschließen, um
auf diese Weise η + 1 Betriebsweisen im Falle eines
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mehrfachen DivergenzStückes mit η elementaren Divergenzstücken
zu definieren. In all diesen Fällen sind die Verbindungsmittel am unteren Teil der elementaren
Divergenzstücke vorgesehen, während die oberen Teile dieser elementaren Divergenzstücke gegeneinander verkeilt
bleiben.
Claims (1)
- HOEGER1 STELLRECHt-<& F?ARTrNEFi ) nachqereichtPATENTANWÄLT
UHLANDSTRASSE McD 70O0 STUTTGART 1A 45 139 m Anmelder: SOCIETE EUROPEENNE DE m - 176 PROPULSION5. April 198 2 3, Avenue du General de GaulleF-928OO PuteauxPatentansprücheBrennkammer für Raketentriebwerk mit mehrfachem Divergenzstück bestehend aus einem Verbrennungsraum, in den Treibstoffe einführbar sind, aus einer Düse für den Auslaß der im Verbrennungsraum erzeugten Gase, aus einem äußeren Divergenzstück der Düse und aus wenigstens einem inneren Divergenzstück, dessen Austrittsquerschnitt kleiner als diejenige des äußeren Divergenzstücks ist, wobei das innere Divergenzstück in das äußere Divergenzstück eingepasst und mit diesem durch Verbindungsmittel und zerstörbare Befestigungsmittel derart verbunden ist, daß eine Trennung und Ablösung des inneren Divergenzstücks zu einem Zeitpunkt möglich ist, der seinerseits von der bei Erreichen einer bestimmten Steighöhe des Triebwerks vorherrschenden Funktionsweise der Verbrennungskammer abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die das Innere Divergenzstück (152) in seiner Position im Inneren des äußeren Divergenzstücks (151) haltenden Verbindungsmittel (15 3, 155, 156, 158) einerseits am unteren Teil des inneren DivergenzStücks (152) und anderer--2-A 45 139 mm - 176 - 2 -5. April 1982seits am unteren Teil des äußeren DivergenzStücks (151) angreifen, daß der obere Teil des inneren Divergenzstücks (152) am Ausgang des Düsenhalses seitlich gegen den oberen Teil des äußeren Divergenzstücks (151) verkeilt ist, und daß im inneren Divergenzstück (152) Druckausgleichsöffnungen (17) ausgespart sind.2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Divergenzstücken (151, 152) gelegene Raum durch einen Kranz (153, 155) verschlossen ist, der mit dem unteren Teil des inneren DivergenzStücks (15 2) verbunden ist.3. Brennkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (19) zur wahlweisen Zerstörung der Verbindungsmittel, die das innere Divergenzstück (152) mit dem äußeren Divergenzstück (151) verbinden, aus pyrotechnischen Ladungen bestehen, die auf die Basis des äußeren DivergenzStücks einwirken.4. Brennkammer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsöffnungen (7o) derart angeordnet sind, daß sie im Raum (18) zwischen den Divergenzstücken (151, 152) einen Druck von etwa 3 Bar erzeugen.-3-A 45 139 mm - 176 - 3 -5. April 19825. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Divergenzstück (152) in der Nähe der Druckausgleichsöffnungen Ablenkmittel (171) angeordnet sind, welche die Aus-' breitung von Gasstrahlen gegen das äußere Divergenzstück (151) begrenzen.6. Brennkammer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Divergenzstücken (151, 152) mit einem Kühlmedium angefüllt ist.7. Brennkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des inneren Divergenzstückes zusätzliche Öffnungen (17') ausgespart und durch Rohre (172) verlängert sind, die imi/u/lRaum (18) angeordnet,und im oberen Teil des Raumes (18) oberhalb des Kühlmediums austreten.8. Brennkammer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem inneren Divergenzstück (152) Versteifungsplatten zugeordnet sind.9. Brennkammer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Kühlung der Wände der Brennkammer in Form eines Flüssigkeitsfilms (2o) vorgesehen sind, der entlang der Innenwand der Kammer nach unten zirkuliert.A 45 139 mm - 176 - 4 -5. April 198210. Brennkammer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungszone des inneren Divergenzstückes (152) mit dem äußeren Divergenzstück (151) am Ausgang des Düsenhalses das äußere Divergenzstück (151) an seinem unteren Abstützteil für den Düsenhals einen Absatz (141) aufweist, der eine plötzliche und begrenzte Erweiterung des Querschnitts des äußeren DivergenzStücks (151) bildet, und daß das obere Ende des inneren DivergenzStücks (152) einen Anschlagsrand bildet und unter dem Absatz (141) eingepasst ist.11. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungszone des inneren DivergenzStücks (152) mit den äußeren Divergenzstück (151) am Ausgang des Düsenhalses das äußere Divergenzstück (151) keinerlei Diskontinuität aufweist, während das obere Ende des inneren Divergenzstücks, welches einen Anschlagrand bildet, zur Anlage an der Wand des äußeren Divergenzstücks (151) gelangt und eine plötzliche und begrenzte Einschnürung des Querschnitts des Divergenzstücks bildet, das vom oberen Teil (15o) des äußeren Divergenzstücks (151) gebildet ist, wobei das äußere Divergenzstück eine Abstützung für den Düsenhals und für das innere Divergenzstück (152) bildet.-5-A 45 139 mm - 176 - 5 -5. April 198212. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Divergenzstück (152) aus einem zusammengesetzten, nicht metallischen Material besteht.13. Brennkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Divergenzstück (152) an seinem oberen Teil, der einen Anschlagrand bildet, einen Einsatz aus einem feuerfesten, metallischen Material umfasst.14. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Divergenzstück (152) vollständig aus einem feuerfesten, metallischen Material besteht.
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