DE1122776B - Flammhaltereinheit - Google Patents

Flammhaltereinheit

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DE1122776B
DE1122776B DEU5750A DEU0005750A DE1122776B DE 1122776 B DE1122776 B DE 1122776B DE U5750 A DEU5750 A DE U5750A DE U0005750 A DEU0005750 A DE U0005750A DE 1122776 B DE1122776 B DE 1122776B
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DE
Germany
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flame holder
flame
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holder unit
baffle
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Pending
Application number
DEU5750A
Other languages
English (en)
Inventor
Stanley Joseph Markowski
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RTX Corp
Original Assignee
United Aircraft Corp
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/02Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
    • F23R3/16Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration with devices inside the flame tube or the combustion chamber to influence the air or gas flow
    • F23R3/18Flame stabilising means, e.g. flame holders for after-burners of jet-propulsion plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)
  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
U5750Ia/46g
ANMELDETAG: 17. NOVEMBER 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. JANUAR 1962
Die Erfindung betrifft eine FJammhaltereinheit zum Einbau in eine Gasleitung, insbesondere für Nachbrenner von Strahltriebwerken mit einem großen und einem kleineren Flammhalter und einer zwischen diesen Flammhaltern verlaufenden, als Zünd- und Flammenbrücke dienenden Prallfläche.
Die Flammhaltereinheit kann weiter in jede Brennkammer eingebaut werden, durch die Gas mit hoher Geschwindigkeit hindurchströmt. Dies können Brennkammern in Propellerturbinen. Lorintriebwerken. intermittierenden Luftstrahltriebwerken (Schmidt-Argusrohren) und auch Brennkammern von Flüssigkeitsraketen sein.
Strömungsleiteinrichtungen in Verbindung mit Flammhaltereinheiten sind grundsätzlich bekannt. Bei den bekannten Einheiten sind die Strömungsleiteinrichtungen am Hammhalterring angeordnet mit dem Ziel, der Strömung eine Rotationsbewegung um die Schubrohrachse zu erteilen. Hierbei entsteht weiter eine Wirbelbewegung der über den Flammhalterring strömenden Gase mit der Absicht, die Durchflußgeschwindigkeit der Gase herabzusetzen, um die Wirkung der stabilisierenden Zone auf den Verbrennungsvorgang zu unterstützen.
Nach der Erfindung dient die Flammhaltereinhcit dazu, die Strömung um die als Zünd- und Flammenbrücken dienenden Prallflächen zu beeinflussen, wozu an der Prallfläche selbst eine Strömungsleiteinrichtung zur Steuerung der Gasströmung entlang derselben vorgesehen ist.
Die Verbrennung wird hierdurch derart beeinflußt, daß sie sich von einer Prallfläche zur anderen ausbreitet. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Strömungs-Richtcharakteristik geneigter Flammhalterflächen zu steuern und nicht geneigten Flammhalterflächen eine Strömungs-Richtwirkung zu geben.
Mit der Flammhaltereinheit nach der Erfindung werden weiter radial gerichtete Sekundärströmungen unterdrückt, so daß das Verbrennungsgemisch nicht in radialer Richtung aus der Brennzone herausströmt und in der Umgebung der angrenzenden Teile des Triebwerkes verbrennt.
Nach einer Ausführung der Erfindung ist einer der Flammhalter näher an der Mittellinie des Schubrohrkanals angeordnet als der andere.
Die Strömungsleiteinrichtung kann an der Prallfläche befestigt sein, wie auch die Prallfläche mit den Flammhaltern verbunden werden kann.
Bei einer Ausführung der Erfindung hat die Prallfläche, der große Flammhalter und/oder der kleinere Flammhalter einen muldenförmigen Querschnitt.
Flammhaltereinheit
Anmelder:
United Aircraft Corporation,
East Hartford, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-lng. E. Berkenfeld. Patentanwalt.
Köln-Lindenthal 3, Universitätsstr. 3 1
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom IS. November 1957 (Nr. 698 887)
Stanley Joseph Markowski, East Hartford. Conn.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Ebenso können die Flammhaltcr ringförmig ausgebildet sein.
Die Flammhaltereinheit wird in einem kreisförmigen Schubrohrkanal angeordnet und mit diesem verbunden. Bei einer Ausführung sind die beiden Flammhalter in axialer Richtung des Schubrohrkanals gegeneinander versetzt.
Es ist :iuch vorgesehen, daß die Flammhalter in einer gemeinsamen Ebene liegen und die Prallfläche radial verläuft.
Nach der Erfindung ist die Strömungsleitcinrichtung derart geformt, daß sie die im Vergleich zur Schubrohrachse radial außerhalb und innerhalb der Pralliläche bestehende Gasströmung steuert. Die Prallfläche bildet dabei eine Rinne, die in einen der Flammhalter tangential einmündet.
Weitere Ausbildungen sehen vor. daß die Strömungsleiteinrichtung derart geformt ist. daß sie die Gasströmung entlang der Prallfläche unterdrückt, daß die Strömungsleiteinrichtung eine Gasströmung in radialer Richtung über den Flammhalter hinaus verhindert und/oder derart geformt sein kann, da/3 sie die Gasströmung entlang der Prallfläche unterstützt.
Die Flammhalter und die Prallflächen sind gegenüber der Strömungsrichtung im Schubrohrkanal nach hinten offen.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel für die Erfindung Ausführungen der Flammhaltereinheit.
109 787/135
3 4
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Flammhaltereinheit; Betätigungseinrichtung 22 kann eine hydraulische Zy-
Fig. 2 ist eine Teilansicht einer geneigten Prall- linder-Kolben-Einheit verwendet werden. In die Gasfläche und stellt einen einzelnen äußeren Prallflächen- leitung 14 des Nachbrenners 10 wird durch Ein-Gasströmungsvektor dar; spritzdüsen 24 Brennstoff eingespritzt, die über den
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2; 5 Umfang des Schubrohrkanals 16 verteilt angeordnet
Fig. 4 zeigt als Teildarstellung eine geneigte Prall- und aus einer Brennstoffleitung 26 gespeist werden, fläche, wobei ein möglicher Gasströmungsweg vom Der Brennstoff vermischt sich mit der Primärgas-Außenraum der Prallfläche in deren Innenraum dar- strömung in der Gasleitung 14. wobei er mit dieser gestellt ist; ein Gasgemisch bildet, das durch eine Zündkerze 28
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 io entzündet und in dem Nachbrenner 10 verbrannt wird,
und enthält Pfeile für die Gasströmungsrichtung; und zwar in dessen strömungsabwärts der Flamm-
Fig. 6 ist eine Teilansicht einer geneigten Prall- haltereinheit 32 liegenden Verbrennungszone 30, die
fläche mit einer Strömungsleiteinrichtung; sich in der durch die Einheit 32 hervorgerufenen Zone
Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6; verhältnismäßig langsamer Strömung befindet. Wenn
Fig. 8 ist eine Teilansicht einer geneigten Prall- 15 die Flammhaltereinheit 32 nicht in der Gasleitung 14.
fläche mit gekrümmter Strömungsleiteinrichtung; in der sie mit Bolzen und Muttern 34 befestigt ist.
Fig. 9 zeigt in einer Teilansicht eine nicht geneigte angeordnet wäre, so würde das gezündete Gemisch
Prallfläche mit einer gekrümmten Strömungsleit- infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit des
einrichtung; Primärgasflusses durch den Nachbrenner 10 unmittel-
Fig. 10 zeigt in Teilansicht einen in einer Gasleitung 20 bar durch den Auslaß 19 in die Atmosphäre ausangeordneten Flammhalter mit geneigter Prallfläche; strömen. Die Flammhaltereinheit 32 bewirkt die
Fig. 11 zeigt einen Flammhalter in einer Gasleitung Bildung von Verbrennungszonen 30. in denen die
mit geneigter Prallfläche; Strömung stagniert oder eine Rückströmung statt-
Fig. 12 ist eine Teilansicht eines Flammhalters in findet. Der Schubrohrkanal 16 ist vorzugsweise kreis-
einer Gasleitung mit einer mit dieser verbundenen 25 förmig, und seine Mittellinie 36 liegt vorzugsweise
Prallfläche; koaxial zur Längsachse des Triebwerkes 12.
Fig. 13 zeigt axial gegeneinander versetzt in kon- Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Flammhalterzentrischen Gaskanälen angeordnete Flammhalter; einheit 32 aus einem großen Flammhalter 38 und
Fig. 14 ist ein Schnitt entlang der Linie 14-14 in einem kleineren Flammhalter 40 zusammengesetzt ist,
Fig. 13; 30 die beide konzentrisch zu der Mittellinie 36 liegen.
Fig. 15 ist ein Schnitt einer muldenförmigen Prall- sowie aus mindestens einer Prallfläche 42, die fläche unter Verwendung einer Strömungsleiteinrich- zwischen den Flammhaltern 38 und 40 verläuft und tung in Form von an der Vorderkante derselben be- mit diesen aerodynamisch verbunden ist. Die Flammfestigten Flügeln und unter Verwendung einer zweiten halter 38 und 40 und die Prallfläche 42 sind mulden-Strömungsleiteinrichtung mit Kanälen bildenden 35 förmig, d. h.. sie weisen einen etwa U-förmigen Wandflächen. Querschnitt auf, dessen Öffnung strömungsabwärts
Unter einer Sekundärströmung wird in der folgen- liegt, und die vorderen Außenkanten 44, 46, 48 des den Beschreibung die Strömung entlang der Prall- Flammhalters 38, der Prallfläche 42 und des Flammflächen und zwischen den Flammhaltern verstanden; halters 40 liegen an der in Strömungsrichtung vorderen eine solche Sekundärströmung kann entweder inner- 40 Oberfläche der Flammhaltereinheit 32 und bilden halb oder außerhalb der Mulde der Prallflächen auf- glatte, aerodynamische Strömungsoberflächen,
treten. Unter Primärströmung wird die normale Gas- Die Flammhalter 38 und 40 nach Fig. 1 sind in strömung durch den Nachbrenner verstanden. axialer Richtung gegenseitig versetzt und durch die
Die Sekundärgasströmung zwischen den Flamm- geneigte Prallfläche 42 miteinander verbunden. Die
haltern und entlang den Prallflächen wird durch viele 45 gegenseitige Axialstellung der Flammhalter 38 und 40
Faktoren beeinflußt, einschließlich der Verbrennungs- kann auch umgekehrt werden, wie dies in Fig. 13 dar-
bedingungen, der von der Betriebsweise der Ma- gestellt ist, oder beide können in einer gemeinsamen,
schine abhängigen Primärgasströmung, den Wir- senkrecht zu der Mittellinie 36 liegenden Ebene an-
kungen von Grenzschichten, der Nähe zugehöriger geordnet sein, wobei dann die Prallfläche 42 radial
Teile und andere Gesichtspunkte. Die Richtung, die 50 verläuft, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist. Ferner
Intensität und der Verlauf der Sekundärgasströmung kann jede beliebige Anzahl von Flammhaltern ver-
können analytisch vorausgesagt und während des Be- wendet werden und die Einheit jede geeignete Gestalt
triebes des Nachbrenners durch geeignete Instrumente aufweisen.
bestimmt werden, und sodann können die Lehren Prallflächen, wie z. B. die Flächen 42, bewirken, der Erfindung verwendet werden, um die Sekundär- 55 daß die Verbrennung in den durch jeden Flammströmung zu steuern, indem die bereits vorliegende halter gebildeten Verbrennungszonen stattfindet, indem Sekundärströmung in ihrer Strömungsrichtung unter- eine aerodynamische Verbindung hergestellt und eine stützt oder unterdrückt wird oder indem die Richtung Sekundärströmung zwischen den einzelnen Flammder Sekundärströmung durch Induzierung sekundärer haltern hervorgerufen wird. Die Prallflächen können Strömungsvektoren mittels Leitgitter verändert wird, 60 in jeder beliebigen Anzahl vorgesehen werden und in um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. jeder gewünschten Richtung verlaufen. Werden sie
Fig. 1 zeigt einen Nachbrenner 10, der an einem zwischen muldenförmig ausgebildeten Flammhalter-Strahltriebwerk 12 befestigt ist. Die Gase strömen ringen verwendet, verlaufen die Prallflächen normalerdurch eine Gasleitung 14, die durch den Schubrohr- weise radial und ermöglichen, daß ein Gasgemisch, kanal 16 gebildet wird, und werden im Anschluß an 65 gezündet oder nicht gezündet, von einem ersten die Nachverbrennung in die Atmosphäre ausgestoßen Flammhalter zu einem anderen, in einer anderen Verdurch den Auslaß 18, der mit einer Auslaßdüse 20 brennungszone liegenden Flammhalter strömt. Beimit einer Betätigungseinrichtung 22 versehen ist. Als spielsweise können die Prallflächen vorteilhaft dazu
verwendet werden, die Flamme oder brennbare Mischung von einem Flammhalter, der in einer Zone mit guten Zünd- und Verbrennungsbedingungen liegt, in eine Zone zu leiten, die schwierig zu zünden ist und schlechte Brennbedingungen aufweist. Ferner sind Prallflächen in dem Falle vorteilhaft, daß eine Hilfszündung zum Zünden des Gemisches in der Nähe eines bestimmten Flammhalters verwendet wird, in welchem Falle die Prallfläche die Flamme zu den anderen Flammhaltern weiterleitet. Unter Hilfszündung wird im vorliegenden Falle eine Zündflamme verstanden, die lediglich zum Einleiten der Zündung gezündet wird.
Mit Rücksicht auf die gewünschte Wirkung der Prallfläche 42, nämlich einer Weiterleitung der Flamme, ist die Sekundärgasströmung und die Strömung des Gemisches entlang sowohl der Außenflächen als auch durch den Innenraum der Prallfläche 42 von größter Wichtigkeit. In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein. Einrichtungen zum Steuern dieser Sekundärgasströmung entweder im Sinne einer Verstärkung oder aber im Sinne einer Unterbindung derselben vorzusehen, je nachdem, wie die Probleme liegen. Bei bestimmten Flammhalteranordnungen kann es wichtig sein, für eine starke Gasströmung zwischen den einzelnen Flammhaltern zu sorgen, beispielsweise dann, wenn das Gemisch einem Flammhalter zugeleitet werden soll, der in einer Zone mit schwierigen Zündbedingungen liegt, oder wenn das Gemisch in etwa radialer Richtung geleitet werden soll, wie dies weiter unten in Verbindung mit Fig. 9 besprochen wird. In solchen Fällen kann es wünschenswert sein, die Sekundärströmung entlang der Prallfläche 42, und zwar entweder die Innen- oder die Außenströmung oder auch beide zu verstärken. In anderen Fällen kann es wiederum wünschenswert sein, die Sekundärströmung inner- oder außerhalb entlang der PraUflächc 42 abzuschwächen, um möglicherweise die Strömung zu einer angeschlossenen Prallfläche zu unterstützen oder um ein »Überfließen« des Gasgemisches in radialer Richtung über einen äußeren Flammhalter hinaus zu verhindern. Unter dem Ausdruck »Überfließen« wird das Zufließen einer Menge des Gasgemisches durch eine Prallfläche 42 in denjenigen Flammhalterteil, mit dem die Prallfläche verbunden ist, verstanden, die größer ist als die in diesem besonderen Flammhalterteil verbrennbare Menge, in diesem Falle strömt die überschüssige Menge des Gasgemisches infolge ihrer radial gerichteten Bewegungsenergie über den Flammhalter hinaus und weiter bis zur Berührung mit der Innenfläche des Schubrohrkanals 16 und verbrennt dann anschließend, wenn sie durch die Primärgasströmung nach hinten mitgenommen wird, wobei eine Überhitzung und unter Umständen Beschädigung des Schubrohrkanals strömungsabwärts einer solchen Prallflächen-Flammhalter-Konstruktion hervorgerufen wird. Ein solches »Überfließen« ist daher keinesfalls erwünscht, weil es Beschädigungen bestimmter Teile, wie z. B. des Schubrohrkanals und sogar auch der Klappen der Auslaßdüse 20, bewirkt, indem es eine Verbrennung in nächster Nähe oder unmittelbar an diesen Teilen hervorruft.
Mit der Flammhaltereinheit nach der Erfindung wird die Möglichkeit gegeben zur Lenkung der um die Fläche des Flammhalters 40 herum verlaufenden Gasströmung im Sinne entweder einer Verstärkung oder einer Abschwächuna der inneren und/oder äußeren Gasströmung zwischen den Flammhaltcrn. insbesondere entlang den Prallflächen.
Ein Merkmal einer geneigten Prallfläche des in Fig. 1 gezeigten Typs ist ihre gute Richtwirkung, d. h.. eine solche Prallfläche bewirk; eine zwangläufige Sekundärströmung sowohl außerhalb als auch innerhalb der Prallfläche. In den Fig. 2 bis 5 sind Strömungsbilder der Sekundärströmung bei solchen schrägstehenden Prailflächcri gezeigt, wobei Primärluft auf die Vorderkante 46 der symmetrisch zu einer Mittellinie 52 liegenden Prallfläche 42 mit einer Geschwindigkeit V auftrifft, wobei sich möglicherweise ein Vektordreieck (Fig. 2) ergibt, demgemäß sich ein innerer Sekundärströmungsweg 50 und eine Rückströmung 55 im Niederdruckbereich 54 ergeben.
Die Erfindung bietet Mittel zum Ausrichten und Steuern der Gasströmung, um die Sekundärgasströmung innen oder außen entlang der Prallfläche 42 entweder zu unterdrücken oder zu verstärken. Hierzu wird eine Strömungleiteinrichtung 56 verwendet, die in den Fig. 6 bis 9 dargestellt ist und vorzugsweise an der vorderen oder strömungsoberen Seite 46 der Prallfläche 42 derart befestigt ist, daß sie mit einem wesentlichen Teil der Muldenaußenfläche verbunden ist.
Nach Fig. (> besteht die Strömungsleiteinrichtung 56 aus Flügeln, die dazu dienen, die Ausbildung einer Sekundärströmung beim Entiangiließen des Gases an der schrägstehenden Prallfläche 42 zu unterdrücken. Die Flügel 56 sind an der Vorderkante 46 der Prallfläche 42 unter gegenseitigem Abstand angeordnet und verlaufen entlang der Muldenaußenfläche in Richtung auf die Hinterkanten 58 und 60 der Prallfläche 42 bis zu einem bestimmten Abstand von diesen Hinterkanten, beispielsweise derart, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.
Die in Fig. 8 gezeigte Konstruktion dient zur Unterstützung einer Sekundärgasströmung entlang der schrägstehenden Prallfläche 42, indem die Form der Flügel entsprechend gewählt ist.
Fig. 9 zeigt eine radial verlaufende Prallfläche 42. die dazu dient, in einer gemeinsamen zur Mittellinie 36 (Fig. 1) senkrechten Ebene liegende Flammhalter miteinander zu verbinden. Die Flügel, wie auch in Fig. 8. sind derart geformt, daß sie sowohl eine innere als auch eine äußere Prallflächenströmung erzeugen. Bei dieser Gestaltung erhält die radiale Prallfläche 42 eine Richtwirkung, die sie ihrer Natur nach nicht aufweist.
Wie bereits erwähnt, ist eines der mit Verwendung von Prallfiächen verbundenen Probleme das weiter oben beschriebene »Überfließen«, das eine Verbrennung entlang der innenwandfläche des Schubrohrkanals 16 und damit dessen Überhitzung bewirkt. Fig. K) zeigt eine Möglichkeit zur Verhinderung eines »Überfließens« der nach außen gerichteten Prallflächenströmung durch Verwendung einer Strömungsleiteinrichtung 56 aus nicht gekrümmten Bremsflügeln entlang der Vorderkante 46 der Prallfläche 42 und eines Ringes oder einer Lippe 80. die von der Vorderkante 44 des Flammhalters 38 nach vorn entgegen der Strömungsrichtung verläuft. Eine solche Vorrichtung bremst die Sekundärgasströmung außerhalb des Flammhaiters derart, daß diese nicht in radialer Richtung über den Flammhalter 38 hinausfließen und infolgedessen mit dem Schubrohrkanal i6 in Berührung kommen kann. Fig. 1 1 zeigt eine Möglichkeit zur Bekämpfung eines »Überfließens« der
inneren Prallflächen-Sekundärströmung durch Verwendung einer nach hinten gerichteten Lippenverlängerung 82 an der Außenfläche des Flammhalters 38, wodurch eine radiale Gasströmung über diesen hinaus verhindert wird und diese in axialer Richtung umgelenkt wird. Fig. 12 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Verhinderung eines »Überfließens« dadurch, daß die Prallfläche 42 derart geformt wird, daß deren Muldeninnenraum mit dem Muldeninnenraum eines Flammhalters 38 stoßfrei, vorzugsweise tangential, aerodynamisch verbunden wird, wodurch der Radialvektor der Sekundärgasströmung unterdrückt wird.
In Fig. 13 ist ein besonders schwieriges Problem zum Verstärken der Strömung an Prallflächen dargestellt, bei dem die Flammhaltereinheit 32 innerhalb zueinander konzentrischer Gaskanäle 62 und 64 angeordnet ist, die durch Wände 66 und 68 gebildet werden. In diesem Falle ist der Flammhalter 38 in dem Gaskanal 62 angeordnet, der der kalte Mantelstrom eines Mantelstromtriebwerkes sein kann, während der Flammhalter 40 im Heißgaskanal 64 liegt, der dann der Abgaskanal des inneren Gasturbinentriebwerkes sein kann. Die Flammhalter 38 und 40 sind in umgekehrter Richtung wie in Fig. 1 gegeneinander axial versetzt angeordnet, so daß die Prallfläche 42 in umgekehrter Richtung geneigt ist, woraus sich ein schwieriges Problem bei der Leitung der Gasströmung von dem Flammhalter 40 zum Flammhalter 38 ergibt. Eine Strömungsleiteinrichtung 56 aus gekrümmten Flügeln, die etwa die in Fig. 14 dargestellte Form und Größe haben, ist entlang der Vorderkante 46 der nach hinten geneigten Prallfläche 42 angeordnet, um dem an dieser Stelle durchströmenden Gas einen die Flamme weiterleitenden Impuls zu geben, der ausreichen muß, um eine Sekundärgasströmung entlang der Prallfläche 42 in Richtung auf den Flammhalter 38 zu erzeugen. Es kann sich als vorteilhaft erweisen, die Strömungsleiteinrichtung 56 mit Kanälen bildenden Streifen 70 und 72 zu versehen, die in der aus Fig. 15 ersiehtliehen Weise außen an den Flügeln befestigt sind und Gaskanäle 74 und 76 bilden, durch die das zwischen den Flügeln hindurchströmende Gas in enger Berührung mit den Oberflächen der Prallfläche 42 gehalten wird, wodurch dieser Strömung mehrfach ein Strömungsvektor in Richtung der Prallflächenquerschnittsmittellinie 52 aufgeprägt wird, wodurch die Rückströmung strömungsabwärts und innerhalb der Prallfläche 42 gesteuert und verstärkt wird. Die Platten 70 und 72 sowie die Flügel können auch derart geformt werden, daß sie die Gasströmung von den Seitenflächen der Prallfläche 42 ableiten, um die Rückströmung in der Zone 57 zu schwächen oder zu unterdrücken. Außerdem können auch Platten 70 und 72 ohne irgendwelche Flügel oder Strömungsgitter verwendet werden.
Die Gegenstände der Unteransprüche 2, 4 bis 11 und des Anspruches 17 genießen keinen selbständigen Schutz und sind nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch und den übrigen Unteransprüchen zu werten.

Claims (17)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Flammhaltereinheit zum Einbau in eine Gasleitung, insbesondere für Nachbrenner von Strahltriebwerken, mit einem großen und einem kleineren Flammhalter und einer zwischen diesen Flammhaltern verlaufenden, als Zünd- und Flammenbrücke dienenden Prallflache, gekenn zeichnet durch eine an der Prallfläche (42) vorgesehene Strömungsleiteinrichtung (56) zur Steuerung der Gasströmung entlang derselben.
2. Flammhaltereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer (40) der Flammhalter (38, 40) näher an der Mittellinie (36) des Schubrohrkanals (16) angeordnet ist als der andere (38).
3. Flammhaltereinheit nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (56) an der Prallfläche (42) befestigt ist.
4. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche (42) mit den Flammhaltern (38, 40) verbunden ist.
5. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche (42) einen muldenförmigen Querschnitt aufweist.
6. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der große Flammhalter (38) muldenförmigen Querschnitt aufweist.
7. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Flammhalter (40) muldenförmigen Querschnitt aufweist.
8. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Flammhalter (38, 40) ringförmig ausgebildet sind.
9. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit in einem kreisförmigen Schubrohrkanal (16) angeordnet und mit diesem verbunden ist.
10. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammhalter in axialer Richtung des Schubrohrkanals (16) gegeneinander versetzt sind.
11. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammhalter in einer gemeinsamen Ebene liegen und die Prallfläche (42) radial verläuft.
12. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (56) derart geformt ist, daß sie die im Vergleich zur Schubrohrachse radial außerhalb und innerhalb der Prallfläche (42) bestehende Gasströmung steuert.
13. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dafi die Prallfläche (42) eine Rinne bildet, die in einen der Flammhalter (38, 40) tangential einmündet.
14. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (56) derart geformt ist, daß sie die Gasströmung entlang der Prallfläche (42) unterdrückt.
15. Flammhaltereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (56) eine Gasströmung in radialer Richtung über den Flammhalter hinaus verhindert.
16. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (56) derart geformt ist, daß sie die Gasströmung entlang der Prallfläche (42) unterstützt.
17. Flammhaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammhalter (38, 40) und Prallflächen (42) gegenüber der Strömungsrichtung im Schubrohrkanal (16) nach hinten offen sind.
10
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 706 698; USA.-Patentschrift Nr. 2 714 287; »TheEngineer«, 198.Band. Heft5154 (5.11.1954), 5 S. 632.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 109 787/135 1.62
DEU5750A 1957-11-18 1958-11-17 Flammhaltereinheit Pending DE1122776B (de)

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US698887A US2935847A (en) 1957-11-18 1957-11-18 Flow control means for use with flameholders and flamespreaders

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