DE2547959A1 - Lastabhaengige schaltvorrichtung, insbesondere zum absichern beweglicher trittstufen an fahrzeugen zur personenbefoerderung - Google Patents
Lastabhaengige schaltvorrichtung, insbesondere zum absichern beweglicher trittstufen an fahrzeugen zur personenbefoerderungInfo
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Description
Waggonfabrik Uerdingen A.Gl·. M. 1017
Werk Düsseldorf 2's A 7 Q E[ Q
Lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere zum Absichern beweglicher Trittstufen an Fahrzeugen
zur Personenbeförderung
Die Erfindung betrifft eine lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere
zum Absichern beweglicher Trittstufen an Fahrzeugen zur Personenbeförderung, die mit relativ zueinander beweglichen Bauteilen
verbunden und mittels eines Schalters in Abhängigkeit von einer eine Vorspannkraft einer Feder überschreitenden Betriebslast einen Stromkreis beeinflußt, wobei der Federweg in und entgegengesetzt
der Wirkrichtung dieser Last durch einen Anschlag bzw. ein Widerlager begrenzt ist.
Schaltvorrichtungen der vorgenannten Art finden in weiten Bereichen
der Technik Anwendung, so z.B. als Überlastsicherungen in
der Förder- und Antriebstechnik. Im Fahrzeugbau sind derartige Schaltvorrichtungen zum Absichern von beweglichen Trittstufen üblich,
d.h., sie verhindern ein Bewegen der betretenen Stufe durch Unterbrechen eines Antriebsstromkreises. Dafür ist ein Schalter
beispielsweise zwischen einer begehbaren Platte und einem fahrzeugseitig angelenkten Rahmen der Trittstufe angeordnet, wobei
die Platte vertikal bewegbar mit dem Rahmen verbunden ist, um bei Auftreten einer Betriebslast (Personengewicht) den Schalter zu betätigen.
Damit der Schalter nicht schon durch das Eigengewicht der Platte und geringfügig darüber hinausgehende Belastungen anspricht,
befindet sich zwischen Platte und Rahmen weiter eine Feder, die außerdem das Rückstellen der Platte in ihre Ausgangslage bewirkt.
Schließlich ist an der Trittplatte ein winkelförmiges Profil angebracht,
das einerseits zum Weiterleiten der Betriebslast mit dem Rahmen einen entsprechenden Anschlag bildet, andererseits im Zu-
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sammenwirken mit einem weiteren Winkelprofil am Rahmen gegen die Vorspannkraft der Feder stabilisiert. Wegen der einzelnen, räumlich
getrennten Anordnung der Bauteile Schalter, Feder und Anschlag der Schaltvorrichtung sind an Platte und Rahmen jeweils
unterschiedliche Aufnähmestellen zu schaffen; außerdem ist ein
Abdichten einer derartigen Schaltvorrichtung gegenüber Schmutz- und Spritzwasser schwierig, so daß insgesamt der für Fertigung
und Montage nötige Kosten- und Zeitaufwand sowie eine eher mögliche Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit als nachteilig angesehen
werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung
der gattungsgemäßen Art in einfacher, räumlich gedrängter und möglichst gekapselter Weise im Sinne einer schnellen
Montage und hohen Zuverlässigkeit im Betrieb auszubilden, wobei die Vorrichtung überdies quer zur Wirkrichtung der Betriebslast
eingeleitete Kräfte aufnehmen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei teleskopartig
teilweise ineinandergreifende, eine im wesentlichen geschlossene Kammer darstellende Hohlkörper den Schalter mit einem
zugehörigen Betätiger und die Feder aufnehmen sowie den Anschlag in Wirkrichtung der Betriebslast und - in ihrer von der Betriebslast freien Ausgangsposition - das Bewegungen gegen diese Wirkrichtung
begrenzende Widerlager bilden.
Im Hinblick auf eine besonders einfache und raumsparende Gestaltung
der Schaltvorrichtung ist nach einer Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, daß der äußere Hohlkörper aus einem Rohr, das einerseits mit einem Befestigungsflansch und andererseits mit
einem einwärts gerichteten Bund versehen ist, sowie einem flanschseitig in das Rohr geschraubten Verschlußstück besteht, und der
innere, im Querschnitt U-förmige Hohlkörper einen im Sinne des Widerlagers mit dem Bund des äußeren Hohlkörpers korrespondierenden
Kragen aufweisto
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Für eine weitgehend reibungslose Ausbildung und ein geräuscharmes
Betriebsverhalten der Schaltvorrichtung sieht ein weiterer Gedanke der Erfindung vor, daß der Bund des äußeren und der Kragen des inneren
Hohlkörpers in einem durch die Breite eines druckfesten, schalldämpfenden Gleitringes gegebenen Abstand zueinander angeordnet
sind, wobei der Gleitring im Sinne einer axialen Führung gegen die Innenfläche des Rohres und die Außenseite des inneren Hohlkörpers
anliegt.
Im Sinne einer noch kompakteren Bauweise und schnellen Montierbarkeit
der Schaltvorrichtung liegt es weiter im Rahmen der Erfindung, daß der innere Hohlkörper an seiner Außenseite einen Gewindering
mit Anschlußflansch aufnimmt, wobei der Gewindering zur Bildung des Anschlages über seine ebene Stirnfläche mit dem äußeren
Hohlkörper bzw. dessen Bund zusammenwirkt. Der Gewindering erlaubt ein rasches und genaues Einstellen des Anschlaghubes und damit
ein Ausrichten beispielsweise der begehbaren Platte der Trittstufe in eine vorbestimmte Stellung. Dabei bleiben der Schaltabstand
zwischen Schalter und Betätiger sowie die Vorspannkraft der Feder unverändert.
Zum Erzielen einer gewissen Federung in Wirkrichtung der Betriebskraft und damit für eine noch geräusch- und verschleißfreiere Gestaltung
der Schaltvorrichtung ist nach einer nächsten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zwischen der ebenen Stirnfläche
des Gewinderinges und dem Bund ein Anschlagring aus einem elastischen Werkstoff, z.B. Gummi, angeordnet ist.
Fm eine Regulierung der Vorspannkraft der Feder und unabhängig davon
eine optimale Einstellung des Schaltabstandes vornehmen zu können, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Betätiger aus einer Buchse mit Außen- und Innengewinde sowie einer darin einliegenden Schraube gebildet ist, wobei die
Buchse justierbar an einen der Hohlkörper angeschlossen ist und eine gegen die Feder anliegende Platte trägt.
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Im Sinne einer Kontrolle der Funktion des Schalters auch ohne ein Aufbringen der Betriebslast liegt es ferner im Wesen der Erfindung,
daß die Schraube eine Durchgangsbohrung zum Einführen eines Prüfstiftes aufweist.
Für den Einsatz der Schaltvorrichtung an besonders schmutzbringender
Stelle ist es gemäß einer letzten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Hohlkörper bzw. das Rohr und der Gewindering
jeweils ein Ende eines Faltenbalges tragen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in der Schaffung einer die Bauteile Schalter, Feder und Anschlag
kompakt vereinigenden Schaltvorrichtung, die - auch in beengten Einbauräumen - schneller und mit größerer Genauigkeit montierbar
ist sowie die Lagerhaltung vereinfacht. Auf Grund der gegenüber Verschmutzung und mechanischer Beschädigung weitgehend abgeschirmten
Anordnung, vornehmlich von Schalter und Feder, ist die Zuverlässigkeit der Vorrichtung weiter vergrößert. Schließlich erbringt
das teleskopartig Ineinandergreifen der Hohlkörper eine Führung für das bewegliche Bauteil in Wirkrichtung der Betriebslast, so
daß gesonderte, in Querrichtung wirksame Abstützungen entfallen können.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltvorrichtung in ihrer \ron der Betriebslast
freien Position, im Schnitt.
Gemäß Fig. 1 besteht ein äußerer Hohlkörper 1 der Schaltvorrichtung
aus einem Rohr la und einem darin eingeschraubten Verschlußstück Id. Dieser Hohlkörper 1 wirkt über das Rohr la teleskopartig
teilweise mit einem inneren, wie ersichtlich ΙΓ-förmigen Hohlkörper
2 zusammen, der an seiner Außenseite einen Gewindering 2b trägt. Zum Befestigen der Schaltvorrichtung - im vorliegenden Beispiel an
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einem vertikal beweglichen Trittplattenteil 11 und einem fahrzeugfesten
Rahmenteil 12 - sind das Rohr la und der Gewindering 2b mit einem Flansch Ib bzw. einem Anschlußflansch 2c versehen. Desweiteren
dient ein einwärts gerichteter Bund Ic des Rohres la zum Bilden einerseits eines Anschlages 6 in Wirkrichtung der Betriebslast
mit der ebenen Stirnfläche 2d des Gewinderinges 2b, andererseits eines gegen diese Wirkriehtung stabilisierenden Widerlagers 7 mit
einem Kragen 2a am inneren Hohlkörper 2. Dabei sind zur Schalldämpfung und Verschleißminderung zwischen Bund Ic und Stirnfläche
2d ein Anschlagring 9 aus Gummi und zwischen Bund Ic und Kragen 2a
ein Gleitring 8 aus entsprechendem Kunststoff angeordnet, der außerdem die Hohlkörper 1 und 2 führt und die auf Grund deren teleskopartigen
Zusammenwirkens einleitbaren Querkräfte überträgt.
Das Verschlußstück Id des äußeren Hohlkörpers 1 nimmt einen berührungslosen
Schalter 5 auf, der bei Belastung des Trittplattenteils 11 und damit Näherung an einen vom inneren Hohlkörper 2 getragenen
Betätiger 4 anspricht. Dieser Betätiger 4 ist aus einer Buchse 4a mit Außen- und Innengewinde sowie einer darin einliegenden Schraube
4b gebildet. Die Buchse 4a ist axial justierbar an den inneren Hohlkörper 2 angeschlossen und trägt eine Platte 4c, gegen die eine
andererseits durch das Verschlußstück Id geführte Feder 3 anliegt.
Dadurch können die Vorspannkraft der Feder 3 und der Schaltabstand
zwischen Schalter 5 und Schraube 4b eingestellt werden. Wählt man für Schraube 4b und Außengewinde der Buchse 4a gleiche Steigungen,
so ist das Einstellen der Federspannung bei Gleichhalten des Schaltabstandes möglich, indem beim Bewegen der Buchse 4a die
Schraube 4b festgehalten wird.
Der dem Abstand zwischen Bund Ic des Rohres la und Anschlagring 9
entsprechende Anschlaghub der Schaltvorrichtung ist durch Verdrehen des inneren Hohlkörpers 2 - ohne ein Verändern von Federspannung und
Schaltabstand - einstellbar. Zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit
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des Schalters 5 in dargestellter Position der Vorrichtung weist
die Schraube 4b eine Durchgangsbohrung 4d zum Einführen eines
Prüfstiftes auf, der außerdem zum Messen von Schaltabstand und Anschlaghub dienen kann.
Um bei starkem Schmutzanfall insbesondere den Anschlag 6 zu schützen
und für eine weiter verbesserte Abdichtung der Hohlkörper 1 und 2, tragen das Rohr la und der Gewindering 2b jeweils ein Ende
eines Faltenbalges 10.
Zu weiteren, nicht dargestellten Ausbildungen der Schaltvorrichtung
gelangt man, indem unter Verzicht auf den Gewindering 2b und die damit gegebene Verstellmöglichkeit der Anschlag 6 durch die Stirnseite
des Kragens 2a des inneren Hohlkörpers 2 und das Verschlußstück ld gebildet ist. Verschlußstück ld und Rohr la können auch
einstückig ausgebildet sein; für diesen Fall sind Bund Ic und Kragen 2a nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet, um die Montage
zu ermöglichen.
— 7 —
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Claims (8)
1. ■ Lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere zum Absichern
^' beweglicher Trittstufen an Fahrzeugen zur Personenbeförderung,
die mit relativ zueinander beweglichen Bauteilen verbunden und mittels eines Schalters in Abhängigkeit von einer
eine Vorspannkraft einer Feder überschreitenden Betriebslast einen Stromkreis beeinflußt, wobei der Federweg in und entgegengesetzt
der Wirkrichtung dieser Last durch einen Anschlag bzw. ein Widerlager begrenzt ist, dadurch gekennzeichinet, daß zwei teleskopartig teilweise ineinandergreifende,
eine im wesentlichen geschlossene Kammer darstellende Hohlkörper (l, 2) den Schalter (5) mit einem zugehörigen Betätiger
(4) und die Feder (3) aufnehmen sowie den Anschlag (6) in Wirkriehtung der Betriebslast und - in ihrer von der Betriebslast freien Ausgangsposition - das Bewegungen gegen diese
Wirkriehtung begrenzende Widerlager (7) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Hohlkörper (l) aus einem Rohr (la), das einerseits mit
einem Befestigungsflansch (lb) und andererseits mit einem einwärts
gerichteten Bund (ic) versehen ist, sowie einem flanschseitig in das Rohr geschraubten Verschlußstück (ld) besteht,
und der innere, im Querschnitt U-förmige Hohlkörper (2) einen im Sinne des Widerlagers (7) mit dem Bund (ic) des äußeren
Hohlkörpers (2) korrespondierenden Kragen (2a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (ic) des äußeren und der Kragen (2a) des inneren Hohlkörpers
(l bzw. 2) in einem durch die Breite eines druckfesten,
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schalldämpfenden Gleitringes (&) gegebenen Abstand zueinander
angeordnet sind, wobei der Gleitring (8) im Sinne einer axialen Führung gegen die Innenfläche des Rohres (la) und die
Außenseite des inneren Hohlkörpers (2) anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Hohlkörper (2) an seiner Außenseite einen Gewindering (2b) mit Anschlußflansch (2c) aufnimmt, wobei
der Gewindering (2b) zur Bildung des Anschlages (6) über seine ebene Stirnfläche (2d) mit dem äußeren Hohlkörper (l)
bzw. dessen Bund (ic) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der ebenen Stirnfläche (2d) des Gewinderinges (2b) und dem Bund (ic) ein Anschlagring (9) aus einem elastischen Werkstoff,
z.B. Gummi, angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (4) aus einer Buchse (4a) mit Außen- und Innengewinde
sowie einer darin einliegenden Schraube (4b) gebildet ist, wobei die Buchse (4a) justierbar an einen der Hohlkörper
(l, 2) angeschlossen ist und eine gegen die Feder (3) anliegende Platte (4c) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (4b) eine Durchgangsbohrung (4d) zum Einführen eines
Prüfstiftes aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1, 2) bzw. das Rohr (la) und der Gewindering (2b) jeweils ein Ende eines Faltenbalges
(lO) tragen.
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