DE2547959C3 - Lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere zum Absichern beweglicher Trittstufen an Fahrzeugen zur Personenbeförderung - Google Patents

Lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere zum Absichern beweglicher Trittstufen an Fahrzeugen zur Personenbeförderung

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DE2547959C3
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Leo 4044 Kaarst Geers
Dieter 4040 Neuss Schillings
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/02Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a helical spring
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Description

Die Erfindung betrifft eine lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere zum Absichern beweglicher Trittstufen an Fahrzeugen zur Personenbeförderung, die mit relativ zueinander beweglichen Bauteilen verbunden und mittels eines Schalters in Abhängigkeit von einer eine Vorspannkraft einer Feder überschreitenden Betriebslast einen Stromkreis beeinflußt, wobei der Federweg in und entgegengesetzt der Wirkrichtung dieser Last durch einen Anschlag bzw. ein Widerlager begrenzt ist
Eine solche Schaltvorrichtung ist durch die Druckschrift Sks 5689 »Einstellvorschrift für Trittstufen« der Waggonfabrik Uerdingen AG bekannt
Schaltvorrichtungen der vorgenannten Art finden in weiten Bereichen der Technik Anwendung, so z. B. als Oberiastsicherungen in der Förder- und Antriebstechnik. Im Fahrzeugbau sind derartige Schaltvorrichtungen zum Absichern von beweglichen Trittstufen üblich, d. h. sie verhindern ein Bewegen der betretenen Stufe durch Unterbrechen eines Antriebsstromkreises. Dafür ist ein Schalter beispielsweise zwischen einer begehbaren Platte und einem fahrzeugseitig angelenkten Rahmen der Trittstufe angeordnet wobei die Platte vertikal bewegbar mit dem Rahmen verbunden ist um bei Auftreten einer Bitriebslast (Personengewicht) den Schalter zu betätigen. Damit der Schalter nicht schon durch das Eigengewicht der Platte und geringfügig darüber hinausgehende Belastungen anspricht, befindet sich zwischen Platte und Rahmen weiter eine Feder, die außerdem das Rückstellen der Platte in ihre Ausgangslage bewirkt Schließlich ist an der Trittplatte ein winkelförmiges Profil angebracht, das einerseits zum Weiterleiten der Betriebslast mit dem Rahmen einen entsprechenden Anschlag bitdet, andererseits im Zusammenwirken mit einem weiteren Winkelprofil am Rahmen gegen die Vorspannkraft der Feder stabilisiert Wegen der einzelnen, räumlich getrennten Anordnung der Bauteile Schalter, Feder und Anschlag der Schaltvorrichtung sind an Platte und Rahmen jeweils unterschiedliche Aufmhemstellen zu schaffen; außerdem ist ein Abdichten einer derartigen Schaltvorrichtung gegenüber Schmutz* und Spritzwasser schwierig, so daß insgesamt der für Fertigung und Montage nötige Kosten- und Zeitaufwand erheblich ist
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung der gattungsgemäßen Art in einfacher, räumlich gedrängter und möglichst gekapselter Weise im Sinne einer schnellen Montage und hohen Zuverlässigkeit im Betrieb auszubilden, wobei die Vorrichtung überdies quer zur Wirkrichtung der Betriebslast eingeleitete Kräfte aufnehmen soll
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei teleskopartig feilweise ineinandergreifende, eine im wesentlichen geschlossene Kammer darstellen* de Hohlkörper den Schalter mit einem zugehörigen Betätiger und die Feder aufnehmen sowie den Anschlag in Wirkrichtung der Betriebslast und — in ihrer von der Betriebslast freien Ausgangsposition — das Bewegungen gegen diese Wirkrichtung begrenzende Widerlager bilden.
Im Hinblick auf eine besonders einfache und raumsparende Gestaltung der Schaltvorrichtung ist nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß der äußere Hohlkörper aus einem Rohr, das einerseits mit einem Befestigungsflansch und anderer seits mit einem einwärts gerichteten Bund versehen ist, sowie einem flanschseitig in das Rohr geschraubten Verschlußstüclc besteht, und der innere, im Querschnitt · U-förmige Hohlkörper einen im Sinne des Widerlagers mit dem Bund des äußeren Hohlkörpers korrespondierenden Kragen aufweist
Für eine weitgehend reibungslose Ausbildung und ein geräuscharmes Betriebsverhalten der Schaltvorrichtung >u sieht ein weiterer Gedanke der Erfindung vor, daß der Bund des äußeren und der Kragen des inneren Hohlkörpers in einem durch die Breite eines druckfesten, schalldämpfenden Gleitringes gegebenen Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der Gleitring im f> Sinne einer axialen Führung gegen die Innenfläche des Rohres und die Außenseite des inneren Hohlkörpers anliegt
Im Sinne einer noch kompakteren Bauweise und schnellen Montierbarkeit der Schaltvorrichtung liegt es weiter im Rahmen der Erfindung, daß der innere Hohlkörper an seiner Außenseite einen Gewindering mit Anschlußflansch aufnimmt, wobei der Gewindering zur Bildung des Anschlages Ober seine ebene Stirnfläche mit dem äußeren Hohlkörper bzw. dessen Bund >5 zusammenwirkt Der Gewindering erlaubt ein rasches und genaues Einstellen des Anschlaghubes und damit ein Ausrichten beispielsweise der begehbaren Platte der Trittstufe in eine vorbestimmte Stellung. Dabei bleiben der Schaltabstand zwischen Schalter und Betätiger m sowie die Vorspannkraft der Feder unverändert
Zum Erzielen einer gewissen Federung in Wirkrichtung der Betriebskraft und damit für eine noch geräusch- und verschleißfreiere Gestaltung der Schaltvorrichtung ist nach einer nächsten Ausgestaltung der r> Erfindung vorgesehen, daß zwischen der ebenen Stirnfläche des Gewinderinges und dem Bund ein Anschlagring aus einem elastischen Werkstoff, z.B. Gummi, angeordnet ist
Um eine Regulierung der Vorspannkraft der Feder und unabhängig davon eine optimale Einstellung des Schaftabstandes vornehmen zu können, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß der Betätiger aus einer Buchse mit Außen- und Innengewinde sowie einer darin einliegenden Schraube gebildet ist, wobei die Buchse justierbar an einen der Hohlkörper angeschlossen ist und eine gegen die Feder anliegende Platte trägt
Im Sinne einer Kontrolle der Funktion des Schalters auch ohne ein Aufbringender Betriebslast liegt es ferner im Wesen der Erfindung, daß die Schraube eine Durchgangsbohrung zum Einführen eines Prüfstiftes aufweist
Für den Einsatz der Schaltvorrichtung an besonders schmutzbringender Stelle ist es gemäß einer letzten -,■-, Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Hohlkörper bzw. das Rohr und der Gewindering jeweils ein Ende eines Faltenbalges tragen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in der Schaffung einer die Bauteile w> Schalter, Feder und Anschlag kompakt vereinigenden Schaltvorrichtung, die — auch in beengten Einbauräumen — schneller und mit größerer Genauigkeit montierbar ist sowie die Lagerhaltung vereinfacht Auf Grund der gegenüber Verschmutzung und mechani- t» scher Beschädigung weitgehend abgeschirmten Anordnung, vornehmlich voll Schalter und Feder, ist die Zuverlässigkeit der Vorrichtung weiter vergrößert.
Schließlich erbringt das teleskopartige Ineinandergreifen der Hohlkörper eine Führung für lias bewegliche Bauteil in Wirkrichtung der Betriebslast, so daß gesonderte, in Querrichtung wirksame Abstützungen entfallen können.
Pie Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, welche eine Schaltvorrichtung in ihrer von der Betriebslast freien Position im Schnitt zeigt
Ein äußerer Hohlkörper 1 der Schaltvorrichtung besteht aus einem Rohr la und einem darin eingeschraubten Verschlußstück id. Dieser Hohlkörper 1 wirkt über das Rohr 1 a teleskopartig teilweise mit einem inneren, U-förmigen Hohlkörper 2 zusammen, der an seiner Außenseite einen Gewindering 2b trägt Zum Befestigen der Schaltvorrichtung — im vorliegenden Beispiel an einem vertikal beweglichen Trittplattenteil Il und einem fahrzeugfesten Rahmenteil 12 — sind das Rohr la urd der Gewindering Ib mit einem Flansch Xb bzw. einem Anschlußflansch Ic veirr&en. Des weiteren dient ein einwärts gerichteter Bund ic ies Rohres ta zum Bilden einerseits eines Anschlages 6 in Wirkrichtung der Betriebslast mit der ebenen Stirnfläche 2ddes Gewinderinges 2b, andererseits eines gegen diese Wirkrichtung stabilisierenden Widerlagers 7 mit einem Kragen 2a am inneren Hohlkörper Z DAbei sind zur Schalldämpfung und Verschleißminderung zwischen dem Bund lcund einer Stirnfläche 2dein Anschlagring 9 aus Gummi und zwischen dem Bund Ic jnd dem Kragen 2a ein Gleitring 8 aus entsprechendem Kunststoff angeordnet, der außerdem die Hohlkörper 1 und 2 führt und die auf Grund deren teleskopartigen Zusammenwirkens einleitbaren Querkräfte überträgt
Das Verschlußstück Id des äußeren Hohlkörpers 1 nimmt einen berührungslosen Schalter 5 auf, der bei Belastung des Trittplattenteils 11 und damit Näherung an einen vom inneren Hohlkörper 2 getragenen Betätiger 4 anspricht Dieser Betätiger 4 ist au£ einer Buchse 4a mit Außen- und Innengewinde sowie einer darin einliegenden Schraube Ab gebildet Die Buchse 4a ist axial justierbar an den inneren Hohlkörper 2 angeschlossen und trägt eine Platte 4c, gegen die eine andererseits durch das Verschlußstück id geführte Feder 3 anliegt Dadurch können die Vorspannkraft der Feder 3 und der Schaltabstand zwischen Schalter 5 und Schraube 4b eingestellt werden. Wählt man für Schraube 4b und Außengewinde der Buchse 4a gleiche Steigungen, so ist das Einstellen der Federspannung bei Gleichhalten des Schaltabstandes möglich, indem beim Bewegen der Buchse 4a die Schraube 4b festgehalten wird.
Der dem Abstand zwischen dem Bund Ic des Rohres la Uff dsm Anschlagring 9 entsprechende Anschlaghub der Schaltvorrichtung ist durch Verdrehen des inneren Hohlkörpers 2 — shne ein Verändern von Federspannung und Schaltabstand — einstellbar. Zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Schalters 5 in dargestellter Position der Vorrichtung weist die Schraube 4b eine Durchgangsbohru.ig 4</zutn Einführen eines Prüfstiftes auf, der außerdem zum Messen von Schaltabstand und Anschlaghub dienen kann.
Um bei starkem Schmutzanfall insbesondere den Anschlag 6 zu schützen und für eine wetter verbesserte Abdichtung der Hohlkörper 1 und 2, tragen das Rohr la und der Gewindering 2b jeweils ein Ende eines Faltenbalges 10.
Zu weiteren, nicht dargestellten Ausbildungen der Schaltvorrichtung gelangt man, indem unter Verzicht
auf den Gewindering 26 und die damit gegebene Verstellmöglichkeit der Anschlag 6 durch die Stirnseite des Kragens la des inneren Hohlkörpers 2 und das VerschluBstück id gebildet ist. Das VerschluBstück id und das Rohr Xa können auch einstückig ausgebildet sein; Für diesen Fall sind der Bund lcund der Kragen la nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet, um die Montage zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Lastabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere zum Absichern beweglicher Trittstufen an Fahrzeu- ί gen zur Personenbeförderung, die mit relativ zueinander beweglichen Bauteilen verbunden und mittels eines Schalters in Abhängigkeit von einer eine Vorspannkraft einer Feder überschreitenden Betriebslast einen Stromkreis beeinflußt, wobei der ι ο Federweg in und entgegengesetzt der Wirkrichtung dieser Last durch einen Anschlag bzw. ein Widerlager begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei teleskopartig teilweise ineinandergreifende, eine im wesentlichen geschlos- ι -, sene Kammer darstellende Hohlkörper (1, 2) den Schalter (5) mit einem zugehörigen Betätiger (4) und die Feder (3) aufnehmen sowie den Anschlag (6) in Wirkrichtung der Betriebslast und — in ihrer von der Betriebsfest freien Ausgangsposition — das m Bewegungen gegen diese Wirkrielttung begrenzende Widerlager (7) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Hohlkörper (1) aus einem Rohr (IaJt das einerseits mit einem Befestigungs- »5 flansch (\b) und andererseits mit einem einwärts gerichteten Bund (te) versehen ist, sowie einem flanschseitig in das Rohr geschraubten Verschlußstück (IdJ besteht, und der innere, im Querschnitt U-förmige Hohlkörper (2) einen im Sinne des to Widerlagers C) mit dem Bond (IcJ des äußeren Hohlkörpers (1) korrespondierenden Kragen [2a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch ^,dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (IcJ des äußeren und der r, Kragen (2a) des inneren Hohlkörpers (1 bzw. 2) in einem durch die Breite eines druckfesten, schalldämpfenden Gleitringes (β) gegebenen Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der Gleitring (8) im Sinne einer axialen Führung gegen die Innenfläehe des Rohres (\a) und die Außenseite des inneren Hohlkörpers(2)anliegt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlkörper (2) an seiner Außenseite einen Gewindering (2b) mit Anschlußflansch (2cJ aufnimmt, wobei der Gewindering (2b) zur Bildung des Anschlages (6) Ober seine ebene Stirnflache (2d) mit dem Süßeren Hohlkörper (1) bzw. dessen Bund (IcJzusammenwirkt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- w zeichnet, daß zwischen der ebenen Stirnfläche (2d) des Gewinderinges (2b) und dem Bund (IcJ ein Anschlagring (9) aus einem elastischen Werkstoff angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Vt zeichnet, daß der Betätiger (4) aus einer Buchse (Aa) mit Außen* und Innengewinde sowie einer darin einliegenden Schraube (4b) gebildet ist, wobei die Buchse (4aJ justierbar an einen der Hohlkörper (1,2) angeschlossen ist und ein« gegen die Feder (3) M, anliegende Platte (Ac) tragt
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (Ab) eine Durchgangsbohrung (Ad) zum Einführen eines Prüfstiftes aufweist. h-,
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1, 2) bzw. das Rohr (\a) und der Gewindering (2b) jeweils ein Ende eines Faltenbalges (10) tragen.
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