DE2547128B1 - Gummielastischer Dichtungsring - Google Patents

Gummielastischer Dichtungsring

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DE2547128B1 DE19752547128 DE2547128A DE2547128B1 DE 2547128 B1 DE2547128 B1 DE 2547128B1 DE 19752547128 DE19752547128 DE 19752547128 DE 2547128 A DE2547128 A DE 2547128A DE 2547128 B1 DE2547128 B1 DE 2547128B1
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Description

  • Gegenüber dem bislang gebräuchlichen Abdichten der horizontalen Falznutringfugen beim Schachtbau und Brunnenbau mit Betonfertigteilen durch Bitumenband und Haftlack schafft der bekannte Dichtungsring zahlreiche Verbesserungen. Er weist andererseits aber auch noch drei spürbare Nachteile auf: (1) Durch das axial in abgerundeten Spitzen auslaufende Profil des Dichtungsringes treten in der Praxis nicht zuletzt durch die recht großen Bemessungstoleranzen der Schachtringe häufig beim Aufsetzen des Schachtringoberteils auf das den eingelegten Dichtungsring tragende Schachtringunterteil Abknickungen des Ringprofils auf, die zu Undichtheiten und schlechtem Sitz des Oberteils auf dem Unterteil führen. (2) Durch zulässige radiale Bemessungstoleranzen kann insbesondere bei Betonfertigteilen der Falzöffnungswinkel, also der Winkel zwischen der Falzschrägfläche und der Falzsohle oder Falzhorizontalfläche relativ große Abweichungen aufweisen. Beträgt der Sollwert des Falzöffnungswinkels beispielsweise 105°, so kann er nach dem üblicherweise zulässigen Toleranzbereich Istwerte zwischen etwa 96" und 1200 aufweisen. Wenn nun das bekannte Profil, dessen Schrägfläche im stumpfen Winkel von 105° gegen die Horizontale ausgebildet ist, in einen Ringfalz eingesetzt werden soll, dessen Falzöffnungswinkel 1200 beträgt, also an der oberen Grenze des Toleranzbereiches liegt, so liegt der Ring nicht mehr, wie beabsichtigt, an der Falzschräge an. Dadurch treten beim Aufsetzen des Oberteils auf das Unterteil zusätzliche unkontrollierte Abknickungen des Dichtungsringprofils auf. (3) Das Profil und der Aufbau des bekannten Dichtungsringes erfordern seine Herstellung durch Pressen oder Spritzen, wodurch der Ring in der Herstellung teuer wird.
  • Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsring der beschriebenen Art zu schaffen, der eine vollständige Dichtheit der Falznutfuge auch bei größeren Abmessungstoleranzen der gegeneinander zu dichtenden Teile gewährleistet, den Sitz dieser Teile aufeinander nicht behindert und gleichzeitig so ausgebildet ist, daß er billig herstellbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Dichtungsring der genannten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Der Dichtungsring der Erfindung weist also gegenüber dem bekannten Dichtungsring im wesentlichen drei Merkmale auf, die ihn prinzipiell vom bekannten Dichtungsring unterscheiden und seine Überlegenheit begründen: (1) Durch die im wesentlichen rechteckige oder quadratische Form des Querschnitts wird eine axial breiter und gleichmäßiger verteilte Druckaufnahme beim Aufsetzen des Falznutoberteils auf das Falznutunterteil der gegeneinander zu dichtenden Elemente erzielt. Durch die Ausbildung der zueinander parallelen Horizontalringflächen am Dichtungsring wird ein Abknicken des axial oberen und unteren Randes und damit das Auftreten einer unkontrollierten Druckverteilung und Verformung im gummielastischen Werkstoff des Dichtungsringes verhindert. Dabei ist wesentlich, daß die axialen Ringflächen des Dichtungsringes im wesentlichen senkrecht und nicht schräg, wie beim bekannten Dichtungselement, auf den Horizontalflächen des Ringfalzes bzw. der sich schließenden Falzringnut stehen. (2) Die der Falzschräge entsprechenden Schrägflächen des Dichtungsringes sind in ihrer axialen Höhe deutlich niedriger als die im Toleranzbereich kleinste axiale Höhe des Falzprofils.
  • Dadurch wird vor allem in der weiter unten näher beschriebenen Weise eine verbesserte Anpassungsfähigkeit des Profils an Abmessungstoleranzen der Falze ermöglicht. Gleichzeitig wird zusätzlicher Raum zur Aufnahme des gummielastisch verformten Dichtungsmaterials bei aufgesetztem Oberteil geschaffen. Eine Verformung des gummielastischen Dichtungsmaterials in der Weise, daß es zwischen die horizontalen Sitzflächen der aufeinander zu setzenden und abzudichtenden Ringelemente gelangt, ist ausgeschlossen. (3) Dadurch, daß der stumpfe Winkel, den die Ringschrägfläche des Dichtungsringes gegen die Horizontale bildet (im folgenden kurz als »Abschrägungswinkel« bezeichnet), mindestens so groß wie der im Toleranzbereich größte Falzöffnungswinkel ist, ist gewährleistet, daß der in einen der Ringfalze eingesetzte Dichtungsring stets, und zwar auch bei extremen Toleranzabweichungen, an der Falzschräge anliegt. Dadurch wird der Ring einerseits beim Einsetzen stabilisiert und wird andererseits beim Aufsetzen des Gegenprofils eine kontrollierte Führung der Materialverformung erreicht.
  • Beim Dichtungsring der Erfindung sind also die Breite des Profils, die Schräglage der Abschrägungen und die Höhe der Abschrägungen bei Beachtung der Bemessungsmerkmale der Erfindung in relativ engen Grenzen durch das abzudichtende Ringprofil der Ringfalznut vorgegeben. Wenn die beiden komplementär ineinandergreifenden Ringfalze gleiches Profil aufweisen, dann weist der Axialschnitt des Dichtungsringes vorzugsweise eine auf halber axialer Höhe radial liegende zweizählige Drehspiegelsymmetrieebene auf. Relativ frei wählbar ist dagegen die zwischen den Horizontalflächen gemessene Höhe des Dichtungsringes. Im Einzelfall hängt diese Profilhöhe im wesentlichen von den Parametern der Verformbarkeit des gummielastischen Dichtungsmaterials und der Kraft ab, mit der die beiden Ringfalze aufeinandersitzen. Im allgemeinen kann das Profil um so höher ausgebildet sein, je weicher und kompressibler der Dichtungswerkstoff ist. In jedem Fall muß verhindert werden, daß die beiden Ringfalze aufeinander schwimmen, also in axialer Richtung nicht aufeinander sitzen. Andererseits muß die Profilhöhe unter Beachtung dieses Grenzwertes jedoch so hoch wie möglich ausgebildet sein, um einen möglichst hohen Anpreßdruck der Dichtungsmasse gegen die Falzflächen zu gewährleisten.
  • Für gebräuchliche gummielastische Dichtungswerkstoffe mit einer Härte im Bereich von etwa 15° Sh A und einem Druckverformungsrest (DIN 53 572) im Bereich von ca. 20% wird das Profil des Dichtungsringes vorzugsweise so ausgebildet, daß die Höhe der Abschrägung des Dichtungsringes in axialer Projektion 30 bis 80% der ebenfalls in axialer Projektion gemessenen Falzhöhe beträgt und die axiale Gesamthöhe des Profils 150 bis 200% der in axialer Projektion gemessenen Falzhöhe beträgt.
  • Vorzugsweise ist das Profil so ausgebildet, daß die beiden jeweils zwischen einer Horizontalfläche und einer Abschrägung des Profils gebildeten Ringkanten in axialer Richtung genau senkrecht übereinanderliegen, so daß also die Summe der radialen Breiten beider Horizontalflächen des Dichtungsringes gleich der Gesamtbreite des Profils ist.
  • Ein besonders stabiles Montageverhalten und ein besonders gutes Dichtungsergebnis werden dadurch erzielt, daß die Breite und die Abschrägung des Profils so aufeinander abgestimmt sind, daß bei Sollmassen der Ringfalze und in einen der Ringfalze eingesetztem Dichtungsring beim axialen Aufsetzen des Gegenringfalzes die der Gegenfalzsohle gegenüberstehende Horizontalfläche des Dichtungsringes und die der Gegenfalzschräge gegenüberstehende Ringkante des Dichtungsringes gleichzeitig am Gegenfalz angreifen.
  • Durch diese Ausbildung des Profils wird also erreicht, daß der Dichtungsring im Augenblick des Beginns seiner Verformung beim Schließen der Falznut an beiden Ringfalzen in vollkommen gleicher Art anliegt, so daß eine vollkommen gleichmäßige und homogene Druckaufnahme im Dichtungsring gewährleistet ist.
  • Der entscheidende Vorteil, der durch das beschriebene Profil des Dichtungsringes der Erfindung hinsichtlich des Verformungsverhaltens und damit der erzielbaren Dichtheit der Dichtung erzielt wird, liegt darin, daß zu Beginn der Verformungsphase, während der die Kompressionsverformung gegenüber der Spannungsverformung des Dichtungsmaterials zu dominieren beginnt, eine gleichmäßige und homogene Verformungsdruckaufnahme durch das Dichtungselement über zwei zueinander komplementäre Flächenpaare, also über insgesamt vier Ringflächen, auch dann erfolgt, wenn die Istabmessungen relativ stark von den vorgegebenen Sollabmessungen abweichen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Dichtungsring eine innenliegende ringförmige Versteifung auf. Diese Versteifung ist vorzugsweise ein Stahlband, das nicht in sich geschlossen ist und dessen offene Enden sich durch ein Schloß oder eine Klammer zusammengehalten überlappen. Diese Versteifung ist in einem Ringschlitz des Dichtungsringes tangential verschiebbar eingelegt Der Ringschlitz ist oberhalb der Einlage verschlossen, vorzugsweise verklebt Die ringförmige Versteifungseinlage dient der leichteren Handhabung des gebräuchlicherweise etwa 1 bis 2 m Durchmesser aufweisenden Dichtungsringes bei der Montage der. gegeneinander zu dichtenden Teile. Für den Transport kann der Dichtungsring ähnlich einem Metallsägeband zusammengelegt werden. An der Montagestelle wird er dann einfach aufgeschlagen und weist auch bei Verwendung eines relativ weichen gummielastischen Dichtungsmaterials die für die Montage erforderliche flexible Formstabilität auf. Durch die tangentiale Verschiebbarkeit der sich überlappenden Enden des offenen Einlageringes gegeneinander und des Einlageringes relativ zum gummielastischen Dichtungswerkstoff ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, den Durchmesser des Dichtungsringes dem jeweiligen Istdurchmesser des Ringfalzes anzupassen. Zu diesem Zweck wird der Ring einfach an beiden Seiten des Überlappungsbereiches der Versteifungseinlage gegriffen und entweder auseinandergezogen oder zusammengeschoben. Das Schloß, das die sich überlappenden Enden der Versteifungseinlage zusammenhält, ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß es der tangentialen Verschiebbarkeit der sich überlappenden -Enden der Versteifungseinlage einen Widerstand entgegensetzt, der größer als die Rückstellkraft des gummielastischen Dichtungsmaterials ist Durch diese ergänzende Maßnahme wird erreicht, daß der Dichtungsring beim Einsetzen in einen der beiden Ringfalze in jedem Fall spannungsfrei auf der Falzsohle aufsitzt und an der Falzschräge anliegt Durch diese Weiterbildung des Dichtungsringes der Erfindung wird zwar sein Montagekomfort erhöht und ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Undichtheiten bei sehr großen Abweichungen der Istdurchmesser der Ringfalze von ihren Solldurchmessern noch weiter verringert, es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Veränderbarkeit des Dichtungsringdurchmessers für die Wirksamkeit des Profils des Dichtungsringes und die Erzielung der Vorteile der Erfindung prinzipiell nicht unbedingt erforderlich ist Durch die geometrisch einfache Ausbildung des Profils des Dichtungsringes der Erfindung können zu seiner Herstellung vereinfachte und besonders billige Verfahren eingesetzt werden.
  • Zur Herstellung des Dichtungsringes der Erfindung wird vorzugsweise von einer Platte oder einer Bahn des gummielastischen Werkstoffs ausgegangen. Die Profile werden in der erforderlichen Länge unter Schnittführung parallel zur Hauptebene des Bahnmaterials oder der Platte aus dem Halbfabrikat ausgeschnitten. Dabei ist die Dicke des Halbfabrikats je nach Schnittlage entweder gleich der Höhe oder gleich der Breite des Profils des Dichtungsringes. Besonders geeignet für die Massenfertigung ist die Verwendung von Bahnmaterial, das in der Längsrichtung der Bahn geschnitten wird.
  • Dabei kann die Bahn kontinuierlich geführt und geschnitten werden. Die aus der Schneidvorrichtung auslaufenden Profilstränge brauchen dann nur noch in der gewünschten Länge quer zur Laufrichtung geschnitten zu werden.
  • Bei der Herstellung von Dichtungsringen mit Versteifungseinlage werden die Profile beim Ausschneiden vorzugsweise gleichzeitig geschlitzt.
  • Die so ausgeschnittenen Profile werden anschließend stirnseitig unter Ringbildung miteinander verbunden.
  • Die Verbindung kann je nach Art des Werkstoffs durch Verkleben oder Verschweißen erfolgen. Nach Ringschluß werden gegebenenfalls die Versteifungsringe in die vorgesehenen Ringschlitze eingelegt. Anschließend wird der Schlitz dann oberhalb der Einlage so verschlossen, vorzugsweise verklebt, daß die Einlage mit einem gewissen Spiel in axialer Richtung tangential verschiebbar bleibt.
  • Vorstehend ist ein besonders preiswertes Verfahren für die Massenfertigung der Dichtungsringe beschrieben. Diese können jedoch selbstverständlich auch nach anderen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Extrudieren, Strangpressen, Verpressen in Ringform oder nach Spritzverfahren, insbesondere Spritzpreßverfahren.
  • Die Dichtungsringe der Erfindung werden vorzugsweise zum Abdichten von Falznutringen mit großen Durchmessern, insbesondere mit Durchmessern im Meterbereich, verwendet.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 im Axialschnitt ein Ausführungsbeispiel des Dichtungsringes im entspannten Zustand zwischen den zwei die Ringfuge bildenden Ringfalzen bei fast vollständig geöffneter Ringfuge, F i g. 2 im Axialschnitt das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel bei geschlossener Ringfuge, F i g. 3 einen Schnitt der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Art bei halb geschlossener Ringfuge und gegenüber dem Solldurchmesser zu kleinem Istdurchmesser der oberen Falzöffnungsringkante und F i g. 4 einen Schnitt der in Fig. 3 gezeigten Art bei gegenüber dem Solldurchmesser zu großem Istdurchmesser der oberen Falzöffnungsringkante.
  • In der F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Dichtungsringes 1 der Erfindung im axialen Teilschnitt dargestellt. Der Dichtungsring liegt in entspanntem Zustand in einem Ringfalz 2, der im oberen Rand eines unteren Betonschachtringes 3 ausgebildet ist Von oben her greift ein komplementär zum Falz 2 ausgebildeter Ringfalz 4 ein, der am unteren Rand eines oberen Betonschachtringes 5 ausgebildet ist Die Ringfalze 2 und 4 haben beide Sollmaß.
  • In der F i g. list eine Phase des Aufsetzens des oberen Betonschachtringes (im folgenden kurz »Oberteil«) auf den unteren Betonschachtring (im folgenden kurz »Unterteil«) gezeigt, während der die Zarge 6 mit der Schrägfläche 7 des Ringfalzes 4 zwar bereits in den Dichtungsring 1 eingreift, dieseii jedoch noch nicht berührt.
  • In dem in F i g. 1 gezeigten Idealfall, in dem sowohl das Oberteil 5 als auch das Unterteil 3 Sollabmessungen aufweisen, haben die Zarge 8 und die Schrägfläche 9 des Ringfalzes 2 die gleichen Abmessungen wie die Zarge 6 und die Schrägfläche 7 des Ringfalzes 4 des Oberteils 5.
  • Unter diesen Bedingungen weisen auch die Horizontalfläche 10 des unteren Ringfalzes 2 und die Horizontalfläche 11 des oberen Ringfalzes 4 die gleichen Abmessungen auf. In dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der von der Horizontalfläche 11 und der Schrägfläche 7 des oberen Ringfalzes 4 und gleicherweise der von der Horizontalfläche 10 und der Schrägfläche 9 des unteren Ringfalzes 2 Jeweils eingeschlossene und im Rahmen dieser Beschreibung als » Falzöffnungswinkel« bezeichnete Winkel jeweils 105°. Für diesen Falzöffnungswinkel sei ein Toleranzbereich von rd. 96" bis zu 1200 vorgesehen. Dementsprechned beträgt der von der oberen Horizontalfläche 18 und der oberen Abschrägung 20 und der unteren Horizontalfläche 19 und der unteren Abschrägung 21 des Dichtungsringes 1 jeweils eingeschlossene innenliegende stumpfe Winkel 1200. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel entsprcht also der (innen gemessene) Abschrägungswinkel genau dem in Toleranzbereich größtmöglichen Falzöffnungswinkel. Beim Eisetzen des Dichtungsringes 1 in den Ringfalz 2 ist auf diese Weise im gesamten Toleranzbereich eine feste und sichere Abstützung des Dichtungsringes im Ringfalz 2 gewährleistet. Insbesondere liegt auch beim Vorliegen des im Toleranzbereich größten Falzöffnungswinkels der Dichtungsring sicher an der Falzschräge 9 an. Die Abstützung des Dichtungsringes gegen die Falzschräge erfolgt dabei im wesentlichen über die zwischen der Vertikalfläche 16 und der Abschrägung 21 des Dichtungsringes 1 gebildeten Ringkante 27'. Nur im oberen Extremfall des Toleranzbereiches, in dem die Horizontalfläche 10 des Ringfalzes 2, also die Falzsohle, den schmalsten zulässigen Istwert aufweist und gleichzeitig auch die obere Horizontalfläche 25 des Unterteils 3 den schmalsten zulässigen Istwert aufweist, wenn also der Falzöffnungswinkel seinen im Toleranzbereich größten Wert aufweist, erfolgt die Abstützung des Dichtungsringes 1 weitgehend flächig, indem die Abschrägung 21 weitgehend an der Falzschräge 9 anliegt. Der Durchmesser der Ringkante 26', die von der Abschrägung 21 und der unteren Horizontalfläche 19 des Dichtungsringes 1 gebildet wird, ist vorzugsweise gleich dem im Toleranzbereich kleinsten zulässigen Durchmesser der Falzöffnungsringkante 13.
  • Um weiterhin eine sichere Abstützung des Dichtungsringes 1 auch dann zu gewährleisten, wenn der Durchmesser der Falzöffnungsringkante 13 seinen im Toleranzbereich größten Wert hat und gleichzeitig die Breite der oberen Horizontalfläche 25 des Unterteils 3 den im Toleranzbereich schmalsten zulässigen Wert besitzt, ist bei Dichtungsringen, deren Durchmesser nicht in der zuvor beschriebenen Weise verstellbar ist, der Durchmesser der Ringkante 27' vorzugsweise so gewählt, daß diese in diesem Extremfall der Istwerte für die Falzabmessungen gerade noch an der Falzschräge 9 anliegt. Wenn der so bemessene Dichtungsring 1 in einen Ringfalz mit Sollabmessungen eingelegt wird, tritt dabei eine geringe gummielastische Verformung der Ringkante 27' ein, die jedoch weder beim Einlegen des Ringes noch hinsichtlich der Dichtungsfunktion des Ringes nachteilig ist.
  • Der Dichtungsring 1 besteht aus einem gummielastischem Profilmaterial 14 mit einer Stahlbandeinlage 15.
  • Das gummielastische Profilmaterial 14 weist im Axialschnitt ein im wesentlichen rechteckiges Profil mit zwei zueinander parallelen axial stehenden Vertikalflächen 16 und 17 und zwei senkrecht zu diesen ausgebildeten zueinander parallelen Horizontalflächen 18 und 19 auf. Im Axialquerschnitt weist das rechteckige Profil an zwei diagonal einander gegenüberliegenden Ecken Abschrägungen auf, die schräge Ringflächen 20 und 21 bilden, die den Schrägflächen 7 bzw. 9 der Ringfalze 4 bzw. 2 zugekehrt sind. Die Neigungen der Schrägflächen 20 und 21 entsprechen den im Toleranzbereich größten zulässigen Neigungen der Falzschrägflächen 7 und 9. Die axiale Höhe h 1 der Schrägfläche 21 bzw. 20 beträgt in dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel 50% der axialen Höhe h 2 der Falzzarge 8 bzw.
  • 6. Die axiale Gesamthöhe h3 des Dichtungsringes 1 beträgt in dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel rd. 180% der Höhe h 2 der Falzzarge 8 bzw. 6.
  • Die Stahlbandeinlage 15 liegt auf der Sohle eines axial ausgerichteten Ringschlitzes 22, der über dem Stahlband durch eine Klebfläche 23 verschlossen ist.
  • Der Werkstoff für das gummielastische Profilmaterial 14 kann vom Fachmann nach den Erfordernissen des einzelnen Anwendungsfalls aufgrund seiner Fachkenntnis ohne weiteres ausgewählt werden. Das Material muß einen Verformungswiderstand aufweisen, der einerseits groß genug ist, um die erforderliche Dichtungskraft aufzubringen, der andererseits aber nicht so groß sein darf, daß das Oberteil 5 nicht fest auf dem Unterteil 3 aufsitzen kann. Der Verformungswiderstand des gummielastischen Werkstoffs darf also vor allem nicht so groß sein, daß bei der gewählten Profilhöhe h3 das Oberteil 5 auf dem Unterteil 3 schwimmt. Außerdem wird der gummielastische Werkstoff für die verschiedenen Einsatzbereiche die verschiedensten chemischen und physikalischen Beständigkeitsanforderungen erfüllen müssen.
  • Vorzugsweise wird als Werkstoff für das gummielastische Profilmaterial eine Gummimischung aus synthetischem und bzw. oder Naturkautschuk verwendet, die den jeweiligen Anforderungen entsprechend eingestellt ist Für die Herstellung von Dichtungsringen mit größeren Durchmessern haben sich insbesondere geschäumte Werkstoffe bewährt. Für den Schachtbau mit Betonschachtringen wird vorzugsweise ein geschäumter Chlorbutadienkautschuk (CR) mit geschlossenen Poren (Zellenkautschuk) mit einer Dichte im Bereich von 0,18 bis 0,25, einer Härte von ca. 15° Sh A, einer Wasseraufnahme nach ASTM D 1056 von ca. 4 bis 7% und einem Druckverformungsrest nach DIN 53 572 von ca. 20% eingesetzt. Ein solcher Kautschuk kann auf eine Temperaturbeständigkeit im Bereich von ca.
  • -40"C bis + 1300C eingestellt werden und ist beständig gegen Säuren, Basen, Öle und Fette.
  • Bei der Verwendung des Ringes wird der zunächst zum Transport nach Art eines Metallsägebandes zusammengeschlagene Dichtungsring zum Kreis ausgeschlagen. Der Ring wird dann so in den Ringfalz 2 des Unterteils 3 eingesetzt, daß die radial äußere Ringkante 27' des Dichtungsringes 1 an der Falzschrägfläche 9 anliegt und die Horizontalfläche 19 des Dichtungsringes 1 flächenbündig auf der Horizontalfläche 10 des Falzes, der sogenannten Falzsohle, aufsitzt. Dabei stehen die Horizontalfläche 18 und die Schrägfläche 20 des Dichtungsringes 1 relativ weit über die den oberen stirnseitigen Rand des Unterteils 3 bildende Horizontalringfläche 25 in axialer Richtung über.
  • Nach dem so erfolgten Einlegen des Dichtungsringes wird das Oberteil 5 aufgesetzt. Das Aufsetzen erfolgt ausgerichtet in axialer Richtung. Die erste Phase des Aufsetzens ist dabei in F i g. 1 gezeigt. Die den unteren Rand des Oberteils 5 bildende Horizontalfläche 24 und ein Teil der Schrägfläche 7 des Ringfalzes 4 greifen dabei bereits in den oberen Teil des Dichtungsringes ein, ohne diesen jedoch bereits zu berühren. Diese Art des Eingriffs wird auch unter den rauhen Montagebedingungen des Schacht- und Brunnenbaus durch die Ausbildung der Schrägfläche 20 des Dichtungsringes 1 gewährleistet.
  • Wenn in der in F i g. 1 gezeigten Weise sowohl das Unterteil 3 als auch das Oberteil 5 Sollabmessungen aufweisen, wird die zweite Phase des Aufsetzens des Oberteils 5 auf das Unterteil 3 dadurch eingeleitet, daß das Oberteil 5 auf dem Dichtungsring 1 aufsetzt.
  • Vorzugsweise erfolgt bei Sollabmessungen dieses Aufsetzen in der Weise, daß die Horizontalfläche 18 und die Ringkante 27 des Dichtungsringes im wesentlichen gleichzeitig auf die Falzsohle 11 und die Falzschräge 7 des Ringfalzes 4 des Oberteils 5 aufsetzen. Bei dieser Art des Aufsetzens wird eine besonders gleichmäßige und homogene Druckaufnahme im gummielastischen Werkstoff des Dichtungsringes 1 gewährleistet. Das Aufsetzen des Oberteils kann jedoch auch in der Weise erfolgen, daß zunächst die Horizontalfläche 18 des Dichtungsringes 1 flächenbündig auf der horizontalen Falzsohle 11 aufsetzt und dann erst nach Überwindung eines relativ kleinen Spiels von möglichst nur wenigen Millimetern, vorzugsweise nicht mehr als 10 mm in axialer Richtung, die Ringkante 27 des Dichtungsringes 1 an der Falzschräge 7 angreift. Dadurch ist gewährleistet, daß die Druckaufnahme über die relativ großen horizontalen Ringflächen 18 und 19 des Dichtungsringes in gleichmäßiger und stabiler Weise erfolgt. Außerdem wird durch diese Bemessung für den Fall der Sollabmessungen eine optimale Anpassungsfähigkeit des Ringes bei Abweichung der Istabmessungen der Ringfalzprofile von den Sollabmessungen in der unten näher beschriebenen Weise erzielt.
  • Die in dieser Weise durch die abzudichtenden Bauteile 3 und 5 auf den Dichtungsring ausgeübte Verformungskraft wird vom gummielastischen Profilmaterial 14 ohne das Auftreten von Profilabknickungen außerordentlich gleichmäßig zum Teil als gummielastische Kompression, zum Teil als gummielastische Spannungsverformung der Vertikalflächen 16 und 17 aufgenommen. Mit zunehmender Kompression tritt dabei zusätzlich zu der axialen Dichtungskraft auch eine radiale Komponente der Dichtungskraft.
  • Diese zweite Phase des Aufsetzens des Oberteils 5 auf das Unterteil 3 und der Herstellung der Falznutdichtung ist in der in F i g. 2 gezeigten Weise abgeschlossen, wenn die Horizontalflächen 11 und 24 des Oberteils 5 bündig auf den Horizontalflächen 25 und 10 des Unterteils 3 aufsetzen. In diesem Zustand liegen die Horizontalflächen 18 und 19 unverändert fest an den Horizontalflächen der Ringfalze an. Aufgrund der Spannungsverformung werden die Schrägfläche 20 und die Vertikalfläche 17 unter Verformung der Ringkante 27 fest an die Falzschräge 7 und die Vertikalfläche 16 und die Abschrägung 21 unter Verformung der Ringkante 27' fest gegen die untere Falzschräge 9 gepreßt. Die von den beiden Ringfalzen gebildete Falzringnut ist praktisch vollständig vom gespannten Dichtungsmaterial ausgefüllt. Auf diese Weise wird in zwei Ebenen, nämlich sowohl über die zueinander parallelen Horizontalflächen als auch über die zueinander parallelen Schrägflächen der Falznut, eine hochwirksame Dichtung erzielt. Diese Dichtung weist einerseits von Anfang an eine gute Flächenbündigkeit, andererseits einen ausreichend hohen biaxialen Anpreßdruck auf.
  • In der F i g. 3 ist das Verformungsverhalten des Dichtungsringes für den Fall dargestellt, daß die Istmasse der gegeneinander zu dichtenden Ringfalzprofile von den Sollmassen in der Weise abweichen, daß der Durchmesser der Falzöffnungsringkante 12 des Oberteils 5 wesentlich kleiner als sein Solldurchmesser ist. In der F i g. 3 ist dabei der Grenzfall dargestellt, daß der Istdurchmesser der Falzöffnungsringkante 12 dem kleinsten zulässigen Wert im Toleranzbereich ent- spricht.
  • Beim Absenken des Oberteils 5 auf das Unterteil 3 wird zunächst die auch in F i g. 1 gezeigte Phase erreicht. Beim weiteren Absenken setzen jedoch die Horizontalfläche 11 und die Falzschräge 7 des Ringfalzes 4 des Oberteils 5 nicht mehr zumindest im wesentlichen gleichzeitig auf die Horizontalfläche 18 und die Ringkante 27 des Dichtungsringes 1 auf.
  • Vielmehr setzt zunächst die Horizontalfläche 11 des Oberteils 5 auf die Horizontalfläche 18 des Dichtungsringes 1 auf. Die von der Horizontalfläche 18 und der Abschrägung 20 gebildete Ringkante 26 weist einen wesentlich größeren Durchmesser als die Falzöffnungsringkante 12 auf. Der Abstand der Ringkante 27 von der Falzschräge 7 ist wesentlich größer als in dem in F i g. 1 für die Sollabmessungen gezeigten Fall. Beim Absenken des Oberteils 5 erfolgt die Druckaufnahme im Dichtungsring von oben her zunächst ausschließlich über die Horizontalfläche 18 des Dichtungsringes. Da diese Fläche jedoch relativ groß ist und flächenbündig auf der Falzsohle 11 aufliegt, erfolgt die Druckaufnahme trotzdem außerordentlich homogen über das gesamte Dichtungsprofil verteilt, so daß zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer Profilabknickung besteht. Unterstützt und gefördert wird diese Gleichverteilung der Druckaufnahme und die Stabilität des Profils dadurch, daß sich die untere Schrägfläche 21 des Dichtungsringes 1 unter Aufnahme der Spannungsverformung zunehmend stärker an den unteren Teil der Falzschräge 9 anlegt. Beim weiteren Absenken des Oberteils 5 wird dann das in F i g. 3 gezeigte Stadium der Verformung des Dichtungsringes erreicht. Auch die Vertikalflächen 16 und 17 des Dichtungsringes beginnen, sich, vom Ring aus gesehen, radial auswärts zu verformen, wobei sich die Ringkante 27 zunehmend vorwölbt und schließlich auch auf die Falzschräge 7 des Oberteils 5 aufsetzt. Im weiteren Verlauf des Absenkens wird die Ringkante zunehmend verformt und nimmt ebenfalls zunehmend größere Komponenten der Verformungskraft auf.
  • Bereits in diesem Stadium des Absenkens ist wieder die praktisch gleichmäßige Druckaufnahme über vier Ringflächen gewährleistet, ohne daß zu irgendeinem Zeitpunkt die Gefahr einer Profilverwerfung besteht Im Endstadium der gummielastischen Verformung des Profilmaterials 14 tritt dann nach Auswölbung auch der Schrägfläche 20 des Dichtungsringes 1 der in Fig.2 gezeigte Endzustand der Dichtung ein, wobei gegenüber der in F i g. 2 gezeigten Ausbildung lediglich die Falzöffnungsringkanten 12 und 13 radial etwas weiter gegeneinander versetzt sind.
  • In der F i g. 4 ist der im Vergleich zur Fig. 3 umgekehrte Fall der lstdurchmesserabweichung gegen den in der F i g. 1 gezeigten Fall, bei dem die Istdurchmesser gleich den Solldurchmessern sind, dargestellt. Der Durchmesser der Falzöffnungsringkante 12 des Oberteils 5 ist wesentlich größer als sein Solldurchmesser, der in F i g. 1 gezeigt ist. In der F i g. 4 ist der an der oberen Grenze des Toleranzbereiches auftretende Grenzfall dargestellt Beim Absenken des Oberteils 5 wird auch in diesem Fall zunächst das in F i g. 1 dargestellte Stadium erreicht. Beim weiteren Absenken des Oberteils 5 setzen jedoch die Horizontalfläche 11 und die Falzschräge 7 des Oberteils 5 nicht mehr wie in F i g. 1 zumindest im wesentlichen gleichzeitig auf die Horizontalfläche 18 und die Ringkante 27 des Dichtungsringes 1 auf. Vielmehr setzen zunächst die Ringkante 27 und die Schrägfläche 20 des Dichtungsringes 1 im wesentlichen gleichzeitig auf die Falzschräge 7 des Oberteils 5 auf.
  • Dabei liegt zunächst die Ringkante 26 des Dichtungsringes 1 radial einwärts unter der Falzöffnungsringkante 12 des Oberteils 5. In dieser Absenkphase ist der Dichtungsring über seine untere Horizontalfläche 19 und seine Ringkante 27' fest im unteren Ringfalz 2 gestützt. An der Falzschräge 7 des Oberteils 5 liegen die Ringkante 27 und zumindest ein Teil der Abschrägung 20 an. Diese Anlagebereiche weisen auf der sich weiter absenkenden Falzschräge 7 einen nur geringen Reibungswiderstand auf. Dadurch wird unter leichter radialer Auswärtsverformung des Oberteils des Dichtungsringes die Ringkante 26 des Dichtungsringes allmählich in die Falzöffnungsringkante 12 des Oberteils 5 geschoben. Diese Absenkphase ist in F i g. 4 für den Extremfall des Toleranzbereiches dargestellt. Die Druckaufnahme im Dichtungsring erfolgt über die untere Horizontalfläche 19 und die in diesem Satdium bereits weitgehend durch elastische Verformung an den unteren Bereich der Falzschräge 9 angedrückte Schrägfläche 21 sowie die an der Falzschräge 7 anliegende Schrägfläche 20. Dadurch. daß auch in der Anfangsphase der Druckaufnahme bei Beginn der Druckeinwirkung durch die obere Falzschräge 7 das Dichtungsprofil bereits mit der Ringkante 27' an der Falzschräge 9 anliegt und gleichzeitig auf der unteren Horizontalfläche 19 flächenbündig auf der unteren Falzsohle 10 aufsitzt, ist gewährleistet, daß auch in diesen Phasen eine gleichmäßige Druckaufnahme ohne die Gefahr einer Profilabknickung erfolgt.
  • Bei einem geringfügig weiteren Absenken des Oberteils 5 gegenüber dem in F i g. 4 gezeigten Stadium legt sich dann auch die Horizontalfläche 18 des Dichtungsringes 1 vollflächig an die Horizontalfläche 11 des Ringfalzes 4 des Oberteils 5 an. In diesem Augenblick erfolgt die Druckaufnahme im Dichtungsring wieder über alle vier Dichtungsflächen.
  • Beim weiteren Absenken des Oberteils 5 auf das Unterteil 3 wird dann schließlich ebenfalls der in F i g. 2 gezeigte Endzustand erreicht, wobei lediglich die Falzöffnungsringkante 12 gegenüber der in F i g. 2 gezeigten Darstellung radial weiter auswärts verschoben liegt. Nach dem Aufsetzen der Flächen 11 und 24 auf die Flächen 25 bzw. 10 füllt das gleichmäßig verformte und komprimierte gummielastische Dichtungsmaterial 14 gleichmäßig die gebildete Falzringnut aus. Auf alle Dichtungsflächen der Falzringnut wird ein gleicher Anpreßdruck bzw. Dichtungsdruck ausgeübt, und zwar in zwei Ebenen, sowohl axial als auch radial.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind im wesentlichen die in der deutschen Industrienorm Nr. 4034 niedergelegten Falznutprofile für Betonfertigteile berücksichtigt. Der Fachmann kann den im einzelnen dargestellten allgemeinen Erfindungsgedanken jedoch ohne weiteres sowohl auch auf andere Normprofile der Falznuten als auch auf die Gegebenheiten anderer Werkstoffe für die gegeneinander abzudichtenden Teile übertragen. Versuche der Anmelderin haben beispielsweise gezeigt, daß hervorragende Dichtungs- und Montageergebnisse mit dem Dichtungsring der Erfindung auch für Steinzeugrohre erhalten werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gummielastischer Dichtungsring zum Abdichten der Ringfuge zwischen zwei Ringfalzen von Betonfertigteilen für den Schacht- und Brunnenbau mit relativ großen Abmessungstoleranzen, die mit Falzöffnungswinkeln größer als 90" axial bündig und radial mit Spiel komplementär ineinandergreifen, wobei das Profil des Dichtungsringes höher als das Falzprofil und so ausgebildet ist, daß beim entspannten Einlegen des Dichtungsringes in einen der beiden Ringfalze der Dichtungsring an der Falzschräge anliegt, d a du r c h g e k e n n z ei c h -net, daß der Dichtungsring (1) im entspannten Zustand im Axialschnitt ein rechteckiges Profil mit Abschrägungen (20, 21) an den zwei den Falzschrägen (7, 9) nächsten, einander diagonal gegenüberliegenden Ecken aufwcist, wobei die Höhe (h 1) der Abschrägung kleiner als die im Toleranzbereich kleinste Falzhöhe (h2) der bei der Montage ihr benachbarten Falzschräge ist, der stumpfe Winkel, unter dem die Abschrägung gegen die Horizontalflächen (18, 19) des Dichtungsringes verläuft, gleich oder höchstens bis zu 10° größer als der jeweils benachbarte, im Toleranzbereich größte Falzöffnungswinkel ist, den die Falzschräge und die horizontale Falzsohle (11 bzw. 10) einschließen, und die Breite des Profils so bemessen ist, daß bei axialem Aufeinanderführen der beiden Ringfalze (2, 4), wenn diese Sollmaß haben, die der aufzusetzenden Falzschräge (7) zugekehrte Ringkante (27) des Dichtungsringprofils nach der oder allenfalls gleichzeitig mit der der Falzsohle (11) zugekehrten Horizontalfläche (18) des Dichtungsringes am aufzusetzenden Ringfalz (4) angreift.
  2. 2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils von einer der beiden Abschrägungen (20 bzw. 21) mit den beiden Horizontalflächen (18 bzw. 19) des Dichtungsringes gebildeten Ringkanten (26 bzw. 26') axial genau übereinanderliegen.
  3. 3. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h 1) der Abschrägung (20, 21) 30 bis 80% und die Höhe (h 3) des Dichtungsringes (1)150 bis 200% der Falzhöhe (h 2) betragen.
  4. 4. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen axialen, an seinen beiden axialen Kanten geschlossenen Ringschlitz (22), in dem tangential verschiebbar eine ringförmige Versteifung (15) angeordnet ist, deren Enden einander überlappen und tangential gegeneinander verschiebbar sind.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung des Dichtungsringes nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Dichtungsringes in einer dem gewünschten Umfang des Ringes entsprechenden Länge aus einer vorgeformten Platte des gummielastischen Werkstoffes, deren Dicke gleich der Höhe (h 3) oder gleich der Breite des Profils des Dichtungsringes ist, ausgeschnitten wird und die so erhaltenen Streifen anschließend stirnseitig verklebt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile beim Ausschneiden gleichzeitig geschlitzt und die äußeren Ränder des Schlitzes nach Herstellung des Ringes und Einlegen der Versteifung verklebt werden.
    Die Erfindung betrifft einen gummielastischen Dichtungsring zum Abdichten der Ringfuge zwischen zwei Ringfalzen von Betonfertigteilen für den Schacht- und Brunnenbau mit relativ großen Abmessungstoleranzen, die mit Falzöffnungswinkeln von größer als 90" axial bündig und radial mit Spiel komplementär ineinandergreifen, wobei das Profil des Dichtungsringes höher als das Falzprofil und so ausgebildet ist, daß beim entspannten Einlegen des Dichtungsringes in einen der beiden Ringfalze der Dichtungsring an der Falzschräge anliegt.
    Ein Dichtungsring der genannten Art ist aus dem DT-Gbm 7406211 bekannt. Der Ring besteht aus einem gummielastischen Dichtungsmaterial, das durch Spritzguß um eine Stahlbandeinlage herum aufgebaut ist. Im Axialschnitt hat der bekannte Dichtungsring die Form eines auf der Spitze stehenden unregelmäßigen Trapezes, dessen axial obere und untere Spitze abgerundet sind. Zwei der zueinander ebenen parallelen Ringflächen des bekannten Dichtungsringes sind so ausgeformt, daß der im entspannten Zustand in einen der beiden Ringfalze der abzudichtenden Falznut eingelegte Dichtungsring mit jeweils einer dieser beiden axial schräg stehenden Flächen flächenbündig an der Falzschräge anliegt, wenn die Abmessungen und die Schrägstellung der lalzschräge gegen die horizontale Falzsohle vorgegebenen Sollabmessungen entsprechen.
    Die Höhe dieser Ringfläche des Dichtungsringes ist gleich der Höhe der Falzschräge. Die beiden anderen zueinander ebenen parallelen Ringflächen entsprechen im Axialschnitt dem kürzeren Seitenpaar des unregelmäßigen Trapezes. Diese axial schrägstehenden Ringflächen schaffen je einen im Querschnitt angenähert dreieckigen Ringraum, der bei geschlossener Falznut gummielastisch verformtes Dichtungsmaterial aufnehmen kann.
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