DE2547129A1 - Dichtungsring mit toleranzausgleich - Google Patents

Dichtungsring mit toleranzausgleich

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DE2547129A1 DE19752547129 DE2547129A DE2547129A1 DE 2547129 A1 DE2547129 A1 DE 2547129A1 DE 19752547129 DE19752547129 DE 19752547129 DE 2547129 A DE2547129 A DE 2547129A DE 2547129 A1 DE2547129 A1 DE 2547129A1
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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Description

  • Dichtungsring mit Toleranzausgleich
  • Die Erfindung betrifft einen Dichtungsring mit Toleranzausgleich aus endlos in sich geschlossenem gummielastischem Profilmaterial mit Stahlringeinlage.
  • Toleranzen im Durchmesser bzw. im Umfang der gegeneinander abzudichtenden Elemente werden bei Verwendung von Dichtungsringen aus gummielastischem Material mit Stahlringeinlage gebräuchlicherweise durch Ausnutzung der gummielastischen Verformung des Dichtungsprofilmaterials ausgeglichen.
  • Diese Art des Toleranzausgleiches ist in aller Regel jedoch nur dann ausreichend, wenn nur kleinere Toleranzen zu überbrücken sind und wenn der Dichtungsring im ersten Montageschritt auf ein innenwandig durch den Ring hindurchgreifendes Element aufgezogen wird. Ein Toleranzausgleich durch die Verformung des gummielastischen Dichtungsmaterials versagt jedoch bei grösseren Durchmessern, beispielsweise bei Durchmessern im Meterbereich, bei denen mitunter Umfangtoleranzen im Bereich von 5 bis 10 cm auszugleichen sind.
  • Dieser Toleranzausgleich ist auch dann unbefriedigend, wenn der Dichtungsring im ersten Montageschritt nicht über ein Zentralteil gezogen, sondern in eine Glockenmuffe oder einen von aussen angreifenden Falzring eingelegt werden muss.
  • Ein Dichtungsring der genannten Art ist aus dem DT-Gbm 74 06 211 bekannt. Um einen in sich geschlosseneneldlosen Stahlbandring ist der Dichtungsprofilring aus gummielastischem Material gespritzt. Der gummielastische Werkstoff bildet mit der in sich geschlossenen Stahlbandeinlage einen festen Verbund.
  • Der Stahlbandring ist nicht gegen das Profilmaterial verschiebbar.
  • Bei diesem bekannten Dichtungsring erfolgt der Toleranzausgleich ebenfalls durch die gummielastische Verformung des Dichtungsmaterials, wobei diese toleranzausgleichende Werkstoffverformung durch eine spezielle Profilausbildung gefördert wird.
  • Der bekannte Dichtungsring dient der Horizontalfugenabdichtung beim Schachtbau mit vorgefertigten Betonschachtringen. Die jeweils übereinandergesetzten Betonschachtringe weisen zueinander komplementäre Ringfalze auf, zwischen die der bekannte Dichtungsring eingelegt wird. Dabei liegt die Zarge des Falzprofils des jeweils unteren Betonschachtringes radial aussen. In diesen Ringfalz wird der bekannte Dichtungsring eingelegt. Anschliessend wird der nächste Betonschachtring, dessen Falzzarge radial innen liegt, aufgesetzt.
  • Solche Betonschachtringe haben Nennweiten, die gebräuchlicherweise im Bereich von 1 bis 1,5 in liegen. Dabei treten im Umfang der vorgefertigten Betonschachtringe durchaus Toleranzen im Bereich von 10 cm auf. Werden die bekannten Dichtungsringe nun in den Ringfalz eines solchen Betonschachtringes eingesetzt, dessen Durchmesser bzw. Umfang an der oberen Grenze des Toleranzbereiches liegt, so liegt der Dichtungsring nicht über den gesamten Umfang bündig an der Falzwand an. Beim Aufsetzen des nächsthöheren Betonschachtringes können dabei Verwerfungen beim Verquetschen des Dichtungsringes auftreten, die zu Undichtheiten der Horizontalfuge führen. Soll der bekannte Dichtungsring dagegen in einen Falz eingesetzt werden, dessen Durchmesser bzw. Umfang an der unteren Grenze des Toleranzbereiches liegt, so besteht nicht nur die Verwerfungsgefahr und damit die Gefahr der Undichtheit der Fuge, sondern wird ausserdem das sorgfältige Einsetzen des Dichtungsringes, dessen Durchmesser grösser als der Durchmesser des Ringfalzes ist, erschwert. Das angestrebte bündige Anliegen des lose in den Ringfalz eingesetzten Dichtungsringes ist nur in einein Toleranzbereich gewährleistet, der wesentlich sch7lnaler als der in der Praxis auftretende und zulässige Toleranzbereich für die Betonfertigteile ist.
  • Angesichts dieses standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsring aus in sich geschlossenem gummielastischem Profilmaterial mit Stahlringeinlage, insbesondere für grössere Durchmessers zu schaffen der zur Erhöhung der Dichtheit der abzudichtenden Fuge beim Einsetzen bzw. Aufbringen im ersten Montageschritt einen Ausgleich bzw. eine Anpassung auch an grössere Umfangtoleranzen bzw. Durchmessertoleranzen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Dichtungsring der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Beim Dichtungsring der Erfindung wird der Toleranzausgleich also nicht durch eine radiale und bzw. oder axiale Verquetschung des gummielastischen Dichtungsmaterials bewirkt, der die tangentiale Unnachgiebigkeit der Stahlringeinlage entgegensteht, sondern durch eine tangentiale Dehnung des gunmielastischen Dichtungsprofilmaterials herbeigeführt, die durch die offene Ausbildung der Stahlringeinlage und ihre relativ gegeneinander verschiebbaren, einander überlappenden Enden ermöglicht wird. Bei dieser Art des Toleranzausgleiches wird die für die Dichtwirkung benötigte radiale und bzw. oder axiale Verformbarkeit des gwnunielastischen Profilmaterials praktisch nicht verändert; durch die freie Verschiebbarkeit der Stahlbandeinlage in tangentialer Richtung relativ zum gummielastischen Profilmaterial verteilt sich die zum Toleranzausgleich erforderliche tangentiale Dehnung des gummielastischen Profilmaterials gleichmässig über den gesamten Umfang des Dichtungsringes.
  • Der Dichtungsring wird vom Hersteller vorzugsweise mit einem Durchmesser geliefert, der der unteren Grenze des Toleranzbereiches entspricht. Der Dichtungsring kann dadurch auch bei Ringfalzen mit Aussenzarge ohne Schwierigkeiten in das vorgesehene Dichtungsprofil eingelegt werden und dann durch einen einfachen Handgriff auf den erforderlichen Istdurchmesser des einzelnen Dichtungsprofils aufgeweitet werden. Auf diese Weise werden eine wesentlich raschere und unkompliziertere Montage des Dichtungsringes und eine deutlich höhere und zuverlässigere Dichtheit der herzustellenden Dichtung erzielt.
  • Vorzugsweise ist die Stelle, an der das die offenen Stahlringenden zusammenhaltende Schloss liegt, auf der Aussenseite des gummielastischen Profilmaterials durch eine deutlich sichtbare Markierung gekennzeichnet.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Stahlringeinlage ein Flachstahlband und das Schloss eine Führungslasche.
  • Die Stahlbandeinlage ist dabei so ausgerichtet, dass sie genau senkrecht zur Hauptebene des Ringes, also axial, steht. Die Führungslasche besteht im einfachsten Fall aus einem Blechstreifen, vorzugsweise F,isenblechStreifen, von im wesentlichen rechteckiger Form, von dem zwei einander gegenüberliegende Kanten wn 1800 rückwärts aufeinanderzu um die übereinanderliegenden Stahlbandenden gefalzt sind.
  • Die Weiterbildung der Erfindung sieht dabei vor, dass das so ausgebildete Schloss, das bei einem Durchmesser des Dichtungsringes im Bereich von ca. 1m etwa 2 bis 4 cm lang ist, nicht der Krümmung der Stahlbandeinlage angepasst, sondern in axialer Draufsicht, also in der axialen Tangentialebene, vollkommen geradlinig bzw. plan ausgebildet ist.
  • Dadurch werden die sich überlappenden Enden des offenen Stahlbandringes nach dem Einlegen in das gummielastische Ringprofil leicht entgegen ihrer radialen Krümmung verspannt, wodurch auch bei einfachster und billigster Ausbildung des Schlosses der für eine zuverlässige Einstellung des jeweils erforderlichen Durchmessers des Dichtungsringes in der Praxis erforderliche Reibungswiderstand, der der Verschiebbarkeit der beiden Enden der Stahlringeinlage gegeneinander entgegenstehen muss, gewährleistet ist.
  • Das in der vorstehend beschriebenen Weise durch Umbördeln gegenüberliegender Kanten hergestellte Schloss, das in dieser Ausbildung als FührungslascheMbzeichnet werden kann, ist dabei so ausgebildet und angeordnet, dass, bezogen auf den Dichtungsring, die Kanten des Schlosses radial einwärts gebördelt sind. Die Nahtstelle des Schlosses für die Stahlbandeinlage ist also dem Mittelpunkt des Dichtungsringes zugekehrt.
  • Die im Dichtungsring der Erfindung eingearbeitete Stahlringeinlage kann prinzipiell beliebigen Querschnitt aufweisen.
  • Neben dem zuvor beschriebenen und vorzugsweise eingesetzten Flach stahlband werden insbesondere auch Einlagen mit rundem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt verwendet.
  • Weiterhin braucht das Einlagematerial nicht stets aus Stahl hergestellt zu sein. Für spezielle Einsatzzwecke können statt des Stahls selbstverständlich auch andere metallische Werkstoffe verwendet werden. Insbesondere kann die Stahlringeinlage jedoch durch eine Einlage aus einem federelastischen Strangmaterial oder Bandmaterial aus einem zugfesten Kunststoff ersetzt sein. Wichtig ist dabei lediglich, dass das Einlagematerial dem gummielastischem Profilmaterial des Dichtungsringes eine ausreichende, federelastisch flexible Formbeständigkeit, insbesondere Steifheit, verleiht.
  • Der Einfachheit halber sind im Rahmen dieser Beschreibung alle zuvor nach Material und Profil bezeichneten Versteifungen bzw. Einlagen kurz als "Stahlringeinlage" bezeichnet.
  • Das die beiden einander radial überlappenden Enden der Stahlringeinlage zusammenhaltende und gegen einen gewissen Reibungswiderstand relativ zueinander verschiebbar aufeinander fixierende Element wird im Rahmen dieser Beschreibung kurz als "Schloss" bezeichnet. Die Art und das Material dieses Schlosses hängen selbstverständlich von der Art und dem Profil der Stahlringeinlage ab. Das Schloss kann als separates Bauteil ausgebildet sein, kann jedoch auch direkt an einem oder an beiden Enden der Stahlringeinlage einstückig angeformt sein. Bei der Verwendung von Stahlbandmaterial kann das Schloss beispielsweise als senkrecht zur Längsrichtung des Bandes beidseitig vorspringende Lasche vorgeformt sein, die dann beim Schliessen der Stahlband-Ringeinlage über das überlappende andere Ende des Stahlbandringes gefalzt wird. Auch kann das Schloss in der Weise ausgebildet sein, dass an einem Ende der Stahlringeinlage eine oder mehrere Ösen angeformt sind, durch die das gegenüberliegende, den Ring schliessende Ende der Stahlringeinlage hindurchgesteckt wird. Insbesondere für Versteifungseinlagen aus Material mit geringer Federkonstante kann auf diese Weise einfach der der Verschiebung beider Enden gegeneinander entgegenzusetzende Reibungswiderstand aufgebracht werden.
  • Das Schloss, das die Stahlringeinlage im Dichtungsring der Erfindung an den sich überlappenden Enden schliesst, muss also zwei Hauptfunktionen erfüllen, nämlich zum einen bei der Verschiebung der sich überlappenden Ringenden eine Führung in der radialen Hauptebene gewährleisten und zum anderen der relativen Verschiebbarkeit der beiden sich überlappenden Enden des offenen Ringes gegeneinander einen gewissen Reibungswiderstand entgegensetzen. Dieser Reibungswiderstand ist für die meisten Einsatzbereiche vorzugsweise grösser als die tangentiale Rückstellkraft des gummielastischen Dichtungsmaterials bei Aufweitung des Dichtungsringes auf seinen grössten Durchmesser.
  • Das gummielastische Profilmaterial für den Dichtungsring der Erfindung kann vom Fachmann in an sich bekannter Weise nach den Erfordernissen des speziellen Anwendungsfalles ausgewählt werden. Auch das Profil des Dichtungsringes ist durch den Einsatzzweck bestimmt.
  • Der Dichtungsring der Erfindung wird vorzugsweise so hergestellt, dass man zunächst den endlos in sich geschlossenen Profilring aus dem gummielastischen Werkstoff herstellt.
  • Dieser Ring wird vorzugsweise mit einem Durchmesser hergestellt, der dem kleinsten Durchmesser des zu überbrückenden Toleranzbereiches der gegeneinander abzudichtenden Elemente entspricht. Dieser Ring ist mit einem axialen, in sich geschlossenen Ringschlitz bzw. einer Ringnut versehen, die etwa in der Mitte der radialen Dicke des gummielastischen Profils verläuft und dessen Tiefe nach Massgabe der axialen Höhe der Stahlringeinlage etwas tiefer als die halbe Höhe des gummielastischen Profils ist. Dieser Schlitz kann vor, gleichzeitig mit oder nach Herstellung des gummielastischen Ringes angebracht werden. Beispielsweise kann ein Bandmaterial entsprechend geschlitzt, auf die benötigte Länge geschnitten und anschliessend zu einem Ring zusammengefügt werden. Alternativ kann der Ring durch Verpressen oder Spritzguss einstückig ausgeformt werden1 wobei dann zweckmässigerweise der zur Einlage des Stahlringes benötigte Ringschlitz gleich mit ausgeformt wird. Andererseits kann aber auch der Profilring aus dem gummielastischen Werkstoff zunächst auf beliebige Weise hergestellt und erst nach seiner Fertigstellung als solcher geschlitzt werden.
  • In den Ringschlitz des in der beschriebenen Weise hergestellten Profilringes aus dem gumlaielastischetn Material wird dann die Stahlringeinlage eingelegt. Der Durchmesser der Stahlringeinlage ist entsprechend dem Durchmesser des gummielastischen Profilringes auf den kleinsten für den Dichtungsring vorgesehenen Durchmesser eingestellt. Nach Einlegen des Stahlringes in den Ringschlitz wird der Ringschlitz verschlossen, vorzugsweise durch Verkleben oder Verschweissen des gummielastischen Materials. Die Höhe der Klebringfläche ist dabei so gross wie möglich gewählt, jedoch höchstens so gross, dass die Stahlringeinlage noch ein axiales Spiel behält, das etwa ihrer halben axialen Höhe entspricht.
  • Dichtungsringe der genannten Art werden in vielen Bereichen der Technik benötigt und werden insbesondere zum Dichten grosskalibriger Querschnitte, vor allem zum Dichten von Rohrstoss- und Ringstofsfugen, eingesetzt. Der Dichtungsring kann entweder auf ein zentral durch den Ring hindurchgreifendes Element aufgeschoben und dann von einer Glockenmuffe oder einem ähnlichen Dichtungselement übergriffen werden, er kann aber auch umgekehrt beispielsweise in eine Glockenmuffe oder einen Ringfalz eingesetzt und anschliessend innenwandig mit der Dichtungsgegenf 1 äche zum Zusammenwirken gebracht werden. In jedemFall kann der jeweils benötigte Istdurchmesser des Dichtungsringes durch ein einfaches Auseinanderziehen oder Zusammenschieben des Ringes mühelos eingestellt werden ohne dass die radiale oder axiale Verquetschbarkeit des gummielastischen Dichtungsmaterials nennenswert verändert wird.
  • Das wichtigste Einsatzgebiet für die Dichtungsringe der Erfindung ist das Dichten der Stossfugen von Rohren aus mineralischen Werkstoff mit Nennweiten im Meterbereich.
  • Rohre und Ringe aus mineralischem Werkstoff insbesondere aus Beton, weisen bei diesen Nennweiten bereits mehrere Zentiineter betragende Umfangschwankungen auf, die durch den Dichtungsring der Erfindung einfach überbrückt werden können.
  • Vorzugsweise findet der Dichtungsring der Erfindung zum Abdichten der Horizontalfugen zwischen den einzelnen Betonschachtringen beim Schachtbau mit vorgefertigten Betonelementen Verwendung.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in Teildarstellung im radialen Querschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel in der Sicht A nach Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt nach III-III in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 1 und Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
  • Das in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt einen Ausschnitt eines Dichtungsringes mit Toleranzausgleich, der aus einem gummielastischen Profilmaterial 1, einer Stahlband-Ringeinlage 2 und einem Schloss 3 besteht. Der Stahlbandring ist offen. Die beiden Enden 4 und 5 des offenen Stahlbandringes überlappen einander auf einer Bogenlänge, die einem Sektor mit dem Zentrumswinkel (Fig. 1) entspricht. Der Winkel a wird so gewählt, dass er in der Regel in einem Bereich von etwa 5 bis 3001 vorzugsweise im Bereich von etwa 150, liegt.
  • Die Enden 4 und 5 des Stahlbandringes 2 werden durch ein als Führungslasche ausgebildetes Schloss 3 aufeinandergehalten. Die Führungslasche wird aus einem im wesentlichen rechtwinkligen Blechstreifen hergestellt, von dem zwei einander gegenüberliegende Kanten 6 und 7, bezogen auf den Dichtungsring, radial nach innen um 1 SO0 um die beiden Enden 4 und 5 des Stahlbandes 2 herum umgefalzt sind.
  • Das Stahlband 2 und das Schloss 3 sind mit axialem Spiel tangential frei verschiebbar in einem Ringschlitz 8 des gummielastischen Profilmaterials 1 angeordnet. Der Ringschlitz 8 ist oberhalb der Stahlringeinlage mittels einer Klebstoffschicht 9 verschlossen.
  • Bei dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Enden 4 und 5 des Stahlbandringes 2 in der Weise ausgebildet, dass beide Enden, das eine nach rechts, das andere nach links, über das Schloss 3 hinausragen.
  • Beim Aufweiten des Ringes werden beide Enden auf das Schloss zu zurückgezogen. Eine Alternative zu dieser Ausbildung der Überlappung und des Schlosses ist in der Fig. 5 dargestellt.
  • Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist im wesentlichen die gleichen Elelnente wie das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung auf. In einem Ringschlitz 8 eines gummielastischen Profilrings 1 liegt ein Flachstahlbandring 2, dessen offene «nden 4 und 5 einander überlappen. Die sich überlappenden Enden des Stahlbandes werden durch ein Schloss 3 aufeinandergehalten, das die zuvor beschriebene Ausbildung hat. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt das Schloss 3 jedoch nicht in der Mitte zwischen den beiden Enden 4 und 5 des Stahlbandes 2, sondern so, dass eines der beiden Enden (4) des Stahlbandes im Schloss selbst liegt, während das andere Ende (5) des Stahlbandes durch das Schloss 3 hindurchgeführt ist und ausserhalb des Schlosses das andere Ende (4) um mindestens die für den Toleranzausgleich benötigte Länge überlappt. Das Schloss 3 ist bei dieser Ausbildung, bezogen auf das Ende 4 des Stahlbandes 2, an seiner rückwärtigen Kante durch Schweisspunkte oder Hartlotpunkte 10 fest mit dem Endbereich 4 des Stahlbandes 2 verbunden. Beim Aufweiten oder Zusammenschieben des Dichtungsringes ist nur das Ende 5 des Stahlbandes 2 relativ zum Schloss 3 verschiebbar.
  • Die gleiche Verschiebbarkeit wird erreicht, wenn man das Schloss 3 nicht als separates Bauteil herstellt und erst anschliessend über einen Schweisspunkt oder einen Hartlotpunkt 10 mit dem Stahlband 2 verbindet, sondern das Ende 4 des Stahlbandes 2 vorderseitig mit einer T-förmigen Lasche versieht, die dann nach Ringschluss über das auf das Ende 4 aufgelegte Ende 5 des Stahlbandes 2 gefalzt werden. Diese T-förmige Lasche kann sowohl am Ende 4 als auch am Ende 5 des Stahlbandes 2 (Fig. 5) angeformt sein. In der Darstellung der Fig. 5 ist diese T-förmige Lasche vorzugsweise jedoch am Ende 5 des Stahlbandes 2 angeformt, um in der in Fig. 2 gezeigten Weise eine Falzung des Schlosses, bezogen auf den Dichtungsring, nach radial innen zu erreichen.
  • Durch den Dichtungsring der Erfindung mit Toleranzausgleich kann also generell das Bauen mit ringförmigen und röhrenfbrmigen Fertigteilkn aus mineralischen Werkstoffen, insbesondere aus Beton, Steinzeug und Glas, weiter vereinfacht und rationalisiert werden. Fugen zwischen den einzelnen Bauelementen brauchen nicht mehr bei der Montage von Hand vergossen zu werden1 sondern können durch Zwischenlegen vorgefertigter Dichtungsringe abgedichtet werden. Dieses Verfahren war bislang durch die unvermeidbaren grossen Bemessungstoleranzen bei den Fertigbauteilen der genannten Art nicht oder nur unvollkommen möglich.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Dichtungsring mit Toleranzausgleich aus endlos in sich geschlossenem gummielastischem Profilmaterial mit Stahlringeinlage, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , dass der Stahlring (2) im gummielastischen Material (1) mit axialem spiel tangential verschiebbar ist, dass der Stahlring offen ist, dass sich die beiden offenen Enden (4,5) des Stahlringes radial auf einer durch den benötigten Umfangtoleranzausgleich bestimmten Bogenlänge überlappen und dass die sich überlappenden Stahlringenden durch ein Schloss (3) aufeinandergehalten sind, das eine Tangentialverschiebung der beiden Enden (4,5) gegeneinander zulässt.
  2. 2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Stahlring (2) ein mit seinen Hauptflächen axial liegendes Stahlband und das Schloss (3) eine in der axialen Tangentialfläche plan ausgebildete Führungslasche ist.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen des Dichtungsringes nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass man aus dem gummielastischen Profilmaterial einen Ring mit einem Durchmesser herstellt, der gleich dem kleinsten im Toleranzausgleichsbereich erforderlichen Durchmesser ist, dass man diesen Ring mit einem axialen Ringschlitz versieht, der etwas tiefer als die halbe Höhe des Ringes ist, dass man in diesen Schlitz den auf die kleinste erforderliche Weite eingestellten und mit dem Schloss versehenen Stahlring einlegt und dass man den Schlitz schliesslich über der Stahlringeinlage durch Verkleben oder Verschweissen wieder verschliesst.
  4. 4. Verwendung des Dichtungsringes nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zum Dichten der Horizontalfugen zwischen Betonscha chtr ingen.
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