DE2546748C3 - Becherförderer - Google Patents
BecherfördererInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/34—Devices for discharging articles or materials from conveyor
- B65G47/38—Devices for discharging articles or materials from conveyor by dumping, tripping, or releasing load carriers
- B65G47/40—Devices for discharging articles or materials from conveyor by dumping, tripping, or releasing load carriers by tilting conveyor buckets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Becherförderer, mit zwei seitlichen endlosen Zuggliedern, zwischen denen pendelnd
um eine Achse quer zur Richtung der Zugglieder Becher gelagert sind, die jeweils seitlich eine Steuerkurve
aufweisen, die mit einem Steuerglied zum Kippen der Becher zusammenwirkt das ortsfest angeordnet und in
die Bewegungsbahn der Steuerkurve bewegbar ist.
Durch die US-PS 30 55 486 ist ein Pendelbecherförderer
bekannt, dessen Becher seitlich oder unten zwei Zapfen aufweisen. Diese Zapfen stoßen bei Betrieb des
Förderers gegen ortsfeste Anschläge, wobei zunächst
jü einer dor Zapfen den ersten Teil einer Auskippbewegung
und der zweite Zapfen den übrigen Teil der Auskippbewegung bewirkt. Die Zapfen an den beladenen
Bechern schlagen mit der Geschwindigkeit der Förderbewegung mit voller Wucht gegen die ortsfeste
Anschlagkante, wodurch eine hohe Belastung der Zapfen auftritt und die Gefahr von Brüchen besteht.
Darüber hinaus müssen sich die Anschlagkanten hintereinander an einer Steuerschiene befinden. Wird
diese Steuerschiene während des Betriebes in Arbeitsstellung gebracht, so besteht die Gefahr, daß die Zapfen
nicht an die zugehörigen Anschlagkanten stoßen, was zu Gewaltbrüchen der Zapfen oder zu unvollständigen
Kippbewegungen führen kann, so daß eine unvollständige Leerung des Bechers erfolgt. Wegen der notwendigen
Länge des Steuervorganges ist ein verhältnismäßig weiter Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Abwurfstellen
erforderlich.
Durch die US-PS 33 81 796 ist ein Pendelbecherförderer bekannt, an dem sich seitlich ein schuhförmiger
Vorsprung befindet, der mit seiner der Ferse entsprechenden Kurve gegen eine ortsfeste Steuerschiene
stößt, wodurch der Becher gedreht wird. Die Kurvenzüge des schuhförmigen Vorsprunges, die der Ferse und
der Fußsohle entsprechen würden, gleiten bei der Förderbewegung über die Schiene hinweg, wodurch die
vollständige Kippbewegung bewirkt wird. Bei dieser Ausführungsform ist zwar der schuhförmige Vorsprung
stärker ausgebildet, so daß Brüche nicht so leicht auftreten können, jedoch besteht grundsätzlich der
Nachteil des harten Anschlags. Wesentlich ist jedoch, daß sich die Steuerschiene für den Steuervorgang über
eine verhältnismäßig lange Wegstrecke erstreckt, so daß aufeinanderfolgende Steuer-, d. h. Abwurfstellen
einen verhältnismäßig weiten Abstand voneinander haben müssen. Darüber hinaus ergeben sich Schwierigkeiten
bei der Betätigung der Steuerschiene. Befindet sich nämlich ein Becher bereits im Bereich der
Steuerschiene, so wird durch den Steuervorgang dieser
Becher teilweise gedreht, so daß er auch nur teilweise
entleert wird. Bei eng aufeinanderfolgenden Bechern besteht sogar die Gefahr, daß die Steuerschiene
überhaupt nicht in die Lücken zwischen den schuhförmigen Vorsprüngen eintauchen und eine vollständige
Steuerung einleiten kann. Schließlich besteht ein Nachteil darin, daß der mögliche Drehwinkel verhältnismäßig
gering ist.
Durch die US-PS 10 48 834 ist ein Pendelbecherförderer
bekannt, an dessen Bechern sich jeweils seitlich eine Kurve befindet, die sich im wesentlichen kreisbogenlörmig
um die Pendelachse erstreckt und mit ihrer in Förderrichtung vornliegenden Kante gegen eine ortsfeste
Steuerschiene schlägt, die mittels eines Kipphebels einrückbar ist. Die vordere Nase der Kurve gleitet über
die im Bereich der Bewegungsbahn der Kurve liegende Nase der Steuerschiene hinweg, wonach die Kurve über
die Rückflanke der Steuerschiene zurückgleiten kann. Ein Einrücken der Steuerschiene zu beliebigen Augenblicken
bringt die Gefahr mit sich, daß ein nicht vollständiges Ausleeren des Bechers erfolgt. Wegen der
Länge der ortsfesten Steuerschiene muß der Abstand zwischen benachbarten Abwurfstellen verhältnismäßig
groß sein. Die Steuerschiene wird entgegen der Einrückrichtung mit den Abwurfkräften belastet, wodurch
die Steuereinrichtung komplizierter wird. Entsprechend ist auch nur eine Einrichtung zum Einrücken
von Hand beschrieben. Darüber hinaus besteht der Nachteil des harten Anschlags.
Durch den Prospekt ECON-O-LIFT der Firma jo
Gericke in Regensdorf-Zürich ist ein Pendelbecherförderer bekannt, dessen Pendelbecher seitlich Zahnräder
aufweisen, in die eine ortsfeste Zahnstange einrückbar ist, wenn ein Kippen der Becher erfolgen soll. Beim
Kippen wird jeweils nur ein Zahn des Zahnrades bzw. der Zahnstange, nämlich der jeweils vornliegende,
belastet. Da die Zähne verhältnismäßig klein sind, erfolgt eine schnelle Abnützung. Außerdem besteht
wegen der hohen spezifischen Belastung die Gefahr von Brüchen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein
Einrücken der Zahnstange, die zur Erzielung einer ausreichenden Kippbewegung entsprechend lang sein
muß, genau dann erfolgen muß, wenn sie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pendelbechern iiegt Das erfordert
einen beträchtlichen Aufwand im Hinblick auf eine synchronisierte Steuerung des Einrückens. Besteht eine
solche Synchronisation nicht, so greift die Zahnstange erst in einem weiter hinten liegenden Bereich ihrer
Zähne in ein Zahnrad eines Pendelbechers ein, so daß nur eine begrenzte Drehung und ein unvollständiges
Auskippen erfolgen.
Durch die US-PS 10 90 156 ist ein Pendelbecherförderer bekannt, bei dem sich an den Bechern ein vom
Drehpunkt aus sich nach unten erstreckender Arm befindet, der bei Betrieb des Förderers gegen die
vordere Kante eines Steuerzapfens stößt, so daß der Arm zurückbleibt, während sich der Drehpunkt des
Bechers weiterbewegt, wodurch der Becher zum Kippen gebracht wird. Hierbei besteht der Nachteil, daß
das Anstoßen des Armes an den Steuerzapfen abrupt erfolgt, was äußerst nachteilig ist und sogar zu Brüchen
insbesondere des Armes führen kann, zumal dann, wenn dieser aus Kunststoff besteht. Im übrigen besteht der
Nachteil, daß allein durch die Zusammenwirkung des Armes mit dem Steuerzapfen nicht das Kippen des
Bechers bewirkt wird, vielmehr sind hierzu weitere Arme, eine Vorderflanke einer Ausnehmung, eine
weitere Einkerbung in den Becher, ein weiterer Zapfen und schließlich noch eine Flanke eines Steuerzapfens
erforderlich. Alle diese Teile bilden ein Zahngetriebe,
das äußerst aufwendig ist
Durch die US-PS 25 59 615 ist ein Pendelbecherförderer
bekannt, bei dem sich an den Bechern ein nach oben und in Förderrichtung gebogener Arm befindet, der bei
Betrieb des Förderers gegen einen ortsfesten Steuerzapfen stößt. Auch dieses Anstoßen erfolgt abrupt und
darüber hinaus wird der Becher nur zum Teil gekippt, so daß die Gefahr besteht, daß das Fördergut nicht
vollkommen entladen wird. Ein völliges Durchkippen ist bei diesem bekannten Förderer nicht möglich.
Durch die US-PS 14 27 653 ist ein Pendelbecherförderer
bekannt, der im wesentlichen ähnlich aufgebaut ist wie der Pendelbecherförderer nach der US-PS
10 90 156, so daß die gleichen Nachteile, insbesondere die des abrupten Anstoßens, bestehen.
Durch die DE-AS 18 03 828 ist ein Pendelbecherförderer bekannt, bei dem sich am Becher unterhalb des
Drehpunktes des Pendelbechers ein Haken befindet, der bei Betrieb gegen eine ortsfeste Rolle stößt Auch dieses
Anstoßen erfolgt abrupt mit den damit verbundenen, bereits diskutierten Nachteilen. Da dieses Anstoßen
aufgrund der Geometrie nur eine geringe Kippbewegung bewirken kann, ist eine zweite ortsfeste RoUe
vorgesehen, die bei teilweise geneigtem Becher gegen eine dann quer zur Förderrichtung verlaufende Kante
des Bechers anstößt, und zwar ebenso abrupt wodurch wiederum die damit verbundenen Nachteile bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Becherförderer zu schaffen, der die beschriebenen
Nachteile nicnt aufweist bei dem ein teilweises Auskippen von Bechern vermieden ist, bei dem kein
abruptes Anstoßen von Teilen erfolgt und somit auch keine Brüche schwacher Zapfen auftreten können und
bei dem darüber hinaus die Kippstellen sehr dicht aufeinanderfolgen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Steuerglied ein Steuerzapfen,
insbesondere eine kleine Steuerrolle, ist der bzw. die bis in die Nähe der Pendelachse des Bechers bewegbar ist
und daß sich die Steuerkurve von einem radial von der Pendelachse entfernt und in Förderrichtung des Bechers
vorn und oberhalb der Pendelachse liegenden Punkt zur Pendelachse hin schräg nach unten erstreckt.
Gemäß der Lehre der Erfindung wird zwar ebenfalls ein Steuerzapfen verwendet, jedoch ist dieser anders als
beim Stand der Technik ortsfest und befindet sich nur an der Schaltstelle. Seine stabile und dauerhafte Ausführung
stellt daher keinen besonderen Aufwand dar. Brüche an Zapfen an den Bechern oder ein besonderer
Aufwand zur Vermeidung dieser Brüche an den Bechern sind daher vermieden.
Da die Steuerrolle verhältnismäßig klein sein kann, ist ihre Ausdehnung in Förderrichtung gering und ermöglicht
ein dichtes Aneinanderreihen verschiedener Abwurfstellen. Es ist ohne weiteres möglich, zwei
Schaltstellen im Abstand eines Becherabstandes anzuordnen.
Die Steuerkurve schlägt an die Steuerrolle nicht genau senkrecht zur Förderrichtung an, sondern etwas
schräg, wobei die Schräge den Umständen entsprechend angepaßt werden kann. Dadurch ist die
Anschlagwirkung abgemildert. Während der Kippbewegung gleitet die Steuerkurve auf die Rolle auf und
anschließend wieder ab. Dadurch wird die Steuerkurve über eine Länge ausgenutzt, die praktisch der
Becherlänge entsprechen kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Steuerrolle von einem Glied gehalten ist, das
vorzugsweise während der Bewegung in die Schaltstellung in Richtung dieser Bewegung nachgiebig ist und in
der Schaltstellung in Richtung dieser Bewegung an einem Anschlag anliegt. Durch diese Weiterbildung
wird erreicht, daß durch die Schalt- oder Einrückbewegung keine Betätigung einer gerade an der Steuerrolle
vorbeilaufenden Kurve erfolgt, so daß auch kein unvollständiges Entleeren oder ungewolltes Entleeren
erfolgen kann. Erst dann, wenn eine Lücke zwischen aufeinanderfolgenden Bechern vorbeiläuft, taucht die
Steuerrolle in die Lücke ein und hinlergreift die Kurve. Im Hinblick auf dieses Hintergreifen liegt jedoch die
Steuerrolle an einem Anschlag an, so daß die Steuerrolle mit voller Kraft auf die Kurve an dem Becher angreifen
kann. In gleicher Weise ist es möglich, das Ausrücken ebenfalls nur mit kleiner Kraft vorzunehmen, so daß ein
bereits eingeleiteter Kippvorgang durch die Ausrückkräfte nicht beeinflußt werden kann, die Ausrückkräfte
drücken die Steuerrolle weiter gegen ihren Anschlag, bis die Steuerbewegung beendet ist und die Steuerrolle
aus der Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bechern austreten kann.
Bei dieser Ausführungsform ist es besonders zweckmäßig, daß das Glied ein in Einschaltrichtung durch eine
Feder vorgespannter Winkelhebel ist, an dessen einem Arm sich die Steuerrolle befindet und an dessen
anderem Arm eine Betätigungseinrichtung, insbesondere ein pneumatischer Zylinder oder ein Elektromagnet,
angreift. Diese Ausführungsform ist konstruktiv sehr einfach und außerdem raumsparend und dauerhaft.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht (darin, daß hinter der Steuerrolle eine sich in
Förderrichtung erstreckende Gleitschiene angeordnet ist, an der die Steuerkurve entlanggleitet und die den
Becher in gekipptem Zustand hält. Mit einer derartigen Gleitschiene ist die Auskippzeit verlängerbar. Außerdem
kann die Gleitschiene zur Beruhigung des Bechers dienen.
Noch eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine weitere Steuerkurve vorgesehen ist, die
symmetrisch zu der ersten Steuerkurve in bezug zu einer durch die Pendelachse des Bechers verlaufenden
Vertikalen angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausbildung der zur Steuerung dienenden Kurven an den
Bechern ist eine Förderbewegung in beiden Richtungen möglich, so daß insbesondere die gleichen Becher für
verschiedene Pendelbecherförderer verwendbar sind.
Die Steuerkurve ist zweckmäßigerweise durch eine seitlich an dem Becher angeordnete Rippe gebildet Die
.an dieser Rippe angreifenden Kräfte der Steuerrolle verteilen sich über die Rippe und weiden über die
gesamte Ausdehnung der Rippe in den Becher eingeleitet Damit sind örtliche Oberbelastungen und
die Gefahr von Brüchen weitgehend vermieden.
Bei symmetrisch angeordneten Steuerkurven bzw. Rippen ist es besonders zweckmäßig, daß die Rippen an
ihren radial entfernt von der Pendelachse des Bechers liegenden Punkten durch eine Verbindungsrippe miteinander
verbunden sind. Diese Verbindungsrippe erhöht nicht nur die Stabilität der beiden Rippen mil den
Steuerkurven, sondern verhindert darüber hinaus auch ein Einsinken der Steuerrolle an unerwünschter Stelle
und ein unerwünschtes Betätigen und Kippen. Besonders zweckmäßig ist es dabei, daß die Verbindungsrippe
V-förmig ist und sich mit ihrem Scheitel zur Pendelachse des Bechers hin erstreckt Auf diese Weise sind zwei
Zähne gebildet die im wesentlichen V-förmig zueinander angeordnet sind. Sie begünstigen eine Weiterbildung
der Erfindung, bei der mit einem Abstand, der etwas größer als die Dicke der Rippe bzw. Rippe und
■; Verbindungsrippe ist in Förderrichtung vor der
Steuerrolle dicht über den Rippen bzw. der Verbindungsrippe eine weitere Gleitschiene angeordnet ist
Die Zähne der V-förmigen Anordnung können so in die Lücke zwischen der Steuerrolle und der Gleitschiene
κι eingreifen.
Bei Verwendung einer Gleitschiene in Förderrichtung hinter der Steuerrolle ist es zweckmäßig, daß bei normal
hängendem Becher unterhalb der Pendelachse eine Nase vorgesehen ist, die bei Drehung des Bechers gegen
die hinter der Schaltstelle angeordnete Gleitschiene schlägt Auf diese Weise wird ein Überkippen des
Pendelbechers verhindert
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Steuerkurve im Bereich der Pendelachse
eine Mulde bildet deren radialer Abstand von der Pendelachse größer ist als der Abstand der Steuerrolle
von der Bahn der Pendelachse. Durch diese Weiterbildung steht die Steuerrolle unter Spannung, wenn sie die
Mulde erreicht Diese Mulde bewegt sich danach
?t kreisförmig um die Pendelachse, wodurch ein Anheben
der Steuerrolle und nachträgliches Absinken erfolgt Bei diesem Absinken erfolgt eine Beschleunigung des
Bechers in Kipprichtung, wodurch eine Klopfwirkung erzielt wird.
3d Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt zum Teil im Schnitt und etwas vereinfacht ein Ausführungsbeispiel eines Pendelbecherförderers
gemäß der Erfindung,
Γι Fig. 2 einen Einzelheiten zeigenden Schnitt 11-11
durch Fig. 1,
Fig. 3 einen Becher in genauerer Darstellung in Seitenansicht
In Fig. 1 sind an einem Gummiblockzahnriemen 1,
4ii der um ein Umlenkrad 2 geführt ist Becher 3 um eine
Pendelachse 5 gelenkig befestigt Der Schwerpunkt der Becher 3 liegt unterhalb der Pendelachse 5, auch wenn
sich kein Fördergut in den Bechern befindet so daß die Becher normalerweise immer hängen und ihre Öffnung
-r, nach oben zeigt so daß eine Füllung der Becher von
oben her erfolgen kann. Zur Entleerung der Becher ist ein Kippen erforderlich.
Zum Kippen der Becher ist an diesen eine Steuerkurve 4 vorgesehen, die bei hängendem Becher
i» von ihrem radial äußersten Punkt 6 nach unten bzw.
hinten verläuft Zum Kippen der Becher dient eine Steuerrolle 8. die sich an dem einen Arm 9 eines
Winkelhebels 10 befindet dessen anderer Arm 11 an einer Rolle 12 eines Stößels 13 eines Elektromagneten
■h 14 befestigt ist Der Stößel 13 ist durch eine Feder 15 in
Richtung auf das Ende des Armes 11 vorgespannt so daß bei nichterregtem Elektromagneten 14 der Stößel
13 ausgefahren ist und sich die Steuerrolle 8 außerhalb der Bewegungsbahn der Steuerkurve 4 befindet die so
ι,Η von der Steuerrolle 8 nicht beeinflußt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Abwurfstellen. eine rechte
und eine linke, gezeigt, wobei übereinstimmende Teile
mit gleichen Bezugsziffem versehen, die der linken Abwurfstelle jedoch mit einem Strich gekennzeichnet
<*i sind. Bei der linken Abwurfstelle befindet sich die
Steuerolle 8' in der ausgerückten Lage, bei der der Elektromagnet 14' nicht erregt ist und der Becher 3'
nicht gekippt wird. Der Winkelhebel 10 ist durch eine
ίο
Feder 15 geringfügig in Drehrichtung vorgespannt, in dem Sinne, daß der Arm 11 fortwährend an der Rolle 12
anliegt. Die Kraft dieser Feder 15 und die Kraft des Gewichts des Winkelhebels 10 sind so schwach
bemessen, daß bei Aufliegen der Steuerrolle 8 auf der Rückseite der Steuerkurve 4 kein nachteiliges Kippen
des Bechers 3 bewirkt wird.
Soll an der in der Zeichnung rechten Steuerstelle ein
Kippen der Becher erfolgen, so wird der Elektromagnet 14 erregt, und zwar zu einem beliebigen Zeitpunkt.
Dadurch wird der Stößel 13 entgegen der Kraft der Feder 15 zurückgezogen, so daß sich die Rolle 12
ebenfalls zurückbewegt. Dadurch kann der Arm 11 in der Zeichnung nach rechts und der Arm 9 nach unten
wandern. Befindet sich in diesem Augenblick unterhalb der Steuerrolle 8 eine Lücke zwischen zwei Bechern, so
taucht die Steuerrolle 8 in diese Lücke ein, und zwar so weit wie dieses die zurückgezogene Rolle 12, die in
dieser Lage einen Anschlag für den Arm 11 bildet, erlaubt. Die Feder 16 dient zur Unterstützung des
Eintauchens und zur sicheren Haltung und Beruhigung des Winkelhebels 10 und damit der Steuerrolle 8 in der
Einrückstellung.
Bei Bewegung des Bechers 3 in Richtung des Pfeiles 7 läuft die Steuerkurve 4 gegen die Steuerrolle 8. Da sich
dieser Auflaufpunkt oberhalb der Pendelachse 5 befindet, wird ein Drehmoment über die Steuerkurve 4
auf den Becher 3 übertragen, so daß dieser gekippt wird. Danach gleitet die Steuerkurve 4 auf die Steuerrolle 8
auf und, nachdem die Pendelachse 5 an der Steuerrolle 8 vorbeigelaufen ist, unter dieser hindurch. Diese Lage der
Steuerkurve und des zugehörigen Bechers ist in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet. Die
Steuerkurve 4 hat einen solchen Verlauf, daß die Drehbeschleunigung des Bechers 3 zu einer möglichst
gleichmäßigen Belastung der Steuerkurve 4 und damit auch zu einer gleichmäßigen Geschwindigkeitszunahme
bzw. -abnähme führt.
Befindet sich die Steuerkurve 4, die, wie da, weiter
unten noch erläutert ist, in der Praxis meistens aus einer Rippe besteht, beim Einrücken der Steuerrolle 8 unter
dieser, so legt sich die Steuerrolle 8 auf die Rückseite der Steuerkurve 4 Da jedoch die Kraft der Feder 16 gering
ist, kann dadurch kein Kippen des Bechers 3 bewirkt werden. Ohne zusätzliche Synchronisationsmittel und
ohne besonderen technischen Aufwand ist somit eine eindeutige Steuerung möglich. Schwierigkeiten bei
Ausrücken zur unpassenden Zeit insbesondere im Hinblick auf ein unvollständiges Entleeren der Becher
treten nicht auf. Auch dann, wenn ein Ausschalten während eines Kippvorganges erfolgt, ergeben sich
keine Schwierigkeiten. Liegt einmal die Steuerkurve 4 tn der Steuerrolle 8 an und erfolgt dann eine Entregung
des Elektromagneten 14, so drückt zwar die Feder 15 die Rolle 12 gegen den Arm 11 des Winkelhebels 10, jedoch
nur mit einer so geringen Kraft, daß ein Ausrücken entgegen der Anlagekraft der Steuerkurve 4 nicht
möglich ist
Bei der dargestellten Ausführungsform ist symmetrisch zu der Steuerkurve 4 in bezug zu der Pendelachse
5 eine weitere Steuerkurve 17 vorgesehen, so daß der gleiche Becher auch bei einer Laufrichtung entgegen
der Richtung des Pfeiles 7 verwendbar ist
Oberhalb der Steuerkurven 4 und 17 befindet sich eine Verbindungsrippe 18, die V-förmig ausgebildet ist
und sich mit ihrem Scheitel zur Pendelachse 5 hin erstreckt so daß zwischen den Steuerkurven 4 und 18
sowie 17 und 18 Zähne 19 und 20 gebildet sind. Der Zahn
20
25
30
35
40
50
55
60 19 stellt sich beim Kippen hoch und tritt dabei in eine Lücke 21 zwischen zwei Gleitschienen 22 und 23 ein. Die
Gleitschiene 23 hat den Zweck, ein auch nur geringfügiges Kippen des Bechers 3 entgegen der
gewünschten Kipprichtung zu vermeiden, wenn z. B. bei Erregung des Elektromagneten 14 zur unpassenden Zeit
die Steuerrolle 8 auf dem linken Teil der Verbindungsrippe 18 zur Auflage kommt und dadurch ein geringes
Drehmoment entgegen der gewünschten Kipprichtung erzeugt. Dieses geringfügige Kippen wäre zwar im
Hinblick auf ein Auskippen des Gutes noch nicht nachteilig, jedoch würde eine Unruhe im Becher
entstehen, die nicht erwünscht ist.
Nach dem Durchlaufen der Steuerrolle 8 und nach der Kippbewegung wird der Becher 3 noch eine Zeit durch
die Gleitschiene 22 in gekipptem Zustand gehalten, so daß das Gut vollständig herausrutschen kann. Diese
gekippte Stellung ist bei dem Becher 3' zu erkennen. Am Ende der Gleitschiene 22 kann sich auch der entleerte
Becher wieder aufrichten.
Je nach der Fördergeschwindigkeit kann die Drehgeschwindigkeit des Bechers so groß sein, daß die Gefahr
eines Überkippens besteht. Aus diesem Grunde ist eine Nase 24 vorgesehen, die gegen die Gleitschiene 22 stößt
und somit das Oberkippen verhindert.
Bei der Darstellung der rechten Abwurfstelle befindet sich die Steuerrolle 8 im eingerückten Zustand in einer
Höhe, die im wesentlichen der radial der Pendelachse 5 nächsten Stelle der Steuerkurve 4, nämlich einer Mulde
25, entspricht. Es ist jedoch auch möglich, die Anordnung so auszubilden, daß die Rolle 12 bei
erregtem Elektromagneten 14 so weit zurückgezogen wird, daß die Steuerrolle 8 in freier Lage tiefer liegt als
die Mulde 25 in ihrer oberen Stellung. Das bedeutet, daß dann, wenn die Mulde 25 unter der Steuerrolle 8
hindurchläuft, die Steuerrolle 8 etwas entgegen der Kraft der Feder 16 angehoben wird, sich danach jedoch
wieder absenkt, so daß kurzzeitig ein Drehmoment aufgrund der Kraft der Feder 16 in Kipprichtung
ausgeübt und der Becher 3 kurzzeitig beschleunigt wird, so daß die Nase 24 mehr oder weniger stark gegen die
Gleitschiene 22 stößt Dieser Stoß bewirkt ein Lösen etwa festsitzenden Fördergutes und begünstigt das
Entleeren. Die Stärke dieses Stoßes kann durch die Stärke der Kraft der Feder 16 und der Bemessung der
Mulde 25 eingestellt werden.
Fi g. 2 zeigt einen Schnitt II-Il durch Fig. 1, also im
wesentlichen durch einen aufgehängten Pendelbecher 3. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Es ist zu erkennen, daß die Pendelachse 5 durch einen Zapfen gebildet ist. der in dem Gummiblockzahnriemen
1 steckt und über ein Kugellager 26 den Becher 3 pendelnd hält Auf der anderen Seite des Bechers 3 ist in
gleicher Weise ein Gummiblockzahnriemen Γ vorgesehen, der über einen Zapfen und ein Kugellager 26' den
Becher 3 auf der anderen Seite hält Außerdem ist durch die Schnittzeichnung zu erkennen, daß die Verbindungsrippe 18 ebenso wie die Nase 24 durch mit dem Becher 3
aus einem Stück bestehenden Rippen gebildet sind. Die Steuerkurven 4 und 17 sind in gleicher Weise gebildet
Dies zeigt besonders deutlich F i g. 3, die eine Seitenansicht zweier Becher und eines Teiles des Gummiblockzahnriemens
zeigt
Anstatt an Rippen können die Steuerkurven 4 und 17 auch von Wandungen einer Nut gebildet sein, in die ein
Steuerzapfen eintritt so daß ein Kippen nach Art eines Maltesergetriebes erfolgt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 130 232/113
Claims (12)
1. Becherförderer, mit zwei seitlichen endlosen Zuggliedern, zwischen denen pendelnd um eine
Achse quer zur Richtung der Zugglieder Becher gelagert sind, die jeweils seitlich eine Steuerkurve
aufweisen, die mit einem Steuerglied zum Kippen der Becher zusammenwirkt, das ortsfest angeordnet
und in die Bewegungsbahn der Steuerkurve bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied ein Steuerzapfen, insbesondere eine kleine Steuerrolle (8), ist, der bzw. die bis in die
Nähe der Pendelachse (5) des Bechers (3) bewegbar ist, und daß sich die Steuerkurve (4) von einem radial
von der Pendelachse (5) entfernt und in Förderrichtung des Bechers vorn und oberhalb der Pendelachse
(5) liegenden Punkt (6) zur Pendelachse (5) hin schräg nach unten erstreckt.
2. Becherförderer nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (4) so schräg ausgebildet ist, daß die auf die Steuerrolle (8)
■usgeübten Beschleunigungskräfte zum Kippen des Bechers (3) im wesentlichen konstant sind.
3. Becherförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrolle (8) von einem
Glied gehalten ist, das vorzugsweise während der Bewegung in die Schaltstellung in Richtung dieser
Bewegung nachgiebig ist und in der Schaltstellung in Richtung dieser Bewegung an einem Anschlag
tnliegt
4. Becherförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied ein in Einschaltrichtung
durch eine Feder (16) vorgespannter Winkelhebel (10) ist, an dessen einem Arm (9) sich die
Steuerrolle (8) befindet und an dessen anderem Arm (11) eine Betätigungseinrichtung, insbesondere ein
pneumatischer Zylinder oder ein Elektromagnet (14), angreift
5. Becherförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Steuerrolle (8) eine
«ich in Förderrichtung erstreckende Gleitschiene (22) angeordnet ist, an der die Steuerkurve (4)
entlanggleitet und die den Becher (3) in gekipptem Zustand hält.
6. Becherförderer nach Ansprucn I1 dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere Steuerkurve (17) vorgesehen ist, die symmetrisch zu der ersten
Steuerkurve (4) in bezug zu einer durch die Pendelachse (5) des Bechers (3) verlaufenden
Vertikalen angeordnet ist.
7. Becherförderer nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (4,
17) durch eine seitlich an dem Becher angeordnete Rippe gebildet sind.
8. Becherförderer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen an ihren radial
entfernt von der Pendelachse (5) des Bechers (3) Kegenden Punkten durch eine Verbindungsrippe (18)
miteinander verbunden sind.
9. Becherförderer nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrippe (18)
V-förmig ist und sich mit ihrem Scheitel zur Pendelachse (5) des Bechers (3) hin erstreckt.
10. Becherförderer nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Abstand,
der etwas größer als die Dicke der Rippe bzw. Rippe und Verbindungsrippe ist, in Förderrichtung vor der
Steuerrolle (8) dicht über den Rippen bzw. der
Verbindungsrippe (18) eine weitere Gleitschiene (23) angeordnet ist
11. Becherförderer nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei normal hängendem
Becher unterhalb der Pendelachse eine Nase (24) vorgesehen ist, die bei Drehung des Bechers gegen
die hinter der Schaltstelle angeordnete Gleitschiene (22) schlägt
12. Becherförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (4) im Bereich
der Pendelachse (5) eine Mulde (25) bildet, deren radialer Abstand von der Pendelachse (5) größer ist
aJs der Abstand der Steuerrolle (8) von der Bahn der
Pendelachse (5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546748 DE2546748C3 (de) | 1975-10-18 | 1975-10-18 | Becherförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546748 DE2546748C3 (de) | 1975-10-18 | 1975-10-18 | Becherförderer |
Publications (3)
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DE2546748A1 DE2546748A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2546748B2 DE2546748B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2546748C3 true DE2546748C3 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=5959467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752546748 Expired DE2546748C3 (de) | 1975-10-18 | 1975-10-18 | Becherförderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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