DE2546569A1 - Verfahren zum entfernen von bindemitteln aus einer leuchtstoffsuspension - Google Patents
Verfahren zum entfernen von bindemitteln aus einer leuchtstoffsuspensionInfo
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Description
- "Verfahren zum Entfernen von Bindemitteln
- aus einer Leuchtstoffsuspension" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von diazosensibilisierten und/ader diazovernetzten Bindemitteln aus einer bei der Herstellung von Leuchtschirmen für Farbbildkathodenstrahlröhren anfallenden Suspension, die neben den Bindemitteln noch einen oder mehrere Leuchtstoffe sowie ggf. weitere Verunreinigungen enthält, Bei der Herstellung von Leuchtschirmen für Farbbildkathodenstrahlröhren bedient man sich bekannterweise fotochemischer Verfahren zum Aufbringen der einzelnen Leuchtstoffmuster.
- Dabei wird der Leuchtstoff zusammen mit einer Xichtempfindlichen Substanz auf den Leuchtschirmträger aufgebracht und durch Belichten durch eine Maske hindurch die belichteten Stellen wasserunlöslich gemacht. Als lichtempfindliches Bindemittel verwendet man bevorzugt Polyvinylalkohol, der sensibilisiert ist. Als zweckmäßiger Sensibilisator haben sich dabei gewisse Diazoverbindungen, z. B. ein Kondensat eines Diazoniumsalzes bewährt. Mit einem solchen Diazoniumsalz lichtempfindlich gemachte Bindemittel werden nachfolgend als diazosensibilisierte Bindemittel bezeichnet.
- Da solche Leuchtstoffe in sehr großen Mengen verwendet wrden, treten auch große Rückflußmengen von Leuchtstoffsuspensionen auf, die solche Diazobindemittel enthalten, und zwar sowohl in bereits vernetzter als auch in unbenatztemZustand, das heißt also in bereits belichtetemlnd in nichtbelichtetem Zustand.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren anzugeben, daß eine Entfernung solcher Diazobindemittel aus einer wässerigen Suspension ermöglicht, die noch einen oder mehrere Leuchtstoffe enthält, um diese Leuchtstoffe wiedergewinnen zu können.
- Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der mit Wasser zur gewünschten Konsistenz aufbereiteten Suspension eine oder mehrere OH- oder NH2-Gruppen enthaltende Verbindungen, wie Alkohole, Diole, Glyzerine, Amine, Ammoniak, Natron-oder Kalilauge zugesetzt werden und daß dann der oder die Leuchtstoffe abfiltriert, mit Wasser und/oder Alkohol ein oder mehrmals nachgewaschen und getrocknet werden.
- Diazosensibilisierte bzw. diazovernetzte Polymere sind verhältnismäßig stark hydrophob und s4nd deshalb gegenüber aggressiven Chemikalien, wie z. B, Hypobromit7 Salpetersäure, Brom oder Wasserstoffsuperoxid resistent. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das erfindunoemäße Verfahren dazu geeignet ist, diese Diazopolymers hydrophil zu machten, so daß sie dann in einem Filtrierprozeß von den Leuchtstoffen in der Suspension getrennt werden können.
- Anhand der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erklärt.
- Bei der Herstellung von Leuchtschirmen für Kathodenstrahlröhren ist z. B. eine Suspension angefallen, die neben dem Leuchtstoff noch Diazobindemittel und Sensibilisator enthält. Diese Suspension wird zunächst durch Zusatz von demineralisiertem Wasser in die gewünschte dünnflüssige Konsistenz gebracht und mit Alkohol oder Ammoniak bzw. mit Alkohol und Ammoniak versetzt.
- Diese Suspension wird dann ca. 5 bis 10 Minuten gerührt, filtriert, gut mit demineralisiertem Wasser gewaschen und anschließend getrocknet, bevorzugt mit Alkohol, insbesondere mit Isopropylalkohol. Es ist weiter zeckmäßig, anschließend nochmals nachzuwaschen und nochmals zu trocknen, Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es noch zweckmäßig, den in dieser Art rückgewonnenen Leuchtstoff nach dem eigentlichen Waschprozeß nochmals in verdünnter Natronlauge, das ist in etwa 0,1 bis 2O%iger, insbesondere zeiger Natronlauge aufzurühren und den Waschvorgang nochmals zu wiederholen.
- Die so wiedergewonnenen Leuchtstoffe müssen dann noch weiterhin aufbereitet werden, wie dies bereits in den älteren Patentanmeldungen vorgeschlagen wurde. Handelt es sich dabei um Sulfidleuchtstoffe, so werden diese nach dem Trocknen bei Temperaturen zwischen 1500 C und 6000 C, vorzugsweise bei 3500 C, über eine Zeit von 1/4 Stunde bis etwa 10 Stunden, insbesondere etwa 2 Stunden, ausgeheizt.
- Handelt e sich bei den wiedergewonnenen Leuchtstoffen um Seltenerdleuchtstoffe, so erfolgt die weitere Aufbereitung in der Weise, daß zunächst evtl, noch vorhandene Sulfidleuchtstoffe von diesen Seltenerdleuchtstoffen getrennt werden müssen.
- Als bevorzugte Zusätze zum Abtrennen der Diazobindemittel gemäß dem beschriebenen Verfahren eignen sich Verbindungen mit OH- bzw. NH2-Gruppen, wie z. B. Alkohole, hier besonders Isopropylalkohol, Glykol oder Glyzerin, ferner Amine, wie z. B, Äthanolamin, Aminoglykol und ähnliche oder aber Ammoniak oder Natron- bzw. Kalilauge. Ggf. ist es auch zweckmäßig, Gemische dieser Verbindungen zu verwenden.
Claims (2)
- Patentansprüche Verfahren zum Entfernen von diazosensibilisierten und/ oder diazovernetzten Bindemitteln aus einer bei der Herstellung von Leuchtschirmen für Farbbildkathodenstrahlröhren anfallenden Suspension, die neben den Bindemitteln noch einen oder mehrere Leuchtstoffe sowie ggf. weitere Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wasser zur gewünschten Konsistenz aufbereiteten Suspension eine oder mehrere OH- oder NH2-Gruppen enthaltende Verbindungen, wie Alkohole, Diole, Glyzerine, Amine, Ammoniak, Natron- oder Kalilauge zugesetzt werden und daß dann der oder die Leuchtstoffe abfiltriert, mit Wasser und/oder Alkohol ein oder mehrmals nachgewaschen und getrocknet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Entfernung dLazosensibilisierter und/oder diazovernetzter Bindemittel aus einer Suspension, die einen oder mehrere der folgenden Leuchtstoffe enthält: a) Leuchtstoffe auf Sulfidbasis, wie ZnS:Ag-, ZnCdS:Ag-, ZnCdS: Cu-Leuchtstoff oder ähnliche b) Leuchtstoffe auf Seltenerdmetallbasis, wie Y2O3:Eu-, Cd203: Eu-, Y202S:Eu-, YVO4:Eu-, Y2O2S:Tb-Leuchtstoffe oder ähnliche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546569 DE2546569A1 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Verfahren zum entfernen von bindemitteln aus einer leuchtstoffsuspension |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752546569 DE2546569A1 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Verfahren zum entfernen von bindemitteln aus einer leuchtstoffsuspension |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2546569A1 true DE2546569A1 (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=5959407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752546569 Withdrawn DE2546569A1 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Verfahren zum entfernen von bindemitteln aus einer leuchtstoffsuspension |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2546569A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2929708A (en) * | 1954-10-26 | 1960-03-22 | Gen Aniline & Film Corp | Phosphor screens for color television and method of preparing the same while using diazotype materials |
DE2126893A1 (de) * | 1970-06-13 | 1971-12-16 | Philips Nv | Verfahren zur Wiedergewinnung eines seltenen Erdphosphors |
DE1770040B1 (de) * | 1967-04-03 | 1972-02-03 | Gaf Corp | Strahlungsempfindliches fotopolymerisierbares Gemisch |
-
1975
- 1975-10-17 DE DE19752546569 patent/DE2546569A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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