DE2546066A1

DE2546066A1 - Zaehl- und/oder anzeigewerk, insbesondere fuer muenzbetaetigte automaten

Info

Publication number: DE2546066A1
Application number: DE19752546066
Authority: DE
Inventors: Ernst Bergmann; Gerhard Ratzeburg; Egon Woltersdorf
Original assignee: Bergmann & Co Th
Current assignee: Bergmann & Co Th
Priority date: 1975-10-15
Filing date: 1975-10-15
Publication date: 1977-04-28

Description

Zähl- und/oder Anzeigewerk, insbesondere für münzbetätigte
Automaten (Zusatzpatentanmeldung zu Patent Nr. 2 226 185).
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zähl- und/oder Anzeigewerk, insbesondere für münzbetätigte Automaten, mit mehreren Zahlen- bzw. Anzeigerollen, die auf einer gemeinsamen von einem Elektromotor angetriebenen Antriebswelle gelagert und von dieser über eine von einer Sperrklinke gesteuerte Rutschkupplung mitgenommen werden, wobei die Steuerung der Sperrklinke gegen die Kraft einer Rückholfeder durch Betätigung eines Elektromagneten erfolgt, nach Patent Nr. 2226 185 dergestalt, daß jede Rolle mit einem Schleifrand versehen ist, welcher in vorgegebenen Drehstellungen der Rolle Rasten aufweist, daß der Elektromagnet und die Sperrklinke jeder einzelnen Rolle zugeordnet sind, daß die Sperrklinke unter Wirkung der Rückholfeder auf dem Schleifrand schleift oder bei Erreichen der vorgegebenen Drehstellung in die Rasten eingreift und daß die Sperrklinken unabhängig voneinander steuerbar sind.
Bei diesem Zähl- und/oder Anzeigewerk ist von Nachteil, daß bei Einwerfen von Münzen, die das Zählwerk um mehr als einen Schritt weiterschalten sollen, ein Relais anziehen, sich selbst halten und die Steuerscheibe auslösen muß, die dann mit Steuernocken Steuerschalter schließt, um über den zugeordneten Relaiskontakt den Stromkreis zu den Sperrklinkenmagneten solange zu schließen, bis der Münzwert auf den Zähler addiert ist. Ferner können die Zählerwalzen durchlaufen, wenn eine Münze auf den Münzkontakt liegenbleibt. Zum Aufzählen von verschiedenen Gewinnbeträgen auf die Zählwalzen ist jedem Betrag eine Nockenbahn zugeordnet, deren Nocken so lang sein müssen, daß der Sperrklinkenmagnet bis zur Aufzählung des entsprechenden Betrages durch die Nocken eingeschaltet bleibt, wodurch relativ viel Nockenbahnen erforderlich sind.
Demgegenüber besteht das Ziel der Erfindung darin, unter Verzicht auf die Relais für die Münzsorten und die Steuerscheibe mit Steuernocken und Steuerschaltern diese Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der Aufgabe darin, daß beim Einwerfen einer Münze eine elektronische oder elektromechanische Zeitschalteinrichtung auslösbar ist, durch die abhängig vom Münzwert der eine Sperrklinke anhebende Elektromagnet solange einschaltbar ist, bis der Münzwert auf der Zähleinrichtung addiert ist. Die Zeitschalteinrichtung besteht aus mittels Umschaltkontakten mit RC-Gliedern und Dioden mit einem Schmitt-Trigger verbindbaren Kondensatoren und ist dergestalt ausgebildet, daß die Kondensatoren durch Betätigung eines Umschaltkontaktes aufladbar und nach Betätigung der Umschaltkontakte über die RC-Glieder mit Dioden zum Schmitt-Trigger entladbar sind. Der mit einer Zahlenwalze in Wirkverbindung bringbare eine schrittweise Weiterzählung bewirkende Münzkontakt für Münzen ist als Umschalter derart ausgebildet, daß ein Kondensator in Ruhestellung des Umschalters aufladbar und in dessen Arbeitsstellung auf den Sperrklinkenmagnet entladbar ist.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind an den Steuerwalzen angeordnete Schleifer über Schleifbahnen auf vorzugsweise gedruckten Schaltungen mit Gewinnabtastung oder einem Münzwertgeber in Wirkverbindung bringbar. Eine der Schleifbahnen ist segmentartig ausgebildet, Gewinnen oder anderen Münzwerten zugeordnet und derart mit dem Schleifer einer Steuerwalze verbunden, daß bei durch Gewinn auslösbarem Durchlauf der Steuerwalze an dem Sperrklinkenmagneten der Zählwalze sowie dessen Selbsthaltekontakt über den an der Steuerwalze befestigten Schleifer auf den inneren Schleifring Spannung anlegbar ist, während bei Unterbrechung des Kontaktes zwischen dem Schleifer und dem spannungsführenden Segment der Schleifbahn an den Sperrklinkenmagneten über den Selbsthaltekontakt und einen Kontakt eines Sperrklinkenmagneten der Steuerwalze Haltespannung anlegbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch die Zeitschalteinrichtung des Zähl-und/oder Anzeigewerks, Fig. 2 schematisch die Gewinnabtasteinrichtung des Zähl-und/oder Anzeigewerks.
Gemäß Fig. 1 besteht die Zähleinrichtung 110 aus zwei Zählwalzen 11, die motorisch antreibbar sind und auf deren Umfang durch in Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 81 Segmente 8 ausgebildet sind. In die Ausnehmungen 81 sind mit Sperrklinkenmagneten 7, 10 in Wirkverbindung stehende Sperrklinken 12 einklinkbar. Die Zeitschalteinrichtung 100 besteht aus mittels Umschaltkontakten 101 mit RC-Gliedern 102, 103 und Dioden 104 mit einem Schmitt-Trigger 106 verbindbaren Kondensatoren 105, die zwischen dem Positivleiter 1 und dem Negativleiter 2 angeordnet sind. Der Schmitt-Trigger 106 ist ebenfalls zwischen den Leitern 1, 2 und mit diesen verbunden angeordnet und steht mit dem Sperrklinkenmagnet 7 in Wirkverbindung. Der Sperrklinkenmagnet 10 ist mittels eines Umschalters 9 mit einem Kondensator 13, der mit dem Umschalter 9 zwischen den Leitern 1, 2 angeordnet ist, in Wirkverbindung bringbar.
In der Gewinnabtasteinrichtung nach Fig. 2 ist der an der Steuerwalze 19a angeordnete Schleifer 14 über Schleifbahnen 15, 16 mit einer vorzugsweise gedruckten Schaltung 17 in Wirkverbindung bringbar. Die Steuerwalze l9a stellt hierbei das Gewinnaufzugsrad dar. Die Schleifbahn 15 ist segmentartig ausgebildet und mit der Schaltung 17 verbunden.
Die Segmente der Schleifbahn 15 sind vorzugsweise unter Zwischenlegung einer Isolierfolie auf einem Träger befestigt.
Die Schleifbahn 16 ist mit den Sperrklinkenmagneten 18, deren Sperrklinken 24 in Ausnehmungen 191 auf dem Umfang der Zählwalze 19 einklinkbar sind, und dem Selbsthaltekontakt 20 verbunden. Ferner ist der Selbsthaltekontakt 20 über den Kontakt 21 des Sperrklinkenmagneten 22 der Steuerwalze l9a mit der Sperrklinke 23 verbunden, die in auf dem Umfang der Walze 19a angeordnete Ausnehmungen 191a einklinkbar ist.
Nach dem Gegenstand der Erfindung wird ein Durchlaufen der Zählwalzen 11, die als Anzeigeräder dienen, beim Liegenbleiben einer Münze auf dem Münzkontakt dadurch verhindert, daß der zeitbestimmende Kondensator 105 beim Betätigen des Umschaltkontaktes 101 aufgeladen wird, und mit seiner Ladung erst dann die nachgeschalteten Schmitt-Trigger 106 auslösen kann, wenn durch Abfallen der Münze der Umschaltkontakt 101 wieder in seine Ruhestellung geht. Gleichermaßen verhindert eine Anordnung von Kondensator und Münzkontakt auch das Durchlaufen der Zählwalzen 11 bei auf den Münzkontakten liegengebliebenen Münzen, die nur einen Schritt der Zählwalzen betätigen. Hierbei wird in Ruhestellung des Münzen kontaktes 9 ein Kondensator 13 geladen. Beim Betätigen des Münzkontaktes 9 wird seine Ladung direkt auf den Sperrklinkenmagneten 10 gegeben. Der Kondensator 13 ist so bemessen, daß der Magnet nur solange die Sperrklinke 12 aushebt, bis der Motor die eine Zählwalze 11 der Zähleinrichtung 110 gerade soviel weitergedreht hat, daß die Sperrklinke 12 auf dem Schleifrand aufliegt und somit in dienachste Raste einfällt.
Die Verbindung der Steuerorgane durch ringförmig angeordnete feststehende Schleifbahnen 15, 16, die untereinander erfolgt mittels eines von den hier nicht dargestellten sich drehenden Steuer- und Anzeigerädern getragenen Schleifers 14. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß mehrere Schaltfunktionen zu verschiedenen Zeiten auf einer Ebene hintereinander ausgeführt werden können, während bei Nockenschaltern jede Schaltfunktion eine eigene Nocke benötigt. Ferner ist es nach der vorliegenden Erfindung nicht mehr erforderlich, beim Aufzählen von verschiedenen Beträgen auf die Zählwalzen 11 jedem Betrag eine Schleifbahn zuzuordnen, deren Segmente so lang sind, daß sie den Sperrklinkenmagneten 18 solange eingeschaltet halten, bis der entsprechende Betrag aufgezählt ist. Es wird vielmehr jedes Segment hintereinander angeordnet. Führt z.B. ein Betrag am Ausgang der Gewinnabtastung Spannung und der Sperrklinkenmagnet 22 der Steuerwalze, der gleichzeitig auch den Motor einschaltet, wird betätigt, so läuft die Steuerwalze und der Schleifer 14 verbindet den inneren Schleifring 16 nacheinander mit den einzelnen Segmenten 15. Bei dem jetzt Spannung führenden Segment zieht der Sperrklinkenmagnet 18 der Zählwalze 19 an und hält sich über die Kontakte 20, 21 selbst, so daß die Zählwalze 19 von der Antriebswelle auch dann mitgenommen wird, wenn der Schleifer 14 über das betreffende Segment hinausgelaufen ist. Nach einer Umdrehung fällt die Sperrklinke 23 des Gewinnaufzugsrades wieder in die Kerbe des Schleifrandes, öffnet den Kontakt 21 und die Sperrklinke 24 fällt wieder ab.
Leerseite

Claims

Pat entansprüche Zähl- Zähl- und/oder Anzeigewerk, insbesondere für münzbetätigte Automaten mit mehreren Zahlen- bzw. Anzeigerollen, die auf einer gemeinsamen von einem Elektromotor angetriebenen Antriebswelle gelagert und von dieser über eine von einer Sperrklinke gesteuerte Rutschkupplung mitgenommen werden5 wobei die Steuerung der Sperrklinke gegen die Kraft einer Rückholfeder durch Betätigung eines Elektromagneten erfolgt, nach Patent Nr. 2 226 185 dergestalt, daß jede Rolle mit einem Schleifrand versehen ist, welcher in vorgegebenen Drehstellungen der Rolle Lasten aufweist, daß der Elektromagnet und die Sperrklinke jeder einzelnen Rolle zugeordnet sind, daß die Sperrklinke der Rückholfeder auf dem Schleifrand schleift oder bei Erreichen der vorgegebenen Drehstellung in die Rasten eingreift und daß die Sperrklinken unabhängig voneinander steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einwerfen einer Münze eine elektronische oder elektromechanische Zeitschalteinrichtung (100) auslösbar ist, durch die abhängig vom Münzwert der die Sperrklinke (12) anhebende Elektromagnet (10) solange einschaltbar ist, bis der Münzwert auf der Zähleinrichtung (110) addiert ist.
2. Zähl- und/oder Anzeigewerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung (100) aus mittels Umschaltkontakten (101) mit RC-Gliedern (102, 103) und Dioden (104) mit einem Schmitt-Trigger (106) verbindbaren Kondensator (105) dergestalt ausgebildet ist, daß die Kondensatoren (105) durch Betätigung der Umschaltkontakte (101) aufladbar und nach Betätigung der Umschaltkontakte (101) über die RC-Glieder (102, 103) mit Dioden (104) zum Schmitt-Trigger (106) entladbar sind.
3. Zähl- und/oder Anzeigewerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Zahlenwalze (11) in Wirkverbindung bringbare eine schrittweise Weiterzählung bewirkende Münzkontakt für Münzen als Umschalter (9) derart ausgebildet ist, daß ein Kondensator (13) in Ruhestellung des Umschalters (9) aufladbar und in dessen Arbeitsstellung auf den Sperrklinkenmagnet (10) entladbar ist.
4. Zähl- und/oder Anzeigewerk, insbesondere für münzbetätigte Automaten, mit mehreren Zahlen- bzw. Anzeigerollen, die auf einer gemeinsamen von einem Elektromotor angetriebenen Antriebswelle gelagert und von dieser über eine von einer Sperrklinke gesteuerte Rutschkupplung mitgenommen werden, wobei die Steuerung der Sperrklinke gegen die Kraft einer Rückholfeder durch Betätigung eines Elektromagneten erfolgt, nach Patent Nr. 2 226 185 dergestalt, daß jede Rolle mit einem Schleifrand versehen ist, welcher in vorgegebenen Drehstellungen der Rolle Rasten aufweist, daß der Elektromagnet und die Sperrklinke jeder einen Rolle zugeordnet sind, daß die Sperrklinke unter Wirkung der Rückholfeder auf dem Schleifrand schleift oder bei Erreichen der vorgegebenen Drehstellung in die Rasten eingreift und daß die Sperrklinken unabhängig voneinander steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daR an den Steuerwalzen angeordnete Schleifer (14) über Schleifbahnen (15, 16)auf vorzugsweise gedruckten Schaltungen (17) mit Gewinnabtastung oder einem Münzwertgeber in Wirkverbindung bringbar sind.
5. Zähl- und/oder Anzeigewerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbahn (15) segmentartig ausgebildet, Gewinnen oder anderen Münzwerten zugeordnet und derart mit dem Schleifer (14) einer Steuerwalze verbunden ist, daß bei durch Gewinn auslösbarem Durchlauf der Steuerwalze an dem Sperrklinkenmagneten (18) der Zählwalze (19) sowie dessen Selbsthaltekontakt (20) über den an der Steuerwalze befestigten Schleifer (14) auf den inneren Schleifring (16) Spannung anlegbar ist, während bei Unterbrechung des Kontaktes zwischen dem Schleifer (14) und dem spannungsführenden Segment die Schleifbahn (15) an den Sperrklinkenmagneten (18) über den Selbsthaltekontakt (20) und einen Kontakt (21) eines Sperrklinkenmagneten (22) der Steuerwalze Haltespannung anlegbar ist.