DE2545950B2 - Kamera-Objektiv-Zwischenstück für Nahaufnahmen - Google Patents
Kamera-Objektiv-Zwischenstück für NahaufnahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zwischenstück für Nahaufnahmen
zum Einfügen zwischen das Kameragehäuse und das Standardobjektiv einer Kamera mit Wechseloptik.
Das Nahaufnahme-Zwischenstück ist bevorzugt für die Verwendung in der medizinischen und zahnärztlichen
Fotografie gedacht. In der Medizin und in der Zahnmedizin benötigt man häufig fotografische Aufnahmen
von Körperteilen. Diese Aufnahmen sind nützlich sowohl für die allgemeinen Unterlagen als auch
besonders für den Gebrauch als Lehrmittel. Zum Beispiel kann man einige außergewöhnliche oder
besonders interessante Zustände fotografieren und in späteren Vorlesungen oder zu Demostrationszwecken
verwenden.
Für das Anfertigen von Nahaufnahmen mit einer Kamera mit Wechseloptik sind beispielsweise Zwischenringe
und BalgenauszUge bekannt, die zwischen Kamera und Objektiv eingebaut werden können. Ein
bestimmter Objektiv-Zwischenring erlaubt Makroaufp.ahmen
nur in einem eng begrenzten Objekt- bzw. Vergrößerungsbereich. Ist eine andere Gegenstandsentfernung
bzw. ein anderer Vergrößerungsmaßstab erforderlich, muß der verwendete Zwischenring im
allgemeinen gegen einen solchen unterschiedlicher Länge ausgetauscht werdea Balgengeräte erfordern im
allgemeinen eine spezielle Unterstützung, wie ein Stativ oder dergleichen, und sind deshalb relativ unhandlich
und für schnelle Aufnahmen aus der Hand wenig geeignet.
Ferner sind Brennweiten verändernde Vorsatzlinsensysteme bekannt, die speziell zum Anfertigen von
Nahaufnahmen vorgesehen sind.
Sofern Varioobjektive auch für den Nahaufnahmenbereich geeignet sind, sind sie im allgemeinen
verhältnismäßig teuer. Bei ihrer Verwendung muß das normale Objektiv gegen das Varioobjektiv ausgetauscht
werden, so daß etsteres für das Anfertigen von Nahaufnahmen nicht ausgenutzt werden kann. Varioobjektive
sind außerdem deshalb verhältnismäßig aufwendig, weil das Objektivsystem bei jeder Brennweitenänderung
wieder auf die richtige Fokussierung in bezug auf die Bildebene abgestimmt werden muß. Bei
Makroaufnahmen ist ein solcher Ausgleich im allgemeinen nicht erforderlich, da die Fokussierung in gewissen
Bereichen dadurch erreicht werden kann, daß die Kamera im Verhältnis zum Objekt bewegt wird.
Aus dem DE-GM 18 57 338 ist ferner ein sog. Telekonverter bekannt, der zwischen Kameragehäuse
und Objektiv einzubauen ist. In der Vorveröffentlichung ist angegeben, daß dieser Telekonverter aus einem
Zerstreuungslinsensystem besteht, welches fest oder verschiebbar in einer Fassung untergebracht ist. Was
dort jedoch unter dem Begriff »verschiebbar« zu verstehen ist, ist unklar. Für einen variablen Telekonverter
ist es nämlich ebenfalls erforderlich, daß bei jeder Brennweitenänderung auch die Fokussierung auf die
Bildebene wieder hergestellt wird. Ohne eine solche Maßnahme ist er für Teleaufnahmen nicht geeignet.
Schließlich gibt es bisher kein einfaches Zusatzgerät für Makroaufnahmen, welches den Fotografen auch bei
Nahaufnahmen mit Blitzlicht derart unabhängig von Stativen und Halterungen macht, daß er die Aufnahmen
mit richtig ausgerichteter Blitzbeleuchtung jederzeit frei aus der Hand machen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für einen verhältnismäßig weiten Makroaufnahmebereich
verwendbares, einfaches Zusatzgerät für eine Kamera mit Wechseloptik zu schaffen, welches das Standardobjektiv
mitverwendet, billig in der Herstellung ist, keine weiteren Austauschteile erfordert und alle für Makroaufnahmen
auch mit Blitzlicht erforderlichen Funktionen in einer Baueinheit vereinigt, so daß sich mit dem
Zusatzgerät mühelos Nahaufnahmen aus der Hand machen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Zwischenstück für Nahaufnahmen zum Einfügen zwischen
das Kameragehäuse und das Standardobjektiv einer Kamera mit Wechseloptik gelöst, welches
gekennzeichnet ist durch ein Linsensystem, das in einem Linsenträger angeordnet ist, welcher in einem ersten
Zylinder hin- und herbewegbar ist, Einrichtungen zur Bestimmung der Richtung und des Ausmaßes der Hin-
und Herbewegung des Linsenträgers in dem Zylinder und somit zur Bestimmung der Größe des erzeugten
Bildes, Einrichtung an beiden Enden des Zwischenstükkes für dessen Einsetzen anstelle des Standardobjektivs
in das Kameragehäuse und zum Anbringen des Standardobjektivs an dem Zwischenstück, sowie eine
Dieses Gerät besteht praktisch aus einem einfachen Verlängerungstubus, dessen Einsatzbereich durch ein
einfaches, verschiebbar darin angeordnetes Linsensystem, beispielsweise in Form eines handelsüblichen
Zweifachkonverters, erheblich erweitert wird, da sich
durch das verschiebbar angeordnete Linsensystem die Brennweite des Objektives in einem ausreichenden
Bereich verändern läßt Eine genaue Fokussierung ist nicht erforderlich, da ohne weiteres der Abstand
zwischen Kamera und Objektiv bei Aufnahmen aus der Hand geändert werden kann. Bei bestimmten Objektabstand ist es jedoch andererseits möglich, das Gerät
durch Verschieben des Linsensystems und somit durch Ändern der Objektivbrennweite zu fokussieren. Bei
dieser Maßnahme reicht ein schneller Blick durch den Sucher der Kamera aus, ob mit dem gewählten
Objektabstand ein zufriedenstellender Vergrößerungsmaßstab erreicht wird. Die Feineinstellung d-τ Schärfe
bei einmal gewählter Stellung des Linsensystems in dem Zusatzgerät kann dann nach wie vor mit Hilfe des
Entfemungscinstellringes des Standardobjektivs erfolgen. Die am Zwischenstück vorgesehene Blitzlichthalterung ermöglicht es, ein Blitzlichtgerät in richtiger
Ausrichtung für den Nahaufnahmebereich schnellstmöglich an dem Zwischenstück anzubringen und
dadurch beide Hände für das Ausführen der Aufnahmen aus freier Hand zur Verfügung zu haben.
Bei Verwendung eines etwa 52 mm langen Tubus für das Zwischenstück und einem darin angeordneten,
handelsüblichen Zweifachtelekonverter, dessen Verschiebbarkeit innerhalb des Zwischenstückes etwa
25 mm beträgt, lassen sich Vergrößerungen im Bereich von 1 :8,5 bis 1375 :1 mühelos erreichen. Dabei weisen
die mit dieser Anordnung aufgenommenen Fotos eine ausgezeichnete Qualität auf. Ferner bewegen sich
Brennweiten und Vergrößerungsmaßstäbe in einem Bereich, in dem kaum mit perspektivischen Verzerrungen zu rechnen ist
Um bei entsprechend ausgerüsteten Kameras die Blendenautomatik des Standardobjektives funktionsfähig zu erhalten, ist das Objektivzwischenstück vorzugsweise mit geeignetem Übertragungsmitteln zur Betätigung einer solchen Blendenautomatik versehen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Zwischenstücks sind in den Unteransprüchen beansprucht
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine zerlegte Darstellung des Kamera-Objektiv-Zwischenstücks für Nahaufnahmen, und
F i g. 2 einen Querschnitt durch das in F i g. 1 gezeigte
Zwischenstück.
Die Zeichnungen zeigen ein Kamera-Objektiv-Zwischenstück für Nahaufnahmen, welches einen Linsenträger 2 enthält, der sich innerhalb eines ersten Zylinders 4
hin- und herbewegen kann, indem er drehbar in einem zweiten Zylinder 6 angeordnet ist. Um eine Hin- und
Herbewegung zu ermöglichen, ist der Linsenträger 2 mit einem Stift 8 versehen, welcher durch einen axialen
Schlitz 10 in dem ersten Zylinder 4 hindurch mit einem schraubenförmigen Schlitz 12 in dem zweiten Zylinder 6
ineinandergreift Solch eine Anordnung ist bei optischen Instrumenten gut bekannt und wird auch hier äquivalent
gebraucht
Am Ende des Zwischenstücks, dort wo die Kamera einrastet ist ein erster Ring 14 vorgesehen, der am
äußeren Ende ein Außengewinde 16 aufweist Der Ring 14 ist mit einer Rille 18 am Rand und einem Flansch 20
versehen, der im Abstand von dem Gewinde 18 angeordnet ist und auf der entgegengesetzten Seite des
Ringes 14 liegt Der Flansch 20 begrenzt einen Absatz 22 (siehe F i g. 2\ welcher auf der Ebene der inneren
Oberfläche des zweiten Zylinders 6 liegt
Ein mit Löchern 26 versehener zweiter Ring 24 ist am Ring 14 durch Schrauben 28 befestigt, die durch die
Löcher 26 eingesetzt sind und in die Rille 18 eingreifen.
Der zweite Zylinder 6 ist mit einem ersten Flansch 30 versehen, der zwischen den zweiten Ring 24 und die
äußere Oberfläche des ersten Ringes 14 paßt Die innere Oberfläche 32 des Flansches 30 paßt zusammen mit der
äußeren Oberfläche des Ringes 14 und dem Absatz 22 des ersten Ringes 14, um einen teilweisen Sitz für den
zweiten Zylinder 6 zu bilden.
An dem anderen, oder linsenseitigen Ende des Zwischenstücks, ist der zweite Zylinder 6 mit einem
Flansch 36 zur Ausbildung einer Aussparung 38 versehen, die gegen das Ende des Flansches 40 anliegt,
welcher am ersten Zylinder 4 ausgebildet ist Der erste Zylinder 4 hat einen radial vorstehenden Flansch 42 mit
einem Gewinde 44. Ein Innengewinde 46 nimmt einen Ring 48 auf, der seinerseits bei 50 mit einem
Innengewinde versehen ist
Der erste Zylinder 4 besitzt einen inneren Umfangsflansch 52, der eine kreisförmige Rille 54 begrenzt Zum
Zusammenhalten des-Teile des Kamera-Zwischenstücks sind Löcher 56 in dem ersten Ring 14 vorgesehen. Der
erste Zylinder 4 besitzt mit Gewinde versehene Löcher 58, die mit den Löchern 56 fluchten. Eine Schraube 60
erstreckt sich durch jedes Loch 56 in dem ersten Ring 14 und ist in das Gewindeloch 58 in dem ersten Zylinder 4
eingeschraubt wodurch die Einzelteile in ihrer gegenseitigen Position gehalten werden. Der zweite Zylinder
6 wird zwischen dem ersten Ring 14 und dem ersten Zylinder 4 gehalten, ist aber frei drehbar.
Ein Ring 62 ist an dem Zwischenring durch die Schrauben 64 befestigt, die in die Schraubengewinde 44
im Flansch 42 passen. Eine Halterung 66 für ein Blitzlichtgerät ist zwischen den Ring 62 und den Flansch
42 so eingepaßt, daß sie relativ zum restlichen Zwischenstück gedreht werden kann. An einem ihrer
Enden ist die Halterung 66 mit einem Loch 68 versehen, um eine Schraube 70 aufzunehmen. Ein Winkelstück 72
ist an der Halterung 66 mittels einer auf die Schraube 70 aufgeschraubten Mutter 74 befestigt Das Winkelstück
72 ist mit einem Langloch 76 versehen, so daß seine Stellung relativ zu der Halterung 66 verändert werden
kann. Das Winkelstück 72 enthält ferner ein Loch 78, um eine Schraube 80 aufzunehmen, die einen Blitzschuh 82
trägt. Die Schraube 80 ist mit einer Mutter 84 befestigt.
Die meisten modernen Kameras sind mit einer Blendenkontrollautomatik versehen, durch die in die
Kamera einfallende Lichtmenge gesteuert wird. Das Kamera-Zwischenstück ermöglicht es, die Blerdenkontrollautomatik zu benutzen. Es enthält dafür einen Stift
86, der durch einen Durchgang 88 im Ring 14 paßt Wie
in F i g. 2 gezeigt, verbreitert sich der Durchgang 88 bei 90. Der Stift 86 erstreckt sich auch in den Durchgang 92,
der in dem ersten Zylinder 4 ausgebildet ist. Der Durchgang 92 ist bei 94 verbreitert und die verbreiterten Teile 90 und 94 des Durchgangs 88 und 92 begrenzen
einen Raum, der einen verbreiterten Teil 96 an dem Stift 86 aufnimmt. Somit kann der Stift 86 nicht aus dem
Zwischenstück fallen, wenn das Zwischenstück zusammengesetzt ist. Der Stift 86 stößt an einen ähnlichen
Stift 98 innerhalb des Durchgangs 92. Stift 98 ist innerhalb des Durchgangs 88 an einem Auslöser 100
befestigt. Der Auslöser 100 kann den automatischen Blendenverschluß in dem Standardobjektiv der Kamera
betätigen. In der Tat sind der Stift 86, der Stift 98 und der Auslöser 100 eine einfache Verlängerung der vorhandenen
Blendenkontrollautomatik des Objektives der Kamera.
Zweckmäßigerweise ist das Innere des Zwischenstükkes, insbesondere das Innere des ersten Zylinders 4 und
des Ringes 14, mit einer Reihe von Ringen 102 versehen und mit einer matten schwarzen Beschichtung belegt,
um interne Reflektionen zu verhindern.
Das Innere des Linsenträgers 2 ist nicht dargestellt, weil es sehr verschieden sein kann. Ein 2VjX
Telekonverter oder 3X Telekonverter lassen sich bevorzugt verwenden. Solch ein Linsensystem kann
jede Linsenkombination haben, die geeignet ist, die Brennweite des Objektives zu verlängern und auf diese
Art und Weise fotografische Nah- und Großaufnahmen zu machen. Gebräuchliche Linsensysteme haben 2, 4, 6
und 8 Linsen.
Für den Einsatz des beschriebenen Zwischenstückes wird das Kameraobjektiv entfernt. Das Zwischenstück
wird in den Kamerakörper eingesetzt und mit dem Gewinde 16 des Ringes 14 eingeschraubt. Wenn das
Zwischenstück angebracht ist, wird das Kameraobjektiv in das Innengewinde 50 des Ringes 48 eingesetzt. Ein
Blitzgerät kann auf dem Blitzschuh 82 installiert werden und die modifizierte Kamera ist dann bereit zum
Anfertigen von Nahaufnahmen.
Die ungefähre Vergrößerung kann man grob entweder mit einer (nicht gezeigten) Skala oder
Führungsmarke auf der Außenseite des Zwischenstücks einstellen. Dieses erreicht man durch Drehen des
äußeren Zylinders 6 und somit durch Bewegung des Linsensystems 2 innerhalb des ersten Zylinders 4 durch
die Wirkung des Stiftes 8, des Schlitzes 10 und des Schlitzes 12 in der bekannten Art und Weise. Das
Objekt wird dann anvisiert und eine Feineinstellung wird mit dem Zylinder 6 und somit einer Verschiebung
des Linsenträgers 2 vorgenommen. Dann kann die Aufnahme gemacht werden.
Indem man eine einlinsige Spiegelreflexkamera um ein Linsensystem gebraucht, das die mögliche Vergrö
ßerung von ungefähr 1 :8,5 bis 1375 :1 erreicht, hat die
beschriebene Vorrichtung zu hervorragenden Ergebnis sen geführt. Sie wurde mit Standardobjektiven dei
Brennweiten 50 mm, 55 mm und 58 mm gebraucht. Da; benützte Zwischenstück hat eine Tubuslänge von 52 mrr
und die Linsenelemente wurden von einem 2> Telekonvertei genommen. Der Weg entlang welchen·
sich das Linsensystem bewegt, war annähernd 25 mm.
Es muß betont werden, daß der wesentlich« Fortschritt der vorliegenden Erfindung in der Möglich
keit liegt, den Linsenträger 2 kontrollierbar zu bewegen Die Mittel zur Befestigung des Zwischenstückes an dei
Kamera hängen von der Bauart der Kamera ab Demzufolge wird, wenn das Zwischenstück mit einei
Kamera gebraucht wird, die einen bekannten Bajonett Verschluß für das Objektiv hat, beim Zwischenstück au
das äußere Gewinde 16 im Ring 14 verzichtet unc anstatt dessen ein Bajonettverschlußteil, das an da;
Kameragehäuse angepaßt ist, vorgesehen. Ähnlich wire
das innere Gewinde 15 von Ring 48 durch eir Bajonettverschlußteil ersetzt.
Die automatische Blendenkontrolle 86 ist auch verschieden von Kamera zu Kamera. Der vorne
liegende und der hinten liegende Typ, von dener letzterer in den Zeichnungen beschrieben ist, kanr
durch einen Hebel ersetzt werden, der sich rings um da: Zwischenstück erstreckt.
Die Vorrichtung ist zur Rückkehr in die Ausgangsstel
lung normalerweise mit einer Feder versehen. Ähnlich können die Stifte 86 und 98 zusammen mit dem Auslösei
100 zur Kontrolle des Belichtungsmessers benütz: werden. Die Betätigung der Blendenkontrolle und/odei
des Belichtungsmessers ist nicht Kennzeichen dei vorliegenden Erfindung. Das Zwischenstück ist ledigiicl·
mit Mitteln versehen, die es ermöglichen, der Belichtungsmesser oder die Blendenkontrolle, die in dei
Kamera vorhanden sind, zu verwenden, obwohl das Zwischenstück zwischen Kamera und Objektiv bcfestigi
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zwischenstück für Nahaufnahmen zum Einfügen zwischen das Kameragehäuse und das Standardobjektiv
einer Kamera mit Wechseloptik, gekennzeichnet durch ein Linsensystem, das in
einem Linsenträger (2) angeordnet ist, welcher in einem ersten Zylinder (4) hin- und herbewegbar ist.
Einrichtungen zur Bestimmung der Richtung und des Ausmaßes der Hin- und Herbewegung des Linsenträgers
(2) in dem Zylinder (4) und somit zur Bestimmung der Größe des erzeugten Bildes,
Einrichtungen (14, 16; 48, 50) an beiden Enden des Zwischenstückes für dessen Einsetzen anstelle des
Standardobjektivs in das Kameragehäuse und zum Anbringen des Standardobjektivs an dem Zwischenstück,
sowie eine Halterung (66) zum Anbringen eines Blitzgerätes.
2. Zwischenstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenträger (2) mit einem
nach außen gerichteten Stift (8) versehen ist, der durch einen axialen Schlitz (10) in dem, den
Linsenträger umgebenden ersten Zylinder (4) hindurch in einen schraubenförmigen Schlitz (12)
eines äußeren, zweiten Zylinders (6) greift, durch dessen Drehung eine Axialbewegung des Linsenträgers
(2) bewirkt wird.
3. Zwischenstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem eine Kombination
von Linsen enthält, mit den Vergrößerungen vonl : 8,5 bis 1,375:1.
4. Zwischenstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensytem vier Linsen
enthält und das System eines Zweifach-Telekonverters ist.
5. Zwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (66) zur Aufnahme eines Blitzgerätes relativ zum
Zwischenstück verdrehbar ist.
6. Zwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß es Übertragungselemente (86, 98, 100) zur Betätigung des Blendenmechanismus
des Standardobjektivs enthält.
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