DE2545820C2 - Vorrichtung zur Einzelausgabe von gestapelten Blättern - Google Patents
Vorrichtung zur Einzelausgabe von gestapelten BlätternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Ausgabegeräte für eiozeine Papierblätter, beispielsweise Banknotenausgeber, bei denen die Blätter in Stapeln vorliegen'und von diesen.
Stapeln einzeln abgenommen werden.
Ein Ausgabegerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art ist z. B. aus der US-PS
2890884 bekannt Dabei sieht die genannte Druckschrift ein Drehglied vor, das bei gleichzeitigem Abzug
mehrerer Blätter vom Stapel um seine Achse schwenkt und dadurch eine Weiche umstellt so daß die Blätter
nicht ausgegeben werden, sondern in einen Tresor fallen. Es kann sich dann aber ein Papierstau vor dem
Drehglied ergeben, denn der Abstand zwischen dem Drchgüed und einer diesem gegenüberliegenden Treibrolle ist nur auf den Durchlaß eines Blattes abgestimmt
Ein ähnlicher Mechanismus mit ähnlichen Nachteilen ist in der DE-PS 9 53 172 beschrieben, bei dem das
Drehglied in Form eines Kreissegments besitzt
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so zu verbessern, daß die Gefahr eines Papierstaus verringert
wird. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird die Erfindung näher
erläutert
Die einzige Figur stellt teils in Seitenansicht und teils im Schnitt eine Banknotenausgabevorrichtung dar, die
mit einem erfindungsgemäßen Mittel zur Feststellung des gleichzeitigen Durchgangs von iki-hreren Banknoten und mit einem Organ zur Veränderung ihrer Bahn
versehen ist
In bekannter Weise enthält der Banknotenausgabeautomat ein Gehäuse 10, in dem auf einem Träger 11 ein
Banknotenstapel 12 liegt von dem die Banknoten einzeln abgenommen werden sollen. Der Träger wird
durch eine Niveau-Regelvorrichtung 13 so in der Höhe verstellt daß der jeweils oberste Geldschein stets in
Höhe einer Ausgabeöffnung 14 liegt. Die Banknoten werden einzeln mit einem bekannten Mittel, beispielsweise mit einem Reibrad 15, das durch hier nicht dargestellte Mittel in Drehung versetzt wird, vom Stapel abgenommen.
Die Mittel, mit denen festgestellt werden kann, ob mehrere Geldscheine gleichzeitig vom Stapel abgenommen werden, umfaßt:
— einen im Verhältnis zum Gehäuse festen Träger 16, dessen oberer Bereich praktisch eben ist und der in
derselben Höhe wie der oberste Geldschein oder etwas darunter liegt, so daß die Banknoten auf diese ebene Fläche gleiten können,
— ein Rad 17. das über dem Träger angeordnet ist Bei diesem Rad handelt es sich um ein Exzenterrad. Es
besitzt eine Welle 18, die im Verhältnis zum Gehäuse fest ist und deren Achse, die die Trägerachse des
Rads bildet, senkrecht zur Ausgaberichtung der Geldscheine und parallel zur Ebene des Trägers 16
verläuft; auf der Welle 18 ist ein erstes Kugellager
2b 45
36 angeordnet, um das herum ein im Verhältnis zur
Welle 18 und zum Kugellager 36 exzentrischer Ring 19 gelegt ist, der seinerseits von einem zweiten
Kugellager 20 umgeben wird.
Der Abstand zwischen dem Rad 17 und dem Träger 16 in der Exzenterstellung mit der größtmöglichen Annäherung
wird so gewählt, daß er etwa gleich der Dicke eines Geldscheins, aber auf jeden Fall kleiner als die
Dicke von zvrei Geldscheinen ist Dieser Abstand kann
dadurch eingestellt werden, daß der obere Teil des Trägers 16 aus einer elastischen Platte 21 hergestellt wird
(beispielsweise aus rostfreiem Stahl), die mit einer Kante 22 auf dem Träger fest verankert und mit der gegenüberliegenden
Kante 23 m eine Vertiefung 24 im Träger is eingelassen ist
Die Verankerung 22 ist einstellbar (jedoch ist das Einstellmittel
hier nicht dargestellt); eine Feinregelung erzielt man mit einer Stellschraube 25.
Wie weiter unten noch erklärt wird, verändert das Rad seine Stellung nicht, wenn keine Banknote unter
ihm vorhanden ist bzw. wenn lediglich eine Banknote
unter ihm durchläuft Falls jedoch zwei oder -uehr Geldscheine
gleichzeitig zwischen Rad und Träger durchlaufen, dreht sich das Rad infolge der durch die Geidscheinc
ausgeübten Reibung. Da das Rad exzentrisch ist, läßt es die Banknoten durch, so daß das Gerät nicht verstopft
wird.
Die Rotation des Rades wird mit Hilfe einer ebenen kreisausschnittförmigen Platte 27 festgestellt, die mit
dem Rad fest verbunden ist.
Diese kreisausschnittförmige Platte wird durch eine Feder 28 mit geringer Spannkraft an einen Anschlag 31
gedruckt; die Feder ist zwischen einem Punkt 29 am kreisausschnittförmigen Teil und einem festen Punkt 30
am Gerät gespannt
Solange kein oder nur ein Geldschein unter dem Rad durchläuft, wird der kreisausschnittförmige Teil unter
der Wirkung der Feder an den Anschlag 31 gedrückt, wodurch das Rad eine feste Winkelstellung erhält. Die
Reibungskraft, die sich beim Durchgang eines einzigen Geldscheins ergibt, ist entweder Null oder jedenfalls zu
gering, um die Federkraft zu überwinden.
In dieser Stellung, der Ruhestellung, schneidet die durch den Mittelpunkt des Rades verlaufende Senkrechte
die feste Achse 18 oder verläuft im Verhältnis zur Bewegungsrichtung der Geldscheine geringfügig hinter
der Drehachse.
Geraten gleichzeitig mehrere Geldscheine zwischen Rad und Trägeroberfläche, so ist die durch die Geldscheine
bewirkte Reibuugskraft größer als die Federkraft, und die Anordnung aus Rad und kreisausschnittförmigem
Teil dreht sich und gibt so für die Geldscheine den Durchgang frei.
Mit einer elektrooptischen Vorrichtung 32, die aus einer Lichtquelle und einer fotoelektrischen Zelle besteht,
kann die Drehung des Rades festgestellt werden. Diese elektrooptische Vorrichtung ist so angeordnet,
daß der Lichtstrahl 33 (senkrecht zur Zeichenebene) nicht durch das kreisausschnittförmige Teil unterbrochcn
wird, wenn dieses an seinem Anschlag 31 anliegt; dagegen wird dieser Lichtstrahl durch das kreisausschnittförmige
Teil dann unterbrochen, wenn es durch den Durchgang von mehr als einem Geldschein auf einmal
in Drehung versetzt wird.
Die clcklrooptische Vorrichtung steuert auf bekannte
und hier nicht näher erläuterte Weise eine Verteilervorrichtung für Banknoten. beisDielsweise eine Platte 34.
die normalerweise eine horizontale Stellung einnimmt,
jedoch unter der Wirkung der elektrooptischen Vorrichtung in eine Stellung 34a gekippt werden kann, um
die Geldscheine einem gesonderten Behälter 35 zuzuführen und sie daran zu hindern, aus der Öffnung 14
auszutreten.
Nach der Zuführung der Gelscheine in den Behälter 35 nimmt das kreisausschnittförmige Teil 17 unter der
Wirkung der Feder wieder seine Anschlagstellung am Anschlag 31 ein.
Die soeben beschriebene Art, die Rotation des Rades festzustellen, ist lediglich als ein mögliches unter mehreren
Ausführungsbeispielen zu verstehen.
Das kreisausschnittförmige Teil kann beispielsweise fortfallen und durch ein Loch im Rad selbst ersetzt werden,
durch das der Lichtstrahl verläuft
Das kreisausschnittförmige Teil hat aufgrund seines wesentlichen größeren Durchmessers, als ihn das Rad
aufweist, den Vorteil, der Vorrichtung eine größere Empfindlichkeit zu verleihen. Aufgrund der Feder 28
kann man eine feste Winkelstellung Λ:3 Rades beibehalten,
solange nur eine Banknote oder keinerlei Geldschein
dem Stapel entnommen wird.
Auch könnte die elektrooptische Vorrichtung durch eine magnetooptische Vorrichtung oder eine Vorrichtung,
die mit Kapazitätsänderung arbeitet, usw. ersetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausgabe von Banknoten beschränkt, sondern kann überall da Anwendung
finden, wo einzelne Blätter ausgegeben werden sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Einzelausgabe von in einem Behälter gestapelten Blättern mit einem Mittel
zum Abnehmen der einzelnen Blätter in Richtung auf eine öffnung und mit einem Mittel zum Feststellen cies gleichzeitigen Vorhandenseins von mehreren
Blättern vor dieser Öffnung, bestehend aus einem um eine feste, senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Blätter angeordnete Achse drehbaren Rad, das im Ruhezustand mit einem ihm gegenüberliegenden
Teil einen Spalt zur Aufnahme des zu fördernden Blattes bildet, der größer ist als die Dicke eines
Blattes und kleiner als die Dicke zweier Blätter, wo- is
bei das Rad mittels einer Feder und eines Anschlags in einer festen Drehwinkelstellung gehalten wird,
wenn sich höchstens ein Blatt im Spalt befindet, und wobei Mittel vorgesehen sind, mit denen die Rotation des Rade3 festgestellt und eine Weiche betätigt
wird, durch die die Blätter einem gesonderten Behälter zugeführt werden, wobei die Rotation dann stattfindet, wenn mehrere Blätter gleichzeitig in den
Spalt eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad als Exzenterrad (17) aus-
gebildet ist, wobei im Ruhezustand des Exzenterrades (17) die Vertikale, die durch den Mittelpunkt
des Exzenterrades (17) verläuft, die feste Achse (18) schneidet oder etwas hinter dieser festen Achse
(18), in Bewegungsrichtung der Blätter gesehen, verläuft
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterrad (ϊ /) ein erstes Kugellager (36) umfaßt, das aul der Achse (18) sitzt und
von einem Exzenterring (19) umgeben wird, um den herum seinerseits ein zweites Kugellager (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Feststellung der
Rotation des Exzenterrades (17) ein mit dem Exzenterrad (17) fest verbundenes kreisausschnittförmiges
Teil (27) umfassen, dessen Ebene senkrecht zur festen Achse (18) verläuft, sowie einen elektrooptischen
Kreis (32), der aus einer Lichtquelle und einer fotoelektrischen Zelle besteht und, wenn der Lichtstrahl
(33) unterbrochen wird, die Weiche (34) betätigt, wobei dieser Kreis so angeordnet ist, daß der Lichtstrahl (33) dann unterbrochen wird, wenn das kreisausschnittförmige Teil (27) durch Rotation des Exzenterrades (17) verlagert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Anschlag (31) vorgesehen ist, auf dem eine der Seiten des kreisausschnittförmigen Teils (27) aufliegt, wobei dieser
kreisausschnittförmige Teil (27) durch eine Feder (28) mit geringer Spannkraft zurückgeholt wird, die
zwischen einem Punkt (29) des kreisausschnittförmigen Teils und einem festen Punkt (30) am Gerät
gespannt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Exzenterrad (17) gegenüberliegende Teil ein Träger (16) mit einer rechtwinkligen elastischen Platte (21) ist, von der eine erste
Kante (22). die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Einzelblätter liegt, festliegt und eine zweite, par- b5
allcl zur ersten verlaufende Kante (23) frei beweglich ist, wobei der Abstand zwischen der Platte (21)
und dem Exzenterrad (17) mit Hilfe einer Schraube
(25) einstellbar ist, die auf die Seite der Platte (21)
drückt, die nicht auf das Exzenterrad (17) hingerichtet ist
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