DE3602291A1 - Muenzausgabevorrichtung - Google Patents
MuenzausgabevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Münzausgabevorrichtung, mit einem
Münzenbehälter, einem Rotor mit vor einer Transferfläche ange
ordneten, gebogenen Führungsarmen zum Vorschub dazwischen auf
genommener Münzen sowie einem aus der Transferfläche herausra
genden Vorsprung zum Überführen der Münzen zu einer Münzausga
beöffnung.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Münzen" soll auch Jetons
und sonstige münzähnliche Wertmarken einschließen.
Münzausgabevorrichtungen dieser Art werden in Automaten, Geld
wechselvorrichtungen, Spielgeräten und dergleichen zur Auszah
lung der jeweils benötigten Anzahl an Münzen, sowie auch zur
Münzzählung von in einen Münzenbehälter eingebrachten Münzen
verwendet.
Bei der aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Tokkaisho 59-81784 des Anmelders beschriebenen Münzausgabe
vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der in Fig. 1
dargestellten Weise ein dem Bodenabschnitt eines Münzenbehäl
ters A zugewandter Rotor B vorgesehen, der im Betrieb die
durch Münzen-Einlaßöffnungen D zwischen gebogene Führungsar
me E eintretende Münzen auf einer Transferfläche F einem aus
dieser herausragenden Einführteil G zuführt, durch das die
Münzen C in eine Münzausgabeöffnung H überführt werden. Das
Einführteil G ragt durch einen Ringschlitz von der rückwär
tigen Seite der Transferfläche F durch diese hindurch. Da bei
dieser bekannten Konstruktion die mit den Einlaßöffnungen D
versehene Einlaßscheibe I mit den gebogenen Führungsarmen E
und der die Transferfläche F bildenden Seite des Bauteiles J
nur durch den Eingriff zwischen dem Zapfen K der Führungsarme
E und der Bohrung L der Einlaßscheibe I zu gemeinsamer Dre
hung verbunden sind, besteht die Gefahr, daß einige der zwi
schen die gebogenen Führungsarme E des Rotors B gelangten
Münzen C der Auslenkung durch das stationäre Einführteil G
auszuweichen suchen und dabei in den Spalt S relativ zum Ein
führteil G so hineingepreßt oder eingeklemmt werden, daß sie
die Einlaßscheibe I wegdrücken. Selbst wenn man beispielsweise
durch Erhöhung der Drehzahl des Rotors B oder durch Verringe
rung seiner Neigung möglichst gute Bedingungen zur ordnungs
gemäßen Aufnahme der Münzen C durch den Rotor B zu schaffen
sucht, können gelegentlich zwei oder mehr Münzen sich in dem
normalerweise zur Aufnahme nur einer Münze dimensionierten
Spalt zwischen der Transferfläche F und der Einlaßscheibe
verkeilen, wobei diese Münzen ebenfalls in den Spalt hinein
gepreßt werden und die Einlaßscheibe I abzuheben suchen.
Dieses unerwünschte Eingreifen oder Verklemmen von Münzen
führt zu einem erzwungenen Stillstand des Rotors sowie zu
Abweichungen in den Abmessungen oder der Oberflächenkonfigu
ration genau eingestellter und endbearbeiteter Teile etc. Da
schließlich der Münzenbehälter A mittels mehrerer Schrauben N
an der Tragplatte M seitlich befestigt ist, läß er sich auch
im Falle einer Verklemmung der beschriebenen Art nicht leicht
abnehmen, so daß es schwierig ist, die Störung zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Münzausgabevorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mit
teln das Verklemmen oder Verkeilen von Münzen vermeidet, einen
weitgehend störungsfreien Münzdurchlauf sicherstellt und da
bei rasch und einfach zerlegbar ausgebildet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Münzausgabevorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 ausgestattet.
Durch diese Ausgestaltung wird die Einlaßscheibe über ihre ge
samte Fläche unter dauerhafter Beibehaltung der genau einge
stellten Spaltbreite relativ zur Transferfläche positiv fest
gelegt und jedes Abheben der Einlaßscheibe durch zwei oder
mehr gleichzeitig zwischen diese und die Transferfläche ver
klemmte oder verkeilte Münzen zuverlässig vermieden. Gleich
zeitig wird auch ein Durchtreten zwischen der Einlaßscheibe
und dem durch die Transferfläche starr hindurchtretenden Ein
führteil ausgeschaltet. Durch die zu einer Einheit verbundene
Ausgestaltung des Rotors wird die Steifigkeit der Einlaßschei
be und des Rotors als Ganzem so erhöht und die wichtige Spalt
breite zwischen der Einlaßscheibe und der Transferfläche so
positiv festgelegt, daß selbst bei Verwendung einer Einlaß
scheibe oder des gesamten Rotors aus einem nichtmetallischen
Material, beispielsweise abriebsfestem Kunstharz, keine
Schwierigkeiten auftreten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Münzausgabevorrich
tung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Wenn das durch die Grundscheibe des Rotors ragende, durch eine
Federvorrichtung in seine Ausgangsstellung gedrängte Einführ
element gegen die Federkraft zurückdrängbar ist, kann das bei
der bekannten Konstruktion auftretende Verklemmen oder Verkei
len einer Münze zwischen dem Einführelement und der Einlaß
scheibe nicht auftreten.
Wenn die Münzausgabevorrichtung eine mit einer Stützrolle ver
sehene, schwenkbar und geradlinig zurückdrängbare Schwenkplatte
aufweist, wird eine in eine verklemmungsgefährdete Position
gelangende Münze durch die selbstrückstellende Verlagerung der
Schwenkplatte und ihrer Stützrollen bis zu einem Punkt kurz
vor ihrer völligen Freistellung von der Stützrolle in die
Münzausgabeöffnung überführt und so jedes Verklemmen oder Ver
keilen der Münze zwischen der Stützrolle und dem Rotor ohne
Beeinträchtigung der Betriebswirksamkeit unterbunden. Durch
die in den Patentansprüchen 4 und 5 beschriebene Ausgestaltung
kann die Münzausgabevorrichtung durch einfaches Abnehmen oder
Aufsetzen des Münzenbehälters und axiales Abheben oder Ein
setzen des Rotors rasch und einfach zerlegt und wieder zusam
mengesetzt werden, so daß selbst im Falle des Verklemmens
einer Münze die Störung schnell und wirksam behoben werden
kann.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Münzaus
gabevorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine herkömmli
che Münzausgabevorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemäßen Münzausgabevorrichtung,
Fig. 3 eine explodierte perspektivische Ansicht der Münzaus
gabevorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine geschnittene Teilansicht der Relativstellung zwi
schen dem Rotor und dem Einführteil,
Fig. 5 bis 7
seitliche Teilansichten des Zusammenwirkens zwischen
dem Rotor, der Abführvorrichtung und der Münze in ver
schiedenen Betriebszuständen und
Fig. 8 eine explodierte perspektivische Ansicht eines abge
wandelten Rotors aus Kunstharz.
Die in den Fig. 2 bis 7 dargestellte Münzausgabevorrichtung
weist eine Grundplatte 10, eine mit dieser verbundene, geneig
te Tragplatte 11, eine Antriebsvorrichtung 12 mit einem Motor
12 a und einem Untersetzungsgetriebe 12 b, einen Rotor 130 mit
einer Einlaßscheibe 20 sowie einen Münzenbehälter 1 auf, die
in der nachstehend beschriebenen Weise miteinander verbunden
sind.
Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt die relativ
zu einer senkrechten Ebene geneigte Tragplatte 11 eine kreis
förmige Eintiefung 13 zur drehbaren Aufnahme des Rotors 130,
sowie eine an einer Seite der Tragplatte 11 angeordnete Münz
ausgabeöffnung 5. In der Eintiefung 13 ist ein Führungsring 14
zentrisch angeordnet, der an einer vorbestimmten Stelle ein
Einführteil 4 aufweist, das aus der Führungsfläche 14 a des
Führungsringes 14 vorsteht, aber in diese zurückgedrängt
werden kann. Wie Fig. 4 zeigt, besitzt das Einführteil 4 ein
durch eine Feder 16 aufwärts gedrängtes, bewegliches Einführ
element 15, das normalerweise über die Führungsfläche 14 vor
steht, um die durch den Rotor 130 bewegte Münze a der Münzaus
gabeöffnung 5 zuzuführen. Diese wird durch einen ausgeschnittenen
Teil des Seitenbereiches der geneigten Tragplatte 11 gebildet
und ist normalerweise mit einer Deckplatte 40 überdeckt,
während an ihrer Unterkante ein Führungsstück 41 für die Münze
a befestigt ist.
In der kreisförmigen Eintiefung 13 ist der Rotor 130 drehbar
angeordnet. Wie Fig. 3 zeigt, besitzt dieser Rotor 130 ein
Unterteil 3 mit einer Grundscheibe 17 und einer einstückigen
Armscheibe 18. In der Grundscheibe 17 ist ein Ringschlitz 19
vorgesehen, welcher den bereits beschriebenen Führungsring 14
beweglich umgibt. Durch die bewegliche Einpassung der Grund
scheibe 17 in die kreisförmige Eintiefung 13 und den Führungs
ring 14 wird der Rotor 130 auf der geneigten Tragplatte 11
drehbar gelagert. Die Oberseite der Grundplatte 17 bildet die
Transferfläche 17 a für die Münzen a. Die Armscheibe 18 besitzt
fünf gebogene Führungsarme 2, die jeweils eine sich bis zum
Außenumfang des Rotors 130 erstreckende Länge aufweisen und
jeweils zwischen sich Münzenkammern Q bilden. In der rückwärti
gen Fläche jedes Führungsarms 2 ist eine kreisbogenförmige Nut
37 zum ungestörten Durchtritt des beweglichen Einführelements
15 vorgesehen.
Die Einlaßscheibe 20 ist an der Oberseite des Hauptteiles 3
des Rotors 130 mittels Justierschrauben 38 so befestigt, daß
der ganze Raum zwischen der Einlaßscheibe 20 und der Transfer
fläche 17 a der Grundscheibe 17 positiv auf einem vorbestimmten
Abstand H gehalten wird, wobei die gebogenen Führungsarme 2
als Abstandshalter dienen. Hierzu sind im Hauptteil 3 Schrauben
löcher 51 und in der Einlaßscheibe 20 Gewindebohrungen 52
jeweils im zentralen Bereich und im äußeren Umfangsbereich
angeordnet. Zur Erzielung der gewünschten Spaltbreite H ist es
erforderlich, daß die zu verbindenden Flächen der Einlaßscheibe
20 und des Hauptteiles 3 mit hoher Genauigkeit plan und recht
winklig zu der später beschriebenen Antriebswelle 23 sind.
Wenn die Dicke der auszugebenden Münzen a beispielsweise 1,5 mm
beträgt, soll die Spaltbreite H vorzugsweise 2+0,05 mm
betragen.
Die Einlaßscheibe 20 besitzt fünf Einlaßöffnungen 21, die mit
den vorstehend beschriebenen Münzenkammern Q kommunizieren und
jeweils dazu dienen, die im Münzenbehälter 1 vorhandenen Münzen
in die Münzenkammern Q des Hauptteiles 3 des Rotors 130 aufzu
nehmen. Auf der Einlaßscheibe 20 sind ferner zwischen den
Einlaßöffnungen 21 Vorsprünge 22 zum Bewegen der Münzen im
Münzenbehälter 1 angeordnet.
Das beschriebene Hauptteil 3 des Rotors 130 ist dazu ausge
legt, sich zusammen mit der Einlaßscheibe 20 als Einheit im
Uhrzeigersinn (in Fig. 3) zu drehen. Das Hauptteil 3 und die
Einlaßscheibe 20 werden durch die bereits beschriebene An
triebsvorrichtung 12 in Drehung versetzt. Hierzu sind im
Hauptteil 3 des Rotors 130 und in der Einlaßscheibe 20 Durch
trittsöffnungen 24 bzw. 50 und zusätzliche Eingriffsöffnungen
24 a bzw. 50 a zum Eingriff mit der Antriebswelle 23 der An
triebsvorrichtung 12 angebracht.
Der Münzenbehälter 1 besitzt einen Aufnahmeraum 25 für die
Münzen und einen Flansch 26 mit mehreren Eingrifföffnungen 42.
Die geneigte Tragplatte 11 besitzt entsprechende Eingriff
zapfen 43 und einen Ausrichtzapfen 44. Durch das Zusammen
wirken dieser Öffnungen und Zapfen ist der Münzenbehälter
1 an der Tragplatte 11 abnehmbar befestigt.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, ist in der Nähe des Einführ
teiles 4 eine Abführvorrichtung 6 mit einer Schwenkplatte 7,
einer daran angeordneten Stützrolle 8 und einer Hilfsrolle 28
vorgesehen. Die Stützplatte 7 ist mittels eines Langloches 29
auf der an der Tragplatte 11 stationär angeordneten Schwenkachse
30 schwenkbar gelagert. Die Schwenkplatte 7 wird ferner durch
eine Zugfeder 9 in Richtung zur Seite des Rotors 130 gedrängt,
so daß die Stützrolle 8 und die Hilfsrolle 28 mit dem äußeren
Umfangsrand 3 a des Hauptteiles 3 des Rotors in Berührung ge
halten werden. Die hierdurch bestimmte, in den Fig. 4 und 5
dargestellte Ausgangsstellung ergibt eine Abstüzung der Ab
führvorrichtung 6 und damit auch der Stützrolle 8 durch die
Drehachse 35.
Der weiter vorgesehene Zählhebel 31 wird durch eine Rückstell
feder 36 in der in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung gehalten, jedoch bei jedem Durchtritt einer Münze a
durch die Münzausgabeöffnung 5 in die gestrichelt dargestellte
Stellung verlagert, so daß infolge der Ermittlung des Durch
trittes der Münze a durch einen Sensor 34 die Anzahl der
hindurchgetretenen Münzen gezählt werden kann.
Am Boden der kreisförmigen Eintiefung 13 sind ferner an drei
über den Umfang gleichmäßig beabstandeten Stellen plane (blain)
Lagerteile 100 zur Aufnahme des Rotors 130 vorgesehen. Da der
Rotor 130 aus Metall besteht, sind die Lagerteile 100 bei der
dargestellten Ausführungsform aus synthetischem Kunststoff
gefertigt.
Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Münzausgabevorrichtung weiter erläutert.
Bei einer Verdrehung des in Fig. 3 dargestellten Rotors 130
mittels der Antriebsvorrichtung 12 im Uhrzeigersinn werden
die im Münzbehälter 1 enthaltenen Münzen durch die Einlaß
öffnungen 21 der Einlaßscheibe 20 in die Münzenkammern Q des
Hauptteiles 3 des Rotors 130 aufgenommen und zwischen den
gebogenen Führungsarmen 2 dem Einführteil 4 zugeleitet. Wie
Fig. 5 zeigt, wird die Münze a bei ihrer Berührung mit dem
Einführteil 4 in ihrer Bewegungsrichtung umgelenkt und der
Münzausgabeöffnung 5 zugeführt, wobei sie ein Verschwenken
des Zählhebels 31 und damit eine Zählung der hindurchgetretenen
Münzen bewirkt.
Da das Einführteil 4 bei der vorliegenden Ausführungsform be
weglich ausgebildet und gegen die aufwärts drängende Feder 16
vertikal verschiebbar ist, wird jede durch den Rotor 130 zu
geführte Münze, die trotz der geringen Wahrscheinlichkeit in
eine anormale Stellung gelangt, das bewegliche Einführelement
15 in die Führungsfläche 14 a des Führungsringes 14 zurück
drängen und so über das Einführteil 4 hinweggehen. Wenn einmal
keine Münze in der Münzkammer Q vorhanden ist, kann eine durch
die Einlaßöffnung 21 hineinstoßende Münze a eine ähnliche
Stellung einnehmen. Während bei der herkömmlichen Konstruktion
derartige Münzen durch das starre Einführteil festgeklemmt
oder verkeilt werden, kann bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
wegen der beweglichen Ausgestaltung des Einführteiles 4 keine
derartige Schwierigkeit auftreten.
In Fig. 6 ist eine Stellung gezeigt, in welcher die durch das
Einführteil 4 nicht zur Münzauslaßöffnung 5 geführte Münze a
mit der Stützrolle 8 der Abführvorrichtung 6 in Berührung
kommt. Die meisten in diese Stellung gelangenden Münzen werden
durch die Einwirkung der Stützrolle 8 in der in Fig. 6 dar
gestellten Weise der Münzauslaßöffnung 5 zugeführt. Da bei der
vorliegenden Ausführungsform die Stützrolle mit dem äußeren
Umfangsrand 3 a des Hauptteiles 3 des Rotors 130 in Berührung
steht und dessen Drehung mit hoher Geschwindigkeit folgt, wird
die Münze a glatt zur Münzauslaßöffnung 5 geführt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung liegt der Mittelpunkt
T der Münze a auf einer den Mittelpunkt V des Krümmungsradius
des gebogenen Führungsarmes 2 mit dem Mittelpunkt der Stütz
rolle 8 verbindenden Linie L, so daß trotz der geringen Wahr
scheinlichkeit eines solchen Falles das Andrücken oder Ver
klemmen zwischen diesen drei Teilen in Betracht zu ziehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann die Schwenkplatte
7 der in Fig. 7 dargestellten Weise sich gegen die Kraft der
Feder 9 geradlinig vom Rotor 130 entfernen, wobei sich die
Stützrolle zu der vom Rotor 130 abgewandten Seite entfernt und
der Schwenkbewegung der Schwenkplatte 7 in Richtung des
Pfeiles folgt. Da somit die Stützrolle 8 in Richtung des Pfeiles
herumschwenkt, kann das beschriebene Verklemmen vermieden und
die Münze a der Münzauslaßöffnung 5 zugeführt werden. Da bei
der dargestellten Ausführungsform die Schwenkachse 30 relativ
zur Linie L um die Strecke E exzentrisch liegt, wird die
Schwenkplatte 7 auf den Druck der Münze a hin automatisch in
Pfeilrichtung schwenken, so daß die meisten in eine Stellung
gemäß Fig. 7 gelangenden Münzen der Münzauslaßöffnung
zugeführt werden. Sofern einmal in einem seltenen Fall die
Münze aus der in Fig. 7 dargestellten Stellung nach rechts
verlagert wird oder die durch die Einlaßöffnung 21 einfallende
Münze a der Stützrolle 8 nach rechts vorbeiwandert, wird sie
lediglich durch die Wirkung der Hilfsrolle 28 in die Münz
kammer Q des Rotors 103 wieder hineingelenkt, so daß keine
Verklemmungsgefahr aufkommt.
Die in Fig. 8 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform eines
Rotors aus Kunstharz umfaßt einen Hauptteil 203 mit einer
Grundscheibe 217 und einer mit dieser einstückig verbundenen
Armscheibe 218 aus abriebfestem Kunstharz. Auch die mit Ein
laßöffnungen 221 versehene Einlaßscheibe 220 besteht aus ab
riebfestem Kunstharz. Im Hauptteil 203 sind im Mittelbereich
der Armscheibe 218 neben einer zur Anbringung auf der An
triebswelle dienenden Nabe 203 a einander diametral gegenüber
liegende Eingrifföffnungen 203 b angeordnet. An den vorderen
Enden der bogenförmigen Führungsarme 218 sind gegenüber der
Einlaßscheibe 220 Eingrifföffnungen 203 c angebracht. Die Ein
laßscheibe 220 trägt ihrerseits an der Umfangswand ihrer auf
den Nabenteil 203 a des Hauptteiles 203 aufzusetzenden Mittel
bohrung 220 a Eingriffvorsprünge 220 c mit Eingriffklauen 220 b
zum elastischen Eingriff mit den Eingrifföffnungen 203 b im
Basisbereich der Armscheibe 218, an deren äußeren Umfangsbe
reichen in ähnlicher Weise Eingriffvorsprünge 220 c mit Ver
bindungsklauen 220 d zum elastischen Eingriff mit den entspre
chenden Eingrifföffnungen 203 c der Armscheibe 218 angeformt
sind.
Der Hauptteil 203 und die Einlaßscheibe 220 werden durch ela
stischen Eingriff der Eingrifföffnungen 203 b und 203 c mit den
Eingriffvorsprüngen 220 c bzw. 220 e beim Einpassen des Naben
teils 203 a in die Mittelbohrung 220 a zu einem einheitlichen
Rotor 230 vereinigt. Die so gebildete Einheit ergibt durch den
Eingriff der Klauen 220 b und 220 d mit den Eingrifföffnungen
203 b und 203 c eine hinreichende Festigkeit, die verhindert,
daß zwei oder mehr Münzen zwischen die Einlaßscheibe 220 und
die Transferfläche 217 a eindringen und die Einlaßscheibe 220
aufbrechen. Da der beschriebene Eingriff jedoch beispielswei
se mittels eines zwischen die Einlaßscheibe 220 und die Grund
scheibe 217 eingeführten Werkzeuges elastisch gelöst werden
kann, läßt sich der Rotor im Bedarfsfall zerlegen.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind nur an zwei relativ
zu einer Durchmesserlinie der Einlaßscheibe 220 nach einer
Seite versetzten Stellen Vorsprünge 220 angeordnet, was durch
diese Abweichung eine wegen ihrer unregelmäßigen Natur ver
besserte Durchmischungswirkung erzeugt. Am Außenumfang der
Oberseite der Einlaßscheibe 220 sind Vorsprünge 220 f vorge
sehen, die mit der Bodenöffnung des Münzenbehälters lose zu
sammenwirken und so ein Eindringen der Münzen zwischen die
Bodenöffnung des Münzenbehälters 1 und der Einlaßscheibe 220
verhindern. Die beschriebene Anordnung bewirkt unter Be
dingungen, bei denen die Münzen leicht eingeklemmt werden,
beispielsweise beim Betrieb mit hoher Geschwindigkeit, der
Handhabung einer großen Zahl von Münzen und der horizontalen
Anordnung des Rotors eine Verbesserung der Wirksamkeit der
Münzausgabe.
An der Oberseite der gebogenen Führungsarme der Armscheibe
218 sind in deren Längsrichtung Verstärkungsrippen 218 a zur
Erhöhung der Festigkeit der Armscheibe 218 vorgesehen. Die
Verstärkungsrippen 218 a passen in an der Unterseite der Ein
laßscheibe 220 eingetiefte Nuten 220 b, so daß die Armscheibe
in der Münzenvorschubrichtung abgestützt und in dieser
Richtung weiter verstärkt werden.
Claims (5)
1. Münzausgabevorrichtung, mit einem Münzenbehälter, einem
Rotor mit vor einer Transferfläche angeordneten, gebogenen
Führungsarmen zum Vorschub dazwischen aufgenommener Münzen
sowie einem aus der Transferfläche herausragenden Vorsprung
zum Überführen der Münzen vom Rotor zu einer Münzausgabe
öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Rotor (130) eine mit Münzeinlaßöffnungen (21, 221) versehene Einlaßscheibe (20, 220) und eine mit dieser zu einer Einheit verbundene, die Transferfläche (17 a, 217 a) 203) umfaßt,
- b) die gebogenen Führungsarme (2, 218) als Abstandshalter zwischen der Einlaßscheibe (20, 220) und der Grundscheibe (3, 203) angeordnet sind und bis zum Umfangsrand des Rotors (130) durchgehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem
Rotor (130) zugeordnete Abführvorrichtung (6) mit einer schwenk
bar und geradlinig zurückdrängbar gelagerten Schwenkplatte
(7), einer an dieser gelagerten Stützrolle (8) und einer die
Schwenkplatte (7) zum Rotor (130) hin in eine Ausgangsstel
lung der Stützrolle (8) nahe dem Außenumfang des Rotors (130)
drängenden Federvorrichtung (9), gegen deren Kraft die Stütz
rolle (8) aus ihrer Ausgangsstellung vom Rotor (130) fort
und mit der Schwenkbewegung der Schwenkplatte (7) seitlich
verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mittels einer Federvorrichtung in eine durch die
Grundscheibe (3, 203) des Rotors (130) hindurch vorstehende
Stellung gedrängtes, gegen deren Federkraft zurückschieb
bares Einführelement (15) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (130) auf einer durch eine
stationäre Tragplatte (11) vorstehenden Antriebswelle (23)
nur durch axialen Eingriff zu gemeinsamer Drehung abnehm
bar montiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Münzenbehälter (1) an einer statio
nären Tragplatte (11) durch zu dieser parallelen Eingriff
so abnehmbar befestigt ist, daß der äußere Umfangsbereich
des Rotors (130) zwischen dem Münzenbehälter (1) und der
Tragplatte (11) drehbar aufgenommen ist.
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