DE2545331C2 - Schaltmechanismus, insbesondere für Abschalter - Google Patents
Schaltmechanismus, insbesondere für AbschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus mit zwei Seitenteilen, zwischen denen ein Haupthebel, ein
Ncbenhebel, ein Rückhaltehebel, ein Steuernocken, eine Klinke, eine Klappe, ein Spannknopf und ein Auslöseknopf
vorgesehen sind, wobei der Haupthebel einerseits gelenkig über eine Achse mit dem Spannknopf verbunden
ist, der in Ruhestellung durch eine Feder in Hochstellung gehalten wird, und die Achse in einem Ausschnitt
in den Seitenwänden verschiebbar ist, und wobei dieser Ausschnitt an einem Ende eine Kerbe aufweist, in
der die Achse liegenbleibt, wenn der Schaltmechanismus sich in .Spannstellung befindet, während der Neben-
hebel einerseits mit dem Haupthebel und dem Rückhaltehebel und andererseits mit dem Steuernocken gelenkig
verbunden ist, welcher zwei zylindrische Erhebungen aufweist, die mit einem Loch versehen sind, durch
das eine Steuerwelle verläuft, wobei sich der Steuernokken um die zylindrischen Erhebungen herum drehen
kann, und der Rückhaltehebel eine frei um eine Achse drehbare Rolle umfaßt, die bei Spannstellung des
Schaltmechanismus auf eine Seite der Klinke trifft, die
sich um eint; Achse dreht und auf die eine Feder einwirkt, die um diese Achse gewickelt ist und diese Klinke
in Ruhestellung gegen eine Strebe drückt, die als Anschlag dient Derartige Mechanismen sind bekannt und
können für die verschiedensten Schaltvorgänge, wie beispielsweise das Ein- und Ausschalten von Ventilen
für irgendwelche Medien oder auch für elektrische Geräte, insbesondere als Abschalter, verwendet werden.
Dabei ist es wichtig, daß die Auslösung sicher aufgrund eines Befehls erfolgt, selbst wenn dieser sehr
energiearm ist, während andererseits eine Auslösung aufgrund von Vibrationen und Stoßen vermieden werden
muß. In der Praxis benötigen jedoch Schaltmechanismen aufgrund der verschiedenen, zwischen den Konstruktionsteilen
auftretenden Reibungen starke Auslösebefehle; diese Reibungen führen somit zu einer geringen
Empfindlichkeit; außerdem sind die bekannten Mechanismen gegenüber den sich beim Betätigen des
Spannknopfes ergebenden Stoßen empfindlich, weshalb es im allgemeinen notwendig ist, die Auslösevorrichtung
zu verstärken, damit sie gegenüber Stoßen unempfi:idlich
wird, womit dann ein weiterer Empfindlichkeitsverlust der Auslösevorrichtung in Kauf genommen werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen empfindlichen, zuverlässigen und praktisch gegenüber
den bei einer normalen Verwendung des Mechanismus auftretenden Stoßen und Vibrationen unempfindlichen
Mechanismus zu schaffen.
Der Schaltmechanismus der eingangs erwähnten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Ende der Achse der Rolle in einem Ausschnitt verschiebbar ist, der ais Führung dient und in jedes der
Seitenteile eingearbeitet ist, daß die Klinke ein Ende aufweist, das bei Spannstellung des Schaltmechanismus
auf einen Anschlag drückt, der an einem unteren Ende der Klappe klinkenseitig befestigt ist, wobei die Klappe
mindestens eine Rampe aufweist, und mit ihrem anderen Ende um eine parallel zu den Seitenwänden mit
Hilfe von zwei Lagern gehaltene Achse schwenkbar und parallel zu den Seitenteilen ausgerichtet ist sowie mit
der Klinke oberhalb des Anschlags unter der Wirkung der Feder in Berührung tritt, die jeweils in einem Ausschnitt
in den Seitenteilen gleiten, in Ruhestellung unter der Wirkung einer Feder in Hochstellung gehalten wird
und daß der Finger beim Eindrücken des Auslöseknopfes auf die Rampe stößt und so die Klappe in eine
Schwenkbewegung versetzt, wodurch die Klinke freigegeben wird, wenn sich der Schaltmechanismus in Spannstellung
befindet.
Der Rückhaltchebel besteht vorteilhafterweise aus zwei Teilen, zwischen denen die Rolle angeordnet ist,
die auf die Klinke einen Druck ausübt; er weist außerdem zwei Zipfel auf, zwischen denen die Klinke liegt.
Die Klappe kann beliebig auf der einen oder anderen Seite der Klinke liegen, indem sie bei einem Seitenwechsel
um 180° gedreht wird und die auf die Klappe ausgeübte Kraft nach dem Umdrehen dieser Klappe in ihrer
Richtung umgekehrt wird; hierdurch wird der Einbau des Schaltmechanismus erheblich erleichtert; auf die
Klappe kann also von einer beliebigen der beiden Seiten des Schaltmechanismus eingewirkt werden.
Durch ihre Anordnung ist die Klappe gegenüber Stö-Ben,
die durch die Betätigung der Spann- und Auslöseknöpfe erzeugt werden und parallel zu den Seitenteilen
verlaufen, sowie praktisch gegenüber Schwingungen in der Wand, auf der der Schaltmechanismus befestigt ist.
unempfindlich.
ίο Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf ein in den Figuren dargestelltes bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher
erläutert
Fig.l stellt eine Seitenansicht eines erfindungsgemä-Ben
Schallmechanismus in Auslösestellung dar.
Fig. 2 stellt eine Aufsicht von oben auf den Mechanismus
aus F i g. 1 dar.
F i g. 3 zeigt eine Ansicht von links des Mechanismus aus Fig. 1.
F i g. 4 zeigt einen Schnitt entlang BB' durch den Mechanismus
gemäß F i g. 1.
F i g. 5 stellt eine Ansicht von rechts des Mechanismus aus F i g. 1 dar.
Fig.6 stellt eine Seitenansicht des Mechanismus aus
F i g. I in Spannstellung dar.
F i g. 7 stellt eine Seitenansicht des Mechanismus aus F i g. 1 im Augenblick der Auslösung dar.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schaltmechanismus in Auslösestellung, bei dem ei-
jo ne der Seitenwände entfernt wurde. Die in dieser Figur
verwandten Bezugszeichen werden, soweit sie dieselben Elemente betreffen, auch in den F i g. 2 bis 7 verwendet.
Der Schaltmechanismus liegt zwischen zwei Seitenwänden 1 und 20, an denen er befestigt ist. In F i g. 1 sind eine
j5 Seitenwand 1, ein Haupthebel 2, ein Nebenhebel 3, ein
Rückhaltchebel 4, eine Klinke 5, ein Steuernocken 6, eine Klappe 7, ein Spannknopf 8 und ein Auslöseknopf 9
für die Handbetätigung des Ausschaltvorgangs eingezeichnet.
Der Spannknopf 8 ist um eine gemeinsame Achse 10 mit dem Haupthebel 2 gelenkig verbunden; diese Achse
kann in einem in den Seitenteilen 21 angebrachten Ausschnitt 11 verschoben werden. Jeder dieser Ausschnitte
weist an seinem unteren Ende eine Kerbe 12 auf. Der Nebenhebel 3 besteht aus zwei Teilen 31 und 32, die
untereinander gleich sind und zwischen denen der Haupthcbcl 2 eingelassen ist, wobei Haupt- und Nebenhcbel
über eine Achse 13 gelenkig miteinander verbunden sind; das Ende 14 des Nebenhebels 3 besitzt eine
so Achse 15, die die beiden ihn bildenden Teile 31 und 32 sowie den Stcuernocken 6, der zwischen diesen beiden
Bestandteilen des Nebenhebels liegt, zusammenhält. Der Steuernocken ist mit zwei zylindrischen Erhebungen
16 versehen, die in kreisförmigen öffnungen der Seitenteile 1 und 20 liegen, so daß der Steuernocken
drehbar gelagert ist; eine öffnung 17 mit quadratischem Querschnitt ist auf die zylindrischen Erhebungen zentriert
und läuft quer durch den Steuernocken hindurch, so daß hier eine nicht dargestellte Achse mit quadrati-
bo schem Querschnitt eingesetzt werden kann, die durch
die Drehbewegung des Nockens um seine zylindrischen Erhebungen herum in Rotationen versetzt werden kann.
Der Stcucrnockcn 6 weist auf beiden Seiten zwei Zapfen auf, so daß der Nocken 6 zwischen den Seitenstük-
br> kcn positioniert werden und während seiner Drehbewegung
geführt werden kann; der Nocken 6 steht also mit den Seitenteilen 1 und 20 lediglich über diese Zapfen in
Berührung, wodurch die Reibung erheblich verringert
wird. In der in Fig. 1 dargestellten Auslöscstellung des
Schaltmechanismus wird die Bewegung des Steuernokkens durch einen Anschlag 18 begrenzt, der durch die
Seitenteile I und 20 mit Hilfe von in den Fig. 1,2 und 3 sichtbaren Erhebungen 19 an seinem Platz gehalten
wird.
Die Achse 13 dient für den Haupthebel 2, den Nebenhebel 3 und den Rückhaltehcbel 4 als Gelenkverbindung;
dieser Rückhaltehebel 4 besteht aus zwei untereinander gleichen Teilen 41 und 42, die zwischen den
zwei Teilen 31 und 32 des Nebenhebels 3 liegen, während der Haupthebel 2 zwischen den beiden Teilen 41
und 42 des Rückhaltehebels angeordnet ist, wie es die Fig.4 verdeutlicht. Die Teile 41 und 42 des Rückhaltehebels
weisen jeweils einen Zipfel 21 und 22 auf, so daß die Klinke 5 während ihrer Verschiebung und der Verschiebung
der Teile 41 und 42 im Augenblick des Auslösens, wie es in Fig. 7 dargestellt wird, stets zwischen
den Teilen 41 und 42 bleibt. Die beiden Teile 41 und 42 des Rückhaltehebels 4 sind in der Nähe der Zipfel 21
und 22 mit Hilfe einer Achse 23 befestigt und durch eine auf der Achse 23 frei rotierende Rolle 24 in einem bestimmten
Absland gehalten. Jedes Ende der Achse 23 reicht in einen in jede der Seitenwandungen 1 und 20
eingearbeiteten Ausschnitt 25 hinein, der für die Verschiebung der Achse 23 beim Spannen und Auslösen
sowie beim erneuten Spannen der Schaltvorrichtung als Führung dient.
Die Klinke 5 wird durch eine Achse 26 positioniert, um die herum sie sich drehen kann; diese Achse 26 weist
einen Bund 27 auf, die zwischen den Seitenteilen 1 und 20 auf das Seitenteil 1 drückt: die Klinke 5 wird durch
eine um die Achse 26 gewickelte, zwischen der Klinke und dem Seitenteil 20 liegende Feder 28 auf den Bund 27
gedrückt; ein Ende 20 dieser Feder reicht unter die Befestigungsstrebe 76, während das andere Ende 30 unter
die Klinke führt: der aufgewickelte Teil der Feder 28 übt auf die Klinke 5 eine Kraft aus, durch die die Klinke auf
den Bund 27 gedrückt wird, während das Ende 30 auf die Klinke eine Kraft ausübt, die die Tendenz hat, die Klinke
um die Achse 26 zu drehen·, unter der Wirkung der Feder 28 gerät die Klinke 5 mit einer Qtierstrebc 33 in
Berührung, deren Enden in in den Seitenteilen 1 und 20 vorhandenen Löchern liegen; diese Verstrebung ist in
den F i g. 1 und 5 zu sehen und bildet für die unter der Wirkung der Feder 28 stehende Klinke einen Anschlag.
Die Klinke 5 weist einen Zipfel 34 auf, der auf einer Auflage 35 ruht; außerdem ruht die Klinke auf einer
Auflage 38 in der Nähe der Klappe 7; die Stärke der Auflagen ist gleich der Höhe des Bundes 27 der Achse
26; diese Auflagen 35 und 38 sind auf dem Seitenteil 1 zwischen den Seitenteilen 1 und 20 befestigt: auf diese
Weise wird unter der Wirkung der Feder 28 die Klinke 5 gegen die Erhebung 27 und die Auflagen 35 und 38
gedrückt, so daß ihre Lage genau definiert ist; während der Drehbewegungen bleibt die Klinke stets auf die
Erhebung 27 und die Auflagen 35 und 38 gedrückt und verschiebt sich so in ihrer Ebene; dies ist von großer
Bedeutung für die Funktionsweise, da es hierdurch möglich ist, wiederholt dieselben relativen Stellungen zwischen
Klinke und Klappe 7 zu erhalten. Die Klinke 5 besitzt ein Ende 51, dessen Seite 71 poliert ist; außerdem
weist sie eine auf der Seite der Achse 23 geneigte Kante 36 auf, die mit der Achse des Ausschnitts 25 einen Winkel
a von weniger als 90° bildet; in Spannstcllung des Schaltmechanismus gemäß der F i g. 6 drückt die Rolle
24 auf die Kante 36 der Klinke 5 am Ende 37 dieser Kante 36. so daß durch eine Drehung der Klinke 5 um
einige Grad die Rolle 24 freigegeben wird und dadurch auch der Rückhaltehebel 4 freigesetzt wird; ändert man
bei diesem Aufbau den Winkel a, so wird damit die durch die Klinke auf den Anschlag 46 in Spannstellung
ausgeübte Kraft variiert. Die Klappe 7 liegt parallel zu den Seitenwänden 1 und 20 und ist um eine Achse 39
schwenkbar, die in zwei untereinander gleichen Lagern 40 ruht, von denen jedes zwei rechtwinklige, in die Seitenwände
1 und 2(1 eingelassene Erhebungen aufweist.
Die Klappen umfaßt einen ebenen Bereich 47 und einen abgebogenen Teil 43, der in zwei Laschen 44 ausläuft,
zwischen denen in der Mitte die Achse 39 verläuft; am unteren Ende 45 des ebenen Bereichs 47 der Klappe ist
ein Anschlag 46 befestigt. Die Achse 39 liegt in der Ebene des ebenen Bereichs 47 der Kiappc 7, die zwischen
dem Seitenteil 1 und der Klinke 5 angeordnet ist. Um die Achse 39 ist eine Feder 48 gewickelt; ein Ende
49 dieser Feder ist umgebogen und in das Seitenteil 1 eingehängt, während ein Ende 50 ebenfalls umgebogen
mit dem abgebogenen Teil 43 der Klappe in Verbindung steht; unter der Wirkung der Feder 48 kippt die Klappe
7 in Richtung des Seitenteils 20 und legt sich auf das Ende 51 der Klinke 5. Der Anschlag 46 umfaßt auf der
Seite der Klinke 5 eine konische polierte Fläche 52, die mit der Symmetrieachse des Anschlags einen Winkel
von 1 bis 6° bildet; ebenfalls auf der Seite der Klinke 5 weist der Anschlag eine zylindrische Vertiefung 53 auf,
die das Einklemmen ohne die Gefahr einer Beschädigung der konischen Fläche 52 oder der Entstehung einer
jo Verdickung am von der Klappe 7 am weitesten entfernten
Ende der konischen Fläche 52 ermöglicht; über dem Anschlag besitzt die Klappe einen Höcker 70, der mit
dem Ende 51 der Klinke 5 in Berührung tritt. Die Klappe 7 weist auf ein und derselben Seite des ebenen Bereichs
47 zwei Rampen 54 und 55 auf. Die Rampe 54 liegt gemäß F i g. 1 auf der Seite des Auslöseknopfs 9; dieser
Auslöseknopf 9 weist zwei Hocker 57 auf, die in Ausschnitten 58 derSeitenteile 1 und 20 gleiten, so daß die
Verschiebung des Knopfes parallel zur Klappe 7 erfolgt; ein F'inger 56 ani unteren Ende dieses Auslöseknopfs
tritt mit der Rampe 54 der Klappe in Berührung und läßt diese zum Seitenteil 1 hin kippen, wenn der Auslöseknopf
eingedrückt, wird, während er normalerweise unter der Wirkung einer um eine an jedem Seitenteil 1 und
20 befestigte Verstrebung herumgewickelten Feder 59 in Hochstellung gehalten wird; ein Ende 61 der Feder 59
ist in das Seitenteil 51 eingehängt, während das andere Ende in einem Loch 63 im Auslöseknopf befestigt ist.
Der Spannknopf 8 wird bei gespanntem oder ausgelöstern Mechanismus durch eine Feder 64, die um eine an
jedem Seitenteil 1 und 20 befestigte Verstrebung 65 gewickelt ist, in die Hochstellung zurückgeholt; ein Ende
66 der Feder 64 ist dabei in das Seitenteil 1 eingehängt, während das andere Ende 67 oberhalb der Achse
10 zwischen den beiden Fingern 68 des Spannknopfes, zwischen denen der Haupthebel 2 angeordnet ist, verhakt
ist
Der erfindungsgemäße Schaltmechanismus arbeitet folgendermaßen: 1st der Mechanismus nicht gespannt,
so befinden sich seine verschiedenen Bestandteile in der in den Fig. 1 bis 5 eingezeichneten Stellung. Die Rolle
24 des Rückhaltehebels 4 steht nicht mit der Kante 36 der Klinke 5 in Berührung, die unter der Wirkung der
Feder 28 auf die Verstrebung 33 stößt; das Ende 51 der
«,5 Klinke steht mit dem Hocker 70 der Klappe 7 (F i g. 5) in
Berührung, jedoch drückt seine Seite 71 nicht auf die konische Fläche 52 des Anschlags 46 (F i g. 5). In Spannstellung
nehmen die verschiedenen Bestandteile dage-
gen die in der in F i g. 6 gezeigte Stellu ng ein, bei der der
Spannknopf 8 in Tiefstellung ist; der Nebenhebel 3 ist nach links verschoben und ruft dabei die Drehung des
Steuernockens 6 hervor; die Rolle 24 des Rückhaltehebels 6 berührt nun das Ende 37 der Seite 36 der Klinke 5
und drückt auf diese Klinke, wodurch sie in Drehung versetzt wird, so daß die Seite 71 des Endes 51 der
Klinke dann auf die konische Fläche 52 des Anschlags 46 drückt, der so einer weitergehenden Drehung der Klinke
entgegenwirkt. Die den Spannknopf 8 und den Haupthebel gelenkig verbindende Achse liegt jetzt in
der Kerbe 12 des Ausschnitts 11, so daß der Spannknopf
8 nicht unter der Wirkung der Feder 64 in die Hochstellung zurückgleiten und so den Haupthebel 2 mitnehmen
kann.
Das Festhalten der Achse 10 in der Kerbe 12 wird nicht durch den Mechanismus selbst erreicht, sondern
durch die Resultierende der auf den Steuerhebel einwirkenden Gegenkraft (Reaktion der gesteuerten Vorichtung).
Bei einer Auslösung, die entweder durch die Betätigung des Auslöseknopfes 9 hervorgerufen werden kann,
der dann auf die Rampe 54 der Klappe 7 einwirkt und so deren Schwenkbewegung herbeiführt, oder durch eine
Vorrichtung wie beispielsweise eine Stange, die auf den ebenen Bereich 47 der Klappe auf der Seite der Klinke 5
einwirkt, gibt die Drehung der Klappe 7 um ihre Achse 39 die Klinke 5 frei, die unter der Wirkung der Rolle 24
des Rückhaltehebels 4 soweit gekippt wird, bis ihr Zipfel 34 an der Strebe 33 anschlägt. F i g. 7 zeigt die Stellung
der verschiedenen Bestandteile des Schaltmechanismus im Augenblick der Auslösung, wobei die verschiedenen
Teile unmittelbar danach die in F i g. 1 gezeigte Stellung einnehmen; in Fig. 7 wurde angenommen, daß auf die
Klappe 7 eine hier nicht dargestellte Vorrichtung einwirkt, die einen Auslösebefehl überträgt. Die die Rolle
24 zurückhaltende Klinke wird somit gedreht und gibt die Rolle 24 frei, die, geführt durch ihre in der Aussparung
25 gleitende Achse 23, verschoben wird; der Rückhaltehebel bewegt sich mit der Rolle 24 und nimmt die
Achse 13 mit. Der Nebenhebel 3 verschiebt sich unter der Wirkung der Gegenkraft der betätigten Vorrichtung
nach rechts. Der .Steuernocken 6 nimmt seine Stellung am Anschlag 18 wieder ein. Wenn die Gegenkraft
verschwunden ist, löst sich die Achse 10 unter der Wirkung der Feder 64 aus der Kerbe 12 und der Spannknopf
nimmt seine Hochstellung wieder ein, wobei er den Haupthebel 2, den Nebenhebel 3 und den Rückhaltehebel
4 mitnimmt, der die Klinke 5 freigibt, die ihre nicht gespannte Stellung gemäß F i g. 1 unter der Wirkung
der Feder 28 wieder einnimmt. Wirkt die Vorrich tung nicht mehr auf die Klappe ein, so nimmt diese
Klappe ihre in F i g. 1 gezeigte Stellung wieder ein, d. h_ daß sie mit ihrem Hocker 70 auf das Ende 51 der Klinke
drückt Natürlich arbeitet der Mechanismus genauso, wenn die Auslösung durch den Auslöseknopf 9 hervorgerufen
wird Es wurde gesagt, daß der Anschlag 46 eine polierte konische Fläche 52 aufweist, die mit der Achse
des Anschlags einen Winkel von 1 bis 6° einschließt, wobei die polierte Seite 71 der Klinke auf der konischen
Fläche ruht, wenn der Mechanismus gespannt ist; auf diese Weise werden die Reibungen zwischen Klinke und
Anschlag möglichst gering gehalten, und es genügt, auf den ebenen Bereich 47 der Klappe bei Übertragung
eines Auslösebefehls von einer äußeren Vorrichtung eine sehr geringe Kraft einwirken zu lassen, um die
Schwenkbewegung der Klappe 7 herbeizuführen; diese Kraft ist umso schwächer, je geringer die Reibungen
zwischen Klinke und Anschlag sind. Auf diese Weise erreicht man eine Auslösung des Schaltmechanismus
mit einem Auslösebefehl geringer Leistung, was sich dann in einer großen Empfindlichkeit ausdrückt. Es wurde
auch gesagt, daß der ebene Bereich 47 der Klappe und die Rotationsachse 39 dieser Klappe in ein und
derselben Ebene liegen; daraus ergibt sich, daß in Höhe des Anschlags die Verschiebung der Klappe praktisch
senkrecht zur Klinke erfolgt, wodurch keinerlei zusätzlieh Reibungen zwischen Klinke und Anschlag erzeugt
werden-, da ferner Klinke und Klappe lediglich über den Hocker 70 der Klappe miteinander in Berührung stehen,
wird so jegliches Aneinanderheften zwischen Klinke und Klappe vermieden, was zu einem Verlust von Empfindlichkei!
führen könnte, da dann ja die auf die Klappe für ihre Schwenkbewegung und somit für die Auslösung
des Schaltmechanismus anzuwendende Kraft größer sein müßte als bei nicht vorhandener Haftung.
Die Form der Bestandteile wie beispielsweise der
2ü Klappe 7 des Lagers 40, der Achse 39 und der Feder 48 erlaubt auch einen umgekehrten Einbau der Klappe,
d. h., daß die Klappe anstatt zwischen Klinke 5 und Seitenteil 1 zu liegen zwischen der Klinke und dem Seitenteil
20 angeordnet sein kann, wobei dann die Klinke und die Klappe immer noch über den Hocker 70 miteinander
in Berührung stehen; es ist dann möglich, von dem Seitenteil I aus eine Auslösevorrichtung, beispielsweise
eine Stange, einwirken zu lassen, die die Schwenkbewegung der Klappe zur Seitenwand 20 hin hervorruft; diese
Anordnung ist somit im Verhältnis zum oben beschriebenen Beispiel umgekehrt, jedoch bleibt die Funktionsweise
gleich; hieraus ergib; sich eine große Erleichterung beim Einbau des Auslösemechanismus; selbstverständlich
muß der Auslöseknopf 9 geändert werden
j5 und durch einen Auslöseknopf ersetzt werden, dessen
Finger 56, anstatt am Seitenteil 20 wie in F i g. 5 dargestellt zu liegen, am Seitenteil 1 läge.
Die Schwenkbewegung der Klappe erfolgt unter der Wirkung einer senkrecht zu dieser Klappe und somit
senkrecht zur Klinke und zu den Seitenteilen ausgerichteten Kraft; daher bieibt beim Spannen der sich beim
Betätigen des Spannknopfes ergebende Stoß ohne Wirkung auf die Klappe; es besteht daher keine Gefahr
einer ungewollten Auslösung. Ferner liegen, wenn der Sockel 73, auf dem der Auslösemechanismus mit Hilfe
einer Schraube 69 befestigt ist, an einer Wandung angebracht ist, die durch die Wandung übertragenen Vibrationen
in der Ebene der Klappe und bleiben deshalb ohne Wirkung auf diese; diese Anordnung der Klappe
so im Betätigungsmechanismus ermöglicht somit einen guten Schutz gegen Stöße und Vibrationen, ohne dabei die
Empfindlichkeit zu beeinträchtigen.
Ferner wurden zur Verringerung der Reibungskräfte zwischen den verschiedenen bewegten Bestandteilen
Maßnahmen getroffen, so weist die Achse 23 beispielsweise Erhöhungen auf, damit ein seitliches Spiel zwischen
den Hebeln 41,42 und den Seitenteilen hergestellt wird; so weist der Steuernocken zwei Zapfen 72 auf, die
für seine Führung zwischen den Seitenteilen sorgen und die Reibung des Steuernockens mit den Seitenteilen
möglichst gering halten, da lediglich sie mit diesen Seitenteilen in Berührung stehen; so verschieben sich die
Achsen 13 und 15, der Nebenhebel 3 und der Rückhaltehebel 4 frei ohne Reibung auf den Seitenteilen 1 und 20,
die zu diesem Zweck große öffnungen 74 und 75 aufweisen.
Der erfindungsgeinäße Schaltmechanismus wird vorteilhafterweise
bei Abschaltern, insbesondere bei auto-
manschen Sicherungen in Haushalten, eingesetzt; die Klappe 7 wird dann entweder ausgehend von einem
Organ zum Feststellen einer Überlastung, wie beispielsweise einem Bimetallstreifen (Wärmeschutz), oder ausgehend
von einem Organ zur Feststellung eines kurzen, ■>
jedoch über einem vorgegebenen Wert liegenden Überstroms (magnetischer Schutz), oder durch ein Stromungleichgewicht
zwischen den Phasen einer elektrischen Stromversorgung (Differentialschutz) oder schließlich
durch einen Fehlerstrom zwischen einer Phase und einem Nulleiter bzw. der Erde (ebenfalls Differentialschutz)
aktiviert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
25
JO
40
45
55
60
Claims (10)
1. Schaltmechanismus mit zwei Seitenwänden, zwischen denen ein Haupthebel, ein Nebenhebel, ein
Rückhaltehebel, ein Steuernocken, eine Klinke, eine Klappe, ein Spannknopf und ein Auslöseknopf vorgesehen
sind, wobei der Haupthebel einerseits gelenkig über eine Achse mit dem Spannknopf verbunden
ist, der in Ruhestellung durch eine Feder in Hochstellung gehalten wird, und die Achse in einem
Ausschnitt in den Seiienwänden verschiebbar ist und wobei dieser Ausschnitt an einem Ende eine Kerbe
aufweist, in der die Achse liegenbleibt, wenn der Schaltmechanismus sich in Spannstcllung befindet,
während der Nebenhebel einerseits mit dem Haupthebel und dem Rückhaltehebe! und andererseits mit
dem Steuernocken gelenkig verbunden ist, welcher zwei zylindrische Erhebungen aufweist, die mit einem
Loch versehen sind, durch das eine Steuerwclle verläuft, wobei sich der Steuernocken um die zylindrischen
Erhebungen herum drehen kann, und der Rückhaltehebel eine frei um eine Achse drehbare
Rolle umfaßt, die bei Spannstellung des Schaltmechanismus auf eine Kante der Klinke drückt, die sich
um eine Achse dreht und auf die eine Feder einwirkt, die um diese Achse gewickelt ist und diese Klinke in
Ruhestellung gegen eine Strebe drückt, die als Anschlag dient, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ende der Achse (23) der Rolle (24) in ei- jo nem Ausschnitt (25) verschiebbar ist, der als Führung
dient und in jedes der Scitenwände (1,20) eingearbeitet
ist, daß die Klinke (5) ein Ende (51) aufweist, das bei Spannstellung des Schaltmechanismus
auf einen Anschlag (46) drückt, der an einem unteren 3r>
Ende (45) der Klappe (7) klinkenscitig befestigt ist, wobei die Klappe mindestens eine Rampe (54) aufweist
und mit ihrem anderen Ende um eine parallel zu den Seitenwänden mit Hilfe von zwei Lagern (40)
gehaltene Achse (39) schwenkbar und parallel zu w den Seitenwänden ausgerichtet ist sowie mit der
Klinke oberhalb des Anschlags (46) unter der Wirkung der Feder (48) in Berührung tritt, daß der Auslöseknopf
(9) mit einem Finger (56) und zwei Hökkern (57), die jeweils in einem Ausschnitt (58) in den
Seitenwänden gleiten, in Ruhestellung unter der Wirkung einer Feder (59) in Hochstellung gehalten
wird und daß der Finger (56) beim Eindrücken des Auslöseknopfes auf die Rampe (54) stößt und so die
Klappe (7) in eine Schwenkbewegung versetzt, wodurch die Klinke (5) freigegeben wird, wenn sich der
Schaltmechanismus in Spannstellung befindet.
2. Schaltmechanismus gemäß Anspruch 1, mit einem Rückhaltehebel aus zwei untereinander gleichen
Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teil κ (41, 42) einen Zipfel (21, 22) aufweist und daß die
Klinke (5) zwischen den Zipfeln dieser Teile liegt.
3. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante
(36) der Klinke (5), auf die die Rolle (24) drückt, bo rollenseilig einen vorbestimmten Winkel (a) von weniger
als 90" mit der Achse des Ausschnitts (25) einschließt, der für die Achse (23) der Rolle als Führung
dient.
4. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprü- μ ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die um die
Achse (26) der Klinke herumgewickelte Feder (28) die Klinke gegen mindestens zwei Aiiflagctcilc (35,
38) drückt, die an einem Seitenteil befestigt sind, sowie gegen einen Bund (27) der Achse (26), die in
einer Ebene parallel zu den Seitenteilen dieselbe Dicke aufweist wie die Auflageteile.
5. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(46) eine konische Fläche (52) aufweist, auf die die Klinke (5) aufstößt, wenn der Schaltmechanismus
gespannt ist, wobei diese konische Fläche mit der Symmetrieachse des Anschlags einen Winkel zwischen
1 und 6° einschließt.
6. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(7) einen ebenen Bereich (47) aufweist, der zusammen mit der Achse (39) der Klappe in einer parallel
zu den Seitenwänden (1, 20) verlaufenden Ebene liegt, wobei der ebene Bereich oberhalb des Anschlags
(46) einen Hocker (70) besitzt, der mit dem Ende (51) der Klinke (5) in Berührung tritt.
7. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
zylindrischen Erhebungen (16) des Steuernockens
(6) in in den Seitenwänden (I1 20) vorhandene Löcher
eingesetzt sind und für diesen Steuernocken die Funktion einer Rotationsachse erfüllen, wobei die
durch den Mittelpunkt dieser zylindrischen Erhebungen verlaufende öffnung (17) und zwei auf jeder
Seite des Steuernockens vorhandene Zapfen (72) für dessen Zentrierung zwischen den Seitenwänden sorgen.
8. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung
durch eine Kraft erreicht wird, die auf den ebenen Bereich (47) der Klappe (7) auf der Seite der
Klinke (5) senkrecht zu den Seitenwänden (1, 20) einwirkt, wobei diese Kraft sich aus einem Auslösebefehl
ergibt, der durch ein mechanisches Mittel wie beispielsweise eine Stange oder einen Hebel übertragen
wird.
9. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche < bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(7) die Lager (40) und die Achse (39) der Klappe eine Einheit bilden, die so montiert ist, daß die Klappe (7)
zwischen einer der Seitenwände (1) und der Klinke (5) liegt, wobei die auf die Klappe ausgeübte Kraft in
ihrer Richtung von der Lage der Klappe im Verhältnis zur Klinke und den Seitenwänden abhängt.
10. Schaltmechanismus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(46) auf der Seite der konischen Fläche (52) für das Befestigen des Anschlags auf der Klappe (7)
eine Vertiefung (53) aufweist.
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