DE60029555T2 - Parallelogramm-Gelenkmechanismus zum Antrieb eines Kontaktstücks eines elektrischen Schaltgeräts - Google Patents

Parallelogramm-Gelenkmechanismus zum Antrieb eines Kontaktstücks eines elektrischen Schaltgeräts Download PDF

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DE60029555T2
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
    • H01H3/3047Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor adapted for operation of a three-position switch, e.g. on-off-earth
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/46Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für ein bewegliches Kontaktstück eines elektrischen Schaltgeräts.
  • Sie betrifft insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, Antriebsmechanismen für elektrische Schaltgeräte mit einem geradlinig bewegbaren Kontaktstück, wie z.B. Vakuumschaltröhren. Allerdings ist sie auch auf Schaltgeräte anwendbar, deren bewegliches Kontaktstück selbst drehbar ausgeführt jedoch mit einem Eingangsglied gekoppelt ist, das seinerseits geradlinig verschoben werden kann.
  • In der Patentanmeldung FR-A-2 681 723 wird ein Mechanismus mit zwei Parallelogrammen beschrieben, der den Antrieb einer, durch eine Feder bewegte Vakuumschaltröhre erlaubt. Der beschriebene Mechanismus erlaubt nur sehr kleine Winkelverschiebungen der beiden Parallelogramme, die sich nur sehr geringfügig zwischen der Ausschaltstellung und der Einschaltstellung des Mechanismus verschieben. Aus diesem Grund ist das Übertragungsverhältnis des Mechanismus' fast konstant. Anders ausgedrückt steht die vom Mechanismus auf die Kontaktstange der Schaltröhre ausgeübte Kraft in einem fast konstanten Verhältnis zu der durch die Feder aufgebrachten Kraft. Da die von der Feder auf den Mechanismus ausgeübte Kraft im Verlauf ihrer Entspannung proportional zur Verlängerung der Feder abnimmt, verringert sich die vom Mechanismus auf die Kontaktstange der Schaltröhre ausgeübte Kraft daher ebenfalls im Verlauf der Einschaltbewegung. Die zur Beaufschlagung der Kontaktstange der Schaltröhre erforderliche Kraft ist jedoch in der Endphase der Einschaltbewegung größer als zu deren Beginn, da der Mechanismus in diesem Augenblick einen ausreichenden Kontaktdruck gewährleisten muss. Aufgrund dieser Anforderung muss die Einschaltfeder überdimensioniert werden. Die Einschaltenergie ist dadurch unnötig hoch, so dass eine starker Verschleiß der Teile die Folge ist, was wiederum dazu zwingt, auch diese Teile überzudimensionieren.
  • Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Antriebsmechanismus für ein elektrisches Schaltgerät wie eine Vakuumschaltröhre anzugeben, die nicht mit den oben beschriebenen Nachteilen behaftet ist und die insbesondere ein großes Kraftübertragungsverhältnis in der Endphase der Einschaltbewegung gewährleistet, derart dass die Restkraft der in der Endphase des Einschalthubs teilweise entspannten Einschaltfeder ausreicht, um den erforderlichen Kontaktdruck zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Antriebsmechanismus für ein Kontaktstück eines elektrischen Schaltgeräts mit einem Chassis erfüllt, welches Kontaktstück mit einem Antriebselement verbunden ist und zusammen mit diesem relativ zum Chassis zwischen einer Trennstellung und einer Kontaktstellung verschoben werden kann, wobei der Mechanismus
    • • ein Gelenkparallelogramm mit einem ersten Hebel, der um eine in Bezug zum Chassis ortsfeste, erste geometrische Achse verschwenkt werden kann, einem zweiten Hebel, der um eine in Bezug zum Chassis ortsfeste, zweite geometrische Achse verschwenkt werden kann, einer Übertragungsstange, die um eine in Bezug zum zweiten Hebel ortsfeste, dritte geometrische Achse sowie um eine in Bezug zum ersten Hebel ortsfeste, vierte geometrische Achse verschwenkt werden kann, wobei die vier geometrischen Achsen parallel zueinander angeordnet sind, der Abstand zwischen der ersten und der zweiten geometrischen Achse dem Abstand zwischen der dritten und der vierten geometrischen Achse entspricht, der Abstand zwischen der ersten und der vierten geometrischen Achse dem Abstand zwischen der zweiten und der dritten geometrischen Achse entspricht und das Parallelogramm durch Verschwenken des ersten Hebels um die erste Achse und des zweiten Hebels um die zweite Achse von einer Ausschaltstellung in eine Einschaltstellung übergehen kann,
    • • eine Einschaltfeder, die in der Lage ist, eine Antriebskraft auf das Parallelogramm auszuüben, die bestrebt ist, dieses Parallelogramm von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung zu überführen,
    • • sowie Übertragungsmittel zur Übertragung der Bewegung der Übertragungsstange auf das Antriebselement umfasst, derart dass die durch den Übergang des Parallelogramms von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung erzeugte Bewegung der Übertragungsstange das Antriebselement von der Trennstellung in die Kontaktstellung überführt, dadurch gekennzeichnet, dass
    • • die Einschaltfeder und die Übertragungsmittel so angeordnet sind, dass der Mechanismus ein statisches Gesamt-Übertragungsverhältnis entsprechend τ = F/R erzeugt, wobei F dem Betrag der Resultierenden der von der Übertragungsstange auf das Antriebselement übertragenen Kräfte entspricht, wenn die Feder das Parallelogramm im bewegungslosen Zustand mit einer Resultierenden R beaufschlagt, welches Verhältnis in der Kontaktstellung größer ist als in der Trennstellung.
  • Auf diese Weise wird die Abnahme der von der Feder aufgrund ihrer teilweisen Entspannung während der Einschalthandlung ausgeübten Kraft zumindest teilweise durch die Erhöhung des Übertragungsverhältnisses kompensiert. Vorzugsweise erfolgt die Erhöhung des Übertragungsverhältnisses zwischen der Trennstellung und der Kontaktstellung stetig.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenenen Übertragungsverhältnisse statische Übertragungsverhältnisse sind, so wie sie sich an unbeweglichen Teilen messen lassen. Genauer gesagt lassen sich die hier betrachteten Übertragungsverhältnisse in jeder Stellung des Mechanismus' messen, indem das Kontaktstück oder das Antriebselement in der gewünschten Stellung blockiert werden. Dies ist mit dem zuvor verwendeten Ausdruck "bewegungsloser Zustand" gemeint.
  • Vorzugsweise sind die Übertragungsmittel so ausgelegt, dass der Mechanismus ein statisches Ausgangs-Übertragungsverhältnis entsprechend dem Verhältnis τ1 = F/C1 erzeugt, wobei F dem Betrag der Resultierenden der von der Übertragungsstange auf das Antriebselement übertragenen Kräfte entspricht, wenn das Parallelogramm im bewegungslosen Zustand mit einem Drehmoment beaufschlagt wird, dessen Wert in Bezug zur Achse des ersten Hebels einem Absolutwert von C1 entspricht, welches Verhältnis in der Kontaktstellung größer ist als in der Trennstellung. Diese Erhöhung ist zumindest teilweise auf die Erhöhung des Gesamt-Übertragungsverhältnisses τ zurückzuführen.
  • Vorzugsweise ist die Einschaltfeder so ausgelegt, dass der Mechanismus ein statisches Eingangs-Übertragungsverhältnis entsprechend dem Verhältnis τ0 = C0/R erzeugt, wobei R dem Betrag der Resultierenden der von der Einschaltfeder auf das Parallelogramm übertragenen Kräfte entspricht und C0 in Bezug zur ersten geometrischen Achse der Absolutwert des Drehmoments der Resultierenden der von der Einschaltfeder im bewegungslosen Zustand auf das Parallelogramm übertragenen Kräfte ist, welches Verhältnis in der Kontaktstellung des Antriebselements größer ist als in der Trennstellung des Antriebselements. Diese Erhöhung ist zumindest teilweise auf die Erhöhung des Gesamt-Übertragungsverhältnisses τ zurückzuführen.
  • Nach einer Ausgestaltung umfasst der erste Hebel ein Verbindungselement zur Verbindung mit der Einschaltfeder, und der zweite Hebel ein Verbindungselement zur Verbindung mit einer Einschaltklinke, die in der Lage ist, die Verschiebung des Parallelogramms von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung zu verhindern. Diese Ausführung bietet eine große Freiheit hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Angriffspunkt der Einschaltkraft.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der erste Hebel ein Verbindungselement zur Verbindung mit der Einschaltfeder und der zweite Hebel ein Verbindungselement zur Verbindung mit Mitteln zur Ausübung einer Ausschalt-Antriebskraft. Diese Ausführung bietet eine große Freiheit hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Angriffspunkt der Einschaltkraft und des Angriffspunkt der Ausschaltkraft.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Übertragungsmittel Führungsmittel zur Führung des Antriebselements relativ zum Chassis, die dem Antriebselement mindestens einen Translationsfreiheitsgrad in Bezug zum Chassis erlauben.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Übertragungsmittel Führungsmittel zur Führung des Antriebselements relativ zur Übertragungsstange, die dem Antriebselement mindestens einen Translationsfreiheitsgrad in Bezug zur Stange erlauben.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Verdrehwinkel des ersten und des zweiten Hebels zwischen der Ausschaltstellung und der Einschaltstellung groß. Je größer der Verdrehwinkel ist, desto leichter können die Übertragungsverhältnisse verändert werden, die sich diese mit den Verdrehwinkeln ändern.
  • Auf diese Weise ist der erfindungsgemäße Mechanismus mit einer Ein-/Aus-Steuerung vereinbar und erlaubt eine einfache und unabhängige Dimensionierung der Einschaltfeder und der Ausschaltfeder.
  • Zum besseren Verständnis sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine Ansicht eines dreipoligen Leistungsschalters nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung,
  • 2 den Mechanismus des Leistungsschalters nach der ersten Ausgestaltung der Erfindung gemäß 1 in einer Schnittebene A-A aus 1 mit Darstellung der Ausschalt-Entspannt-Stellung,
  • 3 den Mechanismus des Leistungsschalters nach der ersten Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Schnittebene A-A aus 1 mit Darstellung der Ausschalt-Gespannt-Stellung,
  • 4 den Mechanismus des Leistungsschalters nach der ersten Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Schnittebene A-A aus 1 zu Beginn des Einschaltvorgangs,
  • 5 den Mechanismus des Leistungsschalters nach der ersten Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Schnittebene A-A aus 1 mit Darstellung der Einschalt-Ausschaltbereit-Stellung,
  • 6 eine Einzelheit einer Stange nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung,
  • 7 zeigt eine schematische Ansicht einer dritten Ausgestaltung der Erfindung in der Ausschaltstellung,
  • 8 zeigt eine schematische Ansicht einer dritten Ausgestaltung der Erfindung in der Einschaltstellung,
  • 9 zeigt eine schematische Ansicht einer vierten Ausgestaltung der Erfindung in der Ausschaltstellung.
  • Die 1 bis 5 zeigen einen dreipoligen Vakuumleistungsschalter 10 mit einem Chassis, das zwei parallel zueinander angeordnete Seitenwände 14 umfasst, die über Zwischenstücke 16, 18 miteinander verbunden sind und in ihrer Lage gehalten werden. Die Seitenwände 14 unterteilen die Anordnung in drei Polkammern 20.
  • In jeder Polkammer ist eine Vakuumschaltröhre 22 mit einem feststehenden Kontakt 24, der fest mit einem Isolierstoffgehäuse 26 verbunden ist, sowie einem beweglichen Kontakt 28 angeordnet. Eine Trägerachse 30 des feststehenden Kontakts 24 ist schwenkbar in Bezug zu den beiden, die Kammer begrenzenden Seitenwänden 14 gelagert. In diesem Träger 30 ist eine Längsführungsbohrung 32 für eine Endstange 34 des feststehenden Kontakts ausgebildet. Eine Kontaktdruck-Spiralfeder 36 ist zwischen dem Träger 30 und der Wand des Gehäuses angeordnet. Auf diese Weise können der feststehende Kontakt 24 und das Gehäuse 26 der Vakuumschaltröhre 22 zusammen mit der Achse 30 verschwenken und sich in Bezug zu dieser Achse 30 um einen geringen Betrag in Radialrichtung geradlinig verschieben.
  • Der bewegliche Kontakt 28 umfasst eine Stange, deren Kopf 40 in Form eines Bügels aus dem Gehäuse hervorsteht. Der bewegliche Kontakt weist eine geometrische Längsachse auf, die bei zentrierter Anordnung des beweglichen Kontakts zum Gehäuse, in der Verlängerungsachse des feststehenden Kontakts, mit der durch die Bohrung 32 definierten geometrischen radialen Translationsachse des Gehäuses zusammenfällt. Der Bügel 40 umfasst zwei Wangen 44, in denen jeweils eine Bohrung ausgebildet ist. Eine Achse 46 ist in Querrichtung im Bügel montiert und durchquert die in den Wangen ausgebildeten Bohrungen 44. Die Achse 46 trägt eine zwischen den Wangen 44 angeordnete Mittelrolle 48 und zwei, an ihren außerhalb der Wangen 44 liegenden Enden montierte Seitenrollen 50.
  • In den beiden, die einzelnen Pole begrenzenden Seitenwänden 14 sind zwei ähnlich geformte Langlöcher 52 ausgebildet, die einander gegenüberliegen. Jedes Langloch 52 weist eine Längsachse auf, die radial zur geometrischen Schwenkachse des Trägers 30 des Gehäuses 26 verläuft. Anders ausgedrückt schneidet die Längsachse des Langlochs 52 die geometrische Schwenkachse des Trägers 30 und ist senkrecht zu dieser angeordnet. Die Seitenrollen 50 der Achse 46 wirken jeweils mit dem in der zugehörigen Seitenwand 46 des Chassis ausgebildeten Langloch 52 zusammen, derart dass sich der Bügel 40 in Bezug zu den Seitenwänden 14, parallel zu den Längsachsen der Langlöcher geradlinig verschieben und um die Rollen 50 verschwenken kann.
  • Der Antriebsmechanismus des beweglichen Kontakts umfasst einen untere Stufe, eine obere Stufe und eine Steuerstufe.
  • Die untere Stufe umfasst eine, allen drei Polen gemeinsam zugeordnete Schaltwelle 53, die als Sechseckwelle ausgebildet ist, welche in an den Seitenwänden 14 befestigten Lagern montiert ist. Jede Polkammer 20 umfasst ein Gelenkparallelogramm 56, das aus einem, fest mit der Schaltwelle 53 verbundenen Kurbelhebel 58, einem um die von den Seitenwänden 14 getragenen Achse 62 verschwenkenden Steuerhebel 60 sowie einer Übertragungsstange 64 besteht. Der Kurbelhebel 58 besteht aus zwei identischen parallel zueinander angeordneten Flachteilen, die auf beiden Seiten der Übertragungsstange 64 montiert und über eine Drehachse 66 mit dieser Stange verbunden sind, so dass ein Kippen verhindert wird. Analog hierzu besteht der Steuerhebel 60 aus zwei identischen parallel zueinander angeordneten Flachteilen, die auf beiden Seiten der Übertragungsstange 64 montiert und über eine Drehachse 68 mit dieser Stange verbunden sind. In der Stange 64 ist ein Langloch 70 ausgebildet, dessen geometrische Längsachse senkrecht zur geometrischen Längsachse der in den Seitenwänden 14 ausgebildeten Langlöcher verläuft und die geometrischen Achsen der Achse 66 und der Achse 68 schneidet. Die Achsen 66, 68, 62 sowie die Welle 53 verlaufen alle parallel zueinander sowie senkrecht zu den Seitenwänden 14. Dadurch kann die Stange 64 parallel zu sich selbst verschoben werden, wenn die Schaltwelle 53 verschwenkt wird. Die auf der Achse 46 gelagerte Mittelrolle 48 wirkt mit dem Langloch 70 der Stange 64 zusammen. Auf diese Weise wirkt die Achse 46 sowohl mit dem Langloch 70 als auch mit den Langlöchern 52 zusammen, derart dass ihre Lage immer durch die Schnittposition zwischen den beiden Langlöchern 52 und dem Langloch 70 bestimmt wird.
  • Am Kurbelhebel 58 ist ein Zapfen 72 ausgebildet. Der Steuerhebel 60 umfasst eine Achse 74, auf der zwei koaxiale Rollen gelagert sind, und zwar eine als Ausschaltrolle bezeichnete, zwischen den beiden Flachteilen des Steuerhebels montierte Mittelrolle 76 und eine als Einschaltrolle bezeichnete Seitenrolle 77, die auf der Außenseite eines der seitlichen Flachteile des Hebels 60 angeordnet ist.
  • Die obere Stufe des Mechanismus' umfasst zwei, allen drei Polen gemeinsam zugeordnete, in Bezug zu den Seitenwänden verschwenkbare Sechseckwellen, und zwar eine Steuerkurvenwelle 80 und eine Spannwelle 82.
  • Die Spannwelle 82 umfasst pro Pol einen Spannhebel 84, an dem eine Spannsteuerkurve 83 und ein Schlagstift 85 ausgebildet sind. Die Spannwelle 82 wird durch nicht dargestellte Antriebsmittel, beispielsweise einen Motor und/oder einen handbetätigten Spanngriff in Drehung versetzt. Die Kopplung zwischen dem Spannhebel 82 und den Antriebsmitteln umfasst einen Freilauf (nicht dargestellt), der die Antriebsmittel dann mit der Welle verbindet, wenn die Antriebsmittel die Welle mit einem Drehmoment im Uhrzeigersinn beaufschlagen, und im anderen Fall die Antriebsmittel abkoppelt. Die Spannwelle 82 umfasst darüber hinaus einen, in Bezug zu einer der Seitenwände losen, zweiten Freilauf 14 (nicht dargestellt), der die Drehung der Welle 82 im Gegenuhrzeigersinn verhindert und die Drehung der Welle im Uhrzeigersinn erlaubt.
  • An der Steuerkurvenwelle 80 sind drei identische multifunktionale Steuerkurven 88 ausgebildet, und zwar eine pro Pol 20. Jede multifunktionale Steuerkurve 88 umfasst eine konkav geformte, erste aktive Fläche 90, die in der Lage ist, mit der Ausschaltrolle 76 zusammenzuwirken, sowie eine stufenförmige zweite aktive Fläche, die aus einer, in Bezug zur geometrischen Achse der Welle zentrierten, kreisbogenförmigen Fläche 92 und einem Verriegelungsanschlag 94 besteht. Darüber hinaus ist an jeder Steuerkurve 88 eine Rolle 96 ausgebildet, die dazu dient, mit der Steuerkurve 83 des Spannhebels 84 zusammenzuwirken. Die multifunktionale Steuerkurve des Mittelpols wird gemäß den Figuren im Uhrzeigersinn durch eine Ausschaltfeder 98 beaufschlagt, die auf einem, an einer der Seitenwände befestigten Zapfen 100 sowie auf einem Zapfen 102 gelagert ist, welcher an der Steuerkurve befestigt und in Bezug zu deren Drehachse 80 exzentrisch angeordnet ist. Die multifunktionalen Steuerkurven der beiden Seitenpole umfassen jeweils eine Einschaltfeder 106, deren eines Ende auf einem, zu den Zapfen 102 der seitlichen multifunktionalen Steuerkurven koaxial angeordneten Zapfen 108 der Steuerkurve 88 und deren anderes Ende auf dem Zapfen 72 des Kurbelhebels 58 gelagert ist. Obwohl sie zu unterschiedlichen Polen gehören, sind die Federn 98 und 106 in den 3 bis 5 schematisch mit durchgezogenen Linien dargestellt, um ihre Funktionsweise besser zu veranschaulichen. Die Ausschaltfedern 98 und die Einschaltfedern 106 sind als Zugfedern ausgebildet, d.h. als Federn, deren potentielle Energie im Verlauf ihrer Streckung zunimmt. Die Bewegung der Steuerkurven 88 wird im Uhrzeigersinn durch einen Endanschlag 110 begrenzt.
  • Die Steuerstufe ist zwischen den Seitenwänden des Mittelpols angeordnet. Sie kombiniert eine Ausschaltsteuerung und eine Einschaltsteuerung.
  • Die Ausschaltsteuerung umfasst zwischen den Seitenwänden des Mittelpols eine an einer Drehachse 118 ausgebildete, halbwellenförmige Ausschaltklinke 116, welche Drehachse in an den Seitenwänden befestigten Lagern gehalten wird. Diese Klinke dient dazu, mit der zweiten aktiven Fläche der multifunktionalen Steuerkurve 88 des Mittelpols zusammenzuwirken. Sie wird gemäß den Figuren im Gegenuhrzeigersinn durch eine Rückstellfeder 120 beaufschlagt. Die Klinke 116 ist auf nicht dargestellte, bekannte Art und Weise mit einem Auslöseorgan verbunden, durch das die Klinke per Handbetätigung oder automatisch als Folge eines elektrischen Fehlers gelöst werden kann.
  • Die Einschaltsteuerung umfasst pro Pol 20 den Schlagstift 85 sowie eine Einschaltklinke 126, die aus einem Hebel besteht, welcher frei beweglich in einem, auf der Sechseckwelle 80 montierten Lager 128 montiert ist. Die Einschaltklinke 126 wird durch eine nicht dargestellte Rückstellfeder gemäß den 2 bis 5 im Uhrzeigersinn beaufschlagt. Die Klinke 126 umfasst einen Arm mit einem Ausleger 130, der mit dem Zapfen 85 zusammenwirkt, sowie einen zweiten Arm mit einer gewölbten Fläche und einer Ruhefläche, welche beiden Flächen dazu dienen, mit der Einschaltrolle 77 des Steuerhebels 60 zusammenzuwirken. Die Bewegung der Klinke 126 im Uhrzeigersinn wird durch einen nicht dargestellten Endanschlag begrenzt. Die Endlage im Uhrzeigersinn ist eine so genannte Verriegelungsstellung, die aus 2 ersichtlich ist.
  • Die Funktionsweise des Mechanismus' wird nachstehend mit Bezug auf den Mittelpol beschrieben, wobei sich die Seitenpole selbstverständlich gleichzeitig bewegen, da alle drei Pole und damit die drei Gelenkparallelogramme über die Schaltwelle 53 miteinander verbunden sind, während die multifunktionalen Steuerkurven 88 über die Welle 80 und die Spannhebel 84 über die Welle 82 miteinander verbunden sind.
  • 2 zeigt den Leistungsschalter 10 in seiner Ausschalt-Entspannt-Stellung. In dieser Stellung befindet sich die Einschaltklinke 126 in der Verriegelungsstellung und ist im Uhrzeigersinn gegen den Endanschlag geführt. Die Einschaltrolle 77 steht so mit der gewölbten Fläche der Klinke 126 in Eingriff, dass in Bezug zur Drehachse der Klinke 126 das Drehmoment der von der Rolle 77 auf die Klinke 126 ausgeübten Kraft bestrebt ist, die Klinke im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Die Stellung der Klinke 126 ist daher stabil. Die Klinke 126 verhindert die Drehung des Steuerhebels 60 im Uhrzeigersinn.
  • Die Ausschaltfeder 98 und die Einschaltfedern 106 sind sehr leicht gespannt und beaufschlagen die multifunktionalen Steuerkurven 88 und mit ihnen die Steuerkurvenwellen 80 im Uhrzeigersinn, wobei die konkav geformte Fläche 90 an der Ausschaltrolle 76 anliegt. Die Einschaltfeder 106 versucht ebenfalls, den Kurbelhebel 58 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, diese Bewegung wird jedoch aufgrund des Zusammenwirkens zwischen dem Steuerhebel 60 und der Einschaltklinke 126 blockiert. Die Übertragungsstange 64 befindet sich in einer oberen Stellung und hält die Achse 46, den Bügel 40 und den beweglichen Kontakt 28 in einer offenen Trennstellung. Die Ausschaltklinke 116 liegt auf der Kreisbogenfläche 92 auf.
  • Das Spannen des Mechanismus' erfolgt durch Drehung der Spannwelle 82 im Uhrzeigersinn. Die Spannsteuerkurve 84 gelangt in Anlage an die Spannrolle 96 und führt die multifunktionalen Steuerkurven 88 sowie die Steuerkurvenwelle 80 im Gegenuhrzeigersinn mit. Die Einschaltklinke 126 verhindert jegliches Verdrehen des Steuerhebels 60 im Uhrzeigersinn, so dass das Parallelogramm 56 in seiner Ausschaltstellung verharrt. Die Einschaltfeder 106 und die Ausschaltfeder 98 spannen sich aufgrund der Drehung der Zapfen 108 und 102, die sich von den Zapfen 72 und 100 entfernen. Die Steuerkurvenwelle 80 gelangt in eine in 3 dargestellte äußerste Endlage, wenn die Spannsteuerkurve 84 und die Spannrolle 96 jeweils eine Totpunktlage erreichen. In dieser Stellung hat die Steuerkurve 92 ein Lösen der Ausschaltklinke 116 bewirkt, so dass die Klinke 116 unter Einwirkung ihrer Rückstellfeder 120 in die Verriegelungsstellung verschwenkt ist.
  • Sobald die Spannsteuerkurve 84 die Totpunktlage überwindet, wird die Steuerkurvenwelle 80 durch Einwirkung der Einschaltfeder 106 und der Ausschaltfeder 98 vom angetriebenen Element zum Antriebselement. Die multifunktionale Steuerkurve 88 verschwenkt unter Einwirkung der Ausschaltfedern 98 und der Einschaltfedern 106, bis sie in Anlage an die Ausschaltklinke 116 gelangt. In dieser Phase wird die Bewegung der Spannrolle 96 auf die Steuerkurve 84 übertragen, und die Spannwelle 82 verschwenkt im Uhrzeigersinn. Der Zapfen 85 schlägt dann gegen den Ausleger 130 der Einschaltklinke 126 und nimmt diese im Gegenuhrzeigersinn gemäß der Darstellung in 4 mit. Die Einschaltklinke 126 gibt dann die Rolle 77 des Steuerhebels 60 frei, so dass das Parallelogramm 56 sich durch Verschwenken des Steuerhebels 60 und des Kurbelhebels 58 unter Einwirkung der Einschaltfeder 106 im Uhrzeigersinn verschiebt, während die multifunktionale Steuerkurve 88 durch die Ausschaltklinke 116 im Uhrzeigersinn blockiert bleibt. Die Übertragungsstange 64 verschiebt sich, behält aber ihre senkrechte Ausrichtung zu den Langlöchern 52 bei. Sie führt die Achse 46, den mit dieser verbundenen Bügel 40 und den fest mit dem Bügel verbundenen beweglichen Kontakt 28 mit, bis eine geschlossene Kontaktstellung gemäß 5 erreicht ist, in der eine elektrische Kontaktverbindung zwischen dem beweglichen Kontakt 28 und dem feststehenden Kontakt 24 besteht und die Kontaktdruckfeder 36 etwa um die Hälfte komprimiert ist. In der Einschaltstellung wird die Einschaltklinke 126 gegen die Wirkung der Rückstellfeder der Klinke 126 durch die Steuerrolle 74 gehalten. Die Einschaltfeder 106 ist aufgrund der gegenseitigen Annäherung der Zapfen 72 und 108 teilweise entspannt. Die Ausschaltfedern 98 der Seitenpole bleiben ihrerseits gespannt, da sich die Lage der Zapfen 100 in Bezug zu den Zapfen 102 nicht verändert.
  • Im Verlauf der Einschaltbewegung wird die Richtung der Resultierenden der von der Einschaltfeder 106 auf das Parallelogramm 56 ausgeübten Kräfte durch die geometrische Achse der Einschaltfeder 106 definiert, die durch den Zapfen 72 und den Zapfen 108 sowie parallel zur Ebene der 2 bis 5 verläuft, wobei der Angriffspunkt der Resultierenden der durch die Einschaltfeder 106 auf das Parallelogramm 56 ausgeübten Kräfte auf dem Zapfen 72 liegt. Während des Einschaltvorgangs nimmt aufgrund der stetigen Öffnung des zwischen der geometrischen Achse der Einschaltfeder 106 und dem Kurbelhebel 58 ausgebildeten Winkels α der Absolutwert des statischen Eingangs-Übertragungsverhältnisses zu, welches Verhältnis durch die Beziehung τ0 = C0/R definiert ist, wobei R dem Betrag der Resultierenden der von der Einschaltfeder 106 auf das Parallelogramm 56 ausgeübten Kräfte und C0 in Bezug zur geometrischen Achse der Welle 53 dem Absolutwert des Drehmoments der Resultierenden der von der Einschaltfeder 106 auf das Parallelogramm 56 ausgeübten Kräfte entsprechen, so dass das Verhältnis τ0 in der Endphase der Einschaltbewegung größer ist als zu deren Beginn.
  • Darüber hinaus verläuft die Richtung der von der Übertragungsstange 64 auf die fest mit dem Bügel 40 verbundene Achse 46 während des Einschaltvorgangs übertragenen Kräfte annähernd senkrecht zur Längsachse des Langlochs 70 sowie parallel zur Längsachse der Langlöcher 52. Daraus folgt, dass aufgrund der stetigen Öffnung des zwischen der Längsachse des Langlochs 70 und dem Kurbelhebel 58 ausgebildeten Winkels β während des Einschaltvorgangs der Absolutwert des statischen Ausgangs-Übertragungsverhältnisses zunimmt, welches Verhältnis durch die Beziehung τ1 = F/C1 definiert ist, wobei F dem Betrag der Resultierenden der von der Übertragungsstange 64 auf die Achse 46 ausgeübten Kräfte entspricht, wenn ein Drehmoment auf die Achse 53 des Parallelogramms 56 wirkt, dessen Absolutwert in Bezug zur Achse des ersten Hebels C1 entspricht, so dass das Verhältnis τ1 in der Endphase der Einschaltbewegung größer ist als zu deren Beginn.
  • Insgesamt nimmt das statische Gesamt-Übertragungsverhältnis τ = F/R während des Einschaltvorgangs zu und ist in der Endphase des Einschaltvorgangs größer als zu deren Beginn.
  • Auf diese Weise lässt sich die Zunahme des statischen Übertragungsverhältnisses, insbesondere durch Änderung der Lage der geometrischen Achse der Einschaltfeder leicht verändern. Zu diesem Zweck muss lediglich die relative Anordnung der Zapfen 72 und 108, beispielsweise durch Versetzen des Zapfens 108 auf der multifunktionalen Steuerkurve geändert werden.
  • Der Abschaltvorgang des Leistungsschalters wird durch Drehung der Ausschaltklinke 116 als Folge eines manuellen oder automatischen Auslösebefehls eingeleitet. Durch Verschwenken der Halbwelle 116 wird die multifunktionale Steuerkurve 88 des Mittelpols und damit die Steuerkurvenwelle 80 freigegeben. Unter Einwirkung der Ausschaltfeder 98 verschwenken die multifunktionale Steuerkurve 88 und die Steuerkurvenwelle 80 im Uhrzeigersinn. Die konkav geformte Fläche 90 der multifunktionalen Steuerkurve 88 gelangt in Anlage an der Ausschaltrolle 76, die ein Verschwenken des Steuerhebels 60 im Uhrzeigersinn und dadurch das Zusammenfalten des Parallelogramms 56 bewirkt. Die Übertragungsstange 64 führt die Achse 46 in Richtung der Ausschaltstellung geradlinig mit. Die Ausschaltbewegung ist beendet, wenn die multifunktionale Steuerkurve 88 den Endanschlag 110 erreicht hat. Der Leistungsschalter befindet sich dann erneut in dem in 2 gezeigten Schaltzustand.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist insbesondere sowohl auf dreiphasige als auch auf einphasige Schaltgeräte anwendbar. Es sind verschiedene Ausführungsvarianten denkbar.
  • 6 zeigt eine zweite Ausgestaltung der Erfindung, die sich lediglich in der Form des in der Übertragungsstange ausgebildeten Langlochs 270 von der ersten Ausgestaltung unterscheidet. Durch die hier gewählte gebogene Form kann das Übertragungsverhältnis während des Einschaltvorgangs und des Ausschaltvorgangs beeinflusst werden.
  • Die 7 und 8 zeigen schematische Ansichten einer Ausführungsvariante nach einer dritten Ausgestaltung der Erfindung mit einer Vakuumschaltröhre 222 und einem Parallelogrammmechanismus, der einen Kurbelhebel 258, einen Steuerhebel 260 und eine Übertragungsstange 264 mit einer Aussparung 270 umfasst. Diese Variante unterscheidet sich von der ersten Ausgestaltung dadurch, dass die Achse der Übertragungsstange 264, d.h. die geometrische Achse, welche senkrecht zu den beiden Schwenkachsen der Übertragungsstange 264 verläuft und diese Achsen schneidet, parallel zur Achse der Vakuumschaltröhre 22 angeordnet ist. In der Ausschaltstellung gemäß 7 ist der Hebelarm der Einschaltfeder aufgrund des Neigungswinkels α in Bezug zum Kurbelhebel verhältnismäßig kurz, während die Federspannung ihren Maximalwert aufweist. Bei der Einschaltung nähert sich der Winkel α der Feder einem rechten Winkel an, so dass das Übertragungsverhältnis τ1 zunimmt. Gleichzeitig steigt auch das Verhältnis τ2 an, so dass auch bei dieser Ausgestaltung das Gesamt-Übertragungsverhältnis τ zunimmt.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf den Ausschaltvorgang und den Einschaltvorgang von Vakuumschaltröhren in Leistungsschaltern oder Lastschaltern anwendbar, sondern auch auf Einschalt- und Ausschaltvorgänge anderer Kontaktsysteme, deren Stellung durch eine geradlinige Bewegung geringer Amplitude bestimmt werden kann. So zeigt 9 eine Ausführungsvariante gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung, mit der sich der Ausschaltvorgang und der Einschaltvorgang eines Leistungsschalters steuern lässt, dessen bewegliches Kontaktstück 328 Kontaktfinger 328a umfasst, die schwenkbar auf einer Achse 328a montiert sind, welche in einem Tragkörper 328c, der seinerseits um eine am Chassis des Mechanismus' befestigte Achse 328d verschwenkt werden kann, befestigt sind. Eine Kontaktdruckfeder 336 gewährleistet dabei den Kontaktdruck in der Einschaltstellung. Der Antriebsmechanismus und insbesondere das Parallelogramms sind ähnlich ausgeführt wie bei der ersten Ausgestaltung. Die Verbindung zwischen dem Parallelogramm 356 und dem Kontaktstück 328 wird durch eine Gelenkstange 346 gewährleistet.
  • Es sind weitere Ausführungsvarianten denkbar. Insbesondere ist die beschriebene konstruktive Ausführung der zweifach vorhandenen Flachteile nicht zwingend. Darüber hinaus kann die Ansteuerung des Mechanismus so ausgelegt sein, dass Spannfunktion und Einschaltauslösung getrennt ausgeführt sind. Hierzu müssen lediglich der Einschaltzapfen 85 auf der Spannwelle weggelassen und ein unabhängiges Element zum Verschwenken der Einschaltklinke vorgesehen werden.
  • Je nach erforderlicher Energie kann die Anzahl der Ausschaltfedern und Einschaltfedern variieren. Die Ausschaltfeder bzw. Ausschaltfedern können wahlweise im Mittelpol und/oder einem der Seitenpole angeordnet sein. Das Gleiche gilt für die Einschaltfeder bzw. die Einschaltfedern. Die Zapfen 102 und 108 müssen nicht notwendigerweise koaxial angeordnet sein. Die Einschaltsteuerung ist nicht notwendigerweise in jedem Pol aus geführt. Die Ausschaltsteuerung kann in einem Seitenpol angeordnet sein. Sie kann ebenfalls in jedem Pol separat ausgeführt sein.

Claims (8)

  1. Antriebsmechanismus für ein Kontaktstück (28, 328) eines elektrischen Schaltgeräts (10) mit einem Chassis, welches Kontaktstück (28, 328) mit einem Antriebselement (46, 346) verbunden ist und zusammen mit diesem zwischen einer Trennstellung und einer Kontaktstellung relativ zum Chassis verschoben werden kann, wobei der Mechanismus • ein Gelenkparallelogramm (56, 256) mit einem ersten Hebel (58), der um eine in Bezug zum Chassis ortsfeste, erste geometrische Achse (53) verschwenkt werden kann, einem zweiten Hebel (60), der um eine in Bezug zum Chassis ortsfeste, zweite geometrische Achse (62) verschwenkt werden kann, einer Übertragungsstange (64), die um eine, in Bezug zum zweiten Hebel ortsfeste, dritte geometrische Achse (68) sowie um eine, in Bezug zum ersten Hebel ortsfeste, vierte geometrische Achse (66) verschwenkt werden kann, wobei die vier geometrischen Achsen (53, 62, 68, 66) parallel zueinander angeordnet sind, der Abstand zwischen der ersten (53) und der zweiten (62) geometrischen Achse dem Abstand zwischen der dritten (68) und der vierten (66) geometrischen Achse entspricht, der Abstand zwischen der ersten (53) und der vierten (66) geometrischen Achse dem Abstand zwischen der zweiten (62) und der dritten (68) geometrischen Achse entspricht und das Parallelogramm (56) durch Verschwenken des ersten Hebels um die erste Achse (53) und des zweiten Hebels um die zweite Achse (62) von einer Ausschaltstellung in eine Einschaltstellung übergehen kann, • eine Einschaltfeder (106), die in der Lage ist, eine Antriebskraft auf das Parallelogramm (56) auszuüben, die bestrebt ist, dieses Parallelogramm von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung zu überführen, • sowie Übertragungsmittel zur Übertragung der Bewegung der Übertragungsstange (64) auf das Antriebselement (46) umfasst, derart dass die durch den Übergang des Parallelogramms von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung erzeugte Bewegung der Übertragungsstange (64) das Antriebselement (46) von der Trennstellung in die Kontaktstellung überführt, dadurch gekennzeichnet, dass • die Einschaltfeder (106) und die Übertragungsmittel so angeordnet sind, dass der Mechanismus ein statisches Gesamt-Übertragungsverhältnis entsprechend τ = F/R erzeugt, wobei F dem Betrag der Resultierenden der von der Übertragungsstange auf das Antriebselement übertragenen Kräfte entspricht, wenn die Feder das Parallelo gramm im bewegungslosen Zustand mit einer Resultierenden R beaufschlagt, welches Verhältnis in der Kontaktstellung größer ist als in der Trennstellung.
  2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel so ausgelegt sind, dass der Mechanismus ein statisches Ausgangs-Übertragungsverhältnis entsprechend dem Verhältnis τ1 = F/C1 erzeugt, wobei F dem Betrag der Resultierenden der von der Übertragungsstange (64) auf das Antriebselement (46) übertragenen Kräfte entspricht, wenn im bewegungslosen Zustand ein Drehmoment auf die Achse (53) des Parallelogramms wirkt, dessen Absolutwert in Bezug zur Achse (53) des ersten Hebels dem Wert C1 entspricht, welches Verhältnis in der Kontaktstellung größer ist als in der Trennstellung.
  3. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltfeder so ausgelegt ist, dass der Mechanismus ein statisches Eingangs-Übertragungsverhältnis entsprechend dem Verhältnis τ0 = C0/R erzeugt, wobei R dem Betrag der Resultierenden der von der Einschaltfeder (106) auf das Parallelogramm übertragenen Kräfte und C0 in Bezug zur ersten geometrischen Achse (53) dem Absolutwert des Drehmoments der Resultierenden der von der Einschaltfeder (106) im bewegungslosen Zustand auf das Parallelogramm übertragenen Kräfte entspricht, welches Verhältnis in der Kontaktstellung des Antriebselements größer ist als in der Trennstellung des Antriebselements.
  4. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (58) ein Verbindungselement (72) zur Verbindung mit der Einschaltfeder (106) und der zweite Hebel (60) ein Verbindungselement (77) zur Verbindung mit einer Einschaltklinke (126) umfasst, die in der Lage ist, die Verschiebung des Parallelogramms (56) von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung zu verhindern.
  5. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (58) ein Verbindungselement (72) zur Verbindung mit der Einschaltfeder (106) und dass der zweite Hebel (60) ein Verbindungselement (76) zur Verbindung mit Mitteln (90) zur Ausübung einer Ausschalt-Antriebskraft umfasst.
  6. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel Führungsmittel (52) zur Führung des Antriebselements (46) relativ zum Chassis umfassen, die dem Antriebselement (46) mindestens einen Translationsfreiheitsgrad in Bezug zum Chassis erlauben.
  7. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel Führungsmittel (70) zur Führung des Antriebselements (46) relativ zur Übertragungsstange (64) umfassen, die dem Antriebselement (46) mindestens einen Translationsfreiheitsgrad in Bezug zur Übertragungsstange (64) erlauben.
  8. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrehwinkel des ersten und des zweiten Hebels zwischen der Ausschaltstellung des Parallelogramms und der Einschaltstellung des Parallelogramms groß ist.
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