DE254526C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 254526 -. KLASSE 64 b. GRUPPE

nachgiebig verschiebbaren Körpers.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1909 ab.

Die Erfindung geht von derjenigen Anordnung selbsttätiger isobarometrischer Flaschenfüller aus, bei welchen der Flüssigkeitseinlauf von dem Vorhandensein einer Flasche abhängig gemacht ist, und sie benutzt einen beweglichen Schaltkörper für das Drehen der Abfüllhähne. Ihr Wesen besteht darin, daß der Schaltkörper die Gestalt eines zweiarmigen Nockens besitzt, der den entsprechend

ίο geformten Steuerdrehling des Hahnkükens in zwei Takten oder Tempis bedient, um zunächst den Gegendruck der Flasche hervorzubringen, und dann im zweiten Absatz der Drehbewegung des Kükens den Füllvorgang herbeizuführen. Auf diese Weise werden die beiden Vorgänge, des Druckmittel- und des Flüssigkeiteinlassens, einheitlich gesichert.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch eine Ausführungsform· beispielsweise veranschaulicht, und zwar durch Fig. 1 in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, durch Fig. 2 in teilweiser Vorderansicht.

Der Abfüllhahn α trägt auf seinem Küken den mehrarmigen Drehung b, der von dem Steuerungsanschlag c zu bedienen ist. Dieser Anschlag besitzt zwei Nocken und ist verschiebbar auf einem Vierkant d angeordnet, das fest am Gestell e sitzt. Ein Arm des Anschlagkörpers c trägt eine Schiene f, und eine Feder g ist bestrebt, den Körper c nach vorn in die äußerste Lage auf dem Vierkant d zu drängen.

■ Die Schiene f tritt in den· Weg des Zentrierungstrichters h nur, wenn dieser durch eine Flasche nach oben geschoben ist, die Mündung dieser Flasche also die richtige Lage zum Füllen einnimmt. Der Körper c wird dann zurückgedrückt, und seine beiden Anschlagvorsprünge nehmen dann diejenige Lage ein, in welcher sie von dem Drehung b getroffen werden. Auf diese Weise wird der Hahn a nur bedient, wenn die zu füllende Flasche ihre richtige Lage einnimmt. Im anderen Falle bleibt der Hahn ungeöffnet.

Der Arbeitsgang des kreisenden Flaschenfüllers hinsichtlich des Auf- und Niederganges der Flaschen findet wie üblich statt. Die Steuervorrichtung wirkt dabei folgendermaßen:

In dem Augenblick, wo der Zentriertrichter von der Flasche nach oben mitgenommen ist und den Schaltkörper c in seine Arbeitsstellung gebracht hat, tritt zuerst der eine Arme des Nockens (in der Zeichnung Fig. 2) der rechtsgelegene Arm in Tätigkeit, um den Körper b ein Stück zu drehen. In dieser Lage, die der Preßluft für. den Gegendruck Zutritt zur Flasche verschafft, bleibt der Hahn kurze Zeit stehen, bevor der andere Arm des Nockens den zu ihm gehörigen Ansatz des

Drehlings b erfaßt und den Hahn in die Füllstellung bringt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Steuern kreisender
   Flaschenfüller mittels eines am Maschinen

   gestell nachgiebig verschiebbaren Körpers, der das Schalten des Steuerdrehlings auf dem Hahnküken besorgt, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Körper die Gestalt eines zweiarmigen Nockens besitzt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN- GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.