DE2545167C3 - Verfahren zur Herstellung von gefärbtem wildlederartigem Vlieskunstleder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefärbtem wildlederartigem Vlieskunstleder

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DE2545167C3
DE2545167C3 DE2545167A DE2545167A DE2545167C3 DE 2545167 C3 DE2545167 C3 DE 2545167C3 DE 2545167 A DE2545167 A DE 2545167A DE 2545167 A DE2545167 A DE 2545167A DE 2545167 C3 DE2545167 C3 DE 2545167C3
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • D04H11/08Non-woven pile fabrics formed by creation of a pile on at least one surface of a non-woven fabric without addition of pile-forming material, e.g. by needling, by differential shrinking

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren /ur Herstellung von wildlederartigem Vlieskunstlcder durch Ausbilden eines Faserflors aul der Oberfläche eines Vliesstoffes aus einer Fasermatte aus dünnen Fasern, nachdem diese mit einem Bindemittel, das überwiegend aus einem Elastomeren aufgebaut ist, imprägniert wurde.
Wildlederartige Vlici-kunstlcder erhält man durch Imprägnieren einer Fascrmaitc mit einem als Bindemittel dienenden Elastomeren, Ausfällen des Elastomeren unter Bildung eines Vliesstoffes und Aufrauhen des imprägnierten Vliesstoffes unter Bildung eines Faserflors auf der Oberfläche. Künstliche Wildlcdcrbahnmaterialien dieser Art sind beispielsweise in der US-PS 67 482 und der GB-PS 9 14 712 beschrieben. < iemäß DE-OS 20 lh ~)22 werden hierbei ultradünne Fasern verwende!.
Mit kiinsllkhen Wildlederbahiiinalcrialicn. die man unler Verwendung von mischgesnoniu neu lasern erhält, wenn man einen Bestandteil der'mischgesponnenen Fasern extrahiert und entfernt und. den Flor in ' dieser Weise aus einem Bündel aus ultrafeinen Fasern ' bildet, kann man einen besonders guten Griff und einen deutlichen Stricheffekt erzielen. Es ist jedoch ein fataler Nachteil festzustellen. Da das Bahnmaterial ein Verbundmaieriai aus zwei Materialien mit stark unterschiedlichen Eigenschaften darstellt, nämlich einem Fasermaterial, das den Flor des Bahnmaterials bildet, und einem elastomeren Material, das das Bindemitte! des Bahnmaterials darstellt, ergibt sich insbesondere beim Anfärben der Oberfläche dieses Wildlederbahnmaterials durch Färben od. dgl. eine ungleichmäßige Färbung aufgrund der Unterschiede der chemischen Eigenschaften, wie der Färbbarkeit, der Farbentwicklung und der Farbechtheit, der beiden polymeren Materialien.
Weiterhin kann beim Färben des Vliesleders, wenn die Dicke der florbildenden Fasern gering ist, heispielsweise 0,1 Denier oder weniger beträgt, wegen der Feinheit der Fasern keine gute Farbentwicklung erzielt werden. Daher können Wildlederbahnmaicrialien mit florbildenden Fasern geringen Titers nicht dicht und klar bzw. sauber angefärbt werden.
Das schlechte Färbevermögen des Faserbereiches kann in gewissen Fällen dadurch verbessert werden, daß man dem Faseranteil eine dichtere Färbung verleiht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß, wenn lediglich der Faseranteil dicht gefärbt wird, sich gewisse Eigenschaften, wie die Echtheit der Färbung gegen Reibung, Waschen und Licht verschlechtern und sich die Oberfläche hart anfühlt, so daß man kein Produkt mit angenehmem Griff und gutem Schreibeffekt (Stricheffekt) erzielen kann.
Zur Überwindung der Nachteile von künstlichen Wildledermaterialien der letzteren Art ist eine Methode vorgeschlagen und häufig angewandt worden, die darin besteht, daß man zuvor ein Pigment in ein Elastomeres einarbeitet, mit dem eine FasermalU; imprägniert wird, wodurch man die ungleichmäßige Färbung hinsichtlich des das Bindemittel bildenden Materials verbessert. Bei einer Anwendung dieser Methode in industriellem Maßstab ist es jedoch sehr schwierig, die Farbe der Produkte häufig zu wechseln. Demzufolge kann, obwohl mit dieser Methode eine Massenproduktion möglieh ist. die Produktion geringer Mengen verschiedenartiger Produkte, die für das in Rede stehende Fachgebiet von besonderer Bedeutung ist, nicht ohne weiteres erreicht werden. Diese Methode ist weiterhin insoweit nachtcilig, als die Libereinstimmung der Färbung nur sehr schwer zu erzielen ist, selbst wenn die Nachfärbetechnik angewandt wird, und als bei einer Verminderung des Titers der florbildenden Fasern das Farbentwicklungsvermögcn der Fasern schlechter wird als das des Elastomeren, so daß sie heller angefärbt werden, was zur Folge hat, daß man kein Produkt erhallen kann, eins in seiner gesamten Struktur dicht angefärbt ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem man ohne weiteres wildledcrartigcs Vlieskunstlcder aus einer l'asermaüe und einem Bindemittel herstellen kann, das dicht und klar ohne I arbung'eichmäßigkcilen oder l'arbstreuungcn als Folge des Unle.schieds der beiden Materialien {.•efiirbt ist. selbst wenn als florbildende lasern I asern mit einem stark verminderten Titer verwende! w eitlen.
I Iberraschemlerwei'.e wurde nun gefunden, daß m.in diese Aufgabe dadurch lösen kann, daß ni.'n zur Bildung der I asermalle florbil.lendo I asern mn einem fiter von
0,1 bis 0,0005 Denier verwendet, die zuvor durch Spinnfärbung bis ins Innere gefärbt worden sind, und das Bahnmaterial nach der Bildung des Faserflors färbt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß selbst bei der Verwendung von Fasern mit ultrafeinem Titer das Auftreten der Farbstreuung als Folge des Unterschieds des Tilers der einzelnen Fasern im wesentlichen vermieden werden kann, wobei der gute Griff erhalten bleibt.
Der Spinnfarbstoff wird in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die florbildenden Fasern, eingesetzt. Zur Vermeidung der ungleichmäßigen Färbung, die ohne weiteres durch die Verwendung verschiedenartiger Materialien verursacht wird, und zur dichten und reinen Färbung des Bahnmaterials unter Aufrechterhaltung der guten Eigenschaften, die ein Wildlederbahnmaterial aufweisen muß, ist es von Bedeutung, daß man die Spinnfarbstoffe in der oben angegebenen Menge einsetzt. Wenn die zugesetzte Spinnfarbstoffmenge 15 Gew.-°/o übersteigt, wird die Reißfestigkeit der Fasern drastisch vermindert, und man kann kein Wildlederbahnmaterial und keinen guten Glanz erzielen, obwohl sich eine dichte Färbung erreichen läßt. Wenn die Spinnfarbstoffrnenge weniger als 0.5 Gew.-% beträgt, sind die erfindungsgemäß angestrebten Effekte nur schwer zn erreichen, und es wird beispielsweise schwierig, eine ungleichmäßige Färbung oder Farbunterschiede zu vermeiden. Die Menge des zugesetzten Spinnfarfcstoffes wird in Abhängigkeit von dem Titer der Fasern und der zu erzielenden Färbung innerhalb des angegebenen Bereiches ausgewählt. Beispielsweise wira im Fall von Fasern mit feinem Titer oder im Fall von modifizierten Fasern die Spinnfarbstoffrri'nge relativ erhöht. Weiterhin wird die Menge des Spinnfarbstoffes auch Hann erhöht, wenn eine dichte Färbung angestrebt wird. Wenn Färbungen in Übereinstimmung zu bringen sind, die sich in erheblichem Umfang von der Färbung der Spinnfarbstoffe unterscheiden, wird die Menge der Spinnfarbstoffe verhältnismäßig vermindert, selbst wenn eine dichte Färbung angestrebt wird.
Wenn der Fasertilcr extrem erniedrigt wird, beispielsweise auf 0.0005 Denier oder weniger, können keine ausreichende Fesligkeil des Flors erzielt und die angestrebten Effekte der Erfindung nicht in ausreichendem Maße erreicht werden. Besonders bevorzugt werden Fasern mit einem Titcr von 0,07 bis 0,001 Denier eingesetzt.
Zur Herstellung der florbildenden Fasern können übliche fascrbildendc Polymerisate verwendet werden. Beispielsweise kann man Polyamide, wie Nylon-6. Nylon-66, Nylon-610. Nylon-8 und Nylon-12, Polyester, wie Polyälhylentcrephthalat, Mischpolymerisate davon und Polybutylenterephthalat, und Polyolefine, wie Polyäthylen, Polypropylen und Polybutylen verwenden. Weiterhin kann man Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid und Derivate davon, und regenerierte Cellulose und Celluloseacetat einsetzen.
Als elastomercs Bindemittel, mit dem man die Fascrmalte imprägniert, kann man beispielsweise Polyurethanelastomcre (die man durch Umsetzen mindestens eines polymeren Diols, wie eines Polyesieriliols. eines Polyälherdiols. eines Polyestcr-äther-diols und l'olycapiolacton, mil einem organischen Diisocyanal und einem Diol oder einem Diamin. das zwei aktive Wass.M-sinffiiiome aufweist, als Kellern erlangercr. erhall), swulietischc Kaulscliuke. wie Acrylnitril/Butailicn-Mischpolymerisate. Sl \rol/Uiiladien-Mischpolymerisate, Polybutadien und Neopren, niuörliehe Kautschuke und Polymerisate, wie Polyacrylsäureester, verwenden. Wenn es erwünscht ist, ein lederartiges Bahnmaierial herzustellen, verwendet man vorzugsweise ein kautschukartiges elastisches Polymerisat, das überwiegend aus einem Polyurethanelastomeren besteht. Erforderlichenfalls kann man, wie oben erwähnt, Additive, wie ein die Koagulation beeinflussendes Mittel, ein die Haftung an den Fasern verhinderndes Mittel, ein die Färbung förderndes Mittel, ein antistatisches Mittel und einen Farbstoff, in die Lösung oder die Dispersion des Elastomeren einarbeiten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann eine das Färben fördernde Substanz in das Elastomere eingearbeitet werden, das zum Imprägnieren der Fasermatte verwendet wird. Beispielsweise kann man ein polyäthylenätherglykol enthaltendes Polyurethan, ein die Färbbari, sit verbesserndes Polyurethan, ein vernetztes Polyurethan, ein modifiziertes Polyamid, ein siickstoffhaltiges Polymerisat, wie Polyvinylpyrrolidon, ein Polyacrylnitril, ein Polyamin, ein Derivat davon oder ein sulfoniertes Polymerisat in einer Menge von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 30 Gcw.-%, bezogen auf das Elastomere, in das Elastomere einarbeiten.
Als Spinnfarbstoffe verwendet man mit Vorteil anorganische Pigmente, wie Ruß, Chromgelb. Cadmiumgelb, Eisenoxid, Umbra, Mennige, Kobaltviolctt, Ultramarin, Kobaltblau, Coelinblan, Chromgrün.
jo Chromoxid und verschiedene Metallpulvei pigmente, und organische Pigmente, wie Azoverbindungen. Phthalocyaninverbindiingen und Metallchelatverbindungen. Die Anwendung von weißen Pigmenten, wie Titandioxid. Zinkweiß u. dgl. ist nicht bevorzugt, da man
Ji kaum eine klare oder dichte Färbung erzielt.
Das bei dem crfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterial eingesetzte Bahnmaierial oder Blattmaterial aus einer Fasermatte und einem Bindemittel erhält man durch Imprägnieren der Fasermalte mit einer ein Elastomeres enthaltenden Bindemittellösur.g oder -dispersion und Koagulieren oder Ausfällen des Bindemittels durch Behandeln mti einei.f Nichtlösungsmittcl oder durch Verdampfen des Lösungsmittels oder des Dispergiermittels durch Erhitzen. Dann werden an
4" der Oberfläche des in dieser Weise gebildeten Bahnmaterials oder Blattmaterials die Fasern durch Schmirgeln, Schleifen, Schwabbeln oder Bürsten herausgearbeitet, wodurch ein Wilderlcder- oder Veloursleder-Bahnmaterial mit einem Faserflor gebildet wird.
in Das in dieser Weise bereitete künstliche Wildlcderbahnmalerial wird mit einem bekannten Farbstoff gefärbt. Für diesen Färbevorgang können übliche Farbstoffe und übliche Färbeverfahren ohne jegliche Modifikation angewendet werden. Beispielsweise bc-
v> werkctclligt man das Färben in einer wäßrigen Lösung oder einem organischen Lösungsmittel unter Verwendung einer Haspelkufe, eines Jiggers oder eines Hochdruckgcfäßes. Erforderlichenfalls kann man bei dieser Fiirbeslufc einen Träger verwenden. Die Art des
Mi Farbstoffes ist nicht besonders kritisch, da man beliebige farbstoffe verwenden kann. Weiterhin kann man bei diesem Färbevorgang einen Farbstoff verwenden, der den gleichen Farbion bcsitzl wie der /um Färben dvv Fasern verwendete Spinnfarb'-ioff. oder man kann einen
h'i Farbstoff einsetzen, dessen Farbton sich um dein des Spiiii'larhslofls unlerseheidel. Beispielsweise kann man. wenn man mil RuH gefärbti· lasern .-invi/i und das VV'ildledcrbahnmalerial mil ι ■ 11 s,t, al/cn Farbstoff
ffirbt, ein ledeniriigcs Bahnmaterial mil einer guten tiefschwarzen Färbung und einer ausgezeichneten Farbechtheit erhalten. Selbst wenn man mit Ruß gefärbte Fasern einset/.t, kann man ohne weiteres dunkelbraun, dunkelgrün oder rotvveinfarbcn gefärbte Produkte erhallen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen sind die Teile und die Prozentteile, wenn nichts anderes angegeben, auf das Gewicht bezogen.
Beispiel I
Man vermischt 50 Gewichtsteile Nylon-6-Schnitzel, die 5 Gew.-% eines roten Pigments enthalten, (Bestandteil A) mit 50 Gewichtsteilen Polystyrolschnitzeln (Bestandteil B) und schmilzt die Mischung unter Verwendung einer Schnecke. Die geschmolzene Mischung wird dann unter Verwendung von Nylon-6 als Bestandteil für die Faser mil ultrafeinem Titer versponnen. Die versponnenen Fasern werden gereckt, gekäuselt und zerschnitten und ergeben Mischfasern bzw. Verbundfasern mit einem Titer von S1O Denier und einer Länge von 51 mm (wobei die Faserbündel etwa 500 Fäden aus dem Bestandteil A enthalten und die Einzelfäden aus dem Bestandteil A einen mittleren Titer von 0,006 Denier besitzen). Aus den Mischfasern oder Verbundfasern bereitet man einen Vliesstoff, der dann genadelt wird, um die Fäden miteinandei zu verbinden bzw. zu verschlingen. Der in dieser Weise erhaltene Vliesstoff wird mit einer 5gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol imprägniert und getrocknet, um die Form des Vliesstoffes zu fixieren. Dann wird der Vliesstoff mit einer 13gewichtsprozentigen Lösung eines Polyäther-Polyurethan-Elastomeren, das ein rotes organisches Pigment enthält, in Dimethylformamid imprägniert, wonach man das Material in einem Nicht-Lösungsmittel unter Bildung einer imprägnierten Matte koaguliert. Dann wird die Matte in heißem Wasser und in Perchloräthylen behandelt, um in dieser Weise den Polyvinylalkohol und das Polystyrol zu extrahieren und zu entfernen. Anschließend werden beide Oberflächen des erhaltenen Bahnmaterials mit Sandpapier geschliffen und in Wasser gebürstet, um ein Wildlederbahnmaterial mit e'ner Dicke von etwa 0,75 mm zu ergeben.
Das in dieser Weise gebildete Bahnmatcrial wird unter den folgenden Bedingungen gefärbt:
Tabelle
Farbstoff:
Flotienverhältnis:
Temperatur:
Zeit:
Rote Farbstoffzubereitung (Produkt der Firma Cjba Geigy AG), 6%, bezogen auf das Gewirhl der Fasern
I :]00
900C (Haspelkufe)
60 Minuten
Nach Beendigung des Färbevorgangs wird das
ίο Bahnmaierial während 20 Minuten mit warmem Wasser, das I g/l Natriumlaurylbenzolsulfonat enthält, und dann mit warmem Wasser gewaschen, getrocknet und geknittert. Anschließend wird die Floroberfläche gebürstet, wobei man ein glänzendes Wildledcrbahnmaterial mit tiefroter Färbung erhält. Das Produkt besitzt guie Eigenschaften als Kleiderstoff und eine große Farbechtheil.
Ζω Vergleichs/wecken wird ein Wildlcdcrbahnmatcrial (Vergleichsprodukt I) in gleicher Weise wie oben beschrieben hergestellt, mit dem Unterschied, daß man kein rotes Pigment in die Fasern einarbeitet, das Material jedoch unter Anwend_;-ig der oben angegebenen Bedingungen färbt. Die Färbung des in dieser Weise gebildeten Bahnmaterials besitzt nicht die gewünschte Tiefe, und es läßt sich ein Farbunterschied zwischen dem imprägnierten Polyurethan und den florbildenden Fa-;2rn feststellen. Weiterhin zeigt das gesamte Material eine Farbstreuung bzw. die Bildung von Flecken.
Zur Erzielung einer zufriedenstellenden Farbtiefe des
jo Wildlederbahnmaterials, das man mit Fasern hergestellt hat, in die kein Pigment eingearbeitet wurde, färbt man das Bahnmaterial unter Anwendung der im folgenden angegebenen verschärften Färbebedingungen:
Farbstoff:
Flottenverhältnis:
Temperatur:
Zeit:
Die oben beschriebene rote Farbstoffzubereitung, 10%, bezogen auf das Gewicht der Fasern
I : 150
97°C (Haspelkufe)
100 Minuten
Das in dieser Weise erhaltene Produkt (Vergleichsprodukt II) ist in bezug auf die Farbdichtc zufriedenstellend, wobei jedoch die Klarheit bzw. die Sauberkeit der Färbung drastisch verschlechtert ist. Weiterhin zeigt das Material einen harten Griff und eine verminderte Farbechtheit.
Die Eigenschaften der obengenannten drei WiIdlederbahnmaterialien sind in der folgenden Tabelle Ίο zusammengestellt.
Echtheit (Grad) beim Weichheit Griff Farb Farbrein
Trocken (Länge des dichte heit
Reibung Waschen reinigen irei über
mit hängenden
Wasser 4 Materials
4 in mm) *
Produkt von Beispiel 1 4,5 4 2 67 gut gut gut
Vergleichsprodukt I 4,5 4 65 gut gering fast gut
Vergleichsprodukt Il 2 1,5 82 schlecht
(nicht
gleichmäßig)
gut schlecht
Zur Erzielung eines genügend dicht gefärbten Wildlcderbahnmatcrials unter Verwendung von Fasern, die bis ins Innere gefärbt sind, jedoch ohne Anwcndjng der oben beschriebenen Nachfärbung, bereitet man Mischfasern oder Verbundfasern unter Verwendung von Nylon-6-Schnit/.eln. in die 20 Gcw.-% des roten
25
Pigments einge,irbeiiet windelt, als Bestandteil A iitul die oben beschi 'ebenen l'ulvstvrolschnilzel als Bestand ieil B Man k.iiin iedn< h weder eine gute Verspinnbar-Ufii iiMfh em L-1JIe1- Reckv ι 'mögen erzielen, da die gebildeien ( .1 ■-v'n keir.e ausreichende Reißfestigkeit '· besitzen Sunn; kann ni;in um solchen Fasern kein \v ildlederhahnmatenal mn L'iileni Flor herstellen.
Ii e 1 s ρ 1 e I 2
M,in schmilzt Nvliuischnn/cl. die H (lev..·"'!' KuH i" enthalten (Bestandteil A) in einem Schmelze stern und ;:iiL.-i;ienilreie Pnlväthv lenschnitzel (liesiiindieil Ii) in -. 11Vi'- ,1 liieren Si linielz'-v stern. Die beulen Schmelzen -.·. 1 - r-: I ■_■ ■" :imv- l.inh.iHe'i eines M isdn erhaümsses von "'■ Ι'1 /\\ L'ei"1 ehteri Strömen vereinigt, in denen das - , '■ '■■'■■ :n j ' ν r-11 ί ei"es ι.\ 11 r;t f ο ι η e π ί· aseibesi.iMdtcils lh .ei· ί'υ\,ithv enihspersinnsmediiim (hspergiert ist. •i'ih-.- '"C-Ie I'" '■ mensaie hi diesem /ust.ind verspon-
■ ■ ■'■ ''.'.TiIi η D ■.· gesponnenen I asern '.'.erden ;·.ί<. ekt.
L '-ί·! ,-L ■ ■ ; zerschnitten, wobei man Stapellasern :< < ί -■■■·: ! : er >.'in J.i> iJenier und einer Faserlänge mim "■' ■" ■· ν-·-ιι,1!' Die S'apellasern werde" durch I !ber- ·■■ ./'--J'-1 zu ■. ir'.em 1VlIeSStMi! verarbeite', der d.uin . . ■ '. .·!■::■■'.!■. Ii 'im! \ ersi-hli'igen der lasern miteman-
_i. · . ι, ί ■_■' ι ·.-id De'' in d scr Weise erhaltene ; v ■·. ·. ·■!■' 1Au-(I ■: em·.·: -tilt : j ~> ( geheizten KeIHeM l.;."Z"i.e '"el",!·!·,.:-.·!! i:nd (!,mn mn eine!' | jgfw u hispic ,-/ ■-"_- -Ti l.i'Siüiij ei'i-.T- l'i^-.'.ireiH.iMel.is!' >meren:'ii
■ " .· _-. die ^" ( jew iehtsieiV e"ie~ !'■ ■'. esierpolv ure ■■-.· .:,:: in < :(« lehisii.-ile eines l*< ιΙ·. ,ι t hei ιι :ί_ t Ii;i ps ;.
' ■.:' .:" I) "'■,".! V Μι Ι"'·!.11" i(i ' IVi ρ!Ί! LVliei'i I)ilPfl \\il'(!
\i:esst(." in erlern ei-- Niehl-I .lisungsmülel ■■■"..!.'-,''Vj1.-'". I iiiüijd k'ML'iihi.'r' und nut Wasser umer ί -;■.-■:; i.r-e. H.ii'"in;i!i.r;;i!s (II) t'e'vv aschen. aus dem ■ ',-H-".1 ■>:··:!. :e l)i'!>.athv'enhest,iM(]teil Ii durch r.
■■■!-■ere- i_-i:e'i"'! :;nl tier Nvlonbestiindteil Λ π ■ ■ .-"IjS :ii:r,:i,..ipL-n I ,ise-bestandtCiis in form ei- es ; . .:■· ■ e'-,'r.,!i'-i is'. <A,i· im Mittel JO munohien I at'.en ; ■ ■ ■ --jii' I iie- .le:' tr."!'!'ifiien I aden vein 0.07 Denier)
:j.;- - .;■·.·■-·..··■ V/eise erhaltene Bahnmaterial (II) wird :·.-- M'"'e -■-■/'.-.·,!! in zwei Teile zerschnitten. -.-. u'.i .· -J ■_ r j'.:·- [i.';iMen an der Oberfläche geschmir-. :'■ .·■ : c-:'r--;r-· ■ .·.,.- !en. um den f;:iserflor zu bilden. !· :.e-er Vv1J-; -,i ■ ;r;.in Wildlederbahnmaterialien i-, -.-!■■::'er D:^■■.-·■.-.■ " " i"rn und einer l-'ioroberfliiche.
I),!1 :■"■ '\:-:^-.- V\-_· ■·..· ■.· halte'ic Wilcllt-Jerbahnmateri,:! .-.;-.; - -JTjJ- ί ■■■-■;·]: .··:_· ^eiiirbt. die Ortoi.inschvv arz l-ier-e-v'i· ■· -· :j- f --na BASIr) und Ka>ak.:!an-
■ ..'"·.'.,-.-/ (·■·.·-j·. ·-.· ' - d-j- F-irnia \ippon Kavaku) -· j ■·'-.: ·. -'-■::.: '- - .·· j -.,!'^!eiierartigts Wildiederbah"-
,.:'--.! "". " t; .' '■ :■".'·.··":: fc'i.'eni f jian/ erhiilt. das -.■ - - i ,:"'" .-■·.'■.-. j :·.". '■' r),is PrndiiK' zeigt eine .: :---:/:L:"-e^i :■"■. ■■_·.' i ·.. e"ien guten Schreibefi'ekt (.Stricheffekt). Dieses Produkt ist besonders gut geeignet als Veloursmaterial für Kleidungsstücke.
Zu Vergleichszwecker; wird in gleicher Weise wie eben beschrieben ein Wiidiederbahnmaterial hergestellt ηί■ t dem Unterschied, daß mar. Keinen Ruß in das Nylon 0 in arbeitet, wobei man jedoch das gebildete Bahnmate- to rial unter den gleichen Bedingungen färbt, wie sie oben .angegeben sind. Wegen des uUrat'einen Titers der Fasern erreicht man keine gute Färbentwicklung und <:ine tiefschwarze Färbung des Produkts.
Beispiele
Nach der in Beispie! 2 beschriebenen Weise, mit dem l.nterschied. daB man die Menge des in das Nvion
eingearbeiteten Rußes auf 3 dew.-"/" verändert und dieses Wildlederbahnmaierial ni einer Färbeflotte1 färbt, the l.anvgelb (hergestellt von der I irma Sumitomo Kagaku) und Irgarandunkelbn um (hergestelllt von der Firma (iba deigv Ad) enthält, bereuet man ein Wildledei bahnmatenal (III) mit dunkelbraunem I arbton und ausgezeichneter farbechtheit. Das Produkt ezeigt einen festen, ledoch weichen Griff, läßt sich gut drapieren und ist sehr geeignet als Velourleder tür Bekleidungsstücke.
Beispiel 4
Das gemäß Beispiel ! hergestellte Wildlederhahnmaterial (III) wirtl mit einer I arbstoffzubereitimg üefärbt. die einen roten Farbstoff, einen gelben Farbsmff und einen ι ubinroleii I ailvtoff enthält (hergestellt vom der I irma (.'iha Geigv AG). Mau erhall em Wildlederbahn· material mit schmier RoIw einfarbung. das eine gute Farbechtheit besitzt und in wirksamer Weise als Veloursleder oder Wildleder fur Bekleidungsstücke verwendet w eitlen kann
/ii ν ergleit hszweckeu wird em Wikllcderbahiimalerial unter Verwendung von nielitgelarbten I asern unter den gleichen Bedingungen, wie sie oben besehrieben sind, gefärbt. Man erhall kein Produkt mn diinkclweui roter I arbung. sondern eire gefärbte Bahn, die I arbiinterschiede zeigt.
Beispiel ">
\,u !■- .,.r in Beispiel 2 besel'inebenen Weise bereitet man ein Wiidiederbahnmaterial. mit dem I iilersehied. daß man nur I dew -".η Ruß η das Nvlmi einarbeitet und das \v Idlederbahnmaterial ir.it einer I arbstoffzu bereitung !ärbl. die l.anasvngrün (hergestellt von tier I irma Mitsubishi Kasei) und Vialoneclngelb (hergestellt von der Firma BASF Ad) enthält Das erhaltene Wiidiederbahnmaterial zeigt eine schone grüne Färbung.
Beispiel b
Man schmilzt l'olvesterschmtzel. dit .in IO dew.-'Ή Ruß vermischt sind, in einem Schnielzsystem und pigmentfreie Polväthvlenschnitzel in einem anderen Schnielzsystem. Die beiden Schmelzen werden durch entsprechende Steuerung der Schmelzen durch Spinndüsen derart versponnen, daß der Polyester als ultrafeiner Faserbestandteil in dem Polyäthylen dispergien ist. Die versponnenen Fasern werden dann gereckt, gekräuselt und zerschnitten, so daß man Stapelfasern mn einem Titer von 3.0 Denic und einer Faserlänge von oOirun erhält. Die Fasern werden zu einem Vliesstoff mit verschlungenen Fasern verformt, der dann in einer auf i 35 C erhitzten Hei. .one warmebehandel· wird, urn die Fasern zu schrumpfen und zu fixieren. Der fixierte Vliesstoff wird mit einer Dispersion imprägniert, die 95 Gewichtsteile, als Polymerisat gerechnet, einer Dispersion eines Polyester-Polyurethans und 5 Gewichtsteile (als Polymerisat gerechnet) einer Dispersion eines modifizierten Polyamids enthält, worauf der imprägnierte Vliesstoff zur Abscheidung der Polymerisate auf den Fasern getrocknet vv-rd. Anschließend extrahiert man das Polyäthylen unter Bildung eines Bahnmaterials (IV), in dem der Polyesterbestandteil in Form eines Bündels verblieben ist. das im Mittel 150 Fasern mit einem ultrafeinen Titer von im Durchschnitt 0.01 Denier besteht. Der Vliesstoff wird im wesentlichen in der Mitte horizontal durchgeschnitten, worauf die beiden Bahnen auf den Oberfiä-
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eben geschliffen und dann gebürstet w erden, so d;iH man Wildlederbalinmaterialien ι ι halt.
Das in dieser Weise erhaltene Wildlederbahnnidienal wird hei hoher Temperatur mit einer schwar/cn I arbsiolfzubereilung gefärbt, so daß man ein Wikllederbahrimatcrial mit tiefschwarzer färbung und einem guten Sehreibeffekt (Stricheffekt) erhält. Das Material ist sehr gut geeigne! als Wikllederbahnmatenal /ur I lersttliung von Uekleidungsstücken.
Zu Vergleichs/u ecken wird ein Wildlederbahnmalerial in der gleichen Weise hergestellt, mit dem I Unterschied, daß man keinen Ruß in den Polyester .■inarbeitet, das Bahnniatenal jedoch unter den gleichen Bedingungen, wie sie oben beschrieben sind, färbt. Die I arhentwicklung der fasern isl sehr schlecht und das ,gebildete Produkt zeigt keine schwar/e. sondern eine dunkelblaue Färbung, obwohl sich eine Streuung oder ungleichmäßige Verteilung tier Färbung nicht beobach· cn läßt. Aufgrund dieser Tätsache werden die Menge lies Farbstoffes erhöht und die Färbebedingungen in verschiedenartiger Weise geändert. Man erhält iedoch 'ti keinem fall ein Wikllederbahnmatenal mit ticfscln\.liver I ärbung. Da die Farbstoffmenge erhöhl ist. sind die Oberflächen der Fasern dicht mit dem Farbstoff bedeckt, und es läßt sich eine drastisch verminderte Farbechtheit feststellen.
Ii e i s ρ i e I 7
M1Mi verspinnt eine Mischung aus einem Polyester ■.nid i Gew."» Chr'-mphth:·!!·!·! durch Schmelzverspinnen bei hoher Geschwindigkeit unter Verwendung von I.iiftsii dhlcn und fä:.,.: die in dieser Weise gesponnenen Fiidcn auf einem Drahtnetz auf. so daß man einen Vliesstoff mit einem Flächengewicht von etwa 100 g/inerhält. Die Fäden besitzen einen feinen Titer von O.Ob Denier.
Man stapelt J solche Vliesstoffe übereinander und nadelt den Stapel und behandelt ihn in der Hitze unter Bildung eines Vliesstoffes mit miteinander verbundenen oder verschlungenen Fäden. Dann wird der Vliesstoff mit einer 6gewichtsprozentigcn wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Polyvinylalkohol imprägniert und dann getrocknet, so daß man einen Vliesstoff mi' fixierten Fasern erhält.
Anschließend wird der Vliesstoff mit einer Lösung einer Polyurethanzubereitung, die 85 Gewichtsteile eines Polyesterpolyurethans. 15 Gewichtsteile eines Polyäthylenätherpolyurethans und Ο.ΰ Gewichtsteile eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels enthält, in Dimethylformamid imprägniert, in einem ein Nicht-Lösungsmittel enthaltenden Fällbad koaguliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das gebildete Bahnniatenal wird auf beiden Seiten, unter Bildung eines Wildlederbahnmaterials geschliffen. Dann wird das liahnni.iterial in Gegenwart eines Trägers mit einer lai'hstolfzubereitung gefärbt, die l.chtrot (hergestellt von der Firma I.C.I.). einen roten Farbstoff (hergestellt von der Firme I.C.I.) und Brilliantgelb (hergeslelll von der I irma IX .I.) enthält. Das gebildete Wikllederbahnmaterial zeigt eine schöne dunkelrote Färbung und ist zur Herstellung von Damenschtihen geeignet.
I! e ι s ρ ι e I 8
Man schmilzt eine Mischung aus 55 Gewiehlsteilen Polyesterschnit/eln. die mit 5,5 Gew.-1Wi Chromphthalrot und Ή Gewichtsteilen Polyiithylcnschnil/.clM vermischt ist in einer Finschnecken-Slrangpressc und verspinnt das Material, so daß der Polyester als ultrafeiner Faserbestandteil in dem als I )ispersionsme dium dienenden Polyäthylen dispergiert wird. Die versponnenen Fasern werden gereckt, gekräuselt und zerschnitten, so daß man Stapelfasern mit einem Tiler von 4.0 Denier und einer Faserlänge von 341 mm erhält. Die .Siapiciiasei η weiden /u einem Vliesstoff verarbeitet, der dann genadelt wird. Der Vliesstoff wird dann in der llilze behandelt, mit tier in Beispiel 8 beschriebenen Lösung der Polvurethan/ubereilung in Dimethylformamid imprägniert, koaguliert, mil Wasser gewaschen und getrocknet. Dann extrahier! man den Polyäthylenbestandteil der Fasern unter Bildung eines Vliesstoffes, in dem der Polyesterbestandteil in Form eines Mündels von Fasern mit ultrafeinem Titer von im Mittel 0.0025 Denier enthalten ist. Das gebildete Hahnmaterial wird im wesentlichen in der Mitte horizontal in zwei Teile zerschnitten. Die in dieser Weise gebildeten ßahnmatcrialien werden unter Ausbildung des Faserflors geschliffen und in Gegenwart eines Trägers mit einer roten Farbsti iffzubereitung gefärbt. Die gebildeten Wildlederbahnmaterialien zeigen eine schöne ilunkclrote Färbung und einen guten Sehreibeffekt (Slricheffckt).
Wenn man in gleicher Weise hergestellte ßahnm.nerialien mit einer Farbstoffzubereitung färbt, die einen gelben Farbstoff und einen orangenen Farbstoff enthält und dabei das Mischverhälinis der beiden Farbstoffe verändert, so erhall man gelbe Wildlederbahnmaterialien und orangefarbene Wildlederbahnmaterialien, clic eine ausgezeichnete Reinheit und Tiefe des Farbions besitzen und als Materialien für Bekleidungsstücke geeignet sind.
Zu Vergleichszwecken bereitet man in gleicher Weise ein Bahnmaterial, mit dem Unterschied, daß man das Pigment nicht in den Polyester einarbeitet, jedoch das Bahnmaterial unter den gleichen Bedingungen, wie sie oben beschrieben sind, färbt. Die Färbeeigenschaften der Fasern sind extrem schlecht und man beobachtet einen erheblichen Farbunterschied zwischen dem Polyurethan und den Fasern.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von wildlederartigem Vlieskunstleder durch Ausbilden eines Faserflors auf der Oberfläche eines Vliesstoffes aus einer Fasermatte aus dünnen Fasern, nachdem diese mit einem Bindemittel, das überwiegend aus einem Elastomeren aufgebaut ist, imprägniert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bildung der Fasermatte florbildende Fasern mit einem Titer von 0,1 bis 0,0005 Denier verwendet, die zuvor durch Spinnfärbung bis ins Innere gefärbt worden sind, und das Bahnmaterial nach der Bildung das Faserflors färbt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die florbildenden Fasern 0,5 bis 15 Gew.-% eines Spinnfarbstoffes enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man florbildende Fasern mit einem Titer von 0.07 bis 0.001 Denier einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Fasern einsetzt, die mindestens ein Polymerisat aus der Gruppe der Polyamide, Polyester. Polyolefine, Acrylnitrilpolymerisat^ Polyvinylalkohole. Vinylchloridpolymerisate, regenerierte Cellulose und Celluloseacetat enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man al.·, bindemittelbildendes· Elastomeres mindestens einen Vertreter aus der Gruppe so Polyurethanelastomere, Acrylnitril-Butadien-Mischpolymerisa te. Styrol-Butadien-Mischpolymerisa te, Butadienpolymerisate, Neopren, natürlichen Kautschuk und Polyacrylsäureester verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- π zeichnet, daß man in das bindemittelbildende Elastomere eine das Färben fördernde Substanz in einer Menge von bis zu 50 Gew.-°/o einarbeitet.
7. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß man als Spinnfarbstoff mindestens einen Vertreter aus der Gruppe Ruß. chromgelb, Cadmiumgelb, Eisenoxid, Umbra. Mennige, Kobaltviolett. Ultramarinblau, Kobaltblau. Coelinblau. Chromgrün. Chromoxid, Metallpigmente, Azoverbindungen, Phthalocyaninverbindungen und Metallchelatverbindungen einsct/t.
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