DE2544703B2 - Verfahren und schaltungsanordnung zum erkennen von farben einer farbigen flaeche - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum erkennen von farben einer farbigen flaecheInfo
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Description
*' = b(x-y)
y - a(x + y)
wobei die Konstanten a und b den Drehwinkel der Transformation bestimmen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art und eine
Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art.
Es ist bereits in dem US-Patent 32 10 552 ein Gerät zum Anzeigen des Vorhandenseins einer bestimmten
Farbe in einer Meßprobe angegeben worden, bei dem das Auftreten einer Farbe in einem definiertenn Bereich
von Farben erkannt werden soll, die in einer Meßprobe oder in einem Teil der Meßprobe vorkommen. Es
werden hier drei optisch-elektrische Wandler verwendet, von denen jeder auf eine verschiedene Komponente
des Lichtes der Probe anspricht. Die Ausgangssignale eines jeden Wandlers, d. h. die primären Farbmeßwertsignale,
werden jeweils an eine Kontrollschaltung gegeben, die nur Ausgang»»ignale abgibt, wenn die
Eingangssignale innerhalb eines vorher bestimmten und einstellbaren Bereiches liegen. Die Ausgänge der
ίο Kontrollschaltung, die mit einem oberen und einem
unteren Schwellwert arbeitet, werden auf eine Koinzidenzschaltung gegeben, die nur ein Ausgangssignal
liefert, wenn alle Kontrollschaltungen gleichzeitig ein Ausgangssignal liefern. Das Ausgangssignal zeigt die
Gegenwart einer gewünschten, d. h. durch die Schwellwerte der Kontrollschaltungen eingestellten Farbe an.
Es wird also ein relativ enger Farbraum mit einstellbarem Volumen und einstellbaren Dimensionen
aus dem gesamten Farbraum herausgeschnitten, und wenn die gesuchte Farbe der Probe innerhalb dieses
Raumes liegt, wird sie erkannt.
Eine Variante dieser räumlichen Farberkennung ist ebenfalls in diesem Patent beschrieben, bei der nicht
3dimensional, sondern 2dimensional gearbeitet wird. In diesem Falle werden nur zwei opüsch-elektrische
Wandler benutzt. Dies setzt voraus, daß man eine Variable als konstant ansieht und daher außer Betracht
läßt, was im Grunde zu einer Reduktion der 3dimensionalen Signalverarbeitung auf eine 2dimensionale
Signalverarbeitung führt. Die Ausgänge der Wandler sind wiederum an Kontrollschaltungen mit
einstellbaren Schwellwerten geschaltet, die an eine Koinzidenzschaltung ungeschlossen sind. Es erscheint
ein Ausgangssignal, d. h., die Farbe ist erkannt, wenn beide Kontrollschaltungen ein Ausgangssignal liefern.
In diesem 2dimensionalen Falle wird also nicht ein räumliches Element herausgeschnitten und untersucht,
sondern ein Flächenelement eliminiert, d. h., der gesamte Farbraum wird auf eine Ebene projiziert, in der
diese Erkennungsfläche eingegrenzt wird.
Weiterhin ist in diesem Patent angegeben, daß zum Erkennen mehrerer Farben mehrere solcher Schaltungen
mit unterschiedlich eingestellten Schwellwerten parallel betrieben werden können.
Diese Technik der Eingrenzung bestimmter Teilflächen in dem auf zwei Dimensionen reduzierten
Farbraum ist in dem US-Patent 30 12 666 weiter vorangetrieben worden. Dieses Patent beschreibt eine
verbesserte Sortierung von Artikeln in Abhängigkeit von ihrer Farbe mit Hilfe der elektronischen Farberkennung.
Ein von der Ware reflektierter Lichtstrahl wird mittels eines halb versilberten Spiegels in zwei
Teilstrahlen aufgespalten, von denen einer über ein Rotfilter und der andere über ein Grünfilter auf je einen
optisch-elektrischen Wandler gegeben werden. Im einfachsten Fall werden die Farben durch Beleuchtung
mit monochromatischem Licht erkannt, was aber hier nicht interessieren soll. Bei der Abtastung mit weißem
Licht werden die primären Farbmeßwertsignale, die von den Wandlern geliefert werden, über komplizierte
Schwellen ausgewertet, wobei einzelne Farbbereiche durch mehrere Geraden, die elektronisch durch diese
einstellbaren Schwellen nachgebildet werden, eingegrenzt werden. In den Figuren 10 bis 19 und 22 sowie 24
f.s der US-PS 30 12 666 sind solche durch Geraden und
Geradenabschnitte gebildeten Trennfiguren dargestellt. Diese Eingrenzung, die zu einer verfeinerten Erkennung
der gewünschten Farben führt, wird noch
verbessert, indem geschlossene Bereiche von einzelnen Geraden umrissen werden. Fig. 23 zeigt eine Solche
Trennfigur.
In der Folgezeit taucht dieser Gedanke wieder auf, und zwar in der DT-OS 21 58 758 und in der DT-OS
24 04 201 (Zusatz zu DT-OS 21 58 758). In der DT-OS 21 58 758 werden ebenfalls Trennfiguren wie in dem
US-Patent 30 12 666 zur Farberkennung benutzt. In dem Zusatz DT-OS 24 04 201 wird zusätzlich eine
Koordinatentransformation der ursprünglichen Farbmeßwertsignale durchgeführt, dann aber eine Projektion
dieses umgewandelten Koordinatensystems auf eine der Hauptebenen gemacht und anschließend das so
erhaltene Auswertesystem, das um eine Dimension niedriger als das transformierte Koordinatensystem ist,
nach den bekannten, in einer Ebene liegenden Trennfiguren ausgewertet. Im Falle, daß man mit drei
primären Farbmeßwerten arbeitet, führt dies zu einer Rückführung des Erkennungsproblems vom 3dimensionalen
Farbraum in die Ebene, was wiederum der Farberkennung nach den US-Patenten 32 10 552 und
30 12 666 entspricht.
Die bisher beschriebenen Arten der Farberkennung, die im wesentlichen auf eine Rückführung der
Auswertung in ein ebenes Problem beruhen, haben aber, wie verschiedene Anwendungsfälle gezeigt haben, noch
entscheidende Nachteile. Zum Beispiel in der Textiltechnik werden farbige Mustervorlagen, d. h. Textilmusterentwürfe,
die von einem Künstler von Hand gemall worden sind, optisch-elektrisch abgetastet, um die Farbe
der einzelnen Mustervorlagen in einzelnen Farbenfeldern oder Farbproben zu erkennen und für die
Steuerung von Webmaschinen auf einem Datenträger als Information aufzuzeichnen. In diesem Prozeß, bei
dem viele Unzulänglichkeiten auftreten, hat das oben beschriebene Erkennungsverfahren keine zufriedenstellenden
Resultate geliefert. Toleranzen der im Handel vorkommenden Farben, ungenaues Auftragen der
Farben von Hand, Verschmutzung des weißen Vorlagenträgers durch kleine schwarze Farbspritzer beim
Drucken des Rasters des unbearbeiteten Vorlagenträgers, durch Übermalen korrigierter Stellen, auch
Schwankungen der Farbmenge sind solche typischen Fehler, führen zu falschen Farberkennungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens zum Erkennen einer Farbe einer Probe innerhalb einer
Vielzahl von vorkommenden Farben anzugeben, das bei optisch-elektrischer Abtastung der Probe eine wesentlich
größere Fehlerfreiheit, d.h. Erkennungssicherheit und Erkennungshäufigkeit, aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 sowie die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 13 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 12 und 14 hervor.
Die Erfindung wird Im folgenden anhand der F i g. 1
bis 28 näher erläutert. Es zeigt
F1 g. 1 eine schematische Darstellung einer Abtasteinheit,
P i g. 2 einen durch die primären Parbmeßwertslgnalc
aufgespannten Parbraum (R, O1 B),
FI g. 3 die erste Transformation des R, O, ß-Farbraumes,
FIg,4 eine Draufsicht auf die Koordinaten der
Transformation nach F i g, 3,
PIg. 5 ein Beispiel einer Transformationsmatrix,
F i g. 6a die Lage einiger Farben im x,y, z- Farbraum,
Fig.6b eine Darstellung, wie die Farben bei einer
herkömmlichen Farbtrennung liegen können,
Fig.7 eine schematische Darstellung der Lage s verschiedener Farben im x,y, z-Farbraum,
Fig.8 die Lage der Farben nach einer weiteren
Transformation innerhalb eines zylindrischen Raumes,
F i g. 9a die Lage einiger Farben nach der Transformation,
ίο Fig.9b eine vergleichende Darstellung zu Fig.6
nach der Transformation,
F i g. 10 eine Einteilung des Farbraumes in Farberkennungsräume,
Fig. 11 einen Schnitt durch Fig. 10 zur Darstellung
der Schwellen für χ und z,
Fig. 12 die Koordinaten, nach denen eine weitere Transformation in Form einer Drehung durchgeführt
wird,
Fig. 13 die Eingrenzung einer Farbe durch Schwellwerte,
Fig. 14 eine räumliche Darstellung der Farberkennungsräume,
Fig. 15 ein Beispiel für die Transformation einer Farbe und ihre Eingrenzung in einen Farberkennungsraum,
F i g. 16 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der Farbtransformationen,
Fig. 17 eine Darstellung einer bei einer der Transformationen benutzten Funktion,
Fig. 18 eine Schaltung zur Erzeugung der Funktion nach F ig. 17,
Fig. 18 eine Schaltung zur Erzeugung der Funktion nach F ig. 17,
F i g. 19 ein Ausführungsbeispiel für eine Transformationsschaltung,
Fig.20 eine Schwellwertschaltung zum Eingrenzen
.vs der Farberkennungsräume,
F i g. 21 ein Ausführungsbeispiel für Textildruck,
F i g. 22 eine Matrixschaltung nach F i g. 21,
F i g. 23 eine Verzerrerschaltung nach F i g. 21,
F i g. 24 Kurvenverläufe für die Entzerrschaltung der Fig.23,
F i g. 25 ein Beispiel für die Farberkennungsräume für »weiß« nach F ig. 21,
F i g. 26 ein Ausfuhrungsbeispiel für die Weißauswahl nach Fig. 21,
F i g. 27 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
F i g. 27 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig.28 eine Darstellung des Schirmbildes der
F ig. 27.
Fig. 1 zeigt schematisch die Gewinnung der primären Farbmeßwertsignale R, G, B. Eine Bildvorlage 1
M> wird mittels einer weißen Lichtquelle 2 beleuchtet. Es
werden über nicht dargestellte halbdurchlässige Spiegel drei Teillichtstrahlcn 3, 4 und 5 gewonnen, die über
Filter 6, 7 und 8 auf optisch-elektrische Wandler 9.10 und 11 gegeben werden. Die Filter 6, 7 und 8 sind
sis bekannte dichroitisch^ Filter, und zwar das Rotfilter (6),
das Orünfilter (7) und das Blutfilter (8), An den Ausgängen der Wandler 9,10 und 11 erscheinen dann
die primären Farbmcßwortsignule als Rotfllterslgnal R,
Grünfiltorsignal C und Blaufiltersignal B. Diese Signale lassen sich in einem R, O, S-Farbraum darstellen.
In FI g. 2 Ist der durch die primären Farbmeßwertsignale
aufgespannte Farbraum Idealisiert dargestellt. Die Achsen R1 G, B geben das Rot-, Grün- und
Balfllterslgnal an. Der Koordinatennullpunkt, In dem
M alle Signale Null sind, stellt die Farbe Schwarz dar
(Schwarzpunkt) und der Eckpunkt des Farbraumes, In dem alte Fllterslgnale Ihren Maximalwert haben, die
Farbe Weiß (WelOpunkt). Die Verbindungslinie zwi·
Io
sehen dem Schwarzpunkt und dem Weißpunkt nennt man »Graugerade«.
F i g. 3 zeigt die erste Koordinatentransformation des R, G, ß-Farbraumes in einen sogenannten Chrominanz-Luminanzfarbraum
mit den Achsen x,/und z, wobei die Af- und /-Achse die Chrominanzsignale (Farbsignale)
und die z-Achse das Luminanzsignal (Helligkeit) darstellen. Transformationen dieser Art sind in der
Fernsehtechnik geläufig (siehe hierzu »H. S c h ö η f e 1 der,
Fernsehtechnik I, I. Liebig Verlag, Darmstadt, ,0
Seiten 3/13, 3/14 und 3/14B«). Es werden dort die R, G ß-Signale in ein x, y, z-Koordinatensystem transformiert,
wobei aber die /-Achse der Luminanz, d. h. Helligkeit, entspricht.
Bei der vorliegenden Erfindung wird aber eine speziellere Transformation durchgeführt, und zwar fällt
die Graugerade des R, G, ß-Farbraumes in die z-Achse, welche das Luminanzsignal (Helligkeit) darstellt. Dies
wird durch eine einfache Kippung des R, G, ß-Farbraumes erreicht, bis die Graugerade mit der z-Achse
zusammenfällt. Anschließend wird noch eine Drehung um die z-Achse vorgenommen, derart, daß die x- und
/-Achsen jeweils die gleichen Winkel mit den ursprünglichen Achsen einschließen, aus denen sie
hervorgegangen sind. F i g. 3 zeigt diese Kippung.
In F i g. 4 sind nur die Achsen des R, G, ß-Farbraumes
dargestellt, um die Drehung um die z-Achse sichtbar zu machen. Damit die Symmetrie erkennbar wird, wurde
eine Draufsicht von oben in Richtung der z-Achse gewählt. Der Drehwinkel beträgt 15° und die Transformationsgleichungen
lauten:
χ =0,789 R - 0,211 G - 0,578 B
y = -0,214 R + 0,789 C - 0,578 B
ζ = 0,578 R + 0,578 G + 0,578 B
Im transformierten x, /, z-Koordinatensystem entsprechen
ζ der Helligkeit der Farbe
υ
7 = — dem Farbton,
'' = 1.x2 H- y2 der Farbsättigung.
F i g, 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Durch- ,|s
führen einer solchen Transformation; es kann z. B. eine einfache Widerstandsmatrix sein. Die primären Farbmeßwertsignale
R, G, B werden auf Widerstand R\, R2, R} gegeben, die über einen Widerstand R<
mit Masse verbunden sind. Die Widerstände R\, Ri und /?) sind
entsprechend den Konstanten für R, G, B der Transformationsgleichungen bemessen. Für jede Variable
x, y, ζ ist eine solche Matrix vorgesehen, Zur
Erzeugung negativer Signalkomponenten müßten jeweils den entsprechenden Widerständen Ru äj und R3
nicht dargestellte Vorzelchenlnverter vorgeschaltet werden.
In den Fig.6a und 6b sind in dem x, /,
jr-Chromlnanz-Luminnnzfarbrnum die tatsächlich beim
Abtasten von in der Prxls verwendeten Farben co
auftretenden Signale eingezeichnet.
F i g. 6a zeigt die räumlichen Bereiche A, B, C und D,
innerhalb der die Signale von vier verschiedenen Farben liegen. Die bananenförmlge Oestalt ist charakteristisch.
F i g. 6b zeigt eine Draufsicht auf den Farbraum, und man erkennt, daß sich die Farben A und B räumlich
umschließen, was In der Projektion zu einer Überlappung führt.
Wie leicht einzusehen ist, liegt hier eine Schwierigkeit der Trennung dieser beiden Farben A und B. Wie aus
F i g. 6a ersichtlich, ist der Farbort einer Farbe sehr stark von der z-Achse, d. h. von der Helligkeit, abhängig.
Während die bekannte Farberkennung die dritte Koordinate außer Betracht läßt, ist bei der vorliegenden
Erfindung eine ganz spezielle Berücksichtigung der dritten Koordinate, d. h. der z-Achse, bei der Farberkennung
vorgesehen. Zur Verdeutlichung dieser Zusammenhänge ist in F i g. 7 die Begrenzung des Farbraumes
um die Farben der F i g. 6a eingezeichnet. Die Farben selbst werden als idealisierte Striche eingezeichnet. Der
Wert »Schwarz« liegt im Koordinatennullpunkt, der Wert »Weiß« auf der z-Achse, d. h. auf der Spitze des
Farbraumes, der die Farben in einem Doppelkegel umschließt.
Damit die Farben getrennt werden können und Überlappungen nach Fig.6b (Felder A und B)
wegfallen, wird eine weitere sehr spezielle Transformation des Farbraumes vorgenommen.
In Fig.8 wurde der als Doppelkegel ausgebildete
Farbraum in einen Zylinder umgewandelt. Man erkennt, daß die ursprünglich gekrümmten Farben gestreckt
werden, wodurch Überlappungen in der x, y-Ebene wegfallen.
Dies ist in den Fig.9a und 9b nochmals genauer
dargestellt.
Die Farbräume A, B der F i g. 6a und 6b, die sich dort überlappen, sind an ihren Enden gestreckt worden und
die Überlappung ist, wie die Fig.9a und 9b zeigen, weggefallen. Die Bereiche A, B, C und D sind an ihren
Enden nicht mehr gekrümmt. Der Wegfall der Überlappung ermöglicht so eine saubere Trennung der
Bereiche.
Zur eigentlichen Farberkennung wird zunächst die z-Achse untersucht.
Fig. 10 zeigt, wie die z-Achse, d. h. die Hclligkcitsachse,
in Bereiche eingestellt wird, welche durch unterschiedliche z-Werte sowie x- und y-Werte umrissen
werden. Die Werte z\ bis ζ$, y\ bis ys und x\ bis av,
definieren diese Räume. Die Werte *i bis X't wurden der
Übersichtlichkeit halber nicht eingetragen. Die entsprechenden x-Werte sind in F i g. 11 eingezeichnet, die
einen z-Ar-Schnitt der Fig. 10 zeigt. Die Erkcnnungsriiume
I bis V der F i g. 10 und 11 lassen sich jeweils durch Schwellwerte für z, + *, -Af, +y, -y eingrenzen. Der
Raum Iz. B. durch
der Raum II durch
Liegen die Komponenten der transformierten R, C,
fl-Signale im Chrominanz-Luminamcfarbraum innerhalb
dieser Bereiche, so so werden die den Bereichen zugeordneten Farben erkannt. Es sind z. B, Raum I für
»Schwarz« und die Räume 11 I)Is V für »Weiß« repräsentativ.
Durch den Wegfall der Krümmung wird der einer Farbe zugeordnete Bereich eines Furbraumes auf einen
der Erkennungsräume der Flg. 10 im wesentlichen beschränkt, so daß eine exakte Erkennung von weiß
möglich wird.
700 D31/201
Eine Weiterbildung kann darin liegen, daß alle z-Werte, die größer als Z6 (Bereich V) sind, auf zb
reduziert werden, also in den Erkennungsraum V fallen.
Gemäß der Auswertung der z-Achse in verschiedene Bereiche mit unterschiedlicher Abhängigkeit von ζ, χ
und y wurde eine wesentlich verbesserte Erkennung von Weiß und Schwarz erreicht. Um aber auch die übrigen
Bereiche, die nicht in die z-Bereiche 1 bis V fallen, sauber erkennen zu können, wird eine weitere Koordinatentransformation
durchgeführt.
F i g. 12 zeigt eine solche Transformation, bei der der Chrominanz-Luminanz-Farbraum x, x, zum die z-Achse
gedreht wird. Man erhält dann das in Fig. 12 dargestellte x1, /, z'-Koordinatensystem, das im Beispiel
um 45° gegenüber dem x, y, z-System gedreht ist. Andere Winkel sind ebenfalls vorteilhaft.
Es können sich außerdem noch eine oder mehrere weitere Drehungen dieser Art anschließen, je nachdem,
wie hoch die Anforderungen an die Erkennungseinrichtung gestellt sind. Der Sinn dieser Transformation wird
aus Fig. 13 ersichtlich. Nachdem zuerst die z-Koordinate
(Fig. 10 und 11) untersucht worden ist und sich z-Werte ergeben haben, die mit ihren entsprechenden x-
und ^-Komponenten nicht in die Räume 1 bis V fallen, werden diese Signaltripel in dem neuen gedrehten
System χ", /, ζ1, das mit dem x, y, z-System überlagert ist,
untersucht. Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß die Koordinate ζ nicht unterdrückt worden ist,
sondern ausgewertet wurde.
F i g. 13 zeigt einen Farbraum D, der in dem x, y, z-
und dem /, x1, z'-Koordinatensystem liegt. Es handelt
sich um den Farbraum D der F i g. 9a und 9b. Um den Farbraum D können eingrenzende Schwellen gelegt
werden, und zwar x\, X2,y\>y2, z\, z2, x\', xjty\',yj, z\\ Z2'.
Die Schwellen gehören also sowohl dem x, y, z- als auch dem gedrehten V, /, z'-System an. Im Beispiel der
F i g, 13 wurden zwar nur acht Schwellen benutzt, da die V-Werte nur als x\' und die /-Werte nur einmal als y\
verwendet wurden. Es können aber auch geometrische Figuren zur Eingrenzung benutzt werden, bei denen
samtliche Werte oder aber auch weniger Schwellen vorkommen, je nachdem, was am zweckmäßigsten ist.
Aus der F i g. 13 ist zu ersehen, daß man so auf einfache
Weise einen transformierten Farbwert bezüglich seiner Chrominanz durch bis zu 8 Geraden, d. h. Schwcllwcrten,
eingrenzen kann, nachdem bereits die z-Komponente in den Farbräumen 1 bis V zehnmal geprüft
worden ist. Es lassen sich so mit großer Genauigkeit räumlich komplizierte Gebilde untersuchen und cinklassifizieren.
Die Bereiche A, ßund Cder Fig.9a und 9b
können ebenfalls durch solche Geraden, die elektronisch als Schwellen oder Doppelschwellcn nachgebildet
werden, eingegrenzt werden.
PI g. 14 zeigt eine räumliche Darstellung im x, y,
/•Koordinatensystem und dem überlagerten V1 /,
«'•System. Es Ist eine Vielzahl von durch Schwellen
aufgebauten Farberkennungsräumen dargestellt, mit denen die transformierten verzerrten und begrenzten
Meilwerte ausgewertet werden können. So sind die Bereiche I bis V der PIg. 10 und 11 vorhanden sowie
einige Bereiche Vl1 VIl, VIII, IX, X, die aber nur einen
geringen Teil der tatsachlich verwendeten Farberkennungsrttume darstellen, auf deren Darstellung zur
Erhaltung der Übersicht der Plgur verzichtet wurde. In
der praktischen Ausführung Ist für Jede zu erkennende Farbe ein solcher prismatischer Erkennungsraum
vorgesehen.
In PIg. 14 Ist außerdem ein Farbpunkt »fi«
eingezeichnet, der z. B. von der Optik bei einer unreinen Farbe erfaßt wird. Wie zu erkennen ist, wird dieser
Punkt nicht als Farbe erkannt; er soll aber trotzdem ausgewertet werden, was später in Fig.21 näher
beschrieben wird.
Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch die Fig. 14, durch
die x- und z-Achse. Man erkennt in dem Farberkennungsraum
V, daß die Farbe 1 nach Streckung in Ac-Richtung in Abhängigkeit von ζ zum größten Teil in
ίο den Farberkennungsraum VIl fällt. Dadurch, daß bei
dieser Streckung eine Begrenzung des Farbraumes vorgenommen wurde, werden die x-Werte, die rechts
außerhalb des Farberkennungsraumes liegen, auf die Grenzwerte reduziert und als Farbe 1 erkannt. Auch der
untere Teilbereich der Farbe 1 wird in den Farberkennungsraum VII transformiert. Im oberen Teilbereich V
für ζ verbleibt ein Teil der Farbe 2 im Erkennungsraum V.
Da die Farbe 2 mit steigendem Z unbunter wird, werden die Werte, die im Erkennungsraum V liegen, als Weiß erkannt, was in der Praxis auch gefordert wird. Ein solcher praktischer Fall wäre z. B. dann gegeben, wenn eine Farbe zum Zweck der Korrektur mit Deckweiß übermalt worden wäre. Die Filtersignale liefern einen
Da die Farbe 2 mit steigendem Z unbunter wird, werden die Werte, die im Erkennungsraum V liegen, als Weiß erkannt, was in der Praxis auch gefordert wird. Ein solcher praktischer Fall wäre z. B. dann gegeben, wenn eine Farbe zum Zweck der Korrektur mit Deckweiß übermalt worden wäre. Die Filtersignale liefern einen
2$ geringen Farbanteil, aber es ist beabsichtigt, daß diese
Stelle als Weiß erkannt wird, was auch durch die verstärkte räumliche Ausdehnung des Erkennungsraumes
V in x- und z-Richtung erreicht wird. Das gleiche gilt für die Farbe 2 im Erkennungsraum X.
In F i g. 16 ist ein Schaltbild für die Koordir.atentransformationen
mit der linearen Verzerrung und der Begrenzung der Chrominanzsignale angegeben. Zur
Vereinfachung ist die in Fig. I angegebene Abtastanordnung
lediglich durch die Fotoelemente 16,17 und 18
.15 dargestellt, welche die Rot-, Grün- und Blaufiltersignalc R, G, B liefern. Diese Signale werden in den
nachgeschalteten Operationsverstärkern 19 bis 27 verstärkt. Die Operationsverstärker 28 bis 32 mit ihrer
äußeren Beschallung führen die lineare Koordinatcn-
•|o transformation gemäß den angegebenen Transformationsgleichungen
aus, An den Ausgängen der Verstärker 28, 30 und 32 erscheinen die x, y, z-Werte des ersten
Chrominanz-Luminanzfarbraumcs. Es wird bei dieser Transformation jedes primäre FnrbmcÜsignal entspre-
•15 chend den Konstanten der Transformationsglcichungen,
die durch die Bemessung der Beschaltungswidcrständc der Operationsverstärker berücksichtigt werden,
auf die beiden anderen Kanäle gegeben. Diese Schaltung zur Durchführung der Transformation mit
5» Operationsverstärkern arbeitet im Prinzip wie die in der
Fig.5 dargestellte Widerstandsmatrix; nur sind, um
Verluste zu vermeiden, aktive Elemente in Form der mit entsprechenden Widerständen bcschaltcten Operationsverstärker angewendet worden. Man kann be·
kanntlich die Verstärkung der Operationsverstärker
sehr genau durch die Bemessung der Widerstände einstellen und so die Parameter der Transformationsgleichung nachbilden. Es sei dies z, B. für die
^■Koordinate und die »Koordinate angegeben. Die
«ο Schaltung für die /-Koordinatentransformation entspricht Im wesentlichen der für die x-Koordlnate, was
auch PIg. 16ersichtlich Ist.
Die Gleichung für χ lautet:
(15 X - 0,789 R - 0,2 Π O - 0,578 B
χ m 0,789 R - (0,211 O + 0,378 B)
en
er
m
er
er
m
er
:h
nin
in
iei
es
its
ie
er
ην
m
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in
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ην
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d,
Is
in
in
iß
■η
;e
ie
ie
Is
in
in
iß
■η
;e
ie
ie
und wird am Summiereingang des Operationsverstärkers 31 vorgenommen.
Vom Grünkanal C werden über einen entsprechend bemessenen Widerstand Rxc und vom Blaukanal S über
einen Widerstand Rxb die entsprechenden Werte in
einem Verhältnis, wie es die Konstanten der Klammer angeben, zueinander addiert. Am Ausgang des Operationsverstärkers
31 erscheint dann das negative Signal und wird am Summierungseingang des Operationsverstärkers
32 zu der über einen Widerstand Rxr
ankommenden R- Komponente addiert. Durch die Bemessung der Widerstände /?*«, R,b und R,c und der
Rückkopplungswiderstände der Operationsverstärker
31 und 32 wird somit die Transformationsgleichung erfüllt.
Es wird aber noch eine zusätzliche Transformation durchgeführt. Da schwach gesättigte Farben nahe beim
Nullpunkt liegen, wird eine zusätzliche Dehnung der x, /-Koordination durchgeführt, wodurch diese Farben
weiter vom Nullpunkt wegrücken. Es wird hierdurch ihre Unterscheidung zu »Schwarz« wesentlich erleichtert.
Diese Dehnung wird dadurch vorgenommen, daß man in die Transformationsgleichungen einen konstanten
Faktor Λ einführt.
χ = *(0,789Ä - (0,21 IG + 0,578B^
Dies wird dadurch erreicht, daß das Signal am Operationsverstärker 32 entsprechend verstärkt wird,
indem der Rückkopplungswiderstand Rm entsprechend
bemessen wird.
Die Transformation der z-Komponente wird am Operationsverstärker 28 durchgeführt. Am Summiereingang
des Operationsverstärkers 28 liegen entsprechend der Transformationsgleichung
ζ = 0,578 R + 0,578 G + 0,5780
drei gleiche Widerstände R„ welche die R, G,
B- Komponenten anliefern.
Eine weitere Besonderheit liegt darin, daß sowohl die
z-Achse als auch die Af, /-Komponenten in ihren
Amplituden begrenzt werden. Dies hat den Vorteil, daß die in den in Fig. 15 mit Pfeilen gezeichneten Bereich
füllenden x, / z-Werte auf den Maximalwert des entsprechenden Erkennungsberciches reduziert werden.
In der Fig. 16 geschieht dies, indem die Rückkopplungswiderstiinde
der Operationsverstärker 28, 30 und
32 durch jeweils zwei antiparallelgeschaltcte Zcncrdioden
33,34 und 35 überbrückt werden. Hierdurch ist die
Verstärkung der Operationsverstärker begrenzt und damit auch ihre Ausgangsspannung.
Um die einzelnen Farben noch besser voneinander unterscheiden zu können, wird eine weitere zusatzliche
Transformation durchgeführt, und zwar werden die x- und y Werte in Abhängigkeit von ζ verschieden stark
gedehnt bzw. verstärkt.
Zur Verdeutlichung der «-Abhängigkeit ist in F i g. 11
die Punktion dargestellt, mit der diese Transformationen, die in den F i g. 7 und 8 schematisch dargestellt sind,
durchgeführt werden. Diese Transformationen führen dazu, daß die in Pig.6a gekrümmten Farbbereiche
entsprechend der F t g. 9a gerade gebogen werden. Zur Durchführung dieser Transformation werden In F1 g. 16
den Operationsverstärkern 30 und 32 Dlvldlerer 37 und 38 nachgeschaltet, durch die die Chrominanzsignale
durch einen von * abhängigen Signalwert dividiert werden. Diese von g abhangigen Signalwerte (Flg. 17)
werden mit Hilfe eines in Fig. 16 dargestellten Funktionsgenerators 36 gewonnen. Diese Funktion hat
für kleine z-Werte eine kleine Amplitude, die bis zu einem Wert -~L '""*- Q ansteigt, über den Bereich
Ci + C2 konstant bleibt und im Bereich '■=, "''" + C2 bis Zmm
abnimmt. Durch die Division der χ /-Werte mit dieser Funktion wird erreicht, daß kleine x- bzw. /-Werte
vergrößert werden, wobei die Vergrößerung mit
ίο steigendem ζ abnimmt. In den Bereichen Ci + C2 soll die
Funktion f(z) = I sein, wodurch keine Verzerrung der x-,/-Werte auftritt. y
Steigt t(z) über j ' "+ C2, so tritt wieder eine
langsame Vergrößerung der x, /-Werte ein, die bei f(z) = Zmax ihren Höchstwert erreicht. Die Konstanten
ei und C2 können auch gleich sein.
Fig. 18 zeigt eine entsprechende Schaltung für die Gewinnung der Funktionen f(z). Es werden an einem
Operationsverstärker 50, der als Differenzverstärker arbeitet, drei Kennlinienstücke von drei Dioden
zusammengefaßt; die Knickpunkte der Dioden Kennlinien D\, D2, Di werden über die Widerstände R&, Ra2
und Ra, die mit dem Widerstand Rv einen Spannungsteiler
bilden, bestimmt. Die Steigung der Dioden-Kennlinie wird durch die Potentiometer Pi, P2 und P3 bestimmt.
Die übrigen Widerstände sind so bemessen, daß das Eingangssignal ζ zu gleichen Teilen auf den Plus- und
den Minus-Eingang des Operationsverstärkers 50 gelangt. Dadurch, daß die Dioden Di, D2 und Ds durch
den relativ niederohmig ausgebildeten Spannungsteiler Ri)], Rix, Rm an unterschiedlichen Spannungen liegen,
werden die Schleifer der Potentiometer auf diese Spannungswerte reduziert, wenn die Spannung am
Schleifer diese Werte erreichen oder überschreiten.
.15 Liegen die Schleifer auf Mitte, so teilt sich die
Eingangsspannung ζ auf den Plus- und Minuseingang des Operationsverstärkers symmetrisch auf, und am
Ausgang des Operationsverstärkers tritt kein Signal auf.
Werden aber die Potentiometer verstellt, so teilt sich die Eingangsspannung ζ unterschiedlich auf dun Plus-
und Minuseingang des Operationsverstärkers auf, wobei die Differenzspunnung von dem jeweils durchlaufenen
Kennlinicnpunkt der gerade angesprochenen Diode abhängt. In der Fig. 17 sind diese verschiedenen
Kurvenäste mit Di, D2, D3 bezeichnet.
In Fig. 16 schließt sich an die Transformation der
Chrominanzsignalc in Abhängigkeit von der Luminuny eine weitere Transformation in Form einer Drehung um
die /-Achse an, die in der Baugruppe Ocrfolgl. Mit Hilfe
so der Operationsverstärker 39, 40, 41 und 42 werden die
entsprechenden Transformationsgleichungen nachgebildet. Ein vorteilhafter Drehwinkel ist 45°, für den die
Ti'unsformutionsglcichungcn wie folgt hüllen:
χ" - 0,707/y ~
ss y" m 0,707(V +
ss y" m 0,707(V +
Die erste Gleichung wird durch die Opertttlonsver
stärker 41 und 42 realisiert. An den Summiereingung dci
Operationsverstärkers 41 wird die V-Komponent«
do gegeben, die am Ausgang als -x1 erscheint unc
zusammen mit der /-Komponente auf den Summenein
gang des Operationsverstärkers 42 gegeben wird. Dh entsprechenden Faktoren der Transformationsglei
chungen werden durch Bemessung der Widerstand«
fts R»"»·, Ray, Ryy, Ry*1 sowie de
Rückkopplungswiderstände Rm /faobzw. /?wi, /fas um
der Summenwiderstände Ry und Rf berücksichtigt. Ai
den Ausgängen der Schaltung nach Fig. 16 liegen nui
5985
die mehrfach transformierten Chrominanzsignale x\ χ",
y, y" und das Luminanzsignal z, die nun zur eigentlichen Farberkennung benutzt werden.
Für den Fachmann ist es klar, daß für den Fall reiner oder weniger reiner Farben der Einfluß der z-Abhängigkeit
mehr oder weniger stark gewählt werden kann. Je reiner eine Farbe, desto schwächer kann die z-Abhängigkeit
sein, und im Grenzfall kann sie ganz entfallen.
In P i g. 19 stimmt die Schaltung von den Fotozellen
16,17 und 18 bis zu den Ausgängen der Operationsverstärker
28,30 und 32 mit der Schaltung gemäß F i g. 16 überein. Die Dividierer 37 und 38 sowie der Funktionsgenerator
36 stimmen ebenfalls mit F i g. 16 überein. Die Schaltung der F i g. 19 arbeitet also ohne die gedrehten
Signale x" und y" und reicht für viele Anwendungsfälle
völlig aus.
Fig.20 zeigt die Auswertung der durch die verschiedenen Transformationen erhaltenen Signale x1,
y, x", y" und z. Es werden für die verschiedenen
Farberkennungsräume Auswerteschaltungen 43 bis 55 mit Komparatoren eingesetzt, um die Erkennungsräume
einzugrenzen. Der Operationsverstärker 43 liegt mit seinem Minuseingang über einem Potentiometer P43 an
einer Referenzspannung, die je nach Einstellung des Potentiometers positiv oder negativ sein kann. Am
Plus-Eingang des Operationsverstärkers 43 kommt das transformierte Signal x1 an. Ist das Signal x1 größer als
die Referenzspannung am Minuseingang, so wird ein Signal abgegeben, d. h., der gemessene Farbwert liegt
oberhalb der vorgegebenen Schwelle.
Soll erkannt werden, daß der gemessene Farbwert x1
unterhalb einer vorgegebenen Schwelle liegt, so wird die Schaltung umgekehrt, wie bei dem Operationsverstärker
44 dargestellt. Die Plus- und Minuseingänge sind miteinander vertauscht worden.
In gleicher Weise sind die Schwellwertstufen für die
anderen Komponenten aufgebaut.
Die Ausgänge der Operationsverstärker 43 bis 48 werden auf ein Und-Tor Si gegeben, das bei Vorhandensein
sämtlicher Eingangssignale am Ausgang ein Signal abgibt, das »Farbe erkannt« bedeutet. Soll z. B. die
Farbe »Weiß« erkannt werden, die in mehreren Farberkennungsräumen auftritt (z. B. Räume II, III, IV
und V der F i g. 14), so werden für jeden Farbraum ein Satz Komparatoren, die auf die entsprechenden
Schwellen bzw. Doppelschwellen eingestellt sind, über die ihnen zugeordneten Und-Tore S2, S3, Sa auf ein
gemeinsames Oder-Tor Ti gegeben, an dessen Ausgang immer dann, wenn ein Satz Vergleicher für einen
Farberkennungsraum angesprochen hat, die Farbe »Weiß« erkannt wird.
Die Komparatorschaltung mit den Operationsverstärkern 49 bis 55 und dem Und-Tor S5 ist für einen
Farberkennungsraum vorgesehen, bei dem alle Komponenten x1, x", y, y" und ζ ausgewertet werden sollen,
z. B. ein schneckiges Prisma.
Sind einzelne Schwellen gleich Null oder kommen einzelne Komponenten bei einem Farberkennungsraum
nicht vor, so können die entsprechenden Komparatoren für diese Schwelle weggelassen werden Im Beispiel der
Fig. 13 könnten ein Komparator für xi und einer für y"
weggelassen werden.
Soll in F i g. 14 der Farberkennungsraum I, der für die Farbe »Schwarz« repräsentativ ist, erkannt werden, so
können sämtliche Komparatoren für x" und y" sowie
ein Komparator für ζ weggelassen werden.
Es ist auch möglich, die Farberkennungsräume I bis V nicht durch quadratische xy-Bemessungen einzugrenzen,
sondern durch sechseckige Begrenzungen, so können die x"- und y-Komponenten ebenfalls mit
benutzt werden. Auch können nur die z-, x"- und
y'-Komponenten benutzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, noch eine oder mehrere zusätzliche Drehungen vorzunehmen, um so z. B. x"'- and y"-Komponenten zu gewinnen, für die ebenfalls entsprechende Komparatoren vorgesehen werden müßten. Dies hätte den Vorteil, ίο daß man einen Erkennungsraum noch feiner umreißen könnte.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, noch eine oder mehrere zusätzliche Drehungen vorzunehmen, um so z. B. x"'- and y"-Komponenten zu gewinnen, für die ebenfalls entsprechende Komparatoren vorgesehen werden müßten. Dies hätte den Vorteil, ίο daß man einen Erkennungsraum noch feiner umreißen könnte.
In Fig.20 sind nur zwei Sätze von Komparatoren
angegeben, um die Zeichnung übersichtlich zu halten. Eine Besonderheit liegt noch darin, daß im Falle, daß die
ι s Farbe »Weiß« erkannt worden ist, alle anderen
Farberkennungsschaltungen blockiert sind. Hinter dem Oder-Tor T, ist ein Inverter /t angeschlossen, der das
Ausgangssignal L in Null invertiert bzw., wenn »Weiß« nicht erkannt wird, ein L·Signal liefert. Für jede Farbe
ist ein Und-Tor T2 bis Tn vorgesehen, das außerdem an
den Inverter I\ angeschlossen ist. Wird »Weiß« erkannt, so sind alle Und-Tore T2 bis Tn blockiert. Wird kein
»Weiß« erkannt, sr. werden die Tore T2 bis Tn jeweils
dann durchlässig, wenn eine Komparatorgruppe über die Und-Tore S3 bis Sn ein Ausgangssignal liefert. Die
Farbe wird also am Ausgang des entsprechenden Und-Tores signalisiert.
In Fig.20 ist weiterhin eine Logikschaltung angegeben,
mit deren Hilfe angezeigt werden kann, wenn keine Farbe erkannt worden ist.
Hierzu werden der Inverter /| sowie die Inverter I2, h
usw. verwendet, die an die Ausgänge der einzelnen Farberkennungsschaltungen angeschlossen sind und im
Falle, daß die Tore T( bis Tn kein Signal abgeben, über
ein Und-Tor Tn+1 infolge ihrer invertierenden Wirkung
ein Signal abgegeben. Dieser Fall ist z. B. gegeben, wenn die Optik eine Farbe erfaßt, die z. B. in Fig. 14 durch
den Ort »Ε« gekennzeichnet ist. Solche Fälle treten auf, wenn die Vorlage verschmutzt ist oder Farben
übereinander gemalt sind. Erscheint das Signal »keine Farbe«, so wird die Abtastung angehalten, und die
Bedienungsperson gibt dann die richtige Farbe ein. Dies hat den Vorteil, daß fehlerfreie Muster hergestellt
werden können.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Anlage nicht anzuhalten und die Information »Farbe nicht erkannt«
als Codewort zu speichern, um diesen Puwkt bei einer späteren Kontrolle manuell zu korrigieren.
Außerdem kann anstelle der manuellen Eingabe der Farbe die Farbe des vorangehenden Punktes registriert
werden, was sich bei aufeinanderfolgenden Fehlern wiederholen kann. Es ist sinnvoll, die Anzahl der
Wiederholungen zu begrenzen, z.B. durch einen mitlaufenden einstellbaren Zähler, um dann entweder
»Farbe nicht erkannt« zu registrieren oder die Farbe manuell einzugeben. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit
besteht darin, das Umfeld des Punktes zu untersuchen und die Farbe zur Anzeige zu bringen, die
am häufigsten vorkommt. Sollte es wiederum zu keiner
do eindeutigen Entscheidung kommen, so kann entweder
die Information »Farbe nicht erkannt« registriert werden oder die Farbe wieder manuell eingegeben
werden.
Durch diese Arten der Auswertung kann in jedem Fall erreicht werden, daß völlig fehlerfreie Patronen
hergestellt werden; sei es direkt bei der Abtastung oder in einem späteren Korrekturvorgang.
Die verschiedenen Ausbaustufen können je nach dem
Die verschiedenen Ausbaustufen können je nach dem
so geforderten Maß an Genauigkeit und nach der Anzahl
nit der zu untersuchenden Farben miteinander kombiniert
nd oder bei geringeren Anforderungen vereinfacht werden.
Eine bevorzugte Anwendung liegt in der Textiltechnik in, zur Gewinnung von Steuerdaten von Patronen für
en Textilmaschinen, wie Web-, Wirk- oder Strickmaschi-
zu nen, wobei die gewonnenen Farbdaten codiert zwi-
o- schengespeichert werden, z. B. auf Magnetband, Platte
iil, oder Lochstreifen oder Lochkarten oder in Form von
:n Jacquardkarten. Eine solche Farberkennungseinrich- ,0
tung kann für diesen Zweck mit einem sogenannten ;n Bindungsrechner zusammenarbeiten. In einem anderen
n. Anwendungsfall kann die Farberkennungseinrichtung
ie mit einer Maschine zum Herstellen von Farbauszügen
in für den Textildruck integriert werden. Im Textildruck iS
τι wird jede Farbe separat aufgedruckt, was für jede Farbe
is einen separaten Farbauszug erfordert, der mittels einer
« i Farberkennungsschaltung erzeugt werden kann. Die e gewünschte zu extrahierende Farbe wird über eine
η Logikschaltung aus der Vielzahl der erkannten Farben
t, selektiert.
ι F i g. 21 zeigt ein Beispiel eines solchen Gerätes. Eine
Walze 101 trägt eine Farbvorlage 102 und wird von
einem Motor 103 angetrieben. Vom Motor 103 wird : wieterhin eine Schreibwalze 104 in Umdrehung
versetzt, die einen Schreibfilm 105 zur Wiederaufzeichnung des ausgezogenen Farbsignals trägt.
: Es ist ein Abtastkopf 106 vorgesehen, der einen
: Es ist ein Abtastkopf 106 vorgesehen, der einen
; axialen Vorschub ausführt und die Vorlage 102 entlang
von Schraubenlinien abtastet. Im Abtastkopf werden über eine Optik 107, eine Blende 108, halbdurchlässige
ί Spiegel 109 und 110, Filter 111, 112 und 113 und optischelektrische Wandler 114, 115 und 116 die
j primären Farbmeßwertsignale R, G, Bgewonnen. Diese
j werden dann in einer Matrixschaltung 117, die in ι F i g. 22 im Detail dargestellt ist, transformiert, und zwar
\: in ein Helligkeitssignal z= +R +G +B und drei Farbkoordinatensignale
U= +R - G,V= +B- Gund VV= +R- B.
; Die Farbkoordinatensignale U, V und VV liegen in
j einer Ebene, auf der das Helligkeitssignal ζ senkrecht
Γ steht. Das Helligkeitssignal wird in der Stufe 118
entsprechend der in Fig.24d angegebenen Funktion verzerrt. Die U, V, W-Farbkomponenten werden
anschließend in den Multiplizierern 119,120 und 121 mit diesem verzerrten Helligkeitssignal ζ multipliziert, was
der Transformation entspricht, die in F i g. 8 dargestellt ist, d. h., bei geringer und großer Helligkeit h werden die
x, y, z-Werte stärker vergrößert als im mittleren Bereich. Als Multiplizierer können käufliche Schaltungen
eingesetzt werden. Die an den Ausgängen der Multiplizierer 119, 120 und 121 erscheinenden Signale
U, V und W werden dann entsprechend der F i g. 20 auf die Operationsverstärker 122 bis 127 gegeben, die
als Schwellwertschalter dienen und ihre Schwellwertspannung über Potentiometer 128 bis 133 von einer
Konstantstromquelle U erhalten. Je nachdem, ob angezeigt werden soll, ob eine Schwelle über- oder
unterschritten wird, sind den Operationsverstärkern 122, 124 und 126 Inverter 135, 136 und 137
nachgeschaltet, deren Ausgänge zusammen mit den Ausgängen der Operationsverstärker 123, 125 und 127
auf ein Und-Tor 138 gegeben werden, welches am Ausgang anzeigt, wenn die Farbe, die durch die
einstellbaren Schwellen 128 bis 133 eingegrenzt worden ist, vorkommt. Dieses Signal gelangt über einen
Umschalter 139 und einen Verstärker 140 auf eine
40 Schreiblampe 141, mit deren Hilfe die ausgezogene Farbe über eine Optik 142 auf den Schreibfilm 105
aufgezeichnet wird. Am Umschalter 139 liegen noch eine Weißauswahlschaltung 143, mit deren Hilfe die in
F i g. 25 gezeigten Farberkennungsräume A, B und C
untersucht werden. Die genaue Schaltung der Baugruppe 143 ist in F i g. 26 angegeben.
In Fig.22 ist die Matrixschaltung 117 der Fig.21
näher dargestellt. Die primären Farbmeßwertsignale R, G, B gelangen von den Ausgängen der bipolaren
Verstärker 145, 146 und 147 zu den Widerständen 148 bis 156, die so geschaltet sind, daß die Transformattonsgleichungen
U = +R- G
V = +B-G
W=+R-B
Z = +R + G + B
erfüllt sind.
F i g. 23 zeigt ein Beispiel für eine Verzerrerschaltung 118 des Helligkeitssignals ζ der Fig.21. Das Signal ζ
geht zu drei verschiedenen Verzerrerstufen, deren Resultatsignale über Entkopplungswiderstände 160,161
und 162 am Eingang eines Operationsverstärkers 163 summiert werden. In der ersten Stufe Ru D\ wird die in
Fig.24a gezeigte Kurvenform erzeugt. Durch eine niedrige Bemessung des Vorwiderstandes R\ geht die
Diode D\ früh in Sättigung.
In der zweiten Stufe, in der das Signal ζ durch die Widerstände R2, Ri geteilt wird, wird erreicht, daß die
Diode Lh erst bei höheren Werten von ζ leitend wird, was zu einem Spannungsverlauf am Widerstand Ra
führt, der in Fig.24c dargestellt ist. Die dritte Stufe
ändert das Signal ζ im Vorzeichen mit Hilfe des Operationsverstärkers 165. Die Diode Eh begrenzt die
negative Spannung, deren Verlauf in Fig.24b dargestellt
ist. Der Widerstand R5 ist so gewählt, daß die Begrenzung erst später einsetzt als in der ersten Stufe.
F i g. 24d gibt die Summenspannung der drei Stufen an, mit der die Farbkomponenten U, V, W in den
Multiplizierern 119, 120 und 121 der Fig.21 multipliziert
werden.
In Fig. 25 sind für die Farbe »Weiß« drei Erkennungsräume angegeben, was gegenüber der
Fig. 10 eine Vereinfachung darstellt. Von der Transformationsmatrix
117 (Fig.22) gelangen die Farbkomponenten U, V, W und das Helligkeitssignal ζ auf die
Weißauswahlschaltung 143 der F i g. 21, deren spezielle Schaltung in F i g. 26 angegeben ist. Die Farbkomponenten
U, V, W und das Helligkeitssignal ζ werden auf Operationsverstärker 170 bis 184 gegeben, mit deren
Hilfe die in Fig.25 angegebenen Farberkennungsräume umrissen werden. Die Schwellwertspannungen
werden durch die Potentiometer 185 bis 199 eingestellt.
Soll z. B. der Farbraum A der F i g. 25 erkannt werden, so muß die z-Komponente größer als z\ sein. Diese
Bedingung wird durch die Schwellwertstufe 182 und 197 erfaßt.
Ist ζ größer als der am Potentiometer 197 eingestellt Schwellv/ert, so gelangt das Signal »Farbe erkannt«
über das Oder-Tor 200 an den Schalter 139 der F i g. 21.
Soll der Farbraum B der F i g. 25 erkannt werden, so müssen die U, V, W-Werte innerhalb der Grenze
— U\ < U < + ü|
— V| < V < +Vi
— IV| < W < + 1V|
liegen. Für u sind die Komparatoren 170 und 171 und das
Otentiometer 185 auf den Wert +ui und das
^tentiometer 186 auf den Wert - u\ eingestellt sind.
Wird + u\ unterschritten, so liefert der Komparator 170 Jas Signal Null, was durch den Inverter 201 zu »1«
nvertiert wird. Wird ein Komparator - u\ überschritten, so erscheint das Signal »1«, In gleicher Weise sind
die Komparatoren 172,173 für ν und die Komparatoren für w aufgebaut, wobei für das Unterschreiten der
positiven Werte die Inverter 202 und 203 vorgesehen sind. Werden die Schwellen —u\, - v\, - w\ überschrit- ι
ten und die Schwellen + u\, + v\, + W\ unterschritten, so
erscheint am Ausgang des Addierers 204 die Signalschwellwertbedingung für u, v, w des Farberkennungsraumes
ß erfüllt. Die z-Komponente wird durch die Komparatoren 182 und 183 untersucht. Die Schwelle
des Komparators 182 für z\ wird unterschritten, weshalb am Inverter 205 eine »1« erscheint. Die Schwelle des
Komparators 183 für Z2 wird überschritten, was
ebenfalls eine »i« liefert Die Ausgänge des Komparators 183, des Inverters 205 und des Und-Tores 204 sind
am Und-Tor 206 zusammengefaßt, was bei Erfüllen der Schwellwertbedingungen für den Raum B das Signal
»1«, d. h. »Farbe erkannt« liefert, das über das Oder-Tor 200 an den Schalter 139 der F i g. 21 gelangt.
Der Farberkennungsraum C der Fig.25 wird mit Hilfe der Komparatoren 176 bis 181 für u, v, wund 183
und 184 für ζ erkannt. Zur Anzeige des Unterschreitens der Schwellen für + u2, v2, w2 dienen die Inverter 207 bis
209, für die Schwelle z2 der Inverter 210. Die Einzelschwellen sind dann über das Und-Tor 211
zusammengefaßt, das sein Signal »Farbe erkannt« über das Oder-Tor 200 weitergibt.
F i g. 27 zeigt ein Beispiel für die direkte Sichtbarmachung eines ausgezogenen Farbraumes mittels einer
Elektronenstrahlröhre. Die Abtastung der Vorlage geschieht bis zu den Verstärkern 145, 146, 147 wie in
Fig.21 bzw. Fig.22. An die Ausgänge dieser
Verstärker sind zwei Transformalionsmatrizen M\ und M2 angeschlossen, von denen die erste Λίι die Signale x,
y und ζ der F i g. 4 liefert und die zweite M2 die Signale
der Fig. 12. Die Signale χ!γ sind gegenüber den
7 18
x ν um 45° gedreht. Entsprechende Schaltun-
*& vSrher angegeben, wor en D,e
*& vSrher angegeben, wor en D,e
änn Das Steuergitter 246 der Elektronenstrahlrohre
ZSS Ölrch Umschalten am Schaller 245 kann
Tch aSle der Komponente , die ,-Komponente
sichtbar gemacht werden.
Hierzu 18 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zur Erkennung von Farben einer farbigen Fläche, bei dem die Fläche mit Licht s
bekannter Spektralzusammensetzung beleuchtet wird,
die Intensitäten von drei Grundfarben, die einen· Farbraum mit einer Graugeraden aufspannen, im
reflektierten oder durchgelassenen Licht gemessen ι ο
werden,
den zu erkennenden Farben in einem Farbraum Raurnelcmcnte zugeordnet werden, die von Flächen,
welche elektronisch durch Vorgabe von Schwellwerten für die Koordinaten dieses Farbraums
nachgebildet werden, begrenzt werden, die Zugehörigkeit einer zu erkennenden Farbe zu
einem Raumelement durch Vergleich ihrer Farbraumkoordinaten mit den vorgegebenen Schwellwerten
ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der von den drei Grundfarben (R, G, B) aufgespannte Farbraum durch eine lineare
Transformation in einen Chrominanz-Luminanz-Farbraum (x, y, z; u, v, w, z) überführt wird,
dessen Luminanzachse (z) mit der Graugeraden des von den Grundfarben (R, G, B) aufgespannten
Farbraums zusammenfällt,
b) die Raumelemente (I bis XII) in dem Chrominanz-Luminanz-Farbraum
durch Vorgabe von Schwellwerten (±x\, ±y\, ±z\, ... ±xm ±y„,
± z„) für die Chrominanz- und Luminanzkoordinaten (x, y, z\ u, v, w, z) festgelegt werden,
c) die sich aus der Farbraumtransformation ergebenden Chrominanzkoordinaten (x, y, u, v,
w) einer zu erkennenden Farbe (A, B, C, D) mit einem Faktor gewichtet werden, welcher von
der Luminanzkoordinate (z) der Farbe abhängt und in einem wählbaren Bereich (z\ bis z2) der
Luminanzkoordinate gleich eins ist, während er oberhalb und unterhalb dieses Bereiches abnimmt,
und
d) die Luminanzkoordinate (z) sowie die gewichteten Chrominanzkoordinaten (x, /) einer zu
erkennenden Farbe zum Vergleich mit den festgelegten Schwellwerten der Raumelemente
(I bis XII) des Chrominanz-Luminanz-Farbraums herangezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Grundfarben (R, G, B)
aufgespannte Farbraum nach folgenden Beziehungen in den Chrominanz-Luminanz-Farbraum (x, y, z)
transformiert wird:
χ = 0,789R-0,211G-0,578ß y= -0,2n/?+0,789G-0,578ß
ζ = 0,578/?+0,578G+0,578B
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Grundfarben (R, G, B)
aufgespannte Farbraum nach folgenden Beziehungen in den Chrominanz-Luminanz-Farbraum (ti, v, w,
z) transformiert wird:
u « R-G
v=B-G
w= R-B
ζ = R+G+B (.5
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Chrominanz-Luminanz-Farbraum
(x, y, z,) durch Drehung der Chrominanzkoordinaten (x, y)um die Luminanzachse
(z) in einen weiteren Chrominanz-Luminanz-Farbraum (V', y", z) transformiert wird, daß die den
zu erkennenden Farben (A, B, Q D) zugeordneten Raumelemente (I bis XII) durch Vorgabe von
Koordinanten-Schwellwerten in dem ursprünglichen und in dem weiteren Chrominanz-Luminanz-Farbraum
(x, y, ζ bzw. x", y", z) festgelegt weiden
und daß die zu erkennende Farbe durch Vergleich ihrer jeweiligen Luminanz- und gewichtigen Chrominanzkoordinatenwerte
(V, y, z) in den beiden Chrominanz-Luminanz-Farbräumen (x, y, ζ bzw. x",
y", z) mit den jeweiligen, in den beiden Farbräumen vorgegebenen Schwellwerten ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung gemäß folgenden
Beziehungen durchgeführt wird:
wobei a und b Konstante für den Drehwinkel und x1
und y die gewichteten Chrominanzkoordinaten der zu erkennenden Farbe in dem ursprünglichen
Chrorr.inanz-Luminanz-Farbraum sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung des weiteren
Chrominanz- Luminanz-Farbraums (V',/', z) zusätzliche Farbräume erhalten werden, daß die Raumelemente
(I bis XII) durch Vorgabe von Schwellwerten in allen Färbräumen eingegrenzt werden und die zu
erkennende Farbe durch Vergleich ihrer Koordinatenwerte in den jeweiligen Farbräumen mit den in
den jeweiligen Farbräumen definierten Schwellwerten ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erkennung der unbunten Farben die zu einem oberen und unteren Luminanzwert eines Raumelementes
gehörigen Chrominanzschwellwerte dem Betrag nach gleich sind.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle
sich bei den Transformationen ergebenden Signale, die größer als vorgegebene, den Farbraum begrenzende
Koordinatenwerte sind, auf diese Grenzwerte reduziert werden.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im
Falle, daß keine Farbe erkannt wird, ein Signal abgegeben wird, durch das die weitere Farberkennung
gestoppt wird, und daß eine entsprechende Farbkorrektur von Hand eingegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle, daß keine Farbe erkannt wird, ein Signal abgegeben wird, das signalisiert »Farbe
nicht erkannt« und daß, von diesem Signal gesteuert, die vorhergehende Farbinformation ausgegeben
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorgang der Ausgabe der vorangehenden Farbe auf eine vorgegebene Anzahl
von Bildpunkten beschränkt wird und anschließend eine manuelle Eingabe der Farbe erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle, daß keine Farbe erkannt wird,
ein Signal ausgegeben wird, das signalisiert »Farbe nicht erkannt« und daß, von diesem Signal gesteuert,
. eine Auswertung der Farben der Umfeldpunkte
en
en
an
Iiz-
:n
:h
o-
:n
en
an
Iiz-
:n
:h
o-
:n
vorgenommen wird und die im Umfeld am häufigsten vorkommende Farbe ausgegeben wird.
13. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I1 mit einer Lichtquelle
zur Beleuchtung der zu untersuchenden Fläche mit Licht bekannter spektraler Zusammensetzung, drei
optisch-elektrischen Wandlern zur Erfassung der reflektierten oder durchgelassenen Intensitäten
dreier Grundfarben, Schwellwertschaitungen zur Festlegung von den zu erkennenden Farben in
einem Farbraum zugeordneten Raumelementen durch Vorgabe von Koordinaten-Schwellwerten, an
die Schwellwertschaltungen jeweils eines Raumelements angeschlossenen Koinzidenzschaltungen zur
Ermittlung der Zugehörigkeit einer zu erkennenden Farbe zu einem bestimmten Raumelement, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) den Wandlern (9,10,11) eine Transformationsmatrix (28 bis 35, R1, RyR, RyB, Rya Ry, R*a R*tt,
Rx; 117) nachgeschaltet ist, wejche die Grundfarbensignale
(R, G, B) nach folgenden Beziehungen in Chrominanzsignale (x, y) und
Luminanzsignale ('zyl transformiert:
χ = 0.789Ä - 0,211G - 0,5785
y = 0,211Ä + 0.789G - 0,578ß
ζ = 0.578Λ + 0.578G + 0,578J?
y = 0,211Ä + 0.789G - 0,578ß
ζ = 0.578Λ + 0.578G + 0,578J?
b) ein vom Luminanzsignal (z) der Transformationsmatrix
beaufschlagter Funktionsgenerator (36,118) zur Erzeugung einer Gewichtsfunktion
[f(z)J ν or gesehen ist, die folgenden Verlauf hat:
f(z) = k\ · zfürO<Z<Z/2miul - Q
f(z) = 1 für Z/2™, - C1
<Z<Z/2„m + C2
f(z)= -k2 · ζ für Z/2™, + C2<Z<Znwx
c) zwei Dividierer (37,38) zur Teilung der von der
Transformationsmatrix gelieferten Chrominanzsignale (x bzw. y) durch den Wert
der Gewichtsfunktion (f [z] vorgesehen sind, welcher sich bei dem den Chrominanzsignalen
(x, y) entsprechenden Luminanzsignalwert (z) ergibt und
d) die Schwellwertschaltungen (43 bis 55, P43, P44)
an die Ausgänge der beiden Dividierer (37, 38) und den das Luminanzsignal (z) liefernden
Ausgang der Transformationsmatrix angeschlossen sind.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Dividierer
und die Schwellwertschaltungen (43—55, P«, Pu)
eine weitere Matrix (D) zur Transformation der Chrominanzsignale nach folgender Beziehung geschaltet
ist:
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