DE2544652B1 - Wartungsvorrichtung für Doppeldrahtzwirnmachinen. - Google Patents
Wartungsvorrichtung für Doppeldrahtzwirnmachinen.Info
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Description
- Ballonbegrenzer sind jedoch bei den meisten Maschinen üblich. Geschlitzte Ballonbegrenzer werfen besondere Probleme auf. Außerdem ist die bekannte Vorrichtung auch nicht für solche Maschinen anwendbar, die an ihrer Außenseite eine durchgehende schalldämmende und windabweisende Wand besitzen. Außerdem ist mit dieser bekannten Wartungsvorrichtung nur die Behebung von Fadenbrüchen, nicht aber das Fadenanlegen bei dem der von der Doppeldrahtzwirnspindel kommende Faden zu einer leeren Aufwickelspule gefördert werden muß, möglich.
- Es ist ferner eine Doppeldrahtzwirnspindel bekannt
- (DT-AS 20 65 140) mit einer druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung, die ortsfest an jeder Zwirnspindel vorgesehen ist. Eine mit dem Spindelrotor rotierende lnjektordüse saugt den Faden durch das Fadenführungsröhrchen der Spindel und bläst ihn durch den Fadenaustrittskanal der Fadenspeicherscheibe gegen eine am Ballonbegrenzermantel angeordnete Umlenkfläche. Diese lenkt den Faden nach oben um, so daß er zwischen Ballonbegrenzer und Spulenträgerschutztopf nach oben geleitet wird. Oberhalb des Spaltes zwischen Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzermantel ist im Bereich des den Faden mitführenden Druckluftstrahles eine weitere Einfädelvorrichtung in Form eines längsschlitzten Injektors mit nach unten trichterförmig erweiterter Ansaugöffnung angeordnet. Die Fadenführeröse ist aus ihrer Betriebsstellung über die Ausströmöffnung des Injektors verschwenkbar. Bei dieser Ausführung wird der Faden durch den Injektor in die Fadenführeröse eingeblasen und dann die Fadenführeröse wieder in ihre Betriebsstellung oberhalb der Spindel verschwenkt Der Faden tritt dabei durch den Längsschlitz des Injektors aus. Bei einer anderen Ausführungsform ist in den den Faden mit sich führenden Druckluftstrahl eine in Höhe des oberen Randes des Ballonbegrenzermantels um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerte Umlenkfläche einschwenkbar, durch die der Faden in Richtung auf die in Betriebsstellung befindliche Fadenführeröse umgelenkt wird. Gemeinsam mit der Umlenkfläche ist eine weitere Einfädelvorrichtung in Form eines längsgeschlitzten Injektors in eine Stellung oberhalb der Fadenführeröse verschwenkbar. Oberhalb der Fadenführeröse ist ein die Voreilrolle teilweise übergreifendes, nach unten trichterförmig erweiterndes und auf der Seite der Voreilrolle längsgeschlitztes Fadenumlenkrohr angeordnet, dessen oberes Ende zur Aufwickelspule hin gerichtet ist Mit dieser Einrichtung soll der Faden von der Fadenspeicherscheibe bis zur Aufwickelspule hin eingefädelt werden. Da jedoch der Faden zwischen dem Injektor und dem Fadenumlenkrohr ohne jede Führung frei durch den Raum verläuft, besteht die Gefahr, daß durch die an der Maschine herrschenden Luftströmungen der Faden abgelenkt wird und überhaupt nicht in das Fadenumlenkrohr gelangt Außerdem ist mit dieser bekannten Vorrichtung nur ein Einfädeln des Fadens von der Speicherscheibe zur Aufwickelspule möglich und nicht die Behebung von Fadenbrüchen. Schließlich ist diese bekannte Vorrichtung insgesamt teuer, denn an jeder Zwirnstelle müssen der beschriebene längsgeschlitzte Injektor, die schwenkbar gelagerte Umlenkfläche und das Fadenumlenkrohr vorgesehen sein.
- Ferner ist auch ein Fadenführer für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen bekannt, der aus einem starren Schaft und einer am vorderen Ende des Schaftes angeordneten Spiralfeder mit mehreren Windungen besteht (GB-PS 269348). Das Zentrum dieser Spiralfeder bildet die eigentliche Fadenführeröse, die dank der Elastizität der Spiralfeder seitlich ausweichen kann.
- Hierdurch sollen bei Überschreitung einer gewissen Fadenspannung Fadenbrüche vermieden werden. Bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine hätte ein derartiger nachgebender Fadenführer jedoch gerade eine gegenteilige Wirkung. Er würde durch die hohe Geschwindigkeit des Fadenballons in Schwingungen gebracht werden, was zu Fadenbrüchen führen könnte.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wartungsvorrichtung für Doppeldrahtzwirnmaschinen der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art zu schaffen, die auch bei Maschinen mit geschlossenen Ballonbegrenzern und an der Außenseite vorgesehenen durchgehenden schall- und windabweisenden Wänden anwendbar ist und geräuscharm sowie betriebssicher arbeitet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Vorrichtung bei derartigen Maschinen nicht nur das selbständige Knoten der Garnenden, sondern auch das selbsttätige Einfädeln und Anlegen des Garnes von der Fadenspeicherscheibe bis zur Aufwickelspule bei Beginn des Zwirnvorganges ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht die Anwendung der neuen Wartungsvorrichtung bei Doppeldrahtzwirnmaschinen, die einen geschlossenen Ballonbegrenzer oder eine die Spindel nach vorne abschließende schallschluckende und windabweisende Wand aufweisen. Durch den in dem Kanal angeordneten Injektor wird in dem Kanal ein nach unten gerichteter Luftstrom erzeugt Hierdurch entsteht an der oberen Öffnung des Kanals eine Saugwirkung und an der unteren Öffnung ein Blasluftstrom. Das von der Aufwickelspule mit der Rückspulwalze abgewickelte Garnende wird in die obere Öffnung des Kanals hineingesaugt, dann durch diesen durch den Luftstrom weitertransportiert und von dem Blasluftstrom in dem Spalt zwischen dem Spulenträgerschutztopf und dem Ballonbegrenzer oder einer vorderen Abschlußwand nach unten hindurchgeblasen. Dort wird es dann von der Saugöffnung der Saugeinrichtung erfaßt und dem Knoter zugeführt. Die Saugeinrichtung erfaßt auch das aus der Fadenspeicherscheibe heraushängende Garnende und führt es ebenfalls dem Knoter durch Bewegung der Saugeinrichtung von der vorderen in die hintere Stellung zu. Durch die Beweglichkeit der Saugeinrichtung gegenüber dem Knoter wird auch erreicht, daß die beiden Garnenden dem Knoter so vorgelegt werden, daß dieser sie leicht erfassen und verknoten kann. Da die beiden Kanalhälften in Betriebsstellung aneinanderliegen, weist die Wartungsvorrichtung einen hohen Wirkungsgrad auf. Die Luft kann nämlich nur durch die obere Öffnung in den Kanal eintreten und durch die untere Öffnung austreten. Es wird damit eine hohe Saugwirkung und Blaswirkung erzielt Das Garnende kann dadurch leichter und sicherer von der Aufwickelspule gelöst und in den Kanal hineingesaugt werden. Nachdem der Knotvorgang beendet ist, wird der Kanal geöffnet und das geknotete Garn kann nunmehr aus den beiden Kanalhälften heraustreten. Durch die Anordnung der oberen Saugöffnung des Kanals seitlich der Aufwickelspule ist es ferner auch möglich, die Wartungsvorrichtung bei solchen Doppeldrahtzwirnmaschinen einzusetzen, bei denen die Aufwickelspule in ihrer Betriebsstellung von unten her nicht zugänglich ist, da die Aufwickelspule auf der Friktionswalze der Maschine ruht.
- Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der F i g. 1 bis 9 näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Teilschnitt einer Doppeldrahtzwirnmaschine mit der Wartungsvorrichtung bei Behebung eines Fadenbruches, F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Doppeldrahtzwirnmaschine von der entgegengesetzten Seite her gesehen mit der Wartungsvorrichtung beim Anlegen des Fadens, Fig.d eine Teildraufsicht auf den Kanal die Spulenhülse der Aufwickelspule und den Spulenrahmen, Fig.4 und 5 verschiedene Arbeitsstellungen der Wartungsvorrichtung beim Beheben eines Fadenbruches, Fig. 6 die Arbeitsstellung der Wartungsvorrichtung beim Anlegen des Fadens, Fig. 7 die Draufsicht eines zusammen mit der Wartungsvorrichtung verwendbaren Fadenführers, Fig.8 die Seitenansicht desselben in Richtung VIII derFig.7, F i g. 9 eine druckluftbetriebene Saug- und Blasdüse.
- In der Zeichnung ist mit 1 die eine Hälfte einer Doppeldrahtzwirnmaschine bezeichnet, an deren Längsseite zwei Führungsschienen 2 und 3 angeordnet sind. An diesen Führungsschienen ist der Wartungswagen 4 verfahrbar; er wird durch den Getriebemotor 5 angetrieben.
- An jeder Zwirnstelle der Doppeldrahtzwirnmaschine 1 ist bekannterweise eine Doppeldrahtzwirnspindel 6 vorgesehen, deren wesentliche Teile die Hohlspindel 7, die Fadenspeicherscheibe 8, der Ballonbegrenzer 9 und der Spulenträgerschutztopf 10 sind. An der Außenseite kann die Maschine eine durchgehende Wand 10a aufweisen, die zur Schalldämmung und als Windabweiser dient. Oberhalb der Hohlspindel 7 ist ferner ein Fadenführer 11 vorgesehen. Von dem Fadenführer 11 läuft das Garn im Betrieb über die Vorteilrolle 12, den Changierfadenführer 13 zu der Aufwickelspule 14, deren Spulenhülse 15 in den um die Achse 16 schwenkbaren Spulenrahmen 17 gelagert ist.
- In dem Wartungswagen 4 ist=an dem senkrecht zur Spindelachse in Richtung A durch einen Elektromotor 18, ein Ritzel 19 und eine Zahnstange 20 bewegbaren Schlitten 21 ein Kanal 22 angeordnet. Dieser Kanal weist eine obere Öffnung 23 auf, die seitlich der Aufwickelspule 14 angeordnet ist. Von der Aufwickelspule 14 erstreckt sich der Kanal 22 in den Bereich oberhalb des Ballonbegrenzers 9. Hier besitzt der Kanal 22 seine untere Öffnung 24. Der Kanal 22 ist längs seiner durch die Spindelachse verlaufenden Mittelebene in zwei annähernd senkrecht zueinander bewegliche Kanalhälften 22a und 22b (F i g. 3) geteilt. Im Betriebszustand liegen die beiden Kanalhälften 22a, 22b aneinander und werden durch eine Feder 25 in Anlage gehalten. Zum Auseinanderbewegen der beiden Kanalhälften 22a, 22b ist ein Druckluftzylinder 26 vorgesehen.
- Im Inneren des Kanals 22 ist zur Erzeugung eines nach abwärts gerichteten Luftstromes ein preßluftbetriebener Injektor 27 vorgesehen. Zweckmäßig wird als Injektor die in Fig.9 dargestellte preßluftbetriebene Förderdüse verwendet. Sie bestehen aus einem Düsenkörper 28 mit einer Düse 29 nach Art einer Laval-Düse, an deren Eintrittsseite eine zur Düsenachse konzentrische Ringscheibe 30 angeordnet ist. Zwischen der Ringscheibe 30 und der Eintrittsseite der Düse ist ein schmaler, in axialer Richtung etwa 0,05 bis 0,1 mm breiter Ringspalt belassen. Dieser Ringspalt grenzt an einen in dem Düsenkörper 28 oder auch der Ringscheibe 30 angeordneten Ringraum 32 mit einem Preßluftanschluß 33 an. Wird in diesen Ringraum 32 eine kleine Preßluftmenge höheren Drucks von etwa 1 bis 7 bar eingeleitet, so erzeugt die aus dem Ringspalt 31 austretende Preßluft einen Luftstrom in Richtung B von etwa Umgebungsdruck nach dem »Coanda-Effekt«.
- Dabei ist das Verhältnis Luftverbrauch zu Luftausstoß varial. Je höher der eingespeiste Luftdruck, desto größer ist die ausgestoßene Luftmenge, wobei das Verhältnis Luftverbrauch zu Luftausstoß etwa 1:10 ist. Derartige preßluftbetriebene Förderdüsen eignen sich besonders für die erfindungsgemäße Wartungsvorrichtung an all denjenigen Stellen, wo das Garn durch die Düsen hindurchgeführt werden muß. Unter Injektor wird hier ganz allgemein eine preßluftbetriebene Fördervorrichtung verstanden, bei der ein aus einer Düse austretender Preßluftstrom in eine weitere Düse eintritt, durch Verengung des Strömungsquerschnittes die Strömungsgeschwindigkeit der Preßluft erhöht und damit der statische Druck erniedrigt wird. Durch diese Druckverringerung wird Umgebungsluft und auch der zu fördernde Faden von der zweiten Düse angesaugt und am Austrittsende der Düse ausgeblasen. Bei einer Blasdüse, wie sie noch nachfolgend erwähnt wird, ist der Blasdüse keine weitere Düse nachgeschaltet, der Preßluftstrahl tritt frei aus und reißt hierbei die umgebende Luft sowie den Faden mit und fördert ihn weiter.
- Der Injektor 27 ist wie der Kanal 22 längsgeteilt und seine Hälften sind zusammen mit den Kanalhälften beweglich oder er weist an der der Spindel zugewandten Seite einen Längsschlitz auf. In letzterem Fall ist bei Verwendung der in F i g. 9 dargestellten Förderdüse der Ringraum 32 im Bereich des Längsschlitzes zu verschließen.
- Zwischen der unteren Öffnung 24 des Kanals 22 und dem Bereich oberhalb des Ballonbegrenzers 9 ist ein in diesen Bereich bewegbarer, zur Spindel 7 hin längsgeschlitzter oder auch teilbarer Injektor 34 angeordnet.
- Zur Bewegung dieses Injektors 34 dient ein Luftzylinder 35.
- Das dem Kanal 22 zugekehrte obere Ende des Injektors 34 ist von einem ebenfalls mit einem Längsschlitz 36 versehenen Trichter 37 umgeben.
- Dieser Trichter 37 besteht ganz oder teilweise aus Drahtgitter.
- Etwa in Höhe der Fadenspeicherscheibe 8 ist eine mit einem Schlitten 38 an die Speicherscheibe 8 heranbewegbare Saugeinrichtung 39 vorgesehen. Die Saugeinrichtung 39 weist zwei getrennte und übereinanderliegende Saugkanäle 39a und 39b auf mit je einer Saugdüse 40a bzw. 40b. In den Saugkanälen 39a und 39b kann ein Saugluftstrom durch preßluftbetriebene Injektoren wie z. B. die in F i g. 9 dargestellten erzeugt werden. An dem Schlitten 38 der Saugeinrichtung ist ferner in bekannter Weise ein Hilfslieferwerk angeordnet, welches zwei aneinanderdrückbare Reibrollen 41 aufweist.
- Ferner trägt der Schlitten 38 eine preßluftbetriebene Blasdüse 42, die in Betriebsstellung des Schlittens 38 im Bereich unterhalb des Spaltes S zwischen dem Spulenträgerschutztopf 10 und dem Ballonbegrenzer 9 angeordnet ist.
- In dem Wartungwagen 4 ist ferner ein an sich bekannter Knoter 43 außerhalb des Kanals 22 und im Bewegungsbereich der Saugeinrichtung 39 vorgesehen.
- Die Saugeinrichtung 39 ist gegenüber dem Knoter 43 senkrecht zur Spindelachse so weit beweglich, daß ihre Saugöffnungen 40a, 40b in ihrer vorderen Stellung im Bereich der Fadenspeicherscheibe 8 oder unterhalb des Spaltes S zwischen dem Spulenträgerschutztopf 10 und dem Ballonbegrenzer 9 angeordnet sind und in ihrer hinteren Stellung hinter dem Knoter 43 (vgl. F i g. 5).
- In dem Kanal 22 ist ferner eine Blasdüse 44 zur Erzeugung eines nach oben gerichteten Luftstromes angeordnet.
- Ferner ist eine mit dem Luftzylinder 45 zwischen dem Bereich oberhalb des Ballonbegrenzers 9 und der unteren Öffnung 24 des Kanals 22 bewegbarer, teilbarer oder zur Spindel hin längsgeschlitzter Injektor 46 angeordnet. Dieser Injektor 46 ist in seiner Betriebsstellung oberhalb des Spaltes S zwischen Spulenträgerschutztopf 10 und Ballonbegrenzer 9 zur Erzeugung eines nach oben gerichteten Luftstromes angeordnet. Er ist wechselweise mit dem den nach unten gerichteten Luftstrom erzeugenden Injektor 34 in Betriebsstellung bewegbar.
- An dem den Kanal 22 tragenden Schlitten 21 ist ferner ein Schwenkarm 47 um eine parallel zur Maschinenlängsachse verlaufende Achse 48 auf- und abschwenkbar gelagert. Dieser Schwenkarm 47 trägt an seinem freien Ende eine mit einem nicht dargestellten Motor in Drehrichtung C antreibbare Rückspulwalze 49. Die Rückspulwalze ist dabei zwischen der zur Doppeldrahtzwirnmaschine gehörenden Friktionswalze 50 und der oberen Öffnung 23 des Kanals 22 angeordnet Der Wartungswagen 4 fährt, vom Getriebemotor 5 angetrieben, an der Längsseite der Doppeldrahtzwirnmaschine entlang. Der Befehl für eine Knot- oder Anlegefunktion an einer Zwirnstation wird dem Wartungswagen durch die Stellung des Spulenrahmens 17 gegeben. Hierbei muß der Spulenrahmen manuell in seine oberste Stellung, also von der Friktionswalze 50 nach oben geschwenkt werden.
- Im Haltegriff 17a des Spulenrahmens ist ein Reflektor angebracht, welcher die Lichtimpulse einer in Höhe des Haltegriffes 17a am Wartungswagen 4 angeordneten, nicht gezeigten Lichtquelle reflektiert Steht der Haltegriff 17a in niedriger Stellung, so treffen die Lichtimpulse nicht auf den Reflektor und die betreffende Zwirnstation wird überfahren. Bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung kommt jedoch der Befehl zum Halten. Der Getriebemotor 5 wird zunächst auf Kriechgeschwindigkeit geschaltet. Während der Wartungswagen 4 mit Kriechgeschwindigkeit weiterfährt, werden von einer weiteren, nicht dargestellten Lichtquelle Lichtimpulse auf einen Reflektor 51 am Spulenrahmenrücken abgegeben. Die Lichtimpulse können jedoch den Reflektor 51 nur erreichen, wenn sich keine Spule 14 im Spulenrahmen 17 befindet Werden die Lichtimpulse reflektiert, so erhält der Wartungswagen den Befehl für ein Anlegeprogramm, werden sie nicht reflektiert, so ist dies ein Zeichen für einen Fadenbruch und der Wartungswagen erhält den Befehl für das Knotprogramm. Über eine weitere Lichtschranke 52 wird der Wartungswagen 4 gegenüber der Spindel positioniert. In dieser Stellung wird der Wagen entweder von einer an der Maschine verlegten Druckluftleitung 53 (vgl. Patentanmeldung P 2544 455.7-26) mit Druckluft versorgt oder der Wagen kann auch selbst einen Kompressor mitführen.
- Es sei nun angenommen, daß ein Fadenbruch eingetreten ist und der Spulenrahmen 17 in die in F i g. 1 dargestellte obere Lage geschwenkt wurde. Da sich eine teilweise aufgewickelte Aufwickelspule 14 im Spulenrahmen befindet, können die Lichtimpulse den Reflektor 51 nicht erreichen. Damit erhält der Wartungswagen den Befehl zum Beginn des Knotprogrammes. Der Schlitten 38 wird in Richtung auf die Fadenspeicherscheibe zu bewegt. Durch eine am Schlitten 38 angeordnete weitere (vgl. Patentanmeldung P 24 55 243.0) Vorrichtung wird die Spindel abgebremst und so positioniert, daß die Öffnung in der Fadenspeicherscheibe der Saugdüse 40a gegenüberliegt Das aus der Fadenspeicherscheibe 8 heraushängende Fadenende wird durch die Saugdüse 40a angesaugt und somit zwischen die Reibrollen 41 des Hilfslieferwerkes gebracht. Diese Reibrollen werden dann aneinander zur Anlage gebracht und angetrieben, wodurch eine ausreichende Fadenmenge von der Vorlagespule durch die Hohlspindel 7 hindurchgezogen und in dem Saugkanal 39a gespeichert wird.
- Der Kanal 22 wird durch den Schlitten 21 in Richtung auf die Aufwickelspule 14 zu bewegt. Über einen nicht dargestellten einstellbaren Näherungsschalter wird bei Erreichen des eingestellten Abstandes zwischen Aufwickelspule 14 und oberer Öffnung 23 der Elektromotor 18 abgeschaltet und damit der Kanal 22 in der in F i g. 1 gezeigten Lage stillgesetzt. Der Schwenkarm 47 wird gegen die Aufwickelspule 14 verschwenkt, so daß nunmehr die angetriebene Rückspulwalze 49 die Aufwickelspule 14 entgegen der Wickelrichtung dreht Gleichzeitig kann eine im Bereich der oberen Öffnung 23 vorgesehene Abstreifleiste 55 aus gummielastischem Material an der Aufwickelwalze 14 zur Anlage gebracht werden. Durch diese Abstreifleiste 55 soll das Fadenende von der Aufwickelspule 14 gelöst werden. In dem Kanal 22 wird durch den Injektor 27 ein nach unten gerichteter Luftstrom erzeugt. Hierdurch entsteht an der oberen Öffnung 23 ein Sog, der das Fadenende in den Kanal 22 hineinsaugt. Da die beiden Kanalhälften 22a und 22b in Betriebsstellung des Kanales aneinanderliegen kann die Luft nur an der oberen Öffnung 23 eintreten und es entsteht ein besonders kräftiger Sog.
- Das Fadenende wird durch den Injektor 27 hindurchgeblasen und tritt dann an der unteren Öffnung 24 des Kanals aus. Hier wird das Fadenende von dem inzwischen ebenfalls in seine Betriebsstellung bewegten Trichter 37 übernommen und zu dem Injektor 34 geleitet Da der Kanal 22 in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Wickelspule 14 einen mehr oder weniger großen Abstand von der Spindelachse einnimmt, hat hierbei der Trichter 37 auch die Funktion den Abstand zu dem Injektor 34 zu überbrücken Der Injektor 34 bläst dann das Fadenende durch den Spalt S hindurch. Am unteren Ende des Spaltes wird das Fadenende von der Saugdüse 40b erfaßt und in den Saugkanal 39b gefördert. Ist eine zum Knoten ausreichende Fadenlänge in dem Saugkanal 39b vorhanden, so schaltet die Rückspulwalze 49 ab und die Saugeinrichtung 39 wird jetzt auf dem Schlitten 38a von der Fadenspeicherscheibe 8 in Richtung D wegbewegt, und zwar so weit, daß die übereinanderliegenden Fäden von dem Knoter 43 erfaßt werden können. Hierbei ist es von Vorteil, daß zwei getrennte Saugdüsen 40a, 40b vorgesehen sind, da hierdurch die beiden zu verknotenden Fäden immer voneinander getrennt gehalten werden und somit dem Knoter auch getrennt vorgelegt werden können (vgL F i g. 5). Nun tritt der Knoter 43 in Funktion, die Fäden werden miteinander verknotet und die überstehenden Fadenenden abgeschnitten. Ist der Knotvorgang beendet, so wird der Trichter zusammen mit dem Injektor 34 ebenfalls in Richtung D zurückbewegt, wobei der Faden durch den Schlitz 36 und einen entsprechenden Schlitz in dem Injektor austreten kann. Mit dem Pneumatikzylinder 46 werden nun auch die beiden Kanalhälften 22a und 22b in Maschinenlängsrichtung auseinanderbewegt Zwischen den geöffneten Kanalhälften kann nunmehr der Faden austreten.
- Um dieses Austreten des Fadens zu unterstutzen, kann an dem Kanal n oder dem den Kanal 22 tragenden Schlitten 21 ein Schwenkbügel 56 vorgesehen sein, dessen freies Ende 57 in den Bereich zwischen der unteren Öffnung 24 des Kanals 22 und den oberen Rand des Ballonbegrenzers 9 eingreift. Durch Verschwenken des Schwenkbügels 56 in Richtung E auf die Spindel zu (vgl. F i g. 2) wird der geknotete Faden aus dem Kanal 22 über die Spindelmitte gebracht.
- Gleichzeitig fährt der Schlitten 38 von der Spindel weg und gibt damit die Spindel frei, so daß diese wieder anlaufen kann. Nachdem sich im Knotenbereich Zwirndrehungen aufgebaut haben, wird der Spulenrahmen durch die am Wartungswagen vorgesehene Greifvorrichtung 58 abgesenkt und die Aufwickelspule 14 auf der Friktionswalze 50 aufgesetzt. Der Schlitten 21 mit dem Kanal 22 wurde bereits vorher zurückgezogen und der Wartungswagen kann sich nunmehr zu einer weiteren zu wartenden Zwirnstelle in Bewegung setzen.
- Hat der Wartungswagen infolge eines leeren Spulenrahmens und der damit verbundenen Reflexion des Lichtimpulses am Reflektor 51 den Befehl zum Fadenanlegen erhalten, so beginnt der folgende Programmablauf.
- Wie beim Knot-Programm wird der Wagen 4 positioniert und der Schlitten 38 in Richtung auf die Spindel verfahren. Dabei wird die Spindel abgebremst und ebenfalls so positioniert, daß ihre Speicherscheibenöffnung zu der Saugdüse 40a hin zeigt. Der aus der Speicherscheibenöffnung herausragende Faden wird von dem ebenfalls an die Speicherscheibe mit dem Schlitten 38a heranbewegten Saugkanal 39a angesaugt und von den Reibrollen 41 des Hilfslieferwerkes 13 erfaßt.
- Durch die Blasdüse 42 wird das Fadenende in dem Spalt S zwischen Spulenträgerschutztopf 10 und Ballonbegrenzer hochgeblasen. Der Injektor 46 wurde inzwischen in seine Betriebsstellung oberhalb des Spaltes bewegt (F i g. 2 und 6). Er übernimmt den Faden und bläst ihn in die untere oeffnung 24 des Kanals 22.
- Dieser dient jetzt als Fadenleitorgan und leitet den Faden zu dem Spulenrahmen 17. Während dieses Vorganges hat die Spulenrahmengreifvorrichtung 58 den Spulenrahmen 17 geöffnet und ein Hülsengreifarm 59 holt sich in einer Schwenkbewegung eine leere Hülse 15 aus dem Hülsenmagazin 60. Der Hülsengreifarm 59 bringt die Spulenhülse 15 zwischen den Spulenrahmen 17 und an einen Spulenteller 61 des Spulenrahmens zur Anlage. Der andere Spulenteller 62 ist von dem anderen Ende der Spulenhülse 15 abgehoben (vgl. F i g. 3), so daß zwischen dem Spulenteller 62 und dem Ende der Spulenhülse ein Spalt verbleibt. In diesen Spalt wird nunmehr das aus der oberen Öffnung 23 austretende Fadenende hineingeblasen. Der Transport des Fadens durch den Kanal 22 und das Hineinblasen in den Spalt wird durch die in dem Kanal 22 vorgesehene Blasdüse 44 unterstützt. Die Blasdüse 44 ist dabei in dem Kanal 22 so angeordnet, daß sie einen zu dem Bereich des einen Endes der Aufwickelspulenhülse hin gerichteten Luftstrahl erzeugt.
- Um diesen Luftstrahl noch zu unterstützen, ist an dem Kanal 22 bzw. dem ihn tragenden Schlitten 21 eine weitere ausfahrbare Saugdüse 63 vorgesehen, die in Betriebsstellung gegenüber der oberen Öffnung 23 des Kanals angeordnet ist, wobei sich die Aufwickelspulenhülse 15 zwischen letzterer und der Saugdüse 63 befindet. Durch diese Saugdüse 63 wird das Fadenende noch besser in den Spalt zwischen dem Spulenhülsenende und dem Spulenteller 62 hineingesaugt Die Saugdüse 63 ist mit dem Zylinder 64 ausfahrbar. Die Spulenrahmengreifvorrichtung 58 schließt nun den Spulenrahmen, und das Fadenende wird zwischen dem Spulenhülsenende und dem Spulenteller 62 festgeklemmt.
- Der Kanal 22 wird nunmehr geöffnet, und mit einem nicht dargestellten Leitbügel wird der Faden in die Mittelebene des Kanals 22 gebracht, so daß er aus dem Kanal 22 herausgleiten kann. Der weitere Ablauf erfolgt dann wie beim Knotprogramm, wobei der Faden durch den Schwenkbügel 56 in die Spindelmitte gebracht wird.
- Nachdem der Faden über die Spindelmitte gebracht wurde und die Spindel wieder angelaufen ist, beginnt der Faden um den Spulentopf zu rotieren. Damit sich der Faden in den oberhalb der Spindel vorgesehenen Fadenführer 11 selbsttätig einfädelt, weist dieser die in F i g. 7 und 8 dargestellte Form auf. Der Fadenführer besitzt bekannterweise eine aus einem schraubenförmig gebogenen Drahtstück bestehende Fadenführeröse 11 a und einen aus dem gleichen Drahtstück bestehenden, die Fadenführeröse tragenden Schaft 1 ib. Der Schaft llb geht jedoch mit etwa einer Spiralwindung 11c, deren Krümmungsradien größer sind als die der Fadenführeröse lla in diese über, wobei die Krümmungsradien der Spiralwindung llc in Rotationsrichtung R des Fadens abnehmen. Bei Rotation des Fadens in Richtung R schlägt der Faden an dem Schaft lib an und wird durch die Spiralwindung 11 c selbsttätig in die Fadenführeröse 1 1a hineingeleitet. Damit dieses Hineinleiten nicht durch die Fadenführeröse lla behindert wird, ist diese in Fadenlaufrichtung unter der Spiralwindung 11 c angeordnet. Die Fadenführeröse lla ist also dem oberen Ende der Hohlspindel 7 zugekehrt.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Wartungsvorrichtung für Doppeldrahtzwirnmaschinen, mit einem auf Schienen längs mindestens einer Maschine verfahrbaren, mit einem Eigenantrieb ausgerüsteten Wagen, der im Bereich oberhalb des Spindelbalkens der Maschine einen an die zu wartende Zwirnstelle heranbewegbaren, mit einer oberen und einer unteren Öffnung versehenen Kanal zum Ansaugen und Transportieren des Garnes, eine an die Aufwickelwalze anlegbare, antreibbare Rückspulwalze, eine etwa in Höhe der Fadenspeicherscheibe der zu wartenden, mit einem Ballonbegrenzer ausgerüsteten Doppeldrahtzwirnspindel angeordnete, an die Speicherscheibe heranbewegbare Saugeinrichtung und einen im Bereich dieser Saugeinrichtung angeordneten Knoter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (22) längs seiner durch die Spindelachse verlaufenden Mittelebene in zwei annähernd senkrecht zueinander bewegliche Kanalhälften (22a, 22b) geteilt ist, die beim Ansaugen und Transportieren des Garnes aneinanderliegen und zur Freigabe des Garnes auseinanderbewegbar sind, daß der Kanal (22) seine obere Öffnung (23) vor der Aufwickelspule (14) aufweist, von der Aufwickelspule (14) bis in den Bereich oberhalb des Ballonbegrenzers (9) reicht, wo seine untere Öffnung (24) angeordnet ist, und in seinem Inneren mindestens einen preßluftbetriebenen Injektor (27) zur Erzeugung eines abwärts gerichteten Injektor (27) zur Erzeugung eines abwärts gerichteten Luftstromes aufweist, der, wie der Kanal (22), längsgeteilt und mit den Kanalhälften (22a, 22b) beweglich ist oder an der der Spindel (6) zugewandten Seite einen Längsschlitz aufweist, daß der Knoter (43) an dem Wagen (4) außerhalb des Kanals (22) angeordnet ist und daß die Saugeinrichtung (39) gegenüber dem Knoten (43) senkrecht zur Spindelachse so weit beweglich ist, daß ihre Saugöffnung (40a, 40b) in ihrer vorderen Stellung im Bereich der Fadenspeicherscheibe (8) oder unterhalb des Spaltes (S) zwischen Spulenträgerschutztopf (10) und Ballonbegrenzer (9) und in ihrer hinteren Stellung hinter dem Knoter (43) angeordnet 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (4) eine in dem Bereich unterhalb des Spaltes (5) zwischen Spulenträgerschutztopf (10) und Ballonbegrenzer (9) bewegbare, preßluftbetriebene Blasdüse (42) zur Erzeugung eines aufwärtsgerichteten Luftstromes vorgesehen ist 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unteren Öffnung (24) des Kanals (22) und dem Bereich oberhalb des Ballonbegrenzers (9) ein von dem Kanal (22) unabhängig in diesen Bereich bewegbarer, teilbarer oder zur Spindel (6) hin längsgeschlitzter Injektor (34) vorgesehen ist, der in seiner Betriebsstellung oberhalb des Spaltes (S) zwischen Spulenträgerschutztopf (10) und Ballonbegrenzer (9) zur Eneugung eines nach unten gerichteten Luftstromes angeordnet ist 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kanal (22) zugekehrte obere Ende des Injektors (34) von einem ebenfalls mit einem Längsschlitz (36) versehenen Trichter (37) umgeben ist 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (37) zumindest teilweise aus Drahtgitter besteht.6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (22) eine Blasdüse (44) oder ein teilbarer oder zur Spindel (6) hin längsgeschlitzter Injektor zur Erzeugung eines nach oben gerichteten Luftstromes angeordnet ist 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bereich oberhalb des Ballonbegrenzers (9) und der unteren Öffnung (24) des Kanals (22) ein teilbarer oder zur Spindel hin längsgeschlitzter Injektor (46) bewegbar ist, der in seiner Betriebsstellung oberhalb des Spaltes (5) zwischen Spulenträgerschutztopf (10) und Ballonbegrenzer (9) zur Erzeugung eines nach oben gerichteten Luftstromes angeordnet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den nach oben gerichteten Luftstrom erzeugende Injektor (46) wechselweise mit dem den nach unten gerichteten Luftstrom erzeugenden Injektor (34) in Betriebsstellung bewegbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (39) zwei getrennte, übereinanderliegende Saugkanäle (39a, 39b) mit je einer Saugdüse (40a, 40b) aufweist, von denen die eine Saugdüse (40a) zur Speicherscheibe (8) hin und die andere Saugdüse (40b) nach oben zum Spalt (S) zwischen Spulenträgerschutztopf (10) und Ballonbegrenzer (9) gerichtet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der oberen Öffnung (23) des Kanals (22) eine an die Aufwickelspule bewegbare Abstreifleiste (55) aus elastischem Material vorgesehen ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Kanal (22) tragenden Teil (21) ein Schwenkbügel (56) vorgesehen ist, dessen freies Ende (57) in den Bereich zwischen der unteren Öffnung (24) des Kanals (22) und dem oberen Rand des Ballonbegrenzers (9) eingreift und mindestens bis zur Spindelachse bewegbar ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 2, 6, 7 oder 11 mit einem oberhalb der Spindel vorgesehenen Fadenführer mit einer aus einem schraubenförmig gebogenen Drahtstück bestehenden Fadenführeröse und einem aus dem gleichen Drahtstück bestehenden, die Fadenführeröse tragenden Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (11 b) mit etwa einer Spiralwindung (11cm deren Krümmungsradien großer sind als die der Fadenführeröse (11al in diese übergeht, wobei die Krümmungsradien der Spiralwindung (llc) in Rotationsrichtung (R) des Fadens abnehmen (F i g. 7 und 8).13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführeröse (via) in Fadenlaufrichtung vor der Spiralwindung (llc) angeordnet ist (F i g. 8).14. Vorrichtung nach Anspruch 2, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kanal (22) eine ausfahrbare Saugdüse (63) vorgesehen ist, die in Betriebsstellung gegenüber der oberen Öffnung (23) des Kanals (22) angeordnet ist, wobei sich die Aufwickelspulenhülse (15) zwischen letzterer und der Saugdüse (63) befindet.15. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (44) in dem Kanal (22) so angeordnet ist, daß sie einen zu dem Bereich des einen Endes (15a) der Aufwickelspulenhülse (15) hin gerichteten Luftstrahl erzeugt, und daß die Saugdüse (63) im Bereich dieses Luftstrahles vorgesehen ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenteller (62) des Spulenrahmens (17) in bekannter Weise von dem einen Ende (15A) der Aufwickelspulenhülse (15) abhebbar ist und mit einer an dem Wagen (4) vorgesehenen Spulenrahmengreifeinrichtung (58) so lange in Abstand von dem Aufwickelhülsenspulenende (15a) gehalten wird, bis das Garn aus der oberen Öffnung (23) des Kanals (22) in die gegenüberstehende Saugdüse (63) eingetreten ist.17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem den Kanal (22) tragenden Teil (21) ein Schwenkarm (47) um eine parallel zur Maschinenlängsachse verlaufende Achse (48) auf- und abschwenkbar gelagert ist, der an seinem freien Ende die zwischen der Friktionswalze (50) der Maschine und der oberen Öffnung (23) des Kanals (22) angeordnete Rückspulwalze (49) trägt.18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung des Kanals (22) in Richtung auf die Aufwickelspule (14) durch einen Näherungsschalter in Abhängigkeit von dem jeweiligen Aufwickelspulendurchmesser gesteuert wird.19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Injektor eine an sich bekannte, preßluftbetriebene Förderdüse nach Art einer Laval-Düse (29) verwendet wird, an deren Eintrittsseite eine zur Düsenachse konzentrische Ringscheibe (30) unter Belassung eines schmalen Ringspaltes (31) angeordnet ist, der an einen in der Scheibe (30) der dem Düsenkörper (28) angeordneten Ringraum (32) mit Preßluftanschluß (33) angrenzt (F i g. 9).Eine bekannte Wartungsvorrichtung (DT-PS 16 85 932) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dient zum selbsttätigen Beheben von Fadenbrüchen bei Doppeldrahtzwirnmaschinen, bei denen im Falle eines Fadenbruches das eine Garnende auf die Aufwickelspule aufläuft, während das andere Ende aus der Fadenspeicherscheibe der Doppeldrahtzwirnspindel heraushängt. Die bekannte Wartungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem auf Schienen längs mindestens einer Maschine verfahrbaren, mit einem Eigenantrieb ausgerüsteten Wagen, der im Bereich oberhalb des Spindelbalkens der Maschine einen an die zu wartende Zwirnstelle heranbewegbaren, mit einer oberen und einer unteren Öffnung versehenen Kanal zum Ansaugen und Transportieren des Garnes, eine an die Aufwickelwalze anlegbare, antreibbare Rückspulwalze, eine etwa in Höhe der Fadenspeicherscheibe der zu wartenden, mit einem Ballonbegrenzer ausgerüsteten Doppeldrahtzwirnspindel angeordnete, an die Speicherscheibe heranbewegbare Saugeinrichtung und einen im Bereich dieser Saugeinrichtung angeordneten Knoter aufweist Bei der bekannten Wartungsvorrichtung ist der Kanal als ein an ein Gebläse angeschlosse- ner Saugkanal ausgebildet. Er erstreckt sich von etwas unterhalb der Aufwickelspule, wo er eine obere Saugöffnung aufweist, bis etwa in Höhe der Fadenspeicherscheibe, wo er eine untere Saugöffnung besitzt.Der Saugkanal ist ferner auf der den Spindeln zugewandten Seite längsgeschlitzt. Ferner ist ein Knoter in dem Saugkanal angeordnet. Im Falle eines Fadenbruches stoppt der Wagen vor der Zwirnstelle, an welcher der Fadenbruch eingetreten ist. Der Saugkanal wird dann in Richtung der Aufwickelwalze oder der Doppeldrahtzwirnspindel bewegt. In dieser Stellung ergreift nun eine an dem Tragrahmen des Saugkanals angeordnete Greifvorrichtung den Spulenrahmen der Aufwickelspule und schwenkt diesen um etwa 1800, bis die Aufwickelspule auf der am oberen Ende des Saugkanals angeordneten Rückspulwalze zur Anlage kommt. Die Rückspulwalze dreht nun die Aufwickelspule in umgekehrter Richtung, wodurch das Garnende von der Aufwickelspule abgewickelt, durch die Saugöffnung des Saugkanals erfaßt und dann mit Saugluft durch diesen hindurchtransportiert werden soll. Gleichzeitig soll das aus der Fadenspeicherscheibe heraushängende Garnende in die untere Saugöffnung des Kanals hineingesaugt und dort von Transportwalzen erfaßt werden, die dieses Garnende so weit aus der Fadenspeicherscheibe herausziehen, bis es sich im Bereich des Knoter befindet. Nachdem der Knoter die beiden Garnenden zusammengeknotet hat, soll das Garn mit einem in Höhe des oberhalb der Spindel vorgesehenen Fadenleitorgans angeordneten Fadenschieber in seine Betriebslage zurückbewegt werden.Damit der Fadenschieber sich bis zur Rückseite des Saugkanals bewegen kann, weist dieser auch noch einen Querschlitz auf. Während sich der Fadenschieber in Richtung auf die Spindel nach vorn bewegt, tritt der Faden durch den Längsschlitz des Saugkanals aus. Da der Saugkanal von der Aufwickelwalze bis in die Nähe der Fadenspeicherscheibe reicht, besitzt dieser Längsschlitz eine erhebliche Länge. Die durch den Längsschlitz und auch den Querschlitz eintretende Luft vermindert die Saugleistung an der oberen und unteren Saugöffnung des Saugkanals ganz wesentlich. Deshalb wird das auf der Aufwickelspule festhaftende Garnende nicht immer von der oberen Saugöffnung erfaßt. Auch muß ein verhältnismäßig großes, eine entsprechende Leistung erforderndes Gebläse vorgesehen sein. Dieses große Gebläse verursacht entsprechend viel Lärm und auch wegen seiner Förderleistung einen vielfach unerwünschten Luftzug. Da die obere Öffnung des Saugkanals sich bis unterhalb der Aufwickelspule erstreckt, ist die bekannte Vorrichtung auch nur für solche Maschinen anwendbar, bei denen der Raum unterhalb der Aufwickelspule frei zugänglich ist. Diese bekannte Vorrichtung ist nur für Doppeldrahtzwirnmaschinen anwendbar, die entweder überhaupt keinen Ballonbegrenzer oder einen solchen mit einem an der Vorderseite vorgesehenen Längsschlitz aufweisen.
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2367692A1 (fr) * | 1976-10-16 | 1978-05-12 | Palitex Project Co Gmbh | Dispositif destine a recevoir et a delivrer a nouveau sans tension une longueur de fil predetetminee |
FR2369364A1 (fr) * | 1976-10-27 | 1978-05-26 | Palitex Project Co Gmbh | Retordeuse a double torsion |
DE2753349A1 (de) * | 1977-11-30 | 1979-05-31 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines umwindegarnes |
EP0397258A1 (de) * | 1989-05-11 | 1990-11-14 | SAVIO MACCHINE TESSILI S.p.A. | Automatische Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Doppeldraht-Zwirnanlage nach dem Ausfall des Vorlagegarns. |
-
1975
- 1975-10-06 DE DE7531685U patent/DE7531685U/de not_active Expired
- 1975-10-06 DE DE2544652A patent/DE2544652C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE7531685U (de) | 1977-03-24 |
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