DE2544125A1 - Magnetisches speichermedium - Google Patents
Magnetisches speichermediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Speichermedium, insbesondere ein Magnel·-
bandmaterial, das aus einer flexiblen nicht-magnetischen Filmunterlage und einer
darauf aufgebrachten magnetisch wirksamen Schicht, der Magnetschicht, besteht,
die im wesentlichen aus einem Bindemittel, vorzugsweise einem Harzbinder, und darin dispergierten magnetisi erbaren Partikeln besteht und die außerdem ein Schmiermittel
enthält und/oder mit einem Mittel überzogen ist, das die Gleiteigenschaften
des Magnetbands verbessert.
Bei der Verwendung als magnetisches Speichermedium für Tonaufzeichnungen zur
Videosignalaufzeichnung oder für eine Reihe von anderen Speicherzwecken kommt insbesondere ein Magnetband mit einer Reihe von Teilen in Berührung, etwa den
Bandführungsgiiedem, den Magnetköpfen usw. Insbesondere in Videobandgeräten
sind hohe Bandgeschwindigkeiten erforderlich; ein dafür geeignetes Magnetband
muß also ausreichend abriebfest sein und einen relativ kleinen Reibungskoeffizienten
/2
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besitzen, wenn es glatt und gleichmäßig auch nach längerer Gebrauchsdauer durchlaufen
soll. Magnetbänder mit höherem Reibungskoeffizienten vibrieren an den Bandführungsgliedern
und an den Magnetköpfen während der Aufzeichnung oder Wiedergabe, so daß das aufzuzeichnende oder wiederzugebende Signal gegenüber dem Originalsignal verzerrt
wird.
In einigen Fällen tritt durch die Schwingungen des Magnetbands ein Quadratursignal, ein
sogenannter Q-Ton auf.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, sind von der konstruktiven Seite, also von der
Geräteseite her, große Anstrengungen unternommen worden. Andererseits wurde versucht,
die Gleiteigenschaften des Speichermediums durch Schmierzusätze zu verbessern, ohne daß
die bisher vorliegenden Ergebnisse voll befriedigend sind. Beispielsweise wurde vorgeschlagen,
einem magnetisch wirksamen Schichtmaterial,das Magnetpulver wie ^-Ferrioxid
und einen Binder wie Polyvenyichlorid enthält, ein Schmiermittel zuzumischen, beispielsweise Silikonöl, Kastoröl, Molybdändisulf id, Graphit, höherwertige Fettsäuren und dergleichen.
Magnetbandmaterialien, die solche Schmiermittelzusätze enthalten, sind zwar im allgemeinen widerstandsfähiger gegen Abnutzung, jedoch noch nicht in ausreichendem
Maße. Wird dem magnetischen Schichtmaterial eine größere Menge des Schmiermittels
beigegeben, um die Abriebfestigkeit zu erhöhen, so tritt das sogenannte "Ausblühen" der
Magnetschicht auf. Dieses Ausblühen wird durch den Schmiermittelzusatz bewirkt, der auf
der Oberfläche der Magnetschicht ausschwitzt und sich absondert. Als Folge davon wird
das Magnetbandmaterial rauh, und es wird - lokal unterschiedlich - auf der magnetisch
wirksamen Schicht mehr oder weniger viel Magnetpulver freigelegt und abgetragen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein magnetisches Speichermedium, insbesondere
ein Magnetbandmaterial zu schaffen, das sich durch eine hohe Standfestigkeit
bei äußerst guten Gleiteigenschaften und guter Aufzeichnungs- und Wiedergabe
treue auszeichnete
Ein magnetisches Speichermedium nach der eingangs genannten Gattung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht als Schmiermittelzusatz eine Organosiliziumverbindung enthält und/oder mit einer solchen Verbindung beschichtet ist,
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die der allgemeinen Formel
(RCOO) Si(CHJ
η ο A-n
entspricht, worin R für eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppe, im allgemeinen
für eine normale aliphatische Gruppe mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen und η für
eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 3 stehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein magnetisches Speichermedium erfindungsgemäßer Art zeichnet sich durch eine überlegene
Abriebfestigkeit und hohe Qualität bei extrem hoher Betriebslebensdauer aus. Der
Reibungskoeffizient ist herabgesetzt und die Gleitfähigkeit ist verbessert. Ein Magnetband
erfindungsgemäßer Zusammensetzung läuft also auch nach sehr langer Betriebsdauer noch
vollkommen glatt und gleichmäßig über die Bandführungseinrichtungen, die Magnetköpfe
usw.
Die gemäß der Erfindung als Schmiermittelzusatz einzusetzende Organosiliziumverbindung
ist ein Fettsäureestersilan mit einer chemischen Bindung bei der eine aliphatische Säuregruppe
an ein Siliziumatom gebunden ist und eine Molekularstruktur vorliegt, die sich nur schwer kristallisieren läßt. Der Schmelzpunkt der Organosiliziumverbindung liegt
daher im allgemeinen niedrig. Es wurde gefunden, daß sich ein Magnetbandmaterial hinsichtlich
des erwähnten Ausbluhens und des unterschiedlichen Abriebs des magnetisch wirksamen
Pulvers durch Zusatz einer solchen Organosiliziumverbindung zum Material der Magnetschicht und/oder durch Überziehen der Magnetschicht mit einer solchen Organosiliziumverbindung
wesentlich verbessern läßt. Darüber hinaus wird die Oberflächenenergie der Magnetschicht vermindert und mithin werden die Geschmeidigkeit, die Glätte und
die Schmierfähigkeit des Magnetbands wesentlich verbessert.
Es wurde gefunden, daß die Anzahl der Kohlenstoff atome in der aliphatischen Gruppe
R im Bereich von 7 bis 17 liegen sollte, da der Reibungskoeffizient des Magnetbands zu
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-A-
groß wird, wenn die Anzahl der Kohlenstoff atome unter 7 liegt, während andererseits
das erwähnte Ausblühen und der Austritt von Pulver aus der Magnetschicht leichter auftritt,
wenn die Anzahl der Kohlenstoff atome über 17 liegt.
Die Organosiliziumverbindung wird vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 bis 5 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Magnetpulvers, beispielsweise eines 9 -Ferrioxids zugegeben.
Liegt die Zugabe an Organosiliziumverbindung zum Magnetpulver über 5, so vermindert
sich die Festigkeit der magnetisch wirksamen Schicht und der Pulveraustritt oder
Abrieb wird erhöht, obgleich der Reibungskoeffizient vermindert ist. Sind weniger als
0,3 Teile an Organosiliziumverbindung in der Magnetschicht enthalten, so liegt eine
nicht befriedigende Schmierfähigkeit des Magnetbands vor und entsprechend wird der
Reibungskoeffizient nicht ausreichend vermindert.
Als Magnetmaterial kann jedes herkömmliche und übliche ferromagnetische magnetisierbare
Pulver wie Gammaferrioxid, Fe O , Chromdioxid oder einer Eisenkobaltlegierung verwendet
werden. Als Binder kommt ebenfalls jedes herkömmliche Bindemittel, das sich als Magnetbinder eignet, infrage, etwa ein Vinylchlorid- Vinylacetatcopolymerharz in
Verbindung mit einem Polyurethanharz. Die magnetisch wirksame Schicht kann auch ein
herkömmliches Antistatikum, etwa Kohlenstoff bzw- Kohlenstaub und ein Dispersionsmittel,
wie lecithin enthalten.
Der Organosiliziumester, wie er erfindungsgemäß eingesetzt wird, kann über eine Reihe
von Verfahren gewonnen werden. In einem Fall wird ein Chlorsilan mit einer Fettsäure
in Anwesenheit eines Dehydrochlorierungsmittels, etwa eines Amins gemäß folgender
Gleichungsbeziehung reagieren gelassen:
(CH3)2SiCl2 + 2RCOOH +
(RCOO)2Si(CFy2 + 2(C2Fy3
Über diese Reaktion entsteht die Organosiliziumverbindung mit hoher Ausbeute.
/5
6098 15/1235 ORIGINAL INSPECTED
Ein anderes Verfahren zur Syntherisierung der Organosiliziumverbindung beinhaltet die Reaktion
eines Alkoxylsilans, etwa des (CH LSi(OR') , worin mit R' eine Alkylgruppe,
etwa eine Merhylgruppe oder eine Athylgruppe bezeichnet sind, mit einer Fettsäure in
Anwesenheit eines sauren oder Katalysators gemäß folgender Beziehung:
(CH3)2Si(OR')2 + 2RCOOH
(CHJ0Si(OCOR)0 +-2ROH
Es besteht eine gewisse Neigung, daß die Organosilizlumverbindung durch Wasser
hydrolisiert wird. Die Organosilizlumverbindung ist jedoch in Abwesenheit von starken
Säuren oder Basen ausreichend stabil. Liegt die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Fetfsäuregruppe
über 6, so ist die Organosiliziumverbindung stabiler. Es wurde gefunden, daß
ein Magnetband erfindungsgemäßen Aufbaus unter normalen Betriebsbedingungen ausreichend
stabil gegen Einflüsse von Wasser ist.
Die folgenden speziellen Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. In
diesen Beispielen sind alle Teile als Gewichtsteile angegeben:
Ferromagnetisches Ferrioxyd (Gamma- Fe O -Pulver) |
100 Teile |
"VAGH" Vinylchlorid-Vinylacetatco- polymerharz (Union Carbide) |
20 Teile |
"Nipporan-3022" - Polyurethanharz (Nippon Polyurethane Co.) |
10 Teile |
Ruß | 0.5 Teile |
Lecithin | 1,0 Teile |
Jeweils 2 Teile der in Tabelle 1 angegebenen Organosiliziumverbindung wurden der
oben erwähnten magnetisch wirksamen Zusammensetzung beigegeben. Die untersuchten
Proben 1 bis 5 betrafen Fälle, bei denen R dem Wert 7, 9, 13, )£ bzw. 17 entsprach,
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5 4 4
wührend für η immer der Wert 2 beibehalten wurde. Die Organosiliziumverbindung der
Probe Nr. 5 enthielt eine ungesättigte aliphatische Gruppe. Die Proben 6, 7 und 8 der
nachfolgenden Tabelle 1 sind zu Vergleichszwecken mit den erfindungsgemäßen Proben
Nr. 1 bis 5 aufgenommen worden. Bei den Proben 6, 7 und 8 war für R ein Wert von
21, 18 bzw. ό vorgesehen, während η ebenfalls in jedem Fall dem Wert 2 entsprach.
Die Probe Nr„ 9 in Tabelle 1 gilt für ein MethylvinylsiIiziumöl und dient zu Vergleichszwecken als Beispiel für ein herkömmliches Schmiermittel»
Die magnetisch wirksame Mischung, die die Organosiliziumverbindung enthielt, wurde
durch Rühren mit 300 Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus gleichen Gewichtsteilen
von Methyl äthyl keton und Methylisobutylketon in einer Kugelmühle während 24 Stunden
erhalten. Die so erhaltenen Mischungen wurden in einer Stärke von 10 Mikron auf PoIyäthylenterephthalatfilme
zur Bildung von Magnetbändern aufgetragen. Die Bänder wurden hinsichtlich ihres statischen Reibungskoeffizienten, des Anteils an austretendem Pulver
und hinsichtlich des "Q"-Tons untersucht. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihen sind in
der Tabelle 1 zusammengestellt, wobei als Vergleich für ein gutes herkömmliches Schmiermittel
das Beispiel 9 dienen soll, das sich auf Methylphenylsilikonöl bezieht, das unter
der Handelsbezeichnung KF-54-400 (hergestellt durch die Firma Shin-Etsu Chemical Co.,
Ltd., Japan) vertrieben wird und bei 25 C eine Viskosität von 400- 50 cS und
eine Dichte von 1,06 bis 1,08 besitzt.
609815/1235 ORIGINAL INSPECTED
Probe Nr. Organosiliziumverbindung stat. Reibungskoeff,
1
2
3
4
5
6
7
8
9
2
3
4
5
6
7
8
9
(C9H19COO)2Si(CHJ2
(C13H27COO)2Si(CH3) 2
(C17H33COO)2S1(CH3)2
Methyl phenylsfliziumöl Viskosität 400- 50 cS
bei 25°C, spez. Gewicht 1,06 bis 1.08)
bei 25°C, spez. Gewicht 1,06 bis 1.08)
0.205 0.194 0.185 0.230 0.250 0.265 0.260 0.350 0.443
Pulveraustritt ( | [k%) Q-Ton |
63 | kein |
60 | kein |
56 | kein |
70 | kein |
55 | kein |
110 | gering |
100 | gering |
60 | beträchtlich |
340 | beträchtlich |
I
VJ
254 412
Der statische Reibungskoeffizient wurde in folgender Weise bestimmt: Die Probe des
magnetischen Aufzeichnungsmediums wurde so angeordnet, daß sie mit ihrer magnetisch
wirksamen Fläche gegen ein Viertel des Mantelumfangs eines Messingzylinders anlag»
Die Probe wurde mit einer konstanten Zugspannung beaufschlagt, und diese Zugspannung
wurde in dem Augenblick gemessen, da die Probe zu rutschen begann.
Der statische Reibungskoeffizient ( LL ) wurde aus folgender Beziehung ermittelt:
worin mit T„ die gemessene Zugspannung im Augenblick des Rutschbeginns der Probe und
mit T1 die ursprunglich beaufschlagende Zugspannung bezeichnet sind.
Die Menge des austretenden Pulvers wurde durch den Gewichtsunterschied zwischen einer
bereits abgeriebenen und einer noch nicht abgeriebenen Probe bestimmt.
Wie sich aus Tabelle 1 ersehen läßt, ist der statische Reibungskoeffizient bei herkömmlichen
Silikonöl beträchtlich höher. Der Wert für den Q-Ton ist wesentlich größer und der Anteil
des Pulveraustritts lag sogar sehr hoch. Andererseits ergibt sich fUr ein erfindungsgemäß
verbessertes Band ein sehr niedriger statischer Reibungskoeffizient; es ließ sich kein
Q-Ton feststellen, und auch der Pulveraustritt war sehr klein. Für die Magnetbandproben
Nr. 1 bis 5 läßt sich also ein sehr geschmeidiges und gleichmäßiges Laufverhalten feststellen.
Die Abnutzungs- oder Abriebfestigkeit ist wesentlich verbessert. Für die Proben
Nr. 6 und 7, bei denen die Anzahl der Kohlenstoff atome in der Estergruppe über 17 lag,
wurde das erwähnte Ausblühen beobachtet, und der Anteil an austretendem Pulver lag
hoch, obgleich auch für diese Proben ein sehr niedriger statischer Reibungskoeffizient
ermittelt wurde«, Im Fall der Probe Nr. 8, bei der die Anzahl der Kohl en stoff atome in
der Gruppe R kleiner war als 7 ergab sich ein relativ hoher statischer Reibungskoeffizient,
und außerdem wurde ein beträchtlicher Q-Ton festgestellt.
609815/1235
Es wurden drei weitere Proben (Nr. 1O7 11 und 12) eines Magnetbands hergestellt, und
zwar unter Verwendung einer Organosiliziumverbindung gemäß Tabelle 2. Bei der Probe
Nr. 10 erhielt R den Wert 13 und η den Wert 3. Für die Proben Nr. 11 und 12 erhielt
R den Wert 13 bzw. 17 und η den Wert 1. Die Magnetbandproben 10 und 12 wurden ansonsten
in gleicher Weise hergestellt wie beim obigen Beispiel 1 und in ähnlicher Weise geprüft.
/10
809815/1235
809815/1235
Probe Nr.
stat. Reibungskoeffizient
10
(C13H27COO)3SiCH3
0.265
50
kein
0.270
65
kein
12
0.282
55
kein
Der Anteil an Organosiliziumverbindung entsprechend der Probe Nr. 3 wurde in einem
Bereich von 0 bis 6 Teilen variiert, so daß verschiedene Magnetbandmaterialien entstanden.
Der statische Reibungskoeffizient und der Anteil des austretenden Pulvers wurden
untersucht.
Die Ergebnisse sind in der beigegebenen graphischen Darstellung zusammengestellt:
Wie sich aus den Kurven ersehen läßt, liegen sowohl der statische Reibungskoeffizient
JU als auch der Anteil des Pulveraustritts für die gewählten Zusatzanteile, nämlich 0,3,
1, 2, 3 und 5 Teile, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 2.5 Teilen ausreichend niedrig.
Es wurde auch kein Q-Ton beobachtet. Der Anteil an austretendem Pulver stieg jedoch
rasch an, wenn der Zusatz mehr als 5 Teile betrugt. Lag der Anteil dagegen unter 0,3
Teilen pro Hundert, so ergab sich ein vergleichsweise sehr hoher statischer Reibungskoeffizient.
Vier Palyäthylen-Terephfrhalatfilme wurden mit der magnetisch wirksamen Zusammensetzung
gemäß Beispiel 1 zur Bildung einer magnetisch wirksamen Schicht beschichtet, jedoch ohne einen Zusatz an einer Organosiliziumverbindung. Daraufhin wurden die
Magnetschichten mit einer Isopropyl alkohol lösung überdeckt, die 1% an verschiedenen
Organosiliziumverbindungen enthielt, wobei die Proben 13 bis 15 erhalten wurden. Eine
weitere Testprobe Nr. 16 sah die Verwendung einer herkömmlichen Organosiliziumverbindung
als Schmiermittel in einem Anteil von 1% vor. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 3 zusammengestellt, wobei wiederum als Bezugsprobe (Probe Nr. 16)
MethylphenylsiIiziumöl verwendet wurde, das unter der Handelsbezeichnung KF-54-400
(hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd., Japan) vertrieben wird und bei 25 C
eine Viskosität von 400 - 15 cS und eine Dichte von 1,06 bis 1,08 besitzt.
/12
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Probe Nr0 | Organosi I izi umverbindung | stat. | Reibung | |
13 | (C9H19COO)2Si(CH3J2 | 0.200 | ||
14 | <C13H27COO»3SiCH3 | 0.241 | ||
15 | 0.230 | |||
60981 5/ | 16 | Methylphenylsiliziumöl (VUkösität 400 * 50 cS bei 25°C, spez. Gewicht 1,06 bis 1,08) |
0.482 | |
ro u> cn |
) Pulveraustritt (μβ )
Q-Ton
50 50 60 50
kein kein kein beträchtlich
Die Daten der Tabelle 3 zeigen, daß die Ergebnisse gegenüber Überzügen,die herkömmliches
Methylvenylsiliziumöl enthalte^ auch dann wesentlich besser liegen, wenn
die Organosiliziumverbindung als Überzug aufgebracht wird, anstatt in der Magnet^
schicht selbst enthalten zu sein.
Die Erfindung wurde anhand einiger spezifischer Beispiele erläutert. Im Rahmen des
Erfindungsgedankens sind jedoch zahlreiche Abwandlungen möglich. So kann beispielsweise
die aliphatische Gruppe R eine Mehrzahl von Doppelbindungen aufweisen. Zusätzlich
kann die Magnetschicht eine Mischung aus Organosiliziumverbindungen des zuvor beschriebenen Typs enthalten.
Es wurde erläutert, daß sich mit der Erfindung eine wesentlich höhere Widerstandsfähigkeit
gegen Abnützung bei Magnetbändern,eine geringere Neigung zum Ausblühen und
eine größere Widerstandsfähigkeit gegen den Verlust an magnetisch wirksamen Pulver
ergibt. Da die Organosiliziumverbindung bei erfindungsgemäßer Verwendung der magnetisch
wirksamen Schicht eine sehr gute Schmierfähigkeit verleiht, wird auch der Reibungskoeffizient
stark vermindert, und das Entstehen von Q-Tönen wird verhindert, d.h.
das Magnetband läuft auch nach langer Betriebslebensdauer noch vollkommen glatt und
gleichmäßig.
/14 809815/1235
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEMagnetisches Speichermedium, bestehend aus einer flexiblen nicht-magnetischen Filmunterlage und einer darauf aufgebrachten magnetisch wirksamen Schicht (Magnetschicht), die im wesentlichen aus einem Kunstharzbindemittel und darin dispergieren magnetisierbaren Partikeln besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht als Schmiermittelzusatz eine Organosiliziumverbindung enthält und/oder mit einer solchen Verbindung beschichtet ist, die der allgemeinenFormel(RCOO) Si(CHJ.η ο 4-nentspricht, worin R für eine aliphatische Gruppe mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen und η für eine ganze Zahl von 1 bis 3 stehen.2. Speichermedium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Magnetschicht 0,3 bis 5 Gewichtsteile der Organosiliziumverbindung auf 100 Teile an magnetisierbarer! Partikeln enthalten sind.3. Speichermedium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht eine Antistatikum und ein Dispersionsmittel enthält.4. Speichermedium nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosiliziumverbindung aus einem Chlorsilan und einer Fettsäure in Anwesenheit eines Dehydrochlorierungsmittels synthetisiert worden ist.5. Speichermedrum nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosiliziumverbindung aus einem Alkoxylsilanund einer Fett-/15609815/1235- 15-säure in Anwesenheit eines Katalysators synthetisiert worden ist.ό. Speichermedium nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht ein Gemisch von OrganosiIiziumverbindungen enthält, die jeweils der allgemeinen Formel nach Anspruch 1 entsprechen.7. Speichermedium nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Gruppe eine gesöttigte aliphatische Gruppe ist.8. Speichermedium nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Gruppe ungesättigt ist.609815/1 235Leerseite
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