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Vorrichtung zum Speichern und
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Bereit stellen von Informationsträgern Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Speichern und Bereitstellen von flächigen, flexiblen Informationsträgern,
insbesondere Eonstruktionszeichnungen.
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Es ist bekannt, flächige Informationstrager, wie Eonstrukticnszeichnungen,
insbesondere größeren Formates, liegend in Fächern oder hängend in Registratureinrichtungen
aufzubewahren.
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Jeder Informationsträger, der betrachtet, und/oder bearbeitet, beispielsweise
geändert, und/oder kopiert werden soll, muß zwischen den übrigen Informationsträgern
herausgesucht, angefaßt und auf eine Bereitstellungstläche gelegt werden. Beim Her
aus suchen.müssen zwangsläufig auch eine Anzahl anderer Informationsträger angefaßt,
gegebenenfalls umgelegt, werden, was mit der Zeit zu Verschmutzung und Beschädigung
führt. Der benötigte Informationsträger selbst muß ebenfalls angefaßt und transportiert
werden, was insbesondere bei großflächigen Stücken besondere Vorsicht erfordert
und Beschädigungen wie Knicke oder Risse
verursachen kann. Die gleichen
Nachteile ergeben sich für das Wiedereinordnen, das sich insbesondere bei liegender
Aufbewahrung noch umständlicher gestaltet. Im Registraturbereich muß wenigstens
eine Auflagemöglichkeit für einen Informationsträger vorhanden sein, für llorizontalspeicher
mindestens zwei Auflageflächen, da dort auf dem gesuchten Informationsträger liegende
Stapel zeitweise ablegbar sein müssen. Die Auflageflächen müssen besonders gepflegt
werden, da Verunreinigungen sich auf die Informationsträger übertragen können. Auf
der Auflagefläche herumliegendes Gut, wie Bleistifte, Büroklammern oder Krümmel,
können Beschädigungen am Informationsträger verursachen. Aus alldem ergibt sich
im Umkreis der Registratur ein erhöhter Platz- und Arbeits bedarf, und relativ hoher
Zeitaufwand für das Bereitstellen eines Informationsträgers, der vor allem dann
unwirtschaftlich wird, wenn der Informationsträger nur eingesehen werden soll.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die sowohl das Speichern als auch das Betrachten von flächigen
Informationsträgern als auch das Arbeiten mit diesen, d.h. deren Andern bzw. Kopieren,
auf einfache Weise rasch und schonend ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Trägerband
vorgesehen ist, an dessen einer Oberfläche die Informationsträger haften und das
an beiden Enden zusammen mit den Informationsträgern zum Speichern letzterer auf
je einen Wickelkern aufwickelbar sowie vom einen Wickel kern auf den anderen und
zurück umspulbar ist, und daß in einem Zwischenraum zwischen den Wickelkernen eine
Bereitstellungsstation und/oder eine Ein- und Ausgabestation für die Informationsträger
vorgesehen ist.
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Die Informationsträger sind somit jeweils gruppenweise mit ihrem Trägerband
als Rolle aufzubewahren. Das Trägerband bildet
dabei beim Aufbewahren
einen beidseitigen, beim Bereitstellen wenigstens einen einseitigen Schutz gegen
Verschmutzung und Beschädigung. In den meisten Benutzungsfällen ist es nicht notwendig,
den Informationsträger überhaupt mit den Fingern anzufassen. Im einfachsten Fall
dient das Trägerband auch als Bereitstellungsstation, indem es mit dem daran haftenden
Informationsträger den Zwischenraum zwischen den Wickelkernen überspannt. Die Auswahl
des jeweils gewünschten Informationsträgers kann ebenfalls im einfachsten Fall dadurch
erfolgen, daß der Wickel entsprechend weit abgespult wird, bis die gewünschte Zeichnung
oder dergleichen erscheint.
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Werden Ubersichtszeichnungen mit den zugehörigen Details oder anderweitig
sinnzusammengehörige Darstellungen auf demselben Trägerband untergebracht, so genügt
ein einfaches Vor- oder Zurückwickeln ohne weiteres Suchen, um diese Informationsträger
bereitzustellen und wieder zu entfernen. Das spart Zeit und zusätzliche Ablagemöglichkeiten.
Auf der Trägerfolie können Informationsträger unterschiedlicher Formate platzsparend
neben- und untereinander angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die einmal festgelegte Reihenfolge der Informationsträger auf einem Trägerband
nicht unachtsam durcheinander gebracht werden kann. Wenn ein Informationsträger
vorübergehend vom Trägerband abgenommen wird, so zeigt der freie Bandabschnitt eindeutig
an, wo er wieder einzufügen ist. Ein aufgewickeltes Trägerband ermöglicht im übrigen
einen einfachen Ortswechsel einer ganzen Serie von Informationsträgern auf einmal
rasch und schonend.
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Vorteilhaft ist wenigstens einer der Wickelkerne abnehmbar an der
Bereitstellungs- und/oder Ein- und Ausgabestation anbringbar. Damit kann für alle
zu speichernden Trägerbänder eine einzige Bereitstellungsstation vorgesehen werden,
gegebenenfalls mit einem ortsfesten Wickelkern, der nur beim Betrachten für das
Auf- und Abwickeln, nicht zum Speichern, benutzt wird.
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Einer solchen Bereitstellungsstation können auch aufwendige Zusatzeinrichtungen
ohne übermäßigen wirtschaftlichen Aufwand zugeordnet werden, beispielsweise ein
oder zwei motorische Wickelantriebe, Zähl-; Meß-, Zeichnungs-,Beleuchtungs- und/oder
Eopiereinrichtungen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in einem Betrieb an
verschiedenen Stellen, an denen öfter gespeicherte Informationsträger eingesehen
und/oder bearbeitet werden müssen, Bereitstellungsstationen mit jeweils erforderlichen
Zusatzeinrichtungen aufgestellt werden können und das jeweilige Trägerband dorthin
geschafft werden kann. Dabei kommen die schon vorstehend genannten Vorteile besonders
zum'Tragen, nämlich der durch das Trägerband gewährleistete Schutz des Informationsträgers,
die leichte und schonende Handhabung und nicht zuletzt die Tatsache, daß mit einem
angeforderten Informationsträger gleichzeitig ihm sachlich zugeordnete weitere Informationsträger
zur Verfügung gestellt werden und auf Wunsch in Minutenschnelle eingesehen werden
können.
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Die Bereitstellungsstation kann als Betrachtungsstation ausgebildet
sein. Eine solche Ausführungsform ist überall dort am Platz, wo es lediglich um
eine Information oder eine Auswahl geht. Außer den Einrichtungen zum Umspulen benötigt
eine solche Station in einfachster Form allenfalls geeignete Beleuchtungseinrichtungen.
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In der Bereitstellungsstation kann eine Kopier- oder Lichtpauseinrichtung
oder ein Bildwerfer angeordnet sein. Die aufwendigere Ausstattung einer solchen
Station ist trotzdem dort wirtschaftlich, wo öfter Duplikate eines Informationsträgers
herzustellen sind. Der gewünschte Informationsträger ist in der schon geschilderten
Weise einfach bereitzustellen.
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Ein nochmaliger Transport zu einer Vervielfältigungseinrichtung entfällt.
Sollte sich beim Betrachten herausstellen, daß von diesem Informationsträger doch
kein Duplikat gewünscht wird, ist kein unnötiger Arbeitsaufwand entstanden. Ebenso
einfach ist
es, statt des ersten Informationsträgers oder zusätzlich
zu ihm weitere Informationsträger zu kopieren, sofern sie dem gleichen Sachbereich
angehören und auf dem gleichen Trägerband angeordnet sind. Die Vorteile, die sich
insbesondere für Vorträge oder andere Unterrichtung eines großen Personenkreises
durch die Zuordnung eines Bildwerfers zur Bereitstellungsstation ergeben, sind offensichtlich.
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Das Trägerband kann aus Kunststoff bestehen und die Informationsträger
haften elektrostatisch an ihm. Es sind also weder Befestigungsmittel noch besondere
Manipulationen erforderlich, um Trägerband undlnformationsträger miteinander zu
verbinden oder von einander zu lösen. Es bleiben weder am Trägerband noch am Informationsträger
Spuren zurück.
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Sofern eine Serie von Informationsträgern überflüssig wird, also nicht
mehr gespeichert werden soll, kann sie vom Trägerband abgenommen und dieses für
eine neue Serie wieder verwendet werden.
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Vorteilhaft haften die Informationsträger an der beim Wickeln jeweils
dem Wickelkern zugewandten Oberfläche des Trägerbandes. Beim Aufspulen auf den Wickelkern
wird der Informationsträger von dem Trägerband zwischen dieses und dem bereits vorhandenen
Wickel geführt; selbst bei kleinem Durchmesser des Wickels besteht keine Gefahr,
daß die Vorderkante des Informationsträgers durch die Krümmung abhebt. AuBerdem
bildet immer das Trägerband die Außenfläche des Wickels, gleichgültig wie viel abgewickelt
ist. Damit sind die Informationsträger geschützt, an der Bereitstellungsstation
braucht bei der Beschäftigung mit dem bereitgestellten Informationsträger keine
übermäßige Rücksicht auf die beidseitigen Wickel
genommen zu werden.
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Vorteilhaft kann das Trägerband durchsichtig sein. Die Informationsträger
können dann mit ihrer Sichtseite zum Trägerband an dieses angeheftet werden und
mit diesem so über die Bereitstellungsstation gebracht werden, daß sie auch dort
unter dem Trägerband liegen. Für das Betrachten und Kopieren stellt das durchsichtige
Trägerband kein Hindernis dar. ttber dem Trägerband kann ohne Gefahr für den geschützt
darunter liegenden Informationsträger mit Fingern, Stiften und dergleichen gedeutet
werden, bei geeigneter Beschaffenheit des Trägerbandes sogar darüber gezeichnet.
Lediglich direkte Bearbeitung des Information, wie Beschriften, Zeichnen oder Radieren,
machen ein Abnehmen des Informationsträgers vom Trägerband erforderlich.
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Diese kleine Unbequemlichkeit wird jedoch von den Vorteilen aufgewogen,
insbesondere, da bei Archivmaterial mit derartigen Eingriffen wohl nur in seltenen
Fällen zu rechnen.ist.
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Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt das Trägerband in der Bereitstellungsstation an einer Stützfläche an. Das
Trägerband wird nicht durch das Gewicht des sich zwischen den zwei Wickelkernen
erstreckenden Abschnittes belastet. Ferner~liegt der bereitgestellte Informationsträger
plan auf, was insbesondere beim Kopieren oder Projizieren vorteilhaft ist.
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Die Siützfläche kann ortsfest an einem Gleitkörper ausgebildet sein,
der dem bereitgestellten Informationsträger eine feste Auflage bietet. Besteht der
Gleitkörper aus durchsichtigem Material, gestattet er vorteilhaft ein Beleuchten
von unten.
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Es ist jedoch auch möglich, die Stützfläche an einem sich in gleicher
Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie das Trägerband bewegenden, insbesondere
endlosen Stützband auszubilden.
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Das Trägerband mit den Informationsträgern wird dadurch nicht nur
hinsichtlich seines Gewichtes entlastet, sondern auch hinsichtlich der Zugbeanspruchung
beim Umspulen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Informationsträger
zwischen dem Trägerband und wenigstens einem mit dem Trägerband auf die Wickelkerne
aufwickelbaren Andrückband angeordnet. Sie sind damit von beiden Seiten her überdeckt,
also vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt. Ferner werden sie beim Auf- und
Abwickeln zwischen den beiden Bändern Zwangsläufig mitgenommen, ohne daß ihre jeweils
vorderen Kanten selbst in die Biegung auf einem Wickelkern einlaufen müssen.
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Eine dichte und haltbare Anlage am Trägerband ist gewährleistet.
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Wo mit häufigem Abnehmen von Informationsträgern vom Trägerband zu
rechnen ist, ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei der zwei Andrückbänder vorgesehen
sind, deren jedes mit einem Ende zusammen mit dem Trägerband auf je einen der Wickelkerne
und mit dem anderen Ende jeweils allein auf einen Andrückband-Wickelkern aufwickelbar
ist. Zwischen den beiden Andrückband-Wickelkernenist der Informationsträger also
zugänglich, kann entnommen bzw. eingelegt werden. Bei entsprechender Anordnung der
Andrück-Wickelkerne kann der Informationsträger auch in der Bereitstellungsstation
unüberdeckt frei liegen. Für viele Zwecke genügt es jedoch, daß die Andrück- bzw.
Stützbänder aus insbesondere durchsichtigem Kunststoff bestehen. Sie erlauben damit
ein Betrachten, Kopieren und/oder Beleuchten der Informationsträger, ohne daß diese
vom Trägerband abgenommen werden müssen.
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Die Ein- und Ausgabestation kann eine wahlweise betätigbare Umlenkeinrichtung
aufweisen, mit der das Trägerbandin eine Bahn mit so engem Krümmungsradius umlenkbar
ist, daß sich die Informationsträger vom Trägerband abheben. Dies ist insbesondere
für ein Trägerband gedacht, an dem der Informationsträger elektrostatisch haftet.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Ein- und Ausgabestation
einen Abweiskörper aufweist, der mit einer die Informationsträger vom Trägerband
abhebenden Trennkante wahlweise gegen das Trägerband drückbar ist. Auch damit ist
rasch einfach und schonend der Informationsträger vom Trägerband zu entnehmen. Beim
Eingeben bildet die Trennkante eine Führung für das sichere Auflegen des Informationsträgers
auf das Trägerband.
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Vorteilhaft ist wenigstens ein WickelkernTeil einer auswechselbaren
Kassette, die ein mit Informationsträgern bestücktes Trägerband aufnimmt. Der andere
Wickelkern kann mit der Bereitstellungsstation, der Ein- und Ausgabestation und/oder
den eleuchtungs-, Kopier- oder Projiziereinrichtungen eine ortsfeste Anlage bilden,
an die der Wickelkern mit den jeweils benötigten Informationsträgern herangebracht
und eingesetzt wird.
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Es ist auch möglich, daß die gesamte Vorrichtung mit beiden Wickelkernen,
der Bereitstellungsstation und Antriebsorganen als Kassette ausgebildet ist.
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Eine weitere Vereinfachung und Zeitersparnis beim Bereitstellen eines
Informationsträgers läßt sich erzielen durch eine Auswahleinrichtung, mittels derer
der Antrieb des Trägerbandes so steuerbar ist, daß ein ausgewählter Informationsträger
selbsttätig in die Bereitstellungs- bzw. Ein- und Ausgabe station, oder eine Kopierstation,
bewegbar ist. Insbesondere bei Trägerbändern großer Länge ist es günstig, wenn die
Bedienungsperson nicht alle über die Bereitstellungsstation geführten Informationsträger
betrachten muß, bis der gewünschte erscheint, sondern den richtigen Halt der Vorrichtung
überlassen kann. Außerdem ist programmiertes Kopieren möglich.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen und der zugehörigen
Beschreibung
hervor. Es zeigen: Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer Vorrichtung mit zwei
Wickelkernen und einer Bereitstellungsstation mit einer Stützfläche; Fig.2 eine
Vorrichtung mit zusätzlichen Abweiskörpern; Fig. 3 ein Detail nach Fig. 2 vergrößert
in einer anderen Betriebsstellung; Fig. 4 einen Teilbereich einer anderen Ausführungsform;
Fig. 5 den Teilbereich nach Fig. 4 in einer anderen Betriebsstellung; Fig.6 eine
andere Ausführungsform der Vorrichtung; Fig. 7 eine weitere Ausführungsform in perspektivischer,
teilweise ausgebrochener Darstellung; Fig. 8 schematisch eine weitere Ausführungsform;
Fig.9 eine weitere Ausführungsform; Fig. 10 einen Teilbereich entsprechend Fig.
9 in anderen Betriebsstellungen; Fig. 11 eine Seitenansicht einer Vorrichtung in
einem Gehäuse mit weggelassener Vorderwand; Fig. 12 einen Schnitt fXII - XII nach
Fig. 11; Fig. 13 die Vorrichtung an einem Zeichentisch;
Fig. 14
eine Yorrichtung mit sugeordneter Photographiereinrichtung; Fig. 15 die Vorrichtung
mit einer Kopiereinrichtung; Fig. 16 die Vorrichtung mit einer Projektionseinrichtung;
Fig. 17 die Vorrichtung mit einer Pauseinrichtung; Fig. 18 die Vorrichtung mit einer
Pauseinrichtung anderer Jusführungsform.
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Fig. 19 einen Teilbereich einer weiteren Ausführungsform; Fig. 20
den Teilbereich nach Fig. 19 in anderer Wirkstellung; und Fig. 21 eine perspektivische
Darstellung eines Details nach Fig. 19.
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In Fig. 1 ist schematisch eine einfache Grundform einer Vorrichtung
zum Speichern und Bereitstellen von flächigen, flexiblen Informationsträgern dargestellt.
Sie weist zwei Wickelkerne 1 auf, jeweils mit einer Achse 2. Auf die Wickelkerne
ist ein Trägerband 3 aus durchsichtiger Kunststofffolie aufgewickelt. An seiner
Unterseite, die auf dem Wickelkern der Achse zugewandt ist, sind Informationsträger
4, beispielsweise Konstruktionszeichnungen, durch elektrostatische Haftwirkung gehalten.
Die Informationsträger 4 sind in allen folgenden Zeichnungen durch Strich-Y-unkt-Punkt-Linien
dargestellt. Zwischen den Wickelkernen 1 ist eine Bereitstellungsstation A vorgesehen.
Sie weist eine Stützfläche 5 für das Trägerband 3 auf, die an einem Gleitkörper
6 ausgebildet ist.
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Der Gleitkörper 6 besteht aus durchsichtigem Material, Kunststoff
oder Glas.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgender Vom einen Wickelkern
wird das Trägerband zum zweiten Wickelkern umgespult, entsprechend der in Fig. 1
eingezeichneten Drehrichtung der Wickelkerne von links nach rechts. Dabei gelangt
ein Informationsträger nach dem anderen in die Bereitstellungsstation, wo sich das
Trägerband mit dem Informationsträger auf
dem Gleitkörper abstützt.
Der jeweils gerade dort befindliche Informationsträger kann betrachtet werden. Die
Wickelkerne sind wahlweise auch in der zu den Pfeilen in Fig. 1 entgegengesetzten
Richtung bewegbar, so daß das Trägerband entweder ganz von dem linken auf den rechten
aufspulbar ist oder umgekehrt.
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Fig. 2 zeigt eine Weiterentwicklung der Vorrichtung nach Fig. 1, bei
welcher zwischen den Wickelkernen 1 und der Bereitstellungsstation A jeweils eine
Ein- und Ausgabestation B angeordnet ist.
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An jeder Ein- und Ausgabestation ist ein Abweiskörper 7 um ein Lager
8 in einem kleinen Bewegungsbereich schwenkbar angeordnet.
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Jeder Abweiskörper 7 weist im Querschnitt etwa Trapezform auf, wobei
die nicht-parallelen Seitenflächen konkav einwärts gebogen sind. In der in Fig.
2 gezeigten Ruhestellung der Abweiskörper fluchtet deren größte Fläche etwa mit
der Stützfläche 5 des Gleitkörpers 6, so daß das Trägerband mit den Informationsträgern
darüber gleiten kann.
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Fig. 3 zeigt den linken Bereich der Fig. 2 vergrößert und mit in Wirkstellung
geschwenktem Abweiskörper 7. In dieser Stellung liegt der Abweiskörper 7 mit einer
zwischen seiner Grundfläche und der einen einwärts gebogenen Seitenfläche an der
Unterseite des Trägerbandes an. Wird nunmehr das Trägerband von rechts nach links
auf den Wickelkern 1 aufgewickelt (Pfeilrichtung a), so löst die Spitze den Informationsträger
4 vom Trägerband 3 ab. Er gleitet zwischen dem Abweiskörper 7 und dem Gleitkörper
6 nach unten auf ein Führungsblech 9, von dem er weitergeleitet oder entnommen werden
kann. Das Eingeben eines Informationsträgers auf einen freien Abschnitt des Trägerbandes
erfolgt bei gleicher Stellung des Abweiskörpers 7 genau umgekehrt: Der Wickelkern
1 wird inPfeilrichtung b gedreht und der Informationsträger über das Führungsblech
9 hochgeschoben. Er gelangt im Bereich des Gleitkörpers 6 an die Unterseite des
Trägerbandes 3.
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Er wird von der Stützfläche 5 gegen dieses gedrückt und vom Trägerband
durch elektrostatische Haftung festgehalten und mitgenommen.
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Fig. 4 zeigt einen Fig. 3 entsprechenden Teilbereich einer anderen
Ausführungsform einer Vorrichtung. In der Bereitstellungsstation A ist die Stützfläche
5' an einem endlos umlaufenden Stützband 10 ausgebildet, von dessen Umlenkwalzen
11 eine eingezeichnet ist. Sie ist über einen Schwenkarm 12 mit einer Gegenwalze
13 gekoppelt, und bildet mit dieser zusammen die Ein- und Ausgabe station B. In
der in kig'. 4 gezeigten Stellung läuft das Trägerband 3 mit dem Informationsträger
4 unbeeinflußt zwischen der Umlenkwalze und der Gegenwalze durch auf die Stützfläche
5' der Bereitstellungsstation oder umgekehrt.
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Fig. 5 zeigt den gleichen Bereich der Vorrichtung wie Fig. 4, wobei
sich die aus den Walzen 13 und 14 gebildete Umlenkeinrichtung in Wirkstellung befindet.
Der Schwenkarm 12, der eine Achse 15 für die Gegenwalze 13 trägt, ist um die Achse
14 der Umlenkwalze 11 derart geschwenkt, daß das Trägerband im Bereich zwischen
den beiden Walzen zweimal abgewinkelt verläuft.
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Bei einer Drehrichtung a des Wickelkerns 1 löst sich der Informationsträger
4 an der Ein- und Ausgabestation B vom Trägerband 3 und bewegt sich über das Führungsblech
9 nach unten. Soll ein Informationsträger eingegeben werden, so ist die Drehrichtung
des Wickelkernes umzukehren und der Informationsträger von unten nach oben zwischen
die Walzen 11 und 12 einzuführen.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung.
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Bei ihr sind die Informatonsträger 4 ebenso wie bei den vorhergehenden
Ausführungsformen auf dz dem Wickelkern zugewandten Seite des Trägerbandes 3 aufgebracht.
Dieses ist jedoch undurchsichtig. Die beiden Wickelkerne sind beidseits der' Bereitstellungsstation
A höher als die Stützfläche 5 angeordnet, die zu einem ortsfesten Gleitkörper 6
gehört. Das Trägerband 3 hängt zwischen den beiden Wickelkernen nach unten durch
und
stützt sich auf der Stützfläche 5 ab. Beidseits der Stützfläche
5 ist ebenfalls eine Führungswalze 16 für das Trägerband 3 angeordnet.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher diese
insgesamt als Kassette ausgebildet ist. In einem Gehäuse 17 sind die Wickelkerne
sowie das die StützfJäche 5' aufweisende Stützband 10 mit seinen Umlenkrollen 11
und die Abweiskörper 7 untergebracht. Aus dem Gehäuse 17 ragt eine Handkurbel 18
heraus, mit welcher der Wickelkern in Drehung versetzbar ist. Ferner weist das Gehäuse
17 einen Deckel 19 auf, der sich über die Bereitstellungsstation A erstreckt und
nach Abnahme den bereitgestellten Informationsträger 4 zugänglich macht. Der Deckel
19 kann aus durchsichtigem Material bestehen, so daß er zum bloßen Betrachten des
bereitgestellten Informationsträgers nicht abgenommen zu werden braucht. In dem
linken Bereich der Fig. 7 ist ferner das Führungsblech 9 angedeutet, durch den in
einem Schlitz im Boden des Gehäuses 17 Informationsträger entnommen bzw. zugeführt
werden können.
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Aus Ubersichtlichkeitsgründen ist im Bereich des anderen Wickelkernes
das Führungsblech 9 nicht eingezeichnet.
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Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung weist zusätzlich
zum Trägerband 5, bei welchem die Informationsträger auf der dem Wickelkern abgewandten
Seite angeordnet sind, zwei Andrückbänder 20 auf und jedem Andrückband 20 ist ein
Andrückband-Wickelkern 21 zugeordnet. Die beiden Andrückband-Wickelkerne 21 sind
beidseitsder Bereitstellungsstation A über dieser gelagert und jeweils gegensinnig
zu den Wickelkernen 1 für das Trägerband zum Drehen antreibbar. Auf dem Wickelkern
befinden sich die Informationsträger 4 jeweils zwischen dem Trägerband 3 und dem
Andrückband 20. Wird das Trägerband vom linken Wickelkern auf den rechten umgespult,
was in Fig. 8 durch die Drehrichtungspfeile angedeutet ist, wird das zunächst mit
ablaufenden. Abdrückband 20 auf seinenzugehörigen Andrückband-Wickelkern 21 aufgewickelt.
In der Bereitstellungsstation ist der
Informationsträger 4 unbedeckt.
Beim Weiterwandern zum zweiten Wickelkern wird das zweite Andrückband 20 von seinem
Andrückband-Wickelkern 21 derart abgewickelt, daß es sich über den Informationsträger
4 legt und mit diesem auf den rechten Wickelkern aufgewickelt wird. Bei einer Umspulbewegung
von rechts nach links verläuft der gesamte Vorgang umgekehrt.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
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Die Wickelkerne 1 für das Trägerband 3 liegen nicht in einer Ebene,
der zwischen ihnen angeordnete Gleitkörper 6' ist mit großem Krümmungsradius rechtwinkelig
abgebogen. Die Bereitstellungsstation A befindet sich über dem horizontalen Bereich
des Gleitkörpers 6', die Ein- und Ausgabestation B im Bereich des Krümmung. Auf
die Wickelkerne 1 wird außer dem Trägerband 3 und den Informationsträgern 4 auch
in der schon bei Fig. 8 geschilderten Weise jeweils ein Andrückband 20 mit aufgespult.
Die beiden Andrückband-Wickelkerne 21 sind beidseits der Ein- und Ausgabestation
B derart angeordnet, daß ein Andrückband 20 im wesentlichen horizontal, das andere
im wesentlichen vertikal zwischen seinem Andrückband-Wickelkern 21 und dem zugehörigen
Wickelkern 1 verläuft. An der Ein- und Ausgabestation B ist ferner ein Abweiskörper
7 angeordnet. Er hat im Querschnitt im wesentlichen die Form eines konkaven sphärischen
Dreieckes, und ist um ein Lager 8' in kleinen Ausachlägen schwenkbar. In Fig. 9
ist der Abweiskörper 7 in Ruhestellung, in Fig. 10 in zwei verschiedenen Wirkstellungen
gezeigt. In Ruhestellung erstreckt sich eine Fläche des Abweiskörpers 7' etwa parallel
zur Krümmung des Gleitkörpers 6'. Das Trägerband 3 kann sich mit den darauf haft
enden Informationsträgern 4 um die Krümmung bewegen und auf dem unteren Wickelkern
aufgewickelt werden. Das erste Andrückband 20, das vom linken Wickelkern mit abgewickelt
wird, ist unmittelbar vor der Ein- und Ausgabestation B auf seinen Andrückband-Wickelkern
aufgewickelt, das zweite Andrückband 20 wird von seinem Andrückband-Wickelkern unmittelbar
nach der Ein- und Ausgabestation B abgewickelt und legt sich auf die freie Oberfläche
des
Informationsträgers 4 an, bis es mit dem Trägerband und dem Informationsträger zusammen
auf den tieferen Wickelkern aufgewickelt wird. Zum Entnehmen eines Informationsträgers
wird der Abweiskörper 7' in die in Fig. 10 durch eine durchgezogene dünne Linie
dargestellte Stellung verschwenkt. Eine Spitze des Abweiskörpers 7 legt sich dabei
so an das Trägerband 3 an, daß sie den Informationsträger 4 zwangsläufig an dem
Abweiskörper 7 nach oben außen weiterbewegts beim Beginn des Abhebens noch etwas
geführt durch den Andrückband Wickelkern 21. Zum Einführen eines Informationsträgers
wird der Abweiskörper 7 in die in Fig. 10 gestrichelt dargestellte Stellung gebracht,
so daß eine Spitze am Trägerband in Richtung des abwärts führenden Bereichs des
Gleitkörpers 6 anliegt. Der Informationsträger 4 kann dann in nicht-gezeichneter
Weise von oben zwischen dem rechten Andrückband-Wickelkern und das nach unten sich
bewegende Trägerband3 eingeführt werden, wobei er beim Einlaufen vom Andrückband
20 gegen das Trägerband 3 gedrückt wird. Er wickelt sich dann mit den beiden Bändern
auf den tieferen Wickelkern 1 auf.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Vorrichtung in konkretem Aufbau.
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In einem Gehäuse 17, bei dem in Fig. 1 die Vorderwand entfernt ist,
sind die Wickelkerne 1 drehbar gelagert. Jedem Wickelkern 1 ist ein Antriebsmotor
22 zugeordnet, der über einen Riemen 23 den zugehörigen Wickelkern antreibt. Die
Antriebsmotoren 22 sind in ihrer Drehrichtung umkehrbar. Die Stützfläche 5' ist
an einem umlaufenden Stützband 10 ausgebildet. Dessen in. der Zeichnung rechts angeordnete
Umlenkwalze 11 ist mit einem Antrieb 24 verbunden. Die in der Zeichnung linke Umlenkwalze
11 ist in einer den Schemazeichnungen Fig. 4 und 5 entsprechenden Weise als Umlenkeinrichtung
mit einer Gegenwalze 13 über einen Schwenk arm 12' gekoppelt. Dieser Bereich ist
in Fig. 12 auch im Schnitt dargestellt. Die Achsen 14 für die Umlenkwalze 1 und
15 für die Gegenwalze 13 sind dabei jeweils unterteilt und greifen von beiden Seiten
in ihre jeweiligen Walzen ein. Auf beiden Seiten der Walzen sind mit den Achsteilen
14 als Schwenklager
Schwenkarme 12' angeordnet mit einer Strebe
26 als Verbindung und betätigbar durch einen Handgriff 25.
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Die Vorrichtung nach Fig. 11 weist ferner anstelle eines hrungsbleches
9 für einrbzw. auszuführende Informationsträger einen Biihrungstrichter 9' auf.
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Die folgenden Figuren zeigen die weiteren Ausführungsformen, jetzt
wieder in schematisierter Darstellung. In Fig. 13 ist der Vorrichtung an der Bereitstellungsstation
h ein Zeichentisch 27 als Stützfläche zugeordnet; die Wickelkerne 1 für das Trägerband
3 sind mittels Haltearmen 28 am Tisch angeschraubt. Zur Betätigung ist eine Handkurbel
18 an einer Achse 2 eines Wickelkernes angedeutet Aus Fig. 13-ist ferner ersichtlich,
daß und in welcher Weise Informationsträger 4 unterschiedlichen Formates auf dem
Trägerband platzsparend anzuordnen sind.
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In Fig. 14 ist einer Vorrichtung, bestehend aus den beiden Wickelkernen
1 und der an einem umlaufenden Stützband 10 angeordneten Stützfläche 5', eine Photoeinrichtung
zugeordnet. Sie umfaßt ein Stativ 30, das eine mit dem Objektiv nach unten gerichtete
Kamera 31 trägt, sowie zwei Lichtquellen 32, jeweils mit einem Hohlspiegel 33 zum
Ausrichten der Lichtstrahlen.
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Diese sind durch einige Pfeile angedeutet.
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In Fig. 15 ist eine Vorrichtung an einem Kopiergerät 74 angebracht.
Die Vorrichtung selbst umfaßt die beiden Wickelkerne 1, das Trägerband 3 und die
an dessen Unterseite mit dem Bild nach unten angeordneten Informationsträger 4.
Ferner weist sie ein endloses Stützband 10' auf,.das durchsichtig ist und im Bereich
oberhalb des Kopiergerätes mittels Umlenkrollen 35 in zwei einander dicht benachbarten
Tumen geführt wird. Im Kopiergerät sind unterhalb des Stützbandes Lichtquellen 32
angeordnet, darunter ein Kopierobjektiv 36. Im Gehäuse 37 des Kopiergerätes ist
ferner ein nicht-gezeichneter Entwickler. An einer
Seite des Gehäuses
ist ein Auswurf 38 für Kopien 39 vorgesehen.
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Oberhalb des Kopiergerätes 34 ist über der Bereitstellungsstation
A eine Deckplatte 40 angebracht.
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In Fig. 16 weist die Vorrichtung zwei Wickelkerne 1, sowie ein umlaufendes
Stützband 10' auf,. das mit Umlenkwalzen 11 und Umlenkrollen 35 in gleicher Weise
wie die Vorrichtung in Fig. 15 ausgestattet ist. Zusätzlich ist ein Antriebsmotor
41 angedeutet, koaxial mit dem einen, in der Zeichnung rechten Wickelkern.
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Der Antriebsmotor 41 ist mittels einer Schalteinrichtung 42 ein- und
ausschaltbar. Der Schalteinrichtung 42 ist eine Meßrolle 43 zugeordnet, welche durch
das an ihr vorbei ziehende Trägerband 3 in Umdrehungen versetzt wird. Das Trägerband
3 wird durch eine Gegenrolle 44 gegen die Meßrolle 43 gedrückt. An der Schalteinrichtung
42 ist eine Meßskala 45 mit einem Einstellelement 46 angebracht. Auf der Meßskala
ist mit dem Einstellelement eine Ablauflänge des Trägerbandes einstellbar, nach
welcher die Schalteinrichtung den Antriebsmotor ausschaltet. An dem in der Fig.
16 linken Wickelkern ist ein Beschriftungsfeld 47 vorgesehen. Auf diesem kann für
jeden auf das Trägerband aufgebrachten Informationsträger angegeben werden, nach
Ablauf welcher Trägerbandlänge er sich in der Bereitstellungsstation befindet. Beim
Eingeben kann dies an der Meßskala abgelesen werden. Wird nun mit dem Einstellelement
die betreffende Längenangabe auf der Meßskala gewählt und der Antriebsmotor eingeschaltet,
so wird er durch die Schalteinrichtung in dem Moment wieder ausgeschaltet, an dem
sich der gewählte Informationsträger in Bereitstellungsstation befindet. In Fig.
16 ist ferner schematisch die Zuordnung einer Projektionseinrichtung 38 zu der Vorrichtung
gezeigt. Das Episkop befindet sich mit seiner Eingangsöffnung über der Bereitstellungsstation
A und strahlt gegen eine in entsprechendem Abstand angeordnete Projektionsfläche
39.
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In den Fig. 17 und 18 ist jeweils eine Pausvorrichtung gezeigt,
bei
welcher durch eine Vorrichtung ein Informationsträger zum Pausen bereitgestellt
wird. Die beiden Ausführungsformen der Pausvorrichtung unterscheiden sich dadurch,
daß in der in Fig. 17 dargestellten, das Pauspapier in gleicher Laufrichtung wie
das Trägerband bewegt wird, in der Ausführungsform nach Fig. 18 in entgegengesetzter
Richtung. Die Vorrichtung selbst umfaßt die beiden Wickelkerne 1, das Trägerband
3 mit daran haftenden Informationsträgern 4, sowie ein Stützband 10". Das Stützband
10' umläuft die Pauseinrichtung, wobei es über vier Umlenkrollen II geführt ist.
Das Pauspapier 50 wird mit Hilfe eines weiteren endlosen Bandes 51 im gleichen Bewegungssinn
wie das Trägerband geführt. Es läuft von einer Schneidvorrichtung 52 über das endlose
Barid 51 zum Entwickler 53. Die fertige Pause 54 verläßt diesen über ein Leitblech
55. Oberhalb der Bereitstellungsstation A sind Lichtquellen 32 angeordnet.
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In Fig. 18 wird das Pauspapier 50 durch sein endloses Band 51 gegensinnig
zur Laufrichtung des Trägerbandes 3 bewegt. Diesem steht an der Bereitstellungsstation
A als Stützfläche ein Stützband 10' mit zwei einander eng benachbarten, über Umlenkrollen
35 laufenden Trume zur Verfügung, wie auch in den Fig. 15 und 16 gezeigt. Im übrigen
sind die Schneidstation 52, der Entwickler 53 und das Leitblech 55 für fertige Pausenim
wesentlichen spiegelverkehrt zu der Anordnung nach Fig. 17 angeordnet.
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Die Fig. 19 bis 21 betreffen eine weitere Ausführungsform einer Ein-
und Ausgabestation B, die im Bereich eines Wickelkernes 1 angeordnet ist. Sie arbeitet
mit einem endlosen Ein-und Ausgabeband 56, dessen prinzipielle Führung in Fig. 21
perspektivisch dargestellt ist. Sie weist eine Antriebsrolle 57, sowie drei Führungsrollen
58, 59 und 60 auf, die sämtlich mit ihren Achsen parallel zur Achse des Wickelkernes
1, in Fig. 21 nur angedeutet, angeordnet sind. Das über die Rollen 57 bis 60 geführte
Ein- und Ausgabeband 56 umschlingt außerdem den Wickelkern 1 über einen großen Bereich
seines Umfanges.
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Die Antriebsrolle 57 sowie die Führungs rolle 60 sind ortsfest
gelagert,
die Führungsrollen 58 und 59 können in zwei unterschiedlichen Stellungen zum Wickelkern
1 gebracht werden, wodurch sich auch der Bandlauf ändert. Die zwei Möglichkeiten
sind in den Fig. 19 bzw. 20 dargestellt, und zwar Fig. 19 für normalen Betrieb und
das Einbringen eines neuen Informationsträgers, Fig. 20 für die Ausgabe eines Informationsträgers.
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Fig. 21 zeigt den Bandverlauf entsprechend Fig. 19. Die Antriebsrolle
57 ist im Abstand vom Wickelkern 1 angeordnet und von oder mit diesem zum Drehen
antreibbar, entweder in einer Kopplung mit dem Antrieb des Wickelkerns, und zwar
mit entgegengesetztem Drehsinn, oder durch das Ein- und Ausgabeband 56, das durch
die am Wickelkern anliegenden Führungsrollen 58 und 60 bewegt wird Die ortsfeste
Führungsrolle 60 ist dabei an der der Antrsiebsrolle 57 entgegengesetzten Seite
des Wickelkerns, jedoch nicht genau gegenüber, angeordnet und ist auf nicht gezeichnete
Weise derart elastisch gelagert, daß sie immer am Wickelkern anliegt, gleichgültig
wie groß dessen Durchmesser ist. Sie begrenzt an einer Seite den Bereich des Wickelkernes,
der vom Ein- und Ausgabeband umschlungen wird Die Begrenzung an der anderen Seite
wird von der Führungsrolle 58 gebildet. In ihrer Normalstellung (Fig. 19 und 21)
liegt die Führungsrolle 58 an dem'Umfangsbereich des Wickelkernes an, an dem das
ab- bzw. auflaufende Trägerband 3, den Wickel kern erreicht bzw. verläßt. -Aus dieser
Stellung ist die Führungsrolle 58 in Pfeilrichtung in die zweite Stellung (Fig.
20) um die Achse des Wickelkerns 1 verschwenkbar, so daß sie sich in der Nachbarschaft
der Führungsrolle 60 befindet.
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Der Abstand zu der Antriebsrolle 57 vergrößert sich dadurch.
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Der Mehrverbrauch an Bandlänge wird durch die Führungsrolle 59 ausgeglichen.
Diese wird durch eine Feder 61 in der Normalstellung von dem Wickelkern 1 weggezogen,
so daß sie das Ein- und Ausgabeband 56 gespannt hält. Bei der Verstellung der Führungsrolle
58 wird die Führungsrolle 59 gegen die Federkraft an den Wickelkern 1 heranbewegt,
wodurch der gesamte Bandweg in seiner Länge und damit auch die spannung des Bandes
unverändert bleibt.
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Sofern vom Wickelkern 1 ein Trägerband 3 mit Informationsträgern 4
einfach auf- bzw. abgewickelt werden soll, erfolgt dies bei Normalstellung der Führungsrollen
58 und 61. Das Trägerband 3 verläßt oder erreicht den Wickelkern 1 nahezu tangential.
Im Bereich zwischen der Führungsrolle 58 und der Führungsrolle 60 wird das Trägerband
mit den Informationsträgern durch das Ein- und Ausgabeband 56 dicht an den Wickelkern
gedrückt, wodurch sich eine gleichmäRige, gut anliegende Wicklung ergibt. Der Informationsträger,
an der Außenseite des Trägerbandes angeordnet, wird vom Ein- und Ausgabeband 56
so lange gegen das Trägerband gedrückt und gleichzeitig geschützt, bis, beim Aufwickeln,
die nächste Lage des Trägerbandes sich darüber legt. Ein neu einzuführender Informationsträger
4 braucht lediglich im Bereich des Umlaufbandes 10 oder zwischen diesem und der
Führungsrolle 58 auf den Informationsträger gelegt werden, das genauere Andrücken
und Halten besorgt das Ein- und Ausgabeband, sobald der Anfang des Informationsträgers
mit dem Trägerband unter die Führungsrolle 58 gelangt ist.
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Für die Ausgabe eines Informationsträgers werden die Führungsrollen
58 und 59 in die in Fig. 20 gezeigte Stellung gebracht.
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Dadurch erfährt das Trägerband 3 beim Abwickeln vom Wickelkern 1 im
Bereich der Bührungsrolle 58 eine starke Krümmung, durch welche sich der Informationsträger
4 vom Trägerband 3 ablöst und überdies vom Ein- und Ausgabeband 56 entsprechend
der Drehrichtung der Rolle 58 etwas nach oben mitgenommen wird.
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In dieser Stellung läßt er sich leicht vom Trägerband abheben.
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Ähnlich kann die Ausgabe eines unter dem Trägerband-3 angeordneten
Informationsträgers nach unten erfolgen, indem er sich an der Krümmungsstelle von
dem schräg nach oben weiterlaufenden Trägerband abhebt. Es muß in diesem Fall jedoch
durch eine geeignete Führung dafür gesorgt erden, daß der Informationsträger nicht
von der Führungsrolle 60 wieder unter das Ein- und Ausgabeband an den Wickelkern
1 gebracht wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Die aufgezeigten Variationsmöglichkeiten können in weitem Maße untereinander
in anderen Kombinationen zusammenwirken. Insbesondere sind in vielen Fällen das
Stützband gegen einen Gleitkörper austauschbar oder umgekehrt. Das gleiche gilt
für das Anordnen von Abweiskörpern, sowie von Andrückbändern. Die jeweils nur an
einem einzigen Ausführungsbeispiel gezeigten Antriebsmöglichkeiten durch Handkurbel,
einem Motor, letzterem gekoppelt mit einer einstellbaren Schalteinrichtung zum Wählen
eines bestimmten Informationsträgers, sowie das Unterbringen eines Wickelkerns in
einer austauschbaren Kassette, sind ebenfalls für nahezu alle Ausführungsbeispiele
möglich.
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Für das Trägerband sind außer durchsichtigen Folien auch undurchsichtige
möglich, sowie aus zwei Werkstoffen bestehende Folien, von denen beispielsweise
eine Fläche mit elektrostatischer Haftwirkung die Informationsträger hält, während
die andere, die beim Wickeln ebenfalls mit Informationsträgern in Berührung kommt,
keinen Hafteffekt erzielt. Es ist ferner möglich, das Trägerband mit Befestigungsmöglichkeiten
für Informationsträger zu versehen, und zwar mit solchen, die beim Aufwickeln keine
Beschädigung des benachbarten Trägerbandes und/oder der Informationsträger verursachen
können, wie fest angeordnete Kunststofflaschen, oder -ecken, bandförmig gespannte
Halterungen. Es ist ferner möglich, die Informationsträger auf ein Trägerband mit
jeweils mit ablesbaren Befestigungsmitteln anzubringen, wie Aufklebestreifen oder
dergleichen.
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Leerse ite