DE2543816A1 - Verwendung von fibrillen aus poly (amid-imid)harzen zur herstellung von papier- und textilaehnlichen flaechengebilden - Google Patents
Verwendung von fibrillen aus poly (amid-imid)harzen zur herstellung von papier- und textilaehnlichen flaechengebildenInfo
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Description
BASF Aktietigebellbob&it
Unser Zeichens 0.Z031 586 Fre/IG
6700 Luäwigshafen, 29.9.1975
Verwendung von Fibrillen aus Poly(araid-iraid)barzen zur
Herstellung von papier- und textilähnlichen Flächengebilden
Die Erfindung betrifft die Verwendung neuartiger Fibrillen, die durch Auflösen von Poly(amid-imid)-harzen in einem
organischen Lösungsmittel, Mischen der erhaltenen Lösung mit einer Flüssigkeit, in der das Polymere nicht löslich
ist und Eintragen der erhaltenen Lösung in ein flüssiges Fällmedium unter der Einwirkung von Scherkräften erhalten
worden sind, zur Herstellung von papier- und textilähnlichen Flächengebilden.
Für die Verarbeitung der synthetischen Fibrillen nach den herkömmlichen Methoden der Papier-= und Haßvliesh er stellung
ist es erforderlich, daß die synthetischen Fibrillen eine möglichst hohe Tendenz zur Vliesbildung besitzen, d.h» daß
sie sich mit sich selbst oder mit anderen Faserprodukten, Z0B0
Zellulosefasern oder Stapelfasern aus synthetischen Polymerisaten, innigst verfilzen und verflechten und dabei eine gute
Faserbindung hervorrufen<> Zur Herstellung von zusammenhängenden,
selbsttragenden Bahnen auf einer Papiermaschine aus einer wäßrigen Suspension der synthetischen Fibrillen müssen die
erhaltenen Vliese eine möglichst hohe initiale Naßfestigkeit
besitzen. Ferner müssen die Vliese von den Sieben der Papiermaschine
leicht wieder entfernt werden können.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, aus Fibrillen, die aus Poly(amid-imid)-harzen bestehen, papier- und textilähnliche
Fläch engebild e, die bei ihrer Herstellung zu
zusammenhängenden, selbsttragenden Bahnen auf der Papieroder
Uaßvliesmaschine eine initiale Haßfestigkeit von
mindestens 80 g aufweisen, herzustellen·
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung
von Fibrillen, die durch Auflösen von Poly(amid-imid)-harzen
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.3.
in einem organischen Lösungsmittels Mischen der Lösung mit
einer Flüssigkeit, welche das Poly(amid-iraid)-harz nicht
löst, mit dem organischen Lösungsmittel und einem flüssigen Fällraediura unbegrenzt homogen mischbar ist, und Eintragen
der erhaltenen Lösung in ein flüssiges Fällraedium unter
gleichzeitiger Einwirkung von Scherkräften erhalten worden sind, und die eine Länge zwischen 0,1 und 5 mm, eine Dicke
zwischen 5 und 200 /um, einen Mahlgrad zwischen 20 und 9O0SR
/ ρ
und eine spezifische Oberfläche zwischen 1 und 80 m /g aufweisen, zur Herstellung von papier- und textilähnlicben
Flächengebilden, die eine initiale Naßfestigkeit von mindestens
80 g aufweisenο
Die oben bezeichneten Fibrillen können bevorzugt im Gemisch mit Zellstoff und sonstigen natürlichen oder synthetischen
Fasermaterialien zur Herstellung von papierähnlichen Fläcbengebilden
verwendet werden«,
Die erfindungsgeraäß hergestellten Papierblätter und Yliese
zeichnen sich durch eine gute Faserbindung, eine gleichmäßige Formation und durch eine überraschend hohe initiale Maßfestigkeit
aus, so daß zusammenhängende, selbsttragende Papierbahnen oder Naßvliese hergestellt werden können» Die Vliese lassen
sich leicht von den Sieben abnehmen»
Unter Fibrillen im Sinne der Erfindung werden fasrige, synthetische Polymerpartikel verstanden, welche morphologisch
nach Größe und Gestalt sowie in ihren Eigenschaften den Zellulosefasern bzwe gemahlenem Zellstoff ähnlich sind«
Im angelsächsischen Sprachgebrauch ist der Ausdruck "fibrids"
üblich.
Die Poly(amid-imid)-harze werden z.B0 durch Umsetzen von
Diimiddicarbonsäuren.mit Diisocyanaten oder Diimidd!carbonsäure
Chlorid en mit Diaminen gemäß den Angaben in den deutschen
Patentanmeldungen 2 425 666 und 2 44I 020 hergestellt und haben die folgende allgemeine Formeis
709815/0961 " 3 "
o 31 586
ΙΓ-Η'-ΙΓ
C-M-R8 »-Mill
0
wobei das Polymere gegebenenfalls noch AmidVerknüpfungen
folgender Struktur enthalten kann
-OC-R·-CO-MH-R» 9-BH-
und wobei
η = eine ganze Zabl
R' = RM, R8 + R!9
R!, R!i = m-, p-Pbenylen, mit χ = CH2, O, S, CO, SO
R' = RM, R8 + R!9
R!, R!i = m-, p-Pbenylen, mit χ = CH2, O, S, CO, SO
Zur Herstellung der erfindungsgemäß au verwendenden ITbrillen
wird von Lösungen der Poly(amid-iraid)-harze in 1-Methyl-2-pyrrolidon;
F, !^Dimethylformamid oder HfjIMDiraetbylaeetamid
ausgegangen« Diese Lösungen besitzen im allgemeinen einen Peststoffgebalt von 5 bis 35 und vorzugsweise 15 bis 25 Gewichtsprozent,
wobei die Viskosität 2 000 bis 200 000 und vorzugsweise 15 000 bis 60 000 cP, gemessen mit dem Kugelfallviskosimeters,
beträgt „
Diesen Polymerlösungen werden Mobti8ser für das Polymere,
beispielsweise ein cyclischer Äther wie Tetrahydrofuran oder 1,4-Dioxan bis zum beginnenden Ausfällen des Polymeren zugesetzte
Die cyclischen Äther werden der Polymerlösung in einer Menge beigemischt, so daß das Yolumenverbältnis Lösungsmittel
zu cyclischer Äther wie 1 s 1,5 bis 1 ι 5 und bevorzugt
1 s 2,5 bis 1 s 4 beträgt. Die cyclischen Äther sind mit den angegebenen organischen Lösungsmitteln und in dem verwendeten
flüssigen Pällmedium unbegrenzt mischbar, während die Poly(amid·
imid)-barze in den cyclischen Ätbern unlöslich sinde
Unter Eintragen der Lösung eines Poly(amid~imid)-barzes,
die zusätzlich einen Mcbtlöser für das Polymere enthält, in ein flüssiges Pällmedium wird das spontane und intensive
Vermischen dieser Lösung in einer größeren Menge des flüssigen
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Fällmediums in einem Scherfeld bei Raumtemperatur verstandene
Das Volumenverhältnis von Polymerlösung zu Fällmedium kann
dabei zwischen 1 ι 5 Ms 1 s 100 und vorzugsweise 1 s 10 Ms
1 : 20 betragen« Als flüssiges Pällmedium hat sich besonders
Wasser bewährte
Als Scherfeldgeneratoren werden insbesondere Vorrichtungen
verwendet, welche mechanisch durch rotierende Werkzeuge ein Scberfeld erzeugen« Hierfür sind handelsübliche Maschinen
geeignet, die zum Dispergieren und Homogenisieren von zoB«
Polymerisat-Dispersionen verwendet werden» Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise können hochtourige Dispergiermaschinen
oder Scherfeldgeneratoren vom Typ Uitra-Iurrax verwendet
werden.
Das Scherfeld kann ebenso auf hydraulischem Wege erzeugt
werden« Wird zum Beispiel die Lösung des Polymeren durch eine oder mehrere Düsen ausgepreßt, wobei gegebenenfalls gleichzeitig
das flüssige Fällmediura mit einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 5 m/seco mit der Lösung des Polymeren in
einem Scherfeld intensiv durchmischt wird, so werden ebenso Fibrillen erhalten,
Nach einer speziellen Ausführungsform erfolgt die intensive
Durchmischung der strömenden Medien in einem der Zweistoffdüse konzentrisch vorgeschalteten Impulsaustauschraum0 Die
Vorrichtung ist in der DT-OS 2 208 921 beschrieben worden»
Nach allen Verfahrensvarianten werden unmittelbar stabile, diskrete
Pibrillen erhalten« Sie können durch Filtrieren oder Zentrifugieren von dem flüssigen Fällmedium und der Hauptmenge des
organischen Lösungsmittels und des Mchtlösers abgetrennt
werden. Die Entfernung des restlichen Lösungsmittels erfolgt durch Waschen mit Wasser auf dem Filter oder in der Zentrifuge.
Die verwendeten organischen Lösungsmittel und die cyclischen Äther können durch Destillation aus der Mutterlauge und aus dem
Waschwasser wieder gewonnen und in den Prozeß zurückgeführt werden«
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Die erhaltenen Fibrillen besitzen einen Wassergehalt von
90 bis 98 Gewichtsprozent und eine hohe Befähigung zur Blattbzw. Vliesbildung beim Abscheiden der Fibrillen aus wäßriger
Suspension auf einem Sieb»
Wäßrige Suspensionen der erfindungsgemäß zu verwendenden
Fibrillen werden hergestellt, indem man die ITbrillen unter
Rühren in Wasser einträgt., Die Stoffdichte beträgt hierbei
0,2 bis 2 und vorzugsweise 0,5 bis 1 ^0
Aus den wäßrigen Suspensionen der Pibrillen können nach entsprechender
weiterer Verdünnung mit Wasser auf einer Papieroder Haßvliesmaschine papierahnIiehe Plächengebilde erhalten
werdenc
Die ITbrillen können ebenso mit Zellulosefasern oder mit
Stapelfasern synthetischer Polymerisate in jedem beliebigen
Verhältnis miteinander gemischt werden und auf der Papiermaschine zu selbsttragenden, zusammenhängenden Bahnen verarbeitet
werden ο
PUr die Herstellung von zusammenhängenden, selbsttragenden
Bahnen auf der Papiermaschine ist es erforderlich, daß die
Vliese eine genügend hohe initiale Faßfestigkeit besitzen«
Ein Formblatt (2,4 g)» das aus Fibrillen hergestellt worden
ist, muß bei einem Wassergehalt von 83 Gewichtsprozent eine initiale Naßfestigkeit von mindestens SO g besitzen» Norm*
blätter, die aus den Fibrillen auf dem Rapid-Köthen-Blattbildner
angefertigt wurden, besitzen initiale Faßfestigkeiten von 200 bis 500 g.
Infolge der hohen Tendenz zur Blatt- und Vliesbildung der Pibrillen und der überraschend hohen initialen Naßfestigkeit
der daraus hergestellten Flächengebilde, eignen sich die ITbrillen
aus Poly(amid-iraid)-barzen insbesondere zur Herstellung
von Mischvliesen mit Stapelfasern anderer faserbildender Polymerisate, die selbst nicht zur Vliesbildung befähigt sind„
Werden Z0B0 Stapelfasern anderer hochtemperaturfester PoIy-
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merisate wie aromatiscbe Poly (amide) 9 Poly (amid ~i mid e), PoIy-(imide)
usw. zur Herstellung von Miscbvliesen verwendet, so
werden bocbtemperaturbeständige und scbwer "brennbare Fläcbengebilde
erbalten, die z.B. als bocbtemperaturbeständige Fläcbenisolierstoffe
für die Elektroindustrie oder als scbwer brennbare textile Fläcbengebilde eingesetzt werden könnenβ
Meßmetboden
Das Ausmaß der Fibrillierung der erbaltenen Pibrillen wurde durcb
Bestimmung des Mablgrades nacb der Scbopper-Riegler-Metbode
(Korn-Burgstaller, Handbuch der Werkstoffprüfung, 2e Auflage,
1953, 4« Band, Papier- und Zellstoffprüfung, S. 388 ff„9
Springer-Yerlag) festgestellt« Pur die Durcbfübrung dieser Bestimmung
müssen die Fibrillen in eine wäßrige Suspension mit konstanter Stoffdicbte (2 g/l und 200G) gebracbt werden. Es
wird diejenige Menge Wasser ermittelt, die unter bestimmten Bedingungen von den suspendierten Pibrillen zurückgebalten
wird. Die aufgenommene Menge Wasser (°-Scbopper-Riegler, 0SR)
ist umso größer, je böber die Pibrillierung der Fibrillen ist.
Die Scbopper-Riegler-Werte eines ungemablenen Sulfitzellstoffes
liegen bei 12 bis 15 °SR„ Die Scbopper-Riegler-Werte der erfindungsgemäß
verwendeten Fibrillen liegen beispielsweise bei 20 bis 90 0SR.
Die Bestimmung der Entwässerungsdauer erfolgte ebenso nacb der Scbopper-Riegler-Metbodeο Hierbei wird die Auslaufseit in
Sekunden von 700 ml Wasser aus einem liter einer 0,3prozentigen Stoffaufscbwemmung gemessen.
Die initialen Naßfestigkeiten werden mit dem von We Brecbt und
H0 Piebinger entwickelten Prüfgerät bestimmt (Karl Prank,
Tascbenbucb der Papierprlifung, 3« erweiterte Anlage, Eduard
Roetber-Terlag, Darmstadt, 1958, S8 59). Aus den zu prüfenden
Pibrillen werden auf einem Blattbildungsgerät durcb Einlegen
eines Rabraens Probestreifen mit den Abmessungen 30 at 95 mm
gefertigt. Die Dicke der Probestreifen (Pläcbengewicbt) wird durcb die Stoffeinwaage "bestimmt. Mit dem Prüfgerät wird dann
gemessen, bei welcber Belastung in g der Probestreifen reißt.
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Die Bestimmung der Reißlängen und der Reißdehnungen erfolgte nach DIF 53 112.
Die Bestimmung der spezifischen Oberfläche erfolgte nach der BET-Methode durch Stickstoffadsorption (S0 Brunauer,
T.H, Emmett, E0 Teller, Journal of American Chemical Society,
60 (1938), Seite 3091),
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile und die Prozente sind Gewichtsprozente»
Herstellung der Polymerisate
49,5 Teile 4,4t-Diaminodipbenylmethan wurden in 627 Teilen
1-Metbyl-2-pyrrolidon gelöst und 96 Teile Trimellithsäure=»
anhydrid zugegebene Fach Zugabe von 125 Teilen Toluol wurde bei 140 bis 1500C die theoretische MengeWasser entfernt und
das Toluol zurückgewonnen« Beim Abkühlen der Reaktionsmischung
fiel die Diimidd!carbonsäure in gut kristallisierter Form aus«
Zur weiteren Umsetzung zum Poly(amid-iroid) wurde der Reaktionsansatz auf 800C eingestellt und 62,5 Teile 4,4traDiphenylmethandiisocyanat
zugeführto Danach wurde die Temperatur um 100C/
30 Minuten auf 1900C erhöht. Anschließend wird auf 1200C abgekühlt
und nochmals in Zeitabständen von 1 Stunde zweimal mit 1,25 Teilen 4j4'-Diphenylmetban-diisocyanat versetzt»
Nach zwei Stunden entstand eine viskose Poly(amid-imid)-Lösung
mit einem Feststoff gehalt von 22 fo und einer Lösungsviskosität
von 34 600 cP (gemessen mit einem Kugelfallviskosimeter bei 200C)0 Die inhärente Viskosität des Polymeren betrug 0,81 dl/g
(gemessen als 0,5prozentige Lösung in 1-Metbyl=2~pyrroliöon bei
300C).
Herstellung der Pibrillen
Für die Herstellung der Pibrillen wird die in Figur 1 gezeichnete
Vorrichtung benutzt,
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•9.
In einem Gehäuse (1) mit Eintragsstutzen (2) und Austragsstutzen
(3) "befindet sich ein Rotor (4), der über eine Weile
(5) angetrieben wird» Dieser Rotor (4) setzt das im Gehäuse befindliche flüssige Fällmedium, das laufend durch den Eintragsstutzen
(2) zugeführt wird, in rotierende Bewegung« Dabei wird die kinetische Energie des Rotors auf das flüssige
Fällmediura übertragen« Das beschleunigte flüssige Pällmedium
wird in einer ringförmigen Bremszone (6) abgebremst. Diese
Bremszone wird von einem ringförmigen Stator gebildet, der scharfkantige Öffnungen und Prallflächen besitzte
Herstellbeispiel A
Einern* Lösung aus 220 !eilen Poly(amid-imid)harz, die gemäß
obiger Herstellvorschrift erhalten worden sind, in 780 !eilen 1-Methyl-2-pyrrolidon mit der Viskosität von 34 600 cP wurden
3 000 Teile Tetrahydrofuran unter Rühren zugesetzt.
Die erhaltene Poly(amid-imid)-Lösung wurde über eine Rohrleitung
(7) mittels einer Dosierpumpe unmittelbar in der Nähe des Rotors (4) in das Fällmediura Wasser eingetragen» Gleichzeitig
wurde der Maschine etwa die 2Ofache Yolumenmenge Wasser über
den Eintragastutzen (2) zugeführt. Die am Austragsstutzen (3) austretende Fibrillen-Suspension wurde in ein Auffanggefäß gefördert»
Die Pibrillen reicherten sich an der Oberfläche an und konnten abgeschöpft werden. Die erhaltenen Pibrillen wurden auf
einer Nutsche abgesaugt und mit Wasser gewaschen bis der Rückstand frei von Tetrahydrofuran und 1-Methyl-2-pyrrolidon war.
Die erhaltenen Pibrillen sind feinst fibrilliert.
Es wurden folgende ITbrilleneigenschaften gemessen;
Länge s | 0,2 bis | 1,0 | mm |
Dicke % | 10 bis | 50 | /U |
Wassergehalt s | 94,1 | ||
Mahlgrad % | 74 | 0SR | |
Entwässerungsdauer % | 165 | see | |
spezifische Oberfläche | s 50,8 | m2/ |
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Herstellbeispiel B
Einer lösung aus 285 Teilen Poly (amid-i mid), die gemäß obiger
Herstellvorschrift erbalten worden sind, in 1 010 Teilen
1-Metbyl-a-pyrrolidon mit der Viskosität von 34 600 cP werden
2 705 Teile Tetrahydrofuran unter Rübren zugesetzt. Die Herstellung
und die Aufarbeitung erfolgte wie in Herstellbeispiel A beschrieben β
Es wurden folgende Pibrilleneigenscbaften gemessens
länge % | 0,1 bis | 0,2 | mm |
Dicke ι | 20 bis | 80 | /um |
Wassergehalt : | 91,9 | * | |
Mahlgrad : | 32 | 0SR | |
Entwässerungsdauer : | 28 | see | |
spezifische Oberfläche | : 34,4 | m*/g |
Die Pibrillen gemäß Herstellbeispiel A und B wurden für die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele verwendet.
Auf einem Blattbildungsgerät (Rapid-Xöthen) konnten Blätter
aus den gemäß Herstellbeispiel A erhaltenen Pibrillen mit den Blattgewichten 1 g und 2,4 g (Norrablatt) hergestellt werden,
die leicht vom Sieb abgenommen werden konnten» Diese Blätter
aus 100 io der erfindungsgemäß hergestellten Pibrillen ■ zeigten
eine gleichmäßige Formation und eine gute Paserbildung. Am
Normblatt wurde eine initiale Haßfestigkeit von 373 g gemessen.
Beispiel 2 (Herstellung eines Mischpapiers mit Zellstoff)
Aus 70 Teilen Pibrillen, die nach Herstellbeispiel A hergestellt worden sind, konnten zusammen mit 30 Teilen Sulfitzellstoff,
der einen Mablgrad von 35 0SR besitzt, ein Normblatt hergestellt
werden, das ebenfalls leicht vom Sieb abgenommen werden konnte und eine gleichmäßige Formation sowie eine gute Paserbindung
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o.z. 51 586
/ί.
zeigt. Es wurde eine Uaßfestigkeit von 312 g gemessen.
Beispiel 3
Aus 3?ibrillen, die nach Herstellbeispiel B erhalten worden sind, wurden auf einen» Blatfbildungsgerät Normblätter bergestellt,
die leicht vom Sieb abgenommen werden konnten. Die Blätter zeigten eine gleichmäßige Formation und eine gute Paserbindung.
Es wurde eine initiale Naßfestigkeit von 400 g gemessen.
Das Blatt konnte gegenüber dem Formblatt gemäß Beispiel 1
rascher entwässert werden (Entwässerungsdauer; 28 see» gegenüber 165 see.)β
Beispiel 4 (Herstellung eines Mischpapiers mit synthetischen
——————— Stapelfasern)
Es wurden Stapelfasern aus einem aromatischen Poly(amid-imid)
(Stapellänge: 8 mm, liters 2-3 dtex) mit Pibrillen, die nach
Herstellbeispiel A erhalten worden sind, in Wasser suspendiert und auf dem Blattbildungsgerät !Formblätter hergestellt, die
leicht vom Sieb wieder abgenommen werden konnten. Die Blätter zeigten eine gleichmäßige Verteilung der Stapelfasern und selbst
bei Stapelfaseranteilen von 90 i<> einen guten Zusammenhalt:
Stapelfaseranteil | STbrillenanteil | Reißlänge | Reißdehnung |
m | |||
100 | 2500 | 4 | |
30 | 70 | 2300 | 3,5 |
50 | 50 | 2100 | 3 |
70 | 30 | 1800 | 2 |
80 | 20 | I4OO | 1,5 |
90 | 10 | 900 | 1,5 |
Brenntest nach Dili 53 906 und 53 907 zeigten, daß diese
Materialien nicht brennbar sind.
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11 -
Leerseite
Claims (2)
1. Verwendung von Fibrillen, die durch Auflösen von Poly(amidimiä)-harzen
in einem organischen Lösungsmittel (a), Mischen der lösung mit einer Flüssigkeit (b), welche
das Poly(amid-imid)-harz nicht löst, mit dem organischen
Lösungsmittel (a) und einem flüssigen Fällmediura (c) unbegrenzt
homogen mischbar ist, und Eintragen der erhaltenen Lösung in ein flüssiges Fällmedium (c) unter gleichzeitiger
Einwirkung von Scherkräften erhalten worden sind, und die eine Länge zwischen 0,1 unö 5 mm, eine Dicken zwischen 5
und 200 /um, einen Mahlgrad zwischen 20 und 90 0SR und eine
spezifische Oberfläche zwischen 1 und 80 m /g aufweisen, zur Herstellung von papier- und textilähnlicben Flächengebilden,
die eine initiale Haßfestigkeit von mindestens
80 g aufweisen ο
2. Verwendung der in Anspruch 1 bezeichneten Fibrillen im
Gemisch mit Zellstoff und/oder sonstigen natürlichen und synthetischen Fasermaterialien zur Herstellung von papier-
und textilähnlichen Flächengebilden,
Zeichne BASF Aktiengesellschaft
709815/0961 OWGlNAL .NSPECTED
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