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1. Vyacheslav Mikhailovich Golyanov, MOSKAU - UdSSR
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2. Alek Platonovich Demidov, MOSKAU - UdSSR Einrichtung zur Herstellung
von Schichten durch Ionenzerstäubung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zur Herstellung von Schichten, insbesondere eine Einrichtung zur Herstellung von
Schichten durch Ionenzerstäubung eines Werkstoffes in verdünntem Gas, und kann zur
Herstellung von Filmschichten aus künstlichem Diamanten sowie von mehrschichtigen
Beschichtungen des "Sandwich"-Typs verwendet werden0 Die Erfindung geht von einem
eigenen Stand der Technik aus, wie er in der US-PS 3 840 451 beschrieben ist, gemäß
dem in einer Vakuumkammer in verdünntem inertem Gas gleichzeitig zwei Graphitkathoden
durch Ionen einer elektrischen Entladung zerstäubt werden. Die bei dieser Ionenzerstäubung
frei
werdenden Kohlenstoffatome schlagen sich auf einem festen Substrat nieder.
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Es gibt bereits verschiedene Einrichtungen zum Herstellen von Schichten
auf Werkstücken mittels Ionenzerstäubung eines Werkstoffes in verdünntem Gas innerhalb
eines abgeschlossenen Raums. Nach der Art der angewandten Zerstäubungssysteme des
wichtigsten Arbeitsorgans gibt es Dioden-, Trioden-, Tetrodeneinrichtungen sowie
Einrichtungen mit selbständiger Ionenquelle und Ionenpunktzerstäuber, Die Diodeneinrichtungen
sind am einfachsten und billigsten. Sie enthalten eine Vakuumkammer, in der eine
Kathode und eine Anode montiert sind. Das Werkstück wird an der Anode angebracht.
Die Einrichtung ist mit einem Evakuierungssystem, einem System zur Zufuhr eines
inerten Gases und einer Stromversorgung versehen. Beim Betrieb wird die Vakuumkammer
zuerst evakuiert und dann mit inertem Gas gefüllt.
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Zwischen Kathode und Anode wird eine elektrische Spannung angelegt,
unter deren Einwirkung im Raum zwischen der Kathode und Anode eine Gasentladung
entsteht und Plasma gebildet wird. Dieses Plasma besteht aus Elektronen, Ionen und
Atomen des inerten Gases, Ionen, Molekülen und Atomen der Restgase des Vakuumsystems
(N2, 02, H20, C02, CnHm usw.). Unter der Einwirkung des elektrischen Feldes prallen
die positiven Ionen des inerten Gases und des Restgases auf die Kathode.
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Die Kathode wird zerstäubt und emittiert Elektronen und neutrale Atome
des Kathodenmaterials mit einer Energie von mehreren 10 eV. Die emittierten neutralen
Atome des Kathodenmaterials schlagen sich auf dem Substrat - d. h.
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dem WerkstUck - als dünne Beschichtung nieder.
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Ein wesentlicher Nachteil der Diodeneinrichtungen besteht darin,
daß der Betrieb bei einem relativ hohen -(etwa 10-2 Torr) Druck des inerten Gases
durchgeführt werden muR, weil bei niedrigerem Druck in diesen Systemen keine Gasentladung
entsteht oder diese Entladung instabil. Dies führt dazu, daß die emittierten neutralen
Atome des Kathodenmaterials ge'streiii -wer'den Ünd auf dem Weg von der Kathode
zum Substrat infolge mehrfacher Zusammenstöße mit den Teilchen des inerten und des
Restgases ihre Energie verlieren. Es wird eine undichte, unfeste, durch Beimengungen
verunreinigte Schicht (Film) erzeugt. Außerdem besteht ein weiterer Nachteil dieser
Einrichtungen darin, daß die frisch abgeschiedene Schicht ununterbrochen mit Plasmaelektronen
und Plasmaionen beschossen wird. Infolgedessen ergeben sich in der Struktur der
Beschichtung strahlungsbedingte Störungen, sie enthält viele Beimengungen, wird
locker, unfest.
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Die Trioden- und Tetrodeneinrichtungen unterscheiden sich von den
Diodeneinrichtungen vor allem dadurch, daß eine Glühkathode vorhanden ist, die Glühelektronen
emittiert und zur zwangsweisen Aufrechterhaltung der Gasentladung dient.
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In einem Triodensystem werden die Glühelektronen mit Hilfe der Anode,
an die ein positives Potential angelegt ist, zum Gasentladungsplasma abgesaugt.
Das zu zerstäubende Material (Target) wird an einer dritten Elektrode angebracht,
die bezüglich des Plasmas unter negativem Potential steht. Die Werkstücke werden
im Halter gegenüber dem Target befestigt. Nach der Aufheizung der Kathode, der Einschaltung
der -Anodenspannung und dem Einlaß des inerten Gases in die Entladungskammer bis
zu einem Druck von 10-3 Torr entsteht eine Gasentladung. Wenn dem Target negatives
Potential von mehreren 102 V zugeführt wird setzt dessen intensiver Beschuß durch
positive
Plasmaionen ein. Das Targetmaterial wird zerstäubt und schlägt sich an den Werkstücken
nieder.
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Die Tetrodeneinrichtungen unterscheiden sich von den Triodeneinriehtungen
dadur», 6trrß der Nähe der Glühkathode eine zusätzliche vierte Elektrode angeordnet
ist, die die Ionisationsbedingungen des Gasentladungsplasmas verbessert und eine
weitere Verminderung des Druckes des inerten Gases während des Betriebs der Einrichtung
bis 2 - 4 @ 10-4 Torr ermöglicht Ein Nachteil dieser Einrichtungen ist der Beschuß
der frisch abgeschiedenen Schicht durch Plasmaelektronen und Plasmaionen. Außerdem
gestattet die in den Trioden- und Tetrodensystemen vorhandene Glühkathode nicht,
eine reaktive Zerstäubung durchzuführen, wobei die Glühkathode eine Quelle von zusätzlichen
Verunreinigungen der abgeschiedenen Schichten ist.
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Die Einrichtungen mit selbständiger Ionenquelle besitzen zwei Kammern
nämlich eine Ionisationskammer und eine Arbeitskammer, die durch eine Membran mit
kleiner Haftung voneinander getrennt sind. Inertes Gas wird in die Ionisationskammer
eingelassen, und der Druck in dieser während des Betriebs kann beträchtlich höher
(1012 Torr) als der Druck in der Arbeitskammer (10 5 Torr) sein. Während des Betriebs
findet in der Ionisationskammer die Bildung von geladenen Teilchen statt, die durch
die öffnung in der Trennmembran in die Arbeitskammer gelangen, von elektrischem
und äußerem magnetischen Feld fokussiert werden und das Target beschießen. Das Target
wird zerstäubt, und es
bildet sich eine Quelle der zerstäubten neutralen
Atome des Targetmaterials. Alle Werkstücke werden bezüglich des das Target verlassenden
Atomstrahls normal angeordnet.
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Das System mit einer selbständigen Ionenquelle gestattet, eine reaktive
Zerstäubung durch Einlaß eines reaktionsfähigen Gases (beispielsweise Sauerstoff
oder Stickstoff) unmittelbar in die Arbeitskammer durchzuführen, was eine eventuelle
Zerstörung der in der Ionisationskammer angebrachten Glühkathode verhindert. Jedoch
ist dieses Ionenzerstäubungssystem viel komplizierter als alle anderen Systeme und
muß in der Regel mit der Glühkathode versehen sein, die eine Quelle von zusätzlicher
Verunreinigung der erzeugten Schicht darstellt. Außerdem gestattet das System mit
der selbständigen Ionenquelle, mit nur einem zu zerstSubenden Target zu arbeiten.
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Eine weitere bestehende Einrichtung zur Herstellung von Schichten
in Gestalt von dünnen Filmen mittels Ionenzerstäubung ist der sogenannte Ionenpunktzerstäuber.
Die Grundlage dieser Einrichtung bildet eine Entladungskammer, die aus einer langen
zylinderförmigen Anode besteht, in der zwei Kathoden angeordnet sind, deren eine
in der zur Anodenachse senkrechten Ebene in zwei Richtungen verschiebbar ist. Außen
werden an der zylinderförmigen Anode Werkstücke befestigt, auf die durch öffnungen
in der Anodenwand Material aufgedampft wird. Zur Temperaturstabilisierung der Werkstücke
sind diese von einem Kupfer-Schirm umgeben. Zum Evakuieren der Entladungskammer
und zum Entgasen der Werkstücke wird die Kammer vor Zerstäubungsbeginnan einem Kragstück
aus Kupfer aufgehängt, an dessen Ende ein Becher zur
Unterbringung
eines Heizelementes befestigt wird. Während des Betriebs wird der Becher mit einem'Kühlmittel
gefüllt und zur Abkühlung der Entladungskammer verwendet. Die Entladungskammer mit
dem Kupfer-Schirm ist in einem hermetisch abgeschlossenen zylinderförmigen Glasgehäuse
untergebracht, an dem ein Solenoid zur Erzeugung eines magnetischen Längsfeldes
befestigt ist. Spektral reines inertes Gas wird unmittelbar der Entladungskammer
zugeführt. Eine der Anodenöffnungen kann von einem metallischen Schieber verdeckt
werden, der von außen gesteuert wird, was die Reinheit der hergestellten Schicht
erhöhen und das zu zerstäubende Material genau dosieren läßt.
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Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise. Beim Einschalten der
Stromspeisung entsteht zwischen den zwei Kathoden eine Gasentladung in Gestalt eines
leuchtenden Plasmastrahls. An der Berührungsstelle des Plasmastrahls mit der beweglichen
Kathode wird das Kathodenmaterial zerstäubt und gelangt durch die Anodenöffhung
auf das Werkstück, wo es sich auch niederschlägt.
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Zu den Vorteilen dieser Einrichtung gehört, daß die Glühkathode hierin
fehlt und der Druck des inerten Gases gegenüber den Trioden- und Tetrodensystemen
noch mehr verringert werden kann. Außerdem wird, da das Werkstück aus der Entladungszone
weggebracht ist, dessen Beschuß durch Plasmaionen und -elektronen vermieden, was
die Qualität der aufgedampften Schichten erhöht.
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Jedoch weist diese Einrichtung auch wesentliche Nachteile auf. Der
Hauptnachteil der Einrichtung besteht
darin, daß die Schicht (Film)
durch Kondensation von Atomen nur aus einer punktförmigen Zerstäubungsquelle beim
Niederschlagen der Atome auf das Werkstück nur von einer Seite in der Regel unter
einem Winkel von 900 gebildet wird. Dies führt öfters dazu, daß die erzeugte Schicht
undicht, unfest ist sowie Mikrorisse und Mikroporen aufweist. Ein weiterer Nachteil
ist, daß in der Einrichtung eine teilweise Verunreinigung des Atomstrahls mit Atomen
der Restgas und der Beimengungen infolge nachstehend angegebener Umstände erfolgt:
- Gasausscheidung aus ungekühlten Kathoden infolge der Erhitzung beim Zerstäuben;
- Gasausscheidung aus der Anode und anderen Teilen der Entladungskammer infolge
ungenügender Entgasung der Einrichtung vor Zerstäubungsbeginn und ungenügender Kühlung
während des Betriebs der Einrichtung; - Gasausscheidung aus den Dichtungen im System
zur Zufuhr des inerten Gases und fehlende Reinigung des inerten Gases vor dessen
Eintritt in die Entladungskammer, - Gasausscheidung aus den Gummidichtungen in unmittelbarer
Nähe der Entladungskammer.
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Außerdem besteht ein Nachteil des Ionenpunktzerstäubers darin, daß
in ihm eine Vorrichtung zur endgültigen Reinigung der Werkstckoberfläche von Spuren
fremder Verunreinigungen, Oxide usw. vbr der Abscheidung der Schicht (des Filmes)
fehlt.
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Die Folge davon ist eine erniedrigte oder ungenügende Haftung
der
Schicht (des Filmes) am WerkstUck.
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Ein weiterer Nachteil des Ionenpunktzerstäubers ist seine niedrige
Arbeitsleistung, insbesondere bei der Herstellung von sandwichartigen Mehrschichtfilmen.
Weitere Nachteile sind: - Fehlende Reinheit des Werkstoffes in einer einzelnen Schicht
bei der Erzeugung von Mehrschichtfilmen; - keine Vorrichtung zur Erwärmung von Substraten,
die bei der Herstellung von mono- oder großkristallinen Schichten durch Epitaxie
erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der erwähnten
Nachteile eine derartige Einrichtung zur Herstellung von Schichten durch Ionenzerstäubung
zu schaffen, in der bei beträchtlicher Druckverminderung des verdünnten Gases in
den Entladungskammern die Kathoden in diesen so angeordnet sind, daß eine gleichmäßige
Aufdampfung des Kathodenmaterials auf die Werkstückcberfläche gewährleistet ist,
insbesondere eine Ionenzerstäubungseinrichtung, die eine hohe. Leistung zeigt sowie
gestattet, dichte, feste, ununterbrochene, maximal reine Schichten (Filme) auf Werkstücken
aus verschiedenen Materialien verschiedenster Form zu erzeugen, insbesondere eine
Einrichtung zur Herstellung von Schichten aus künstlichem Diamanten auf Substratenwund
zur Herstellung von Diamant schichten in freiem Zustand (d. h.
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ohne Substrat), insbesondere zur Herstellung von Schichten (Filmen)
mit metastabiler Struktur (Kristallgitter) des Materials, das neue, bisher unbekannte
Eigenschaften aufweiset,
insbesondere zur Herstellung von extrem
dUnnen Antikorrosionsschutzschichten auf Werkstücken, die in aggressiven Medien
arbeiten, insbesondere zur Herstellung von Schichten (Filmen) aus einem Gemisch
von mehreren Stoffen, die sich mit üblichen Verfahren nicht vermischen lassen, und
schließlich insbesondere zur Herstellung von mehrschichtigen Sandwich-Filmstrukturen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Herstellung von Schichten
durch Ionenzerstäubung von Werkstoffen in verdünntem Gas, mit einer gekühlten Vakuumentladungskammer
einschließlich einer Anode zwischen einem Paar Kathoden, mit einer Stromversorgung,
mit einer Magnetfeldquelle, mit einem System zur Evakuierung der Entladungskammer
sowie mit einem System zur Zufuhr inerten Gases zu dieser erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Vakuumentladungskammer mindestens zwei Paar Kathoden besitzt, von
denen die geometrischen Mittelpunkte ebener Zerstäubungsflächen in Jedem Paar voneinander
gleich weit entfernt sind und in zueinander parallelen Ebenen liegen, daß Jedes
Paar Kathoden mit einer eigenen Anode versehen ist, die von den Kathoden des Jeweiligen
Paares gleich weit entfernt liegt, daß die Anoden aller Paare Kathoden in einer
Ebene liegen, und daß das Werkstück an einem Ort angeordnet ist, wo die Atomstrahlen
des von allen Kathoden zerstäubten Werkstoffes zusammenlaufen und sich überdecken.
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Die Erfindung gestattet, dichte, feste, ununterbrochene, maximal
reine Schichten zu erzeugen, insbesondere Filmschichten auf Werkstücken.
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Die Erfindung gestattet auch, Schichten aus künstlichem Diamanten
auf Werkstücken sowie Diamant schichten in freiem Zustand herzustellen.
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Die erzeugten Filmschichten können sowohl gewöhnliche stabile Struktur
(gewöhnlicher Kristallgittertyp) als auch metastabile Struktur (anderer Kristallgittertyp)
besitzen, die neue bisher unbekannte Eigenschaften aufweist.
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Die Einrichtung gestattet ferner, extrem dünne Antikorrosionsschutzschichten
auf Werkstücken herzustellen, die in aggressiven Medien arbeiten.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist zuverlässig und bequem im Betrieb,
wobei die ganze Schichtenherstellung automatisiert ist.
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Die Erfindung wird dadurch weitergebildet, daß in der Entladungskammer
die geometrischen Mittelpunkte der Kathoden in vier Ecken eines gedachten Oktaeders
liegen, während in jeder Oktaederecke ein Halter mit dem Werkstück angeordnet ist.
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Diese Anordnung der Kathoden gestattet, die Herstellung von festen
und ununterbrochenen Filmschichten auf flachen Werkstücken sehr einfach durchzuführen.
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Die Einrichtung gemäß der Erfindung wird ausgestaltet durch mehrere
Entladungskammern, die achsgleich in einer gemeinsamen hermetisch abgeschlossenen
Glocke untergebracht sind, sowie durch einen Antrieb zur Verschiebung der Werkstücke
auf
einer Linie, die die Ecken der gedachten Oktaeder aller Entladungskammern verbindet,
wobei zwischen den Werkstücken und den Kathoden im Weg der an den Ecken der gedachten
Oktaeder zusammenlaufenden Atomstrahlen des zerstäubten Werkstoffes eine ortsfeste
Maske mit Fenstern angebracht ist, bei deren jedem der geometrische Mittelpunkt
auf der Linie liegt, die die Ecken des jeweiligen gedachten Oktaeders verbindet.
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Diese Anordnung der Kammern gestattet, sandwichartige Mehrschichtfilme
aus verschiedenen Materialien herzustellen.
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Es ist zweckmäßig, daß in der hermetisch abgeschlossenen Glocke an
deren Eingang eine gekühlte Magnetentladungspumpe mit Differentialevakuierung aktiver
Gase angeordnet ist.
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Diese Anordnung der Magnetentladungspumpe ermöglicht, die Pumpe an
die Entladungskammern (ohne Rohrleitung und Ventil) maximal anzunähern und eine
wirksame Evakuierung von aktiven Gasen sowohl aus der beheizten Glocke mit den Entladungskammern
als auch aus dem unbeheizten Gehäuse durchzuführen. Außerdem gestattet diese Anordnung
der Magnetentladungspumpe, während deren Betrieb kontinuierlich das inerte Gas zu
reinigen, das in die Entladungskammern gelangt.
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In manchen Fällen ist es zweckmäßig, daß mindestens eine der Kathoden
aus einem anderen Material als die übrigen Kathoden besteht.
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Diese Ausführung der Kathode gestattet, Filmschichten
in
Gestalt eines Gemisches von mehreren Stoffen, sogar solchen Stoffen herzustellen,
die sich nach den bekannten Verfahren nicht vermischen lassen (beispielsweise Gold-Kohlenstoff),
Die Erfindung wird weitergebildet durch Mittel, um mindestens an ein Paar Kathoden
ein elektrisches Potential anzulegen, das in der Größe von den Potentialen an den
übrigen Paaren Kathoden verschieden ist.
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Das getrennte Anlegen des elektrischen Potentials an die einzelnen
Kathodenpaare gestattet eine getrennte Regelung der Zerstäubungsgeschwindigkeit
des Materials der Kathodenpaare zur Herstellung einer Schicht veränderlicher Dicke
auf Werkstücken sowie zur Herstellung von sehr gleichmäßig dicken Schichten auf
diesen Werkstücken.
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Bei der Anwendung von Kathoden aus Materialien mit verschiedenem
Kathodenzerstäubungskoeffizienten gestattet die Regelung der Zerstäubungsgeschwindigkeiten
der Kathodenmaterialien, Schichten aus einem Gemisch von mehreren Stoffen mit vorgegebener
Konzentration herzustellen.
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Die Erfindung wird weitergebildet durch Mittel zum Anlegen einer
Impulsspannung mindestens an ein Paar Kathoden0 Dies gestattet, eine Schicht mit
vorgegebener Zusammensetzung mittels periodischen Anlegens der Spannung an ein oder
mehrere Kathodenpaare zu erzeugen.
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Hierbei können die Kathoden, an die die Impulsspannung
angelegt
ist, aus einem Material mit gleichem Kathodenzerstäubungskoeffizienten in jedem
Paar sowie aus Materialien mit verschiedenen Kathodenzerstäubungskoeffizienten in
Jedem Paar ausgeführt sein.
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Es ist zweckmäßig, daß mindestens in einem Paar Kathoden die Ebenen
der zu zerstäubenden Oberflächen unter einem gleichen Winkel zum Werkstück hin geneigt
sind.
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Diese Anordnung der Kathoden gewährleistet die Zerstäubung einer
maximalen Stoffmenge auf die Oberfläche des Werkstücks, deshalb wird zweckmäßigerweise
diese Kathodenanordnung zur Schichtenherstellung auf der Oberfläche räumlicher Werkstücke
(z. B. Kugel, Prisma usw.) verwendet.
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Es istzweckmäßig, daß die Anoden und die Kathoden gekühlt sind, wobei
die Anoden an einer Rohrschlange mit einem Kühlmittel starr befestigt sind, während
die Halter der Kathoden an die Rohrschlange über dünne Isolatoren angedrückt sind.
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Die Kühlung der Anoden und Kathoden mit einem Kühlmittel, z. B. flUssigem
Stickstoff, verringert die Gasausscheidung von deren Oberfläche, was die Verunreinigung
der Schichten (Filme) durch Beimengungen aktiver Gase vermindert.
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Schließlich empfiehlt es sich, daß mindestens in einer Entladungskammer
als Kathoden Werkstücke vorgesehen sind und Mittel zum Anlegen eines negativen Potentials
an
den Halter mit dem Werkstück vorhanden sind, dessen Größe in
Abhängigkeit von der Art des zu zerstäubenden Materials des Werkstücks und des Zerstäubungsbetriebs
gewählt ist.
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Beim Anlegen des elektrischen Potentials am Werkstück erfolgt die
Ionenzerstäubung des Werkstückstoffes und somit die Reinigung der Werkstückoberfläche
von adsorbierten Gasen, Oxiden und anderen Verunreinigungen.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der
Ionenzerstäubungseinrichtung gemäß der Erfindung in vertikalem Achsschnitt; Fig.
2 ein Blockschema der Einrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel
der Entladungskammer; Fig. 4 - 7 weitere verschiedene Ausführungsbeispiele der Entladungskammer;
und Fig. 8 eine Entladungskammer gemäß der Erfindung im Längsschnitt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung enthält eine Ionenzerstäubungsanlage
1 (Fig. 1) und eine Steuereinheit 1' (Fig. 2) der Einrichtung 1.
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Die Ionenzerstäubungseinrichtung 1 (Fig. 1) enthält eine abnehmbare
beheizte Vakuumglocke 2 und ein an einem ortsfesten Gestell (nicht gezeigt) befestigtes
unbeheiztes Gehäuse 3.
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Die beheizte Glocke 2 ist mit dem Gehäuse 3 mittels einer zerlegbaren
metallischen Väkuumdichtung 4 verbunden.
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Im Arbeitsraum der Glocke 2 sind aufeinanderfolgend mehrere Entladungskammern
5 angeordnet, die gleichzeitig und unabhängig voneinander arbeiten können.
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Diese Anordnung der Kammern 5 erlaubt, sowohl Einschicht- wie auch
Mehrschichtfilme des Sandwich-Typs herzustellen.
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In Fig. 3 ist die Entladungskammer 5 dargestellt, die zwei Paar gekühlter
Kathoden 6 besitzt, deren geometrische Mittelpunkte in vier Ecken eines gedachten
Oktaeders liegen, während sich die zu zerstäubenden Flächen der Kathoden 6 in zwei
zueinander parallelen Ebenen befinden.
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Jedes Paar Kathoden 6 besitzt eine unabhängige gekühlte Anode 7.
Die Anoden 7 sind von den Kathoden 6 gleich entfernt und liegen in einer Ebene,
die den Ebenen parallel ist, in denen sich die Kathoden 6 befinden.
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Werkstücke 8 werden in zwei beweglichen Haltern 9 angeordnet.
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Während des Betriebs der Einrichtung können die Mittelpunkte
der
Werkstücke 8 mit den Ecken eines gedachten Gitters des erwähnten Oktaeders zusammenfallen,
wo die Atomstrahlen des zu zerstäubenden Materials von allen Kathoden 6 zusammenlaufen
und sich überdecken.
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Die Werkstücke 8 können sich aus einer Entladungskammer 5 in die
andere mit Hilfe eines magnetischen Antriebes 10 verschieben, der am Gehäuse 3 (Fig.
1) befestigt ist.
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In diesem Fall ist der Halter 9 mit Hilfe einer Stange (nicht abgebildet)
mit einem Kern (nicht abgebildet) aus magnetisch weichem Material verbunden. Der
Kern verschiebt sich in einem Rohr (nicht abgebildet), das mit dem Gehäuse 3 verschweißt
ist. Ein Ringmagnet (nicht abgebildet) aus magnetisch hartem Material ist auf das
Rohr aufgesetzt und auf diesem verschiebbar. Unter der Einwirkung des magnetischen
Feldes verschiebt sich auch der Kern und damit der Halter 9 mit dem Werkstück 8.
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Zwischen den Kathoden 6 und den Werkstücken 8 sind zwei feststehende
Masken 11 mit Fenstern 12 angeordnet, deren Mittelpunkte auf einer Linie liegen,
die die Ecken des Oktaedergitters verbindet. Die R>rm der Fenster 12 kann sehr
verschieden sein und ist von der erforderlichen Schicht form abhängig.
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Zwischen den Kathoden 6 und den Masken 11 sind zwei bewegliche jalousieartige
metallische Schieber 13 mit Fenstern 14 angeordnet, die mit einem magnetischen Antrieb
15 (Fig. 1) versehen sind.
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Der magnetische Antrieb 15 zur Verschiebung der Schieber
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ist konstruktiv dem magnetischen Antrieb 10 zur Verschiebung der Werkstücke 8 ähnlich
und gleichfalls am Gehäuse 3 befestigt.
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Zur Erzeugung eines magnetischen Längs feldes in der Entladungskammer
5 ist jede Kammer 5 mit einem eigenen Solenoid 16 verstehen, das außen an der Glocke
2 angebracht ist.
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Die beschriebene Entladungskammer 5, die in Gestalt eines Oktaeders
(Fig. 3) ausgeführt ist, wird zur Beschichtung von flachen Werkstücken verwendet.
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Zur Beschichtung der Außenfläche räumlicher Werkstücke kann die Entladungskammer
5 verwendet werden, in der geometrische Mittelpunkte der zu zerstäubenden Oberflächen
der Kathoden 6 in Ecken von gedachten Prismen - einem dreiseitigen Prisma (Fig.
4), einem vierseitigen Prisma (Fig. 5), einem fünfseitigen Prisma (Fig, 6), einem
sechsseitigen Prisma (Fig. 7) und weiteren Prismen liegen.
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Jedes Paar Kathoden 6 in diesen Prismen besitzt eine unabhängige
Anode 7. Die Anoden 7 liegen von den Kathoden 6 gleich weit entfernt und befinden
sich in einer Ebene, die den Ebenen parallel ist, in denen die Kathoden 6 angeordnet
sind.
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Beim Beschichten von räumlichen Werkstücken können die Kathoden 6
so gedreht sein, daß die Ebenen ihrer zu zerstäubenden Oberflächen zum Werkstück
hin geneigt sind. Hierbei
schlägt sich auf die Oberfläche der
Werkstücke die maximale Menge des zerstäubten Werkstoffes nieder.
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Alle Kammern 5 der Einrichtung besitzen ein gemeinsames KUhlsystem,
das zur Verringerung der Gas ausscheidung von der Oberfläche aller Elemente der
Gasentladungskammern 5 sowie der Innenfläche der Glocke 2 dient.
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Hierbei wird die Verunreinigung der Schichten (Filme) durch Beimengungen
aktiver Gase verringert.
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Zur Kühlung der Kathoden 6 und Anoden 7 wird eine Rohrschlange 17
(Fig. 8) mit umlaufendem Kühlmittel (beispielsweise flüssigem Stickstoff) verwendet.
Die Anoden 7 sind unmittelbar an der Rohrschlange 17 befestigt, und die Kathoden
6 sind in Haltern 18 befestigt, die mit Hilfe von elastischen metallischen Elementen
19 über dünne flache Isolatoren 20 (beispielsweise aus Glimmer) an Metallringe 21
angedrückt sind, die an die Rohrschlange 17 angeschweißt sind.
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Die Entladungskammern 5 sind von einem hohlen Schirm 22 umgeben,
der während der Zerstäubung mit dem Kühlmittel (beispielsweise flüssigem Stickstoff)
gefüllt wird.
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Im hohlen Schirm 22 befindet sich ein Widerstandsheizer 23, der zur
Beheizung aller Elemente der Einrichtung verwendet wird, die im Arbeitsraum der
Glocke 2 untergebracht sind.
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Zur Reinigung der Oberfläche der Werkstücke 8 von adsorbierten Gasen,
Oxiden und anderen Verunreinigungen ist im Innern der Vakuumglocke 2 eine Kammer
24 (Fig. 1) zur Ionenreinigung
der Werkstücke 8 vorhanden. Als
Kammer 24 kann eine Entladungskammer 5 verwendet werden, in der die Kathoden 6 fehlen.
Die Rolle der Kathoden 6 spielen die Werkstücke 8, die bezüglich der Anode 7 unter
negativem Potential stehen.
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Zwischen den Werkstücken 8 ist in der Kammer 24 die Anode 7 angeordnet,
die von der Oberfläche der Werkstücke 8 gleich entfernt ist. Mit Hilfe der Solenoide
16 und eines Eisenkörpers 25 wird ein magnetisches Feld in Richtung Anode 7 - Werkstück
8 erzeugt.
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Am Eingang der Vakuumglocke 2 sind eine oder mehrere beheizte Magnetentladungspumpen
26 angeordnet. Als beheizte Magnetentladungspumpe 26 kann eine der Entladungskammern
5 verwendet werden, deren Kathoden 6 aus einem Material ausgeführt sind, das die
MolekUle der Restgase gut sorbiert. Diese Materialien können beispielsweise Titan,
Zirkonium, Tantal und andere Metalle bzw. deren Kombinationen sein.
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Die beheizte Magnetentladungspumpe 26 dient zur Evakuierung aktiver
Gase, die während des Betriebs der Einrichtung in den Entladungskammern 5 entwickelt
werden, und zur Evakuierung von Restgasen, die sich infolge Desorption im unbeheizten
Gehäuse 3 bilden.
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Außerdem erfolgt mit Hilfe der beheizten Magnetentladungspumpe 26
eine zusätzliche Reinigung des in die Entladungskammern 5 gelangenden inerten Gases
von Beimengungen aktiver Gase.
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Am Gehäuse 3 ist eine Sorptionspumpe 27 mit einem Ventil 28 zur Vorevakuierung
der Einrichtung 1 (bis zu 10 Torr), die unter dem Atmosphärendruck steht, angebracht,
welche
ein Gefäß mit einem Sorbens darstellte das während des Betriebs der Einrichtung
durch flüssigen Stickstoff gekühlt wird. Als Sorbens können Zeoliths Silikagel usw.
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verwendet werden. Die Druckkontrolle geschieht mit Hilfe eines Gebers
29 eines Thermoelementvakuummeters 30, Das Thermoelementvakuummeter 30 befindet
sich in der Steuereinheit 1' (Fig. 2).
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Zur Hochvakuumevakuierung und Hochvakuumentgasung der Einrichtung
1 wird eine unbeheizte Magnetentladungspumpe 31 mit einem Ventil 32 verwendet, die
am Gehäuse 3 befestigt sind. Die Druckmessung in der Einrichtung 1 geschieht mit
Hilfe eines Gebers 33 eines Ionisationsvakuummeters 34, das in der Steuereinheit
1' angeordnet ist.
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Zur ununterbrochenen dosierten Zuführung reinen inerten Gases (beispielsweise
Krypton) zu den Entladungskammern 5 durch die arbeitende beheizte Magnetentladungspumpe
26 sind am Gehäuse 3 ein Glaskolben 35 mit einem Vorrat an reinem inertem Gas sowie
ein elektromagnetisches Ventil 36 angeordnet, das das Einströmen der erforderlichen
Menge des inerten Gases in den Arbeitsraum der Glocke 2 automatisch regelt.
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Außerdem sind am Gehäuse 3 elektrische Hochvoltvakuumanschlüsse 37
zum Aniegen hoher Spannung an den Kathoden 6 der Entladungskammern 5 und der Anode
7 der Kammer 24 zur Ionenreini gung sowie elektrische Niederspannungsvakuumanschlüsse
38 für Therioelemente (nicht abgebildet) angebracht, die innerhalb der Glocke 2
untergebracht sind. Außerdem
können über die Anschlüsse 38 Heizer
der Werkstücke 8 und Thermoelemente (nicht abgebildet) angeschlossen werden, die
die Temperatur der Werkstücke bei der Herstellung von monokristallinen Schichten
regeln.
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Am Gehäuse 3 ist ein Ventil 38' angebracht, das zum Einlaß von Trockengas
(beispielsweise Stickstoff) in die Einrichtung 1 nach der Beendigung des Betriebs
dient.
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Der Partialdruck der Gasbeimengungen im Arbeitsraum der Glocke 2
wird mit Hilfe eines Omegatrongebers 39, der an der Glocke 2 angebracht ist, und
eines Partialdruckmessers 40 gemessen, der sich in der Steuereinheit 1' (Fig.
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2) befindet.
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In der Steuereinheit 1' befinden sich mehrere (entsprechend der Zahl
der Entladungskammern) Hochspannungs-Entladungsspannungsquellen 41, die die Ausgangsspannung
im Bereich von 1 - 5 kV und den Laststrom im Bereich von 0 - 10 mA ändern können.
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Ein Entladungsstromstabilisator 42 befindet sich gleichfalls in der
Steuereinheit 1'. Er steuert das elektromagnetische Ventil 36 und regelt mit dessen
Hilfe automatisch das Einströmen der erforderlichen Menge inerten Gases in den Arbeitsraum
der Glocke 2, was den Entladungsstrom in den Kammern 5 stabilisiert.
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Außerdem befindet sich in der Steuereinheit 1' ein Belichtungsmesser
43 zur automatischen Steuerung der Schieber 13. Die Belichtungszeit wird im Bereich
von 0 bis 9999 s vorgegeben.
Die Einstellungsdauer der Belichtungszeit
beträgt 0,1 s. Die laufende Zeit wird digital angezeigt.
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Bei der Herstellung von mehrschichtigen Filmschichten des Sandwich-Typs
wird ein Schichtenzähler 44 verwendet, der in der Steuereinheit angeordnet ist.
Die Schichtenzahl wird digital angezeigt.
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Zur Herstellung eines Gemisches von zwei oder mehreren Materialien
mit erforderlicher Konzentration ist in der Steuereinheit ein Impulsspannungstransistorregler
45 vorhanden. Mit dessen Hilfe läßt sich die Impulsdauer beim Speisen eines oder
mehrerer Paare Kathoden 6 mit Impuls spannung regeln.
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Diese Regelung gewährleistet die Zerstäubung der erforderlichen Menge
des Materials der Kathoden 6.
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In der Steuereinheit 1' befindet sich ferner ein Stromversorgungsteil
46 der unbeheizten Magnetentladungspumpe 31.
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Außerdem befindet sich in der Steuereinheit 1' ein Stromversorgungsteil
47 des Widerstandsheizers 23, mit dessen Hilfe die erforderliche Temperatur bei
der Beheizung der Einrichtung 1 aufrechterhalten wird. In diesem Fall wird die Temperatur
in der Steuereinheit mit Hilfe von Gleichspannungs-Digitalvoltmetern 48 erfaßt,
die die Urspannung an den Enden der Thermoelemente (nicht abgebildet) messen,
die
im Arbeitsraum der Glocke 2 angeordnet sind.
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In der Steuereinheit 1' befinden sich auch Stromversorgungsteile
49 der Solenoide 16, die regelbare Gleichrichter darstellen.
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Die Stromspeisung der Einrichtung erfolgt vom Drehstromnetz mit einer
Spannung von 220/380 V bei einer Frequenz von 50 Hz.
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Vor Betriebsbeginn werden in jeder Entladungskammer 5 vier Kathoden
6 aus jenem Material angeordnet, aus dem Schichten (Filme) hergestellt werden sollen.
Wenn Schichten (Filme) aus künstlichem Diamanten erzeugt werden sollen, wird als
Material für die Kathoden 6 Graphit genommen.
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Im Halter 9 werden die Werkstücke 8 angeordnet. Danach werden die
Fenster 12 in den Masken 11 mit Hilfe des magnetischen Antriebes 15 von Schiebern
13 verdeckt.
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Auf die Entladungskammern 5, die Kammer 24 zur Ionenreinigung des
Werkstückes 8 und die beheizte Magnetentladungspumpe 26 wird die Vakuumglocke 2
aufgesetzt, die dann mit dem Gehäuse 3 mit Hilfe der metallischen Vakuumdichtung
4 verbunden wird.
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Die Einrichtung wird auf Evakuierung umgeschaltet.
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Zuerst wird die Einrichtung mit Hilfe der Sorptionspumpe 27 bis zu
einem Druck in der Größenordnung von 10 3 Torr und danach mit. Hilfe der Magnetentladungspumpe
26 evakuiert.
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Nach Erreichen eines Vakuums von 10 6 Torr wird der Widerstandsheizer
23 eingeschaltet, und es beginnt die Entgasung des Arbeitsraums der Glocke 2.
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Bei der Erwärmung erfolgt die Gasausscheidung von der Oberfläche
aller Elemente, die sich im Arbeitsraum der Glocke 2 befinden.
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Die Überwachung der Entgasungstemperatur erfolgt mit Hilfe von Thermoelementen
(nicht abgebildet), die im Arbeitsraum der Glocke angeordnet sind, sowie der Digitalvoltmeter
48.
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Bei Entgasungsende wird den Elektroden der beheizten Magnetentladungspumpe
26 Hochspannung von der Entladungsspannungsquelle 41 zugeführt und ein magnetisches
Längsfeld dank der Spannungsanlegung vom Stromversorgungsteil 49 am Solenoid 16
erzeugt, das in der Zone der Magnetentladungspumpe 26 angeordnet ist. Hierbei entsteht
in der Magnetentladungspumpe 26 eine Entladung, und es erfolgt die Zerstäubung des
Materials der Kathoden 6. Das zerstäubte Kathodenmaterial, beispielsweise Titan,
Zirkonium, Tantal usw., sorbiert die Restgasmoleküle.
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Das Kühlsystem der Einrichtung wird mit dem Kühlmittel, beispielsweise
flüssigem Stickstoff, gefüllt.
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Infolge des Anlassens der Magnetentladungspumpe 26 und der Einschaltung
des Kühlsystems werden im Arbeitsraum der Glocke 2 maximal reine Vakuumverhältnisse
geschaffen.
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Der Druck, der mit Hilfe des Gebers 33 des Ionisationsvakuummessers
34 gemessen wird, erreicht ~ 10-10 Torr, und die Partialdrücke aller Gasbeimengungen,
die mit Hilfe des Omegatrongebers 39 und des Partialdruckmessers 40 gemessen werden,
werden auf ein Minimum, beispielsweise PH2 < 10-10 Torr, PN2 < 10-10 Torr,
PH2O < 10-10 Torr, PO2 < 10-10 Torr reduziert. Danach wird mit Hilfe des Ventils
32 die Magnetentladungspumpe 31 vom zu evakuierenden Raum abgeschaltet, der Entladungsstromstabilisator
42 wird eingeschaltet, und es setzt die Zuführung eines inerten Gases, beispielsweise
Krypton, aus dem Kolben 35 durch das elektromagnetische Ventil 36 zu der Einrichtung
ein. Allmählich wird der Druckimevakuierten Raum durch Zustrom von inertem Gas von
10 10 Torr auf 10-6 Torr gesteigert. Danach werden die Entladungskammern 5 eingeschaltet.
Hierbei wird in den Entladungskammern 5 durch das Spannunganlegen vom Stromversorgungsteil
49 an den Solenoiden 16 aller Entladungskammern 5 ein magnetisches Längsfeld erzeugt,
und an den Elektroden der Entladungskammern 5 wird Hochspannung von der Entladungsspannungsquelle
41 angelegt.
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Nach der Einschaltung der Kammern 5 laufen in jeder von ihnen folgende
Prozesse ab.
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Im Zwischenraum zwischen den Kathoden 6 erfolgt die Ionisation der
Atome des inerten Gases. Die gebildeten Ionen werden unter der Einwirkung des elektrischen
Feldes in Richtung von den Anoden 7 zu den Kathoden 6 beschleunigt, um diese zu
beschießen,
Hierbei setzt die Zerstäubung des Materials der Kathoden
6 ein. Der Kathodenzerstäubungskoeffizient der meisten Materialien bei einer Energie
beispielsweise von Kryptonionen von 4 keV beträgt einige Atome Je Kr-Ion. Die Atomstrahlen,
die von der Oberfläche der Kathoden 6 von Ionen inerten Gases herausgeschlagen wurden,
bestehen vorwiegend aus neutralen Atomen, wobei der weitaus größere Teil der herausgeschlagenen
Atome eine Energie von mehreren Elektronenvolt besitzt, was die Energie beträchtlich
übersteigt, die die Atome bei thermischer Zerstäubung im Vakuum besitzen. Bei einem
Druck inerten Gases von 10 6 - 10 5 Torr in der Kammer 5 übertrifft die mittlere
freie Weglänge einzelner Atome den Abstand zwischen den Kathoden 6 und dem Werkstück
8 beträchtlich. Auf diese Weise emittiert während des Betriebs der Kammer 5 jede
der vier Kathoden 6 einen divergierenden Strahl relativ nschnellern Atome.
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Außer den neutralen Atomen des Materials der Kathoden 6 schlagen
Ionen inerten Gases von der Oberfläche der Kathoden 6 Sekundärelektronen heraus,
die unter der Einwirkung des elektrischen und magnetischen Längsfeldes des Solenoids
16 anfangen, sich längs einer Spirale in der Richtung der magnetischen Feldlinien
zu bewegen, zwischen zwei Kathoden 6 oszillieren, die Ionisierung des inerten Gases
hervorrufen und die Gasentladung bei niedrigem Druck inerten Gases aufrechterhalten.
Die Ionen des inerten Gases bleiben, nachdem sie die Kathodenzerstäubung herbeigeführt
haben, im Material der Kathode 6 haften, werden neutralisiert und mit weitergehender
Zerstäubung des Materials der Kathode 6 allmählich in der Mitte der Kathode 6 freigegeben,
in deren seitlichen Teilen aber, die nur schwach zerstäubt werden, noch festgehalten.
Der
Verlust an inertem Gas infolge dessen Absorption durch die Kathoden 6 wird durch
ständiges Einströmen neuen inerten Gases aus dem Kolben 35 kompensiert, wobei die
Einströmung inerten astes mit Hilfe des elektromagnetischen Ventils 36 automatisch
geregelt wird, das vom Entladungsstromstabilisator 42 gesteuert wird. Das Ventil
36 wird Je nach der Stromstärke der Gasentladung, die dem Druck in der Kammer 5
proportional ist, geöffnet bzw. geschlossen. Nach etwa 30 min Leerlaufarbeit jeder
Kammer 5, bei der eine zusätzliche Reinigung der Kathoden 6 und Anoden 7 stattfindet,
ist die Einrichtung betriebsbereit.
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Zur Herstellung eines Einschichtfilmes wird der Halter 9 mit dem
Werkstück 8 mit Hilfe des magnetischen Antriebes 10 in der Mitte des Fensters 12
der Maske 11 angeordnet. Mit Hilfe des magnetischen Antriebes 15 werden die Schieber
13 so verschoben, daß deren Fenster 14 mit den Fenstern 12 in der Maske 11 zusammenfallent
und gleichzeitig wird der Belichtungsmesser 43 eingeschaltet, der die Aufdampfdauer
des Materials auf die Werkstücke 8 bestimmt, Die Mitte des Fensters 12 der Maske
11 befindet sich in der Gitterecke eines gedachten Oktaeders. Deshalb laufen während
der Arbeit in der Mitte des Fensters 12 vier Atomstrahlen schneller Atome des zu
zerstäubenden Materials der Kathoden 6 zusammen. Jeder der vier Strahlen fällt auf
die Oberfläche der Werkstücke 8 unter einem Winkel von etwa 45°. Dadureh kann es
auf der Oberfläche des Werkstücks 8 so gut wie keine "Schatten"-Stellen geben, an
die das zerstäubte Material der Kathoden 6 nicht gelangen würde.
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Die an den Werkstücken 8 gebildete Schicht ist dicht, fest, weist
keine Poren, Risse und anderen Mängel auf.
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Nach der Beendigung der Aufdampfung wird auf Befehl des Belichtungsmessers
43 der Schieber 13 automatisch geschlossen.
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Zur Herstellung von Einschichtfilmen gleichzeitig an mehreren Werkstücken
8 sowie zur Herstellung von mehrschichtigen Sandwich-Filmschichten werden mehrere
Entladungskammern 5 verwendet, die gleichzeitig und unabhängig voneinander arbeiten
können.
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Bei der Herstellung von Mehrschichtfilmen sind die Materialien der
Kathoden 6 in jeder Kammer 5 verschieden. Auf das Werkstück 8 wird der Reihe nach
in jeder Entladungskammer 5 eine Schicht aufgetragen, wobei das Werkstück 8 aus
einer Kammer 5 in die andere mit Hilfe eines magnetischen Antriebes 10 verschoben
wird. Die Verschiebung des Werkstücks 8 erfolgt bei geschlossenen Schiebern 13 ohne
Unterbrechung des Zerstäubungsprozesses.
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Die Anzahl der Schichten, die auf ein Werkstück 8 aufgedampft wurden,
wird mit Hilfe eines elektronischen Schichtenzählers 44 automatisch erfaßt.
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Zur Erhöhung der Haftung der aufgetragenen Schicht sollte die Reinigung
der Oberfläche der Werkstücke 8 von sorbierten Gasen, Oxiden usw. vorgenommen werden.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, erfolgt die vorläufige Reinigung
der Oberfläche der Werkstücke 8 während der Aufheizung
und Entgasung
der Einrichtung. Bei der Erwärmung des Werkstücks 8 im Vakuum erfolgt die Reinigung
von dessen Oberfläche von sorbierten Gasen.
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Wenn diese Reinigung der Oberfläche des Werkstücks 8 ungenügend ist,
wird die Reinigung der Oberfläche des Werkstücks 8 durch Ionenbeschuß in der Kammer
24 zur Ionenreinigung des Werkstücks 8 vorgenommen.
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Hierzu wird das Werkstück 8 mit Hilfe des magnetischen Antriebes
10 in der Kammer 24 angeordnet. Am Werkstueck 8 wird bezüglich der Anode 7 negatives
Potential angelegt, dessen Größe in Abhangigkeit vom Material des Werkstücks 8 und
dem Reinigungsbetrieb gewählt wird. Danach wird durch Spannungsanlegen an den Solenoiden
16 vom Stromversorgungsteil 49 ein magnetisches Feld in Richtung Anode 7 - Kathode
6 erzeugt.
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Zwischen der Anode 7 und dem WerkstUck 8 entsteht eine Entladung,
wodurch die Zerstäubung des Materials des Werkstücks 8 herbeigeführt wird. Hierbei
erfolgt die Reinigung der Oberfläche des Werkstücks 8 sowohl von sorbierten Gasen,
wie auch von Oxiden, verschiedenen Verunreinigungen usw.
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Zur Herstellung von Schichten (Filmen) aus einem Gemisch von mehreren
Stoffen in beliebigem Verhältnis ist mindestens eine der Kathoden 6 in der Entladungskammer
5 aus einem Material ausgeführt, das sich vom Material der anderen Kathoden 6 unterscheidet.
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Der Prozentgehalt der Komponenten in der Schicht (im
Film)
wird durch getrennte Regelung der Spannung gewährleistet, die an die verschiedenen
Paare Kathoden 6 von den selbständigen Entladungsspannungsquellen 41 angelegt ist.
Auf diese Weise lassen sich die Zerstäubungsgeschwindigkeiten der Materialien der
Kathodenpaare getrennt regeln und Schichten (Filme) aus einem Gemisch von mehreren
Stoffen mit vorgegebener Konzentration herstellen.
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Wenn die Kathoden 6 aus gleichem Material ausgeführt sind, läßt diese
getrennte Spannungsregelung an verschiedenen Paaren Kathoden 6 an Werkstücken 8
Schichten (Filme) veränderlicher Dicke oder Schichten (Filme) herstellen, die der
Dicke nach mit hohem Genauigkeitsgrad gleichmäßig sind.
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Wenn an mindestens ein Paar Kathoden 6 Impuls spannung vom Impulsspannungsregler
45 angelegt ist, läßt sich der Prozentgehalt der Komponenten in der Schicht (im
Film) in breiten Bereichen durch Regelung der Impulsdauer und Impulsamplitude ändern.
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Zur Herstellung einer Einkristall-Schicht (eines Einkristall-Films)
wird im Halter 9 ein Werkstück 8 in Gestalt eines Einkristalls, beispielsweise einem
Steinsalzeinkristall, angeordnet, das während der Aufdampfung mit Hilfe eines besonderen
Widerstandsheizers (nicht abgebildet) auf die erforderliche Temperatur erwärmt wird.
Die Temperatur des Werkstücks 8 wird mit Hilfe eines Thermoelementes (nicht abgebildet)
gemessen.
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Nach Betriebsende schaltet die Steuereinheit alle Elemente der Einrichtung
ab. Das Kühlsystem wird ebenfalls abgeschaltet, und nach Erreichen der Umgebungstemperatur
durch alle Elemente, die sich im Arbeitsraum der Glocke 2 befinden, wird der Einrichtung
mittels des Ventils 38' ein trockenes Gas, beispielsweise Stickstoff, zugeführt.
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Dies verhindert die Adsorption aktiver Gase an der Oberfläche aller
Elemente im Arbeitsraum der Glocke 2, was die zur Evakuierung der Einrichtung erforderliche
Zeit während deren Vorbereitung zum Betrieb verkürzt.
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L e e r s e i t e