DE2540460B2 - Schmalfilmkamera mit einem varioobjektiv - Google Patents
Schmalfilmkamera mit einem varioobjektivInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmalfilmkamera mi einem Varioobjektiv und Einstellern zum Einstellen de
Brennweite und der Entfernung des Varioobjektivs, dii einen Einstellbereich zwischen einem Minimalwert un<
einem Maximalwert der Brennweite bzw. der Entfer nung aufweisen.
Bei derartigen Kameras kann die Einstellung dei richtigen Entfernungs- und Brennweitenwerte schwie
rig sein und unerfahrene Mitbesitzer einer solcher Kamera vom Filmen abhalten. So kann es vorkommen
daß in einer Familie, die im Besitze einer derartiger Kamera ist, nur der Vater die Kamera benützt, währenc
sich die im Filmen weniger erfahrene Mutter scheut, die Kamera in Benutzung zu nehmen. Dadurch könner
gerade Filmaufnahmen besonders reizvoller Kinderszenen nicht Zustandekommen. Mit der vorliegenden
Erfindung soll nun eine Möglichkeit geschaffen werden auf einfache Weise eine derartige Kamera auf für einen
großen Teil aller Aufnahmen brauchbare Mittelwerte der Brennweite und Entfernung einzustellen, so daQ
auch ein filmerisch ungeübtes Familienmitglied jederzeit mit einer Kamera der eingangs genannten Art auf
unkomplizierte Weise filmen kann, während doch dem geübten Amateur alle Vorteile einer Kamera für
gehobene Ansprüche zur Verfügung stehen.
Durch die DT-PS 11 20 264 ist eine Stehbildkamera
bekanntgeworden, bei der zur Einstellung je einer bestimmten Aufnahmeentfernung eine dieser zugeordnete
Drucktaste zu betätigen ist. Dabei sind an der Kamera notwendigerweise verschiedene, den verschiedenen,
wählbaren Aufnahmeentfernungen zugeordnete Drucktasten erforderlich, so daß ein Benutzer auf jeden
Fall darauf achten muß, welche Aufnahmeentfernung er einstellen will, während es ihm andererseits nicht
möglich ist, beliebige Zwischenwerte der Entfernung einzustellen. Diese Kamera entspricht also einerseits
nicht dem gehobenen Bedarf und erfordert andererseits trotzdem die Aufmerksamkeit jedes Benutzers.
Weiterhin ist durch die DT-PS 1198 667 eine
fotografische Kamera bekannt, bei der das Objektiv in von einer normalen Einstellage abweichenden Einstellagen
der Entfernung verrastet wird und die jeweilige Raste nach einem Verschlußablauf gelöst wird. Will ein
Benutzer hierbei mehrere Aufnahmen mit einer von der normalen Einstellage abweichenden Aufnahmeentfernung
machen, so muß er nach jeder Aufnahme diese Entfernung von neuem einstellen. Da dies eine
ungewöhnliche Bedingung ist, muß bei dieser Kamera mit Fehlaufnahmen infolge häufiger falscher Entfervor
£5 nungseinsteüungen gerechnet werden. Außerdem hat
auch diese Kamera den Nachteil, daß keine Zwischenwerte der Entfernung einstellbar sind. Sie entspricht
daher ebenfalls einerseits nicht gehobenen Ansprüchen
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6o
und birgt andererseits für jeden Benutzer, der nicht mit der normalen Einstellage arbeiten will, eine erhebliche
Gefahrenquelle infolge der nach jeder Aufnahme erforderlichen erneuten Entfernungseinstellung in sich.
Schließlich sind noch Springblenden bekannt, deren Einstellung auf jeweils einen bestimmten Wert bei
Kamerabetätigung erfolgt. Der jeweilige Wert muß aber entweder vom Benutzer vorgewählt werden oder
er wird durch eine Belichtungsregel Vorrichtung vorgewählt und kann durch jeden der möglichen, einstellbaren
B-Iendenwerte gebildet werden.
Es handelt sich dabei also nicht um die Einstellung eines einzigen, festgelegten, für eine große Zahl von
Aufnahmen besonders geeigneten Normalwertes.
Demgegenüber wird für eine Schmalfilmkamera der eingangs genannten Art zur Lösung der vorstehend
definierten Aufgabe nach der Erfindung vorgeschlagen, daß eine zusätzliche Handhabe vorgesehen ist, bei deren
Betätigung die Einsteller in je eine festgelegte Stellung gelangen. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung
sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich geworden, durch Betätigung einer Taste oder sonstigen
Handhabe ein Varioobjektiv aus einer beliebigen Einstellung auf im allgemeinen brauchbare Mittelwerte
einzustellen, ohne daß der Benutzer diese Mittelwerte zu kennen braucht und die beiden Einsteller für
Brennweite unü Entfern·..i£: getrennt betätigen muß.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht eines Objektivs nach F i g. 1 in Blickrichtung II,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels in auseinandergezogener
Form,
F i g. 4 eine Frontansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
F i g. 5 eine Frontansicht eines vierten Ausführungsbeispiels,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels mit nur einem Mitnehmer in
der Stellung vor Betätigung,
F i g. 7 das Ausführungsbeispiel np.ch F i g. 6 nach der Betätigung und vor Freigabe der Betätigungshandhabe,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
mit Seilzügen,
F i g. 9 Teile der Anordnung nach F i g. 8,
Fig. 10 Teile der Anordnung nach Fig.9 in der
verrasteten Mittelwertstellung.
In den Figuren ist ein Varioobjektiv mit 1, sein Entfernungseinstellring mit 2, sein Brennweiteneinstellring
mit 3 und Stellstifte oder -lappen an den Einstellringen mit 2a und 3a bezeichnet. Dabei sind in
F i g. 1 die Einsteller und ihre Stellstifte 2a, 3a ausgezogen in ihren einen Extremstellungen gezeichnet,
z. B. in der Stellung der längsten Brennweite und größten Aufnahmeentfernung. Außerdem sind die
Stellstifte zur Erläuterung gestrichelt in ihrer zweiten Extremstellung, der Stellung für kürzeste Brennweite
und kleinste Aufnahmeentfernung, gezeichnet und in dieser Stellung mit 2a'und 3a'bezeichnet. Nun kann es
wünschenswert sein, ohne Denkarbeit die das Objektiv aufweisende, nicht dargestellte Kamera für durchschnittliche
Aufnahmebedingungen einzustellen, also das Varioobjektiv 1 auf eine mittlere Normalbrennweite
und eine mittlere Aufnahmeentfernung von beispiels-
weise 5 m zu '.teilen, wobei dann im Tageslichtbereich
bei guter Helligkeit die Schärfentiefe über den gesamten Aufnahmebereich bis Unendlich reicht und
bei Kunstlichtaufnahmen diese Einstellung ebenfalls brauchbar ist. Zur Schnelleinstellung auf eine derartige
und im folgenden sog. »Schnellschußeinstellung« ist in einem Teil 4 des Kameragehäuses eine Schnellschußtaste
5 verschiebbar gelagert. Sie steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 6 und ist über eine Stift-Schlitz-Verbindung
5b, 7a mit einem um eine feste Achse 8 drehbar gelagerten Hebel 7 verbunden, der mit einer
Mitnehmerbacke Tb in der Ruhestellung der Taste 5 am einen Rand des Einstellbereiches der Stellstifte 2a, 3a
liegt. Die Mitnehmerbacke 76 ist so breit und so lang und auch sonst der Objektivfassung derart angepaßt
geformt, daß sie bei einer Bewegung der Taste 5 in Richtung des Pfeils 9 eine der Einstellbewegung der
Stifte 2a, 3a entsprechende Bewegung aus einer Extremstellung derselben vollführt und diese aus ihrer
jeweiligen Einstellung mitnimmt bis zu der Stellung 2a', 3a'. Befinden sich somit beide Einsteller 2, 3 in einer
Einstellung auf größere Werte als der gewünschten Schnellschußeinstellung, so werden sie von der Mitnehmerbacke
Tb bei Betätigung der Schnellschußtaste 5 in diose Schnellschußstellung mitgenommen.
Um die Achse 8 ist zusammen mit dem Hebel 7 drehbar ein Zahnrad 10 gelagert, das mit einem um eine
Achse 11 drehbaren Zahnrad 12 kämmt. Mit dem Zahnrad 12 ist ein weiterer Hebel 13 verbunden, der
eine weitere Mitnehmerbacke 13a aufweist. Diese Mitnehmerbacke 13a entspricht der Mitnehmerbacke
Tb, liegt jedoch im Ruhezustand der Taste 5 am anderen Rande des Einstellbereiches der Einstellstifte 2a, 3a, der
mit 2a', 3a'angegeben ist. Bei der Bewegung der Taste vollführt über die Zahnräder 10, 12 der Hebel 13 eine
Bewegung, bei welcher die Mitnehmerbacke 13a die Einstellstifte 2a, 3a auf die Schnellschußeinstellung 2a",
3a" mitnimmt, falls sie sich in einer Einstellung aul kleinere Werte als die Schnellschußwerte befunden
haben.
In welcher Einstellung sich also die Einsteller 2a, 3b auch befinden mögen, bei Betätigung der Taste 5
werden sie auf die Schnellschußeinstellung von einer der beiden Mitnehmerbacken Tb, 13a mitgenommen, da
diese Mitnehmet backen Tb, 13a zusammen die gesamten Einstellbereiche der Einsteller 2, 3 überstreichen
Wird die Taste 5 wieder freigegeben, so kehren untei der Wirkung der Rückstellfeder 6 diese und die beider
Mitnehmer 7,13 in ihre Ausgangslage zurück, währenc die Schnellschußeinstellung am Objektiv 1 erhalter
bleibt. Will man nun aber für bestimmte Aufnahmebe dingungen Entfernung und Brennweite des Objektivs 1
wieder variieren, so steht dem nichts entgegen.
Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 3 bis ί
entsprechen demselben Prinzip und sind nur konstrukti> etwas anders ausgestaltet. Hierbei werden das Objektiv
mit 1, die Einsteller mit 2 und 3 und die zugehöriger Stellstifte mit 2a, 3a und die Schnellschußeinstellung mi
2a", 3a"bezeichnet. In diesen Ausführungsbeispielen is die Schnellschußtaste ebenfalls mit 5, ihre Rückstellfe
der mit 6 und die Betätigungsrichtung mit Pfeil '. beziffert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 durchgreif der Stellstift 2a den Einsteller 3, der hierzu einei
kreisbogenförmigen Schlitz 3b aufweist. Die Taste ! umfaßt eine Zahnstange 5a. Mit dieser kämmt ein Ritze
20, das über eine Welle 21 mit einem Untersetzungsrit zel 22 verbunden ist. Das Ritzel 22 steht in Eingriff mi
einem Zahnkranz 23a eines Mitnehmerringes 23, der einen Mitnehmer lappen 236 trägt. Außerdem steht das
Ritzel 22 in Eingriff mit einem weiteren Ritzel 24, das mit einem Zahnrad 25 verbunden ist, welches seinerseits
mit einem Zahnsegment 26a eines zweiten Mitnehmerringes 26 kämmt, wobei der Mitnehmerring 26 einen
Mitnehmerlappen 266 umfaßt. Die Mitnehmerlappen 236, 26/>
sind ebenso angeordnet und ausgebildet wie die Mitnehmerbacken nach Fig. 1. Bei Betätigung der
Taste 5 in Richtung des Pfeils 9 bewegen sie sich von den extremen Einstellwinkeln der Einsteller 2a, 3a aufeinander
zu und nehmen diese in die Schnellschuß-Einstellung mit, gleich in welcher Stellung die Einsteller 2a, 3a sich
befunden haben mögen. Beim Zurückgehen der Taste 5 bewegen sich die Mitnehmerringe 23, 26 und ihre
Mitnehmerlappen 23a, 26a in ihre Ausgangslage zurück, so daß das Objektiv 1 bei Bedarf wieder auf beliebige
Werte innerhalb seines Einstellbereichs einstellbar ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 umfaßt die Taste 5 einen Mitnehmerbacken 5c, der den einen
Teil des Bewegungsbereiches der Einstellstifte 2a, 3a überstreichen kann. Die Zahnstange 5a steht über ein
Ritzel 30 mit einer weiteren Zahnstange 31a eines vorzugsweise parallel zur Taste 5 bewegbaren Schiebers
31 in Bewegungsverbindung, wobei der Schieber 31 den zweiten Mitnehmerbacken 316 trägt. Da sich die
beiden Schieber 5,31 gegenläufig bewegen, überstreicht der Mitnehmerbacken 31 6 bei Bewegung der Taste 5
den anderen Teil des Bewegungsbereiches der Einsteilstifte 2a, 3a. Beide Mitnehmerbacken 5c, 316 sind bis zur
als Schnellschußeinstellung gewählten mittleren Einstellage 2a", 3a" bewegbar und geben nach Freigabe der
Taste 5 die Einsteller 2,3 wieder frei.
Die Ausführungsform nach F i g. 5 unterscheidet sich von der nach F i g. 4 lediglich dadurch, daß das Ritzel 30
auf einen Zahnkranz 33a eines Mitnehmerrings 33 wirkt, der den zweiten Mitnehmerbacken 336 trägt. Auch hier
bewegen sich bei Betätigung der Taste 5 die beiden Mitnehmerbacken 5c, 336 gegenläufig von den beiden
Extremstellungen der Einstellstifte 2a, 3a auf den vorgegebenen Mittelwert zu.
Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 bis 5 haben gemeinsam, daß zwei gegenläufig bewegbare Mitnehmer
für die Einsteller 2, 3 für Brennweite und Entfernung durch eine Schnellschußtaste 5 von den
extremen möglichen Stellungen der Einsteller 2,3 her zu den Mittelwertstellungen der Einsteller aufeinander zu
bewegt werden und dabei die Einsteller, die sich in Zwischenstellungen befinden können, zu den den
Mittelwerten entsprechenden Stellungen 2a", 3a" mitnehmen und anschließend in dieser Mittelwertstellung
freigeben.
Demgegenüber beruht die Schnellschuß-Einstellvorrichtung nach den F i g. 6 und 7 auf einem anderen
Prinzip. Bei dieser Ausführungsform weisen die Einsteller 2,3 des Varioobjektivs 2 je einen Zahnkranz
2c, 3c auf, mit dem je ein Ritzel 102,103 in Eingriff steht. Die beiden Ritzel 102, 103 sind auf koaxialen Wellen
104, 105 gelagert, die untereinander und mit einer dritten Welle durch nicht gezeigte Friktionen gekuppelt
sind. Auf der dritten Welle ist ein Zahnrad 106 angeordnet, das mit einer Zahnstange 101a des
Mitnehmerschiebers 101 in Eingriff steht.
Der Mitnehmerschieber 101 ist parallel zur Schnellschußtaste
5 verschiebbar und um eine Achse 107 außer Eingriff mit dem Zahnrad 106 schwenkbar. Er steht
unter der Wirkung einer mit der Rückstellfeder 6 für die Taste 5 gleichwirkenden Feder 108. Die Taste 5 weist
einen Lappen 5d auf, der über der Oberkante des Mitnehmerschiebers 101 liegt, und eine Steuerschrägfläche
5c, die in den Bereich eines Kupplungshebels 109 gelangen kann. Der Kupplungshebel 109 ist um die
Achse 110 drehbar und wird sowohl mit seiner Nase 109a als auch mit der Mantelfläche seines Stifts 1096
gegen den Mitnehmerschieber 101 in dessen Eingriffsrichtung mit dem Zahnrad 106 durch eine Feder 111
gedrückt oder gezogen. In der Ruhestellung drückt die
ίο Nase 109a den Mitnehmerschieber 101 in Eingriff mit
dem Zahnrad 106.
Wird die Taste 5 in Richtung des Pfeils 9 betätigt, so
nimmt der Lappen 5d den Mitnehmerschieber 101 mit. Dieser dreht über die Zahnstange 101 a das Zahnrad 106.
Der Bewegungsweg von Taste 5 und Schieber 101 ist so bemessen, daß über die Zahnräder 106, 103, 102 der
gesamte Einstellbereich der Einsteller 2, 3 durchlaufen wird. Bei der Betätigung der Taste 5 werden also die
Einsteller 2, 3 bis zu ihrer einen Extremstellung mitgenommen. Befinden sich einer oder beide Einsteller
2, 3 in einer Zwischenstellung, so daß sie bereits nach einer Teilbewegung der Taste 5 ihre eine Extremstellung
erreicht haben, so tritt die jeweilige Friktion in Funktion, so daß dieser Einsteller samt seinem Ritzel
stehen bleibt, während der andere Einsteller und u. U. zuletzt nur noch das Zahnrad 106 bis zu der der unteren
Endstellung von Schieber 101 und Taste 5 entsprechenden Stellung weiterbewegt werden können. Während
dieser Bewegung des Schiebers 101 ist die Nase 109a vom Schieber 101 abgeglitten und liegt nun sperrend in
einem Abstand cüber der Oberkante des Schiebers 101.
Dieser wird stattdessen durch den Stift 1096 gegen das Zahnrad 106 gedrückt
Wird nun die Taste 5 freigegeben, so können sich die Taste 5 und der Schieber 101 unter der Wirkung der
Federn 6, 108 entgegen der Richtung des Pfeils 9 bewegen, der Schieber 101 jedoch nur um den Betrag c.
Dieser Betrag c entspricht einer Drehung der Einsteller 2, 3 von dem erreichten Extremwert bis zu den der
Schnellschußeinstellung entsprechenden Mittelwerten. Nun bewegt sich die Taste 5 allein weiter in ihre
Ruhestellung, bis die Schräge 5c auf den Hebelarm 109c trifft und den Hebel 109 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenkt. Dabei geben sowohl die Nase 109a als auch der Stift 1096 den Mitnehmer 101 vollkommen frei, so
daß er unter der Wirkung seiner Federn 113,108 außer
Eingriff mit dem Zahnrad 106 geschwenkt wird und in seine Ausgangslage nach F i g. 6 zurückkehrt. In dieser
Endstellung ist auch der Hebel 109 von der Schräge 5c wieder abgeglitten und nimmt seine in F i g. 6 gezeigte
Ausgangslage ein.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß es durch die Anbringung eines zweiten Zahnrades 114 mit anderer
Zähnezahl auf der Welle des Zahnrades 106 möglich ist, zweierlei Schnellschußeinstellungen wahlweise herbeizuführen.
Eine Schnellschußeinstellung kann z. B. für deiv Tageslichtbereich der Normalbrennweite und einer
Entfernung von beispielsweise 6 m entsprechen, während die andere Schnellschußeinstcllung dem Kunstlichtbercich
mit einer geringfügigen Weitwinkeleinstellung und einer Entfernung von beispielsweise 4 m
entsprechen kann. Zur Vorwahl, welcher Schnellschußbereich bei Betätigung der Taste 5 eingestellt werden
soll, müßte die gesamte Anordnung 5,101 in Richtung
f>5 der Wellen 104, 105 um den Abstand der beiden
Zahnräder 106,114 verschiebbar sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.8 bis 10
sind als Mitnehmer für die Einsteller 2,3 für Brennweite
und Entfernung eines Varioobjektivs zwei Seilzüge 201,
202 vorgesehen, die an den jeweiligen Einstellern fest eingehängt sind. Jeder Seilzug 201, 202 wird zwischen
zwei Rollen 203,204 bzw. 205,206, die an der Stelle der
Schnellschußeinstellung angeordnet sind, in die Richtung der optischen Achse des Objektivs umgelenkt und
ist an einer von zwei Wickelscheiben 207, 208 federnd eingehängt. Die beiden Wickelscheiben 207,208 sind mit
einer dritten Scheibe 209 über Friktionen und eine nur entgegen dem Uhrzeigersinn einseitig wirkende Mitnehmerkupplung
verbunden. Die dritte Scheibe 209 steht mit einer Handhabe 210 in Mitnahmeverbindung
und wird mit dieser zusammen durch eine Feder 211 in die in der F i g. 8 gezeigte Ausgangsstellung gezogen.
Werden die Einsteller 2, 3 getrennt voneinander betätigt, so werden unter Drehung der Scheiben 207
bzw. 208 die Seilzüge 201,202 ausgezogen. Wird nun zur Einstellung auf Schnellschuß-Werte die Handhabe 210
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so werden die Scheiben 207, 208 so lange mitgedreht, bis die Seilzüge
201,202 ihre kürzeste Stellung einnehmen und damit die Einsteller 2,3 auf ihre vorbestimmten Mittelwerte durch
die Seilzüge 201, 202 gezogen worden sind. Läßt man dann die Handhabe 210 los, so kehren diese und die
Scheibe 209 unter der Wirkung der Feder 211 in ihre Ausgangslage zurück, ohne die Scheiben 207, 208
mitzunehmen.
Wenn gemäß den F i g. 9 und 10 der Seilzug 201, 202 am Einsteller 2, 3 an einer unter der Wirkung einer
Feder 212 stehenden, in einer radialen Bohrung 2e liegenden Kugel 213 befestigt ist, so kann diese gemäß
Fig. 10 zusammen mit den Rollen 203, 204 eine Kugelrast für die bevorzugte Schnellschußeinstellung
bilden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 709 542/439
Claims (9)
1. Schmalfilmkamera mit einem Varioobjektiv und
Einstellern zum Einstellen der Brennweite und der Entfernung des Varioobjektivs, die einen Einstellbereich
zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert der Brennweite bzw. der Entfernung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Handhabe (.5; 210) vorgesehen ist,
bei deren Betätigung die Einsteller (2, 3) in je eine festgelegte Stellung gelangen.
2. Schmalfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Handhabe (5; 210)
Mitnehmer (76, 13a; 236, 266; 5c, 316; 102, 103; 201,
202), deren gesamte Einstellbewegungen eine Bewegung der Einsteller (2, 3) au* deren möglichen
Einstellungen bis zu den festgelegten Stellungen bewirken, über ihren gesamten Einstellweg bewegbar
sind.
3. Schmalfilmkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer durch geläufig
bewegbare Hebel (7, 13) oder Schieber (5, 31) gebildet werden, zwischen denen mindestens ein
Zahnrad (10,12; 30) angeordnet ist.
4. Schmalfilmkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (5) einen
Mitnehmer (5c) und eine Zahnstange (5a) umfaßt, mit der das Zahnrad (30) in Eingriff steht, und daß
der andere Mitnehmer (31) ebenfalls eine mit dem Zahnrad (30) in Eingriff stehende Zahnstange (3ia)
aufweist.
5. Schmalfilmkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (23,236,26,266,)
durch zu den Einstellern (2, 3) koaxiale Ringe mit Mitnehmernasen (236,266)gebildet werden, daß die
Handhabe (5) eine Zahnstange (5a) umfaßt und daß zwischen der Zahnstange (5a^und den Mitnehmern
(23,26) ein Zahnradgetriebe (20,21,22,23*, 25, 26a)
angeordnet ist.
6. Schmalfilmkamera mit einem Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen Mitnehmer (101) über ein mit Rutschkupplungen zwischen Zahnrädern (102, 103, 106)
versehenes Zahnradgetriebe (101a, 106,103,102) die Einsteller (2,3) bei Betätigung der Handhabe (5) auf
ihre einen Extremwertstellungen einstellbar und bei Freigabe der Handhabe (5) unter der Wirkung einer
Feder (108) durch denselben Mitnehmer (101) um ein begrenztes Stück (entsprechend c) auf die bestimmten
Mittelwerte zurückbewegbar sind.
7. Schmalfilmkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerhebel (109) durch die
Handhabe (5) derart steuerbar ist, daß durch ihn die Zui ückbewegung des Mitnehmers (101) begrenzbar
ist.
8. Schmalfilmkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (101) außer
Eingriff ist mit dem Zahnradgetriebe (106) durch die Wirkung einer Feder (113) schwenkbar ist, durch den
Steuerhebel (109) in Eingriff mit dem Zahnradgetriebe (106) haltbar ist, daß der Steuerhebel (109) nach
Betätigung der den Mitnehmer (101) bewegenden Handhabe (5) in die den Rückweg des Mitnehmers
(101) begrenzende Lage drehbar ist, durch eine Steuerkurve (5c) der Handhabe (5) kurz
Rückkehr der Handhabe (5) in ihre Ruhelage vom Mitnehmer (101) abhebbar ist und nach Rückkehr
des Mitnehmers (101) in seine Ruhelage von der Steuerkurve (5c^zur Rückkehr in seine Ausgangs!«
ge freigebbar ist.
9. Schmalfilmkamera mit einem Varioobjekti nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß di
Mitnehmer (201, 202) an den Einstellern (2, '■ befestigte, über in den den bestimmten Mittelwerte
entsprechenden Stellungen angeordnete Rollen (20 bis 206) geführte Seilzüge sind, die über nur i
Zugrichtung wirksame Kupplungen mit der Handha be (210) verbunden sind, und daß die Handhabe (21C
unter der Wirkung einer Rückstellfeder (211) steht.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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AT512076A ATA512076A (de) | 1975-09-11 | 1976-07-12 | Schmalfilmkamera mit einem varioobjektiv |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752540460 Ceased DE2540460B2 (de) | 1975-09-11 | 1975-09-11 | Schmalfilmkamera mit einem varioobjektiv |
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1976
- 1976-07-12 AT AT512076A patent/ATA512076A/de not_active Application Discontinuation
- 1976-09-02 CH CH1118176A patent/CH610412A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA512076A (de) | 1978-07-15 |
CH610412A5 (en) | 1979-04-12 |
DE2540460A1 (de) | 1977-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |