DE2540449A1 - Vorrichtung zum transportieren hohlzylindrischer werkstuecke wie tuben, huelsen, dosen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren hohlzylindrischer werkstuecke wie tuben, huelsen, dosen o.dgl.Info
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Description
Herlan & Co. Karlfart-te, den 8.9.1975
Maschinenfabrik Ei/gro
Akte H
Vorrichtung zum Transportieren hohlzylindrischer Werkstücke wie Tuben, Hülsen, Dosen oder dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren
hohlzylindrischer Werkstücke wie Tuben, Hülsen, Dosen oder dgl. von einem Antransport mittels eines mit ein oder
mehreren Aufnahmemulden versehenen, geschalteten Überführungsorgans
auf einen revolverkopfartigen Werkstückträger, der die Werkstücke im Verlauf seiner Schaltbewegung nacheinander
einzelnen Bearbeitungsstellen zuführt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die zum Bedrucken, Lackieren, Gewindedrücken, Kragendrehen usw.vorgesehenen hohlzylindrischen Werkstücke vom Antransport kommend einem liegenden
Prisma zugeführt; mittels eines Aufschiebers erfolgt dann die Übergabe auf die Tragdorne des Werkstückträgers, wobei stets
die volle Hohlkörperlänge aufgeschoben werden muß, da die Drehrichtung des Werkstückträgers gegen das feststehende Prisma
gerichtet ist. Nicht ganz aufgeschobene Werkstücke werden dabei abgeknickt.
Anstelle des Prismas wird bei einer weiterhin bekanntgewordenen Vorrichtung eine auf ihrem umfang mit Aufnahmemulden versehene
Transporttrommel verwendet,welche im Verlauf ihrer schrittweisen
Drehbewegung die vom Antransport kommenden Werkstücke nacheinander übernimmt und sie einzeln vor die Tragdorne des
Werkstückträgers bringt.
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Auch hierbei werden mittels eines Aufschiebers die Werkstücke den Tragdornen zugeführt. Die Nachteile der Transporttrommel
bestehen darin, daß durch den großen Schaltwinkel von 120° und den feststehenden Aufschieber die
Schaltpausen der Transporttrommel nicht voll ausgenutzt werden.
Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Mangel
die Aufgabe zugrunde, die Überführung von hohlzylindrisehen
Werkstücken vom Antransport auf den revolverkopfartigen Werkstückträger so zu verbessern, daß die Werkstücke exakt
geführt und zentriert und dabei vor Beschädigung geschützt sind und sogar die Möglichkeit des etappenweisen AufSchiebens
besonders langer Werkstücke gegeben ist.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das absatzweise umlaufende oder hin- und herbewegliche
Überführungsorgan mit Aufnahmemulden für Werkstücke versehen ist, die mit ihren Öffnungen der Schaltrichtung des revolverkopfartigen
Werkstücktragers derart zugekehrt sind, daß das Werkstück in der Aufnahmemulde hängend an den Werkstückträger
überführbar ist.
Erfindungsgemäß kann das Überführungsorgan aus einem mit
mehreren Aufnahmemulden versehenen Stern bestehen, bei dem die Abstände benachbarter Aufnahmemulden mit den Abständen
benachbarter Aufnahmedorne des Werkstückträgers identisch sind und der Stern zum Werkstückträger so ausgerichtet ist,
daß während einer Schaltpause zum gleichzeitigen Aufschieben
von zwei Werkstücken zwei benachbarte Aufnahmemulden und zwei benachbarte Aufnahmedorne deckungsgleich sind·
Zu diesem Zweck sind dem Stern mitumlaufende doppelte Aufschieber zugeordnet.
Das Überführungsorgan kann auch aus einem am unteren Ende mit einer Aufnahmemulde versehenen, etwa mittig drehbar
gelagerten, kurvengesteuerten Doppelhebel bestehen.
- 3 709811/05U
Die Aufnahmemulden nach der Erfindung können in Anpassung an die Werkstückform auswechselbar sein.
Ferner kann das Überführungsorgang auch aus einem Aufschiebeprisma
bestehen, das seinerseits aus einem feststehenden Oberteil, einem darunter auswechselbar angeordneten Mittelteil
und einem mit dem Mittelteil die Aufnahmemulde bildenden, abklappbaren bzw. abschwenkbaren Unterteil zusammengesetzt ist.
Schließlich sind die Aufnahmemulden mit das Festhalten der
Werkstücke bewirkendem Vakuum beaufschlagt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der eine Vorrichtung zum Überführen von zylindrischen
Werkstücken von einem Antransport auf einen revolverkopfartigen Werkzeugträger an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert ist, und zwar zeigen:
Fig. i ein Überführungsorgan in Gestalt eines mit vier Aufnahmemulden versehenen Sterns in
Verbindung mit einem Antransport in Ansicht,
Fig. 2 die in Fig. i dargestellte Anlage in Draufsicht,
Fig. 3 einen doppelarmigen Hebel mit einer Aufnahmemulde und Antransport in Ansicht,
Fig. k ein Aufschiebeprisma mit Antransport in Ansicht
und
Fig. 5 das Aufschiebeprisma im Schnitt nach der in Fig. k gezeigten Linie V-V.
Die z.B«,' aus leeren Tuben bestehenden Werkstücke W werden einzeln
vom Antransport 1 über eine Leiste 2 dem Stern 3 zugeführt.
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"*" 254ΌΑ49
Der Stern 3 wird mittels eines Malteserkreuzes k absatzweise
gedreht, so daß in jeder Schaltpause ein Werkstück ¥ in die seitlich offene Aufnahmemulde 3a eingesetzt werden kann.
Dieser Minimalabstand zwischen dem Antransport 1 und der
Aufnahmemulde 3a gewährleistet sowohl eine schnelle und
zuverlässige Überführung als auch eine schonungsvolle Behandlung der dünnwandigen und sehr druckempfindlichen Werkstücke W,
3
Gleichzeitig mit dem Stern laufen parallele Aufschieber 5 paarweise mit um, die von einem Pneumatikzylinder 6 gesteuert werden. Anstelle des Pneumatikzylinders 6 können die aus Stößeln bestehenden Aufschieber 5 auch durch Kurven, Hebel oder dgl. gesteuert werden.
Gleichzeitig mit dem Stern laufen parallele Aufschieber 5 paarweise mit um, die von einem Pneumatikzylinder 6 gesteuert werden. Anstelle des Pneumatikzylinders 6 können die aus Stößeln bestehenden Aufschieber 5 auch durch Kurven, Hebel oder dgl. gesteuert werden.
Der Stern 3 arbeitet mit einem gegenläufigen revolverkopfartigen
Werkstückträger 15 zusammen, der mit am Umfang gleichmäßig verteilten Aufnahmedornen 15a versehen ist.
Dabei sind die Abstände benachbarter Aufnahmedorne 15a und die Abstände benachbarter Aufnahmemulden 3a nicht nur
identisch, sondern auch der Stern 3 ist zum Werkstückträger 15 so ausgerichtet, daß während einer Schaltpause zwei
benachbarte Aufnahmemulden 3a und zwei benachbarte Aufnahmedorne 15a deckungsgleich sind, so daß gleichzeitig zwei
Werkstücke W durch die Aufschieber 5 den Aufnahmedornen 15a zugeführt werden können.
Sobald also zwei Aufnahmemulden 3a mit Werkstücken W gefüllt sind, können diese, wie die PositioS A und B in Fig. 1
erkennen lassen, durch die mitlaufenden Aufschieber 5 auf die Dorne des Werkstückträgers 15 geschoben werden. Mit dem
Aufschieben wird während der gleichen Schaltpause die leere Mulde 3a mit einem Werkstück W gefüllt. Beim nächsten Schaltschritt
wird dann nurgefüllt, während beim übernächsten Schaltschritt gleichzeitig aufgeschoben und gefüllt wird.
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Durch die offene Anordnung der Aufnahmemulden 3a ist es
möglich, die Werkstücke W ganz oder in Etappen auf die Dorne 15a zu schieben. Letzteres kann bei besonders langen
Werkstücken W von Vorteil sein, da der Hub für die Aufnahmeschieber 5 längenmäßig und zeitmäßig halbiert werden kann.
Gemäß Pig. 3 dient als Überführungsorgan ein Doppelhebel 7 mit einer am unteren Ende auswechselbar angeordneten Aufnahmemulde
7a, so daß für jeden beliebigen Durehmesser des Werkstücks W auch die passende Mulde 7a bereitsteht. Der
Doppelhebel 7 ist etwa auf halber Länge um den Drehpunkt 7b
hin- und herbeweglich gelagert. Die Betätigung erfolgt mittels einer umlaufenden Kurvenscheibe 8 auf eine am
Kopfende des Doppelhebels 7 sitzende Rolle 9.
Die nach einer Seite und nach unten offene Form der Aufnahmemulde 7a ist zwar hervorragend zum problemlosen Aufschieben
der Werkstücke W geeignet, aber festgehalten werden die Werkstücke W in der Aufnahmemulde 7a durch Saugluft,
über die in der Ausführungsform gemäß Fig. 5 stellvertretend für alle Beispiele, noch ausführlich zu berichten
sein wird.
Die Vorteile des an der Aufnahmemulde 7a hängenden Werkstücke W treffen auch besonders beim Beispiel des Doppelhebels 7 zu.
Schließlich ist ein Aufschiebeprisma 10 gemäß Fig. k und 5
ebenfalls als Überführungsorgan verwendbar, das aus einem feststehenden Oberteil 10b, einem darunter auswechselbar
angeordneten Mittelteil 10c und einem mit dem Mittelteil 10c die Aufnahmemulde 10a bildenden abklappbaren bzw. abschwenkbaren
Unterteil 1Od besteht.
Der schwenkbare Unterteil 1Od ist in seiner Länge bei stufenweisem Aufschiebevorgang so ausgeführt, daß mindestens
die halbe Länge des Werkstücks W darin untergebracht ist.
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Die Schwenkbarkeit bzw. Klappbarkeit des Unterteils 1Od
ist vorgesehen, damit bei einer evtl. Aufschiebestörung
das Werkstück ¥ entnommen werden kann. Auch kann beim Abschwenken des Unterteils 1Od eine elektrische Sicherheitseinrichtung
ausgelöst werden, die bei besonderen Vorkommnissen die Anlage stillsetzt und das Werkstück W selbsttätig
entfernt, so daß anschließend der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Mittels eines biegsamen Schlauches 11 wird die Saugluft in eine Bohrung 12 des Oberteils 10b hineingeleitet. Von
dieser Bohrung 12 gehen mehrere Abzweigleitungen 13 durch den Oberteil 10b und Mittelteil 10c hindurch und enden
an der Aufnahmemulde 10a. Selbstverständlich wird das Vakuum durch an sich bekannte Mittel so gesteuert, daß das
vom Antransport 1 über die Leiste 2 zugeführte Werkstück W zuverlässig vom Vakuum in der Aufnahmemulde 10a gehalten
wird, daß aber dann, wenn der Aufschieber 5 das Werkstück W auf die Aufnahmedorne 15a schiebt, das Vakuum aufgehoben
wird.
Auch die hängende Anordnung des Werkstücks W im Aufschiebeprisma ermöglicht das etappenweise Abschieben, wie auch
das Aufschieben in einem Hub.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausbildung und konstruktive
Ausgestaltung, werden - soweit sie gegenüber dem Stand der Technik einzeln oder in Kombination neu
sind - als erfindungswesentlich beansprucht.
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Claims (9)
- Herlan & Co. Karlsruhe, den 8.9.I975Akte H 10hPatentansprücheVorrichtung zum Transportieren hohlzylindrischer Werkstücke, wie Tuben, Hülsen, Dosen oder dgl. von einem Antransport mittels eines mit ein oder mehreren Aufnahmemulden versehenen, geschalteten Überführungsorgans auf einen revolverkopf artigen Werkstückträger, der die Werkstücke im Verlauf seiner Schaltbewegung nacheinander einzelnen. Bearbeitungsstellen zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das absatzweise umlaufende oder hin- und herbewegliche Überführungsorgan (3, 7, IO) mit Aufnahmemulden (3a, 7a, 10a) für Werkstücke (W) versehen ist, die mit ihren Öffnungen der Sehaltrichtung des revolverkopfartigen Werkstückträgers (15) derart zugekehrt sind, daß das Werkstück (W) in der Aufnahmemulde (3a, 7a, 10a) hängend an den Werkstückträger (15) überführbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungsorgan aus einem mit mehreren Aufnahmemulden (3a) versehenen Stern (3) besteht, bei dem die Abstände benachbarter Aufnahmemulden (3a) mit den Abständen benachbarter Aufnahmedorne (l5a) des Werkstückträgers (15) identisch sind und der Stern (3) zum Werkstückträger (15) so ausgerichtet ist, daß während einer Schaltpause zum gleichzeitigen Aufschieben von zwei Werkstücken zwei benachbarte Aufnahmemulden (3a) und zwei benachbarte Aufnahmedorne (15a) deckungsgleich sind.70981 1 /051 U-V
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stern (3) mit umlaufende doppelte Aufschieber (5) zum gleichzeitigen Aufschieben von zwei Werkstücken (V) auf die Aufnahmedorne (l5a) zugeordnet sind.
- k* Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungsorgan aus einem am unteren Ende mit einer Aufnahmemulde (7a) versehenen, etwa mittig drehbar gelagerten, kurvengesteuerten Doppelhebel (7) besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemulden (3a, 7a) in Anpassung an die Werkstückform auswechselbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungsorgan aus einem Aufschiebeprisma (lO) besteht, das seinerseits aus einem feststehenden Oberteil (lOb), einem darunter auswechselbar angeordneten Mittelteil (lOc) und einem zusammen mit dem Mittelteil (lOc) die Aufnahmemulde (lOa) bildenden, abklappbaren bzw. abschwenkbaren Unterteil (lOd) zusammengesetzt ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch g e kennzei chne t,- daß die Aufnahmemulden (3a, 7a» 10a) mit das Festhalten der Werkstücke (W) bewirkendem Vakuum beaufschlagt sind.
- 709811/05U
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Also Published As
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