DE2540132B2 - - Google Patents
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/20—Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
- H01J9/22—Applying luminescent coatings
- H01J9/227—Applying luminescent coatings with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots or lines
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein derartiges Verfahren
ist bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 52 139 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird
eine einen Leuchtstoff, ein lichtempfindliches Material und Glaspulver enthaltende Paste in üblicher Beschiehtungstechnik
auf die gesamte Oberfläche der Isolierplatte aufgebracht, sodann mit Licht durch eine mit
Öffnungen versehene Maske hind· rch belichtet und anschließend entwickelt, um die ungehärteten Bereiche
der Paste zu entfernen.
Sollen nach dem bekannten Verfahren Anzeigeplatten für Farbbilder erzeugt werden, so muß dieses
Verfahren zur Erzeugung der Leuchtstoffpunkte jeder einzelnen Farbe vollständig wiederholt werden, wobei
jedesmal die gesamte Plattenoberfläche beschichtet und durch selektive Bestrahlung und anschließende lint
wicklung an den jeweils gewünschten Stellen mit Leuchtstoffpunkten der betreffenden Farbe versehen
wird. Die mehrfache Durchführung des gesamten Verfahrens ist bei der Massenherstellung derartiger
Anzeigetafeln nicht nur zeitraubend, sondern auch mit dem Nachteil verbunden, daß die Ausbeute an
Anzeigeplatten mit den jeweils gewünschten optischen Eigenschaften durch die dreifache Wiederholung der
Bestrahlung bedeutend herabgesetzt wird. Für jeden Bestrahlungsvorgang muß nämlich eine eigene Maske
mit jeweils einem anderen Muster von öffnungen verwendet werden, damit die jeweils vorgegebenen
Stellen der Paste genau bestrahlt werden, was jedesmal ein entsprechend genaues Positionieren der Maske
erforderlich macht. Gerade dieses genaue Positionieren der Maske ist jedoch in der Praxis außerordentlich
schwierig und nur mit begrenzter Genauigkeit mög'lich, was bedeutet, daß die verschiedenen Farbpunkte relativ
zueinander nur mehr oder weniger genau ausgerichtet sind.
Auch aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 59 693 ist nichts anderes zu entnehmen, als daß zur Erzeugung
einer Anzeigeplatte für Farbbilder die Leuchtstoffpunkte jeder Farbe in einem eigenen vollständigen
Verfahren nacheinander aufgebracht werden.
In beiden genannten Veröffentlichungen ist ferner angegeben, daß zur Erzielung echter Farbbilder
gegebenenfalls mehrlagige Glas-Leuchtstoffschichten mit transparenten Elektroden benutzt werden sollen. In
beiden Veröffentlichungen ist ferner die Möglichkeit genannt, mehrfarbige Bilder dadurch zu erzeugen, daß
beispielsweise mehrere Leuchtstoffe miteinander kombiniert werden. Diese Möglichkeit ergibt jedoch
keine Anzeigeplatten zur Darstellung echter Farbbilder, in denen an jeder beliebigen Stelle des Bildes jede
beliebige Farbe erzeugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Anzeigeplatten für echte
Farbbilder anzugeben, das eine exakte Positionierung is der Leuchtstoffpunkte der verschiedenen Farben unter
gleichzeitiger Vereinfachung und Abkürzung des gesamten Verfahrensablaufs gestattet
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst Bei
diesem Verfahren wird daher lediglich der Druckvorgang zum Aufbringen der einzelnen leuchtstoffhaltigen
Fasten für jede Farbe getrennt durchgeführt, während alle weiteren Schritte nur einmal gemeinsam vorgenommen
zu werden brauchen. Da die genaue Positionierung der Leuchtstoffpunkte erst beim Belichten mit Hilfe der
einzigen gemeinsamen Lochmaske erfolgt ergibt sich automatisch die richtige und genaue Anordnung der
Leuchtstoffpunkte der einzelnen Farben zueinander.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 an Hand perspektivischer Darstellungen verschiedene Stufen während der Auftragung
von Leuchtstoffpunkten auf einer flachen Anzeigetafel,
F i g. 6 die teilweise Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer flachen Anzeigetafel,
F i g. 7A den Querschnitt A -A 'der F i g. 6,
F i g. 7B den Querschnitt ö-ß'dcr F i g. 6,
to Fig. 7Cden Querschnitt C C'der i! :g.6,
to Fig. 7Cden Querschnitt C C'der i! :g.6,
F i g. 7D den Querschnitt D-D'der F i g. 6.
Das Verfahren zur Herstellung der Leuchtstoffpunkte flacher Anzeigeplatten umfaßt die folgenden Arbeitsschritte:
Bei der Herstellung von Farbanzeigetafeln müssen drei Arten von pastenförmigen Materialien vorgesehen
werden, die Rot emittierenden, Blau und Grün emittierenden Leuchtstoff zusammen mit dem lichtempfindlichen
Material und dem Glaspulver enthalten.
Zunächst wird die erste, die erste Leuchtstoffart, beispielsweise Rot emittierenden Leuchtstoff, enthaltende pastenförmige Schicht auf die gewünschten Bereiche der Isolierschicht aufgedruckt. Diese Bereiche bedecken wenigstens die vorherbestimmten Bereiche der Isolierschicht und sind etwas breiter als die vorherbestimmten Bereiche, auf denen die Punkte der ersten Leuchtstoffart ausgebildet werden sollen.
Zunächst wird die erste, die erste Leuchtstoffart, beispielsweise Rot emittierenden Leuchtstoff, enthaltende pastenförmige Schicht auf die gewünschten Bereiche der Isolierschicht aufgedruckt. Diese Bereiche bedecken wenigstens die vorherbestimmten Bereiche der Isolierschicht und sind etwas breiter als die vorherbestimmten Bereiche, auf denen die Punkte der ersten Leuchtstoffart ausgebildet werden sollen.
Auf die gleiche Weise werden eine zweite pastenförmige Schicht, die die zweifle Leuchtstoffart, beispielsweise
Blau emittierenden Leuchtstoff, und die dritte pastenförmige Schicht, die die dritte Leuchtstoffart,
beispielsweise Grün emittierenden Leuchtstoff, enthält, getrennt auf die gewünschten Bereiche der Isolierschicht
aufgetragen. Diese Bereiche bedecken wenigstens die vorherbestimmten Bereiche der Isolierschicht
und sind etwas breiter als die vorherbestimmten Bereiche, auf denen die Punkte der zweiten bzw. dritten
Leuchtstoffart ausgebildet werden sollen.
Auf die gegenüberliegende Seite der Isolierschicht wird eine Maske mit Strahlöffnungen aufgetragen.
Durch diese Strahlöffnungen der Maske wird Licht auf die pastöse Schicht projiziert, wobei die von Licht
bestrahlten Teile der pastenförmigen Schicht genau gleich den vorherbestimmten Bereichen sind, auf die der
Leuchtstoff aufgetragen werden soll.
Die bestrahlten Teile der pastenförmigen Schicht werden durch Licht gehärtet, so daß, durch Entwicklung
der pastenföiTuigen Schicht, nur die gehärteten to
Bereiche der pastenförmigen Schicht mit der vorherbestimmten Form auf den vorherbestimmten Bereichen
der Isolierschicht verbleiben können.
Darauf wird der restliche pastenförmige Film bei verhältnismäßig niedriger Temperatur (etwa
250—4500C) einer Wärmebehandlung unterzogen.
Hierdurch werden sämtliche organische Bestandteile der pastenfönnigen Schicht zersetzt und von der
pastenförmigen Schicht entfernt.
Darauf wird das in der pastenförmigen Schicht .»o
enthaltene pulverförmige Glas durch Erhitzung der pastenförmige!! Schicht auf eine relativ hohe Temperatur
(etwa 450—550° C) geschmolzen. Somit .'laften die
auf die gewünschte Form gebrachten Leuchtstcffpunkte oder -muster sehr sicher auf den vorherbestimmten
Bereichen der Isolierschicht
Der Einfachheit halber werden hier Fälle beschrieben, in denen ringförmige Leuchtstoffpunkte aufgetragen
werden. Die Leuchtstoffpunkte können aber auch andere Formen haben, beispielsweise können sie
elliptisch, quadratisch, rechteckig oder sechseckig sein, wenn die Formen der Lichtstrahlöffnungen der Maske
entsprechend gewählt werden.
Die Bestandteilsbereiche an Leuchtstoff, lichtempfindlichem
Material und Glaspulver in der Paste betragen etwa 37-65, 32-60 bzw. 3,5-18 Gew.-%.
Notwendigenfalls können der Paste gewisse Mengen an Wasser zugefügt werden.
Gemäß Fig. 1 wird eine dielektrische Schicht 2 auf einer Oberfläche mit einem Isoliersubstrat 7 beschichtet.
Darauf werden an vorher bestimmten Stellen der dielektrischen Schicht Hilfsentladungsräume 8 und
Durchgangslöcher 10 ausgebildet. Die unterhalb der dielektrischen Schicht 2 liegenden Anzeigeanoden
werden durch die Durchgangslöcher 10 teilweise belichtet.
Gemäß F i g. 2 werden erste pastenförmige Schichten 13', die Rot emittierenden Leuchtstoff (YVO4: Eu), 5n
lichtempfindliches Matenal und Glaspulver enthalten, auf die dielektrische Schicht 2 aufgedruckt. Die ersten,
streifenförmigen Pastenschichten 13' werden selektiv so aufgetragen, daß sie wenigstens die entsprechenden
Durchgangslöcher 10 bedecken, so daß die Hilfsentladungsräume 8 nicht mit den ersten streifenförmigen
Pastenschichten 13' abgedeckt werden.
Gemäß Fig.3 und 4 werden zweite Pastenschichten
13", die Blau emittierenden Leuchtstoff (CaVO4: Pb), und dritte Pastenschichten 13'", die grün emittierenden
Leuchtstoff (ZnjSiO^ : Mn) enthalten, nacheinander in
der gleichen Weise aufgetragen wie die ersten Pastenschichten 13'.
Die Pastenschichten 13', 13" und 13'" enthalten je 24 g Leuchtstoff,4,8 g Glaspulver und 24 g lichtempfindiiches
Material.
Eng an die Pastenschichten 13', 13" und 13'" wird eine Maske mit den Strahlöffi.ungen gelegt, durch die Licht
von einer Hochdruck-Quecksilberdampflampe auf die vorherbestimmten Bereiche der Pastenschichten 13',
13", 13'", und zwar gleichzeitig, projiziert whd.
Hierdurch werden die bestrahlten Bereiche der pastenförmigen Schichten gehärtet
Durch Entwickeln der Pastenschichten werden die nicht belichteten Teile derselben vollständig entfernt. Es
bleiben daher nur die gehärteten Teile 3', 3" und 3'" stehen, die sehr genau geformt sind und genau rings um
die Anzeigeanoden 10 liegen (F i g. 5).
Darauf werden diese verbleibenden gehärteten Teile der pastenförmigen Schichten 3', 3" und 3'" für etwa 30
Minuten auf eine Temperatur von etwa 450° C erhitzt. Hierdurch werden die in den gehärteten Bereichen
enthaltenen organischen Materialien zersetzt und vollständig aus den gehärteten Bereichen entfernt
Schließlich wird durch Erhitzung auf eine Temperatur
von etwa 480°C für etwa 30 Minuten das in den gehärteten Bereichen 3', 3" und 3'" enthaltene
Glaspulver geschmolzen, so daß die in F i g. 5 kreisring förmig gezeigten Leuchtstoffpunkte nit der gewünschten
Form entstehen.
Diese Leuchtstoffpunkte haben nicht nur eine sehr genaue Form, sondern haften sehr sicher und genau an
den gewünschten Bereichen der dielektrischen Schicht 2.
Es werden die Leuchtstoffpunkte flacher Anzeigetafeln unter Verwendung der Pasten der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzungen 1—4 hergestellt, und zwar nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1.
Dabei werden hervorragende Ergebnisse erzielt.
Zusammensetzung 1
Zusammensetzung 1
Bisazid und synthetischen Kautschuk enthaltender Photolack: 18 - 32 g
Glaspulver: 3 —9 g
Leuchtstoff: 15-32 g
Glaspulver: 3 —9 g
Leuchtstoff: 15-32 g
Zusammensetzung 2 | 15-28g |
Bispzid und natürlichen Kau | 3-9g |
tschuk enthaltender Photolack: | 15-30g |
Glaspulver: | |
Leuchtstoff: | 15-28g |
Zusammensetzung 3 | 3-9g |
Polyvinylcinnamat: | 15-3Og |
Glaspulver: | |
Leuchtstoff: | 2,5-4,0g |
Zusammensetzung 4 | |
Polyvinyl Pyrolidon: | 0,1 -0,6 g |
Bisazid und Vinylpolymtrer | 3-9g |
er.thaitender Photolack: | li-32g |
Glaspulver: | 7O-82g |
Leuchtstoff: | |
Wasser: | |
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer flachen Anzeigetafel mit nach dem Verfahren aufgetragenen
Leuchtstoffpunkten. Fi g. 7A, 7B, 7C und /D zeigen die Querschnitte A-A', B-B', C-C'bzw. D-D'der F i g. 6.
In den F i g. 6 und 7A bis 7D ist mit 1 ein transparentes Isoliersubstrat bezeichnet. Auf der Unterseite des
Hilfsentladungsraumes 8 ist eine Hilfsanode 9 vorgesehen. Ein Anodenleiter 4 ist auf der Oberfläche der
Isolierschicht 7 vorgesehen. Die transparente Isolierschicht 1 und der Anodenleiter 4 sind von der
dielektrischen Schicht 2 abgedeckt. Der Anodenleiter 4 liegt über die Durchgangslöcher 10 teilweise frei, die
durch die dielektrische Schicht 2 hindurch verlaufen. Die belichteten Teile dieses Anodenleiters 4 wirken als
Anzeigeanode.
Der Leuchtstoffpunkt 3 befindet sich auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht 2 und umgibt die
A.nzeigeanode 10. Die KathodenplaUe 5 kreuzt den Hilfsentladungsraum 8 senkrecht. Der Anzeige Entladungsraum
6 ist durch die dielektrische Schicht 2 hindurch vorgesehen und die Anzeigeanode 10 befindet
sich in der Mitte des Anzeige-Entladungsraums 6. Eine Kupplungsrille 11 ist auf der Kathodenplatte 5
vorgesehen. Sie kuppelt den Anzeige-Entladungsraum 6 mit dem Hilfsentladungsraum 8.
Die erwähnten Hohlräume sind sämtlich mit inertem Gas gefüllt, das einen geringen Anteil an gasförmigem
Quecksilber enthält. Bei dem oben beschriebenen Aufbau der Anzeigetafel tritt die Anzeigeentladung in
den Räumen zwischen der Kathode 5 und der Aii/.cigeanodc tO ein. so daß die L.euchtsloffpunkte 3
erregt werden und Licht abstrahlen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung der Leuchtstoffpunkte mehrfarbiger flacher Anzeigeplatten, bei dem die jeweils einen Leuchtstoff, ein lichtempfindliches Material und Glaspulver enthaltenden pastösen Schichten auf eine Isolierschicht aufgebracht, mit einer Strahlung entsprechend dem gewünschten Anordnungsmuster der Leuchtstoffpunkte durch eine Maske hindurch bestrahlt, gehärtet und entwickelt werden, um die nicht gehärteten Teile der pastösen Schichten zu entfernen, woraufhin die verbliebenen Schichtteile erhitzt werden, um das Glaspulver zu schmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die einzelnen, verschiedene Leuchtstoffe enthaltenden pastösen Schichten auf jeweils zugeordnete Bereiche der Isolierschicht einzeln aufgedruckt werden, und daß alle anschließenden Verfahrensschritte des Bestrahlens, Härtens, Entwickeln und Erhitzens für sämtliche pastösen Schichten gemeinsam durchgerühn werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2540132C3 DE2540132C3 (de) | 1980-07-31 |
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