DE2539396A1 - Pestizide - Google Patents
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- DE2539396A1 DE2539396A1 DE19752539396 DE2539396A DE2539396A1 DE 2539396 A1 DE2539396 A1 DE 2539396A1 DE 19752539396 DE19752539396 DE 19752539396 DE 2539396 A DE2539396 A DE 2539396A DE 2539396 A1 DE2539396 A1 DE 2539396A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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- Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf pestizide Dihydrotetrazolo-//1,5-a7chinazolinone,
-thione und -imine. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere
Pilzen, auf Zusammensetzungen hierfür, auf gewisse neue Dihydrotetrazolo-/i, 5-a7chinazolinone, -thione und -imine
und auf Verfahren zur Herstellung derselben.
Gegenstand der Erfindung sind neue Dihydrotetrazolo-/i,5-a7-chinazolin-Derivate
der Formel:
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2519396
worin R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-
, Arylthio- oder Alkylthiogruppe steht; X für Sauerstoff
oder Schwefel oder, sofern R etwas anderes als Wasserstoff ist, NR" steht, wobei R Wasserstoff oder eine ggf. substituierte
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Aminogruppe ist; η für Mull oder
eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht; und R für Hydroxy, Halogen, Nitro, Cyano oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkoxy-,
Alkyl thio-, Alkyl sulfonyl-, Acyl-oder Ar oyl gruppe oder
eine Carbon- oder Sulfonsäuregruppe, Carbon- oder SuIfonsäureestergruppe
oder Carbon- oder Sulfonsäureamidgruppe steht;
sowie die Salze davon, sofern R für Wasserstoff odor eine ggf.
2 substituierte Aminogruppe steht oder wenn X für NR steht; mit
der Einschränkung, daß, wenn η für Null steht und-X für Sauerstoff
steht, R nicht für Wasserstoff, Allyl, Phenyl oder o-To-IyI
steht.
Zwar ist in der Beschreibung unter den Ansprüchen angegeben, daß R eine Alkenyl- und Alkinylgruppe sein kann, d.h. also,
da3 es beispielsweise für die Gruppen -CHp-CH=CH9 oder -011,-,-C=CH
steht, aber die Ausdrücke "Alkenyl" und "Alkinyl" sollen nicht
Radikale oder Gruppen umfassen, die eine Doppel- oder Dreifachbindung zwisehen dem ersten und zweiten Kohlenstoffatom, gezählt
vom N-Atom, enthalten. So sind beispielsweise die Radikale
-C=C-CH, und -CH=CH-CH, ausgeschlossen.
Die Alkylgruppen R, R und R , von denen oben gesprochen wurde
und von denen in der Folge gesprochen wird, können geradkettig oder verzweigtkettig sein und 1 bis 10 Kohlenstoff atome enthalten.
Gruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Für die Gruppen R werden solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
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-1
und für die Gruppen R und R werden solche mit 1 bia 2 Kohlenstoffatomen
besonders bevorzugt. Eeispiele für geeignete Alkylgruppen
sind Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl,
Ilepbyl, Allyl und Propinyl. Alkenyl- und Alkinylgruppen, welche
3 oder k Kohlenstoffatome enthalten, werden bevorzugt.
Substituierte Amino-, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Arylthio-,
Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Acyl-, Aroyl- und Arylsulfonylgruppen
können als Substituenten beispielsweise HaIogenatome,
wie z.B. Chlor, Brom, Fluor und Jod; Pseudohalogengruppen, wie z.B. Cyano, Isocyano, Cyanate, Thiocyanato, Isothiocyanate,
Azido und dgl.; Amino-, Hydroxy-, Mercapto-, Kohlenvasssrstoffthio-, -sulfinyl- oder -sulfonyl-Gruppen, welche
ihrerseits eine Substitutionsgruppe aufweisen können; Carbonsäuregruppen
oder schwefelhaltige Säuregruppen und Esterund Aniidgruppen derselben; ähnliche bzw. gleiche heterocyclische
Gruppen; Nitrogruppen; Carbonsäureacylgruppen; und Gruppen mit Aldehyd- und/oder Ketonfunktionen tragen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind Gegenstand der Erfindung
Dihydrotetrazolo-/! ,Ij-a/chinazoiin-Derivate der Formel:
worin η für Null, 1 oder 2 steht und R jeweils für Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkyl oder Alkoxy steht; X für Sauerstoff oder
Schwefel oder, sofern R etwas anderes als Wasserstoff ist, NR^
steht, wobei R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkylthio-, Cycloalkyl- oder Aminogruppe steht; sowie die
Salze davon, sofern R für Wasserstoff oder eine ggf. substitu-
2 ierte Aminogruppe steht oder wenn X für NR . steht; mit der Ein-
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schränkung, daß, wenn η für Null steht und X für Sauerstoff
.steht, R nicht für Wasserstoff, Allyl, Phenyl oder o-Tolyl
ε teht.
Gemäß einer noch bevorzugteren Ausführungsform sind Gegenstand der Erfindung Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-Derivate der
Formel:
worin κ für Wasserstoff, Allyl, Amino, Dimethylamine, Trichloromethylthio,
Alkyl mit 1 "bis 7 Kohlenstoffatomen, das ggf. mit Acetyl, Benzoyl, Thiocyanato, Methylthio, Chlor oder Methoxy
substituiert ist, oder Phenyl, das ggf. mit Chlor substir
tuiert ist, steht; X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn
2 2
R etwas anderes als Wasserstoff ist, NR steht, wobei R Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; η für Null, 1 oder 2 steht; R für Methyl,
Chloro, Hydroxy oder Methoxy an ein oder mehreren der 7-, 8- und 9-Stellungen des Rings steht; sowie die Salze davon, sofern
R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Aminogrur>pe steht oder wenn X für NR steht; mit der Einschränkung, daß,
wenn η für Null steht und X für Sauerstoff steht, R nicht für Wasserstoff, Allyl oder Phenyl steht.
Gemäß einer noch mehr bevorzugten Ausführungsform sind Gegenstand der Erfindung Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-Derivate
der Formel:
-R
- 4 60981 2/0982
worin X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn R etwas ande-
2 2
res als Wasserstoff ist, NR steht, wobei R Wasserstoff oder Alkyl oder Hydroxyalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist; R für ein Alkylradikal mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder
Wasserstoff steht; R für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy an der 7- oder 9-Stellung des Rings steht; sowie die Salze da-
von; mit der Einschränkung, daß, wenn R für Wasserstoff steht und X für Sauerstoff steht, R nicht für Wasserstoff steht.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind Gegenstand
der Erfindung die Verbindungen mit den Strukturformeln:
und
wobei die Ringnumerierung wie angegeben ist und wobei die Verbindungen
die chemischen Namen 4-Methyl-4,5-dihydrotetrazolo- [\ ,5-a7chinazolin-5-on und 4-Methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-thion
haben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß man ein 2-Mercapto- oder 2-Alkylthio-3,4-dihydrochinazolin-4-on,
das ggf. in der 3-, 5-, 6-, 7- und 8-Stellung substituiert ist, mit Hydrazinhydrat umsetzt
und das erhaltene Produkt mit salpetriger Säure behandelt. In gewissen Fällen (beispielsweise wenn R = OH) sind die Reaktionsbedingungen
derart, daß ein Schutz des Substituenten (beispielsweise als Carbonat) für einige der Reaktionsabfolgen bevorzugt
wird, worauf die Schutzgruppe später dann wieder entfernt vrird.
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Alternativ kann ein ggf. substituiertes Alkyl-?-(5' -mercaptotetrazol-1'-yl)benzoat
aufeinanderfolgend mit einem il-monosubstituierten
Chloroacetamid, einem Oxydationsmittel, einer Ease (beispielsweise 1,5-Diazobicyclo-/Zi-.3.Q7non-5-en), Natriumhydroxid
und abschließend, sofern nötig, Salzsäure oder Thionylchlorid behandelt werden.
Alternativ kann ein ggf. in der 6-, 7-, 8- und 9-Stellung substituiertes
4,5-Dihydrotetrazolo-/i ,5-ii7chinazolin-5-on unter
basischen Bedingungen einer Reaktion mit einer Verbindung unterworfen werden, die ein elektrophiles Zentrum aufweist, beispielsweise
ein labiles Halogenatom, wobei das Produkt ggf. weiter umgesetzt wird.
Eine Substitution an ein oder mehreren der 6-, 7-, 8- und 9-Stellungen
kann auch durch eine geeignete Behandlung oder durch geeignete Behandlungen, wie z.B. Ringnitrierung oder Hydroxylmethylierung,
einer Verbindung erreicht werden, die bereits das Tetrazol-/i,5-a/chinazolin-Ringsystem enthält.
5-Thione können dadurch erhalten werden, daß man die 5-one mit
Phosphorpentasulfid behandelt, und zwar vorzugsweise in Gegenwart von entweder Brom oder-Quecksilber(II)-chlorid. 5-lEiino-Derivate
können aus den Thionen durch Umsetzung mit einem Amin in Gegenwart von Quecksilber(II)-chlorid erhalten werden.
Die Verbindungen, in denen R eine substituierte Aminofunktion
ist, können beispielsweise durch aufeinanderfolgende Behandlung eines ggf. substituierten Alkyl-isothiocyanatobenzoats
einem
mit/Hydrazin, einer Base (beispielsweise Natriumhydrid), Hydrazinhydrat und salpetriger Säure hergestellt werden, wogegen die unsubstituierten Beispiele (R = NH2) aus Alkyl-2-(5!-methansulfonyltetrazol-1'-yl)benzoaten durch Behandlung mit Hydrazin erhältlich sind.
mit/Hydrazin, einer Base (beispielsweise Natriumhydrid), Hydrazinhydrat und salpetriger Säure hergestellt werden, wogegen die unsubstituierten Beispiele (R = NH2) aus Alkyl-2-(5!-methansulfonyltetrazol-1'-yl)benzoaten durch Behandlung mit Hydrazin erhältlich sind.
Soweit diese Methoden neu sind oder auf die Herstellung der oben definierten neuen Verbindungen angewendet werden, stellen
sie einen Teil der Erfindung dar.
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Der Ausdruck "Schädlinge", wie er in dieser Beschreibung verwendet
wird, bezieht sich auf für Pflanzen schädliche Pathcgene,
wie z.B. Pilze, Bakterien und Viren; sowie auf unerwünschte Vegetation, wie z.B. Algen.
Die Verbindungen und solche Verbindungen enthaltende Zusammensetzungen
sind gegen die folgenden Krankheiten in verschiedenem Ausmaß aktiv:
Erkmnkunr;
(lateinischer Name)
Beispiel einer Wirtspflanze
Erkrar.kun;j
(gewöhnlicher
Kane)
Fythiur. ultimum Fusarium oxysporum
Septoria ncdorum
nia solani
Fhvtorhthora cirnaraomi Erbse
Tomate Weizen
Baumwolle Avocado
Jungpflanzenfäule Welke
FIe ckenkrankheit
oder Spelzen
Sore-Shin Wurzelfäule
Erkrankung (lateinischer Name)
Coehliobulus ciyabearms
'llternaria tenuis
Puccinia recondita Phytophthora infestans
Cclletotrichum linderaethianum
Plasmopara viticola Botrytis cinerea
Erysiphe graminis Podosphaera leucotricha
Piricularia oryzae Colletotrichum coffeanum Beispiel einer Wirtsüflanze
Ke is
Erkrar-kur-g
(gewöhnlicher ITame)
Helmiiithosporium
Baumwolle | Blattfleckenl-crank heit |
Weizen | Rost |
Tomate | späte Trcclcenf äule |
Bohne | Anthracnose |
Rebstock | flaumiger Mehltau |
Tomate oder Erdbeere |
Grauschimmel |
Gerste | pulvriger Mehltau |
Apfel | pulvriger Mehltau |
Reis | Brand |
Kaffee | Beerenkrankheit |
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Nach der Ernte auftretende Pilzerkrankungen;
Organismus der Pilzerkrankung (lateinischer Name)
Pullularia | pulIuIans | viride | candidum |
Chaetomium | globοsum | digitatum | niger |
Cladosporium sphaero- | Gloeosporium musarum | Erkrankungen: | |
spermum | Geotrichum | ||
Trichoderma | Aspergillus | ||
Penicillium | Bakterielle | ||
Beispiel einer Wirtspflanze
Holz Baumwollfaser
pflanzliches Material
Mais
Citrus Banane Orange
Zwiebel
Organismus der bakteriellen Erkrankung (Lateinischer Name)
Xanthomonas | inalvacearum | tomato |
Xanthomonas | oryzae | Erwinia carotovora |
Pseudomonas | syringae | |
Xanthomonas | vesicatoria | |
Erwinia amylovora | ||
Pseudomonas |
Erkrankung (gewöhnlicher Name)
Pilzwuchs
Schimmel
Pilzwuchs
Samenfäule Grünschimmel Anthracnose
saure Fäule Schwarzschimmel
Beispiel einer Wirtspflanze |
Erkrankung (gewöhnlicher Name) |
Baumwolle | Triebschwärze |
Reis | Trockenfäule |
Bohne, Stein frucht |
Zweigsterben |
Paprika | . bakterielle Flecken |
Apfel, Birne | Feuertrocken fäule |
Tomate | bakterielle Fle ckenfäule |
Kartoffel | Weichfäule |
Algen
Scenedesmus
Scenedesmus
Cucumber Mosaic Virus Potato Virus Y Tomato Virus Y - 8 609812/0982
Gurkenmosaikvirus Kartoffelvirus Y
Tomatenvirus Y
Die Erfindung betrifft deshalb weiterhin ein Verfahren zur Bekämpfung
von Schädlingen, insbesondere Pilzen und Bakterien, welches dadurch ausgeführt wird, daß man die Schädlinge oder
die Pflanzen, Samen, geernteten Früchte oder Gemüse, die mit den Schädlingen infiziert sind oder denen eine Infektion durch
die Schädlinge droht, oder den Locus derselben mit einem Dihydrotetrazolo-/i,5-a/chinazolin-Derivat
gemäß obiger Definition oder einer Zusammensetzung, die ein solches Derivat enthält
, behandelt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere Pilzen und Bakterien, welches dadurch
ausgeführt wird, daß man die Schädlinge, Feldfrüchte, Pflanzen, Samen oder geernteten Produkte oder den Locus derselben
mit einem Dihydrotetrazolo-/*1,5-a/chinazolin-Derivat
der Formel: X
worin R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-,
Arylthio- oder Alkylthiogruppe steht; X für Sauerstoff
.oder Schwefel oder, sofern R etwas anderes als Wasserstoff ist,
2 2
NR steht, wobei R Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Aminogruppe ist; η für Null oder
eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht; und R für Hydroxy, Halogen, Nitro, Cyano oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkoxy-,
Alkylthio-, Alkylsulfonyl-, Acyl- oder Aroylgruppe oder
eine Carbon- oder Sulfonsäuregruppe, Carbon- oder Sulfonsäureestergruppe
oder Carbon- oder Sulfonsäureamidgruppe steht; .
oder mit einem Salz davon, sofern R für Wasserstoff oder ggf.
ρ substituiertes Amino steht oder wenn X für NR steht, oder einer
ein solches Derivat oder ein solches Salz enthaltenden Zusammensetzung
behandelt.
- 9 609812/0982
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man die Schädlinge, Feldfrüchte, Pflanzen
oder Ernteprodukte oder den Locus derselben mit einem Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-Derivat
der Formel:
-1
worin η für Null, 1 oder 2 steht und R jeweils für Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkyl oder Alkoxy steht; X für Sauerstoff oder
Schwefel oder, sofern R etwas- anderes als Wasserstoff ist, NR steht, wobei R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkylthio-, Cycloalkyl- oder Aminogruppe steht; oder mit
einem Salz davon, wenn R für Wasserstoff oder ggf. substituier-
tes Amino steht oder wenn X für NR steht, oder einer ein solches Derivat oder ein solches Salz enthaltenden Zusammensetzung
behandelt.
Gemäß einer noch bevorzugteren Ausführungsform betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man die Schädlinge, Feldfrüchte,
Pflanzen oder Ernteprodukte oder den Locus derselben mit einem Dihydrotetrazolo-/1,5-a7chinazolin-Derivat der Formel:
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worin R für Wasserstoff, Allyl, Amino, Dimethylamino, Trichloromethylthio,
Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, das ggf. mit Acetyl, Benzoyl, Thiocyanato, Methylthio, Chlor oder Methoxy
substituiert ist, oder Phenyl, das ggf. mit Chlor substituiert ist, steht; X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn
2 2
R etwas anderes als Wasserstoff ist, NR steht, wobei R Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; η für Null, 1 oder 2 steht; R1 für Methyl,
Chloro, Hydroxy oder Methoxy an ein oder mehreren der 7-, 8-
und 9-Stellungen des Rings steht; oder mit einem Salz davon, wenn R für Wasserstoff oder ggf. substituiertes Amino steht
ρ
oder wenn X für NR steht, oder einer ein solches Derivat oder ein solches Salz enthaltenden Zusammensetzung behandelt.
oder wenn X für NR steht, oder einer ein solches Derivat oder ein solches Salz enthaltenden Zusammensetzung behandelt.
Gemäß einer noch mehr bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, welches
dadurch ausgeführt wird, daß man die Schädlinge, Feldfrüchte, Pflanzen oder Ernteprodukte oder den Locus derselben mit einem
Dihydrotetrazolo-/1,5-a7chinazolin-Derivat der Formel:
worin X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn R etwas ande-
2 2
res als Wasserstoff ist, NR steht, wobei R Wasserstoff oder
Alkyl oder Hydroxyalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist; R für ein Alkylradikal mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder
Wasserstoff steht; R für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy an der 7- oder 9-Stellung des Rings steht; oder mit einem Salz
davon oder einer ein solches Derivat oder ein solches Salz enthaltenden Zusammensetzung behandelt.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, wel-
- 11 609812/0982
ches dadurch ausgefüiirt wird, daß man die Schädlinge, Feldfrüchte,
Pflanzen oder Ernteprodukte oder den Locus derselben mit einer Verbindung der Strukturformel:
oder einer Verbindung: der Strukturformel:
bzw. einer eine solche Verbindung enthaltende Zusammensetzung behanaelt. fa
Schließlich betrifft die Erfindung ein spezielles Verfaiiren zur
Bekämpfung der Erkrankung Piricularia oryzae, Reisbrand, welche-s
dadurch ausgeführt wird, daß nan auf Reissamen, Reispflanzen, YJurzeln von Reispflanzen oder auf deren Locus, und zwar
innerhalb oder in Abstand von einem Keimungs- oder Wachstumsbereich ein Chinazolinderivat oder eine ein solches Derivat
enthaltende Zusammensetzung gemäß der hier angegebenen Definition aufbringt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäSen Verfahrens in der
Praxis können die wachsenden Feldfrüchte, die Pflanzen, die Samen oder der Boden durch allgemein bekannte und in der Landwirtschaft
und im Feldfrüchteschutz wohleingeführte Verfahren behandelt werden. Beispielsweise können die aktiven Verbindungen
als Feststoffe, Flüssigkeiten, Lösungen, Dispersionen und Emulsionen angewendet werden, welche zusätzlich zum aktiven Be-
- 12
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standteil irgendwelche andere nützliche Hilfsmittel für Formulierungszwecke
oder andere biologisch aktive Stoffe, beispielsweise
zur Erhöhung der Anzahl der bekämpfbaren Krankheiten, enthalten können.
Solche feste oder flüssige Stoffe und Formulierungen könnon
beispielsweise durch jede herkömmliche Technik aufgebracht v/erden,
wie z.B. durch Stäuben oder anderweitiges Aufbringen der festen Stoffe und Formulierungen auf die Oberfläche von wachsenden
Feldfrüchten, Ernteprodukten, Pflanzen, Samen oder Boden oder auf irgendeinen Teil oder eine Kombination von Teilen
derselben, oder durch Aufbringen von Flüssigkeiten oder Lösungen, wie z.B. durch Tauchen, Spritzen, Vernebeln oder Einweichen.
Das erfindungsgenäße Verfahren eignet sich deshalb zur Behandlung
von Pflanzen, Samen, geernteten Früchten, Gemüsen oder Schnittblumen, die mit irgendeiner der oben erwähnten speziellen
Pilz- oder Bakterienerkrankungen infiziert sind oder denen ein Befall durch eine solche Erkrankung droht.
Der Ausdruck "Samen" bezieht sich auf alle Fortpflanzungsfomen
von Pflanzen, wie z.B. geschnittene Stengel, Kormusse, Knoller.,
Wurzelstöcke und dgl.
Die erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen können zur Bekämpfung
von Schädlingen allein verwendet v/erden, sie werden a.ber vorzugsweise für diesen Zweck in Zusammensetzungen formuliert.
Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten als aktiven Bestandteil eine bevorzugte Verbindung.
Die Erfindung betrifft deshalb weiterhin pestizide, insbesondere fungizide oder bakterizide, Zusammensetzungen, die als aktiven
Bestandteil eine in einem der vorstehenden Absätze definierte Verbindung gemeinsam mit einem Trägerstoff hierfür enthalten.
Der Träger kann ein festes oder flüssiges Verdünnungsmittel sein. Im Falle der Verwendung eines flüssigen Verdünnungsmittels
wird es bevorzugt, daß die Zusammensetzung dann
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auch ein oberflächenaktives Mittel (Netzmittel) enthalt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf pestizide Zusammensetzungen
■beschränkt, die die neuen Dihyarotetrazolo-/^ , 5-a/chirmzolin-Derivate
gemäß obiger Definition enthalten, sondern die Erfindung bezieht sich auch auf pestizide Zusammensetzungen, die
bekannte Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-Derivate enthalten.
Die Erfindung betrifft also weiterhin pestizide Zusammensetzungen,
die als aktiven Bestandteil ein Dihydrotetrazolo-/1,5-a/-chinazolin-Derivat
der Formel:
NN
worin κ für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Amino-,
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-,
Arylthio- oder Alkyl tlii ο gruppe steht; X für Sauerstoff
oder Schwefel oder, sofern R etwas anderes als Wasserstoff ist,
2 2
NR steht, wobei R Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Anir.ogruppe ist; η für Hull oder
eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht; und F: für Hydroxy, Halogen, Nitro, Cyano oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkoxy-,
Alkylthio-, Alkylsulfonyl-, Acyl- oder Aroylgruppe oder
eine Carbon- oder Sulfoncäuregruppe, Carbon- oder Sulfonsäureestergruppe
oder Carbon- oder Sulfonsäurearcidgruppe steht;
oder ein Salz davon, sofern R für Wasserstoff oder ggf. substituiertes
Amino steht oder wenn X für NR^ steht, enthalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung
pestizide Zusammensetzungen, die als aktiven Bestandteil ein Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-Derivat der Formel:
- 14 609812/098 2
worin π zur Hull, 1 oder 2 steh.τ; und
jeweils für I.'ycroxy,
!laichen, I;itro, Alkyl oder Alkoxy sueht; I-I für Sauerstoff oder
ο Schvofel oder, sofom Ά etwas anderes als Wasserstoff ist, ''ϊί'"
steht, wobei R2 Wasserstoff. Alkyl nit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; R für T..rasserstoff oder
eine £~f. substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Aralkyl-.
Alkyl thio-, Cycloalkyl- oder Ar.ii no gruppe steh"; oder
ein £alz davon, sofern R für './asserstoff oder ggf. substituiertes
Amino steht oder venn X für NiT steht, enthal"csn.
C-orr.ä.O einer noch bevorzugteren Ausführungsform betrifft die Erfindung
pestizide Zusammensetzungen, die als aktiven Bestandteil
ein Dihydrotetrazolc-/i^-a/chinazolin-Derivat der Formel:
worin R für Wasserstoff, Allyl, Anino, Dimethylaaino, Trichloroaethylthio,
Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, das ggf. η±τ Acet3rl, Benzoyl, Thiocyanato, Kethylthio, Chlor oder lieth-ΟΧ2Γ
substituiert ist, oder Phenyl, das g^f. mit Chlor substituiert
ist, steht; X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn
2 2
R etwas anderes als Wasserstoff ist, HR steht, wobei Ti' Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Hj/droxyalkyl ist; η für Null, 1 oder 2 steht; R1 für Methyl,
Chloro, Hydroxy oder liethoxy an ein oder mehreren der 7-, S-
und 9-Stellungen des Rings steht; oder ein Salz davon, sofern
- 15 -
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R für Wasserstoff oder ggf. substituiertes Amino steht oder
■r-2
\ienn X'für NR steht, enthalten.
Gemäß einer noch mehr bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung pestizide Zusammensetzungen, die als aktiven Bestrndteil
ein Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-Derivat der
Formel:
vorin X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn R etwas ande-
2 2
res als Wasserstoff ist, NE steht, wobei R Wasserstoff oder Alkyl oder Hydroxyalkyl ait jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist; R für ein Alkylradikal mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder ■Wasserstoff steht; R für Wasserstoff, Methyl oder Kethoxy an
der 7- oder 9-Stellung des Rings steht; oder ein Salz davon
enthalten.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung pestizide Zusammensetzungen, die als aktiven Bestandteil
die Verbindung mit der Strukturformel:
oder die Verbindung mit der Strukturformel:
enthalten.
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Die orfindungsgemäOen Zusammensetzungen können die Form von
Sti'ubcnulvern oder Granalien aufweisen, bei denen der-^k"ive·
Bestandteil mit einem festen Verdünnungsmittel oder TrügerrniT.-tel
gemischt ist. Geeignete Verdünnungsmittel oder Trägermittel sind beispielsweise Kaolin, Bentonit, Kieselgur, Dolomit,
Calciuincarbonat, Talcum, puverisierte Magnesia, Fuller'„;er·c
Erde, Gips, Hewitt'sehe Erde, Diatomeenerde und Porzellanerde.
Zusammensetzungen für die Saatbeize können beispielsweise ein
Mittel enthalten, welches die Haftung der Zusammensetzung nrn
Samen unterstützt, wie z.B. ein Mineralöl."
Die Zusammensetzungen können auch die Form von dispergierbaren
Pulvern oder Körnern aufweisen, die zusätzlich zum aktiven Bestandteil
ein Netzmittel enthalten, um die Drspergierung des
Pulvers oder der Körner in Flüssigkeiten zu erleichtern. Solche Pulver oder Körner können beispielsweise Füllstoffe, Suspendiermittel
u. dgl. enthalten.
Die Zusammensetzungen können auch die Form von flüssigen Präparaten,
welche die aktive Verbindung enthalten, aufweisen. Solche flüssigen Präparate für das erfindungsgemäße Verfahren
sind im allgemeinen Lösungen oder wäi3rige Dispersionen oder
Emulsionen, die den aktiven Bestandteil in Gegenwart ein oder mehrerer Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel oder Suspendiermittel
enthalten.
Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel können kationischer,
änionischer oder nicht-ionischer Art sein. Geeignete Mittel der kationischen Type sind beispielsweise quaternäre
Ammoniumverbindungen, wie z.B. Cetyltrimethylammonium-br-onid.
Geeignete Mittel der anionischen Type sind beispielsweise Seifen, Salze von aliphatischen Monoestern oder Schwefelsäure,
wie z.B. Natriumlaurylsulfat, Salze von sulfonierten aromatischen
Verbindungen, wie z.B. Natrium-dodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- oder Ammoniumlignosulfonat, Butylnaphthalinsulfonat
und ein Gemisch aus den Natriumsalzen von Diisopropyl- und Triisopropylnaphthalinsulfonsäure. Geeignete Mittel der
nicht-ionischen Type sind beispielsweise Kondensationsprodukte
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von Äthylenoxid mit Fettalkoholen, v/ie z.3. Oleyialkohol oder Cerylalkohol, oder mit Alkylphenole!!, vie z.B. Gc ty !phenol,
Nor.ylphenol und üc'cylkrescl.
Andere nicht-ionische Kittel sind die Teilester, die sich von langkettigen Fettsäuren und Hexitanhydriden ableiten, die Kondensationsprodukte
der genannten Teilester mit Äthylenoxid, und die Lecithine. Geeignete Suspendiermittel sind z.H. iiyaropl.ile
Kolloide, v/ie z.B. Polyvinylpyrrolidon und Natrium-carboxymethylcellulose,
und pflanzliche Gummis, v/ie z.B. Akazier.-gummi und Tragacanth.gur.mi.
Die wäßrigen Lösungen, Dispersionen und Emulsionen können dadurch
hergestellt werden, daß man den aktiven Bestandteil in einem organischen Lösungsmittel, das ein oder mehrere Ilatzniittol,
Dispergiermittel oder Emulgiermittel enthalten kann, -auflöst. Geeignete organische Lösungsmittel sind Äthylendichlorid,
Isoprcrylalkohol, Propylenglykol, Diacetonalkohol, Toluol,
Kerosin, Methylnaphthalin, Xylol und Trichloroäthylen.
Die Zusammensetzungen, die als Spritsmittel verwendet werden
sollen, können auch die Form eines Aerosols aufweisen, wobei
das Präparat in einem Behälter in Gegenwart eines Treibmittels, wie z.3. Fluorotrichloromethan oder Dichlorodifluoromethari, unter
Druck gehalten v/ird.
Durch die Einverleibung geeigneter Zusätze, v/ie z.3. zur Verbesserung
der Verteilung, der Haftkraft und der ¥iderstandsxähigkeit gegenüber Regen auf den behandelten Oberflächen, können
die verschiedenen Zusammensetzungen besser für die verschiedenen Anwendungen angepaßt v/erden, für die sie vorgesehen sind.
Die Zusammensetzungen können in zweckmäßiger Weise auch durch Mischen mit Düngemitteln formuliert v/erden. Eine bevorzugte
Zusammensetzung dieser Art besteht aus Körnern eines Düngemittels, in welche eine erfindungsgemäSe Verbindung einverleibt
ist. Das Düngemittel kann beispielsweise Stickstoff oder phosphathaltige Stoffe enthalten.
- 18 60981 2/0982
Die Zunar."iir.crisel:zun;'jen, die in Form von wäßrigen Disr-.orsionen
oder Emulsionen verwendet werden sollen, v/erden im allgemeinen
in Forr. eir.es Konzentrats, das einen hohen Anteil des aktiven
Bestandteils enthält, geliefert, wobei dieses Konzentrat vor der Verwendung mit Wasser verdünnt werden muß.
Die Konzerrernte müssen oftmals lange Lagerzeiten aushalten und
nach einer solchen Lagerung noch mit Wasser verdünnt vordon
k-Jnnen und wäßrige Präparate ergeben, die eine ausreichende
Zsit homogen bleiben, damit eic mit einer herkömmlichen Spritzvorrichtung
angewendet werden können.
Die Konzentrate können zweckmäßig 10-85 und im allgemeinen 10-6G Gew.-ro des aktiven Bestandteils enthalten. \'e~nn sie zur
Herstellung von wäßrigen Präparaten verdünnt werden, dann können
solche Präparate verschiedene Kengen des aktiven Bestandteils enthalten, je nach dem Zweck, für den sie verwendet werden
sollen. Wäßrige Präparate, die zwischen 0,001 und 10 Gev._.-"o
des aktiven Bestandteils enthalten, können verwendet werden.
Ss wird darauf hingewiesen, da.3 die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zusätzlich zu ein oder mehreren aktiven erfindungsgenäSen
Verbindungen ein oder mehrere A^eitere Stoffe mit biologischer
Aktivität enthalten können, wie z.B. mit insektizider, fur.vrizin.er, das Pflanzenwachstum regulierender, bakterizider
oder herbizider Aktivität.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin die Schmelzpunkte, Siedepunkte und anderen Temperaturen
in C ausgedrückt sind.
B3ISP1SL 1
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
der Strukturformel:
- 19 -609812/0982
(Verbindung Nr. 1)
Kin Gemisch aus 18 g 2-Mercapto-3,4-dihydrochin<~.2olin-4-on
(hergestellt gernä.O J. Org. Clion., 1962, 2J_, 3701), 100 inl
Ilydrazinhydrat und 100 ml Äthanol wurde 30 min auf Rückfluß
gehalten. Hierauf wurde es abgekühlt, worauf die Ausfällung abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Dabei
'wurden 7,S g 2-Kydrazinochinazolinon mit einen Fp von
>300 erhalten, -ine gerührte Lösung von 3,5 g dieses Produkts in 20 ml
2 η Salzsäure und 10 ml Essigsäure wurde tropfenweise bei .0-5° mit einer Lösung von 1,5 g Natriumnitrit in 10 ml Wasser
behandelt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen, filtriert und getrocknet, wobei 3»82 g der oben angegebenen
Verbindung mit einem Fp von 237-242° erhalten wurden. Umkristallisation aus Äthanol ergab ein Material mit einem Fp
von 243 ·
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
der Strukturformel:
N — N (Verbindung Nr. 2)
Sin Gemisch aus 22,5 g Anthranilsäure, 12,5 g Methylisothiocyanat
und. 200 ml Äthanol wurde 3 st auf Rückfluß gehalten und ab-
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gekühlt, worauf die Ausfällung abfiltriert und mit "Wasser gewaschen
wurde. Umkristallisation aus Äthanol ergab 13,0 g 2-Kercapto-3-methyl-3,4-dihydrochinazolin-4-on mit einen Fp
von 265-266°. Ein Gemisch aus 5,76 g dieses Materials, 20 nil
Hydrazinhydrat und 30 ml Äthanol wurde 30 min auf Rückfluß gehalten und dann abgekühlt. Die Ausfällung wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 3,16 g 2-Hydrazinochinazolinon
mit einem Fp von 220-223° erhalten wurden. Umkristallisation aus Äthanol ergab ein Material mit einem Fp
von 223 . Sine gerührte Lösung von 1,9 g des rohen Produkts in einem Gemisch aus 20 ml 2 η Salzsäure und 10 ml Essigsäure
wurde bei 0-5 tropfenweise mit einer Lösung von 0,69 g Natriumnitrit in 5 ml Wasser behandelt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen, und nach 1 st wurde es filtriert, worauf die Ausfällung mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
Dabei wurden 1,04 g der oben erwähnten Verbindung mit einem
Fp von 164-167 erhalten. Umkristallisation aus Äthanol ergab ein Material mit einem Fp von 167°.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
durch ein gegenüber Beispiel 2 unterschiedliches Verfahren.
Eine Lösung von 1,8 g 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
(hergestellt gemäß Beispiel 1) in 20 ml trockenem N,N-Dimethylformamid wurde langsam zu 0,5 g einer Suspension von Natriumhydrid
(5O5^ige Suspension in Mineralöl, mit leichtem Petroläther
vorgewaschen) in 10 ml Dimethylformamid zugegeben. Nach 10 min wurden 5 ml Methyljodid zugesetzt, worauf das Gemisch
3 st stehen gelassen wurde. Es wurde dann mit Wasser verdünnt, und die Ausfällung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei 1,9 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 164-166° erhalten wurden. Umkristallisation aus Äthanol ergab
ein Material mit einem Fp von 167°.
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Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i
,5-a/chinazolin-5-ori durch ein anderes Verfahren
als die in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen.
Ein Gemisch aus 19,0 g Methyl-2-isothiocyanatobenzoat (hergestellt
gemäß J. Org. Chenu, 1962, 27, 3701), 9,85 S Natriuraazid
und 200 ml "fässer wurde unter Rühren 30 min auf Rückfluß
gehalten. Es wurde dann durch Kieselgur filtriert und mit verdünnter Salzsäure angesäuert, wobei 17,28 g Methyl-2-(5f-rcercaptotetrazol-1!-yl)benzoat
mit einem Fp von 147-148° erhalten wurden.
Ein Gemisch aus 11,35 g dieses Materials, 2,12 g Natriumhydrid
(5O?oige Dispersion in Mineralöl, mit Petroläther vorgewaschen)
und 44 ml trockenem N,H-Dimethylformamid wurde unter Rühren
bei 0° mit 5,24 g N-Me thy 1 chlor oac et amid behandelt. Es wurde
8 st gerührt und in Eiswasser geschüttet, und die Ausfällung wurde abfiltriert und getrocknet. Umkristallisation aus Methanol
ergab 8,52 g Methyl-2-/5'-(N-methylacetamidomethylthio)-tetrazol-1'-yl/benzoat
mit einem Fp von 97-98°.
Ein Gemisch aus 7,0 g dieses Materials, 58 ml Essigsäure, 58 ml 2 η Schwefelsäure und 5,8 g Kaliumpermanganat wurde bei 5 1 st
gerührt und dann durch Zusatz von Natriummetabisulfit entfärbt. Wasser wurde zugegeben, und die Ausfällung wurde abfiltriert
und mit Wasser gewaschen. Umkristallisation aus Methanol ergab 4,66 g Methyl-2-/5t-(N-methylacetamidomethansulfonyl)tetrazol-1'-yl7benzoat
mit einem Fp von 138-139° (Zersetzung).
Ein Gemisch aus 3,4 g dieses Materials, 1,2 g 1,5-Diazobicyclo-/4.3.0_7non-5-en
und 28 ml Acetonitril wurde 30 min auf Rückfluß gehalten, abgekühlt, mit Wasser verdünnt, mit verdünnter
Salzsäure angesäuert und mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wurde gewaschen, getrocknet und eingedampft, und der Rückstand
wurde mit Äther/Petroläther trituriert und aus Toluol umkristallisiert,
wobei 2,45 g Methyl-2-/5'-(N-acetylmethylamino)-
- 22 6 09812/0982
753939B
tetrazol-1'-yi/benzoat mit einem Fp von 134 erhalten wurden.
Eine Losung vcn 275 mg dieser Verbindung in 3 ml heiSerr. Ilethanol
wurde rasch abgekühlt und bei 5° mit 6 αϊ η Katriurihydroxid-Io
sun ,^ behandelt. Nach einer: 5 min dauernden Rühren -..-urde das
Gerai.r-.ch. filtriert, worauf das Filtrat mit Chloroform extrahiert
v/urde. Die wäßrige Schicht wurde mit verdünnter SaIzsüure
i.r:gesäuert, wobei 30 mg 2-(5'-Methylaminetetrazol-1 '-yl)-benzoesiAure
mit einem Fp von 152-154° erhalten wurden.
Ein Gemisch aris 90 ng dieser Verbindung, 2 ml Äthanol und
0,1 ml η Salzsäure v/urde 20 min auf Rückfluß gehalten und abgekühlt,
wobei 60 mg der oben genannten Verbindung mit einen: Fp von "!66° erhalten wurden. Es wird darauf hingewiesen, de3
diese Stufe auch durch Basen, wie z.B. Natriumhydroxid, katalysiert v/eraen kann.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Phenyl-4,5-dihydrotetr3zolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
der Strukturformel:
N (Verbindung Nr. 3)
Die in Beispiel 2 beschriebene Abfolge wurde wiederholt, wobei 22 g Phenylisothiocyanat anstelle von Methylisothiocyanat verwendet
wurden. Weitere Behandlungen mit ETydrazinhydrat in Äthanol
und dann salpetriger Säure, wie es in Beispiel 2 und in Chera. Abstracts 1964, 6i_, 8308a, beschrieben ist, ergab die
oben genannte Verbindung mit einem Fp von 190 .
- 23 6098 12/0982
?539396
Dieses Beicpiel erläutert die Herstellung verschiedener 4-substituierter
4,5-Dihydrotetrazolo-/3 , 5-a_7chinazolin-5-one der
Strukturformel:
Kethyl-2-(5'-rüercaptotetrazol-1'-yl)benzoat (hergestellt gemäß
Beispiel 4) wurde aufeinanderfolgenden Reaktionen mit einem entsprechend substituierten N-Aryl- oder N-Alkyl-chloroacetamid
(RHHCOCHpCl), einem Oxydationsmittel (beispielsweise
Kaliumperuianganat oder Vfasserstoffperoxid/Trifluoroessigsiiure)
und 1,5-Ciazabicyclo-/4.3-07non-5-en unterworfen, wie es grundlegend
in Beispiel 4 beschrieben ist. Obwohl in einigen Fällen direkt tricyclische Produkte gebildet werden, ergeben gewisse
sterisch stark gehinderte Beispiele (beispielsweise R = C(CH7),
Cyclohexyl) nur die entsprechenden Methyl-2-^5'-(H-acetylalkylamino)tetrazol-1'-yl7benzoate.
Unter diesen Umständen wurden die Ester- und Amidfunktionen durch basische Hydrolyse abgespalten
und die resultierenden Produkte durch Erhitzen auf Rück fluß in Thionylchlorid in die oben genannten Verbindungen cycli
siert.
Verbindung Mr. | R | Fp, 0C |
4 5 6 7 S |
C(CH3)3 Cyclohexyl 4-Cl-C6H4 2,4,5-Cl3-C6H2 4-CH3-C6H4 |
165-167 176-177 233-234 59-60 237 |
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Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Anzahl von 4-substituierten 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-onen
der allgemeinen Strukturformel:
Eine Lösung von 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazoiin-5-on
(hergestellt gemäß 3eispiel 1) in trockenem N,!!-Dimethylformamid
wurde aufeinanderfolgend mit Natriumhydrid (1 Äquivalent) in Dimethylformamid und einem entsprechenden Alky!halogenid
(ein oder mehrere Äquivalente) behandelt, wie es für das Methylderivat
in Beispiel 3 beschrieben ist. Die Reaktion wrarde bis
zur Vollständigkeit ablaufen gelassen, was durch Dünnschichtchromatografie
ermittelt vairde, und dann durch Zusatz von 'fasser beendet. Das Produkt wurde dann entweder abfiltriert oder
mit Dichloromethan extrahiert, je nach Zweckmäßigkeit. Die Substituenten,
die Schmelzpunkte und die Ausbeuten sind in Tabelle 2 angegeben.
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Verbindung | (CH9)9CH, | Fp, °C .. | Ausbeute, c,i |
i:r. | CH(CH3)2^ | ||
9 | (CH2)^CK3 | 125 | LS |
10 | (CK2)4CH3 | 107 | 53 |
11 | 188 | 29 | |
12 | (CH2).GH, | 85 | 78 |
13 | 92 | 20 | |
14 | CTI2Ph | 73 | 50 |
15 | CH2CH=CH? | 65 | 14 |
16 | CH2COCH3 | 59 | 40 |
17 | CH2COFh | 193 | 59 |
18 | CH2CO2CH3 | 133 | 55 |
19 | (CK2)2CO2C2Hp | 181 | 52 |
20 | 193 | 34 | |
21 | CH2SCN | 130 | 50 |
•22 | CH0SCH3 | 114 | 13 |
23 | CH2C=CH | 200 | 53 |
24 | 182 | 69 | |
25 | 154 | 50 | |
26 | 214 | 71 | |
N.B. "Ph" bedeutet Phenyl, d.h. Benzyl.
. Somit bedeutet
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 5-0xo-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-4-yl-essigsäure
der Strukturformel:
(Verbindung Nr. 27)
609812/0982
121η Genii sch aus 3,8 g IIethyi-5-oxo-4,5-dihydrotetrazolG-/"'i ,5-?J-chinnzolir.-'':—
yl-acetat, 76 Eil konzentrierter Salzsäure und
76 "il -..'acGer wurde 1 st unter Rühren auf Rückfluß erhitzt.
Hierauf wurde das Gemisch abgekühlt, worauf der Feststoff abfiltriert,
getrocknet und aus Acetonitril urnkristallisiert wurde. Dabei wurden 1 ,82 g der oben genannten Verbindxing mit
ε-inen Fp von 213-216° (Zersetzung) erhalten.
Dieses Beispiel erläutert die- Herstellung von 4-Hydroxymethyl-4,5-dihydrctetrazolo-/i
, 5-a7chiriolin-5-on der Strul:turforrr.el:
(Verb indung Nr.28)
3ir. Ger.-.isch aus 4,0 g 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a7cliinazolin-5-on
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 1), 20 nl
40;oiger Formaldehydlösung und 40 ml T«asser wurde Λ st auf einem
Dampfbad erhitzt. Es wurde dann abgekühlt, worauf die Ausfällung abfiltriert und aufeinanderfolgend mit Wasser, Äthanol und
Äther gewaschen wurde, wobei 2,92 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 245° erhalten wurden.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Chioronethyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i
,5-a7china:2olin-5-on der Strukturformel:
N (Verbindung Nr. 29)
- 27 609812/098 2
Ein Gemisch aus 2,8 g 4-KycrOxyinethyl-4,5-dihydrotetrazolo-Z^,5-a7chinazolin-5-on
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 9) und 66 ml Thionylchlorid wurde 30 min auf Rückfluß
erhitzt, das überschüssige R.eagenz wurde in Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde mit Petroläther trituriert. Umkristallisation
aus Acetonitril ergab 1,88 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 215 .
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Methoxymethyl-4,5-äihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
der Strukturformel:
CH2OCH3
(Verbindung Nr. 30)
Ein Geraisch aus 3»93 g 4-Chloromethyl-4,5-d.ihydrotetrazolo-ZTi,
5-a7chinazolin-5-on (hergestellt nach der Vorschrift von
Beispiel 10), Natriummethcxid (hergestellt aus 0,43 g Natrium)
und 70 ml Methanol wurde 3 st auf Rückfluß erhitzt, abgekühlt und mit Wasser verdünnt. Der erhaltene Feststoff wurde getrocknet
und aus Äthanol umkristallisiert, wobei 2,74 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 156-158 erhalten wurden.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von N-(5-0xo-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-4-yl)methyl-pyridiniumchlorid
der Strukturformel:
θ
F~\
θ
'CH2"\Z_7 cl
(Verbindung Nr. 31)
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Ein Gemisch aus 2,0 g 4-Chloromethyl-4,5-dihydrotetra2:olc,-
[Λ ,5-a7chianzolin-5-on (hergestellt nach der Vorschrift von
Beispiel 10) und 60 ml Pyridin wurde 1 st auf Rückfluß erhitzt,
abgekühlt und filtriert. Der Feststoff v/urde mit Äther gewaschen,
und aus Wasser umkristallisiert, wobei 2,20 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 263-264 erhalten wurden.
321SPIEL 13
Dieses- Beispiel erläutert die Herstellung des Natriumsalzes von 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on der Strukturformel
:
(Verbindung Hr. 32)
Ein Gemisch aus 6,16 g 4,5-DihydrOtetrazolo-/i^-a/chinazolin-5-on
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 1), 33 ml
η wäßriger Natriumhydroxidlösung und 10 ml Wasser vmrde auf
100 erhitzt, um eine klare Lösung herzustellen, und dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde mit Aceton und etwas
Methanol gewaschen, wobei 5>93 g des Natriumsalzes des Ausgangsmaterials mit einem Fp von>300 erhalten wurden. (Auflösen
in Wasser und Ansäuern ergibt Rückbildung der freien Säure.)
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Trichloromethylthio-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-on
der Strukturformel: O
(Verbindung Nr. 33)
253939B
2,1 ff des Ii rrer i\im salze 3 (hergestellt nach der Vorschrift von
Beispiel 13) von 4,5-Dihydro~etrazolc-/i ^-^chinazolin-p-on
wurde fein gemahlen, i^1 25 "i benzol suspendiert und ait
1,15 ml Trichloromethylsulfer.ylchlorid Gehandelt. Das Ce::.±zo\\
wurds 20 st gerührt, :.iit '«asser verdünnt und mit Chloroform
extrahiert. Die Extrakte wurden gewaschen, getrocknet und eingedampft,
woc.ei 2,5 g eines Feststoffs erhalten wurden, der
aus Acetonitril unkristallisiert wurde, wobei 1,35 g der- oben
genannten Verbindung nit einem Fp von 192-196 (Zersetzung) erhalten wurden.
B~:ISPI2L 15
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Dimet:iylaraino-4,5-dihydrctetrazolo-/i
,5-a7chi:is.2olin--5-on der Strukturformel:
N ·=■ N
(Verbindung IJr. 34)
(Verbindung IJr. 34)
Eine Lösung von 6,0 g Methyl-2-isothiocyanaxobenzoat (hergestellt
geaäi3 J. Org. Chem., 19-52, 27, 3701) und 6 nl N,:i-Di2aethylhydrazin
in 60 ml Äthanol vnxrde 1 st bei Raumtemperatur gerührt.
Die Ausfällung wurde abfiltriert und getrocknet, wobei 6,73 g Ke-shyl-2-(3'-äimethylaminothioureido)benzOat mit einem
Fp von 149-152 erhalten wurden.
8,0 g dieses Materials wurden sorgfältig zu einer gerührten Suspension
von 2,0 g einer Natriumhydridsuspension (5C;'ige Dispersion,
mit Petroläther vorgewaschen) in 100 ml trockenen Ν,ΙΙ-Dimethylfornainid
zugegeben. Das Gemisch wurde 20 st gerührt, mit Wasser verdünnt, durch Kieselgur filtriert und mit Salzsäure
neutralisiert, wobei eine Ausfällung erhalten wurde, die nach dem Trocknen aus 3-DiEsth2/lamino-2-mercapto-3,4-dihydrochinazoiin-4-on
mit einem Fp von 245-249° bestand.
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Gemisch aus 5,1 g dieses Ilaterials, 15>3 nl I!ydrazi:'a:ydrat
und 23 ϊ-'il Äthanol wurde 30 min auf Rückfluß erhitzt, mit Vr-.ssor
verdünnt und abgekühlt, wobei nnch den Trocknen 3so7 g
3-Diir:ethylaniir-O-2-hydrazino-3,4-dihydrochinazolin-4-o:i mit
einem Fp von 125-127 erhalten wurden.
Eine Lösung von 0,48 g Katriuninitrit in 3 ml 'Wasser vmrde Tropfenweise
bei 0 zu einem gerührten Gemisch aus 1,5 g dieses Hydrazins, 14 ml 2 η Salzsäure und 7 ml Essigsäure zugegeben.
So wurde dann eine weitere Stunde bei Rcumtemperatur gerührt,
worauf die Ausfällung abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde, wobei 1,4 g der oben genannten Verbindung mit
einem Fp von 184 (Zersetzung) erhalten wurden.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Amino-4,5~d-ihydrotetrazolo-/i,5~a7chinazolin-5-on
der Strukturformel:
(Verbindung Nr. 35)
Sine Suspension von 4,30 g lIethyl-2-(5l-mercaptotetrazol-.1 !-yl)-benzoat
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 4) in 60 ml N,!!-Dimethylformamid wurde aufeinanderfolgend mit 1,0 g
Natriumhydrid (50?oige Suspension, vor gewaschen mit Petroläther)
und 2 ml Methyljodid behandelt. Das Gemisch wurde über L'acht
bei Raumtemperatur gerührt und mit Wasser verdünnt, worauf die
Ausfällung abfiltriert wurde. Umkristallisation aus Äthanol ergab 3,5 g ICethyl-(5'-methylthiotetrazol-1'-yl)benzoat mit einem
Fp von 132-134° (Zersetzung).
Ein Gemisch aus 9,7 g dieses Materials, 9,7 g Kaliumpermanganat,
100 öl 2 η Schwefelsäure und 100 ml Essigsäure wurde 1 st
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gerührt und dann mit Natriurnr.etabisulfit entfärbt und mit I.'asscr
vordünnt. Die Ausfüllung wurde getrocknet und aus Isopro-IKinol
umkristallisiort, wobei 8,54 g Kethyl-2-(5t-":etha:icul-fünyltetrczol-1'-yl)benzoat
nit einem Fp von 130-134° erhalten
j,in Gemisch aus 2,0 g dieses Materials, 3 ml Hydreiziriiydrat
und 30 ml Äthanol wurde 30 min auf Γ-ückfluß erhitzt, abgekühlt
und mix Wasser verdünnt. Die Ausfällung \^urde abfiltriert und
mit 'Wasser und Äthanol geviaschen, wobei 0,96 g der ober* genann
ten Verbindung mit einem Fp von 226 (Zersetzung) erhalten wur den.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Anzahl von 4-Ar-polysubstituierten 4,5-Dihydrotetrazolo-/i,5-a
5-one der Strulcturformel:
Entspreche:-d substituierte An thr anil säuren wurden aufeinanderfolgend
mit einem Isothiocyanat, Hydrazinhydrat und salpetriger Säure in ähnlicher Weise behandelt, wie es in den Beispielen
2 und 5 beschrieben ist. Die Produkte sind in Tabelle 3 angegeben.
- 32 609812/0982
J >LjL-I+.J
Verbindung I ir. |
R1 | R | up,_ w |
36 37 38 39 40 41 |
7-CH3 7-CH3 7-Cl 9-CH3 9-OCH3 7-Cl, 8-OCH3 |
r\ Tr C6-5 CH3 CH3 CH3 CH3 |
168 223 222 190 204 266 |
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 7-Hydroxy-4-methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5~a7chinazolin-5-on
der Strukturformel :
HCX X\ >k CH.
(Verbindung Nr. 42)
Ein Gemisch aus 33,1 g 3-Formyl-4-nitrophenyläthylcarbonat (hergestellt
nach der Vorschrift von J. Chem. Soc, 1925, 1195), 17,0 g Kaliumpermanganat, 33 dl Essigsäure und 330 al Aceton
wurde abgekühlt, um die Temperatur unter 50° zu halten, und dann weitere 45 min bei Raumtemperatur stehen gelassen. Verdünnte
Schwefelsäure und Chloroform wurden zugegeben, und das Gemisch wurde mit Natriummetabisulfit entfärbt. Die organische
Schicht wurde mit Natriumbicarbonatlösung extrahiert, und die
Extrakte wurden mit verdünnter Salzsäure angesäuert, wobei 23', 2 g 3-Carboxy-4-nitrophenyläthylcarbonat mit einem Fp von
132-137 erhalten wurden.
Ein Gemisch aus 4,0 g dieses Materials, 100 ml Dichloromethan,
- 33 609 8 12/0982
100 ir.l \r:icser und 20 r, -iritriirndi^hioni'c wurde heftig 10 uiir·.
geschüttelt, und die organische Phase wurde ^ev/aECh&u, ;;ecroc
r.ot und eingedampft, wobei 1,35 g 3-Carbo:cy-A-auinor.h<2r.yI-äthyl-carbonat
mit einem Fp von 157-158 erhalten wurden.
Ein Geraisch, aus 5,2 g dieses Materials, 1,Sg Fiethyl-isothiocyanat
und 45 ml Äthanol wurde 4 st auf Rückfluß erhitzt, abgekühlt
und filtriert. Der Feststoff vairde mit Äthanol und Zither
gev/aschen, wobei 2,44 g 2-Mercapto-3-methyl-4-oxG-3:,4-dihy.:lrochinazolin-6-yl-ätTiyi-carbonat
mit einen Fp von 216-220° erhalten wurden. Dieses wurde mit 9 el Hydrazinhydrat in 18 ml Äthanol
behandelt und 30 min auf Rückfluß gehalten, in Eis sb^c—
kühl χ und mit "lasser verdünnt. Die Ausfällung wurde mit "Nasser,
Äthanol und Äther gewaschen, wobei 1,23 g 2-FK'drazino-6-hydroxy-3-methyl-3,4-dihydrochinazclin-4-on
mit einen Fp von ^ 30C erhalten
wurden. Dieses wurde ait einem Gemisch aus 10 nil 2 η
Salzsäure und 5 ml Essigsäure erwärmt, auf 0 abgekühlt und mit 5 ml Dimethylsulfoxid verdünnt. Sine Lösung von 0,43 g Katriurnnitrit
in 2 ml Wasser wurde tropfenweise bei 0° deni heftig gerührten
Gemisch zugegeben. Nach einer weiteren Stunde bei Raumtemperatur
v/urde der Feststoff abfiltriert, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert, wobei 0,59 g d-er o^en genannten Verbindung
mit einem Fp von 279-281° erhalten wurden.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 7-Kethoxy-4-methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i
,5-a7chinazolin-5--on der Strukturformel
:
(Verbindung Nr. 43)
Ein Gemisch aus 108 mg 7-Hydroxy-4-methyl-4,5-dihydrotetra3oio-/Ϊ
,5-a7chinazolin-5-on, 0,75 ml η Natriumhydroxidlösung und
6 0 9*8 1 2 / 0~9 8 2
■und 0,C35 r.l Dimethylsulfat wurde 30 min bei 40-50° r^r'rr.rz,
wobei nach Bedarf weitere Base zugegeben wurde, ur: aas Gemisch
alkalisch zu falter.. Es wurde dann abgekühlt, und die Ausfüllung
v.'urde mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Acetonitril
urr.krisiallisiert, wobei 25 ng der oben genannten Verbindung
mit eine'.:! Fp von 183 erhalten wurden.
Di3ses Beispiel erläutert die r.ersteij-ung vor. 7-(oder 3-}l7i'cro-4-r.ethyl-4,5-<iihydrotetrazolo-/':l
,S-a/chinazolin-S-cn dsr Strulvturformel:
(Verbindung Nr. 44)
Ein Gemisch aus 4,0 g 4-Kethyl-4,5-ciiliydrotetrazolo-/i ,5-^J-chinazclin-5-ori
(hergeste2.lt nach der Vorschrift vor. iJoicriel
2), 2G al Chloroform und 15 nil konzentrierter Schwefelsäurevrarde
iuif 10° abgekühlt und mit 1,1 ral rauchender Salpetersäure
behandelt. Ss vraröe über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, die
Schichten wurden getrennt, und die saure Schicht -wurde in Eiswasser
gebracht. Die Ausfällung wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Acetonitril ur.:kris"callisiert, wobei 3»8 g der
oben genannten Verbindung mit einem Fp von 202-204 erhalten wurden. Cb die Nitrierung in der 7- oder 3-Stellung stattfand,
wurde nicht ermittelt.
BSISPIEL 21
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 3-Chloro-4-methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a/chinazolin-5-on
der Strukturformel:
- 35 6 09812/0982
Ν— Ν (Verbindung Nr. 45)
43 g 4-Chloroanthranilsäure wurden durch Behandlung mit Chlorwasserstoff
in Methanol in den I-lethylester überführt. Dabei
wurden 27,0 g eines Produkts mit einem Fp von 62-64° erhalten. Aufeinanderfolgende Umsetzung mit Thiophosgen, Natriumazid,
H-Methylchloroacetamid und Kaliumpermanganat, etwa nach der
Vorschrift von Beispiel 4» ergab Methyl-4-chloro-2-/5'-(-i-methylacetamidomethansulfonyl)tetrazol-1'-yl7benzoat
mit einem Fp von 152-154°. Behandlung mit 1,5-Diazabicyclo-/4.3.0_7non-5-en
in Acetonitril gemäß der Vorschrift des erwähnten Beispiels ergab einen öligen Amidester, der unmittelbar anschließend
durch Behandlung mit Natriumlrrydroxidlosung in die oben genannte
Verbindung, die einen Fp von 235-237 aufwies, cyclisiert wurde.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Hethyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-thion
der Strukturformel:
N N (Verbindung Nr. 46)
Ein Gemisch aus 2,0 g 4-Kethyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i ,5-sJ-chinazolin-5-on
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 2), 4,8 g Phosphorpentasulfid und 100 ml Acetonitril wurde
28 st auf Rückfluß gehalten, abgekühlt, mit 150 ml Wasser und
- 36 609812/0982
40 ml 2 η Salzsäure verdünnt und mit Chloroform extrphio: ·ΐ.
Die Extrakte wurden mit η Natriunhydroxidlösung und wasser ge
waschen, getrocknet und eingedampft. Der 2,2 g wiegende i-.üclcstand
wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei 0,72 g der oben ge
wurden.
wurden.
oben genannten Verbindung mit einem Fp von 192-194 erhalten
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Kethyl-4,5-dihydrctetrazolo-/i,5-a7chinazolin-5-thion
durch ein anderes Verfahren, als es in Beispiel 22 beschrieben ist.
Sin Gemisch aus 20 g 4-Kethyl-4,5-dihydrotetrazolo-/i ,5-&J-chinazolin-5-on
(hergestellt nach der Vorschrift von Beisriol
2), 46,5 g Phosphorpentasulfid, 1,1 g Dichloroäthan und G ml 3rom vAirde bei Raumtemperatur 20 min gerührt und dann unter
heftigem Rühren 4 st auf Rückfluß gehalten. Das heiße Gemisch wurde durch Kieselgur filtriert, der Feststoff wurde mit heißem
Chloroform gewaschen, und die gesamten Filtrate wurden abgekühlt und 2ir.al mit je 500 ml η Natriumhydroxidlösung und dann
mit Kochsalzlösung gewaschen. Die Lösung wurde getrocknet und
eingedampft, und der Rückstand wurde mit Schwefelkohlenstoff trituriert, wobei 19,78 g der oben genannten Verbindung mit
einem Fr. von 193—195 erhalten wurden. Umkristallisation aus
Chloroform steigerte den Fp auf 196-197°.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Methyl-4,5-dihydrotetrazolo-/Ji
,5-a7ch.lnazolin-5-th.ion durch ein anderes Verfahren,
als sie in den Beispielen 22 und 23 beschrieben sind..
Ein Gemisch aus 200 mg h-F.ethyl-k,5-dihydrotetrazolo-//i, 5-a7-chinazolin-5-on,
465 mg Phosphorpentasulfid, 270 ng Quecksilber-(II)-Chlorid,
1 ml Acetonitril und 4 ml Dichloroäthan wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt und dann 90 nin auf Rückfluß
behalten. Es wurde heiß filtriert, die Ausfällung wurde riit
- 37 609812/0982
heißen Chloroform gewaschen, und die gesamten Filtrate wurden
abgekühlt, mit η Nfatriumrrydroxidiö'sung und ICochsalzslösuiir- gewaschen
und getrocknet. Eindampfuiig und Triturieren des "."äic-cstands
mit - Schwefelkohlenstoff ergab 160 mg der oben genannten
Verbindung mit einem Fp von 193-196°.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von drei v/eiteren
Thionen der Strukturformel:
Die entsprechenden Tetrazolo-/i,5-Q_7chinazolinone (hergestellt
entweder nach Beispiel 7 oder 17) vurden mit Phosphorpentasulfil/3r-or.i
nach der Vorschrift von Beispiel 23 behandelt, wobei
die in Tabelle 4 gezeigten Tliione erhalten wurden,
rp <i ρτ-·- γ ρ Λ
Verbindung Ur. |
R1 |
C rT
/-ITT |
j.· p , ο |
47 48 49 |
π 7-Cl^ |
139 175 217 |
|
3EISPI3L 26
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Reihe von 5-Imino-4-nethyl-4,5-dihydrotetra2oio-/i,5-57chinazolinen der
Strukturformel:
- 33 -609812/0982
-S3
N N
Verfahren A;
iii:i Gemisch aus 4,4 g 4-MetiiyI-4,5-d.ihydro':.o';r.?^olo-//i, 5-r_7-chiriazolir.-5-thion
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 23) j 6,4 g Q-aecksilcer(lI)-chiorid, 150 ial Acetonitril
ur.d einem Amin (R/" KH0, Überschuß) wurde unter Rühren 1-2 st
auf Rückfluß erhitzt. Es wurde dann heiß durch Kieselgur fil triert, abgekühlt und eingedampft, wobei das rohe Produkt er
halten wurde (in Falle von K = H wurde gasförmiger Armioniak
während der Erhitzung eingeführt).
Die gleichen Mengen Reaktionsteilnehiner wurden dieses ITaI in
Λ,ΙΓ-Diaethylfcrnainid als Lösungsmittel bei Raumtemperatur gerühr",
bis die Reaktion zu Ende v/ar (1-72 st). Das Gemisch wurde
mit Va33er verdünnt, und das rohe Produkt wurde abfii'criert.
In beiden Verfaliren \/urde d?ε rci-e 2 rodukx entweder aus einem
T.. -^j-T /Umkristallisiert ^ , .. . , ^
;-;ooiji:e;en Losungsmittel/oaor vorzugru.'cxse, soiern αε·.3 l'rodukt
Lei Raurntenperaxur nicht leicht hydrolysierte, in verdünnter
3:ilzs:-:lure aufgelöst, filtriert und wieder mit einer Ease ausgefüllt.
Vorbindung | R2 | CH3 | Fp, °C | Ausbeute (?0 | Verfahren |
i.r. | η ti ^2^5 |
||||
50 | Xi-C3H7 | 243 | 32 | A | |
51 | 171 | 56 | A | ||
52 | 175 | 43 | B | ||
53 | 152 | 86 | B |
39 -
609812/0982
Fortsetzung der Tabelle 5
Vorbindur^ | R2 | ΪΡ) V^ | Ausbeute GS) | Verfahren |
ITr. | ||||
54 | i so—C-Ji7 | 156 | 48 | A |
55 | 149 | 43 | A | |
56 | Iso-C/llq | 140 | 40 | A |
57 | H-C6H13 | 109 | 60 | B |
53 | H-C10H21 | ca. 170 | 27 | A |
59 | CII2C6H5 | 153 | 54 | A |
60 | C6H5 | 177 | 43 | B |
61 | CH2CH2OH | 16O | 29 | A |
62 | JJH2 | 186 | 64 | B |
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 5-Imino-4-methyi·
4,5-dihydrotetrazolo-^1,5-a/chinazolin der Strukturformel:
durch ein anderes Verfahren,als es in Beispiel 26 beschrieben
ist.
Ein Gemisch aus 2,46 g 5-Benzylimino-4-methyl-4,5-dihydrotetra-Ζ0Ι0-/Ϊ,5-a7chinazolin
(hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 26), 125 ml η Salzsäure und 200 mg 10S6igem Palladiumauf-Holzkohle
wurde unter Wasserstoff 3 st gerührt, filtriert und mit Base neutralisiert. Die Ausfällung wurde getrocknet
und aus Acetonitril umkristallisiert, wobei 0,43 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 242-244° erhalten wurden.
- 40 609812/0982
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung des Hydrochiοrids
von 5-Methyliniino-4-methyl-4,5-<iihydrotetrazolo-/i,5-a/-chinazolin
der Strukturformel:
.HCl
(Verbindung Nr. 63)
Eine Lösung von 1,0 g der Base (hergestellt nach der Vorschrift von Beispiel 26) in Chloroform wurde filtriert und
mit Chlorwasserstoffgas gesättigt. Die Ausfällung wurde abfiltriert
und mit Chloroform und Äther gewaschen, wobei 1,07 g der oben genannten Verbindung mit einem Fp von 279 (Zersetzung)
erhalten wurden.
Dieses Beispiel erläutert ein atomisierbares Fluid, das durch
Mischen von 25 Gew.-% der Verbindung Nr. 2 von Beispiel 2 und
75 Gew.-5s Xylol erhalten wurde.
Dieses Beispiel erläutert ein Stäubepulver, das direkt auf Pflanzen oder andere Oberflächen aufgebracht werden kann. Es
enthält 1 Gew.-96 der Verbindung Nr. 2 von Beispiel 2 und 99
Gew.-56 Talkum.
25 Gew.-Teile des in Beispiel 2 beschriebenen Produkts, 65
Gew.-Teile Xylol und 10 Gew.-Teile eines Alkyl-aryl-polyätheralkohols
("Triton" X-100; "Triton" ist ein eingetragenes Warenzeichen)
wurden in einem geeigneten Mischer gemischt. Auf diese
- 41 609812/0982
Meise wurde ein Emulsionskonzentrat erhalten, das sich für die
Verwendung in landwirtschaftlichen Anwendungen eignete.
5 Gew.-Teile der Verbindung 2 von Beispiel 2 wurden sorgfältig in einem geeigneten Mischer mit 95 Gew.-Teilen Talkum gemischt.
Auf diese Weise wurde ein Stäubepulver erhalten.
Dieses Beispiel erläutert ein konzentriertes flüssiges Präparat in Forir. einer Emulsion. Die unten angegebenen Bestandteile wurden
in den angegebenen Verhältnissen gemischt, und das Ganze wurde gerührt, bis die Bestandteile verteilt waren.
Gew.-^
Verbindung Kr. 2 (Beispiel 2) 20
"Lubrol" L ("Lubrol ist ein eingetragenes 17 Warenz e ichen)
Calciuni-dodecylbenzolsulfonat 3
Äthylendichlorid 45
"Aromasol" H ("Aromasol" ist ein eingetragenes 15
Warenzeichen)
100
Die unten angegebenen Bestandteile wurden gemeinsam in den. angegebenen
Verhältnissen gemahlen, wobei ein Pulvergemisch erhalten wurde, das leicht in einer Flüssigkeit dispergiert werden
konnte.
Verbindung iir. 2 (Beispiel 2) 50
"Dispersol" T ("Dispersol" ist ein 5
eingetragenes Warenzeichen)
Porzellanerde 45
100
- 42 609812/0982
Eine Zusammensetzung wurde in Form von leicht in einer Flüssigkeit
(wie 2.3. Wasser) disrergierbaren Körnern dadurch hergestellt,
daß die erster, vier unten angegebenen Bestandteile; in
Gegenwart von 'fässer gemahlen wurden und dann Natriumacetat
eingenischr vmrde. Das Gemisch vmrde getrocknet, worauf eine
Korngröße von 0,152-0,353 am ausgesiebt wurde.
Gew.-%
Verbindung ITr. 2 (Beispiel 2) 50
"Disperse!" T '2,5 .
Caiciurn-lignosulfonat 5
NatriuHi-dudecyibenzolsuif onat 12,5
ilaxriumacetat 20
100
Sine Zusammensetzung, die als Saatbeize verwendet werden konnte,
vmrde durch Mischen der drei in der Folge angegeci-nen Bestandteile
in den angegebenen Mengen hergestellt.
Verbindung Nr. 2 (Beispiel 2) SO
Mineralöl 2
Porzellanerde
Eine granuläre Zusammensetzung wurde dadurch hergestellt, daß
der aktive Bestandteil in einem Lösungsmittel aufgelöst vmrde,
die erhaltene Lösung auf Binssteingranalien aufgespritzt vmrde
und das Lösungsmittel abdampfen gelassen wurde.
- 43 609812/0982
Vcrbinü.uiig Nr. 2 (Beispiel 2)
Einssteirigrniialien
Gew.-1H 5
100
Eine wäßrige Dispersion wurde dadurch hergestellt, daß die in
der Folge angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen gemischt und gemahlen wurden.
Verbindung Nr. 2 (Beispiel 2) Calcium-lignosulfonat ¥asser
Gew.-'i
40 10 50
100
In der Folge sind die verschiedenen mit Warenzeichen und \7arennanen
in den obigen Beispielen genannten Substanzen naher erklärt.
"LUBRCL" L
ist ein Kondensat aus 1 Mol Nonylphenoi mit
13 Mol ethylenoxid.
"AROMASOL" H ist ein Lösungsmittelgemisch von Alkylbenzolen.
"DISPERSCL" T ist ein Gemisch aus Natriumsulfat und einem
Kondensat von Formaldehyd mit dem Natriumsalz von Naphthalinsulfonsäure.
"LISSAFOL" IJX ist ein Kondensat aus Λ Mol Nonylphenol mit
8 KoI Äthylenoxid.
"TRITOK" X-10C ist ein Alkyl-aryl-polyätheralkohol.
Zusammensetzungen, welche die oben definierten Verbindungen enthielten,
und oben definierte Zusammensetzungen wurden hergestellt und gegen vom Boden getragene Pilzerkrankungen getestet.
- 44 609812/0982
Dio beiden in diesen Versuchen verwendeten Verfahren uii..'. c.io
erhaltencn Resultate sind weiter unten angegeben. Die u-rior-.-•uchten
Vei'bindungen und die erhaltenen Resultate sind in der
folgenden Tabelle aufgeführt.
Teat vefen Pythium ultimum - Verfahren
Annähernd 1 g wiegende Portionen einer Kultur von Pythium ultimum
, die auf 2% Schräg - üalzagar-Teströhrchen bei 20° gehalten
worden ist, werden in ungefähr 400 g sterilisierten Boden, der 5 5ί Ilaismehl enthält und sich in einer 300 ml-Flasche befindet,
überführt. Iiach 10 bis 14 Tagen wird der inokulierte Boden nit
sterilem John Innes-Samenlcompost in einem Verhältnis von 800 g
Bodenkultur auf 32 1 Kompost gemischt.
Das Gemisch wird durchfeuchtet und abgedeckt und nach 3 Tagen wie folgt verwendet. Annähernd 100 g des Gemischs v/erier. in
einen Fasertopf eingebracht, und 10 Erbsensamer., die 2 Ta,-;e vorher
mit der zu testenden Verbindung (es wurde eine pulverisierte Beize verwendet, die 25 Gew.-5j des betreffenden ehe:-.isehen
Stoffs enthielt) in einer Rate von 500 ppm behandelt ve-rden
sind, werden auf die Oberfläche des Bodens aufgestreut, "/eitere
100 g des gemischten Bodens v/erden dann auf die Samen aufgebracht, und der Topf wird zwischen 16 und 22° in einen Gewächshaus
gehalten. Eine erste Zählung der herauskommenden SL'.r.;linge
erfolgt 10 Tage später, worauf eine weitere Woche verstreichen gelassen wird, bevor eine zweite visuelle Bestimmung ga'.ncht
wird, wobei die Sämlinge herausgezogen und ihre Uui-zc-ln untersucht
v/erden. Ss werden sechs Replikate durchgeführt, und die Anzahl von gesunden Sämlingen und die Anzahl von krc.nken Sämlingen
wird ermittelt. Die Anzahl von ungekeimten Samen ist kleiner als die Anzahl der sprießenden Sämlinge. Vergleichsversuche,
bei denen die Samen mit Thiram behandelt werden, werden gleichzeitig ausgeführt. Thiram besteht aus Bis(dimethylthiocarbamoyl)disulfid.
Dann werden Berechnungen angestellt, wodurch eine Einstufung für die Krankheitsbekämpfung erhalten
wird.
- 45 60981 2/0982
Ί.'Τ:~' "Γ.····-ΐι '''ur^riu;': mlmorum - Verfahren
John In.r.cr.-2"nlin.^1co:r.;;:ost v:ird mit einer Kultur von Purarium
cul^iun'rn .;emiccht, welche auf einen Gemisch aus Boden vrA
Maismehl j-owachccr- ist, und das gesante Gemisch wird dann in
braunes Papier eingex<ackt und 43 et in einem Gevi«c::cn-;us inkubiert.
Der inkubierte Beden wird in Topfe gebracht. o:u:-.n
v;erden San:en. (20 je Topf), die mit einer 25';iisen Saatbjzze
des zu testenden chemischen Stoffs in einer Konzentration von
1000 ppm behandelt -worden sind, in die Töpfe gesät. Samen, die
mit '^grosan11-Quecksilbers aatbeize ("Agrosan" ist ein eingetragenes
V.Taronzeichen) behandelt worden sind, v/erden ali 3'üandartl
ν-rvrendet. Die herauskor;.aenden SL'jnlin^e v.'ei'-den 10 "'Ja-",
nach dein Säen gezählt, und aie Zählungen v/erden im Pr ο ζ or. tr. at;:
der gesrlten Sarnen ausredrückt. Die KrankheitsbeStimmungen v/erden
16 Tage nach dem Si^en d-arcli^sführt.
Te:?t ,rc^c/n ihizoctonia ::clrr-i - Verfahren
Ein Inclculun von Rhizoctcnia s^lani v/ird zu einem teilweise
sterilisierten Lehmboden zugegeben, um letzteren mit 1 Oe\-i,-%
des Inokulums zu versehen. Der Lehmboden v?ird dann eine L'cche
stehen gelassen, so daß er vollständig durch die Krankheit ver Seuche wird.
Die zu testende Verbindung; vird als 25f:ii£e pulverfcr:;:ij;e Saatbeizenformulierung
mit dem Lehmboden in einer Rate veπ 100
Gew.-ppm, bezogen auf den Boden, gemischt. Nach einer. 4 Ta^e
dauernden Stehen, um den chemischen Sxoff zur l.'irkunr·: kommen
zu lessen, vreraen Kunststoff topf e zur HLiIf te mit ur.oc· "-,.-.-.-..cloiten,
teilweise sterilisiertem, Lehmboden gefüllt, worauf Z>-:.v^i\/ollsamen
auf die Oberfläche gesät v/erden und uorauf schließlich die Töpfe mit dem behandelten Lehmboden abgedeckt werden.
Ein Vergleichsversuch wird mit PCN3 (Fentachloronitrcbenzol)
durchgeführt. Die Töpfe werden dann inspiziert und 13 Tage später
auf die Krankheit untersucht.
Die Resultate der drei obigen Tests sind in der folgenden Ta-
- 46 609812/0982
belle rrigegeben, v/obci die folgenden Einstufungen verwendet
wurden:
Einstufung
Bedeutung der Einstufung
ksine Aktivität oder bis zu .::C >;' dor
KrLrJo eitsbekünipfun.::, doc Vergleichs
20-75 ;i dor Krankheitsbekh-pfu·:.'- uec
Vergleichs
5-9? /j der KrarJ:heitsbekL'npfun~ des
Vergleichs
Ilrankheitcbekänpfung genauso gut v.ie
oder besser· als bein Vergleich
"VO*-.1-1-, ;=·-?■-»- | Vorbinc'-uv- ν.ι " 1r?'-^i"1.r1.''Ci'iT" Γί1 ' '•"■'τ1'.■= .'"i'"" |
Pvthium ultin-.uiü | 2(1) , 6(1) , 8(1) , 24(2) , 41(2), 42(1), 42(1) , 46(3), 50(I)7 -52(1), 57(1) |
2 (I), 3(2), 19(2). | |
Fu3 a r i C.1. cu lir.orum | 3(2) , 9(1) , 10(1) , 22(1) , 53(1) |
Rhizoctonia sclani | |
In der obigen Tabelle wurde der Test mit den Verbinu.un-;o:-.i TTr. 5,
3, LA, L-2, 43, 50, 52, 57 und 58 nach einen a-derei Verfahren
in einar ".".ate von 2pO ppm \:ie fol
gt
Dio iestclionikalien v/urden in der gleichen i.'eiso hervor"ύοΐΐΐ,
v/ie es in Beispiel 45 für die Herstellung von Laubv/orlccj'irit:'-r.itteln
und Eodentränknitteln beschrieben ict;. Sia vraräen dann
in einer T.ate von 250 ppm auf John Innes-Korapost aufgebracht,
der 24 si: vorher mit den Sporen der zu tastenden PilzerlirarJkung
inokuliert vrordan A;ar. Topfe nit einem Durchmesser von ;;S irr.,
die den inokulierten Boden und Kopfsalat- oder Senfsamen errchielten,
v.-urden in 10 ml dex" Lösung der Testcheraikalie eingebracht,
!lach 7 bis O Tagen vrardon die herauskommenden S&ilinge
- 47 609812/0982
rait denjenigen eines Vergleichstop'fs verglichen, der nur in
Wasser, gestellt worden war. Die Resultate wurden in einer Skala von 0 bis 4 eingestuft, wobei 0 keine Bekämpfung der Krankheit
und 4 eine vollständige Bekämpfung der Krankheit bedeutet,
Die Verbindung Nr. 2 (Beispiel 2) wurde in zwei 'Vergleichsversuchen
gegen den Organismus Piricularia oryzae (Reisbrand) getestet. Für diese Versuche, die in Wurzelbehandlungen von Reispflanzen
bestanden, wurde der chemische Stoff in einer vibrierenden Kugelmühle zusammen mit 2 Gew.-% "Dispersol" T gemahlen.
Sansanishiki-Reissamen wurden in John Innes Nr. 1-Kompost in
einer Rate von 10 Samen je Topf gesät und keimen gelassen. In
gewissen Zeitabständen (siehe Tabellen) danach wurde der Kompost dadurch vollsaugen gelassen, daß die Töpfe in eine Flüssigkeit
gestellt wurden, die verschiedene Konzentrationen des chemischen Stoffs enthielten, worauf sie mit einer Suspension
der Sporen in 0,05 % "Tween" 20 mit einer Konzentration von
200 000 Sporen/ml inokuliert wurden.
Die inokulierten Sämlinge wurden dann 48 st in einer Feuchtigkeitskammer
mit 24° inkubiert und dann in ein Gewächshaus mit dieser Temperatur überführt, worauf 5 Tage nach der Inokulierung
die Bestimmung durchgeführt wurde.
Die Resultate von zwei Replikaten sind in Form von Krankheitseinstufungen in den beiden unten stehenden Tabellen für jeden
Versuch angegeben. Die Krankheitseinstufungen (visuelle Bestimmung) waren wie folgt:
Prozentsatz der Blattfläche mit Einstufung Schaden (Erkrankung)
0 4
1-5 3
6-25 2
26-60 1
61-100 0
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Aufbringrate (ppm) |
200 | 100 | 50 | 25 | 12,5 | |
Chemische Verbindung | 0 | 0 | 0 | 0 | - | |
1Phosve1' | 3 | 3 | 2 | 1 | - | |
•Kasumin1 | ;- | 4 | 3,5 | 2,5 | 1 | |
Verbindung Nr. 2 |
Zeitraum zwischen Behandlung und Inokulierung in Tagen |
Aufbringrate der Verbindung (ppm a.i.T |
2 | 4 | 7 | 11 | 3 | 3, | 3 | 3, | 3 | 3, | 3 |
Alter der Pflanzen bei Behandlung in Tagen |
100 | 12 | 10 | 7 | 3 | 2 | 3, | 2 | 3, | 2 | 3, | 2 |
50 | 3 | 1, | O | 1, | 1 | 2, | 1 | |||||
Verbindung | 25 | O | O, | O | O, | O | 1, | 1 | ||||
Nr. 2 | 12,5 | Einstufung der Krankheits- bekämpfung |
3 | 3, | 3 | 3, | 3 | 3, | 3 | |||
100 | 3, | 3 | 3, | 3 | 3, | 3 | 3, | 2 | ||||
' 50 | 3, | 2 | 1, | O | O, | 1 | O, | O | ||||
»Benlate» | 25 | 3, | O | O, | O | O, | O | O, | O | |||
50 % a.i. | 12,5 | O, | ||||||||||
3, | ||||||||||||
3, | ||||||||||||
2, | ||||||||||||
O, | ||||||||||||
Vergleichspflanzen ergaben durchwegs eine Einstufung von O
(a.i. = aktiver Bestandteil)
BEISPIEL 41
Die Verbindung Nr. 2 (Beispiel 2) wurde gegen Reisbrand (Piri-
Die Verbindung Nr. 2 (Beispiel 2) wurde gegen Reisbrand (Piri-
- 49 60981 2/0982
cularia oryzae) getestet. Für den Zweck dieses Tests, bei welchem
es sich um einen schützenden Spritztest handelte, wurde die Chemikalie in 0,15 % "Tween 20" angesetzt. 12 Tage alte
Reispflanzen, die gemäß Beispiel 40 gezüchtet worden waren, wurden mit der Chemikalie bespritzt und in einer kontrollierten
Umgebung gehalten. Sie wurden mit einer Suspension von Sporen in 0,05 % "Tween" 20 inokuliert. Die infizierten Sämlinge
wurden inkubiert und dann vor der Bestimmung 5 Tage in einem Gewächshaus gehalten, wie es in Beispiel 40 beschrieben ist.
Die
Die Resultate von zwei Replikaten sind in der folgenden Tabelle in Form einer Krankheitseinstufung angegeben. Die Krankheitseinstufung war die gleiche wie in Beispiel 40.
Chemischer Stoff |
P.ate des chemischen Stoffs (ppm a.i.) |
Krankheits einstufung |
Vergleich | O, O | |
O, O | ||
•Rabeide1 | 500 | 3, 2 |
98% a.i. | 200 | 2, 2 |
100 | O, 2 | |
'Hinosan' | 200 | 3, 3 |
2% a.i. | 100 | 3, 3 |
'Kasumin1 | 200 | 3, 3 |
50% a.i. | 100 | 3, 2 |
'Panoctine' | 500 | 2, 1 |
100% a.i. | 200 | 2, 2 |
100 | 3, 2 | |
Nr. 2 von Beispiel 2 |
500 200 |
3, 3 3, 3 |
100 | 2, 3 |
609 8 1 2°/098 2
Die Verbindung Nr. 2 (Beispiel 2) wurde gegen Reisbrand (Piricularia
oryzae) getestet. Zum Zwecke dieses Tests, bei welchem es sich um eine Samenbehandlung handelte, wurde der chemische
Stoff in Form einer feinteiligen Dispersion des festen chemischen Stoffs mit Dyapol PT in Wasser angesetzt.
Sasanishiki-Reissamen wurden mit dem angesetzten chemikalischen
Stoff in einem rasch laufenden Rotationsmischer 1/2 min behandelt und dann 1 st in eine Kugelmühle überführt, um die Samen
gleichmäßig zu beschichten. Die Samen wurden in John Innes Nr. 1-Kompost gesät, keimen gelassen und mit einer Sporensuspension
in 0,15 % "Tween 20" in verschiedenen Abständen inokuliert.
Die Bestimmungen waren die gleichen wie in den Beispielen 40 und 41. Sie wurden 5 Tage nach jeder Inokulierung ausgeführt.
Die Resultate von zwei Replikaten sind in der folgenden Tabelle
in Form von Krankheitseinstufungen angegeben. Die Krankheitseinstufung war die gleiche wie in Beispiel 40.
- 51 609812/0982
CD O CO OO
O CD OO
Chemischer Stoff | /uifbringr.Tbe des chemi schen Stoffs (ppm a.i.) |
Aller eier Pflanze in Ta^eri nach o.er Jnokulic- | 21 | 2 8 | 35 | 42 | 49 |
Vergleich Verb j nduiig IJr. 2 (Beispiel'2) Il Il I! Il |
16000 8000 4000 2000 1000 |
16 | 0, 0 4, 4 3, 3 3, 2 2, 2 1, 2 |
0, 0 4, 4 3, 2 2, 3 3, 2 2, 2 |
1, 0 4, 4 3, 2 3, 3 2, 3 3, 3 |
0, 0 3, 4 3, 2 3, 1 1, 2 2, 2 |
0, 0 4, 3 3, 3 3, 3 2, 2 3, 2 |
0, 1 4, 4 4, 4 3, 3 3, 3 0, 2 |
CD CJ)
SY
Die Verbindung Hr. 2 (Beispiel 2) wurde gegen Piricui-n-l?
οτ-y-ae (lleisbrand) getestet. Zum Zwecke dieses Teste, doi· ^vf
die Bestimmung dor Beständigkeit einer Vurzielbohandlung ausgerichtet
war, wurde die Verbindung wie in Beispiel 40 angesetzt.
Zehn Tage alte Reissämlinge wurden gezüchtet und mit de-:- chemischen
S-coff behandelt, wie es in Beispiel 40 beschrieben ist.
Sie wurden dann mit einer. Sporensuspension in der gleise:: Voice
4, 11 und 13 Tage nach der Behandlung inokuliert, -"c-Stimmungen
wurden in der gleichen V/eise ausgeführt, wie es in Beispiel i--0 beschrieben ist, und zwar 5 Tage nach der Irregulierung.
Die Resultate von zwei Replikaten sind in Form von Krankheitseinstufungen
in der folgenden Tabelle angegeben. Die Krariheitseinstufung
war die gleiche wie in Beispiel 40.
Chemischer Stoff |
Aufbringrate des chemi schen Stoffs (ppn a.i.) |
Zeit in Tagen z:; Behandlung und ά lierung 4 11 |
O | O, | O | sr IiicliU" 13 |
O |
ünbehandeli ("Vergleich) |
2 | O, | O | O | |||
•Kasiiinin1 | 1000 | 3, | 2 | O, | O | O | |
50% a.i. | 500 | 2, | 3 | O, | O | o, | |
250 | 3, | 2 | O | ||||
125 | 3, | 2 | 3, 3/ 3, |
O | |||
62,5 | 1, | 3 3 1 |
3, | 3 3 3 |
3 3 3 |
||
Verbindung Nr. 2 von Beispiel 2 |
1000 500 250 |
3, 3/ 2, |
2 | 1» | 2 | 3, 3, 3, |
2 |
125 | 3, | 2 | O | 2, | |||
62,5 | O, |
-Pf-
B3ISPIEL 44
geg
tel
tel
ös Beinr. iel erläutert dia Virkcankeit eier Verbindung 'Tr.
n i.oir.Ji'onci (riricularia ory^ae) als vmrzclbehandlurigsrnx'.
vi gro3erc i'Ieispf lanzen.
■'■Tonn kochen alter. 3asanishiki~r.eispflanzen v/urden die lüirzeln
gowaschen, worauf sie in flüssigen Präparaten des zu testenden
chemischen Stoffs 10 nin oder über Nacht stehen gelassen
vairden. Hie Pflanzen v/urden dann in Töpfe von John Innes ITr ♦ 1-Kompost
eir^obracht, 4 Tage später inokuliert und nach v/eiteren
7 Tagen untersucht.
Die Resultate von zv/ei Replikaten sind in der folgenden Tabelle
in Form von Krankheitseir.stuxungen angegeben. Die Einstufung
v/ar die gleiche wie in Beisriel 40.
Chemischer
Stoff
Stoff
iufbringrate
ies chenizohen
Stoffs (pen a.i.
Behandlunrrszeit
j 10 p. in
uoer i:&
Vergleich (unz-handelt) |
2000 | 2, | 0 | 1/ | 0 |
'Kasumin' | 1000 | 2, | 1 | - | - |
50% a.i. | 500 | - | 1 | 1/ | 1 |
2000 | 2, | - | 1, | 1 | |
Verbindung | ICOO 500 |
3, | 3 | — | |
Hr. 2 von Beispiel 2 |
3 | 3, 3, |
3 3 |
||
"-" bedeutet nicht geteste"
6098 12/0982
Die geiü-jß den Beispielen 1 bis 28 hergestellten Verbindungen
(das sind die Verbindungen mit den Nrn. 1 bis 63) vruräan γ·~-
ijcn eine Reihe von Pilzerkrankun^en an den Bliltterri von lTl^r;-2O11
untoi'cucht. üie verwendete Technik bestand dr.rin, d:-.c L.':v.bwc-rk
der gesunden Pflanzen Liit einer Lösung der zv '^ectei-ccri
Verbindung zu bespritzen und auch den Boden, in den die I-flonzor,
vrachsen, nix einer anderen Lösung der Testverbiridun^ zu
trünlcen.
Alle Spritzlosun.Ten enthielten entvrsder 100 edsr 200 ircr:: der
ToEXVsrbindung. Alle 3odentränltlösun~en enthielten obarifalls
ento^.rechend entweder 100 oder 200 ppsa der Testverbiriur.,--.
Die Pflanzen vnirden mit der Kraniche it infiziert, cerer. BGlcfj.iv·--
funrr untersucht werden sollte, und nach einer Reihe von rc-ren,
,je nach der betreffenden Krankheit, wurde das Ausnc" der lir^.riicheit
visuell bestimmt. Die Resultate sind in der Felge in Pom
von Einstufungen wie folgt angegeben:
Prozentuales Ausrar.:'i der Einstufung 3rl-:r?;rjcung
" " 0 61 bis 100
1 26 bis 6G
2 6 bis 25
3 0 bis 5
4 0
In der ersten der folgenden Tabellen ist die Krankheit in dor
ersten Spalte anregeben, während die zweite Spalte die zv/isclie-n
der Iiifizierung der Pflanzen und der Bestinnunc3 der Krr-;rilciieit
\rerstrichene Zeit ausweist. Die dritte Spalte enthält einen
Code-Buchstaben für jede Krankheit, wobei diese Code-Buchstaben in den weiter unxen stehenden Tabellen zur Identifizierung
der Ilranlzheiten verwendet wurden. Die in der zweiten Tabelle
verwendete Aufbringrate war 100 ppm, während sie in der dritten
Tabelle 200 iron war.
- 55 609812/0982
TABELLI
^rkrnnkung und Pflanze | Zeitraum (Tage) | Code-Buchsto.be der ^rkrankun^ |
Phvtonhthora infestans | ||
(Tomato) Plasnocara viticola |
3 | A |
triebstock) Piricularia oryzae |
7 | B |
(Reis) Podosphaera leucotricha |
7 | C |
(Apfel) Eotrytis cir.erea |
IO | D |
(breite Bohne) Erysiphe graninis |
3 | E |
(heizen oder Gerste) | 7 | F |
- 56 -
609812/0982
Rate 100 7^m
Verbindung Nr. | Coao-BuoJ | B | is tr be | D | E | ans | F |
1 | A | 0 | c | O | 1 | 2 | |
2 | 1 | 0 | O | - | O | - | |
3 | - | 0 | 3 | - | 2 | - | |
9 | - | - | 2 | 3 | O | - | |
10 | 1 | - | 3 | 3 | O | - | |
11 | 2 | 0 | O | 1 | O | - | |
12 | 0 | 0 | O | 1 | 3 | - | |
15 | 0 | 1 | O | 3 | O | - | |
16 | 0 | 0 | 1 | 1 | O | - | |
18 | 2 | 0 | 1 | 3 | O | - | |
20 | 1 | 3 | 1 | 3 | O | - | |
21 | 0 | 2 | O | O | O | - | |
22 | 0 | 0 | O | 2 | O | - | |
23 | 1 | 0 | O | 1 | O | - | |
24 | 1 | 0 | O | O | 3 | O | |
27 | 2 | 0 | 2 | O | O | O | |
32 | 0 | 0 | O | 4 | O | O | |
33 | 0 | 4 | O | O | 3 | - | |
34 | 2 | 0 | O | 1 | O | O | |
36 | 1 | 0 | 1 | O | 1 | - | |
37 | 1 | 0 | ο , | O | 1 | ||
38 | 0 | 0 | 3 | 1 | O | 3 | |
46 | 0 | 0 | 2 | O | O | O | |
0 | 4 ί | ||||||
- 57 609 812/098 2
-ζ*
Mate 200 ppra
Vorüir.dun^ IΓγ. | Coae-Buch: 'ir.· |
B | C | ."! Κ°Τ!Γΐ Τ | crsittur | i ^ | F |
25 | A | - | 2 | D | E | O | |
28 | 4 | O | O | - | r-i | O | |
29 | O | O | 2 | O | O | 4 | |
30 | O | O | 2 | O | O | O | |
35 | O | O | 2 | O | O | 4 | |
39 | 1 | - | 3 | O | O | 3 | |
40 | O | O | 3 | - | 1 | O | |
42 | 2 | O | 1 | — | 1 | O | |
43 | 1 | O | O | - | O | 1 | |
44 | O | 1 | - | O | . O | ||
46 | O | O | 4 | - | O | O | |
47 | O | - | - | O | O | 1 | |
48 | O | - | O | - | O | 1 | |
50 | O | - | 3 | - | O | 2 | |
51 | O | - | 4 | - | 3 | O | |
52 | 4 | - | 3 | - | O | 1 | |
53 | O | - | O | - | 1 | O | |
54 | O | - | 3 | - | 2 | O | |
55 | O | - | 3 | — | 2 | O | |
56 | 3 | - | O | - | 2 | 1 | |
57 | O | - | O | - | O | 1 | |
53 | O | - | O | - | 2 | O | |
59 | 1 | - | 2 | - | O | O | |
4 | - | 2 |
60 98 12/0982
Fortsetzung der dritten Tabelle
Ve rb i i'idung Ur. | Code | IV" | B | 3tp.be der Er1 | D | ■:r?nku | V* | F |
- | - | 0 | ||||||
60 | A | - | C | - | E | 2 | ||
61 | O | - | 1 | - | 0 | 1 | ||
62 | 4 | - | 4 | - | 0 | 2 | ||
63 | 0 | 0 | 2 | - | 1 | 1 | ||
65 | 4 | 0 | 4 | - | 0 | 0 | ||
66 | 0 | 2 | 0 | - | 0 | 0 | ||
67 | 0 | 0 | 0 | - | 3 | 0 | ||
68 | 0 | 0 | 0 | |||||
1 | 0 | 0 | ||||||
Erfindungsgemäße Derivate wurden entgegen allgemeine, von Laubwerk
getragene bakterielle PflanzonerkrarJ:ungen in Gewächshaus
getestet. Bei den antibakteriellen Au swan!verfahren wurde eine
hohe Feuchtigkeit verwendet, um die Infizierung der behandelten Pflanzen zu unterstützen. Die Derivate besaßen unter diesen Bedingungen
als antibakterieller Spray eine gewisse Aktivität.
Verschiedene Versuchsformulierungen wurden getestet. Die Tests wurden bei Birnenfeuerbrand, Reisbrand und Tonatenfleckenkrankheit
ausgeführt.
Birnen-, Tomaten- und Reissämlinge wurden bespritzt und/oder mit einer Wurzeltränke behandelt, wobei eine wäßrige Lösung verwendet
wurde, die 100 oder 200 ppm des zu testenden chemischen Stoffs enthielt. Nach 48 st irarden sie mit dem entsprechenden
KrankheitsorganisEius inokuliert, nämlicli Erwinia arcry 1 οvora
(?euerbrand) an Birnen, Xanthomonas vesicatoria (bakterielle
Blattpflanzenkrankheit) an Paprika und Xanthoaonas oi-yzae (Reis-
- 59 609812/0982
brand) an Reis. Bei den Inokulierungen wurden die Pflanzen
verwundet, was nötig ist, damit die Bakterieninfektion stattfinden kann. Unmittelbar darauf wurden die Pflanzen unter einen
ITebelerzeuger oder in einen Feuchtigkeitsraum gestellt. Die
Symptome wurden auf einer Skala von 0 bis 4, wie sie weiter unten angegeben ist, nach bis zu 8 Tagen untersucht. Die Resultate
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Einstufung Prozentuales Ausmaß der
Erkrankung
0 61-100 %
1 26-60 %
2 6-25 %
3 bis zu 5 %
4 krankheitsfreie Pflanzen
- 60 609812/0982
Erkrankung und Vergleicheinstufung (Aufbringrate 100 ppm) |
X. oryzae | Wurzel tränk test |
X. vesicatoria | Wurzel tränk test |
E. amylovora | Würzel- trank te st |
|
Verbindung Nr. |
Schützender Test |
0 | Schützender Test |
0 | Schützender Test |
2-3 | |
12 | 2-3 | 0 | 2 | 0 | 0-3 | - | |
19 | 0 | 0 | 0 | 0-1 | 0-2 | ||
24 | 0 | 0 | 2-3 | 0 | - | - | |
33 | 2-3 | 1-2 | 2 | 1-2 | - | - | |
38 | 4 | 0 | 4 | 1 | - | - | |
51 | 3 | 0 | 0 | 0 | - | - | |
59 | 3 | 1 | 2-3 | 2 | - | - | |
63 | 0-3 | 0-2 | - |
co co co σ>
Bei einem kombinierten Test, bei dem die Pflanzen sowohl schützend bespritzt und einer ϊ/urzeltränke mit dem zu testenden
chemischen Stoff in einer Rate von 200 ppm der Verbindung Nr.19 ausgesetzt wurden, ergab sich gegen die Erkrankung Erwinia amylovora
eine Einstufung von 4.
Die Aktivität der aktiven Derivate gegen eine große R.eihe von
bakteriellen und fungalen Pflanzenerkrankungen \-/urde in vitro-Tests
wie folgt ermittelt. Die Verbindungen wurden aus einer wäßrigen Dispersion oder einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel
in 2 % Malzagar in einer Rate einverleibt, die so
berechnet war, daß eine Endkonzentration von 200 ppm aktiven Materials erhalten wurde. 2 ml eines Streptomyciripräparats,
das 100 Einheiten je Milliliter enthielt, wurde dem Malzagar
zugegeben, um eine bakterielle Verunreinigung bei den Pilzversuchen zu unterbinden.
Die Agarpräparate wurden in Petri-Schalen über Nacht: getrocknet
und am folgenden Morgen mit den bakteriellen oder· fungalen Erkrankungen
beimpft, wobei ein Multipunktinokulator verwendet wurde. Die antibakterielle Aktivität wurde 5 Tage später und
die antifungale Aktivität 6 Tage später bestimmt.
Die Resultate der Tests sind in der folgenden Tabelle angegeben.
- 62 609812/0982
ilairiG der Erkrankung (in Latein) Cladosporium sphaerospermum |
Code-Buchstabe für die Erkrankung a |
Erkrankungstype F |
Pullularia pullalans | b | F |
Alternaria tenuis | C | F |
Chaetomum globosum | d | F |
Aspergillus niger Trichoderma viriäe |
e f |
F F |
Algae (scenedesmus) | g | A |
Penicillium digitatum | h | F |
Gloeosporium musarum | i | F |
Botrytis cinerea | 3 | F |
Fusarium culmorum | k | F |
Geotrichum candidum | 1 | F |
Erwinia carotovora | m | 6 |
Pseudomonas tomato | η | B |
Xanthomonas malvacearum | O | B |
Pseudomonas syringae | P | B |
B bedeutet bakterielle Erkrankung. F bedeutet fungale Erkrankung.
A bedeutet eine Alge.
- 63 -609812/09 8 2
-M-
"A" bedeutet Aktivität gegen die Erkrankung.
"I" bedeutet keine Aktivität gegen die Erkrankung.
"-" bedeutet, daß kein Test ausgeführt wurde.
Verbindung Nr. |
Code-Buchstäbe der Erkrankung |
33 24 |
abcdefghij klmnop |
AAAAAA IAAAAAAAAA AA AIIAIAAIIIAI |
Dieses Beispiel erläutert die Aktivität der Verbindungen und Zusammensetzungen gemäß der Erfindung gegen eine Anzahl von
Pilzpathogenen in vitro-Verfahren wie folgt.
Ein Ffropfen eines Inokulums von 7 mm Durchmesser, der aus
einer aktiv wachsenden Kolonie des Pilzes herausgeschnitten worden war, wurde auf eine Agarplatte aufgebracht, die den chemischen
Stoff enthielt, und dann bis -zu 7 Tagen inkubiert. Der Betrag des Mycelwachstums wurde dann mit demjenigen auf einem
Nähragar, der den chemischen Stoff nicht enthielt, verglichen.
In der folgenden Tabelle sind zunächst die Pilzpathogene, die beim Test verwendet wurden, angegeben und mit einem Code-Buchstaben
versehen. Darauf folgt ein Schlüssel über die Code-Einstufung, mit der die Resultate in der daran anschließenden Tabelle
ausgedrückt sind.
- 64 -
609812/0982
TABELLE DER SRKPlAiIKUTIGSN
Name der Erkrankung (in Latein) |
Code-Buchstabe der Erkrankung |
Pythium ultimum |
a
b C d e f g h i j |
Fusariurn culmorura | |
Rhizoctonia solani | |
Alternaria tenuis | |
Septoria nodorum | |
Colletotrichum coffeanum | |
Piricularia oryzae | |
Fusarium oxysporum | |
Cochliobolus miyabeanus | |
Phytophthora cinnamomi | |
Einstufungs-Code der Erkrankung
0 bedeutet vollständiges Wachstum der Erkrankung
1 bedeutet leichte Wachstumshemmung
2 bedeutet sehr geringes Wachstum
3 bedeutet kein Wachstum
TABELLE DER RESULTATE
Code-Buchstaben der Erkrankung und Einstufung |
|
Verbindung Nr. | abcdefghij |
39 46 52 Unbehandelter Vergleich |
0122233122
00112 11112 0 011111122 0 0 00000000 |
- 65 609812/0982
Dieses Beispiel erläutert die Vervrendung der aktiven Verbindungen
und der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung in vivo, um Filzinfektionen, die Orangen befallen, nach der Ernte zu
bekämpfen. Verschiedene Zusammensetzungen, v/elche die aktiven
Verbindungen enthielten, wurden verwendet und mit der Verbindung verglichen, die von der British Standards Institution
den allgemeinen Namen Benomyl erhalten hat (i-n~3utyl-carbamoyl-2-benzimidazol-carbaminsäure-raethylester).
Der durchgeführte Test war ein bekämpfender und ein schützender Tauchtest gegen
die Erkrankung Penicilline digitatum (Grünschimmel an Citrus).
Das verwendete Verfahren war wie folgt:
Vier Scheiben von 10 mm Durchmesser einer Orangenschale worden in eine wäßrige Suspension eingetaucht, die 50 ppm des zu testenden
chemischen Stoffs enthält, und zwar entweder (beim bekämpfenden Test) 1 Tag nach der Inokulierung mit
digitatum-Sporensuspension von 10° Zellen/ml oder beim schützenden Test) 3 st zuvor. Die Scheiben werden willkürlich, in
Kunststoff "Replidishes"-Replikate eingebracht, in deren die
relative Feuchtigkeit mittels eines feuchten Filterpapiers vnhrend
1 ¥oche hochgehalten wird. Die Scheiben werden auf einer Einstufung von 0-4 hinsichtlich der Krankheit eingeteilt. Uenn
alle Scheiben vollständig gesund waren, dann wurde die Einstufung 4 gegeben. Wenn nur drei Scheiben gesund'waren, dann wurde
die Einstufung 3 gegeben. Wenn nur zwei Scheiben gesund waren, erfolgte die Einstufung 2. Wenn- nur eine Scheibe gesund war,
wurde die Einstufung 1 erteilt, und wenn keine gesund war, wurde die Einstufung 0 gegeben. Sowohl die bekämpfenden als die
beschützenden Behandlungen wurden zusammen bestimmt. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle angegeben.
"Replidish" ist ein Warenzeichen für eine Petri-Schale von
10 x 10 cm, die in 25 würfelförmige Räume unterteilt ist, welche voneinander durch eine vertikale Kunststofftrennwand abgetrennt
sind.
- 66 609812/0982
Verbindung Nr. | Einstufung der Erkrankung (Aufbringrate - 50 ppm) |
2 24 |
2-5 (schützender Test) 3 (bekämpfender Test) |
Dieses Beispiel erläutert die Aktivität einiger der erfindungsgemäßen
Verbindungen. Das Verfahren war wie folgt.
Eine Suspension von Scenedesmus spp wird zu einer Lösuiig/Suspension/oder
Emulsion der Verbindung zugegeben, so daß eine Endkonzentration von 5 FP1-1 erhalten wird. 'lach 5 Tagen in einer
gleichbleibenden Umgebung wird die Menge des Alganwachsturzs bestimmt,
indem die Farbe des chemischen Stoffs verglichen wird, vorauf die Einstufung auf einer willkürlichen Skala von 0-4 erfolgt,
worin 0 keine Bekämpfung des Wachstums und 4 eine vollständige Abtötung des Algenwachstums bedeutet.
- 67 609812/0982
Verbindung Nr. |
Aufbringrate (ppm) | Einstufung |
5 | 5 | 4 |
13 | 5 | 2 |
14 | 5 | 1 |
15 | 5 | 4 |
26 | 5 | 4 |
31 · | 5 | 2 |
40 | 5 | 3 |
41 | 5 | 4 |
42 | 5 | 4 |
44 | 5 . | 1 |
45 | 5 | 3 |
51 | 5 | 3 |
53 | 5 | 4 |
54 | 5 | 4 |
56 | 5 | 1 |
58 | 5 | 3 |
Dieses Beispiel erläutert die Aktivität der Verbindung Nr. 2 gegen die Erkrankung Colletotrichum lindeauthianum an Bohnen.
Das durchgeführte Verfahren war wie folgt.
Die zu untersuchende Verbindung wurde auf die Blätter von kleinen Saubohnensämlingen der Art "Prince" und/oder auf den Boden
aufgebracht. Nach 2 Tagen wurden die Blätter mit einer Suspension von Colletotrichum lindemuthianum-Sporen inokuliert und
24 st in einem Feuchtigkeitsraum aufgebracht, worauf nach 5-6
- 68 609 812/0982
Tagen die Krankheitsbekämpfung mit unbehandelten Vergleichcpflanzen
verglichen wurde. Die an den Rippen auftretenden Uunden
wurden untersucht und sind in der folgenden Tabelle angegeben. Der Schlüssel zum Code folgt weiter unten.
TABSLL
Krankheitseinstufung (3 rieplilcnto) | Yiurzeltränke mit einer Rate von 50 -or-n |
|
Verbindung Nr. | Blattspritzung mit einer Rate von 50 TiT)IU |
2-3-2 0-0-0 |
2 Unbehandelter Vergleich |
2-3-2 0-0-0 |
Das Blattspritzmittel wurde 1 Tag vor der Inokulierung und die Vurzeltränke 2 Tage vor der Inokulierung angewendet.
Der Code für die Krankheitseinstufung der obigen Tabelle ist in der Folge angegeben.
Einstufung
O 1 2 3 4
Prozentuales Ausmaß der Erkrankung
61-100 % 26-60 % 6-25 % bis zu 5 /o
krankheitsfreie Pflanzen
Dieses Beispiel erläutert weiter die Aktivität der erfindungsgemäßen
Verbindung Nr. 2 gegen die Erkrankung Piricularia oryzae (Reisbrand).
Bei diesem Test wurden die Reispflanzen auf dem glatten Land
gezogen, d.h. also auf dem Feld und nicht in Reisterrassen.
- 69 609812/0982
üeissarion, die in der in Beispiel 42 angegebenen "/eise behandelt
worden waren, wurden in den Philippinen 1974 auf dem Feld gepflanzt, und 8 Wochen nach dem Säen wurde das Auomaß
der Infizierung mit der I-Irankheit ermittelt. Die mittlere
Krankheitseinstufuiig von 3 Replikaten (siehe folgender Schlüssel)
war 2,3, gegenüber Einstufung von 3,3 bei Reispflanzen
eines Vergleichsversuchs, wobei der Reis von unbehandelten Samen gezogen wurde.
Einstufung | Prozentuales Ausnaß der Erkrankung |
1 | weniger als 10 5S |
2 | zwischen 10 und 25 J5 |
3 | zwischen 25 und 35 ?j |
4 | zwischen 3δ und 50 ?ί |
5 | mehr als 50 >4 |
Die Aufbringrate des chemischen Stoffs auf den Samen v/ar 4 000
ppm.
- 70 -
609812/098 2
Claims (1)
- Dihydrotetrazolo-/i,5~a7chinazolin-Derivate der Formel;worin P. für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Amine-,-Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Arylthio- oder Alkylthiοgruppe steht; X für Sauerstoff oder Schwefel oder, sofern R etwas anderes als Wasser-2 2stoff ist, NR steht, v/ob ei R Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Aminogruppe ist; η für Hull oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht; und R' für Hydroxy, Halogen, Nitro, Cyano oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthiο-, AlkylsyIfonyl-, Acyl- oder Aroylgruppe oder eine Carbon- oder Sulfonsäuregruppe, Carbon- oder Sulfonsäureestergruppe oder Carbon- oder Sulfonsäureamidgruppe steht; sowie die Salze davon,sofern R für ¥asserstoff oder eine fgf. substituierte Αηχοno gruppe steht und wenn X für NR steht; mit der Einschränkung, daß, wenn η für Null steht und X für Sauerstoff steht, R nicht für Wasserstoff, Allyl, Phenyl oder o-Tolyl steht.2. Dihydrotetrazolo-/i,5-&7chinazolin-Derivate der Formel:(R1)- 71 -609812/0982worin η für Mull, 1 oder1 2 steht und R' Jeweils für Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkyl oder Alkoxy steht; X für Sauerstoff oder Schwefel oder, sofern R etwas anderes als Wasserstoffο οist, IiR'"' steht, wobei R'" Wasserstoff, Alkyl rait 1 bis 10 Kohlenstoff atomen, Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; R für 'Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylthio-, Cycloalkyl- oder Aminogruppe steht; sowie die Salze davon, sofern R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Aminogruppe stehtρ
oder wenn X für KR steht; mit der Einschränkung, daß, wenn η für Mull steht und X für Sauerstoff steht, R nicht für Wasserstoff, Allyl, Phenyl oder o-Tolyl steht.3. Dihydrotetrazolo-Zi^-a/chinazolin-Derivate der Formel:worin R für Wasserstoff, Allyl, Amino, Dimethylamino, Trichloromethylthio, Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, das ggf. mit Acetyl, Benzoyl, Thiocyanato, Methylthio, Chlor oder Ilethoxy substituiert ist, oder Phenyl, das ggf. mit Chlor substituiert ist, steht; X für Sauerstoff oder Schwefei oder, wenn R etwas anderes als Wasserstoff ist, NR." steht, wobei R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; η für Null, 1 oder 2 steht; R1 für Methyl, Chloro, Hydroxy oder Methoxy an ein oder mehreren der 7-, 8- und 9-Stellungen des Rings steht; sowie die Salze davon, sofern R für Wasserstoff oder eine2 ggf. substituierte Aminogruppe steht oder wenn X für NR steht; mit der Einschränkung, daß, wenn η für Null steht und X für Sauerstoff steht, R nicht für Wasserstoff, Allyl oder Phenyl steht.- 72 609812/09824. Dihydrotetrazolo-/i,S-a/chinazolin-Derivate der Formel:worin X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn Fi etwasρ ρanderes als Wasserstoff ist, IiR. steht, wobei R. \1iisser~ stoff oder Alkyl oder Hydroxyalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist; R für ein Alkylrs.diks.l mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff steht; IL . für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy an der 7- oder 9-Stellung des Rirrrs steht; sowie die Salze davon; mit der Eins ehr äniranp;, daß, wenn Π. für Wasserstoff steht und X für Sauerstoff steht, R nicht für Wasserstoff steht.5. Die Verbindungen der Strukturformeln:und- 73 -609812/0982G. Verfahren zur Herstellung von Dihydrotetrazolo-/1,5-aychinazolin-Berivaten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei denen R etwas anderes als unsubstituiertes Λΐ.ιίηο ist, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) das entsprechende 3-, 5-, 6-, 7- und 3-substituicrto oder unsubstituierte 2-Mercapto- oder 2-AIkylthio-3,w-dihydrochinazolin-4-on mit Hydrazinhydrafc in :-e.~*-:ticri briv "t und das erhaltene Produkt mit salpetriger Säure oo'iinaelT., wobei ggf. die Substituents!! geschützt werden; oder(b) da.s entsprechend substituierte Alkyl-2-(5T-Jfi3rcrpto"cotrazol-1'-yl;benzoat aufeinanderfolgend nit eine:.! !τ-:.":οιίο-substituierten Chloronn^tpraid, einen Oxvaationcnittal.hydroxideiner Base, Natrivn / als einer zweiter. Basenbehanälurifj und nötigenfalls Salzsäure oder Thionylchlorid behandelt; oder(c) unter basischen Bedingungen ein entsprecheiices G-, 7-, S- unc1. 9-substituiertes 4,5-Dihydrotetrazolo-/i, 5-=7chinazolin-5-on und eine Verbindung mit einem elektrop'iilen Zentrum in R.eaktion bringt;und nach den obigen Stufen (a), (b) oder (c) nö-cir.enfolls die Verbindung, welche das Tetrazole-^ ,5-a_7chinazolii'i-Ringsystem enthält, an ein oder mehreren der β-, 7-, 3- und 9-Stellungen durch übliche chemische Verfahren v/eitor substituiert und nötigenfalls ein 5-on in ein 5-thion oder 5-imin umwandelt.7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, 2 oder 3» worin R für eine ggf. substituierte Aminogruppe steht, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder ein entsprechend substituiertes Alkyl-isothiocyanatobenzoat aufeinanderfolgend mit Hydrazin, einer Base, Hydrazinhydrat und salpetriger Säure in Reaktion bringt, um Verbindungen herzustellen, worin R für eine substituierte Aminogruppe steht, oder das entsprechende Alkyl-2-(5t-ciethansulfonyltetrazol-- 74 609812/09821'-yl)bonzoat nit Hydrazin in Reaktion, bringt, um Verbindungen herzustellen, v/orin R eine unsubstituierte Amino-8. Pestizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil ein Dihydrotetra2olo-/i, 5-a7chinazolin-Derivat der Formel:v/orin R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Arylthio- oder Alkylthiogrur-pe steht; X für Sauerstoff oder Schwefel oder, sofern R etwas ?nderc-s als '.iacserstoxf ist. IiR steht, wobei R4" T,'.ra£sers"coff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Arj^l-, Aralkyl- oder Arainor-ruppe ist; η für Null oder eine ganze Zaiii von 1 eis 4 steht; und FL' für* Hydroxy, Halogen, :Citro, Cyrano oder eine ßg£. substituierte Amino-, Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfonyl-, Ac3''l- oder Aroylgruppe oder eine Carbon- oder SuIfonsäuregruppe, Carbon- oder Sulfonsäureestergruppe oder Carbon- oder Sulfonsaureanidgruppe steht; oder ein Salz davon, vrenn R für V/asserstoff oder ggf. substituiertes Amino steht oder venn X für "TR steht, enthält.9. Pestizide Zusannensetzung, dadurch gekennzeichnet, da3 sie als aktiven Bestandteil ein Dihydrotetrazolo-/i,5-a/chinazolin-Derivat der Formel- 75 609812/0982Il -JR(Rf)worin η für Null, 1 oder 2 stent und R' jeweils für Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkyl oder Alkoxy steht; X für Scmcrstoff caor Schwefel oder, sofern R etwas anderes εθ.3 Wasserstoff ist, NR2 steht, wobei R2 Wasserstoff, Alkyl nit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Benzjrl oder Hydroxyalkyl ist; R für Wasserstoff oder eine ggf. substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylthio-, Cycloalkyl- oder Aminogruppe steht; oder ein Salz davon, wenn R für Wasserstoff oder ggf. substituiertes Amino stehtρ
oder wenn X für 1IR~ steht, enthält.10. Pestizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil ein Dihydrotetrazclo-/i, fr-a/chinazolin-Derivat der Formel:worin R für Wasserstoff, Allyl, Amino, Dimethylamine, Trichloromethylthio, Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, das ggf. mit Acetyl, Benzoyl, Thiocyanato, Methylthio. Chlor oder Methoxy substituiert ist, oder Phenyl, das ggf. mit Chlor substituiert ist, steht; X für Sauerstoff oder Schwe-2 fei oder, wenn R etwas anderes als Wasserstoff ist, HR steht, wobei K~ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Hydroxyalkyl ist; η für Null, 1 oder- 76 609812/0982steht; R' für Ketlryl, Chloro, Hydroxy oder ICeti:o:-:y -· ι ein oder mehreren der 7-, 8- und 3-Stellungeri des ,uir'.is stellt; oder ein Salz davon, wenn Tl für ^ascGi-.rjto.-f cCzs CQf. substituiertes Amino steht oder wenn X für Μι'·.' π tont, enthält.11. Pestizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, da3 sie als aktiven Bestandteil ein Dihydrotetrazolo-^ϊ,5-a7-cliinazoiin-Derivat der Formel:worin X für Sauerstoff oder Schwefel oder, wenn R etwas2 ?anderes als "Wasserstoff ist, NPv steht, vobei P." Wasserstoff oder Alkyl oder Hydroxyalkyl mit jeweils 1 bis k-Kohlenstoffatomen ist; P. für ein Alkylradikal mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff steht; Rf für Viasserstoff, Methyl oder Methoxy an der 7- oder 9-Stellung des Rings steht; oder ein Salz davon enthält.12. Pestizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil die Verbindung der Strukturformel:- 77 609812/0982oder die Verbindung der Ctruktürformel;enthält.13. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere Filzen und Bakterien, dadurch gekennzeichnet, daß p.-u :lie Schädlinge oder die Pflanzen, Samen, r;eernteten Früchte oder Gemüse, die mit Schädlingen infiziert sind oder denen eine Infektion mit den Schädlingen droht, oder dan Locus eines derselben mit einem Dihydrotetrazolc—^Jl , 5-~J-chinazolin-Derivat nach einem der Ansprüche 1 bis 5 odereiner Zusammensetzung" nach behandelt.einem der Ansprüche 3s 1214. Verfahren zur Bekämpfung der Erkrankung Piricularia oryzae, Reisbrand, dadurch gekennzeichnet, dä>3 man auf lie Loissamen, Reispflanzen, Wurzeln von Reispflanzen od?r ihren Locus innerhalb oder im Abstand einer Keimungs- oder \iachstumszone ein Dihydrotetrazolo-/! , 5-a7chinazolir.-Derivat nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 12 aufbringt.>-fv.-ING. rt.- 78 609812/0982
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