DE2539081B2 - Vorrichtung zum Verriegeln eines Frachtbehälters auf einem Untersatz, insbesondere einem Fahrgestell - Google Patents
Vorrichtung zum Verriegeln eines Frachtbehälters auf einem Untersatz, insbesondere einem FahrgestellInfo
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Description
geln eines Frachtbehälters auf einem Untersatz,
insbesondere einem Fahrgestell, mit am Untersatz angeordneten, in am Frachtbehälter befindliche Beschläge form- und kraftschlüssig eingreifenden federbelasteten Spannbolzen, von denen jeder mit einem
Riegelkopf versehen ist und aus einer Spannstellung in eine Lösestellung dsirch eine Dreh-Hebebewegung
unter Anwendung einer Nutkurvenführung überführbar ist wobei für den Antrieb des Spannbolzens ein
druckmittelbeaufschlagter, federbelasteten und drehbar
gegenüber dem Spannbolzen gelagerter Kolben vorgesehen ist Unter Frachtbehältern werden sowohl
Container als auch Wechselpritschen verstanden, also Behälter, die in vertikaler oder horizontaler Richtung
gegenüber dem Untersatz abnehmbar sind.
Die DE-PS 23 12 402 zeigt eine Vorrichtung der beschriebenen Art die jedoch nur für vertikales
Aufsetzen der Frachtbehälter geeignet ist. Dabei ist der Spannbolzen über eine Nutkurvenfübnjng, die gehäuseseitig angeordnet ist, relativ verdrehbar. Diese Drehbar-
keit wird durch eine entsprechende Lagerung in dem druckmittelbeaufschlagten Kolben realisiert, der seinerseits axialverschieblich, aber nicht drehbar, im Zylinder
des Gehäuses gelagert ist
richtung für Container, bei der der Riegelkopf zum Zwecke der Verriegelung einer reinen Drehbewegung
unterworfen wird. Auch mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, beispielsweise Wechselpritschen auf
Untersätzen zu befestigen. Die Drehbewegung des
während das Aus- und Einfahren des Spannbolzens
unter Verwendung eines beidseitig beaufschlagten
nicht kraftschlüssig arbeitende Verriegelungsvorrichtung für Container, wobei der Riegel in die seitlichen
Öffnungen der Containerbeschläge eingreift.
Die aufzunehmenden Frachtbehälter (Container oder Wechselpritschen) müssen auf dem jeweiligen Trans
portfahrzeug in ausreichender Weise gesichert werden,
um ein Verrutschen und ein Aufheben der Vorspannkraft zu verhüten. Dies gilt sowohl für Schiffe als auch
für Flugzeuge, insbesondere aber für Landfahrzeuge, wie Lastkraftwagen und Anhängerfahrzeuge, sowie
sonstige fahrbare Untersätze. Die zu diesem Zweck bekannten Beschläge der Frachtbehälter haben Durchbrechungen oder Aussparungen, in welche am Fahrgestell anbringbare Spannbolzen eingerückt und verrie-
gelt werden können. Die Spannbolzen werden nach Art von Schraubspindeln fest angezogen, wobei sie sich mit
ihrem Riegelkopf fest auf den jeweiligen Beschlag aufsetzen und so den ganzen Frachtbehälter auf dem
Untersatz festhalten.
Die Anbringung der Vorspannkraft ist erforderlich, damit eine Geräuschbildung, insbesondere bei Straßentransporten,
vermieden wird. Dabei besteht jedoch immer die Gefahr, daß die einmalige Vorspannung
durch Versetzung im Frachtbehälter verlorengeht und der nur noch formschlüssig aufliegende Frachtbehälter
während des Transportes störende Geräusche verursacht Durch eine dem laufenden Nachspannen des
Spannbolzens dienende Druckfeder wird dies verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Druckmittal betätigbare Verriegelungsvorrichtung zu
schaffen, die zum Verriegeln von abnehmbaren Frachtbehältern auf Untersätzen, insbesondere Fahrgestellen,
und zwar wahlweise von Wechselbehältern durch horizontales Unterfahren oder von Containern
durch vertikales Absetzen, benutzt werden kann. Dabei muß mit dem Kraftschluß auch ein Fornischluß
zwischen dem Untersatz und dem Frachtbehälter erreicht werden. In der Ladestellung muß der
Riegelkopf des Spannbolzens so weit in den Untersatz hinein abgesenkt werden, daß er das Unterfahren eines
Wechselbehälters nicht behindert Eine weitere formschlüssige Verbindung ist erforderlich, damit ggf. der
Frachtbehälter zusammen mit dem Untersatz auf geeignete Fahrzeuge umgeladen werden kann, wenn die
Verladevorrichtungen an den Frachtbehältern angreifen.
Erfindungsgemäß wird dies in besonders einfacher Weise dadurch gelöst, daß der Spannbolzen an dem
Kolben ohne Zwangsdrehung lediglich axial verschieblich gelagert ist und die Nutkurvenführung zwischen
dem Spannbolzen und dem Kolben angeordnet ist und daß zwei entf sgengerichtete unabhängig voneinander
betätigbare Kraftquellen zur wahlweisen Festlegung der Relativlage zwischen Spannbolzen und Kolben über
die Nutkurvenführung in der ausgefahrenen Stellung (Lösestellung; Riegelstellung) und in der eingefahrenen
Stellung (Beladestellung; Spannstellung) vorgesehen sind.
Damit ist die Möglichkeit geschaffen, die Drehbewegung unabhängig bzw. weitgehend unabhängig von der
Hebebewegung auszuführen, so daß insbesondere der Riegelkopf so weit im untersatz abgesenkt werden
kann, daß er das Unterfahren eines Wechselbehälters nicht behindert.
Die eine Kraftquelle für die Beaufschlagung des Spannbolzens ist zwecks Bewegung in die der Riegel-
und der Spannstellung entsprechende Endlage der Nutkurvenführung ein zwischen Spannbolzen und
Kolben angeordneter Druckraum. Es versteht sich, daß dieser Druckraum mit einem Druckmedium beaufschlagbar
ist, um Spannbolzen und Kolben entlang der Nutkurvenführung so zu bewegen, daß sie einen
maximalen Abstand voneinander aufweisen.
Die andere Kraftquelle für die Beaufschlagung des Spannbolzens kann zwecks Bewegung in die der Löseuncl
Verladestellung entsprechende Endlage der Nutkurvenführung ein zwischen Spannbolzen und Kolben
angeordneter Reaktionsraum sein, also ebenfalls ein Raum, der mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist.
Es versteht sich, daß die ausgeübten Kräfte im Reaktionsraum und im Druckraum entgegengesetzt
gerichtet sind. Die andere Kraftquelle kann aber auch
eine zwischtn Spannbolzen und Kolben angeordnete Feder sein, so daß damit zumindest die gesonderte
Anordnung eines abgedichteten Raumes und dessen Steuerung entbehrlich ist
Die weitestgehenden Variationen in der Steuerung ergeben sich dann, wenn jede Kraftquelle neben dem
mit Druckmittel beaufschlagten Kolben über eine eigene Ansteuerung mit Druckmittel verfügt, so daß
ίο jede Kraftquelle getrennt von den anderen ein- bzw.
ausgeschaltet werden kann. Dabei entfallen dann auch geometrische Relativbeziehungen zwischen den Räumen,
so daß in konstruktiver Hinsicht mehr Freiheiten gegeben sind. Es ist aber auch möglich, je nach
Zweckmäßigkeit die eine oder andere Ansteuerung zusammenzufassen. Beispielsweise kann eine gemeinsame
Ansteuerung für den Kolben und den Druckraum vorgesehen sein. Bei der Anordnung eines Reaktionsraumes zusätzlich zu einem Druckraum muß der
Druckraum eine vergleichsweise kleinere Wirkfläche aufweisen, damit bei gleichzeitiger Ans.euerung des
Reaktionsraumes und des Druckraumes die im Druckraum wirksame Kraft Übergewicht behält
Der Spannbolzen weist zusätzlich einen mit dem Gehäuse der Vorrichtung korrespondierenden Anschlag auf. Dabei ist dieser Anschlag so relativ angeordnet, daß er die Kraftquelle des Reaktionsraumes unterstützt Durch die Abstützung des Spannbolzens an dem Gehäuse übernimmt praktisch die Abstützung einen Teil der Kraft Die Anordnung des Anschlages hat den weiteren Vorteil, daß hierdurch ein Anheben des Frachtbehälters, beispielsweise mit einem Ladegeschirr, ermöglicht ist und andere Teile der Vorrichtung dabei vor Zerstörung geschützt werden.
Der Spannbolzen weist zusätzlich einen mit dem Gehäuse der Vorrichtung korrespondierenden Anschlag auf. Dabei ist dieser Anschlag so relativ angeordnet, daß er die Kraftquelle des Reaktionsraumes unterstützt Durch die Abstützung des Spannbolzens an dem Gehäuse übernimmt praktisch die Abstützung einen Teil der Kraft Die Anordnung des Anschlages hat den weiteren Vorteil, daß hierdurch ein Anheben des Frachtbehälters, beispielsweise mit einem Ladegeschirr, ermöglicht ist und andere Teile der Vorrichtung dabei vor Zerstörung geschützt werden.
Der Abstand des Anschlages von dem Gehäuse in Beladestellung ist kleiner oder gleich dem maximalen
Hub des Kolbens. Dieser setzt sich mindestens aus der Höhe des Eckbeschlages sowie der Höhe der Nuikurvenführung
zusammen.
Der Kolben selbst ist längsverschieblich, aber
verdrehsicher in dem Zylinder des Gehäuses gelagert, damit eine eindeutige Zuordnung der Drehbewegung
des Riegelkopfes des Spannbolzens ermöglicht wird. Der Kolben kann zu diesem Zweck einen ir den
Spannbolzen hineinreichenden hohlen Fortsatz tragen, der einen Kragen besitzt und wobei am Gehäuse ein
korrespondierender Bolzen ortsfest gelagert ist. Der Kolben kann mit seinem hohlen Fortsatz sichtend auf
dem Bolzen geführt sein. Auf diese Weise kann der durch den Bolzen ve.deckte Raum zur Beaufschlagung
des Kolbens wiedergewonnen werden. Der Kolben kann einen zweiten hohlen Fortsatz tragen, in dem der
Spannboizen dichtend geführt ist, so daß hier die Möglichkeit besteht, den Druckraum und ggf. den
Reaktionsraum unterzubringen.
Der Erfindungsgedanke läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
zu. Er ist anhand bevorzugter Ausführungsbeisp<e)° in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform in der Spannstellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform in der Spannstellung,
Fig.3 einen QuersJinitt durch die Lösestellung der Vorrichtung gemäß F i g. 2,
Fig.3 einen QuersJinitt durch die Lösestellung der Vorrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 einen Halbschnitt für die Beladestellung und die Riegelstellung der Vorrichtung gemäß F i g. 2,
Fig. 5 eine schematisierte Draufsicht auf den
Fig. 5 eine schematisierte Draufsicht auf den
Riegelkopf in der Riegel- und der Spannstellung und
Fig.6 eine schematisierte Draufsicht auf den
Riegelkopf in der Löse- und der Beladestellung.
Am Fahrzeugrahmen 1 ist das Gehäuse 2 der Vorrichtung vorzugsweise lösbar befestigt. Auf dem
Fahrzeugrahmen 1 wird entweder eine Wechselpritsche 3 oder ein Container 4 aufgenommen, die nur
schematisch in strichpunktierter Linie angedeutet sind. Es versteht sich, daß mehrere derartige Vorrichtungen
über den Fahrzeugrahmen 1 verteilt angeordnet sind.
Das Gehäuse 2 ist an seiner Unterseite durch einen Gehäuseboden 5 verschlossen, während es nach oben
durch einen Deckel od. dgl. abgedeckt ist. Im Gehäuse 2 ist ein Kolben 6 dichtend und verschiebbar gelagert, der
sich über eine Nachspannfeder 7 am Gehäuse 2 abstützt. Der Kolben 6 besitzt einen hohlen Fortsatz 8. Der
Kolben 6 und der Fortsatz 8 begrenzen einen Druckraum 9. Zu dem Druckraum 9 führt der Anschluß
10. der über die Leitung 11 und das Schaltventil 12 mit
Druckluft aus dem Behälter 13 beschickt bzw. entlüftet werden kann. F i g. I zeigt die Spannstellung, in welcher
der Druckraum 9 entlüftet ist.
In dem Kolben 6 ist der Spannbolzen 14 in der gezeigten Weise mit Hilfe des hohlen Fortsatzes 8
dichtend geführt und drehbar gelagert. Hierzu dient auch noch ein weiterer hohler Fortsatz 15 des Kolbens
6, der mit einem Rand 16 in der gezeigten Weise das kolbenseitige Ende des Spannbolzens 14 übergreift.
Dabei wird durch die Gestaltung der Teile und die dargestellten Dichtungen ein Reaktionsraum 18 geschaffen,
der als Kreisringfläche ausgebildet ist und dessen Beaufschlagung mit Druckluft die gegenseitige
Annäherung zwischen Kolben 6 und Spannbolzen 14 bewirkt bzw. beaufschlagt. Am anderen Ende ist der
Spannbolzen 14 mit einem Riegelkopf 17 versehen.
Im Gehäuseboden 5 ist ferner ein Bolzen 19 drehbar und abgedichtet gelagert. Der Bolzen 19 ist normalerweise
ortsfest verriegelt. Die Drehbarkeit ist nur zwecks manueller Betätigung der Vorrichtung vorgesehen,
wenn in einer Notlage bei Ausfall der Druckluft die Spatinsteilung gelöst werden soll. Der ortsfeste Bolzen
19 weist auf seinem Außenumfang eine unrunde Oberflächenprofilierung 20 auf, die zweckmäßig als
Vierkant ausgebildet ist Der Kolben 6 besitzt einen korrespondierenden Kragen 21, so daß er bei ortsfester
Lagerung des Bolzens 19 verdrehsicher gelagert ist. An dem in den hohlen Fortsatz 8 des Kolbens 6
hineinreichenden Endes ist der Bolzen 19 abgedichtet. Über den Bolzen 19 wird ein Raum 22 gebildet, der über
eine Bohrung 24 \,n Fortsatz 8 und eine weitere Bohrung
25 mit dem Reaktionsraum 18 in Verbindung steht. Andererseits ist im Bolzen 19 der Kanal 26 vorgesehen,
an den über eine bewegliche Leitung 27 der Anschluß 28
angeschlossen ist, über den und die Leitung 29 sowie das
Steuerventil 30 Druckluft in den Reaktionsraum 18 geschickt werden kann.
Zwischen dem Kolben 6 und dem Spannbolzen 14 ist darüber hinaus ein Druckraum 31 vorgesehen, der so
ausgebildet und angeordnet ist, daß durch seine Beaufschlagung der Spannbolzen 14 einerseits und der
Kolben 6 andererseits auseinandergeschoben werden, also in verschiedene Richtungen beaufschlagt werden.
Der Druckraum 31 ist an den Druckraum 9 angeschlos sen, und zwar über das Spiel des Kragens 21 am Bolzen
19 hinweg durch die Bohrung 32 hindurch.
Zwischen dem Kolben 6 und dem Spannbolzen 14 ist eine Nutkurvenführung vorgesehen, die hier gleichzeitig
in dem Druckraum 31 angeordnet ist Zu diesem Zweck
trägt der hohle Fortsat/. 8 ein Führungsstück 33, welches
auf einem Teil seiner Länge einen unrunden gewindeartig verdrehten Querschnitt 34 aufweist, der mit einem
korrespondierenden Rand 35 an dem Spannbolzen 14 zusammenarbeitet, so daß bei einer Relativbewegung
von Spannbolzen 14 und Kolben 6 in axialer Richtung eine Verdrehung des Spannbolzens 14 mit dem
Riegelkopf 17 resultiert. Die Ausbildung ist dabei zweckmäßig so getroffen, daß der Verdrehwinkel
maximal 90° beträgt. Um die Bewegung zu ermöglichen,
besitzt der Druckraum 31 die dargestellte Formgebung.
Der Druckraum 9 mit seiner Beaufschlagung über das Schaltventil 12, die Leitung 11 und den Anschluß 10
stellt die erste Kraftquelle I dar, die auf die Vorrichtung bzw. deren wesentliche Teile, nämlich den Kolben 6 und
den Spannbolzen 14, einwirken kann. Eine zweite Kraftquelle Il wird durch den Druckraum 31 und dessen
Beaufschlagung über die Leitungsverbindung vom Schaltventil 12 über die Bohrung 32 gebildet. Es versteht
sich, daß die beiden Kraftquellen I und II auch über zwei
gesonderte Schaltventil mit gesonderten Leitungsverbindungen betätigt werden könnten. Zwecks Vereinfachung
sind diese beiden Kraftquellen I und Il bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 aber zusammengefaßt.
Eine dritte Kraftquelle III wird von dem Reaktionsraum 18 und seiner Beaufschlagung über das Steuerventil 30,
die Leitung 29, Anschluß 28, biegsame Leitung 27, Kanal 26, Raum 22, Bohrungen 24 und 25 geschaffen.
Wesentlich ist dabei, daß die Kraftquellen Il und III unabhängig voneinander betätigt werden können. Die
Kraftquellen Il und III besitzen eine einander entgegengesetzte Wirkrichtung. Die Kraftquelle IV. die
der Kraftquelle I entgegengerichtet ist, wird durch die Nachspannfeder 7 gebildet.
Die vier Kraftquellen I. II, III, IV dienen in
Verbindung mit einer entsprechenden Steuerung dazu, den Spannbolzen 14 mit seinem Riegelkopf 17 in im
wesentlichen vier verschiedene Stellungen nacheinander zu überführen, um funktionsgerecht die Aufgaben
der Verriegelung zu übernehmen. Die Funktion der Vorrichtung nach F i g. 1 ergibt sich analoger Weise der
noch später zu beschreibenden Funktion eines weiteren Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, wie es anhand der
F i g. 2 bis 6 im einzelnen in verschiedenen Stellungen dargestellt ist.
Es verdient lediglich besonderer Erwähnung, daß bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Spannbolzen
14 noch einen Anschlag 36 aufweist, der entsprechend den vorkommenden Bewegungen und Kräften dimensioniert,
angeordnet und ausgebildet ist. Der Anschlag 36 arbeitet mit dem Oberteil des Gehäuses 2 zusammen.
Der Anschlag 36 dient hier in erster Linie dazu, die Kraftquelle III des Reaktionsraumes 18 zu unterstützen.
Darüber hinaus stützt sich der Spannbolzen 14 über den Anschlag 36 am Gehäuse 2 ab, wenn der Container 3 mit
nicht gelöstem Untersatz und zusammen mit diesem beispielsweise über ein Ladegeschirr angehoben oder
umgesetzt wird.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in
den F i g. 2 bis 6 dargestellt Diese unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 1 dadurch, daß die Kraftquelle
III hier nicht pneumatisch realisiert ist, sondern durch
die Feder 37 gebildet ist die zwischen den Kolben 6 und den Spannbolzen 14 so eingeschaltet ist daß ihre Kraft
der Kraft der Kraftquelle II entgegengesetzt gerichtet ist Der Druckraum 31 ist hier mit größerer Wirkfläche
realisiert Die Ansteuerung geschieht nicht gemeinsam mit der Kraftquelle I, sondern getrennt über das
Steuerventil 30, Leitung 29, Anschluß 28 usw. Auch der Anschlag 36 fehlt hier als gesondertes Bauteil an dem
Spannbolzen 14. El wird allerdings von dem Ende des verlängerten Fortsatzes 15 gebildet, der anderweitig
auch zur Abstützung der Feder 37 dient. Die Ausführungsform gemäß Fig.2 ist insofern noch
einfach·:,.- als diejenige der Fig. I, als die Anzahl der
Dichtungen verkleinert ist und die Kraftquelle III aus der Feder 37 besteht. Es ist für den Fachmann klar, daß
die Vorrichtung auch mit Hilfe einer einzigen Leitung 11
betrieben werden kann, so daß die Leitung 29 und das Steuerventil 30 entfallen kann. Es ist dann lediglich
erforderlich, auf die Reihenfolge der Einzelbewegungen in anderer Weise Einfluß zu nehmen, um mit Sicherheit
die verschiedenen Stellungen des Spannbolzens 14 zu erreichen. Die hierbei auftretenden dynamischen Probleme
lassen sich aber lösen.
6 ist folgende:
Es werden im wesentlichen die vier folgenden Hauptstellungen unterschieden:
In der Spannstellung gemäß F i g. 2 ist der Riegelkopf 17 des Spannbolzens 14 inner Formschluß im Eckbeschlag
des Containers 4 bzw. der Wechselpritsche 3 aufgesetzt, so daß der Frachtbehälter durch die
Kraftquelle IV, nämlich die Nachspannfeder 7, gehalten ist und laufend nachgespannt wird. Da die Kraftquelle
IV die Kraft der Kraftquelle III bei weitem übertrifft, ergibt sich die in F i g. 2 gezeigte Relativlage. Es
versteh, sich, daß die Kräfte der Kraftquellen I und II nicht wirksam sind, weil die entsprechenden Druckräume
9 und 31 entlüftet sind.
Als zweite Stellung nach der Spannstellung gemäß F i g. 2 wird in einem Arbeitszyklus die Riegelstellung
gemäß Fig.4, rechter Halbschnitt, erreicht. Zum Erreichen der Riegelstellung aus der Spannstellung
heraus wird zunächst die Kraftquelle II, nämlich die Belüftung des Druckraumes 31, in Tätigkeit gesetzt, um
sicherzustellen, daß sich auf dem Wege zum Erreichen der Riegelstellung der Riegelkopf 17 des Spannbolzens
14 nicht verdreht. Zum endgültigen Erreichen der Riegelstellung wird nachfolgend auch der Druckraum 9
belüftet, also die Kraftquelle I eingeschaltet, so daß sich dann die Teile in die Riegelstellung gemäß Fig.4,
rechter Halbschnitt, verschieben. In der Riegelstellung besteht noch Formschluß, jedoch kein Kraftschluß.
Aus der Riegelstellung heraus wird die Lösestellung gemäß Fig.3 angestrebt. Zu diesem Zweck ist es
erforderlich, lediglich den Riegelkopf zu drehen. Durch
s Entlüftung des Druckraumes 31, also Ausschalten der Kraftquelle H, kann die Kraftquelle III, nämlich die
Feder 37, eine Annäherung zwischen dem stillstehenden Kolben 6 und dem Spannbolzen 14 herbeiführen, wobei
die Nutkurvenführung 34, 35 die Drehung des
ίο Riegelkopfes 17 während einer Axialbewegung herbeiführt.
Ist die Lösestellung gemäß Fig. 3 erreicht, ist auch der Formschluß aufgehoben. Der Riegelkopf 17
befindet sich jedoch noch um ein gewisses Maß in dem Eckbeschlag des entsprechenden Frachtbehälters. Der
Frachtbehälter ist hier noch gegen Verrutschen gesichert und eine Wechselpritsche kann beispielsweise
noch nicht horizontal von dem Fahrzeugrahmen 1
Dies wird erst nach Erreichen der Beladestellung gemäß Fig.4, linker Halbschnitt, möglich. Zum
Erreichen der Beladestellung ist es erforderlich, auch noch die Kraftquelle I, nämlich die Belüftung des
Druckraumes 9, auszuschalten, so daß die Nachspannfeder 7 den Kolben 6 und den Spannbolzen 14 gemeinsam
axial verschiebt, und zwar ohne jegliche Drehung des Spannbolzens. In der Beladestellung kann nun der
Frachtbehälter beliebiger Art horizontal und vertikal aufgesetzt bzw. abgenommen werden. Wird ein
Frachtbehälter aufgesetzt, so verläuft der Arbeitszyklus rückwärts aus der Beladestellung, über die Lösestellung,
die Riegelstellung in die Spannstellung gemäß Fig.2,
wobei die Kraftquellen I, II, III, IV entsprechend zum Einwirken gebracht werden.
Es verdient besonderer Erwähnung, daß die beiden Kraftquellen I und II sowohl in der Spannstellung
gemäß F i g. 2 als auch der Beladestellung gemäß F i g. 4 entlüftet, d. h. ohne Wirkung sind.
Um die jeweils zugehörige Lage des Riegelkopfes 17
aufzuzeigen, sind die Fig.5 und 6 angefügt. Der Riegelkopf 17 nimmt die Stellung gemäß F i g. 5 sowohl
in der Spannstellung gemäß Fig.2 wie auch in der Riegelstellung gemäß F i g. 4, rechter Halbschnitt, ein.
F i g. 6 gehört zu der Lösestellung gemäß F i g. 3 bzw. der Beladestellung gemäß F i g. 4, linker Halbschnitt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Verriegeln eines Frachtbehälters auf einem Untersatz, insbesondere einem Fahrgestell, mit am Untersatz angeordneten, in am Frachtbehälter befindliche Beschläge form- und kraftschlüssig eingreifenden federbelasteten Spannbolzen, von denen jeder mit einem Riegelkopf, versehen ist und aus einer Spannstellung in eine Lösestellung durch eine Dreh-Hebebewegung unter Anwendung einer Nutkurvenführung überführbar ist, wobei für den Antrieb des Spannbolzens ein druckmittelbeaufschlagter, federbelasteter und drehbar gegenüber dem Spannbolzen gelagerter Kolben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbolzen (14) an dem Kolben (6) ohne Zwangsdrehung lediglich axialverschieblich gelagert ist und die Nutkurvenführung (34, 35) zwischen'dem Spannbolzen (14) und dem Kolben (6) angeordnet ist und daß zwei entgegengerichteti: unabhängig voneinander betätigbare Kraftquellen (II, III) zur wahlweisen Festlegung der Relativlagc zwischen Spannbolzen (14) und Kolben (6) über die Nutkurvenführung (34, 35) in der ausgefahrenen Stellung (Lösestellung; Riegelstellung) und in der eingefahrenen Stellung (Beladestellung; Spannstellung) vorgesehen sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kraftquelle (II) für die Beaufschlagung des Spannbolzens (14) zweck:; Bewegung in die der Riegel- und der Spannstellung entsprechendsn Endlage, der Nu^kurvenführung (34, 35) ein zwischen Spannbulz^n (14) und Kolben (6) angeordneter Druckraum (31) ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Kraftquelle (III) für die Beaufschlagung des Spannbolzens (14) zwecks Bewegung in die der Löse- und Beladestellung entsprechenden Endlage der Nutkurvenführung (34., 35) ein zwischen Spannbolzen (14) und Kolben (6]i angeordneter Reaktionsraum (18) ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Kraftquelle (IH) für die' Beaufschlagung des Spannbolzens (14) zwecks; Bewegung in die der Löse- und Beladestellung: entsprechenden Endlage der Nutkurvenführung (34„ 35) eine zwischen Spannbolzen (14) und Kolben (6) angeordnete Feder (37) ist.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Ansteuerung für den Kolben (6) und den Druckraum (31) vorgesehen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Reaktionsraumes (IC) der Druckraum (31) eine vergleichsweise kleinere Wirkfläche aufweist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Spannbolzen (14) einen mit dem Gehäuse (2) der Vorrichtung korrespondierenden Anschlag (36) aufweist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Anschlages (36) von dem Gehäuse (2) in Beladestellung kleiner oder gleich maximalen Hub des Kolbens (6) ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) längsverschieblich, aber verdrehsicher in dem Zylinder des Gehäuses (2) gelagert ist.10, Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) einen in den Spannbolzen (14) hineinreichenden hohlen Fortsatz (8) trägt, der einen Kragen (21) besitzt und wobei amGehäuse (2) ein korrespondierender Bolzen (19) ortsfest gelagert ist11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) mit tsinem hohlen Fortsatz (8) dichtend auf dem Bolzen (19)ίο geführt istIZ Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) einen zweiten hohlen Fortsatz (15) trägt, in dem der Spannbolzen (14) dichtend geführt ist
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US05/718,778 US4108081A (en) | 1975-09-03 | 1976-08-30 | Arrangement for locking a freight container to a base, particularly a trailer or wheel frame |
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DE2539081A DE2539081B2 (de) | 1975-09-03 | 1975-09-03 | Vorrichtung zum Verriegeln eines Frachtbehälters auf einem Untersatz, insbesondere einem Fahrgestell |
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Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE2539081B2 (de) |
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