DE2539025A1 - Verfahren zur herstellung von wiederverwendbaren lithographiedruckoberflaechen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wiederverwendbaren lithographiedruckoberflaechen

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DE2539025A1 DE19752539025 DE2539025A DE2539025A1 DE 2539025 A1 DE2539025 A1 DE 2539025A1 DE 19752539025 DE19752539025 DE 19752539025 DE 2539025 A DE2539025 A DE 2539025A DE 2539025 A1 DE2539025 A1 DE 2539025A1
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    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wiederverwendbaren Lithographiedruckoberflächen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lithographiedruckoberflächen und insbesondere von wiederverwendbaren Lithographiedruckoberflächen.
  • Die Offsetlithographie ist ein allgemein bekanntes Druckverfahren, bei welchem die Druckoberfläche im wesentlichen eine Flachdruckoberfläche ist und Druckbereiche enthält, welche farbannehmend sind, sowie Druckbereiche, welche wasserannehmend sind, Der Druckteil ist normalerweise ein verhältnismässig dünnes Metallblatt, welches auf einer Oberfläche einen farbannehmenden Drucküberzug hat, wobei der Druckteil normalerweise weg von der Druckpresse hergestellt wird und zwap durch das Anbringen eines farbannehmenden Drucküberzuges bzw. -trägers auf eine wasserannehmende Oberfläche. Der so hergestellte Druckteil ist normalerweise um einen ZIiÄdeU herumgewickeit, der nachfolgend als Druckzylinder bezeichnet wird, wobei'der Druckteil am Druckzylinder festgklemmt ist. Falzeneinrichtungen sind neben dem Druckzylinder angeordnet, um Wasser oder Wasserlösungen auf die Drudkoberfläche anzubringen; um die Nichtdruck- oder Hintergrundbereiche vor der Anbringung einer hydrophoben Farbe anzufeuchten, welche durch einen weiteren Satz Walzen aufgebracht wird1 Das Wasser oder die Wasserlösung, die in den Nichtdrackbereichen der Druckoberfläche enthalten ist, verhindert ein Haften der hydrophoben Farbe, so daß die Farbe nur anoden Druckbereichen haftet.
  • Bei der Offs'etzlithographie wird die Druckfarbe, die auf die Druckberweiche der Druckoberfläche übertragen ist, nachfolgend auf einen Druckfilz aus elastischem Material, wie synthetischem Gummi od. dgl. übertragen, der als Oberflächenschicht auf einem weiteren Zylinder vorgesehen ist, der sich in Berührung mit der Oberfläche des Druckzylinders dreht. Ein weiterer Zylinder, der als Druckzylinder bekannt ist, dreht sich in Berührung mit dem Filzzylinder, wobei das zu bedruckende Papier ifl"' den Zwickspalt zwischen dem Filzzylinder und dem Druckzylinder und durch diesen Zwickspalt hindurch vorgeschoben wird, um eine Übertragung des Druckfarbträgers aus dem Filz auf die Papiere zu bewirken. Das Papier kann bei den lithographischen Druckpressen in Form einer Papierbahn oder von Papierblättern zugeführt werden, wobei eine Vielzahl von Drudkstationen vorgesehen ist, um Mehrfarbenabzug herzuStellen und um eine oder beide Seiten des Papierbogens bedrucken zuau zu können.
  • Wie oben erwähnt, werden die Offsetdruckplatten weg von der Druckpr:'esse hergestellt, und zwar gewöhnlich durch Kontakt belichtung e"iner"lidhtempfindlichen Reservage auf die Oberfläche der'Dt'ckpIatte,'wobei diese Reservage nachträglich geätzt wird, um zwischen den Druckbereichen und Nichtdruckbereichen zu differenzieren. Die Metalldruckplatten können der Art sein, welche gewöhnlich als Bimetall- oder Trimetallplattenart bekannt ist, worin die Platten auf ihren Druckoberflächen aufeinanderfolgende Schichten aus wasserannehmenden und farbannehmenden Metallen enthalten. In diesen Fällen wird die Ätzreservage verwendet, um das Atzen der oberen Metallschicht zu steuern bzw. kontrollieren, wodurch beispielsweise eine Druckplatte hergestellt werden kann, welche Druckbereiche enthält, die aus Kupfermetallschichten bestehen, sowie Nichtdruckbereiche, die aus Chrommetfiallschichten bestehen. Andere wasserannehmende Metalle wie z.B. Zinkkörner und Aluminiumkörner werden auch für lithographische Druckplatten verwendet. In diesen Fällen bestehen die farbannehmenden Druckbereiche gewöhnlich aus einer gehärteten Photoreservage.
  • Die Offsetdruckpressen nach dem Stand der Technik sind so ausgebildet, daß die Anbringung von Druckplatten ermöglicht ist, wie zuvor beschrieben0 Der Plattenzylinder enthält somit eine Festklemmeinrichtung, welche es normalerweise der Platte ermöglicht, um den Plattenzylinder herum gestreckt und festgeklemmt zu werden. Die Endklemmen erfordern einen Spalt in dem Plattenzylinder, wobei sich dieser Spalt auf der vollen Druckweite des Plattenzylinders erstreckt.
  • Die Offsetdruckpressen nach dem Stand der Technik sind somit nicht fUr kontinuierliches Drucken geeignet, wie es beispielsweise für das Bedrucken von Tapeten oder von Umdruckpapier für Textilgewebedrucken erforderlich ist.
  • Nach den Offsetdruckverfahren nach dem Stand der Technik kann ferner die Druckplatte normalerweise nicht als wiederverwendbar betrachtet werden, so daß es am Ende jedes Druckvorganges notwendig ist, jede Druckplatte zu entfernen und wegzuwerffen und andere Druckplatten für weitere Druckvorgänge einzusetzen, Dieser Vorgang führt zum Zeitverlust infolge der;"beträchtlichen Zeit, welche für die Erneuerung der Presse erforderlich ist, sowie zur Materialverschwendung.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Mittel zur Überwindung dieser Nachteile, wobei es darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung von Druckoberflächen betrifft, die auf der Druckpresse durchgeführt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von DrucRoberflächen, wobei sie die Anbringung eines farbannehmenen DruckAberzuges bzw. -trägers auf eine wasserannehmend?Ob,e fläche ermöglicht, wobei die letztere gegebenenfalls in Form eines kontinuierlichen Zylinders sein kann. Somit kann der farbannehmende Druckträger ein kontinuierlidhes Muster um die zylindrische Oberfläche herum ohne jeden spalt oder Fugenlinie bilden, wodurch das kontinuierljche Bedrucken von Papierbahnen oder dgl. ermöglicht wird, Die Verfahrensschritte nach der vorliegenden Erfindung sind wie folgt: Bilddarstellungen werden auf einem dielektrischen Aufzeichnungsteil durch die Anbringung auf denselben von einem Muster-erzielt, welche der Information entspricht, die bedruckte werden soll. Dieses Muster ist in Form eines elektrostatischen latenten Bildes, welches auf einer Oberfläche eines wiederverwendbaren oder wegwerfbaren dielektrischen elektrophotographischen oder elektrostatischen Aufzeichnungsteiles enthalten ist. Das elektrostatische latente Bild wird entwickelt, indem elektroskopische Anzeichnungsteilchen daran angezogen werden. Der entwickelte Bildträger wird nachfolgend auf die Druckoberfläche unter Verwendung von elektro statischen Übertragungsverfahren übertragen, welche jenen nach den US-Patentschriften No. 3 419 411, 3 328 193 und 3 355 288 ähnlich sind. Der übertragene Bildträger wird auf die Druckoberfläche durch Wärmeanwendung festgelegt.
  • Die Zusammensetzung der elektroskopischen Anzeichnungsteilchen, die zum Bilden des Drucküberzuges auf der Druckoberfläche verwendet werden, wird derart in Bezug auf die Zusammenstellung der nachfolgend zu verwendenden Druckfarbe gewählt, daß die in diesen elektroskopischen Anzeichnungsteilchen enthaltene wärmeschmelzende oder thermoplastische Harzsubstanz dem Kontakt mit der Offsetfarbe widerstehen muß und zwar ohne beispielsweise durch Auflösung, Aufquellung oder chemische Umsetzung mit den Weichharzträgern und/oder Verdünnungsmitteln oder Lösungsmitteln, die in der Offsetfarbe enthalten sind, entartet oder verschlechtert zu werden.
  • Darüber hinaus ist in den Fällen, in welchen es erfindungsgemäß erforderlich ist, die Druckoberfläche wiederzuverwenden, die zum Bilden des Drucküberzuges verwendete Zusammensetzung der elektroskopischen Anzeichnungsteilchen auch durch frfordernisse zur Beseitigung des Drucküberzuges und zur Wiederherrichtung der Druckoberfläche nach Beendigung des Druckvorganges beeinflußt.
  • Auch die Beschaffenheit der Druckoberfläche und die Länge des gewünschten Druckstückes bestimmen die Auswahl der Materialien für die Zusammensetzung der elektroskopischen Anzeichnung8teile.
  • Der dielektrische Aufzeichnungsteil enthält einen Grundteil oder eine Unterlage, auf deren einen Oberfläche zumindest eine dielektrische Schicht angebracht ist, welche eine elektrostatische Ladung enthalten kann. Dieser dielektrische Aufzeichnungsteil kann eine Unterlage aufweisen, auf deren einen Seite euia Schicht aus Isollerharz oder dgl. vorgesehen ist, wobei als eine Alternative der dielektrische Aufzeichnungsteil eine Unterlage aufweisen kann, auf deren einen Seite eine photoleitende Schicht vorgesehen ist. Die Art des verwendeten dielektrischen Aufzeichnungsteiles hängt von der verwendeten Einrichtung zur Herstellung eines latenten Bildes ab, wie nachfolgend beschrieben wird. Der dielektrische AufzeLchnungstéil kann ferner nach Belieben wegwerfbar oder wiederverwendbar sein.
  • Die erfindungsgemäßen Druckoberflächen können als wiederverwendbar betrachtet werden. Der Drucküberzug auf der Druckoberfläche enthält einen pigmentierten Weichharzträger, der auf der Druckoberfläche mit Wärme verschmolzen ist. Nach Beendigung des Dfuckvorganges kann der Druckträger oder -überzug von der Druckfläche durch die Anwendung eines geeigneten Lösungsmittels fffr das Harz des Drucküberzuges entfernt werden. Dieses Lösungsmittel kann nach Belieben durch Eintauchen, CbeÇburstenioder Übersprühen aufgetragen werden, wobei darüber hinaus, das Entfernen des Bildträgers durch die gleichzeitige Anwendung von Reibung durch eine geeignete Auftrageinrichtung, wie z.B. eine drehbare Bürste oder dgl. unterstftzt werden kann. Im allgemeinen entfernt das zum Entfernen des Bildüberzuges verwendete Lösungsmittel auch die Druckfarbe und richtet die Druckoberfläche nach dem Trocknen zur,Bildwiederherstellung wieder her, obwohl in manchen Fällen eine weitere Wiederherrichtungsbehandlung erforderlich.sein kann, wie z.B. Auswaschen mit einem reinen Lösungsmittel derselben Zusammensetzung, wie derjenigen, welche zur Entfernung des Bildüberzuges verwendet wurde, oder einer unterschiedlichen Zusammensetzung, worauf weiteres Abtrocknen der Druckoberfläche folgt.
  • Die erfindungsgemäße Druckoberfläche kann eine beliebige wasserannehnende Metalloberfläche sein, wie z.B. eine Oberfläche aus Aluminiumkörnern oder aus eloxiertem Aluminium, Zinkkörnern, Chrom, Nickel oder rostfreiem Stahl. Das verwendete wasserannehmende Metall hängt größtenteils von der Lebensdauer der Druckoberfläche und von den Wiederverwendbarkeitsanforderungen ab Wenn die Druckoberfläche beispielsweise in Form eines wiederverwendbaren kontinuierlichen Zylinders vorliegt, so ist vorteilhaft, Chrom oder rostfreien Stahl oder ein anderes wasserannehmendes, verhältnismässig nichtkorrodierendes Hartmaterial für die Druckoberfläche zu verwenden. In den Fällen, in welchen die vorliegende Erfindung zur Herstellung einer Umwicklung um die Druckplatten herum, die sich zur Anbringung an lithographischen Druckpressen nach dem Stand der Technik eignet, herzustellen, können weniger haltbare Materialien, wie z.B.
  • Aluminium in Körnerform verwendet werden. Sogar in diesen Fällen ist eine begrenzte Plattenwiederverwendbarkeit erzielbar, wie z.B. 5 - 10 Bildwiederherstellungszyklen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun auf spezifische Beispiele Bezug genommen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Offsetlithographie ein weit verbreitetes Druckverfahren ist und daß mannigfaltige lithographische Druckmaschinen zum Bedrucken einer Vielzahl von verschiedenen Papieren unter Verwendung mannigfaltiger Akzidentdruckfarben und lithographischer Druckfarben für besondere Zwecke verwendet werden. Somit sind in den nachfolgenden Beispielen Formulierungen von klaren organischen Farbstoffen für Drucküberzüge oder Druckträger in Beziehung auf gewisse spezifische Farben und Druckoberflächen offenbart. Der Fachmann wird jedoch imstande sein, die vorliegend offenbarten Lehren zu Lithographiedruckzwecken anzupassen, welche nicht speziell beschrieben sind, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Daher sollen die Beispiele nur als veranschaulichend und nicht beschränkend gelesen werden.
  • Beispiel 1 Ein photoleitender Aufzeichnungsteil wurde hergestellt, indem eine Papierunterlage mit einem Überzug mit Trockengewicht von 25 oder nachfolgenden Zusammensetzung überzogen wurde: photoleitendes Zinkoxyd 175 gr Epoxydesterharz, 50 % Feststoffe 100 gr Toluol 100 gr.
  • Die Bestandteile wurden vermischt und in einer Kugelmühle 60 Stunden lang vermahlen, um eine Größe bzw. einen Durchmesser nach Hegman von 7,5 zu erreichen. Das Epoxidesterharz ist ein mit entwässertem Rizinusöl modifiziertes Epoxydharz mit spezifischem Gewicht von 0,9, kurzer dllänge, und einem Säurewert von 5 - 8.
  • Der auf diese Weise hergestellte photoleitende Aufzeichnungsteil wurde beladen und belichtet und zwar unter Verwendung einer positiven Transparenz des zu bedruckenden Materials als eine Lichtmaske zum Bilden eines elektrostatischen Latentbildes auf demselben. Das elektrostatische Latentbild hatte eine negative Ladung.
  • Eine Dispersion von elektroskopischen Anzeichnungsteilchen wurde wie folgt vorbereitet: Pigment C.I. Pigment rot 53 30 gr Ketonharz, Cyclohexanon Formaldehydart 95 gr Äthanol 200 gr Das Ketonharz wurde in dem Äthanol aufgelöst, worauf das Pigment zugegeben wurde. Das erhaltene Gemisch wurde in einer Kugelmühle 4 Stunden lang vermischt und nachfolgend in Wasser niedergeschlagen, gefiltert, getrocknet und zermalmt.
  • Das zermalmte Pulver wurde dispergiert und zwar durch Vermahlen in 1200 gr eines Isoparaffinkohlenwasserstoffdispergiermittels.
  • Die so hergestellte Dispersion wurde verwendet, um das zuvor hergestellte elektrostatische Latentbild auf der Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsteiles zu entwickeln.
  • Eine Offsetdruckpiatte mit Aluminium in Körnerform wurde auf einem geerdeten Unterlagenteil angeordnet, worauf die entwickelte Oberfläche des photoleitenden Aufzeichnungsteils damit in Kontakt gebracht wurde. Der entwickelte Bildüberzug bzw. -träger wurde auf die aus Aluminium in Körnerform bestehende Oberfläche unter Verwendung einer elektrostatischen Übertragungsmethode übertragen.
  • Der übertragene Bildüberzug wurde dann auf die Druckplatte durch Wärmeschmelzung bei einer Temperatur von innerhalb des Bereiches von 110 - 120°C befestigt.
  • Die das Bild tragende Druckplatte wurde an den Plattenzylinder einer kleinen Offsetdruckpresse befestigt und verwendet, um 1000 Kopien der darauf befindlichen Information auf Papier unter Verwendung einer schwarzen Akzidenz-Offsetdruckerfarbe zu bedrucken. Nach Beendigung des Druckvorganges wurde die Druckplatte durch Reiben mit einem Stoffkissen gereinigt, das mit Methyläthylketon angefeuchtet worden war, wodurch der Rest der Druckerfarbe und des Bildüberzuges entfernt wurde und die Druckplatte in einem geeigneten Zustand für die Wiederverwendung blieb.
  • Über die Tatsache hinaus, daß der Bildüberzug bzw. -träger nach diesem Beispiel nicht durch die Bestandteile der verwendeten schwarzen Akzidenz-Offsetdruckerfarbe beeinträchtigt wurde, wurde auch der Bildträger dieses Beispiels durch die Bestandteile der Offsetdruckfarbe nicht beeinträchtigt, welche zum Bedrucken von Textilstoffen durch Druckzylinder unter Verwendung von Wärmeübertragung geeignet sind.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Aluminium in Kdrnerform enthaltende Druckplatte durch eine Zink in Körnerform enthaltende Druckplatte ersetzt wurde.
  • Beispiele 3 und 4 Die Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß das elektrostatische Latentbild auf dem elektrophotographischen Aufzeichnungsteil unter Verwendung eines in Flüssigkeìbdispergierten klaren organischen Farbstoffes der nachfoAgenden Zusammensetzung entwickelt wurde: Geharztes Phthalocyaminblaupigment wie z.B Microlithblau 4GT, von Ciba-Geigy 14 gr Zermahienes Feststoffepoxydharz, Epoxyd-Aquavalent 870 - 1000 28 gr Isoparaffinkohlenwasserstoffdi spergiermittel 250 gr.
  • Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 72 Stunden lang zusammen gemahlen und zur Verwendung als klarer organischer Farbstoff in den Proportionen 20 ml Konzentrat zu 1 Liter Isoparaffinkohlenwasserstoffdispergiermittel verdünnt.
  • In diesem Fall war die Schmelztemperatur des Bildüberzuges 96 - 104 0C. Die Platte wurde nach Beendigung des Druckvorganges durch Reiben mit einem Stoffkissen gereinigt, das mit Methylenchlorid angefeuchtet worden war.
  • Über die Tatsache hinaus, daß der Bildüberzug nach diesen Beispielen durch die Bestandteile der verwendeten schwarzen Akzidenzoffsetdruckerfarbe nicht beeinträchtigt wurde, wurde er auch durch die Bestandteile der Offsetdruckerfarbe nicht beeinträchtigt, welche zum Bedrucken von Textilstoffen mittels einer Druckwalze unter Wärmeübertragung geeignet ist.
  • Beispiele 5 - 8 Jedes der Beispiele 1 - 4 wurde wiederhit unter Verwendung eines mit Farbstoff empfindlich gemachten photoleitenden Aufzeichnungsteils, der nach der Ladung belichtet wurde und zwar unter Verwendung einer durch ein der wiederzugebenden Information entsprechendes Eingangssignal gesteuerten Faserstoffoptikschirnträgerkathodenstrahlröhre.
  • Beispiele 9 - 12 Jedes der Beispiele 1 - 4 wurde wiederholt und zwar unter Verwendung eines dielektrischen Aufzeichnungsteiles als Bildträgerteil. Dieser dielektrische Aufzeichnungsteil enthielt eine Papierunterlage, welche auf einer Oberfläche eine Schicht aus Polyvinylbutyralharz von 5 # m hatte.
  • Das latente Bild wurde durch Schreibstiftschreiben hergestellt und zwar unter Verwendung von Schreibstiften, an welche Negativimpulse von 500 Volt aus einer Steuerschaltungsanordnung angelegt worden waren, um darauf ein elektrostatisches Latentbild entsprechend der alphanumerischen Information zu erzeugen.
  • Beispiele13 - 24 Jede der Beispiele 1 - 12 wurde wiederholt, nur mitder Ausnahme, daß die Druckplatten in Form kontinuierlicher Zylinder mit Aluminium in Körnerform bzw. Zink in Körnerform vorgesehen waren. Bei diesen Beispielen wurde die Übertragung des elektrostatischen Bildes unmittelbar auf der Druckplatte durchgeführt, wobei die Übertragungseinrichtung für das elektrostatische Bild eine Walze enthielt, die an der Druckpresse angebracht worden war, um zwischen der Walze und dem Druckzylinder einen Zwickspalt zu bilden, durch welchen der entwickelte Aufzeichnungsteil hindurch geführt wurde, um die Übertragung des Bildträgers, der dort enthalten war, auf den Druckzylinder zu erzielen.
  • Beispiele 25 - 26 Die Beispiele 3 und 4 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß das zermahlen Epoxydharz durch ein zermahlenes Epoxydharz-Epoxydäquivalent 450 - 525 mit einem Schmelzbereich von 64 - 74 0C, und spezifischem Gewicht 1,2, ersetzt wurde.
  • Beispiele 27 - 28 Die Beispiele 3 und 4 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß daszermahlene Epoxydharz durch ein zermahlenes Feststoffepoxydharz-Epoxydäquivalent 575 - 700, mit einem Schmelzbereich von 80 - 900C, ersetzt wurde.
  • Beispiele 29 - 30 Die Beispielelund 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß das elektrostatische Latentbild am elektrophotographischen Aufzeichnungsteil unter Verwendung eines in Flüssigkeit dispergierten klaren organischen Farbstoffs in der nachfolgenden Zusammensetzung entwickelt wurde: In Alkohol lösbarer Harzmaleinester 30 gr Säure No. 110 - 125, spezifisches Gewicht: 1,08, Schmelzpunkt 130 - 1400C Kohlenwasserstoffdispergierbarer schwarzer Ruß, wie z.B. Microlith Black CT, von Ciba-eigy 15 gr Isoparaffinkohlenwasserstoff 250 gr Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 72 Stunden lang zusammen vermahlen und zur Verwendung in den Verhältnissen von 20 ml Konzentrat zu 1 Liter Isoparaffinkohlenwasserstoffdispergiermittel verdünnt.
  • Die Platte wurde nach Beendigung des Druckvorganges durch Reiben mit einem Stoffkissen gereinigt, das mit Butanol angefeuchtet worden war.
  • Beispiel 3 1 - 33 Die Beispiele 1, 3 und 29 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Aluminium in Körnerform enthaltende Druckplatte durch eine Trimetallplatte ersetzt wurde, wobei die wasserannehmende Oberfläche der Platte elektroplattiertes Chrom war.
  • Oben wurde ein Verfahren zur Herstellung von Bildern und eine Einrichtung beschrieben, wodurch Druckträger bzw. Drucküberzüge auf Offsetdruckoberflächen erzeugt werden können.
  • Das hier beschriebene Verfahren und die hier beschriebene Einrichtung eignen sich zum Bilden von Druckträgern oder Drucküberzügen auf Kontinuierlich-Druckoberflächen, welche bisher in Bezug auf die Offset-Lithographie nicht bekannt war. Darüber hinaus ermöglicht das offenbarte Verfahren und die offenbarte Einrichtung die Wiederverwendung der Druckoberfläche nach Beendigung des Druckvorganges.
  • Patentansprüche:

Claims (4)

  1. Pate ntanspr che Verfahren zur Herstellung einer wiederverwendbaren lithographischen Druckoberfläche mit den Verfahrensschritten, die dadurch bestehen, daß ein elektrostatisches Latentbild auf der Oberfläche eines dielektrischen Aufzeichnungsteils erzeugt wird, daß das elektrostatische Latentbild durch die Anziehung von elektroskopischen Weichharzanzeichnungsteilchen daran entwickelt wird, daß die elektroskopischen Weichharzanzeichnungsteilchen von dem dielektrischen Aufzeichnungsteil auf eine hydrophyle Metalloberfläche elektrostatisch übertragenwerden, und daß die übertragenen elektroskopischen Weichharzanzeichnungsteilchen auf der hydrophylen Metalloberfläche durch Anwendung von Wärme verschmolzen werden, um eine lithographische Druckoberfläche zu bilden, welche Weichharzdruckbereiche und hydrophyle Nichtdruckbereiche enthält, wobei die besagten elektroskopischen Weichharzanzeichenteilchen bzw. oleophilen Anzeichnungsteilchen dadurch gekennzeichnet sind, daß darin ein Harzmaterial eingeschlossen ist, das so gewählt ist, daß es gegenüber den Bestandteilen der lithographischen Druckerfarbe widerstandsfähig ist, welche in Zusammenhang mit der lithographischen Druckfläche verwendet werden soll, und daß das Harzmaterial so gewählt ist, daß es in einem Lösungsmittel lösbar ist, welches aus der Gruppe der Ketone, Alkohole, und den chlorierten Kohlenwasserstoffen gewählt ist.
  2. 2. LithOgraphische Druckoberfläche, welche nach Anspruch 1 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oleophilen Druckbereiche bzw. die Weichharzdruckbereiche an der hydrophylen Metalloberfläche durch Erhöhung der Temperatur des oleophilen Materials bzw.
    des Weichharzmaterials verschmolzen werden, das in der Metalloberfläche enthalten ist, auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von 64 0C bis 1400C.
  3. 3. Lithographische Druckoberfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oleophilen Druckbereiche bzw. die Weichharzbereiche nach der Beendigung des lithographischen Druckes von der hydrophylen Metalloberfläche durch die gleichzeitige Wirkung des Lösungsmittels für das Harzmaterial beseitigt werden, das innerhalb der oleophilen Druckbereiche bzw. der Weichharzbereiche enthalten ist, sowie durch Reibung.
  4. 4. Lithographische Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer ihrer Seiten eine lithographische Druckoberfläche aufweist, die nach der Offenbarungin Anspruch 1 hergestellt ist.
    5, Lithographischer Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß seine äussere zylindrische Druckoberfläche nach der Offenbarung in Anspruch 1 hergestelltttst,
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