DE2538998A1 - System fuer schienengebundene luftkissenfahrzeuge - Google Patents
System fuer schienengebundene luftkissenfahrzeugeInfo
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Description
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKO¥
München, den 2.9-1975 Ur/b - B 2Ο3Ο
BLISS PENDlIR LIMITED 20 John Street, London WC1 2DL
England
System für schienengebundene Luftkissenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein System für schienengebundene
Luftkissenfahrzeuge und insbesondere Verbesserungen und Weiterentwicklungen des Systems, das in der britischen
Patentanmeldung 1 33^ ^7^ beschrieben ist.
In den Beschreibungsunterlagen dieser Patentanmeldung ist
ein System für schienengebundene Luftkissenfahrzeuge beschrieben, bei dem ein Fahrzeugkörper an einer sich zwischen
End-Drehgestellen erstreckenden Hebeplattform aufgehängt ist,
wobei die Hebeplattform und die Drehgestelle so mit einer Schiene mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten
Kanals zusammenwirken, da£ sie eine Kammer begrenzen, in der ein subatmosphärischer Druck aufrecht erhalten wird, um so
das Gewicht der Hebeplattform und des daran aufgehängten Fahrzeugkörpers zu tragen.
Wenn der Fahrzeugkörper und die Hebeplattform mehr oder
weniger starr miteinander verbunden sind, bewirkt die Ausübung einer Seitenkraft auf den Fahrzeugkörper, beispiels-
β MÖNCHEN 93. »OBEHT-ICOCH-STRASSE I 7 8TUTTOART «O I1AO CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7270
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weise als Ergebnis von Windkraft, sowohl eine entsprechende Lateralkraft als auch ein auf die Hebeplattform ausgeübtes
Drehmoment. Dadurch ergibt sich eine Kippung der Hebeplattform und des Fahrzeugkörpers, bis die seitliche Auslenkung des
Schwerpunkts des Fahrzeugs ein gleichgroßes und entgegengesetztes Drehmoment ausübt. Während die Kippung des Fahrzeugs
in Kurven erwünscht ist, um die Bequemlichkeit für Passagiere sicherzustellen, ist eine Kippung des Fahrzeugs aufgrund
anderer seitlicher Kräfte, wie der Windkräfte, sowohl unter dem Gesichtspunkt der Passagierbequemlichkeit unerwünscht,
als auch wegen des· erforderlichen größeren Spielraums bzw. Spiels an beiden Seiten des Fahrzeugs auf geraden Strecken
der Schiene.. Das Kippen des Fahrzeugs und der Hebeplattform gleicht die angreifende Horizontalkraft aus, wobei die
Kompensation durch die horizontale Komponente der senkrecht zur Hebeplattform-Oberfläche durch den Luftkissendruck ausgeübten
Kraft erfolgt.
Bei einem praktischen Fahrzeugsystem, bei dem eine Kippbewegung
des Fahrzeugs möglich ist, ist es überdies erforderlich, eine Art von Anti-Eo11stabiIisierung vorzusehen, und
eine unerwünschte Rollbewegung des Fahrzeugs um die Längsachse der Hebeplattform zu dämpfen.
Ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, ein System der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem auf das Fahrzeug
ausgeübten Seitenkräften ohne Kippung des Fahrzeugs und ohne eine resultierende, an der Hebeplattform angreifende
Lateralkraft entgegengewirkt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine EoIl-Steuereinrichtung
für ein System der beschriebenen Art zu schaffen, bei dem Kippbewegungen eines Fahrzeugs zur Anpassung
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an Kurvenkräfte zugelassen sind, bei dem jedoch anderen Kippbewegungen
widerstanden wird.
Gemäß der Erfindung weist ein System für schienengebundene
Luftkissenfahrzeuge eine Schiene mit einem Querschnitt in ibOria eines umgekehrten Kanals auf, eine innerhalb der Schiene
gelegene Fahrzeug-Hebeplattform, einen mit der Hebeplattform verbundenen Fahrzeugkörper, wobei der Körper und die Plattform
in Bezug auf die Schiene miteinander verbundene Vertikal- und Eollbewegungen ausführen können; ferner weist das System
Drehgestelle an jedem Ende der Plattform auf, die diese in einer Längsbewegung in Bezug auf die Schiene führen und mit
ihr so zusammenwirken, daß sie eine Kammer zwischen der Hebeplattform und der Schiene einschließen, Einrichtungen zur
Aufrechterhaltung eines subatmosphärischen Drucks in dieser Kamner, Einrichtungen zur Unterteilung dieser Kammer in
Längsrichtung in zwei getrennte Teilkammern, wobei diese Einrichtungen zur Unterteilung der Kammer Abdichteinrichtungen
aufweisen, die mit der Schiene zusammenwirken, sowie Einrichtungen, die auf irgendwelche, auf den Körper ausgeübte Lateralkräfte,
mit Ausnahme der auf Zentrifugalwirkung beruhenden Kräfte, ansprechen, um einen Differentialdruck zwischen den
zwei Teilkammern hervorzurufen, der ein Rollmoment auf die Hebeplattform ausübt, das im wesentlichen gleich und entgegengesetzt
zu dem Hollmoment ist, das sich aus der auf den Körper ausgeübten Lateralkraft ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es
zeigt:
Figur 1 einen schematischen Querschnitt der Schiene und eines Fahrzeugs eines schienengebundenen Luftkissenfahrzeugs
gemäß der Erfindung,
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Figur 2 einen schematischen Querschnitt gemäß Fig. 1 mit weiteren Einzelheiten, einschließlich der EoIl-Steuereinrichtung,
Figur 3 das Steuerungsgehäuse mit abgeschnittenem Oberteil,
Figur 4 das Steuerungsgehäuse mit abgeschnittenem Vorderteil,
Figur 5 einen "vertikalen Querschnitt des Steuerungsgehäuses
entlang der Linie V-V in Fig. 4,
Figur 6 eine Vorderansicht des Steuerungsgehäuses, und
Figur 7 und 8 schematische Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, weist ein schienengebundenes
Luftkissentransportsystem eine Schiene mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten Kanals 2 auf, entlang
der sich ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugkörper 4 bewegt, der an einer Hebeplattform 6 aufgehängt ist,, die sich zwischen
den Endplatten oder End-Drehgestellen 8 erstreckt und zur Bewegung "in Längsrichtung der Schiene geführt ist. Die Hebeplattform
6 und der Fahrzeugkörper 4 können sich innerhalb von Grenzen vertikal in Bezug auf die Endplatten oder Drehgestelle
8 frei bewegen und um eine Rollachse Ί0 in bezug auf die Enddrehgestelle und die Schiene 2 kippen. Zentral
von der oberen Wand 12 der Schiene hängt ein Flansch 14 herunter, der in geeigneter Weise eine Reaktionsplatte für
an den End-Drehgestellen 8 befestigte Linear-Induktionsmotoren
bilden kann. Zur Unterteilung der zwischen der Hebeplattform 6, den End-Drehgestellen 8 und der Schiene 2 in
zwei sich der Länge nach erstreckende Teilkammern 16 und
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ist ein mit dem Flansch 14 zusammenwirkendes Dichtungsglied
24 vorgesehen, das von der oberen Überfläche der Hebeplattform 6 getragen ist und sich in Längsrichtung im wesentlichen
zentral auf der Hebeplattform erstreckt. Wie am besten in der Fig. 2 zu sehen ist, sind an der Hebeplattform die G blase
und 22 vorgesehen, um Luft unabhängig voneinander aus den Kammern 16 und 18 abzuziehen und dadurch in diesen Kammern
einen subatmosphärischen Druck in solcher Weise aufrecht zu
erhalten, daß die Hebeplattform und der Fahrzeugkörper· 4 durch den Atmosphärendruck getragen werden, der auf die untere Überfläche
der Hebeplattform 6 einwirkt. Die aufrechtstehende Dicht einrichtung 24 ist so angeordnet, daß sdß eine im wesentlichen
dichtende Verbindung mit dem Flansch 14, ungeachtet der Bewegungen der Hebeplattform und der Krümmung der Schiene aufrecht erhält.
Verschiedene Verfahren zur Erzielung einer derartigen Verbindung sind in den GB-Patentschriften 1 334 874 und 1 396 004 beschrieben.
Wenn eine durch den Winddruck hervorgerufene Seitenkraft Y in einem Mittelpunkt 26 des Fahrzeugkörpers angreift, wird
auf die Plattform ein Drehmoment YH ausgeübt; dabei ist H der Abstand zwischen dem Mittelpunkt 26 und der Drehachse 10 der
Plattform 6. Ein rückstellendes Kräftepaar kann nun durch den Aufbau eines Unterschieds zwischen den in den Kammern 16 und
18 aufrecht erhaltenen Druckwerten P und Q ausgeübt werden, wobei der Unterdruck P größer ist als der Unterdruck Q. Wenn
die innere Breite der Schiene W beträgt und die Kammern 16 und 18 gleich breit sind, dann ergibt sich das rückstellende
Moment zu
P. W . L. W-Q. W .L. W
2 4" "? τ
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Dabei ist L die Länge der Hebeplattforni 6. Der genannte
Ausdruck kann vereinfacht werden zu
(P - Q)
"TF
Die Anwesenheit der Abdichteinrichtung 24, die eine effektive Höhe h aufweisen möge, bewirkt ein zusätzliches an der Plattform
angreifendes Moment, das das durch die Kraft Y erzeugte Moment verstärkt. Die Größe dieses zusätzlichen Moments beträgt
hL. h (P-Q).
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß für ein Rotationsgleichgewicht der Plattform die nachstehende Beziehung gilt,
wenn der Körper des Ji'ahrzeugs einer Lateralkraft ausgesetzt
ist:
YH + hL.h. "2
(P - Q) = (P - Q) LW£
In ähnlicher Weise muß für das laterale Gleichgewicht die auf das Glied 24 ausgeübte seitliche Kraft gleich und entgegengesetzt
zur Kraft Y sein, d.h.
Y = (P - Q) hL.
Durch einsetzen dieses Ausdrucks für Y in die Gleichung für
das Rotationsgleichgewicht können Y, P und Q eliminiert werden und die Beziehung vereinfacht sich zu
Hh + h =
,Diese Gleichung gibt die gewünschte Beziehung zwischen h, H und
W für ein durch Windkräfte ausgeübtes Moment wieder, das durch
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Aufbau einer Druckdifferenz zwischen den Kammern 16 und 18 ausgeglichen werden soll, während gleichzeitig auch die auf
die. Plattform ausgeübte Lateralkraft ausgeglichen wird.
Wenn der Ausgleich von sowohl Wind- und Lateralkraft als auch des resultierenden Roll-Momentes, wie in der oben angegebenen
Gleichung beschrieben, in der Praxis nicht erzielt werden kann, muß der Rest-Rollwinkel zulässig bzw. akzeptabel sein, oder
eine Lateralkraft wird auf die End-Drehgestelle und ihr Führungssystem
übertragen werden. Wenn z.B. eine schmale Schiene verwendet wird, ist W klein und es ist schwierig, einen ausreichend
geringen Wert für h zu erzielen, um sowohl die Kraft als auch das Moment ausgleichen zu können. Wenn dann der Druckunterschied
zwischen den Kammern das Rollmoment überwindet, wird die Lateralkraft an der Abdichteinrichtung 24 größer sein als die
Windkraft Y. Der Unterschied wird durch die Schwenkverbindung 10 auf das End-Drehgestell bzw. das End-Fahrwerk übertragen;
die Gegenwirkung erfolgt durch das Führungssystem, das mit den
vertikalen Wänden der Schiene zusammenwirkt.
In den Figuren 2 bis 6 der Zeichnung ist dargestellt, wie zwischen den Kammern 16 und 18 ein Druckunterschied bzw. ein
Druckdifferential aufgebaut werden kann. Die ifig. 2 zeigt,
wenn auch schematisch, gewisse weitere Einzelheiten der Hebeplattform 6, die eine bewegliche Kantenabdichteinrichtung 28
aufweist, um die Abdichtung zwischen den Kanten der Plattform
und den Wänden der Schiene aufrechtzuerhalten, wenn die Platt-
auph
form kippt, und/in den gekrümmten Abschnitten der Schiene. Die Konstruktion dieser Kantendichteinrichtungen kann gleich der in der GB-Patentschrift 1 396 004 beschriebenen sein. Der in den Kammern 16 und 18 durch die Sauggebläse 20 und 22 aufrechterhaltene Druck ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Eintritt von Luft in die Einlaßöffnungen der Gebläse aus einem Steuerungsgehänse 30 gesteuert, wie es
form kippt, und/in den gekrümmten Abschnitten der Schiene. Die Konstruktion dieser Kantendichteinrichtungen kann gleich der in der GB-Patentschrift 1 396 004 beschriebenen sein. Der in den Kammern 16 und 18 durch die Sauggebläse 20 und 22 aufrechterhaltene Druck ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Eintritt von Luft in die Einlaßöffnungen der Gebläse aus einem Steuerungsgehänse 30 gesteuert, wie es
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in der bratisehen Patentanmeldung 381 88/74 beschrieben ist.
Der Aufbau des Steuerungsgehäuses ist in die drei Kammern 32,
34 und 36 durch einen die beiden Kammern 32 und 34- unterteilenden,
feststehenden Abdeckflügel, sowie durch eine Membran 40 unterteilt, deren Mittelabschnitt durch eine drehbare, an
der Welle 44 befestigte Öffnungsplatte 42 gebildet ist, die in
bezug auf die Einheit 30 im Ganzen in einen Winkel gedreht
wird, der 'dem Neigungswinkel der Plattform in bezug zur
Horizontalen entspricht; diese Bewegung wird auf die Welle 44 durch eine geeignete Einrichtung, wie z.B. einen Kabelantrieb
übertragen. An der Welle 44 ist für eine Schwingbewegung eine Ventilplatte 46 gelagert, die ein Pendelgewicht
aufweist. Die Bewegung der Ventilplatte ist durch eine Dämpfungseinrichtung 50 kritisch gedämpft, die am Gehäuse der
Einheit 30 befestigt ist. Eine übermäßige Bewegung der Platte
46 wird durch die Anschläge 52 begrenzt.
Die Verbindung zwischen der Kammer 36 und jeweils den Kammern
32 bzw. 34- erfolgt durch die öffnungen 54 und 56» wobei beide
Pfade unbedeckt sind, wenn die Platten 42 und 46 in ihren Ruhelagen sind, wen-η nämlich die Hebeplattform horizontal ausgerichtet
ist und das Fahrzeug keinen Kurvenkräften ausgesetzt ist, die das Pendelgewicht 48 aus seiner Ruhelage auslenken
könnten. Unter diesen Umständen wird die gleiche Menge an Luft jeweils durch die beiden Öffnungen 54 und 56 und von
dort über die Kammern 32 und 34 zu den Einlaßöffnungen der
Gebläse 22 und 20 geleitet, wodurch die Druckwerte in den Kammern 16 und 18 gleichgehalten werden.
Wenn das Fahrzeug beim Durchgang durch eine Biegung der
Schiene Kurvenkräften ausgesetzt ist, wirken diese gleichermaßen auf das Fahrzeug und das Pendelgewicht 48 und folglich
werden sowohl die Platte 42 als auch die Platte 46 um den
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gleichen Winkel bewegt. Daraus ergibt sich, daß das Verhältnis zwischen den beiden Platten unverändert bleibt, daß
die freie . Fläche der öffnungen 5^- und 56 unverändert bleibt,
und daß die Druckwerte in den Kammern 16 und 18 unverändert beibehalten werden.
Wenn jedoch der i'ahrzeugkörper der Einwirkung eines Seitenwinds
ausgesetzt ist, der zu einem Kippen des Fahrzeugs führt, wird sich die Platte 42 in Bezug auf die Platte 46 bewegen,
da das Pendel von der durch den Wind auf den i'ahrzeugkörper ausgeübten Kraft nicht beeinflußt wird; das Öffnungsverhältnis
der Öffnungen 5^ un^ 56 wird geändert und bewirkt, daß unterschiedliche
Luftmengen zu den Kammern 32 und 34 zugelassen
werden, wodurch zwischen den Kammern 16 und 18 ein Druckunterschied aufgebaut wird, um so auf die Hebeplattform ein Rückstellmoment
auszuüben und die Hebeplattform in ihre normale Haltung zurückzuführen oder wenigstens der Abweichung von der
normalen Stellung entgegenzuwirken und zu hemmen. 1:; gleicher Weise führen Rollbewegungen des Fahrzeugkörpers und somit der
Plattform zu Veränderungen des Größenverhältnisses der
öffnungen 54 und bewirken, daß ein Moment auf die Plattform
ausgeübt wird, das der Rollbewegung widersteht und sie somit dämpft. Die Steuereinheit 30 wird auch dazu benutzt, um die
Höhe der Hebeplattform zu steuern, wobei die Luftmenge, die in die Kammer 36 eingelassen wird, durch ein Schiebeventil
gesteuert wird, das sich in bezug auf eine öffnung 60 im
Vorderteil der Einheit bewegt. Dieses Schiebeventil wird in Abhängigkeit zur vertikalen Bewegung der Hebeplattform so
bewegt, daß die in die Kammer eingelassene Luf-y vergrößert
wird, wenn sich die Hebeplattform in bezug auf die Schiene anhebt, wodurch die Wirksamkeit der Gebläse 20 und 22 vermindert
wird, und entsprechend auch umgekehrt. Das Schiebeventil 58 kann in irgendwelcher geeigneter Weise in Abhängigkeit
von vertikalen Bewegungen der Plattform angetrieben sein,
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beispielsweise über ein Kabel, das die Platte über ein · Zahnstangengetriebe 62 antreibt.
'Bei der beschriebenen Anordnung können vorteilhafterweise
eine Anzahl von Abänderungen vorgenommen werden. Beispielsweise kann das Pendel 48 an entfernter Stelle befestigt
sein, und Anzeigesignale für die Lage des Pendels und der
Hebeplattform können an einem Differentialverstärker geleitet
werden, der kein Ausgangssignal liefert, solange die Hebeplattform und das Pendel sich synchron bewegen, der jedoch
ein vervielfachtes Ausgangssignal mit entsprechendem
Vorzeichen liefert, sobald ein Unterschied in dex1 Stellung
von Hebeplattform und Pendel festgestellt wird. Dieses Ausgangssignal wird dann dazu verwendet, die Druckwerte in den
Kammern 16 und 18 so zu steuern, daß in den Kammern ein zu dem Ausgangssignal proportionaler Druckunterschied aufrechterhalten
wird.
In den Figuren 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit einer Schiene 64- dargestellt, die mit einem Fahrzeug zusammenwirkt, dessen Körper 66 an einer Plattform 68 aufgehängt
ist.
Zwischen der Plattform 68 und einem starren Balken erstreckt sich ein flexibles Teil oder der Steg 7&; dieser Steg ist am
starren Balken 72 und an der Plattform befestigt. Der Balken
72 erstreckt sich längs des Körpers 66 und trifft auf die End-DrehgesteHe bzw. Endstücke 74- und 76. .Die Abdichteinrichtung
70 erstreckt sich längs des Balkens 72, um so mit dem Dach der Schiene 64 zusammenzuwirken. Wenn die Teilkammern
80, 82 durch ein oder mehrere Gebläse (nicht dargestellt) abgepumpt werden, um einen subatmosphärischen Druck zu schaffen,
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hebt sich die Plattform 68 an und das flexible Teil 70
wird ausgebogen bzw. verformt, wie in der Pig. 7 dargestellt. Die Lateralkraft (aufgrund des Druckunterschieds
bzw. Dr-uckdifferentials) am Balken 72 plus die Hälfte der
am flexiblen Teil 70 auftretenden Kraft werden an das End-Drehgestell
bzw. Endstück übertragen. Das Rollmoment des Körpers kann jedoch aufgefangen werden und diese Anordnung
kann daher bei kurzen Fahrzeugen vorteilhaft sein, wenn der verbittende Balken kurz ist und die Schiene bzw. die Spur
keinen Plansch aufweist, wie er mit dem Bezugszeichen 14 in der Pig. 1 dargestellt ist.
- Patentansprüche -
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Claims (10)
- Pat e nt.an sp rii ch e'System für schienengebundene Luftkissenfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine Schjaie mit einem Querschnitt in der i'orm eines umgekehrten Kanals, eine innerhalb der Schiene gelegene Fahrzeugplattform, einen mit der Hebeplattform verbundenen i'ahrzeugkörper, wobei der Körper- und die Plattform miteinander verbundene Vertikal- und Rollbewegungen in bezug auf die Schiene ausführen können, Drehgestelle an jedem Ende der Plattform, die die Plattform bei einer Längsbewegung in bezug auf die Schiene führen und mit dieser so zusammenwirken, daß sie eine Kammer zwischen der Hebeplattform und der Schiene einschließen, Vorrichtungen zum Aufrechterhalten eines subatmosphärischen Drucks innerhalb dieser Kammer, Einrichtungen zum Unterteilen dieser Kammer in Längsrichtung in zwei getrennte Teilkammern, wobei diese Kammer— Untertellungsvorrichtungen Abdicht-Mittel aufweisen, die mit der Schiene zusammenwirken, und durch Einrichtungen, die auf irgendwelche auf den Körper ausgeübte Lateralkräfte, mit Ausnahme von auf Zentrifugalwirkung beruhenden Kräften, ansprechen, um einen Druckunterschied zwischen den beiden Tei!kammern hervorzurufen, der ein an der Hebeplattform angreifendes Roll-Moment verursacht, das im wesentlichen gleich dem Rollmoment und diesem entgegengerichtet ist, das sich aus auf den Körper ausgeübten Lateralkräften ergibt.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterteilungsvorrichtung einen längsgerichteten Flansch aufweist, der vom Dach der Schiene herunterhängt, daß dieser Flansch die Kammer in Längsrichtung in die TpxI-kammern unterteilt, daß diese Teilkammern im wesentlichen609811/0343von gleicher Breite sind, und daß Abdicht-Einrichtungen mit diesem Plansch zusammenwirken.
- 3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungsvorrichtung einen sich zwischen den Drehgestellen erstreckenden Balken und ein flexibles Glied, das sich in Längsrichtung der Plattform zwischen diesem Balken und der Plattform erstreckt, aufweist, und daß die Abdichteinrichtung zwischen diesem Balken und dem Dach der Schiene gelegen ist.
- 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die auf eine Lateralkraft ansprechende Einrichtung ein durch Gravitationseinflüsse auslenkbares Glied aufweist.
- 5· System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das durch Gravitation auslenkbare Glied aus einem gedämpften Pendel besteht.
- 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g e kennzeichnet , daß in den End-Drehgestellen ein Seitenbeschleunigungsmesser gelegen ist, wodurch der Rollwinkel des Körpers dazu benutzt wird, die Druckdifferenz zwischen den beiden Teilkammern hervorzurufen.
- 7. System nach Anspruch 5j dadurch gekennzei chnet daß ein Ventil mit dem Pendel gekoppelt ist, das ermöglicht, daß unterschiedliehe Durchflußraten zwischen den jeweiligen Teilkammern angelegt werden.
- 8. System nach Anspruch 7> dadurch gekennzei chnet daß das Pendel am Körper befestigt ist, um so dieses Ventil direkt zu steuern.603811/0343
- 9· System nach einem der Ansprüche 5 oder 7? dadurch gekennzeichnet , daß das Pendel am Körperbefestigt und mit Einrichtungen gekoppelt ist, um so Signale zu liefern, die die Stellung des Pendels in bezug auf den Körper anzeigen, wobei das System DifferentialverStärkungseinrichtungen aufweist, die ein Ausgangssignal zur Steuerung dieses Ventils liefern.
- 10. System nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Ventil eine mit öffnungen versehene Deckplatte aufweist, daß eine der Platten mit einem daran befestigten Pendel versehen ist, um so zwischen ihnen eine Relativbewegung hervorzurufen, damit ein Druckunterschied herbeigeführt wird.60981 1/0343Lee rse ite
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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