DE2327024C3 - Bodeneffektfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung oe/icht sich auf ein Bodeneffektfahrzeug mit einem auf ilie Luft wirkenden Antrieb und einem in der Fahrzeuglängsachse schienengeführten Fahrzeugkörper

Ein derartiges Bodeneffektfahrzeug ist aus der US-PS i5 95 172 bekannt. Dieses Bodeneffektfahrzeug arbeitet mit einem statischen Luftkissen und kann sich mit dem gesamten Gewicht auf der Schiene abstützen. Außerdem sind Slauflügclfahrzeuge mit auf die Luft wirkenden Antrieben und Steuervorrichtungen aus der jo GB-PS 9 66 530 bekannt.

Auch aus der Lb-PS 36 18 529 ist ein schienengeführtes Bodeneffektfahrzeug de./ eingi· <gs genannten Art bekannt, wobei zusätzlich vom Fahrzeugkörper ge trennte, neben diesem angeordnete rührungseinrichtungen vorgesehen sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bodeneffektfahr zeug mit einem Stauflügel so zu verbessern, daß es ohne Pilotenkenntnisse zu steuern ist und mit geringem Aufwand eine selbsttätige Stabilisierung und Steuerung gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe sieht gemäß der Erfindung für ein Bodeneffektfahrzeug vor. daß es zur Erzeugung des Bodeneffektes einen an sich bekannten Stauflügel aufweist und daß zur Schienenführung ein im Abstand über einen Rahmen vor dem Stauflügel angeordneter Führungswagen vorgesehen ist, der mittels eines Kugelgelenkes den Slauflügel an eine bestimmte Flughöhe fesselt.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird eine ΐ< > einfache Kombination geschaffen, die ohne aerodynamische Steuerelemente auskommt und ausschließlich durch das Antriebsaggregat beeinflußbar ist. Der Stauflügel erhält im wesentlichen seinen Auftrieb aus dem unterhalb des Flügels sich aufbauenden Luftkissens. ">■> Bei höherer Geschwindigkeit ist der Stauflügel zunächst bestrebt, sich um die Querachse im Sinne zunehmender oder abnehmender Anstellwinkel zu drehen. In diesem Betriebszustand wird dann durch das schienengebundene Führungselement ein Gegenmoment erzeugt, so daß die Ursprungslage des Stauflügels wieder erreicht wird und somit eine Stabilisierung des Fahrzeuges eintritt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Fahrzeug entlang einer vorbestimmten Trasse einsetzbar ist, ohne daß umfangreiche Befestigungen und hohe Anforderungen an den Aufbau gestellt werden müssen.

Um einen guten Wirkungsgrad zu erzielen unü auch eine entsprechende Zuladung zu berücksichtigen, ist in vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Rahmen in der Länge verstellbar ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schemalisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Bodeneffektfahrzeuges,

Fig.2 eine Seitenansicht eines Bodeneffektfahrzeuges und

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Bodeneffektfahrzeug gemäß F i g. 2.

Das dargestellte als Stauflügelfahrzeug ausgebildete Bodeneffektfahrzeug besteht aus einem Stauflügel l.der über einen Rahmen 2 mit einem schienengebundenen Führungswagen verbunden im. Der Stauflügel I ist zur Ausbildung eines Luftkissens etwas in Fahrtrichtung angestellt und weist ir< diesem Fall an den Außenseiten entsprechende Endscheiben 4 auf. Der Stauflügel 1 trägt ferner emc Führerkabine 5 mit einem Antriebsaggregat 6. Gleich/eitig ist ein ausschwenkbares Fahrwerk 7 am Stauflügel 1 angeordnet. Der Rahmen 2 zur Verbindung mit dem in Fahrtrichtung vorgelagerten Fühningswagen 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer schnabelartigen Verkleidung versehen und verstellbar ausgebildet, um gegebenenfalls eine Anpassung an die einsprechende Zuiauung und die damit erforderliche abweichende Anstellung des Stauflügels 1 zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades zu ermöglichen. Der schienengebundene Führungswagen 3 ist in diesem Fall als Rollenwagen ausgebildet und an einer Schiene 8 als Leitelement gefuhrt. Du· Rollen 9 am Führungswagen 3 dienen zur Vertikal- und Querführung und sind entsprechend der Schiene 8 angepaßt. Die Verbindung des Rahmens 2 mit dem Führungswagen 3 erfolgt beweglich über cm Kugelgelenk 10. während der Rahmen 3 mit dem Stauflügel 1 fest verbunden ist.

Durch diese Kombination von schienengebundenem Führungswagen 3 und Stauflügel 1 wird eine steuerungsmäßige Vereinfachung mit den Vorzügen eines Stauflügelfahr/cuges geschaffen. Bei der Beschleunigung des Fahrzeuges durch das Antriebsaggregat 6 hebt der Stauflügel 1 nach Aufbau eines Luftkissens ab und fliegt entlang der .Schienenführung. Hierbei stabilisiert sich der Stauflügel I durch das Führungselement 3 selbsttätig, indem bei zunehmendem oder abnehmen dem Anstellwinkel der Stauflügel 1 ein gegen den Anstellwinkel wirkendes Moment vom Führungswagen 3. ausgeht

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Bodeneffektfahrzeug mit einem auf die Luft wirkenden Antrieb und einem in der Fahrzeuglängsachse schienengeführten Fahrzeugkörper, d a durch gekennzeichnet, daß es zur Erzeugung des Bodeneffektes einen an sich bekannten Stauflügel (1) aufweist und daß zur Schienenführung ein im Abstand über einen Rahmen (2) vor dem Stauflügel (1) angeordneter Führungswagen (3) vorgesehen ist, der mittels eines Kugelgelenkes (10) den Stauflügel (1) an eine bestimmte Flughöhe fesselt.

Z Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) in der Länge verstellbar ausgebildet ist.

IO