DE2538981A1 - Rauchmaterial - Google Patents

Rauchmaterial

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DE2538981A1
DE2538981A1 DE19752538981 DE2538981A DE2538981A1 DE 2538981 A1 DE2538981 A1 DE 2538981A1 DE 19752538981 DE19752538981 DE 19752538981 DE 2538981 A DE2538981 A DE 2538981A DE 2538981 A1 DE2538981 A1 DE 2538981A1
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tobacco
cigarettes
peanut shells
meissner
berlin
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DE19752538981
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Lawrence C Cook
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RJ Reynolds Tobacco Co
Original Assignee
RJ Reynolds Tobacco Co
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    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
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Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Rauchmaterial zu schaffen, daß gegenüber herkömmlichen Materialien Vorteile aufweist und sich sowohl für die Herstellung von Zigaretten, Zigarren, Pfeifentabak und dergl. eignet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Rauchmaterial Erdnußschalen enthält.
Gemäß einer Ausführung der Erfindung besteht das Rauchmaterial aus einer Mischung aus Tabak und pulverisierten Erdnußschalen.
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BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEQRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO:
8 MÖNCHEN 22 1-85644 INVENTION BERLIN BERLINER BANK Aa W. MEISSNER, BLN-W
ST. ANNASTR. 11 INVEN d BERLIN 030/885 Θ0 87 BERLIN 81 122 82-109
TEL.: 089/228844 030/886 23 82 3996718000
Das Erdnußschalenmaterial dient dabei als Streckmittel ohne wesentlichen Einfluß auf die organoleptischen Eigenschaften der Tabakprodukte in denen es enthalten ist.
Entsprechend einer zweiten Möglichkeit der vorliegenden Erfindung könnsn die Erdnußschalen aber auch allein oder in Verbindung mit anderen Nicht-Tabak-Materialien zur Herstellung der Rauchmaterialien verwendet werden.
Erdnußschalen sind ein Abfallproduk der Erdnußindustrie und sie sind billig und ergiebig. Für die erfnndungsgemäßen Zwecke werden die Erdnußschalen pulverisiert verwendet.
Im allgemeinen werden die Erdnußschalen gemahlen aber noch besser, geschreddet auf eine Größe und Form, die dem Tabak entspricht. Sollen beispielsweise Zigaretten hergestellt werden, so werden die Erdnußschalen geschnitten, geschnitzelt oder geschreddet und zwar auf eine Teilchengröße die dem verwendeten Fülltabak entspricht. Entsprechendes geschieht, wenn die Erdnußschalen als Streckmittel bei der Herstellung von Zigarren oder Pfeifentabak dienen.
Werden die Erdnußschalen mit Tabak zusammen benutzt, so wird der Tabak mit dem Streckmittel verschnitten und die Mischung wird in bekanntüeber V/eise zu Tabakprodukten verarbeitet. So werden beispielsweise die Erdnußschalen geschreddet auf eine Teilchengröße, die dem Füllkabak entspricht und mit diesem im gewünschten Verhältnis vermischt. Die Mischung wird dann in die üblichen Zigarettenmaschinen eingesetzt, um Zigaretten mit oder ohne Filter herzustellen.
Herkömmliche Zusätze wie Aromatisierungsmittel, Anfeucht-
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mittel, Aschen- und Verbrennungsverbesserungsmittel, Füllmittel und dergl. können der Tabak/Erdnußschalen Mischung zugegeben werden.
Pfeifentabak kann einfach durch Mischen von pulverisierten Erdnußschalen mit Tabak und Aromatisierungsmitteln falls gewünscht - hergestellt werden»
Die Erdnußschalen dienen zum Strecken des Tabaks oder zum Reduzieren der verwendeten Tabakmenge, womit eine Absenkung der ITikotinmenge einhergeht. Dies wird ohne besonderen Effekt auf den Geschmack oder das Aroma des endgültigen Tabakproduktes erreicht.
Die Menge an Erdnußschalenstreclcmittel in der Mischung kann in weiten Bereichen variieren, beispielsweise von 1 bis 10 Gew. °/o oder mehr des Tabaks.
Entsprechend der zweiten Möglichkeit gemäß der Erfindung, werden die Erdnußschalen allein als Tabakersatz oder mit einem anderen Nicht-Tabak-Material zusammen zur Herstellung von Zigaretten, Zigarren oder Pfeifentabak verwendet.
Ein vorzugsweises Verfahren hierbei ist die Herstellung einer Schicht aus pulverisierten Erdnußschalen, an die sich die üblichen Verfahren zur Behandlung von rekonstituiertem Tabak anschließen.
D^s Pulverisieren der Erdnußschalen erfolgt durch Mahlen oder Walzen und zwar trocken oder in Anwesenheit einer wässrigen Flüssigkeit.
Bindemittel wie Carboxymethylcellulose, Stärke oder andere Mittel werden zugesetzt, um ein Ausrollen in Form
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einer flachen Schicht, die dann bis zum gewünschten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird, zu ermöglichen. Andere Verfahren sind selbstverständlich such möglich. Fierzu gehören Verfahren wie sie bei der Papierherstellung Anwendung firden oder die Verwendung eines Grund gewebe s und ein fu !^bildendes Gießer.
Die Abbrenngeschwindigkeit, das Aroma und andere Eigenschaften des rTicht-Tabak-r.'aterials können durch bekannte Zusätze win Aromatisierungsnittel, Tabakextrakte, Nikotin, Anf euchtrrittel, Aschenverbesserungsmittel und dergl. verbessert werden.
Zur Verringerung der ..-.ibbrenngeschwindigkeit des Nicht-Tabak-Faterials können geeignete Füllmittel oder Verbrennungsmodifir.iermittel wie Natriumchlorid, Arninoniuirdihydrogennhosphat, Falziiunoxalat, Magnesiumoxalat, Kal-iumcarbonat, Natriumcarbonat,Kaliumcarbonat und dergl. in das Erdnußiraterial eingebracht werden.
Die Materialien, die bei der Herstellung von Rauchprodukten ^US Erdnußschalen angewandt werden, werden in !.!engen zugesetzt, die dem gewünschten Effekt entsprechen.
Werden die Erdnußschalen mit oder ohne Tabak zur Herstellung von Rauchmaterial verwendet, so wird der Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise auf etwa 6 bis 15% eingestellt, dn dieser Gehalt das Material zur weiteren Verarbeitung sehr gegeignet macht. Bei einem Feuchtigkeitsgehalt vnter etwa 4/o neigt das Material etwas zu zerbröckeln und irt damit für die weitere Verarbeitung weniger geeignet.
Gemäß einer vorzuziehenden Ausführung der Erfindung wer-
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den die Erdnußschalen pulverisiert und d^nn einer Verfeinerung unterworfen, um dichte, harte Teilchen aus dem Pulver zu entfernen, vor der Bildung der Schicht. Ein geeignetes Verfahren zum Entfernen der dichten, harten Teilchen ans den pulverisierten Schalen besteht darin, daß das faserige Material in flüssiger T'edium vor den schwere^ hurten Teilchen, die sich schneller am Boden absetzen, dekantiert wird. Beispielsweise werden die Er:lnußr^halen ir eine Flüssigkeit-wie tos^ergebracht und annähernd 20 T.'inuten dort belassen. Die entstandene Aufschlämmung wird ggf-r mit mehr Flüssigkeit verdümt und man läßt sie sich dann für kurze Zeit ungestört absetzen. Die dichten, harten Teilchen setzen sich schneller am Boden ab, so daß die verbleibende Aufschlämmung vorsichtig dekantiert und weiter verarbeitet werden kann.
Während pulverisierte Erdnußschalen direkt für die Herstellung von Hauchprodukten verwendet werden können, ist die Benutzung von Erdnußschalen in Form von Schichten mit einer besseren Kontrolle der Reucheigenschaften verbunden.
Diese Kontrolle schließt nicht nur die selektive Entfernung von bestimmten Teilen der pulverisierten Erdnußschalen - wie oben beschrieben - ein, sondern auch die gleichmäßige Verteilung von TrerbrernungsT"odifizierern über das ganze Material.
Die Herstellung von Schichten kann mit herkömmlichen Verfahren bewerkstelligt v/erden.
Im allgemeinen wird dabei eine wässrige Aufschlämmung hergestellt, die dann auf eine poröse Auflage gegossen und schließlich gepreßt wird, um das überschüssige Was-
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ser ^u entfernen. Die gewünschten Lodifizierungsmittel oder andere Zusätze können vor derr Trocknen und dem nachfolgenden Herstellen der Rauchprodukte zubegeben werden.
Vorzugsweise soll die Aufschläiriirung, dje zum Gießen der Schichten benutzt wird, etwa 3 bis 5 Crew.';J Feststoffe enthalten.
Es wurde festgestellt, daß die Festigkeit und die Qualität der erhaltenen Schicht bemerkenswert verbessert werden kann durch Vermischen mit kleinen Mengen von oC -Zellulose. Die Dicke der Schichten variiert etwas, aber ein Schichtgewicht von etwa 4 bis 6 g/0,093 m bei 10 bis 15% Feuchte ist für die Herstellung des lia.uchmaterials geeignet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Vorteile der Erfindung darlegen.
Beispiel 1
Spanische Erdnußschalen (300g) in 7 Liter Wasser werden für eine Stunde maschinell (in einem Noble and Wood cycle beater) gemischt und die entstandene Pulpe wurde zu Schichten vergossen (in einer Hoble and Wood 12 in X 12 in Maschine).
Die Schichten wurden getrocknet und dann geschreddet (fiichael paper shredder, 1/8 in Schnitt) und mit wechselnden Anteilen herkömmlicher Tabakmischung verschnitten. Zigaretten wurden hieraus per Hand gerollt und einer Rauchanalyse unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I wiedergegeben.
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Tabelle I
Analyse
prozentualer Anteil der Erdnußschalen in der
Erdnußschalen/Tabakmischung 0 25 50 11 100
0,78 o,75 0,75 0,76 0,78
Gewicht fg"f 22,3 31,5 29,9 68,6 100,6
Druckge
fälle [WJp, Up
■°] 37,1 29,2 23,5 18,7 11,0
TPMC, naß [mg] 29,8 25,1 20,6 16,3 9,9
TPi/:0, trocken
[mg·]
1,75 1,18 0,75 0,35 0
Nikotin {mgl 8,0 8,6 8,1 9,5 10,4
Züge
a Analyse pro 70 ^r1- Zigarette, ebgeraucht bis auf 23 nun hinter Standard Abrr'uchbedingungen (i.e. ein 35 ml Zug von 2 Sekunden Dauer jede Minute)
b einschließlich. Gewicht von Papier und Filter c Total Particulate Matter
d bestimmt p;emäß den Standardbedirgungen der Federal Trade Copmission.
Beispiel 2
Erdnußschalen wurden Tnit 1,2 und 2,4- N wässriger Salzsäurelösung extrahiert und -iuch mit 1,2 N wässriger Schwefelsäure, um die Hemizellulse von den Schalen zu entfernen.
Die Erdnußschnlen, die hierfür benutzt worden sind, waren bei der Salzsäurebehandlung Valencia und bei der Schwefelsäurebehandlung spanische.
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Bei einer typischen Extraktion wurden 60g Valencia Erdnußschalen auf 21,1 - 26,7 °C drei Stunden erhitzt und zwar in einem 4000 ml Becherglas nit 2500 ml destillierten» Wasser und 300 ml 37% Salzsäure. Die Säurelösung wurde dekantiert und die behandelten Schalen wurden drei Mal mit 3000 ml destillierten Wasser gewaschen.
Die gewaschenen Schalen wurden dann gemischt (Waring Fodel CB-5 Mischer) bei niedriger Geschwindigkeit und zwar 4-5 Minuten. Wie beim Beispiel 1 wurden Schichten gegossen.
Diese Schichten waren flexibler und weniger staubig als die der unbehandelten Schalen. Die getrockneten Schichten wurden zu Testzigaretten verarbeitet. Die Reuchanalyse ist in der Tabelle II wiedergegeben.
50 g mit Schwefelsäure behandelte spanische Erdnußschalen wurden mit 100 ml einer wässrigen Lösung besprüht, die 5,0 g Kaliumcarbonat und 0,5 g AP-moniurnoxalat enthielt. Nach dem Trocknen wurden die Schichten mit 25 ml herkömmlicher Zigarettensocierung besprüht, wieder getrocknet und es wurden daraus Zigaretten hergestellt. Die Auswertung durch Testraucher ergab, daß die Zigaretten milder waren, als Zigaretten aus unbehendelten spanischen Erdnußschalen.
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Tabelle II 2,4iT Extraktion v. spann sehen
Schalen mit Salzsäure
Rpuchanalyse 0,70 1,2 N
Analysea Säurebehandelter Erdnußschalen Zigaretten 50,8-101,6 1,00
Extraktion von Valencia
Schalen mit Schwefelsäure
9,6 50,8-101,6
Gewicht [gj 1,2 N 8,8
9,9
6,3
Druckge-
fälle [mm H2OJ
0,70 6,2
5,6
TP!,ic, naß [mg] 50,8-101,6
TPMC, trocken
fmg]
Züge
7,8
7,0
9,6
a - c wie bei Tabelle I
Beispiel 3
Spanische Erdnußschalen (100g) wurden mit 1200 ml Wasser bei 19600 RP?.T 20 L'inuten gemischt, in ein Becherglas, des 4-000 ml Wasser enthielt, geschüttelt und anschließend konnte ein absetzen für die Dauer von einer T/inute erfolgen. Die überstehende Flüssigkeit wurde vorsichtig dekantiert, um die schweren Teilchen, die sich abgesetzt hrtten, nicht aufzuwirbeln. Diese schweren Teilchen wurden verworfen. Der Erdnußschalenpulpe wurde gemahlene 0^- - Zellulose (1,5 g) zugegeben und es wurden Schichten gegosneno
Das Gesamtgewicht dieser Schichten liegt nach dem Trocknen 33»7g mit einem durchschnittlichen Gewicht von 6,3 g. Die Schichten waren relativ flexibler und nicht staubig. Es
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wurden hieraus Zigaretten hergestellt und zwar nach Mischung von 10 Gew. % Erdnußschalenschichten mit herkömmlicher Tabakmischung. Testraucher fanden keine bemerkenswerten Unterschiede in den Rauchqualitäten dieser Zigaretten verglichen mit Zigaretten, die nur Tabak enthielten.
Zigaretten ausschließlich aus diesen Erdnußschalenschichten zeigten während des Rauchens ein Aufflammen und schlossen alles außer einer subjektiven Analyse aus. Aus diesem Grunde wurden die Schichten mit 67 ml einer wässrigen Lösung besprüht, die 4· mg pro ml Ammor.iumkarbonat, 1 mg pro ml Kaliumphosphat, 0,6 mg pro ml Kaliumtartrat, 0,6 mg pro ml Kaliumkarbonat, 1 ,5 mg pro ml Ammoniumhydroxid und 10 mg pro ml nikotin enthielt. Die behandelten Schichten wurden getrocknet und geschreddet und es wurden anschließend handgerollte Zigaretten hergestellt. Die Rauchanalyse ist in der Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III
Rauchanalyse von Zigaretten die dekantierte Erdnußschalen und 5% 0^ Zellulose enthielten.
Analyse8" Werte
Gewichtb fgj 0,67
Druckgefälle [ram H2q] . 66
TPCC, naß [mg] 19,1
TPC-0, trocken [mg] 16,4
Züge 5,0
a - c wie Tabelle I
- 11 609811/0 7 43
Beispiel
5 g Valencia Erdnußschalen und 0,25 S cC Zellulose (φ- 7?68 Celste Pulp erhalten von Ecusta Paper Co.) wurden in 500 ml Wasser in einem (Waring) bischer
bei 22 000 KPV 2 Minuten gemischt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde zu Schichten vergossen und zwar in einem (Büchner ) Trichter mit einem 80 Maschen Sieb bedeckt mit Filterpapier.
Die Schichten wurden getrocknet, in 1,6 mm Streifen geschnitten und es wurden in einer(Top) Zigaretten
Maschine hsrd^erollte Zigaretten mit gummiertem Zi-F^rettenpp.pier hergestellt. Die Rruchergebnisse sind in der Tabelle TV wiedergegeben.
Tabelle IV Analyse a Werte
Gewicht b fg"1 0,60
Druc>refälle 'mm H2Oj nG,2 - 114,3 TPC c, trocken, :"mg~! 5,6
Züge 6,32
a - c wie in Tabelle I
Beispiel 5
Erdnußschalen wurden in einen (Soxhlet) Apparat mit Methanol 2 Stunden und 2 Stunden mit Wasser extrahiert.
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Die extrahierten Schalen wurden gemahlen, es wurden Schichten hergestellt und hier ims Zigaretten wie im Beispiel 4.
Diese Zigaretten enthielten extrahierte Erdnußschalen mit 5 Gew. % oC Zellulose. Die maschinengerauchten Ergebnisse sind in der Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V Analyse a Werte
Gewicht b [g] 0,60
Druckgefälle [mm H^0J 76,2 -
TPC c, trocken, [mg] 11,4
Züge 6,09
a - c wie in Tabelle I
Beispiel 6
Schichten, die gemäß Beispiel 4- hergestellt worden waren, wurden mit herköinirliehen Zigarettensaucematerial behandelt und zwar mit Konzentrationer entsprechend 5%, 10% und 20% des Gewichts des Rauchmaterials. Ein Teil des Rauchmaterials wurde auch mit diesem Material gesättigt und zwar durch Eintauchen der Streifen in das Saucemittel und Entfernen des Überschusses durch Ablöschen.
Die Hersteirung- und Brenneigenschaften der Zigaretten, die damit behandelt worden waren, verbesserten sich mit den zunehmenden Konzentrationen.
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Der Geschmack und dos Aroma der Zigaretten wurder von Testrpuchern pIs wesentlich besser beurteilt rls bei Zigaretten, die aus unbehandelten Schichten hergestellt worden waren.
Beispiel 7
Eine 2% wässrige Lösung aus Kartoffelstärke, kationischer Kartoffelstärke oder hoch substituierten Hydroxyäthylkornstärke wurde in einer Stärke vor 5% des Schichtsgewichtes auf die Schichtoberflächen aufgebracht, wobei die Schichten selbst gemäß Beispiel 4 hergestellt worden waren. Nach dem Trocknen wurden die Schichten geschnitten und es wurden Zigaretten hergestellt.
Temperatur- und Verbrennungsergebnisse dieser Zigaretten sind in der Tabelle VT enthalten.
Testraucher gaben an, daß die Raucheigenschaften, der Geschmack und das Aroma, sowie die Brenneigenschaften verglichen mit den von Zigaretten, die aus unbehandelten Schichten hergestellt worden waren.
Die behandelten Schichten besaßen jedoch verbesserte physikalische Festigkeit- und Steifigkeitseigenschaften, die sich nützlich auf die Zigarettenherstellungseigenschaften auswirkten.
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Tabelle VI
Temperaturstudien bei Zigaretten, die Erdnußschalen enthielten, sowie 5% <"\ Zellulose,
5% filmbildende Stärke und
Zusatz
Entfernung des max. Temp, Schwe^temp. Gesamt- Verbrennung max. Druckge-
Thermoelements während, des ""' Zuges (_ CJ
cm
chwe^t [ Cj .
g g
zahl der sec/cm I.!n/7aig Tonus fälle :: Züge [mm]
Kartoffel-
O5 stärke ■ 3
ο
to kat.Kartoffel-
® stärke 3
■^ h.sub. Hydroxyl-
o thylkornstärke' 3
961,3
906,3
929,3
752,3
759,7
757,0
101,9 1,2
110,8 1,3·
104,0
12
7 71,1-81,3
109,2-152,4
7 58,8-106,7
a Jede Zigarette enthielt 750 mg Rauchmaterial und die T-belle enthält die Durchschnittswerte
3 Zigaretten. 1^J
b Die Stärke wurde in Konzentrationen entsprechend 5 Gew. °/o des Rauchmaterials suger.-eber. Die ^0 gesauceten Zigaretten wurden ηit Saucematerial, wie es bei Üblichen Zigaretten benutzt wird, ^ gesättigt. co
c Das Thermoelement bestand aus Platin/Platin-Rhodium. Die pax. Temp.-messung erfolgte ir.it einem Leeds und Eorthrup Speedomax Recorder.
d Die Zigaretten wurden auf eine autom. --.brruchmaschine nit 35 ml Zügen von 2 Sekunden Dauer alle !vTinute abgeraucht.
e Die Zigaretten konnten durch ein Flatin/Flatin-Rbodiui Therroelenent ohne Zug hirdrrchbrenner..
Dj e I'esr.ung erfolgte rit dem Recorder gemäß c.
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"eispiel 8
Erdnußschaler; wurden in wannen V/c.sser durchnäßt und zwar eine Stunde vor dem Schredden mit einem guillotineartigen' Schneider mit 32 Schnitten pro 25,4- τπη. Die genchreddeten jSrdnußschal en wurden d--;rn bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 12,5 % getrocknet, mit herkömmlichem Tabak verschnitten und zwar irit 5» 10 und 15 Gew. % der Gesamtnisohung und hieraus wurden denn Zigaretten hergestellt. Testraucher vergliche:: diese Zigaretten mit solchen die nur Tabak enthielten.
Erdnußschalen/Tabak Verhältnis (Gew.)
5 : 95 Einige der Raucher bemerkten keine
Unterschiede. Die, die einen Unterschied bemerkten, erinnerten sich an einen sehr leichten Holzgeschmack von Tabakstielen.
10 : 90 Alle Raucher bemerkten einen TTolzge-
schmack von Tabakstielen, fanden aber die Testzigaretten annehmbar.
15 : 85 Alle Raucher beurteilten die Testzi
garetten πIs annehmbar, bemerkten aber eine gegenüber Kontrollzigaretten zugenommene Härte.
Die Verwendung von Erdnußscbalen mit Tfbak zur Herstellung geeigneter Produkte ergibt zahlreiche Vorteile. So schafft diese Verwendung zunächst einmal eine Verringerung an notwendigen Tabak. !licht nur vom wirtschaftlichen Standpunkt ist dies ein Vorteil, sondern auch durch die damit zusammenhängende Verringerung des Nikotins.
Die Erdnußschalen sind einfach zu verarbeiten und billig in der Beschaffung und es kann ein sehr zufriedenstellendes Rauchmaterial daraus hergestellt werden.
1-Patentansprüche-' 6098 11/0743 - 16 -

Claims (1)

  1. Meissner & Meissner
    PATENTANWALTSBÜRO
    BERLIN — MÜNCHEN
    PATENTANWÄLTE
    DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
    1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22
    Ihr Zeichen
    Ihr Schreiben vom
    Unser Zeichen
    keHrn.de,, 2 9. AU t. 1975
    Patentansprüche:
    PN 2039 Gase 268
    Rauchmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es Erdnußschalen enthält.
    2. Rauchmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekernzeichnet, dsß es.die Erdnußschalen in gemahlener Form enthält.
    5. Rauchmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Tabak enthält.
    4-, Zigarette hergestellt mit einem Rauchmaterial nach An-spruch 1 als Füllmittel oder Streckmittel.
    5. Zigarette hergestellt mit einem Rauchmaterial nach den Ansprüchen 1 und 3 als Füllmittel oder Streckmittel.
    Dipl.-Ing. P. E. Meissner
    Patentanwalt
    BORO MÖNCHEN:
    8 MÖNCHEN 22
    ST. ANNASTR. 11
    TEL: 089/22 35 44
    TEtEX: 1-86844 JNVEN d
    6 09811/0743
    TELEGRAMM: TELEFON:
    INVENTION BERLIN
    BERLIN 030/886 60
    030/886 23
    BANKKONTO:
    BERLINER BANK AQ.
    BERLIN 31
    3695716000
    POSTSCHECKKONTO: W. MEISSNER, BLN-W 122 82-109
DE19752538981 1974-09-03 1975-08-29 Rauchmaterial Pending DE2538981A1 (de)

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