DE2430284A1 - Rauchgemische - Google Patents
RauchgemischeInfo
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Description
Die Erfindung besieht sich auf Rauchgemische.
Wegen der vielfach vertretenen Meinung, daß das Rauchen von
Tabak, insbesondere in Form von Zigaretten, Lungenkrebs und bronchitische Beschwerden verursacht, hat man sich raucherzeügenden
Substraten zugewandt, die weniger Teer und andere schädliche Stoffe erzeugen als Tabak. Beispiele hierfür sind
Cellulose, oxydierte Cellulose und insbesondere wärmebehandelte Cellulose, welche beispielsweise durch das Verfahren der GB-PS
1 113 979 hergestellt werden kann.
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Unglücklicherweise fehlt dem Rauch aus solchen Substraten der Geschmack von Tabak, v/es halb es zur Erzielung- eines annehmbaren
Rauchgesehrracks nötig ist, entweder das Substrat mit Tabak zu mischen oder ein geeignetes Geschmacksmittel zuzu- ■
setzen. Gemische mit Tabak ergeben einen Rauch, dessen Gesundheitsgefahr proportional dem Tabakgehalt ist. Die Verwendung
von Geschmacksmitteln wird bevorzugt, da kleinere Mengen des Geschmacksmittels ausreichen.
Gemäß der Erfindung wird als Geschma'cksrrittel eine Pflanzenart
mit dem Namen Nicotiana Rustica verwendet. Diese enthält sehr hohe Anteile (ungefähr 1*1*) Nikotin. Anders als Nicotiana
Tobaecum, hat es sich im allgemeinen als Grundlage.für ^auchmaterialien
als ungeeignet erwiesen, und zwar wegen des extrem starken und unangenehmen Geschmacks. Nicotiana Rustica
ist aber trotzdem brauchbar als Ouelle für.Nikotin, für die
Verwendung als Insektizid und für die Verstärkung von Tabak, rekonstituiertem Tabak und Tabakersatzprodukten.
Gemäß der Erfindung wird nunnehr ein Fauchgemisch vorgeschla.-gen,
welches aus einen: Tabakersatzprodukt in Mischung mit
einem festen Rückstand besteht, der durch Entfernung von Nikotin aus Nicotiana Pustica oder mit einem Lösungsmittelextrakt
aus einem solchen Rückstand besteht.
Es sind verschiedene Verfahren zur Entfernung von Nikotin aus Nicotiana Rustica (oder aus Tabak) bekannt, von denen
aber keines vollständig in der Trennung von Nikotin von anderen Bestandteilen selektiv ist. Ein· bevorzugter Rückstand, der
gemäß der Erfindung verwendet wird, ist derjenige, der erhalten wird, wenn man Nicotiana Rustica mit Alkali (insbesondere Ammonium-
oder Kaliumcarbonat oder insbesondere Kalk) behandelt und dann Wasserdampf destilliert oder mit Wasser auslaugt, um das
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Nikotin zu entfernen. Eine weitgehend vollständige Entfernung
des Nikotins kann bei diesem Verfahren erzielt wer-
Die erfinduno-sgemäßeri Rauchgenische können entweder den ger.srinten
festen Rückstand oder ein Lösungsmittelextrakt daraus enthalten, wie er beispielsweise erhalten wird durch
.Extrakticη des Feststoffs (beispielsweise in einem Soxhlet-Apcarat)
ir.lt einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel.
Gc-ei.~r.e-te Lösungsmittel sind Alkohole, wie z.B. Äthanol, Ketone,
v;le z_.B. Aceton, Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Hexan, und chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Chloroform.
Der Ausdruck "Tabakersatzprodukt" bezieht sich auf irgendeinen festen Stoff, der zwar nicht seinen Ursprung in Tabak hat,
aber In der gleichen Weise wie Tabak geraucht werden kann.
ρ=..-eignete Ersatzprodukte künnen beispielsweise ihren Ursprung
in Kohlehydraten haben, wie z.B. diejenigen die In den GB-PSen
1 055 ^73 und 1 1*13 500 und in der US-PS 3 106 209 beschrieben
sindj nämlich Cellulose, oxydierte Cellulose und Lattichblätter.
Celluloseäther können ebenfalls verwendet werden und zwar insbesondere Carboxymethylcellulose und die Salze davon.
VorLeilhafterweise basiert das Tabakersatzprodukt auf einem
thermisch abgebauten, Kohlehydrat, welches dadurch hergestellt
wire, daß man ein Kohlehydrat, insbesondere Cellulose, bei
über 100°C (beispielsweise 100 bis 25O°C gemäß GB-PS 1 113 979)
einer:; katalysierten Abbau unterwirft, bis das Gewicht des abgebauten
Kohlehydrats weniger als 90 Gew.-% des ursprünglichen
Kohlehydrats beträgt. Ein ähnlicher Stoff ist gemäß GB-PS 1 298 '51J* erhältlich, welche ein Verfahren beschreibt, bei dem
eine Verbindung der Formel
. R1COCH2CH2COR2 (I)
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BAD
1 2
worin R und R ,welche gleich ode-r verschieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-
worin R und R ,welche gleich ode-r verschieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-
oder Formylgruppe stehen, oder ein Vorläufer einer solchen Versauren
oder basischen
bindung (I) der/katalytischen Kondensation unterworfen sind.
bindung (I) der/katalytischen Kondensation unterworfen sind.
Die Menge des festen Rückstands im erfindungsgemäßen Rauchgemisch
kann beispielsweise 1 bis 60 Ge\i.-% der Menge des
Tabakersatzprodukts betragen, aber für einen besseren Geschmacks effekt ist die bevorzugte Menge 5 bis
Wenn ein Lösungsmittelextrakt verwendet wird, dann kann die Menge auf lösungsmittelfreier Easis beispielsweise 1 bis 5 Gew.-%
des Tabakersatzproduktes betragen.
Die erfindungsgemäßen Rauchgemische können unter Zuhilfenahme
eines Bindemittels in eine Folien- oder Fadenform verarbeitet werden. Andere bekannte Bestandteile für Rauchgemische können
einverleibt werden, um erwünschte physikalische Eigenschaften und Brenncharakteristiken zu erzielen. Beispielsweise können
die Rauchgemische Glimmregelungskatalysatoren, Materialien zur Verbesserung des Zusammenhalts der Asche und der Farbe, Nikotin,
andere Geschmacksmittel, Medikamente, Feuchthaltemittel oder filmbildende Mittel enthalten. Gegebenenfalls kann auch Tabak
einverleibt werden.
Bindemittel, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rauchgemische
verwendet werden können, sind z.B. natürliche Gummis, Pectine oder Celluloseäther, insbesondere Carboxymethylcellulose
oder Salze davon. Für die Verarbeitung können di« Bestandteile des Gemischs, wobei die Feststoffe vorzugsweise eine feinteilige
Form aufweisen, mit einer ausreichenden Menge Wasser gemischt werden, um eine Aufschlämmung herzustellen, die dann verarbeitet
wird, beispielsweise in eine Folie, durch Gießen auf eine Oberfläche und Trocknen. Die Folie wird dann zerkleinert,
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um ein zum Rauchen geeignetes Material herzustellen. Wenn Tabak
in das Gemisch einverleibt wird, dann kann er als Tabakstaub
in das Gemisch einverleibt werden, indem dieser Staub in die Aufschlämmung vor dem Gießen einverleibt wird. Alternativ kann
verkleinerter Tabak mit zerkleinerter Folie gemischt werden.
1Γ ε-wurde in überraschender .Weise gefunden, daß trotz des unanrenehrr.en
Geschmacks des Rauchs von Nicotiana Rustica das erfindungsgeir.äße
Rauchgemisch einen angenehm schmeckenden Rauch ergibt, der durch die Raucher im'allgemeinen als besser eingestuft
wird, als. der Rauch von' einem Gemisch, das keinen festen
Rückstand oder Lösungsmittelextrakt davon enthält. Aus diesem Grund können die Rauchgemische der Erfindung mit Tabak in höheren Verhältnissen gemischt werden als die vergleichbaren Gemische,
die weder.den festen Rückstand noch einen Lebensmittelextrakt
daraus enthalten, Gemische von Tabak mit 30 bis 60
Gew.-j». von- dem Rauchgemisch stellen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele näher
erläutert, worin alle Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt
sind.·
Die Geschmacksbestimmungen an Zigaretten, die in diesen Beispielen
angegeben sind, wurden nach einem der folgenden Verfahren ausgeführt, bei welchen jeweils eine Gruppe von Personen, die
Zigaretten raucht und sein Urteil abgibt.
Beim ersten Verfahren wirkte eine Gruppe von Rauchern mit, die
aufgrund Ihrer gleichbleibenden Geschmacksempfindlichkeit ausgewählt .-wurden und eine lange Erfahrung im Testen, des Geschmacks
von Tabakzigaretten hatten. Diese Gruppe wurde als Expertengruppe
bezeichnet und bestand aus einer kleinen Zahl von 3 bis 6 Personen .
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Beim zweiten Verfahren wirkte eine viel p-rößere Gruppe (maximal
22, ""minimal 11) mit. Sie bestimmten die Bevorzugung einer Zigarette
gegenüber einer anderen. Das Verfahren war auf statistischer Basis gegründet, so daß die Sicherheit, daß eine Bevorzugung exist'lerte,
als prozentuelle Wahrscheinlichkeit angegeben werden konnte. Diese Gruppe wurde als statistische Bevorzugungsgruppe
bezeichnet.
1,26 Teile Glycerin, welche in 1J Teilen destilliertem Wasser gelöst
waren, wurden mit 1,8 Teilen Natriumcarboxymethylcellulose, die in 96 Teilen destilliertem Wasser gelöst waren, gemischt.
5,73 Teile Magnesiumcarbonat (Magnesit), 3,35 Teile· Calciumcarbonat,
0,9 Teile Bentonit, 4,81 Teile eines Materials, das
durch Erhitzen von ot-Cellulose mit Ammoniumsulfamat auf 250 C
bis zu einem Gewichtsverlust von mehr als 10$ hergestellt worden
war und 2,15' Teile pulverisierte Rückstände, die nach Durchleiten von Wasserdampf durch ein Gemisch aus 70 Teilen in einer
Kugelmühle gemahlenem Nicotiana Rustica, 20 Teilen destilliertem Wasser und 10 Teilen Kalk während ^5 Minuten erhalten worden
war, wurden zugesetzt und das Ganze wurde bis zur Homogenität gemischt (ungefähr 1 Stunde).
Die Aufschlämmung wurde auf Glasplatten gegossen, wobei nach dem Trocknen 1
halten wurde.
halten wurde.
dem Trocknen ein Film mit einem Grundgewicht von H8-52 g/m er-
Der Film wurde zerkleinert und in ein Gemisch verarbeitet, das 50 Gew.-? dieses zerkleinerten Produkts und 50 Gew.-% eines im
Kamin gebeizten Virginia-Tabaks enthielt. Zigaretten aus diesem Gemisch wurden mit einem 50:50-Gemisch verglichen, welches aus
dem gleichen Tabak und einem identischen zerkleinerten Produkt, das keinen pulverisierten Rückstand enthielt, bestand.
Die beiden Zigaretten wurden unter Verwendung des statistischen
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Be vor zugu-figs tests verglichen. Die Gruppe ermittelte eine Bevorzugung
für die Zigaretten, welche den pulverisierten Rückstand
enthielten, und zwar mit einer 96#igen Wahrscheinlichkeit.
4,5 Teile, eines Materials, das durch Erhitzen vönoC-Cellulose
mit Amnonlumsulfamat auf 25O°C bis zu einem Gewichtsverlust
von mehr als 10 % hergestellt worden war, wurden mit -90 Teilen
liasser gemischt und in einem Desintegrator gemahlen. 2,28 Teile
des pulverisierten Rückstands, der nach dem Auslaugen eines Geir.ischs
aus 8 Teilen pulverisierter Nicotiana Rustica, 40 Teilen Wasser und 1 Teil Kalk mit 48 Teilen Wasser und Trocknen erhalten
worden war, wurden dann dem Gemisch zugegeben, worauf sich der Zusatz von 1 Teil Glycerin, 0,34 Teilen Ammohiumsulfat8
0,84 Teilen Bentonit, 2,76 Teilen Calciumcarbonat und 4,8 Teilen
I'lagnesiumcarbonat (Magnesit) anschloß. Die resultierende
Aufschlämmung wurde dann 10 min gerührt, worauf dann 2,51 Teile Natriumcarboxymethylcellulose zugegeben und rasch verteilt wurden.
Das erhaltene Gemisch wurde gegossen und getrocknet, um einen Film mit einem Grundgewicht von 48-52 g/m zu erzielen.
Der Film wurde zerkleinert und in Zigaretten verarbeitet, deren Geschmack durch eine Gruppe von 4 Experten gegen solche Zigaretten
bestimmt wurde, die keinen pulverisierten Rückstand enthielten. Ein Tabakgeschmack und ein Tabaknachgeschmack wurde durch
alle Experten in der ersteren Zigarette festgestellt, wogegen kein Experte einen Tabakgeschmack oder- einen Tabaknachgeschmack in den
Zigaretten feststellte, die keinen pulverisierten Rückstand enthielten.
5>24 Teile eines Materials, das durch Wärmebehandlung von oG-Cellulose
in Gegenwart von Arr.moniumsulfamat bei 25O0C bis zu einem Ge-
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v/ichtsverlust von mehr als 10$ hergestellt worden war, wurden
nit 80 Teilen V/asser gemischt und in einem Desintegrator gemahlen.
1,18 Teile Glycerin, 0,4 Teile Ammoniumsulfat und 10 Teile Wasser wurden zu dem gerührten Gemisch zugegeben. Ein
trockenes Gemisch aus 3,22 Teilen Calciumcarbonat und 0,98 Teilen Bentonit wurde dann zugesetzt, worauf sich der Zusatz von
2,92 Teilen Natriumcarboxymethylcellulose, 5,58 Teilen Magnesit
und eines Äthanolextrakts anschloß, der aus dem pulverisierten Rückstand extrahiert worden war, welcher durch Dampfdestillation
von Nicotiana Rustica gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war.
Der Athanolextrakt wurde durch eine Soxhlet-Extraktion des Nicotiana Rustica-Rückstands während 18 st erhalten, währenddessen
5 % des Rückstands in Lösung gingen. In diesem Beispiel v/urden 0,48 Teile extrahiertes Material der Aufschlämmung zugesetzt.
Nach einem einstündigen Rühren wurde die Aufschlämmung gegossen und getrocknet, um einen Film mit einem trockenen
2
Grundgewicht von 48 bis 52 g/m herzustellen.
Grundgewicht von 48 bis 52 g/m herzustellen.
Der Film wurde zerkleinert und in Zigaretten verarbeitet. Beim Rauchen besassen diese Zigaretten einen bestimmten Tabakgeschmack.
Beispiel 3 wurde v/iederholt, außer daß 0,26 Teile extrahiertes
Material anstelle von 0,48 Teilen der Aufschlämmung zugesetzt
wurden.
Wenn die Zigaretten geraucht wurden, dann besassen sie· einen bestimmten
Tabakgeschmack.
Beisniel 5 .
5,25 Teile Natriumcarboxymethylcellulose wurden mit 80 Teilen Viasser gemischt und in einem Desintegrator gemahlen. Dann wurden
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1,4 Teile Glycerin und 0,2 Teile Kaliumacetat in 10 Teilen Wasser
zum gerührten Gemisch zubegeben. Ein trockenes Gemisch, das
aus 6,0 Teilen Calciumcarbonate 5,4 Teilen Diatomeenerde, 0>4 Teilen
Ruß und 0,6 Teilen Glycerin bestand, wurde dann zubegeben,
worauf sich der Zusatz eines Äthanolextrakts aus einem pulverisierten Rückstand anschloß, wobei dieser Rückstand durch Dampfdestillation
von Nicotiana Rustica wie in Beispiel 1 erhalten worden war. Der Äthanolextrakt wurde durch Soxhlet-Extraktion
des Kicotiana Rustica-Rückstands während 18 st erhalten, währenddessen
5 %. des Rückstands in Lösung gingen. In diesem Beispiel
wurden 0,48. Teile des extrahierten Materials der Aufschlämmung,
zugesetzt. Nach einem einstündigen·Trocknen wurde die Aufschlämmung
gegossen und getrocknet,um einen Film mit einem trockenen Grundgewicht von 48-52 g/m herzustellen.
Der Film wurde zerkleinert und in Zigaretten verarbeitet. Wenn diese Zigaretten geraucht wurden, dann bjesassen sie einen be- .
stimmten Tabakgeschmack.
.. Beispiel 6
5,24 Teile oi-Cellülose wurden mit 80 Teilen Wasser gemischt und
in einem Desintegrator gemahlen. 1,18. Teile Glycerin und 0,4 Teile Ammoniumsulfat in 10 Teilen Wasser wurden dem Gemisch
zugegeben. Dann wurde ein trockenes Gemisch aus 3»22 Teilen
Calciumcarbonat und 0,98 Teilen Bentonit zugesetzt, worauf sich
der Zusatz von 2,92 Teilen Natriumcarboxymethylcellulose, 5,58
Teilen Magnesit und eines Äthanolextrakts aus dem pulverisierten rückstand anschloß, der durch Dampfdestillation von Nicotiana
"-" Ructica wie in Beispiel 1 erhalten worden war.. Der Äthanolextrakt
wurde durch Soxhlet-Extraktion des Nicotiana Rustica-Rückstands während 18 st erhalten, währenddessen 5 % des Rückstands in
Lösung gingen. In diesem Beispiel wurden 0,48 Teile extrahiertes Katerial der'Aufschlämmung zugesetzt. Nach einem einstündigen
Rühren wurde die Aufschlämmung gegossen und getrocknet, um einen T. mit einem trockenen Grundgewicht von 48-52 g/m herzustellen.
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Der Film wurde zerkleinert und In Zigaretten verarbeitet. Wenn diese Zigaretten- geraucht wurden, dann besassen sie einen bestimmten
Tabakgeschmack.
MTCHTANWXtn
M.-MO.H. FINCKE, DtPL-INO. H. BOP*
PATENTANSPRÜCHE:
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Claims (13)
1. Rauchgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Tabak-.
ersatzprodukt in Mischung mit einem festen Rückstand, der durch Entfernung von Nikotin aus Nicotiana Rustica oder mit
einem Lösungsmittelextrakt eines solchen Rückstands besteht.
2. Rauchgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tabakersatzprodukt aus einem thermisch abgebauten Kohlehydrat besteht.
3. Rauchgemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das thermisch abgebaute Kohlehydrat dadurch erhalten worden ist, daß man ein Kohlehydrat einem katalysierten Abbauverfahren'
über 10O0G aussetzt, bis das Gewicht des abgebauten Kohlehydrats
weniger als 90 Gew.-% des ursprünglichen'Kohlehydrats
beträgt. '
4. Rauchgemisch nach einem der Ansprüche 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das thermisch abgebaute Kohlehydrat aus thermisch abgebauter Cellulose besteht.
5. Rauehgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tabakersatzprodukt aus Cellulose besteht.
6. Rauchgemiseh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tabakersatzprcdukt aus Carboxymethylcellulose oder einem Salz davon besteht.
7. F.auchgemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
ϊ gekennzeichnet, daß der feste Rückstand erhalten worden ist I
durch Behandlung von Nicotiana Rustica mit Alkali und anschliessende
Wasserdampfdestillation oder Auslaugung mit Wasser zur
Entfernung des Nikotins.
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8. Rauchgemisch nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
der feste Rückstand durch Behandlung mit Kalk als Alkali erhalten worden ist.
9. Rauchgemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Extrakt enthält, der
durch Extrahieren des genannten Rückstands mit einem niedrig siedenden Alkohol, Keton, Kohlenwasserstoff o.der chloriertem
Kohlenwasserstoff erhalten worden ist.
10. Rauchgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Rückstand in einer Menge von
1 bis 60 Gew.-?, bezogen auf' das Tabakersatzprodukt, enthaltenist.
11. Rauchgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8,.dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Rückstand in einer Menge von 5 bis 15 Gew.-?, bezogen auf das Tabakersatzprodukt, enthalten
ist.
12. Rauchgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösungsmittelextrakt in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-?, bezogen auf das Tabakersatzprodukt, gerechnet
auf lösungsmittelfreier Basis, enthalten ist.
13. Rauchgemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Zuhilfenahme eines Bindemittels
in eine Folie oder in eine Padenform verarbeitet
. worden ist. -
I1I. Rauchgemisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Binder aus Carboxymethylcellulose oder einem Salz davon besteht.
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15· Verfahren zur Herstellung eines Rauchgemischs in Folienform,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Tabakersatzprodukt,
einen Binder, einen festen Rückstand, der durch Entfernung von Nikotin aus Nicotiana Rustica oder einem Lösungsrcittelextrakt
aus einem solchen Rückstand zusammen mit anderen gegebenenfalls gewünschten Bestandteilen aufschlämmt
und die Aufschlämmung auf eine Oberfläche gießt und zur Herstellung
einer Folie trocknet.
PATtNTANWXLTt
OH -HtO. H. FINOS, DIPL-INÖ. H. ΒΟΗ»
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- 1974-07-09 DK DK367974A patent/DK367974A/da not_active Application Discontinuation
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