DE2538954A1 - Verfahren zur herstellung von oxymethylenpolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxymethylenpolymerenInfo
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- C08G2/10—Polymerisation of cyclic oligomers of formaldehyde
Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichen : HOE 75/F 225
Datum : 1· sept.1975/Dr.EG/Me
Verfahren zur Herstellung von Oxymethylenpolymeren
Es ist bekannt, daß hochmolekulare Polyacetale durch Polymerisation
von Trioxan in Gegenwart von Lewis-Säure-Salzen, z. B. Oxonium- oder Diazoniumsalze!], hergestellt werden können (vgl.
US-Patentschrift 3,316,217). Hierbei erfolgt die Polymerisation zwar prinzipiell in Substanz, aber eine geringe Menge eines
Lösemittels, z. B. ein aliphatischer oder aromatischer, gegebenenfalls nitrierter oder halogenierter Kohlenwasserstoff,
kann zusätzlich eingesetzt werden. Ferner ist bekannt, daß Trioxan sich mit einer Reihe von oxacyclischen Verbindungen
copolymerisieren läßt; u. a. sollen auch cyclische Ester, z. B.
Athylenglykolcarbonat und 1,2-Propylenglykolcarbonat als
Comonomere geeignet sein (vgl. Makromolekulare Chem. 84 (1965)5
Seite 251).
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Oxymethylenpolymeren durch Polymerisieren von Trioxan, gegebenenf
a3.1s zusammen mit einer mit Trioxan copolymerisierbaren Acetalverbindung, in Gegenwart eines kationisch wirksamen,
salzartigen Initiators, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator in Form einer Lösung in einem in flüssigem
Aggregatzustand vorliegenden cyclischen Kohlensäureester verwendet
wird.
Als cyclische Kohlensäureester werden vorzugsweise solche mit 5 Ringgliedern verwendet, insbesondere Verbindungen der Formel
(I)
709810/0961 ' «a«AL
253895
R1
(I) R-CH
in der R ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest oder einen niederen Alkylrest, vorzugsweise mit 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatomen,
und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen
Alkylrest, vorzugsweise mit 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
Als BeispisLe seien genannt Äthylenglykolcarbonat, 1, 2-Propylenglykolcarbonat, 1,2-Butylenglykolcarbonat, 2,3-Butylenglykolcarbonat,
Phenyl-äthylenglykolcarbonat, 1-Phenyl--1,2-propylenglykolcarbonat
und 2-Methyl-1,2-propylenglykolcarbonat
(1,3-Dioxolan-2-on, 4-Methyl-l,3-dioxolan-2-on, 4-Äthyl-1,3-dioxolan
-2-on, k,5-Dimethyl-l,3-dioxolan-2-on,4-phenyl-1,3-dioxolan-2-on,
4xMethyl-5-phenyl-1,3-dioxolan-2-on, und
4,4-Dimethyl-l,3-dioxolan-2-on).
Die erfindungsgemäß verwendeten cyclischen Kohlensäureester
haben einen Reinheitswert von mindestens 95 %■» vorzugsweise von
mindestens 99,9 %\ sie sollen im wesentlichen wasser- und alkalifrei
sein. Die Reinigung erfolgt im allgemeinen durch Destillation bei vermindertem Druck. Soweit die gereinigten cyclischen
Kohlensäureester unter Normalbedingungen im festem Aggregatzustand vorliegen, müssen sie zur Herstellung der Initiatorlösung
durch Schmelzen in den flüssigen Aggregatzustand gebracht werden; dies erfolgt durch Erwärmen auf eine Temperatur, die 5
bis 100C oberhalb des Schmelzpunktes d?s jeweiligen Kohlensäureesters
liegt. Im allgemeinen reicht hierzu eine Temperatur von 35 bis 100, vorzugsweise 45 bis 80OC aus.
Als kationisch wirksame Initiatoren eignen sich vor allem Oniuinsalze
von Lewis-Säuren, insbesondere Oxonium-, Carbonium- und Diazoniumsalze der Tetrafluoroborsäure, der Hexafluorophosphorsäure,
der Hexafluoroantimonsäure und der Hexafluoroarsensäure.
Als Beispiele seien genannt Triäthyloxoniumtetrafluoroborat,
Trimethyloxoniumtetraf luoroborat, Trimethyloxoniurahexafluoro-
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phosphat, Trimethyloxoniurahexafluoroantimonat, Trimethyloxoniumhexafluorο
ars enat, Triphenyicarboniumtetrafluoroborat, Triphenyl
carboniumhexafluorophosphat, Triphenylcarboniumhexafluoroanti-Bonat,
Triphenylcarboniumhexafluoroarsenat, Acetyltetrafluoroborat,
Acetylhexafluorophosphat, Acetylhexafluoroantimonat,
Acetylhexafluoroarsenat, Tropyliumtetrafluoroborat, Phenyldiazoniumtetrafluoroborat,
p-Nitrophenyldiazoniumtetrafluoroborat
, p-Methoxyphenyldiazoniumtetrafluoroborat, Fhenyldiazoniuin
hexafluorophosphat, Phenyldiazoniumhexafluoroantimonat und
Phenyldiazoniumhexafluoroarsenat.
Die Gewichtsmenge des erfindungsgemäß angesetzten Initiators
beträgt - je nach Wirksamkeit - 1 bis 2000, vorzugsweise 2 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der zu polymerisierenden
Verbindungen. Stark wirksame Initiatoren werden zweckmäßigerweise in einer Gewichtsmenge von 5 bis 150, vorzugsweise 10 bis
100 ppm verwendet. Die Lösung des Initiators in dem cyclischen Kohlensäureester enthält im allgemeinen 0,1 bis 50, vorzugsweise
5 bis 20 Gewichtsprozent Initiator.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren wird in Masse, Suspension oder Lösung durchgeführt. Die Polymerisation wird
bei einer Temperatur zwischen Schmelz- und Siedepunkt des Trioxane durchgeführt, vorzugsweise bei einer Temperatur von
65 bis 100 C. Das Verfahren wird vorzugsweise unter einer
Inertgasatmosphäre und unter Ausschluß von Feuchtigkeit durchgeführt. Als Inertgas eignen sich insbesondere Edelgase, z. B.
Argon, und Stickstoff.
Die mit Trioxan copolymerisierbaren Acetalverbindungen sind entweder cyclische Acetale, vorzugsweise Formale, mit 5 bis
11, vorzugsweise 5, 6, 7 oder 8 Ringgliedern oder lineare Polyacetale,
vorzugsweise Polyformale. Insbesondere eignen sich cyclische Formale der Formel (II)
(II) H2C ^3
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2 3
in der1 R und R gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest oder einen niederen Alkylrest, vorzugsweise mit 1,2 oder 3 Kohlenstoffatomen, bedeuten, und a) χ eine ganze Zahl von 1 bis 7» vorzugsweise 1, 2, 3 oder 4, und y Null ist oder b) χ gleich 1 ist und y gleich 1, 2 oder 3 ist.
in der1 R und R gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest oder einen niederen Alkylrest, vorzugsweise mit 1,2 oder 3 Kohlenstoffatomen, bedeuten, und a) χ eine ganze Zahl von 1 bis 7» vorzugsweise 1, 2, 3 oder 4, und y Null ist oder b) χ gleich 1 ist und y gleich 1, 2 oder 3 ist.
Als cyclische Formale werden beispielsweise 1,3-Dioxolan, 1,3-Dioxan,
1,3-Dioxepan und 1,3 ι6-Trioxocan sowie ft-Methyl-1,3-dioxolan,
4-Phenyl-lr3-dioxolan, 1,3-Dioxonan und 1,3 Dioxacyclohepten-(5)
verwendet. Als lineare Polyformale eignen sich vor allem Poly (1, 3-dioxolan ) und Poly (1, 3-di.oxepan )
Für die Herstellung von Oxymethylenpolymeren mit bestimmten Molekulargewichtsbereichen ist es zweckmäßig, die Polymerisation
in Gegenwart eines Reglers durchzuführen. Hierfür eignen sich vor allem Formaldehyddialkylacetale mit 3 bis 9>
vorzugsweise 3, 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, z. B. Formaldehyd-dimethylacetal,
-diäthylacetal, -dipropylacetal und -dibutylacetal, sowie niedere aliphatische Alkohole, vorzugsweise Alkanole mit 1 bis
ft Kohlenstoffatomen, z. B. Methanol, Äthanol, Propanol und
Butanol. Der Regler wird üblicherweise in einer Menge bis zu 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,005 bis 0,1 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge der zu polymerisierenden Verbindungen, eingesetzt.
Die Oxymethylenpolymeren werden zur Entfernung instabiler Anteile zweckmäßigerweise einem thermischen, kontrollierten,
partiellen Abbau bis zu primären Alkoholendgruppen unterworfen (vgl. US-Patentschriften 3,17ft,9ft8, 3,219,623 und 3,666,7IfO.
Die thermische Behandlung erfolgt bei einer Temperatur von 130 bis 2000C, vorzugsweise lAO bis 1900C, insbesondere unter
nicht sauren Bedingungen, zweckmäßigerweise in Gegenwart einer basisch reagierenden Verbindung, z. B. Ammoniak oder eines
niederen tertiären aliphatischen Amins wie Triäthyl- oder Trjäthanolamin
oder eines sekundären Alkaliphosphats wie Dinatriumhydrogenphosphat.
Besonders günstig ist eine Temperatur von
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150 bi's l80°C. Die Dauer der thermischen Behandlung beträgt
in Abhängigkeit von der Temperatur 10 Sekunden bis 2 Stunden, vorzugsweise 1 Minute bis 60 Minuten. Je höher die Temperatur
ist desto kürzer kann die Verweilzeii bemessen werden* Bei
l80°C genügen etwa 1 bis 2 Minuten, bei l60°C etwa 5 bis 10 Minuten, bei 1500C etwa 10 bis 30 Minuten und bei l40°C etwa 20 bis
60 Minuten. Die Behandlung erfolgt vorzugsweise unter weitgehendem Ausschluß von Sauerstoff.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Oxymethylenpolymeren sind makromolekular;
die Werte ihrer reduzierten spezifischen Viskosität (RSV) betragen 0,3 bis 2,0, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 dl/g (gemessen
an einer 0,5 gewichtsprozentigen Lösung des Polymeren in y-Butyrolacton, das 2 Gewichtsprozent Diphenylamin als Stabilisator
enthält, bei einer Temperatur von l40°C). Die Kristallitschmelzpunkte
der Oxymethylenpolymeren liegen im Bereich von l40 bis l80°C, ihre Schmelzindexwerte (BFI 15O/2)betragen 0,1 bis
bis 50, vorzugsweise 1 bis 30 g/10 min ("gemessen nach DIN 53 735
bei einer Temperatur von 19O0C und einer Belastung von 2, 1'6 kg) .
Die erfindungsgemäß erhaltenen Oxymethylenpolymeren können zu- .
sätzlich stabilisiert werden, indem sie mit Stabilisatoren gegen den Einfluß von Wärme, Sauerstoff und/oder Licht homogen
vermischt werden. Die Homogenisierung erfolgt üblicherweise in einer handelsüblichen Mischvorrichtung, z. B. einem Extruder,
bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polymeren bis zu 2500C, vorzugsweise bei 18O bis 2100C. Die Menge der zugesetzten
Stabilisatoren beträgt insgesamt 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung.
Als Stabilisatoren eignen sich vor allem Bisphenolverbindungen, Erdalkalisalze von Carbonsäuren sowie Guanidinverbindungen. Als
Bisphenolverbindungen werden hauptsächlich Ester von ein- oder
zweifach mit einem 1 bis !i Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest
kernsubstituierten einbasigen 4-Hydroxyphenylalkansäuren,
die 7 bis 13, vorzugsweise 7, 8 oder 9 Kohlenstoffatome ent-
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halten", mit aliphatischen zwei-, drei- oder vierwertigen
Alkoholen, die 2 bis 6, vorzugsweise 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatorae
enthalten, verwendet, z. B. Ester der CO-(3-Tert.-butyl-'i-hydroxy-phenyl)
-pentansäure , ß- (3-Metliyl-5-texL . -uutyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure,
(3 « 5-Di-tert. -butyl-4 -hydroxyphenyl)
-essigsäure, ß- (3» 5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl) propionsäure
oder (3,5-Di-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-essigsäure
mit Äthylenglykol, Propandial-(l,2), Propandiol-(1,3 ) ,
Butandiol-(l,4), Hexandiol-(1,6),1,1,1-Trimethyloläthan oder
Pentaerythrit.
Als Erdalkalisalze von Carbonsäuren werden insbesondere Erdalkalisalze
von aliphatischen, vorzugsweise hydroxygruppenhaltigen, ein-, zwei- oder dreibasigen Carbonsäuren mit 2 bis
20, vorzugsweise 3 bis 9 Kohlenstoffatomen verwendet, z. B. die
Calcium- oder Magnesiumsalze der Stearinsäure, Rizinolsäure,
Milchsäure, Mandelsäure, Apfelsäure oder Zitronensäure.
Als Guanidinverbindungen werden Verbindungen der Formel NC NH C NH R^
u
verwendet, in der R ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, z. B. Cyanoguanidin, N-Cyano-N'-methylguanidin, N-Cyano-N1-äthylguanidin, N-Cyano-N1-iso-propylguanidin, N-Cyano-N'-tert.-butylguanidin oder N1N1-Dicyanoguanidin. Die Guanidinverbindung wird gegebenenfalls in einer Menge von 0,01 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Ge samt mischung, eingesetzt.
verwendet, in der R ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, z. B. Cyanoguanidin, N-Cyano-N'-methylguanidin, N-Cyano-N1-äthylguanidin, N-Cyano-N1-iso-propylguanidin, N-Cyano-N'-tert.-butylguanidin oder N1N1-Dicyanoguanidin. Die Guanidinverbindung wird gegebenenfalls in einer Menge von 0,01 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Ge samt mischung, eingesetzt.
Ferner können dem erfindungsgemäß hergestellten Oxymethylenpolymeren
noch bekannte Lichtstabilisatoren wie Benzophenon-, Acetophenon- oder Triazinderivate zugesetzt werden. Andere
übliche Zusätze wie Farbstoffe, Pigmente, Verstärkungs- und Füllstoffe können ebenfalls zugegeben werden.
/7 7098 1070961
Die Oxymethylenpolymeren lassen sich durch alle für thermoplastische
Kunststoffe üblichen Verfahren verarbeiten, z. B.
durch Spritzgießen, Strangpressen, Extrusionsblasen, Schmelzspinnen und Tiefziehen. Sie eignen sich als Material zur Herstellung von Halbzeug und Fertigteilen wie Formkörpern, z. B. Barren, Stäben, Platten, Bändern, Borsten, Fäden, Fasern,
Filmen, Folien, Rohren und Schläuchen, sowie Haushaltsartikeln, z. B. Schalen und Bechern, und Maschinenteilen,z. B. Gehäusen und Zahnrädern. Sie sind vor allem als technischer Werkstoff zur Herstellung von dimensionsstabilen und maßhaltigen Formteilen verwendbar.
durch Spritzgießen, Strangpressen, Extrusionsblasen, Schmelzspinnen und Tiefziehen. Sie eignen sich als Material zur Herstellung von Halbzeug und Fertigteilen wie Formkörpern, z. B. Barren, Stäben, Platten, Bändern, Borsten, Fäden, Fasern,
Filmen, Folien, Rohren und Schläuchen, sowie Haushaltsartikeln, z. B. Schalen und Bechern, und Maschinenteilen,z. B. Gehäusen und Zahnrädern. Sie sind vor allem als technischer Werkstoff zur Herstellung von dimensionsstabilen und maßhaltigen Formteilen verwendbar.
709810/0961
Beis£>iel_l
Zu einer auf 700C erwärmten Mischung aus 97 g Trioxan und
3 g 1,3-Dioxolan werden unter Stickstoffüberlagerung 0,3 nil
einer zi5°C warmen Lösung von 50 mg Triphenylmethylhexafluoroarsenat
in 20 ml Äthylenglykolcarbonat gegeben und sofort homogen darin verteilt. Nach weniger als 1 Minute erstarrt das
Gemisch zu einem festen Block, der 5 Minuten auf 700C gehalten
und anschließend in Eiswasser abgeschreckt wird. Der Block wird durch Mahlen zerkleinert, und das erhaltene Polymerpulver wird
unter Rühren bei 1500C in 1 Liter Benzylalkohol, der 1 Gewichtsprozent
Triethanolamin enthält, gelöst. Die Lösung beläßt man
30 Minuten bei 1500C und läßt sie anschließend auf 80°C abkühlen,
versetzt sie mit etwa 700 ml Methanol und saugt die erhaltene
Suspension nach Abkühlen auf Raumtemperatur ab. Das erhaltene feste Produkt wird dreimal in Methanol ausgekocht und
dann bei einer Temperatur von 70 0C getrocknet. Die Ausbeute beträgt
90 Prozent. Das Polymere weist eine reduzierte spezifische Viskosität von 2,0 dl/g auf. Der Kristallitschmelzpunkt des
Polymeren beträgt 1580C, der Schmelzindex MFI 190/2 0,lg/l0 min.
Beisgiel_2
In einem kontinuierlich arbeitenden Polymerisationsaggregat werden zu einer auf 7O0C erwärmten Mischung aus 97 Gewichtsteilen Trioxan und 3 Gewiehtsteilen 1,3-Dioxolan unter Stickstoff-Atmosphäre
2 Gewichtsteile einer 45°C warmen Lösung von
100 mg Triphenylmeifchylhexafluoroantimonat in 100 ml Äthylenglykolcarbonat
zugefügt, Das sich sofort bildende Polymere verläßt nach etwa 1 Minute das Aggregat und^wird in einer 5se~
wichtsprozentigen wäßrigen Ammoniaklösung abgeschreckt. Anschließend
wird das erhaltene Polymere unter Rühren bei einer*
Temperatur von 17O0C und einem Druck von 20 bar in 90 Gewiehtsteilen
eines Gemisches aus ^O Volumenteilen Methanol und 60
Volumenteilen Wasser unter Zusatz von 500 ppm Triäthylamin, bezogen auf das Lösungsmittel, gelöst.
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Nach e.iner Verweilzeit von 30 Minuten bei 1700C läßt man die .
Lösung auf Raumtemperatur abkühlen, saugt die erhaltene Suspension ab, wäscht den Filterkuchen dreimal mit Methanol
und trocknet das feste Produkt bei einer Temperatur von 70 C.
Die Ausbeute beträgt 85 Prozent. Das Polymere weist eine reduzierte
spezifische Viskosität von 1,3 dl/g auf. Der Kristallitschmelz- · punkt beträgt 157°C, der Schmelzindex MFI. 190/2 0,3 g/10 min.
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Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Oxymethylenpolymeren durch Polymerisieren von Trioxan, gegebenenfalls zusammen mit einer mit Trioxan copolymerisierbaren Acetalverbindung, in Gegenwart eines kationisch wirksamen, salzartigen Initiators, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator in Form einer Lösung in einem in flüssigem Aggregatzustand vorliegenden cyclischen Kohlensäureester verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als cyclischer Kohlensäureester ein Kohlensäureester mit 5 Ringgliedern verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator in einer Menge von 0,0001 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der zu polymerisierenden Verbindungen, verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 0,1 bis 50 Gewichtsprozent Initiator enthält.709810/0961
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