DE2538413A1

DE2538413A1 - Anlage zur verbrennung von schadstoffe enthaltender abluft, z.b. aus einer trocknungskammer o.dgl.

Info

Publication number: DE2538413A1
Application number: DE19752538413
Authority: DE
Inventors: Satpal Dipl Ing Bhatnagar; Rolf Haueise
Original assignee: DUERR O FA
Current assignee: DUERR O FA
Priority date: 1975-08-29
Filing date: 1975-08-29
Publication date: 1977-03-10

Description

"Anlage zur Verbrennung von Schadstoffe enthaltender Abluft, z.B. aus einer Trocknungskammer od.dgl.' Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Verbrennung von Schadstoffe enthaltender Abluft, z.B. aus einer Trocknungskammer für einem tackierverfahren oder einem sonstigen Oberflächenverfahren unterzogene Teile od.dgl., in einem Brenneraggregat mit Ausnutzung der im Brennersystem erzeugten Wärme zur Beheizung eines anderen Wärmeträgers.
Derartige Anlagen sind bekannt. Hierbei wird ein dem Brenneraggregat nachgeschalteter Heizkessel verwendet, der als gesonderte Einheit mit dem Brenneraggregat durch eine Abgasleitung verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage zu steigern und gleichzeitig räumliche sowie auch sonstige wirkungsmäßige Vorteile zu erzielen.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß der Wärmeträger in einem eine Baueinheit bildenden Brenner-Heizkesselaggregat von den Abgasen beheizt wird.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Wärmeenergie, die im Brennstoff und in der Abluft (z.B. in dem in dieser noch enthaltenen Lösemittel) unmittelbar durch die Erwärmung des anderen, zu beheizenden Wärmeträgers im Heiz--teil kessel/wieder zurückgewonnen wird. Dieser andere zu beheizende Wärmeträger kann z.B. Gas, Wasser, Dampf, Thermoöl od.dgl., sein. Zugleich ergibt sich eine raumsparende Anlage.
Gegebenenfalls können die von dem Wärmeträger umspülten, von den Abgasen durchströmten Heizkanä.le, z.B. Heizrohre, unmittelbar an eine die Brenner flamme aufnehmende Brennerkammer angeschlossen bzw. Teil derselben sein.
Eine zusätzliche Erhöhung des Wirkungsgrades kann ferner dadurch erreicht werden, daß die dem Brenner zugeleitete Abluft die Brennkammer umspült und dadurch vorerwärmt wird.
Des weiteren kann die zum Brenneraggregat strömende Abluft vor Eintritt in das Aggregat einem von den Abgasen beheizten Wärmetauscher zugeleitet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles zu entnehmen.
Das kombinierte Brenner-Heizkesselaggregat 10 besteht im wesentlichen aus dem eigentlichen Brenneraggregat 11 und dem Heizkesselteil 4126 mit einem Röhrensystem (od.dgl.) 15, welches schematisch durch einzelne Heizrohre für das Abgas angedeutet ist, wobei sowohl das Brenneraggregat 11 als auch der Heizkesselteil 12 von dem zu beheizenden Wärmeträger umspült werden.
Die dem Brenner zugeführte Abluft entstammt einer Trocknungskammer 14, durch die z.B. die zu trocknenden, insbesondere lackierten Gegenstände in Pfeilrichtung xl,x2 hindurchgeführt werden und die in einem Umluft-Kreislaufsystem 15 angeordnet ist. Diese Umluft kann gegebenenfalls von dem im Aggregat 10 beheizten Wärmeträger erwärmt werden.
Die Abluft wird durch eine Leitung 16 und einen Abluftventilator 17 einem Wärmetauscher 18 zugeleitet, von dem die Abluft weiter durch die Leitung 19 zum Brenneraggregat 11 geführt wird. Bevor sie zu dem Brenner 20 bzw. zur Brennkammer 21 gelangt, wird sie durch eine Zwischenwand 22 einem Umlenkkanal 25 am Brenneraggregat 11 zugeführt. Durch Öffnungen 24 und 25 im Brennermund gelangt die Abluft direkt in die Brennkammer 21.
An die Brennkammer 21 schließt sich das Röhrensystem 15 des Heizkesselteils (12) unmittelbar an.
Aus dem Sammelraum 26 des Heizkessels gelangt das so erzeugte Abgas über die Leitung 27 zum Wärmetauscher 18, in dem es die aus der Trocknungskammer 14 kommende Abluft vorerwärmt, und wird alsdann über die Leitung 28, z.B. mittels Kamines, nach außen abgeführt. Gegebenenfalls kann das Abgas aber auch, etwa zu einer Hallen- oder Badbeheizung, noch weiter ausgenutzt werden.
Gegebenenfalls kann eine Umgehungsleitung 29 vorgesehen sein, die es der aus der Trocknungskammer 14 kommenden Abluft gestattet, den Wärmetauscher 18 zu umgehen. Eine Umgehungsleitung 30 kann in entsprechender Weise das aus dem Heizkessel 10 kommende Abgas den Wärmetauscher 18 umgehen lassen. Ferner kann eine das Röhrensystem 13 umgehende Abgas-Umgehungsleitung 31 vorgesehen sein, welche die Brennkammer 21 unmittelbar mit der Abgasleitung 27 bzw. mit dem Wärmetauscher 18 oder unmittelbar mit der Abgasleitung 28 über eine Umgehungsleitung 30 verbindet.
Ein Thermofühler 32 in der Brennkammer 21 kann des weiteren die Zufuhr des Brennstoffes zum Brenner 20 mittels Ventiles 33 steuern.
Der zu beheizende Wärmeträger, z.B. Heißwasser od.dgl., wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Leitung 34 zunächst einem Wärmetauscher 35, in der er durch die aus der Trocknungskammer 14 über die Leitung 15 kommende Umluft erwärmt wird, und hierauf über eine Leitung 36 dem Wärmeträger-Eingangsstutzen 57 des Brenner-Heizkesselaggregates 10 zugeleitet.
Er umströmt hierauf die von den Abgasen durchzogene Brennkammer 21 und das Heizröhrensystem 13 und wird über den Wärmetrager-Ausgangsstutzen )8 einem Verbraucher- oder einem Verbrauchsnetz zugeführt, indem er z.B. ganz oder teilsweise im wieder Kreislauf über die Leitung 4 dem Wärmetauscher 35/zugeleitet wird.
Ein Warmefülher 59, welcher auf die Temperatur des das Brenner-Heizkesselaggregat 10 verlassenden Wärmeträgers anspricht, kann die Ventile 41 bzw. 42 zur wahlweisen Leitung der Abgase durch das Röhrensystem i) oder durch die Umgehungsleitung 51 steuern. Wenn Ventil 42 ofen und Ventil 41 geschlossen wird, z.B.
werden z.B. die Ventile 4o und 4) der Abgasumgehungsleitung 30 bzw.
der Abluftumgehungsleitung 29 geschlossen.
Insbesondere ist es auch möglich, in Abhängigkeit von der Brennkmmertemperatur am Fühler 52 die Brennstoffmenge durch das Ventil 55 zu regeln und dadurch eine relativ konstante Brennkammertemperatur sicherzustellen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. insbesondere kann sie bei beliebigen Systemen von Brennern und Heizkesseln, soweit diese zu einem Aggregat vereinigt werden können, sinngemäß Anwendung finden.

Claims

Ansprüche:

1. Anlage zur Verbrennung von Schadstoffe enthaltender Abluft, z.B. aus einer Trocknungskammer od.dgl., in einem Brenneraggregat mit Ausnutzung der im Brennersystem erzeugten Abgase zur Beheizung eines anderen Wärmemeträgers, dadurch gekennzeichnet, daß der Wårmeträger in einem eine Baueinheit bildenden Brenner-Heizkesselaggregat (11) von den Abgasen beheizt wird.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Brennkammer (21) als auch das unmittelbar an die Brennkamrner (21) anschließende Heizrohrsystem ( von dem zu beheizenden Wårmetrager umspült wird.

5. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Brenner (20) zugeleitete Abluft durch die Brennkammer (21) bzw. das Abgas vorbeheizt wird.

4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Brenneraggregat (11) strömende Abluft vor Eintritt in dieses einem von den Abgasen beheizbaren Wärmetauscher (18) zugeleitet wird.

5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch den drmetauscher (18) umgehende Umgehungsleitungen (29,30) für die Abluft undZoder Abgas.

6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine den Heizkesselteil (12) bzw. dessen Röhrensystem (13) umgehende Leitung (31) für das Abgas.

7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch willkürliche und/oder selbsttätige Regelung (Ventile 40 bis 43) der Umgehungsleitungen (29,30,31) in Abhängigkeit von einem Betriebszustand, z.B. der Temperatur des beheizten Wärmeträgers.

L e e r s e i t e