DE253815C

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Info

Publication number: DE253815C
Application number: DENDAT253815D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein vereinigter Gas- und Flüssigkeitshahn, bei welchem der Zweck, dem Wassererhitzer nacheinander Wasser, Gas zur Zündflamme und erst dann Gas zur Heizflamme zuzuführen und dabei ein Anheizen des Apparates, ohne daß in demselben genügend Wasser vorhanden ist, auszuschließen, auf einfachere Weise erzielt wird, als dieses bei den seither bekannten

ίο vereinigten Hähnen dieser Art geschieht.

Die Zeichnungen stellen den Gegenstand der Erfindung in Fig. ι im Vertikalschnitt, in Fig. 2 in Seitenansicht, in Fig. 3 und 4 in Horizontalschnitten der Gaszuleitung und der Wasserzuleitung, und zwar in geschlossenem Zustande, und in Fig. 5 in Oberansicht dar.

Soll der Hahn in Betrieb gesetzt werden, so wird am Griff, in welchem bei β die Zündflamme untergebracht ist, eine Teildrehung beispielsweise nach rechts ausgeführt. Mit dieser Drehung öffnet sich der Gasweg von der Gaszuleitung α nach dem Hohlraum des Kükens (Fig. 3), von wo das Gas weiter durch die Vertikalbohrung in die Zündvorrichtung gelangt. Gleichzeitig hat sich mit dieser Teildrehung auch der Wasserweg von der Zuleitung c nach d und von dort zum Wasserbehälter geöffnet (Fig. 4). Es ist also mit der ersten Drehung erreicht, daß Wasser in den Erhitzer und Gas zur Zündung gelangen kann, welch letzteres jetzt von Hand entzündet wird. Bei der nächsten Teildrehung nach rechts dreht sich die Zündflamme derart in den Apparat hinein, daß sie den Heizbrenner bestreicht. Durch diese Drehung gelangt aber auch Gas zur Heizflamme, welches sich jetzt durch die Zündflamme von selbst entzündet. An der Wasserzufuhr wird durch die Drehung nichts geändert; sie besteht nach wie vor in gleicher Stärke wie zuvor, da das Wasserküken, wie in Fig. 4 ersichtlich, zweimal durchbrochen ist.

Soll der Apparat außer Betrieb gesetzt werden, so wird das Küken rückwärts gedreht, wodurch zunächst der Gasweg zum Heizbrenner und bei dem zweiten Teil der Drehung das Gas zur Zündflamme gleichzeitig mit der Wasserzufuhr abgesperrt wird. Es ist die Lage Fig. 3 und 4 wieder hergestellt.

Claims

PatenT-AnsPRUCH :

Vereinigter Gas- und Flüssigkeitshahn, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines einzigen Hahnkükens und im Hahnküken und Gehäuse angeordneter Bohrungen und Kanäle eine Steuerung des für den Heißwassererzeuger benötigten Gases und Wassers in der Weise bewirkt wird, daß, von der geschlossenen Hahnstellung ausgehend, nach einer Teildrehung des Hahnes in einer Richtung der Durchgang des Wassers zum Heizkessel und gleichzeitig des Gases zur Zündflamme, nach einer weiteren Teildrehung in derselben Richtung auch der Zugang des Gases zum Brenner geöffnet, nach einer Teildrehung in entgegengesetzter Richtung aber zunächst die Gaszufuhr zum Brenner und nach einer weiteren Teildrehung in derselben Richtung auch das Gas zur Zündflamme sowie gleichzeitig das Wasser abgesperrt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.