DE2537969C3 - Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NatriumaluminatInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Natriumaiuminat.
Natriumaluminat wird weitgehend be> der Papierherstellung,
bei der Herstellung von wasserbeständigen Betonen und als Antiseptikum und Koagulationsmittel
bei der Wasserbehandlung eingesetzt.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat
durch direktes Sintern von Aluminium Jhydroxyd mit Soda zwischen 800 und 900° C
(GB-PS 403719,427459). Wegen der hohen Kosten
der Ausgangsstoffe und großen Energieaufwandes ist diesem Verfahren nicht effektiv. Man benötigt nämlich
zusätzliche Arbeitsgänge zum Kühlen, Brechen und Zerkleinern des Sinterguts.
Das bekannte Verfahren zeichnet sich im ganzen durch eine komplizierte und teure apparative Gestaltung
und hohen Arbeitsaufwand aus.
Bekannt ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat durch seine Kristallisation aus
Aluminatlösungen bei einer Konzentration an kaustischem Na2O von 500 bis 550 g/l und einem Molekularverhältnis
von kaustischem Na2O zu Al2O, von 20
bis 30 (GB-PS 381971).
Um Aluminatlösungen der genannten Konzentrationen herzustellen, ist das Vorverdampfen von Ausgangslösungen
erforderlich.
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht in der durch die Anwendung von hochkonzentrierten Alkalien bedingte
starke Korrosion und höherem Energieaufwand zum Verdampfen der Lösungen. Die Abtrennung
des kristallinen Natriumaluminats von der Mutteilauge ist außerdem mit bedeutenden technischen
Schwierigkeiten verbunden, weil die Mutterlauge eine hohe Viskosität aufweist. Das Endprodukt
enthält bis 30% Mutterlauge, bei deren Waschen die teilweise Auflösung des kristallinen Produkts erfolgt.
Weiterab liegt auch noch das aus Chemical Abstracts 81 (1974) Referat 138196 bekannte Verfahren.
Gemeinsam haben die zu vergleichenden Verfahren nur, daß man Natriumaluminat aus einer
Aluminatlösung durch Trocknung bei höheren Temperaturen erhält. .
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat werden Aluminatlösungen
mit einer Konzentration von 45 bis 180 g/I kaustisches Na2O und einem Molekularverhältnis Na2OiAI2O3
und 1,1 bis 1,8 verwendet.
Aluminatlösungen mit einer Na2O-Konzentration
von 45 bis 180 g/l, wie sie in den Tonerdewerken erhalten
werden, werden vor dem Trocknen bis zu einer Konzentration von 250 bis 350 g/I Na2O entwässert.
Beim bekannten Verfahren werden zur Herstellung von Natriumaiuminat nur Aluminatlösungen mit hoher
Salzkonzentration (400-800 g/I Salz, bezogen auf
NaAlO2) verwendet, was den Einsatzbereich von Aluminatlösungen wesentlich einschränkt.
Die Trocknung der Aluminatlösung erfolgt mit einem ίο Wärmeträger, nämlich Gas, insbesondere Luft, bei einer
Eingangstemperatur von 300 bis 600" C und bei einer Temperatur des Abzugsgases vor. 130 bis 2500C Bei
dem bekannten Verfahren handelt es sich also um eine Trocknung in einem Gasstrom; im Vergleich dazu muß
erfindungsgemäß der Wärmeträger auf eine solche Temperatur erwärmt sein, daß in der Wirbelschicht ein
Temperaturintervall von 250 bis 4000C gewährleistet ist Die Verwendung einer Wirbelschicht sowie relativ
hohe Temperaturen in der Wirbelschicht erlauben es erfindungsgeniäß, die Trocknung in so kurzer Zeit
durchzuführen, daß der vorgegebene Modul der Lösung bei der Trocknung erhalten bleibt Außerdem fällt das
Endprodukt in Form eines Granulates an, was erhebliche Vorteile bei der Weiterverwendung mit sich bringt
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, solch ein Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat
zu entwickeln, das es ermöglicht, die Technologie und die apparative Gestaltung des Prozesses zu
vereinfachen, den Energieaufwand herabzusetzen und die Güte des Produkts zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch angegebene Verfahren gelöst.
Unter Einhaltung der genannten Bedingungen wird das trockene Natriumaluminat als staubförmiges oder
granuliertes Material hergestellt, dessen Gehalt an Hauptprodukt Natriumaluminat 97 bis 99% beträgt.
Das Verfahren zeichnet sich durch einfache Technologie und apparative Gestaltung sowie stabile Betriebsweise
aus.
Zweckmäßig sollte die Aluminatlösung bei einer Konzentration von kaustischem Na2O zwischen 250
und 280 g/l und einem Molekularverhältnis von kaustischem Na2O zu AIjOj von 1,1 bis 1,3 verwendet
werden. Dadurch läßt sich das Natriumaluminat als granuliertes Produkt mit 0,5 bis 8 mm großen Granalien
unter minimalem Staubauswurf aus dem Apparat herstellen, was die Durchführung des Prozesses ohne
Anwendung von Sonderslaubfängern ermöglicht.
Das Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat wird wie folgt durchgeführt.
Im Verfahren kommen Aluminatlösungen zur Verwendung, die durch Auslaugung von Bauxiten bei der
Tonerdegewinnung erhalten werden. Die Konzentration solcher Lösungen an kaustischem Na2O liegt zwischen
45 und 160 g/l bei einem Molekularverhältnis von kaustischem Na2O zu Al2O3 von 1,5 bis 1,8. Vor
dem Trocknen müssen die genannten Lösungen auf eine Konzentration entwässert werden, die die vorgegebene
Größe der Granalien sichert. Man kann das Entwässern durch Vakuumtrocknung oder Verdampfung
in mehrstufigen Verdampfungsanlagen durchführen.
Die Konzentration an kaustischem Na2O von 45 g/l
ist für die besonders schwachen Lösungen der Tonerdegewinnung (Waschwässer) charakteristisch, und
die Konzentration an kaustischem Na2O von 350 g/l
gilt als orenzkonzentration, bei der der befriedigende
Betrieb der Verdampfungsanlage noch gesichert wird.
3
Wirbelschichtapparat mittels einer Zerstäubungseinrichtung, beispielsweise einer Düse, zugeführt. Das Die nach dem Bayer-Verfahren hergestellte Aluzerstäubte Material gelangt in die Wirbelschicht, wo minatlösung die eine Konzentration an kaustischem
sein Entwässern erfolgt. Das trockene Material wird 5 Na2O von 160 g/l hat und in der das Molekularverunmittelbar aus der Wirbelzone (als Granalien) oder hältnis von kaustischem Na2O zu Al2O3 1,8 beträgt,
über ein Entstaubungssystem (als Staub) ausgetragen. wird auf einen 280 g/l betragenden Gehalt an kausti-Man hält die Temperatur des Materials in der Wirbel- schem Na2O (beim ursprünglichen Molekularverhaltschicht zwischen 250 und 400° C. Bei einer unter nis) eingedampft.
250° C liegenden Temperatur kommt es dazu, daß 10 Man führt die eingedampfte Lösung dem Wirbeldie Apparatfläche mit Stoff teilchen bedeckt wird und schichtapparat zum Trocknen bei 310° C zu. Das ersieh eine Kruste bildet. Die Betriebsweise bei einer haltene Natriumaluminat hat die Zusammensetzung
über 400° C liegenden Temperatur ist mit einem un- (in Gewichtsprozent): nötigen Wänneverbrauch verbunden. kfcustisches Na2O 49,5
sich vorteilhaft von den bekannten Verfahren durch Al2O3 45,2
eine hohe Leistungsfähigkeit von Ausrüstungen und Die Glühverluste betragen 2,1 Gew.%; das Na2O/
einen kleineren spezifischen Wärmeverbrauch (um Al2O-,-MolekuIarverhältnis macht 1,8 aus.
das 2- bis 2,5fache) gegenüber den bekannten Verfahren, was für dtt Wirbelschichtverfahren charakte-
nstisch ist. Zum Unterschied von einem mehrstufigen
Verfahren zur Kristallisation, in dem neben der Vorverdampfung der Lösungen das Abtrennen von Kristallen aus der Mutterlauge, deren Waschen, der
Kreislauf der Mutterlauge gefordert werden, ist das erfindungsgemäße Verfahren einstufig.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in die technologischen Schemata der Tonerdeherstellung nach
dem Bayer-Verfahren eingegliedert.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfin- M
dung werden nach -tonend konkrete Beispiele angeführt, die das erfindungsgemäße Verfahren erläutern.
Die nach dem Bayer-Verfahren hergestellte AIuminatlösung (Waschwasser) mit der Konzentration an
kaustischem Na2O von 45 g/l und dem Molekularverhältnis von kaustischem Na2O zu Al2O3 von 1,6 wird
auf einen 350 g/l betragenden Gehalt an kaustischem Na2O (beim ursprünglichen Molekularverhältnis)
eingedampft. Man führt die eingedampfte Lösung dem Wirbelschichtapparat zum Trocknen bei 250° C
zu. Das erhaltene Natriumaluminat hat die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
kaustisches Na2O 47,2
kohlensaures Na2O 1,8
Al O, 48,5
Die Glühverluste betragen 2,0 Gew.%; das Na2O/
AI2O3-Molekularverhältnis macht 1,6 aus.
55
Eine nach dem Bayer-Verfahren hergestellte Aluminatlösung, die auf eine Konzentration an kaustischem
Na2Ü von 26C g/l gebracht wurde und in der das Molekularverhältnis von kaustischem Na2O zu AI2O3 1,1 be- „
trägt, wird dem Wirbelschichtapparat zum Trocknen bei 270°C zugeführt. Das erhaltene Natriumaluminat hat
die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
kaustisches Na2O 38,4
kohlensaures Na,O 1,5 t.
AI2O3 57,3 6)
Die Glühverluste betragen 2,2 Gew.%; das Na2O/
ΑΙ,Ο,-Molekularverhältnis macht 1.1 aus.
Claims (1)
- Patentanspruch: 'Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat aus einer Aluminatlösung durch Trocknung bei höherer Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aluminatlösung mit einer Konzentration an kaustischem Na2O von 45 bis 180 g/l und einem Molekularverhältnis von kaustischem NajO zu AI2O3 von 1,1, bis 1,8 auf eine zwischen 250 bis 350 g/l liegende Konzentration an kaustischem Na2O entwässert und dann einer Wirbelschichttrocknung bei einer Temperatur von 250 bis 400° C unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2537969A DE2537969C3 (de) | 1975-08-26 | 1975-08-26 | Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2537969A DE2537969C3 (de) | 1975-08-26 | 1975-08-26 | Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat |
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DE2537969B2 DE2537969B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2537969C3 true DE2537969C3 (de) | 1985-08-29 |
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ID=5954884
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DE2537969A Expired DE2537969C3 (de) | 1975-08-26 | 1975-08-26 | Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat |
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TR22725A (tr) * | 1986-01-20 | 1988-05-24 | Vni I Elektrodnoi Promy | Alkali metal hidroalueminat'i ueretmek icin yoentem |
FR2609706B1 (fr) * | 1987-01-19 | 1989-05-19 | Inst Aljuminievoi | Procede de preparation d'un hydroaluminate d'un metal alcalin |
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-
1975
- 1975-08-26 DE DE2537969A patent/DE2537969C3/de not_active Expired
Also Published As
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