DE2537824A1 - Wechselgetriebe - Google Patents
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Description
Patentanwalt
Diplom-Physiker
D-35OO Kassel , 25-8.1975 Brüder-Grimm-Platz 4-Telefon (O561) 15335
D 4634
Wilson Miller & Co. Ltd., Hampton Court, Surrey (Großbritannien)
Wechselgetriebe
Die Erfindung betrifft ein Wechselgetriebe mit zwei Planetengetrieben,
die je ein innenverzahntes Hohlrad, ein mit diesem koaxiales» außenverzahntes Sonnenrad und wenigstens ein mit
dem Sonnenrad und dem Hohlrad kämmendes Planetenrad aufweisen,
das drehbar in einem um die gemeinsame Achse des Sonnenrades und des Hohlrades drehbaren Planetenradträger gelagert ist,
ferner mit Bremseinrichtungen zum selektiven Pesthalten vorbestimmter
Getriebeteile gegen Verdrehung und mit Kupplungseinrichtungen
zum selektiven Herstellen von Antriebsverbindungen zwischen vorbestimmten Getriebeteilen zwecks Einstellung unterschiedlicher
AntriebsverhäHjpisse zwischen einem Antriebsteil
und einem AbtriebsteiX, die beide koaxiaJL zu den beiden Plane tenradge tr leben angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Wechselgetriebe
insbesondere dahingehend zu verbessern, daß mit einer gegebenen Anzahl von Planetengetrieben eine größere Anzahl
von nutzbaren Geschwindigkeitsverhältnissen erhalten werden kann.
Ausgehend von dem bezeichneten Wechselgetriebe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das _ ntriebsteil drehfest
mit den Antriebsteilen von drei unabhängig betätigbaren Reibungskupplungen verbunden ist, wobei das Abtriebsteil der ersten
Reibungskupplung drehfest mit dem Sonnenrad des zweiten Planetengetriebes verbunden ist, dessen Planetenradträger drehfest
an dem Hohlrad des ersten Planetenradgetriebes und zusammen mit diesem drehfest an einer ersten selektiv betätigbaren
Bremseinrichtung sowie an dem Abtriebsteil der zweiten Reibungskupplung
befestigt ist, wobei ferner das Abtriebsteil der dritten Reibungskupplung drehfest mit dem Sonnerad des ersten Planetenradgetriebes
und das Sonnenrad des zweiten Planetenradgetriebes drehfest mit einer zweiten selektiv betätigbaren
Bremseinrichtung verbunden ist, und wobei der Planetenradträger des ersten Planetenradgetriebes drehfest an dem Hohlrad des
zweiten Planetenradgetriebes und an dem Abtriebsteil bef-~estigt
ist.
Das erfindungsgemäBe Wechselgetriebe besitzt vier Vorwärfcsgänge
einschließlich eines direkten Übersetzungsverhältnisses (en bloc· Drehung des Getriebes) und eines Schnellgangs, bei dem sich das
Abtriebsteil schneller als das Antriebsteil dreht, sowie einen Rückwärtsgang.
Für den Fall, daß eine größere Anzahl von Verhältnissen erforderlich
ist, weist das Wechselgetriebe vorzugsweise ein drittes Plantengetriebe auf, das ebenfalls ein außengezahntes Sonnenrad,
ein innenverzahntes Hohlrad und mindestens ein drehbar in einem Plantenradträger gelagertes und mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad
kämmendes Planetenrad enthält, wobei der Planetenradträger
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drehfest mit dem Antriebsteil des oben bezeichneten erfindungsgemäßen
Wechselgetriebes verbunden ist, während das dritte Hohlrad drehfest mit einem Gesamtantriebsteil des Wechselgetriebes
verbunden ist, wobei ferner eine vierte Kupplung selektiv betätigbar ist, um zwei Elemente des dritten Planetengetriebes
miteinander zu verbinden und dadurch das dritte Planetengetriebe festzustellen, und wobei eine unabhängig betätigbare
dritte Bremseinrichtung vorgesehen ist, um das dritte Sonnenrad bei ausgerückter vierter Kupplung ortsfest zu
halten.
In der GB-PS 1 331 048 ist gezeigt, daß ein Getriebe mit drei
Planetenradgetrieben fünf Vorwärtsgängeund einen Rückwärtsgang
liefert, wenn es durch drei Bremseinrichtungen und drei Kupplungseinrichtungen
gesteuert wird, wohingegen die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit ebenfalls drei
Planetenradgetrieben insgesamt mindestens sieben nutzbare Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge liefert, wenn die Steuerung
durch drei Bremseinrichtungen und vier Kupplungseinrichtungen
erfolgt, wobei der Bereich zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Verhältnis wesentlich größer ist, als wenn dieselben
drei Planetenradgetriebe entsprechend der GB-PS 1 331 048 eingesefet
bzw. angeordnet wären.
Ein weiterer Vorteil der bevorzugten ;,usführunfsform besteht
darin, daß eine Serie von Vorwärtsgängen vorhanden ist, in der die Inkremente zwischen aufeinander folgenden Verhältnissen am
höheren Ende der Serie, d.h. dort wo die Abtriebsdrehzahl größer als die Antriebsdrehzahl ist, kleiner als die Inkremente am unteren
Ende der Serie sein können.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich durch den Einbau einer Freilaufeinrichtung in das beschriebene
Wechselgetriebe, die eine in einer Richtung wirksame Sperre zwischen
dem Sonnenrad des zweiten Planetenradgetriebes und einem gemeinsamen Antriebsteil der drei Kupplungen bildet, die das selektive
Herstellen einer Antriebsverbindung mit dem Sonnenrad
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des ersten Planetengetriebes, dem Planetenradtrager des zweiten
Planetengetriebes und dem Sonnenrad des zweiten Planetengetriebes ermöglichen, wobei die Freilaufeinrichtung verhindert,
daß das Sonnenrad des zweiten Planetengetriebes schneller als
das Antriebsteil dreht, wenn sich dieses in der normalen Antriebsrichtung dreht, Jedoch eine freie relative Drehung im
entgegengesetzten Drehsinn zuläßt.
daß das Sonnenrad des zweiten Planetengetriebes schneller als
das Antriebsteil dreht, wenn sich dieses in der normalen Antriebsrichtung dreht, Jedoch eine freie relative Drehung im
entgegengesetzten Drehsinn zuläßt.
Durch die bezeichnete Weiterbildung wird verhindert, daß ein
Fahrzeug, das mit einem derartigen Wechselgetriebe ausgerüstet ist, auf einer ansteigenden Strecke rückwärts rollen kann, wenn kein ausreichendes Antriebsdrehmoment am Antriebsteil des Wechselgetriebes vorhanden ist, sofern wenigstens ein indirekter
Vorwärtsgang eingeschaltet ist.
Fahrzeug, das mit einem derartigen Wechselgetriebe ausgerüstet ist, auf einer ansteigenden Strecke rückwärts rollen kann, wenn kein ausreichendes Antriebsdrehmoment am Antriebsteil des Wechselgetriebes vorhanden ist, sofern wenigstens ein indirekter
Vorwärtsgang eingeschaltet ist.
Weiterhin erleichtert und ermöglJdit die beschriebene Weiterbildung
einen weichen Übergang γοη einem direkten Antrieb zu einem
Schnellgang bzw. umgekehrt.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
zeigen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines schematisch dargestellten Wechselgetriebes
für ein Kraftfahrzeug mit Automatik;
Fig, 2 ein entsprechend dargestelltes Wechselgetriebe mit einer größeren Anzahl von Verhältnissen im Vergleich zum Wechselgetriebe
nach Fig. 1 und
Figo 3 äne Änderung, die an den beiden Wechselgetrieben gemäß
Fig. 1 und 2 angebracht werden kann.
Fig. 1 und 2 angebracht werden kann.
Das Wechselgetriebe nach Fig. 1 enthält ein drehbar gelagertes
Antriqbsteil 1, das beim. Gebrauch mit dem Abtriebsteil eines nicht dargestellten Drehmomentwandlers verbunden ist, dessen getriebenes
Antriqbsteil 1, das beim. Gebrauch mit dem Abtriebsteil eines nicht dargestellten Drehmomentwandlers verbunden ist, dessen getriebenes
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Teil von einem Hauptantrieb, z.B. einem Dieselmotor, angetrieben sein kann. Das Antriebsteil 1 "tragt einen radialen
Flansch 2, an dessen Umfang eine Hülse 3 angebracht ist» welche
die Antriebselemente von drei unabhängig betätigbaren Iteibungskupplungen CI, C2 und C3 tragt. Die getriebenen Elemente dieser drei Kupplungen C1, QZ und C3 werden von drei
entsprechenden radialen Flanschen 4, 5 und 6 getragen, die in entsprechender ¥eise auf Hülsen 7 und 8 und auf einer zentralen
Welle 9 montiert sind, die sämtlich koaxial mit dem Antriebsteil 1 und einem Sonnenrad 31 angeordnet sind.
An ihrem anderen 3nde tragt die zentrale lielle 9 das Sonnenrad
31 eines ersten Planetenradgetriefees T1, das außerdem ein
drehbar gelagertes innenverzahntes Hohlrad A1 und einen Satz xon vier Planetenrädern PI aufweist» von denen 3edes mit dem
Sonnenrad S1 und dem Hohlrad A1 käsest und drehbar an einem Planet »nradträger L1 gelagert ist» der drehbar um die gemeinsame
Achse des Sonnenrades SI und des Hohlrades Al gelagert ist.
Die Hülse 8 endet in einem radialen Flansch 11» der ein Teil
das Planetenradträgers L2 eines zweiten Flanetenradgetriebes ΊΖ
ist, das noch ein Sonnenrad S2, das an der Hülse 7 befestigt
und koaxial mit dieser ist» ein imienverzahntes, koaxial zum
zweiten Sonnenrad S2 angeordnetes Hohlrad A2. und einen Satz von
vier Planetenrädern. P2 aufweist, die sämtlich drehbar im zweiten Planetenradträger L2 angeordnet sind und sowohl mit dem
zweiten Sonnenrad S2 als auch mit dem zweiten, Hohlrad A2 kämmen,
wobei der Planetenradträger LZ drehbar um üe gemeinsame Achse
des Sonnenrades S2 und des Hohlrades A2 gelagert ist.
Das erste Hohlrad Δ1 ist mittels einer an Ihm befestigten, verlängerten
Hülse 12, die in einem nach innen zum zweiten Planetenradträger
L2 erstreckten Flansch 13 endetr drehfest aiitr dem
zweiten Planetenradträger L2 verbunden*
Das zweite Hohlrad A2 Ist Mittels eines Ringflansches 14 drehfest
mit dem ersten FLanetenradträger L1 verbunden, eier seinerseits
an einem radialen Flansch 15 befestigt ist, der an einer mit dem Antriebsteil 1 und der zentralen. V.'elle 9 koaxialen
Seile 16 vorgesehen Ist. Me ¥elle 16 bildet das Abtriebsteil
des Wechselgetriebes.
Das drehbare Teil 17 einer erstem Bremse B1 ist drehfest mit
dem ersten Hahlrad Al verbunden. Durch. Betätigung der Bremse B1
kaxaa daher das erste Hohlrad1 JLt ortsfest gehalten werden. In
ärmlicher Heise ist das drehbare Teil 18 einer zweiten Bremse B2
drefafesst mit dem zweiten Soimenrad 32 -verbunden. Mit der Bremse
B2 kann daher unabhängig von der ersten Bremse B1 das zweite
SoDnenrad S2 ortsfest gehalten; vpeirdsen.
ritean die BnJhlräder A1 imd Δ2 .jeweils 30 Zähne, die Sosnenräder
und 32 dagegen AG bzw. 2h Zahne und ul& Flanetenrader Ft und P2
2G bzw« 28 Zähne aufweisen, werden die folgendes! Verhältnisse
erbaltesa, sofern sich die Earpp^ungea. xjtad Brcsssert (wie angegeben)
im erregteaa Zustand befinden:
AntriebsverhältEcis
1. | (BI | + C3) |
C32 | ♦ C3) | |
3. | Cci | + C3) |
4- | CB2 | ♦ C2) |
t,000 : 1 (direkter Antrieb)
1»3< : 1 (Schaaellgang)
wärts (Bl + CI) - Q>? : 1.
der ZaKL das- 2äfam» des ersten Soe^enrades S1
lnenraBBS d.«r ZaStI der Zitera d·* zweiten Son-
32 h die Aagfcriii»wl5I-fcais»& in ©rs-tean und zweiten
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Zwischen dem ersten Hohlrad A1 und dem Getriebegehäuse kann eine Freilaufeinrichtung 20 vom Rollen- oder Klemmtyp vorgesehen
sein, um zu vermeiden, daß sich das erste Hohlrad im Verhältnis zur Drehung des Antriebsteils 1 rückwärts
dreht, während es gleichzeitig möglich ist, daß sich das Hohlrad A1 frei in Vorwärtsrichtung dreht, wenn die erste Bremse
B1 gelöst ist. Hierdurch wird ein glattes Umschalten der Antriebsverhältnisse erleichtert und vermieden, daß die Betriebsweise
der Bremse B1 mit den Betriebsweisen der anderen Steuerelemente genau koordiniert werden muß.
Fig. 2 zeigt ein Wechselgetriebe, das das komplette Wechselgetriebe
nach Fig. 1 aufweist, jedoch zusätzlich mit einem dritten Planetenradgetriebe T3 versehen ist, das die Zahl der vom
Getriebe lieferbaren DrehzahlVerhältnisse erhöht.
Das Planetenradgetriebe T3 ist den Planetenradgetrieben T1 und T2 darin ähnlich, daß es ein Sonnenrad S3» ein innenverzahntes
Hohlrad A3 und einen Satz von vier Planetenrädern P3 aufweist, die sämtlich mit dem dritten Hohlrad A3 und dem dritten Sonnenrad
S3 kämmen und drehbar an einem Planetenradträger L3 gelagert sind.
Ein Gesamtantriebsteil 21 des Wechselgetriebes ist beim Betrieb
am Abtriebsteil eines nicht dargestellten Drehraomentwandlers befestigt. Dieses Gesamtantriebsteil 21 ist mittels eines radialen
Flansches 22, der sowohl am Antriebsteil 21 als auch am dritten Hohlrad A3 befestigt ist, drehfest mit dem dritten
Hohlrad A3 verbunden. Ein weiterer radialer Flansch 23 verbindet den Planetenradträger L3 drehfest mit dem Antriebsteil 1
des restlichen Teils des Wechselgetriebes. Das drehbare Teil einer dritten Bremse B3 ist drehfest mit dem dritten Sonnenrad
S3 verbunden. Bei gelöster Bremse B3 kann das dritte Planetenradgetriebe T3 mittels einer vierten Kupplung C4, die bei
dieser Ausführungsform zwischen das dritte Sonnenrad S3 und den dritten Planetenradträger L3 geschaltet ist, zwecks Drehung
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als Ganzes festgestellt werden. Zweckmäßig ist eine zweite Freilaufeinrichtung 25 vorgesehen, um ein Rückwärtsdrehen
des Sonnenrades S3 und dadurch die Notwendigkeit für eine
exakte Synchronisation der Betriebsweisen der Bremse B3 und der Kupplung C4 zu vermeiden.
Es kann gezeigt werden, daß das selektive Einschalten bzw. Einrücken der verschiedenen Bremsen und/oder Kupplungen in
unterschiedlichen Kombinationen von je drei Elementen gleichzeitig
zu acht nutzbaren unterschiedlichen Vorwärtsverhältnissen und weiteren zwei Rückwärtsverhältnissen zwischen den Antriebsund
Abtriebsteilen führt.
Die numerischen Vierte dieser Verhältnisse hängen von den relativen
Zähnezahlen der Sonnen- und Hohlräder der drei Planetenradgetriebe ab. Jedes Planetenradgetriebe kann so ausgelegt sein,
daß es in diesem Zusammenhang eine eigene Beziehung hat, um hierdurch eine Serie von mindestens sieben nutzbaren Vorwärtsverhältnissen
und zwei nutzbaren Rückwärtsverhältnissen zu erhalten. Beispielsweise liegt die Zähnezahl des ersten Sonnenrades
S1 relativ zur Zähnezahl des ersten Hohlrades A1 zwischen 0,45 und 0,55ι wenn es sich um ein Wechselgetriebe für sehr
schnell fahrende Kraftfahrzeuge (z.B. Autobahnbetrieb) handeln sol!}., dagegen zwischen 0,25 und 0,35, wenn es sich um ein Wechselgetriebe
für mittel schnell fahrende Kraftfahrzeuge (z.B. Landstraßenbetrieb)
handeln soll. Die entsprechende Beziehung zwischen dem Sonnenrad S2 und dem Hohlrad A2 des zweiten Planetenradgetriebes
beträgt vorzugsweise 0,25 bis 0,35 und die Beziehung zwischen dem Sonnenrad S3 und dem Hohlrad A3 vorzugsweise 0,5
bis 0,6, wobei die beiden zuletzt genannten Planetenradgetriebe unbeeinflußt vom Verwendungszweck des Wechselgetriebes sind.
Ein weiteres Merkmal des in Fig. 2 scheraatisch dargestellten
Wechselgetriebes besteht darin, daß Verhältnisse, die für beide genannten Verwendungszwecke des Wechselgetriebes geeignet sind,
dadurch vorgesehen werden können, daß die spezifischen Zähnezahlen, die den Elementen jedes Planetenrades zugeordnet werden,
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mit der Verwendung von wenigstens vier gleichförmig beabstandeten Planetenrädern in jedem Planetenradgetriebe kompatibel
sind, während gleichzeitig die Zähnezahl der Hohlräder in jedem Planetenradgetriebe dieselbe ist. Hierdurch wird die Fabrikation
der Hohlräder stark vereinfacht, weil ihre Zähne mit Hilfe eines einzigen Satzes von Räumwerkzeugen hergestellt v/erden
können.
In einer beispielsweisen Ausführungsform weist ein für Autobahnbetrieb
geeignetes Y7echselgetriebe Hohlräder mit .je 80 Zähnen
auf, während die Sonnenräder des ersten, zweiten und dritten Planetenradgetriebes 40, 24 bzw. 44 Zähne und die Planetenräder
dieser Planetenradgetriebe je 20, 28 bzw. 18 Zähne besitzen. Es kann gezeigt werden, daß ein derartiges Getriebe wenigstens
die folgenden Drehzahlverhältnisse zwischen Abtriebsteil und Antriebsteil liefert, sofern die Bremsen und/oder Kupplungen
in den in Klammern angegebenen Kombinationen selektiv eingerückt sind:
Antriebsverhältnis Inkrementales Verhältnis
1. Gang | * | 5. Gang | (B1 | + C3 + B3) = | 0,215 | : 1 | 1,55 |
2. Gang | 6. Gang | (B1 | + C3 + C4) = | 0,333 | : 1 | 1,324 | |
3. Gang | 7. Gang | (B2 | + C3 + B3) = | 0,441 | : 1 | 1,462 | |
4. Gang | I.Rück wärts gang |
(C1 | + C3 + B3) = | 0,645 | : 1 | ||
2-rRÜCk- wärts- gang |
1,3 | ||||||
(B2 | + C2 + B3) = | 0,839 | : 1 | 1,192 | |||
(C1 | + C3 + C4) = | 1,000 | : 1 | 1,3 | |||
(B2 | + C2 + C4) = | 1.3 | : 1 | ||||
(B1 | + C1 + B3) «= | 0,194 | : 1 | 1,55. | |||
(B1 | + C1 + C4) » | 0,3 | : 1 | ||||
* Ein weiterer Gang entsprechend der Kombination (B2 + C3 +
C4) führt zu einem Antriebsverhältnis von 0,684 : 1, das allerdings zu nahe dem Verhältnis des vierten Gangs liegt
und daher nicht nutzbar ist.
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Das oben beschriebene Wechselgetriebe kann dem Landstraßenbetrieb dadurch angepasst werden, daß das erste Sonnenrad S1 gegen ein
Sonnenrad mit 24 Zähnen und der Planetenradträger L1 und der Satz von Planetenrädern P1 des ersten Planetenradgetriebes gegen einen
Planetenradträger mit 28-zähnigen Planetenrädern ausgetauscht wird.
Das angepasste Wechselgetriebe führt wenigstens zu den folgenden Verhältnissen:
1. Gang (B1 + 03 + B3)
2. Gang (B1 + C3 + C4)
3. Gang (B2 + C3 + B3)
4. Gang (B2 + C3 + C4)
5. Gang (B2 + C2 + B3)
6. Gang (C1 + C3 + C4)
7. Gang (B2 + C2 + C4)
I.Rückwärts
gang
gang
2.Rückwärtsgang (B1 + C1 + C4) s 0.3
» 0.149 « 0.231 - 0.365
0.565
0.839
1.0
1.3
.55 .58 .55
.48
,192
.3
(B1 + C1 + B3) « 0.194 : 1
1.55
* Ein weiterer Gang entsprechend der Kombination (C1 + C3 + B4) führt zu einem Antriebsverhältnis
von 0,645.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist gemäß Fig. 3 eine Freilaufeinrichtung
31 zwischen das treibende und getriebene Teil der Kupplung C1 des Wechselgetriebes nach Fig. 1 oder 2 geschaltet. Die Freilaufeinrichtung
31 ist so ausgelegt, daß sie verhindert, daß sich das zweite Sonnenrad S2 schneller als die treibende Hülse 3 dreht, wenn
diese in der normalen Antriebsrichtung umläuft, daß jedoch eine freie relative Drehung im entgegengesetzten Drehsinn möglich ist.
Die Freilaufeinrichtung 31 kann von jeder bekannten Bauart sein, bei
der zwei drehbare Elemente koaxial zueinander angeordnet sind und zwischen diesen beiden Elementen eine Anzahl von Rollen oder Keilen
(sprags) vorgesehen ist, die sich selbst verkeilen können und immer dann als Antriebsgelenk zwischen den beiden Elementen wirken, wenn
in einer bestimmten Richtung die Neigung zu einer relativen Bewegung
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zwischen den beiden Elementen besteht, während sie in der entgegengesetzten
Drehrichtung eine freie relative Bewegung der beiden Elemente zulassen.
Eine derartige Freilaufeinrichtung kann zweckmäßig innerhalb der Kupplung C1 vorgesehen werden, indem das eine drehbare Element
der Freilaufeinrichtung drehfest mit dem treibenden Teil der Kupplung und das andere drehbare Element drehfest mit dem getriebenen,
am zweiten Sonnenrad S2 des zweiten Planetengetriebes T2
drehfest befestigten Teil der Kupplung verbunden wird.
Die Betriebsweise der beschriebenen Weiterbildung ist wie folgt: Wenn das Wechselgetriebe in irgendeinem indirekten Vorwärtsgang
betrieben wird, dann muß eine der beiden Kupplungen C2 oder C3 eingerückt sein und eine der Bremsen B1 oder B2 entweder das
erste Hohlrad A1 oder das zweite Sonnenrad S2 ortsfest halten. Unter diesen Umständen ist jede Rückwärtsdrehung der treibenden
Hülse 3 durch die Freilaufeinrichtung 31 verhindert, weil das
Sonnenrad S2 des zweiten Planetenradgetriebes entweder durch die Bremse B2 blockiert sein oder dazu neigen würde, entgegengesetzt
zur Rückwärtsdrehung der treibenden Hülse 3 zu rotieren. Da die Hülse 3 nicht in Rückwärtsdrehung drehen kann, kann das Antriebsteil 16 unter diesen Umständen ebenfalls nicht rückwärts drehen.
Das Fahrzeug ist daher unabhängig von der Größe des Antriebsdrehmomentes des Hauptantriebs gegen Rückwärtsrollen gesichert.
Wenn das Hohlrad A1 des ersten Planetenradgetriebes mit der Freilaufeinrichtung
20 versehen ist, die dessen Rückwärtsdrehen verhindert, ist das Fahrzeug auch gegen Rückwärtsrollen für den Fall
gesichert, daß der direkte Antrieb eingeschaltet und keine Bremseinrichtung eingerückt ist.
Das Fahrzeug kann in Vorwärtsrichtung mit dem direkten Verhältnis angetrieben werden, indem die Kupplung C2 eingerückt vtrd,
ohne daß auch die Kupplungen C1 oder C3 eingerückt werden, da die in die Kupplung C1 eingeschaltete Freilaufeinrichtung 31 das
zweite Sonnenrad S2 an einem Überlaufen der gemeinsamen, treibenden Hülse 3 hindert, wie es beim Anliegen eines positiven Antriebsdrehmomentes unter diesen Umständen seine Neigung ist. Aus diesem
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Antriebszustand heraus kann der Schnellgang durch bloßes Einrücken
der Bremse B2 zwecks Stillsetzen des zweiten ^onnenrades S2 wirksam gemacht werden, da die Freilaufeinrichtung 31 automatisch
ihren Eingriff löst, wenn die Bremse B2 die Drehmomentreaktion von ihr übernimmt. Hierdurch kann die normalerweise kritische
Koordination des Lösens einer Reibungskupplung mit dem wirksamen Einrücken der Bremse vermieden werden. Infolgedessen kann
ein weicher Übergang vom direkten Verhältnis zum Schnellgang und umgekehrt dadurch erhalten werden, daß die den Schnellgang herstellende
Bremse B2 allmählich ein- bzw. ausgerückt wird.
Die im erfindungsgemäßen Wechselgetriebe verwendeten Bremsen und Kupplungen können jede Form besitzen. Vorzugsweise weisen sie jedoch
gegenüberstehende Scheiben auf, die mit einem geeigneten Friktionsmaterial belegt und zwischen anderen Scheiben angeordnet
sind, so daß sie durch die Zufuhr von Fluiddruck zu einem oder mehreren Betätigungsorganen, die innerhalb der Bremsen oder Kupplungen
angeordnet sind, in Reibungseingriff gebracht werden können. Im übrigen können die Bremsen, Kupplungen und Planetengetriebe in
der üblichen Weise ausgebildet sein.
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Claims (8)
- -Λ-Patentansprüche[1) Wechselgetriebe mit zwei Planetenradgetrieben, die je ein innenw' verzahntes Hohlrad, ein mit diesem koaxiales, außenverzahntes Sonnenrad und wenigstens ein Planetenrad aufweisen, das mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad kämmt und drehbar in einem Planetenradträger gelagert ist, der drehbar um die gemeinsame Achse des Sonnenrades und des Hohlrades gelagert ist, ferner mit Bremseinrichtungen zum wahlweisen Festhalten vorbestimmter Getriebeteile gegen Verdrehung und mit Kupplungseinrichtungen zum wahlweisen Herstellen von Antriebsverbindungen zwischen vorbestimmten Getriebeteilen zwecks Einstellung unterschiedlicher AntriebsVerhältnisse zwischen einem Antriebsteil und einem Abtriebsteil, die beide koaxial zu den beiden Planetenradgetrieben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (1) mit den treibenden Teilen von drei unabhängig betätigbaren Kupplungen (C1, C2, C3) verbunden ist, wobei das getriebene Teil (4) der ersten Kupplung (c1) drehfest mit dem Sonnenrad (S2) des zweiten Planetengetriebes (T2) verbunden ist, dessen Planetenradträger (L2) drehfest mit dem Hohlrad (A1) des ersten Planetenradgetriebes (T1) und zusammen mit diesem drehfest mit einer ersten, unabhängig betätigbaren Bremseinrichtung (B1) sowie mit dem getriebenen Teil (15) der zweiten Kupplung (C2) verbunden ist, wobei ferner das getriebene Teil (16) der dritten Kupplung (C3) drehfest mit dem Sonnenrad (S1) des ersten Planetenradgetriebes (T1) und das Sonnenrad (S2) des zweiten Planetenradgetriebes drehfest mit einer zweiten selektiv betätigbaren Bremseinrichtung (B2) verbunden ist, und wobei der Planetenradträger (L1) des ersten Planetenradgetriebes drehfest mit dem Hohlrad (A2) des zweiten Planetenradgetriebes und mit dem Abtriebsteil (16) verbunden ist.
- 2) Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Kupplungen (C1,C2,C3) auf der Antriebsseite des zweiten Planetengetriebes (T2) angeordnet sind und das getriebene Teil (5) der zweiten Reibungskupplung (C2) mittels einer durch das zweite Sonnenrad (S2) ragenden Hülse (8) drehfest mit dem zweiten Planetenradträger (L2) verbunden ist, während das getriebene Teil (6) der dritten Kupplung (C3) mittels einer die Hülse (8) durchragenden Welle (9) drehfest am ersten Sonnenrad (S1) befestigt ist. 609812/0300
- 3) Wechselgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antriebsteil (1) ein drittes Planetenradgetriebe (T3) verbunden ist, das in derselben Richtung wahlweise zwei unterschiedliche Drehzahlverhältnisse liefert.
- 4) Wechselgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Planetenradgetriebe (T3) ein außenverzahntes Sonnenrad (S3), ein innenverzahntes Hohlrad (A3) und wenigstens ein drehbar in einem Planetenradträger (L3) gelagertes und mit dem Sonnenrad (S3) und dem Hohlring (A3) kämmendes Planetenrad (P3) aufweist, wobei der Planetenradträger (L3) drehfest mit dem treibenden Teil der drei Reibungskupplungen (C1,C2,C3) und das dritte Hohlrad (A3) drehfest mit einem Gesamtantriebsteil (21) verbunden ist, wobei ferner eine vierte Kupplung (C4) selektiv betätigbar ist, um zwei Elemente (S3,L3) des dritten Planetenradgetriebes zwecks Festsetzung des dritten Planetenradgetriebes zu verbinden, und wobei eine unabhängig betätigbare dritte Bremseinrichtung (B3) zum orstfesten Stillsetzen des dritten Sonnenrades (S3) bei ausgerückter vierter Kupplungseinrichtung (C4) vorgesehen ist.
- 5) Wechselgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen einer Kopplung in einer Richtung zwischen dem zweiten Sonnenrad (S2) und dem treibenden Teil (1,3) der drei Kupplungen (C1,C2,C3) eine Frei lauf einrichtung (31) vorgesehen ist, die in der normalen Antriebsrichtung ein schnelleres Drehen des Sonnenrades (S2) im Vergleich zum treibenden Teil (1,3) verhindert, eine freie relative Drehung im entgegengesetzten Drehsinn jedoch zuläßt.
- 6) Wechselgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilauf einrichtung (31) in der ersten Kupplung (C1) untergebracht ist.
- 7) Wechselgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Freilauf einrichtung (20), die das Rückwärtsdrehen des ersten Hohlrades (A1) verhindert.
- 8) Wechselgetriebe nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Freilaufeinrichtung (25), die ein Rückwärtsdrehen des dritten Sonnenrades (S3) verhindert.609812/0300
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