DE2537670C3 - Träger für die Adsorption von Glucoseisomerase - Google Patents

Träger für die Adsorption von Glucoseisomerase

Info

Publication number
DE2537670C3
DE2537670C3 DE2537670A DE2537670A DE2537670C3 DE 2537670 C3 DE2537670 C3 DE 2537670C3 DE 2537670 A DE2537670 A DE 2537670A DE 2537670 A DE2537670 A DE 2537670A DE 2537670 C3 DE2537670 C3 DE 2537670C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
enzyme
particles
mgo
glucose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2537670A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2537670A1 (de
DE2537670B2 (de
Inventor
David Leo Eaton
Ralph Allan Messing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corning Glass Works filed Critical Corning Glass Works
Publication of DE2537670A1 publication Critical patent/DE2537670A1/de
Publication of DE2537670B2 publication Critical patent/DE2537670B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2537670C3 publication Critical patent/DE2537670C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P19/00Preparation of compounds containing saccharide radicals
    • C12P19/24Preparation of compounds containing saccharide radicals produced by the action of an isomerase, e.g. fructose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N11/00Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
    • C12N11/14Enzymes or microbial cells immobilised on or in an inorganic carrier

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Immobilizing And Processing Of Enzymes And Microorganisms (AREA)
  • Enzymes And Modification Thereof (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft großflächige, poröse, anorganische Träger für die Adsorption von Enzympräparaten, insbesondere Glucoseisomerase, zur Umwandlung von Glucose in Fructose.
Die Umwandlung von Glucose in Fructose ist wegen der annähernd doppelten Süßwirkung von Fructose bei gleichem Kaloriengehalt von Interesse. Zur enzymatischen, rationellen Herstellung in kontinuierlicher Arbeitsweise, z. B. in Durchlaufkolonnen, muß das wiederholt zu verwendende Enzym dazu immobilisiert sein, d. h. wasserunlöslich sein. Die bekannte Fructoseherstellung durch alkalische Isomerisation erzeugt unerwünschte, störende (färbende oder säuernde) Nebenprodukte, welche nach der US-PS 34 31 253 zwar durch Zusätze von alkalischem, feinteiligem Aluminiumoxid ausgeschaltet werden können, was aber wegen der langen erforderlichen Verweilzeiten die rationelle, kontinuierliche Herstellung, insbesondere in Durchlaufkolonnen, ausschließt.
Für die enzymatische Herstellung ist die Immobilisierung des Enzyms erforderlich, damit es nicht in Lösung geht, mehr als zweimal verwendet werden kann und das Produkt nicht verunreinigt. Hierfür wurden als Träger bereits Keramiken, z. B. auch Aluminiumoxidkörper vorgeschlagen, siehe die US-PS 35 29 538, 35 56 945, 38 50 751,38 68 304.
Für die enzymatische Umwandlung sind aber auch bestimmte Metallionen wesentlich; so untersuchten T a k a s a k i u. a., in »Studies on Sugar-Isomerizing Enzyme, Purification, Crystallization and Some Properties of Glucose Isomerase from Streptomyces sp.«, in Agr. Biol. Chem., Bd. 33, Nr. 11, p. 1527-34 (1969), den Einfluß verschiedener Metallionen wie Mg, Co, Fe, Mn, Ni, Ba, Ca, Zn, Cu und kamen zu dem Ergebnis, daß für die Aktivität der aus einer Streptomyces species gewonnenen Glucoseisomerase Cobalt- und Magnesiumionen wesentlich sind.
Diese für wesentlich gehaltenen Ionen werden bisher der glucosehaltigen Speiselösung vor dem Kontakt mit dem immobilisierten Enzym zugesetzt, vgl. die Beispiele der US-PS 38 68 304. Dies bedingt allerdings einen zusätzlichen, besonders beim kontinuierlichen Arbeiten mit Durchlaufkolonnen lästigen Verfahrensschritt. Noch bedenklicher ist der Verbleib der Zusätze im Endprodukt. Besonders im Falle von Cobalt ist dies unerwünscht, oder sogar schädlich, z. B. in Nahrungsoder Futtermitteln.
Auch die Immobilisierung des Enzyms durch organische Träger wurde vorgeschlagen, vgl. z. B. die US-PS 37 08 397. nach der Glucoseisomerase auf bestimmten, ionenaustauschenden Zellulosen stabilisiert und akti-
_>n viert werden soll, so daß eine wiederholte Verwendung mit verbesserter Ausbeute erzielt wird. Da es sich hierbei um einen organischen Träger handelt, müssen organischen Trägern generell anhaftende, schwerwiegende Nachteile in Kauf genommen werden, denn sie
j-, sind von Natur aus weniger beständig; sie werden leichter abgebaut und sind dem Befall von Mikroorganismen ausgesetzt Nachteilig ist auch die geringe Abmessungsbeständigkeit; sie quellen und stören die genaue Durchsatzregelung beim kontinuierlichen Be-
Ki trieb. Besonders nachteilig ist auch die Gefahr der Verstopfung der für die rationelle Herstellung in großem Umfang einzusetzenden Durchlaufkolonnen.
Die Erfindung hat einen für die Glucoseisomeraseadsorption geeigneten Träger zur Aufgabe, welcher diese -, Nachteile organischer Stoffe vermeidet, und gleichzeitig die erwähnten, die enzymatische Aktivität fördernden Ionenbedürfrisse befriedigt.
Die Aufgabe wird durch den Träger der Erfindung dadurch gelöst, daß er aus 0,84—12% MgO und 99,16-88% Al2O3 in Form poröser Partikel der
durchschnittlichen Größe 0,074—4,76 mm
(4—200 mesh) und einer durchschnittlichen Porenweite
von 100-1000 A besteht
Die Erfindung beruht auf der überraschenden
4-, Feststellung, daß die MgO-Menge des porösen Trägers kritisch für eine große Trägerfläche mit optimalem pH-Wert und die Beschickung mit Glucoseisomerase ist, und darüber hinaus auch teilweise die Metallionenbedürfnisse der Enzyme erfüllt. Wegen des Zusatzes von
w MgO beträgt der bevorzugte durchschnittliche Porendurchmesser im grundsätzlichen Bereich von 100-1000 A nicht 140-220 wie in der US-PS 38 68 304, sondern 150—250 A. Es wurde gegenüber der genannten PS jedoch überraschend gefunden, daß die für
γ-, Glucoseisomerase wesentlichen Magnesiumionen z. B. in Form von Magnesiumoxid so in den porösen Aluminiumoxidträger eingebaut werden können, daß sich das Magnesium in der unmittelbaren Nachbarschaft der in der Trägeroberfläche adsorbierten Glucoseiso-
M) merase befindet.
Der genaue Kausalablauf der günstigen Wirkung von Magnesium für die enzymatische Katalyse der Glucoseisomerase ist unbekannt. Es lassen sich jedoch vier günstige Wirkungen des Einbaues von MgO in das
b-, poröse Aluminiumoxidgefüge festhalten:
1. Regelung des pH in dem porösen Träger und des Substrats je nach den Enzymbedürfnissen;
2. erhebliche Steigerung der immobilisierten, aktiven Gluccjeisomerase gegenüber der Oberflächenbehandlung mit Magnesiumionen oder deren Einbau.
3. Steigerung der Enzymausnutzung oder Bindungswirksamkeit der Magnesiummenge im porösen Träger.
4. Verlängerung der Enzymhalbwertzeit
Bei MgO-Mengen unter 0,84% sinkt die Adsorptionsfähigkeit des Trägers zu stark, während über 12% MgO die Enzymaktivität abnimmt Beide Wirkungen hängen mit dem MgO-Gehalt des porösen Trägers und/oder der pH-Werte im porösen Träger zusammen, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen.
Der aus verschiedenen Anteilen Al2Oa und MgO bestehende Träger kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Für die vorliegende Erfindung wurde als bevorzugter Bereich der durchschnittlichen Porengrööe des Trägers 150—250 A gefunden, und in diesem Bereich liegen auch die Beispiele. Die Beispiele enthalten ferner Angaben zur Fixierung des Enzyms auf den Trägern, und zur Verwendung des immobilisierten Enzympräparats.
Zur Herstellung der porösen Träger werden Aluminiumoxidpartikel der durchschnittlichen Größe 300 ı 200 A mit einer verschiedene Mengen Magnesiumionen enthaltenden Lösung zu einer Aufschlämmung gemischt und vorsichtig getrocknet; z. B. an der Luft, durch geringe Erhitzung (etwa 1000C), Sprühtrocknung u. s. f, ohne bei der eintretenden Schrumpfung das beim Zusammenschrumpfen der Partikel entstehende poröse Gerüst mit einer der ursprünglichen Partikelgröße entsprechenden Porenweite zu zerstören.
Nach dem Trocknen wird der poröse Körper durch Erhitzen unterhalb des Sinterbereiches, z. B. auf 400-6000C während 1 Std. verfestigt.
Das entstehende Produkt kann erforderlichenfalls fein zerteilt und günstig auf 0,074—4,76 mm (4—20 mesh) vorzugsweise 0,35-0,59 mm (30—45 mesh) klassiert werden. Die Partikelgröße kann auch schon vor dem Brennen unmittelbar durch Sprühtrocknen eingestellt werden.
Die porösen Partikel, zur maximalen Enzymbeschikkung mit einer durchschnittlichen Porenweite unter 1000 A, der Größe 0,35-0,59 mm (30-45 mesh) und großer Oberfläche, z. B. größer als etwa 5 qm/g, werden auf den Innenflächen des Enzyms adsorbiert. Es wurde gefunden, daß sich die Enzymbeschickung durch eine Vorbehandlung der Träger mit einer wäßrigen Citratlösung (z. B. 0,1 Mol Zitronensäure oder Natriumcitratlösung, pH 7) erheblich steigern läßt.
Für die Enzymadsorption werden die porösen Partikel mit einer aus 1—2 ml Enzym pro g gewaschenem porösem Träger bestehenden wäßrigen Glucoseisomeraselösung gemischt. Vorzugsweise besteht das Enzym aus einer stark konzentrierten, z. B. 1000—5000 Einheiten pro ml enthaltenden Lösung. Die Adsorptionsdauer richtet sich u. a. nach der porösen Partikelgröße, der Enzymkonzentration und dergl. und beträgt vorzugsweise etwa 2 Std. Das fertige Präparat kann gelagert werden, z. B. am besten in Wasser, oder als nasser Kuchen.
Zur Verwendung wird das Präparat mit einer auf den der optimalen Isomerisation entsprechenden pH-Wert gepufferten, glucosehaltigen Lösung umgesetzt. Der pH wird auf 7—9, vorzugsweise 7,4—8,8, in bekannter Weise eingestellt.
Nach einer bevorzugten, kontinuierlichen Arbeitswei
se werden die Partikel (035—0,59 nun, 150—250 A Porenweite im Durchschnitt) in eine Durchlaufkolonne gegeben; durch diese wird kontinuierlich eine wenigstens 10 Gew.-%, vorzugsweise 30%, Glucose enthal-) tende Glucoselösung, geleitet und der Durchsatz auf maximale Isomerisation eingestellt, z. B. etwa 42—50%ige Umwandlung von Glucose in Fructose.
Die folgende weitere Beschreibung beruht auf nicht beschränkend aufzufassenden Beispielen.
κι Es wurden im Handel bezogene Aluminiumoxidpartikel mit den folgenden Merkmalen verwendet:
Oberfläche: 100 ±20 qm/g
durchschnittlicher Durchmesser: 300 ± 200 A
ι ■> pH der 10%igen wäßrigen Suspension: 4,4
spezifisches Gewicht: 3,6 g/ccm
Röntgenol, best Gamma-Aluminiumoxidgehalt:
ca. 90%.
2Ii Die lösliche, rohe Glucoseisomerase bestand aus einem etwa 2700 internationale GIucoseisonierase-Einheiten (IGIU) enthaltenden Rohmaterial, wobei eine IGIU die zur Erzeugung von 1 μπι Mol Fructose pro Min. bei 600C, pH 6,85 aus einer 2 M Glucoselösung
2-> erforderliche Enzymaktivität darstellt Nach Immobilisierung der Enzyme wurde für die Isomerisation ein optimaler pH-Bereich von 7,4—8,8 ermittelt Im Hinblick auf dia obere pH-Grenze soll der MgO-Anteil im Träger nicht mehr als 12 Gew.-% betragen. Der
in relative MgO-Anteil wurde für jeden Träger analytisch und spektroskopisch ermittelt.
Bei Prüfung auf Enzymaktivität wurde die Verwendung als nichtlösliches Enzym und eventuelle im praktischen Betrieb bzw. Gebrauch auftretende Aktivi-
r> tätsänderung berücksichtigt In allen Fällen wurde die Wirkung von immobilisierten Enzymen in beschickten Kolonnen von 1,5 cm Durchmesser bei 600C mit einer 50°/oigen Glucosespeiselösung (kationenausgetauschte Cerelose), enthaltend 0,005 M MgCl2, bei pH 8,4
4Ii gemessen.
Die Aktivität wurde nach der Formel errechnet:
worin E = Aktivitätseinheiten, F = Durchsalz in ml/ Std., IV = immobilisiertes Enzym in Gewicht (g, auf Tagesbasis), χ = % Fructose und xc = % Fructose im Gleichgewichtszustand (51,2%).
Die Tabelle I enthält die Zusammensetzung von 10 Probekörpern in Form von Kugeln oder Partikeln aus Aluminiumoxid und 0—28,6% MgO, dem bestimmte Mengen destilliertes oder entionisiertes Wasser zugesetzt wurden, wobei der Ansatz durch Zugabe von Eisessigsäure auf 0,1 Mol gebracht wurde. Unter Zusatz des Aluminiumoxids und bei lebhaftem Rühren wurde eine Aufschlämmung bereitet, die weiter gerührt wurde, bis nach etwa 15—30 Min, eine glatte, kremartige Mischung entstanden war. Der pH wurde dann auf 2 —3 eingestellt und die angegebene Magnesiumverbindung in fester oder flüssiger Form zugegeben. Die Mischung wurde weiter etwa 15—30 Min. mit hoher Geschwindigkeit gerührt und durch Schlämmguß oder Spritzguß zu Partikeln oder Kugeln geformt, aufgebrochen und klassiert, sowie bei 6000C 16 Std. gebrannt. Vor der Adsorption der Enzyme wurde der Einfluß der MgO-Zusätze auf die pH-Werte bestimmt. Hierzu
5 6
wurden je 1 g des Trägers mit 9 g destilliertem Wasser etwa 15 Min. bis zur Einstellung des Gleichgewichtszustandes gemischt und dann der pH-Wert der Mischung gemessen.
Tabelle I Bestandteile AI2O3 MgCIj-OH2O Mg(OH2) lindprodukt pH % MgO (Gew.)
Nr. H2O Trägerform
400 0 0 (30-45 mesh) 4,4 0
489 100 0 0 sphärisch 4,4 0
1*) 100 99,16 4,3 0 Partikel 7,0 0,84
2**) 100 200 14,2 0 Partikel 7,5 1,4
3**) 244 200 22,3 0 sphärisch 8,2 2,2
4*) 244 200 29,4 0 sphärisch 8,1 2,9
5*) 244 200 38,6 0 sphärisch 8,4 3,8
6*) 244 100 0 10,3 sphärisch 8,8 6,65
7*) 100 100 69,2 0 Partikel 8,9 12,0
8**) 100 100 0 58,1 Partikel 9,3 28,6
9**) 100 Partikel
10**)
*) Pound ( = 454 g).
**)g.
Alle porösen Körper hatten durchschnittliche Porenweiten von 150-250 λ und durchschnittliche Korngröße von 0,35-0,59 mm (30-45 mesh).
Durch Umsetzung wurde das Enzym in jedem Fall auf die Innenporen der Träger in einer Menge von "5 ml Enzym pro 15 g Trägermaterial, während 24 Std. unier häufigem Schütteln adsorbiert, nachdem zuvor die Träger in einer Kolonne mit destilliertem Wasser gewaschen und dann während 1 Std. in einem Schüttelbad mit 0,1 Mol Citratlösung umgesetzt worden waren. Träger und adsorbiertes Enzym wurden mit destilliertem Wasser gewaschen und auf Enzymaktivität geprüft. In der Tabelle II bezeichnet E0 die Enzymaktivität pro g, und Eo äqu. den normalisierten Aktivitätswert bei verstärkter Beschickung unter Verwendung unregelmäßiger Partikel oder sphärischer Formen.
Tabelle II % MgO pH Form /■ο /:'o (äqiiiv.)
Nr. 0 4,4 sphärisch 203 203
1 0 4,4 Partikel 387 (200)
2 0,84 7,0 Partikel 805 (600)
3 1,4 7,5 sphärisch 650 (650)
4 2,2 8,2 sphärisch 898 898
5 2,9 8,1 sphärisch 899 899
6 3,8 8,4 sphärisch 909 909
7 6,65 8,8 Partikel 916 (720)
8 12,0 8,9 Partikel 768 (600)
9 28,6 9,3 Partikel 200 (50)
K)
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sollte die Beschickung pro g Träger wenigstens 500 Aktivitätseinheilen Glucoseisomer^e betragen, wenn eine kontinuierliche Isomerisation (Kolonnendurchlauf) bezweckt wird. Wie die Tabelle II zeigt, läßt sich diese Beschickung erreichen, wenn der MgO Anteil des Trägers 0,84—12 Gew.-%, zur Optimierung sogar W) 0,84-3,8% beträgt.
Obwohl die eenauen Ursachen nicht bekannt sind.
scheint der pH eine Rolle zu spielen, da die Mindestbeschickung von 500 Einheiten im pH Bereich von 7—8,9 erzielt wird. Der im angegebenen Bereich kritische Zusatz von MgO erfüllt daher nicht nur zumindest einen Teil des Bedürfnisses an Mg++ der Enzyme, sondern setzt darüber hinaus pH Bereiche für den Träger, welche seine Beschickung nach oben und unten begrenzen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Träger für die Adsorption von Glucoseisomerase, dadurch gekennzeichnet, daß er aus 0^4-12% MgO und 99,16-88% Al2O3 in Form poröser Partikel der durchschnittlichen Größe 0,074—4,76 mm (4—20 mesh) und einer durchschnittlichen Porenweite von 100—1000 A besteht
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus 0,84-3,8% MgO und 99,16-96,22 Al2O3 bestehen.
3. Träger nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Porenweite der Partikel 150—250 A ist
4. Träger nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Partikelgröße 035—0,59 mm (30—45 mesh) beträgt
DE2537670A 1974-09-18 1975-08-23 Träger für die Adsorption von Glucoseisomerase Expired DE2537670C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/507,209 US3982997A (en) 1974-09-18 1974-09-18 Immobilized glucose isomerase

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2537670A1 DE2537670A1 (de) 1976-04-08
DE2537670B2 DE2537670B2 (de) 1978-09-21
DE2537670C3 true DE2537670C3 (de) 1979-05-10

Family

ID=24017685

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2537670A Expired DE2537670C3 (de) 1974-09-18 1975-08-23 Träger für die Adsorption von Glucoseisomerase
DE2559847A Granted DE2559847B1 (de) 1974-09-18 1975-08-23 Enzympraeparate fuer die Umwandlung von Glucose in Fructose,sowie Verfahren zu partiellen Isomerisation einer Glucoseloesung zu einer Fruktoseloesung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2559847A Granted DE2559847B1 (de) 1974-09-18 1975-08-23 Enzympraeparate fuer die Umwandlung von Glucose in Fructose,sowie Verfahren zu partiellen Isomerisation einer Glucoseloesung zu einer Fruktoseloesung

Country Status (14)

Country Link
US (1) US3982997A (de)
JP (1) JPS5839515B2 (de)
AR (1) AR219691A1 (de)
BE (1) BE833536A (de)
CA (1) CA1049943A (de)
DE (2) DE2537670C3 (de)
ES (1) ES441026A1 (de)
FR (1) FR2285399A1 (de)
GB (1) GB1518336A (de)
IT (1) IT1042678B (de)
NL (1) NL7510922A (de)
PH (1) PH12381A (de)
TR (1) TR18720A (de)
YU (1) YU235875A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132497A1 (de) * 1980-08-19 1982-05-27 Shell Internationale Research Maatschappij B.V., 2596 's-Gravenhage Verfahren zur bildung eines polysaccharids durch mikroorganismen

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5141450A (en) * 1974-10-04 1976-04-07 Cpc International Inc Iseikatoyobudotoganjueki no shorihoho
US4152211A (en) * 1977-08-23 1979-05-01 Novo Industri A/S Iron containing cell mass glucose isomerase preparation
US4206286A (en) * 1977-11-14 1980-06-03 Technicon Instruments Corporation Immobilization of proteins on inorganic supports
US4204040A (en) * 1977-11-18 1980-05-20 Technicon Instruments Corporation Copolymerization of proteins on an inorganic support
JPS6049479B2 (ja) * 1981-03-19 1985-11-01 東レ株式会社 グルコ−スイソメラ−ゼ失活防止材およびグルコ−ス異性化反応方法
US4551431A (en) * 1983-04-21 1985-11-05 Phillips Petroleum Company The use of gallium and indium salts for the immobilization of proteins
US4675292A (en) * 1985-03-04 1987-06-23 The Dow Chemical Company Stabilization of glucose isomerase
US5443975A (en) * 1990-06-13 1995-08-22 Ente Per Le Nuove Technologie, L'energia E L'ambiente (Enea) Method of binding enzymes to sintered expanded clays
EP0580761A4 (en) * 1991-04-19 1995-11-22 Perseptive Biosystems Inc Method and apparatus for immobilized enzyme reactions
DE4142319A1 (de) * 1991-12-20 1993-06-24 Henkel Kgaa Wundantiseptikum
US6107067A (en) * 1998-07-06 2000-08-22 W.R. Grace & Co.-Conn. Porous, non-macroporous, inorganic oxide carrier body for immobilizing microorganisms for bioremediation
CN111032879B (zh) 2017-08-31 2023-12-08 诺维信公司 具有d-阿洛酮糖3-差向异构酶活性的多肽和编码其的多核苷酸

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3847740A (en) * 1972-10-02 1974-11-12 Cpc International Inc Process for the production of levulose-bearing syrups
US3868304A (en) * 1973-02-16 1975-02-25 Corning Glass Works Method of making fructose with immobilized glucose isomerase
US3892580A (en) * 1973-03-26 1975-07-01 Corning Glass Works Method of making porous inorganic bodies

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132497A1 (de) * 1980-08-19 1982-05-27 Shell Internationale Research Maatschappij B.V., 2596 's-Gravenhage Verfahren zur bildung eines polysaccharids durch mikroorganismen

Also Published As

Publication number Publication date
NL7510922A (nl) 1976-03-22
JPS5163983A (de) 1976-06-02
IT1042678B (it) 1980-01-30
JPS5839515B2 (ja) 1983-08-30
PH12381A (en) 1979-01-29
YU235875A (en) 1983-01-21
BE833536A (fr) 1976-01-16
AU8497375A (en) 1977-03-24
DE2537670A1 (de) 1976-04-08
DE2559847B1 (de) 1980-03-13
FR2285399B1 (de) 1979-05-04
FR2285399A1 (fr) 1976-04-16
DE2559847C2 (de) 1980-12-04
US3982997A (en) 1976-09-28
TR18720A (tr) 1977-08-10
CA1049943A (en) 1979-03-06
AR219691A1 (es) 1980-09-15
ES441026A1 (es) 1977-07-01
DE2537670B2 (de) 1978-09-21
GB1518336A (en) 1978-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2537670C3 (de) Träger für die Adsorption von Glucoseisomerase
DE2405353C3 (de) Verfahren zur Isomerisierung von Glucose zu Fructose
EP0000028B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserunlöslichen Enzympräparats
DD297843A5 (de) Verfahren zur herstellung eines wasserunloeslichen, vernetzten kristallinen enzyms und seine verwendung
DE2629952C3 (de) Trockenbäckerhefe und ihre Herstellung
DE3801053A1 (de) Verfahren zur herstellung von immobilisierten enzymen oder mikroorganismen
DE2556145A1 (de) Mikroorganismen-zellaggregate und verfahren zu deren herstellung
DE2559847C3 (de)
DE2349464C3 (de) Enzymatisches Isomerisat einer dextrosehaltigen Lösung und enzymatisches Isomerisierungsverfahren zur Umwandlung von Dextrose in Laevulose
DE3043380C2 (de)
EP0210493B1 (de) Wässrige Suspensionen von Agglomeraten, ihre Herstellung und Verwendung
DE2003652C3 (de) Biotechnisches Verfahren zur Herstellung von CelluJase
DE2459350C2 (de) Wasserunlösliches Enzympräparat für die Gewinnung von 6-Amino-Penicillansäure
DE3602822C2 (de)
DE2329457C2 (de) Verfahren zur enzymatischen Isomerisierung von Glucose zu Fructose
EP0278556A2 (de) Kugelförmiger Biokatalysator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1667731A1 (de) Stabilisator fuer Polymersuspensionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2239210C3 (de) Verfahren zur Herstellung von a- Galactosidase, die eine starke a- Galactosidase-Aktivität und eine äußerst geringe Invertase-Aktivität aufweist, und deren Verwendung zur Zerlegung von Raffinose
DE2707876C2 (de)
DE2442318A1 (de) Tonerde-katalysatortraeger und verfahren zu deren herstellung
DE2228614C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zum Klären und Stabilisieren von Getränken, insbesondere von Weinen, brauchbaren Bentoniten
US4152211A (en) Iron containing cell mass glucose isomerase preparation
DE2609602A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur glukose-isomerisierung
DE2539015C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Bakterienzellen, die Glucoseisomerase-Aktivität besitzen, zur anschließenden Anwendung zur Herstellung eines Fructose-haltigen Produkts
AT236323B (de) Verfahren zur Herstellung von Zitronensäure mit kugelförmigen Mycelaggregaten (sogenannten "Pellets") und zur Gewinnung derselben

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HERZFELD, A., RECHTSANW., 6370 OBERURSEL

8339 Ceased/non-payment of the annual fee