DE2537236C2 - Anordnung mit einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor - Google Patents
Anordnung mit einem läufergespeisten DrehstromnebenschlußmotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/16—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
- H02P25/24—Variable impedance in stator or rotor circuit
- H02P25/26—Variable impedance in stator or rotor circuit with arrangements for controlling secondary impedance
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P2207/00—Indexing scheme relating to controlling arrangements characterised by the type of motor
- H02P2207/07—Doubly fed machines receiving two supplies both on the stator only wherein the power supply is fed to different sets of stator windings or to rotor and stator windings
- H02P2207/073—Doubly fed machines receiving two supplies both on the stator only wherein the power supply is fed to different sets of stator windings or to rotor and stator windings wherein only one converter is used, the other windings being supplied without converter, e.g. doubly-fed induction machines
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor mit
einer Bürstenverstellvorrichtung und einer zusätzlichen, ebenfalls den Sekundärkreis beeinflussenden Einrichtung
zur Änderung der Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie.
Für Antriebsaufgaben, welche eine stufenlose Ändcrung
der Drehzahl erforderlich machen, werden in zunehmendem Maße primärseitig mittels Halbieiterventile
gesteuerte Asynchronmotoren mit Kurzschlußläufer, Gleichstrommotoren, Asynchronmotoren mit
Schleifringläufer und mit gesteuertem Sekundärkreis als untersynchrone Kaskade eingesetzt. Diese Entwicklung
beeinträchtigt auch die Konkurrenzfähigkeit des Drehstromncbenschlußmotors.
Zwar weist er gegenüber den primärseitig elektronisch gesteuerten Motoren den Vorteil auf, daß er keine im Netz störend in Erscheinung
tretende Oberwellen erzeugt und einen geringen Netzblindstromanteil im gesamten Last- und Drehzahlbereich
hat. Der durch Bürstenverstellung erzielte normale Steuerbereich des Drehstromnebenschlußmotors
ist jedoch wesentlich kleiner, und auch eine Erweiterung dieses Sleuerbereiches durch eine Änderung
der wirksamen Windungszaal im Sekundärkreis oder Verwendung eines Transformators (DT-PS
5 80 153) oder von Widerständen (DT-PS 5 90 740) reicht nicht immer aus, um die gestellten Anforderungen
zu erfüllen. Insbesondere ist es auch mit einem erweiterten Steuerbereich zumindest schwierig, sehr
tief liegende Drehzahlen, also sogenannte Kricchdrehzahlen, bei schwankendem Lastmoment stabil einzustellen.
Hinzu kommt noch, daß die Bürstenverstellung nur mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit vorgenommen
werden kann, so daß eine schnelle Drehzahländerung, wie sie für viele Rcgelaufgaben benötigt wird,
nicht erreichbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit einem Drehstromnebenschlußmotor zu
schaffen, mit der Drehzahländerungen und Korrekturen schnell durchführbar sind. Bei der Anordnung der
eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zusätzliche Einrichtung in
den Sekundärkreis geschaltete, steuerbare Halbleiterventile aufweist.
Mit Hilfe solcher Halbleiterventile läßt sich durch eine Änderung des Zündzeitpunktes der Ventile das
Drehzahl-Drehmoment-Verhalten des Motors im untersynchronen Bereich in sehr weiten Grenzen verändern.
Es ist daher ohne Schwierigkeiten möglich, sehr tief liegende Kriechdrehzahlen einzustellen, und zwar auch
bei Motoren mit normalem Stcuerbereich ohne eine Vorrichtung zur Änderung der wirksamen Windungszahl
der Sekundärseite. Dies ist insofern von erheblichem Vorteil, als dadurch keine Drehmomenterniedrigung
für den mittels der Bürstenverstellung erreichbaren Drehzahlbereich in Kauf genommen zu werden
braucht.
Gegenüber primärseitig mittels Halblciterventilen gesteuerien Motoren ergibt sich der Vorteil, daß die
Rückwirkung durch Oberwellen auf das Netz infolge der galvanischen Trennung von Sekundär- und Primärkreis
ausreichend gedämpft wird. Ferner ist vorteilhaft, daß die Blindleistungsaufnahme aus dem Netz durch die
erfindungsgemäße Steuerung mittels der Halbleiterventile
nicht vergrößert wird.
Ein weiterer, erheblicher Vorteil besteht darin, daß
mit Hilfe der Halbleiterventile wesentlich rascher als mit Hilfe der Bürstenverstellvorrichtung Drehzahländerungen
bewirkt bzw. ausgeglichen werden können. Die Halbleiterventile eröffnen daher auch die Möglichkeit
einer schnellen Regelung. Von Vorteil ist hierbei, daß in der Regel die Regelleistung sehr gering gehalten
werden kann, da nur Abweichungen von der mit Hilfe der Bürstenverstellvorrichtung einstellbaren Drehzahl
eingestellt bzw. ausgeregelt zu werden brauchen. Auch kann in besonderer Ausführungsform die durch die
Halbleiterventile gegebene zusätzliche Steuer- oder Regelbarkeit der Drehzahl die Verwendung von
beweglichen bzw. übergreifenden Bürstensätzcn entbehrlich machen, was insofern vorteilhaft ist, als die für
einen solchen Bürstensatz notwendige Länge des Stromwenders geringer ist, da hierbei alle Bürsten in
einer einzigen Radialebene des Stromwenders stehen können.
Mittels der Halbleiterventile können auch im Pulsbetrieb Widerstände zu- und abgeschaltet werden,
was dann besonders vorteilhaft ist, wenn diese Widerstände aus anderen Gründen vorgesehen oder
bereits vorhanden sind, beispielsweise für eine Gleichstrombremsung oder eine Begrenzung der Einschaltströme.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels und zusätzlicher für eine Steuerung oder Regelung in
Frage kommender Baugruppen,
F i g. 2 ein Drehzahldrehmomentdiagramm des Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein die Abhängigkeit des Stromes im Sekundärkreis vom Zeitpunkt der Zündung der
Halbleiterventile zeigendes Diagramm.
Der als Ganzes mit 1 bezeichnete, läufergespeiste Drehstromnebenschlußmotor ist hinsichtlich seines
mechanischen Aufbaus und der Ausbildung seiner Wicklungen in üblicher Weise ausgeführt. Sein Läufer 2
trägt sowohl eine an Schleifringe 3 herausgeführte dreiphasige Wicklung, die in F i g. 1 nicht dargestellt ist,
als auch eine an einen Stromwender 4 angeschlossene, ebenfalls nicht dargestellte Stromwenderwicklung. Von
den mit dem Stromwender 4 zusammenarbeitenden Bürsten 5 ist in F i g. 1 nur eine einzige dargestellt. Die
Bürsten 5 können in bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Verstellvorrichtung in Umfangsrichtung
des Stromwenders 4 verstellt werden. Der Stator 6 trägt eine nicht dargestellte Wicklung, die im Ausfiihrungsbeispiel
keine Änderung der wirksamen Windungszahl durch Umschaltung von Wicklungsteilen. Anzapfungen
od. dgl. zuläßt
Die Bürsten 5 sind, wie dies in Pig. I für eine einzige
Phase dargestellt ist, über ein steuerbares Halblciterventil
7 mit der im Stator liegenden Wicklung verbunden. Die Halbleiterventile 7 werden mittels eines
Steuerteils 8 gesteuert, der die Zündimpulse erzeugt. Mittels eines an den Steuerteil 8 angeschlossenen, von
Hand betätigbaren .Stellers 9 wird de·· Zündwinkel \, also der Zeitpunk! eingestellt, zu dein die I hilbJeiterventile
7 jeweils gezündet werden.
Wie F i g. 3 zeigt, kann der Zündwinkel λ von 0 bis
nahezu 180" verändert werden. Der von den I lalbleiterventilen
7 gesteuerte Sekundärstrom /2 kann daher, wie F i g. i erkennen läßt, in sehr weiten Grenzen gegenüber
seinem Maximalwert bei einem Zündwinkel > = 0
vermindert werden. Den kleinsten einstellbaren Sekundärstrom erhält man beim Zündwinkel \,,,,η.
Den Einfluß des Zündwinkels α auf die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie
des Drehstromnebcnschlußmotors 1 zeigt F i g. 2. Die Leerlaufdrehzahl no wird mit
Hilfe der Bürstenverstellvorrichtung auf den gewünschten Wert eingestellt. Bei dem Zündwinkel \ = 0 erhält
man die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie 10, bei einem Zündwinkel .■v = .\,„a, beispielsweise die Kennlinie 11.
Der Bereich, in dem die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie verändc-t werden kann, ist also sehr groß.
Infolge der galvanischen Trennung des Sekundärkreises
vom Primärkreis werden die beim Schalten der 1 lalbleiterventile 7 auftretenden Schaltoberwellen stark
gedämpft, so daß sie keine störende Rückwirkung aul das speisende Netz haben, mit dem die Schleifringw icklung
über Schaltschütze 12 verbindbar ist.
Statt mittels des Stellers 9 oder zusätzlich kann der Zündwinkel λ mit Hilfe eines Reglers Π eingestellt
werden, der beispielsweise den von einem Tachogenerator 14 erzeugten Istwert mit dem von einem
Sollwertgeber 15 vorgegebenen Sollwert vergleicht und bei einer Abweichung den Zündwinkel \ entsprechend
verändert. Dem Regler kann aber auch, wie durch die Vcrbindungsieitung 16 angedeutet ist, als Istwert eine
dem Sekundärstrom proportionale Größe zugeführt werden. Ferner besteht beispielsweise die Möglichkeit,
aufgrund des Netzstromes und der Netzspannung mit Fiilfe eines Leistungsrechners 17 einen Istwert zu
ermitteln und diesen dem Regler 13 zuzuführen.
Sind beispielsweise für eine Gleichstrombremsung des Drehstromnebenschlußmotors oder zur Begrenzung
hoher Einschaltströme im Sekundärkreis Zusatzwiderstände (R em) erforderlich oder werden solche
Zusatzwiderslände aus anderen Gründen vorgesehen, so läßt sich mit diesen, vornehmlich im untersynchronen
Drehzahlbereich, ebenfalls die Drehzahl-Drehmomentkennlinie beeinflussen, indem diese je nach Größe der
Zusatzwiderstände mehr oder weniger steil abgesenkt wird, wie F i g. 2 zeigt. Diese Zusatzwiderstände können
mittels der steuerbaren Halbleiterventile gepulst, d. h.
kontaktlos zu- und abgeschaltet werden. Flierdurch ist ebenfalls ein Einstellen insbesondere tiefer Drehzahlen
und ein schnelles Ausregeln der mitteis der Bürstenverstellvorrichtung eingestellten Betriebsdrehzahl bei
schwankendem Lastmoment möglich. Wie F i g. 1 zeigt, ist im Ausführungsbeispiel jedes Halbleiterventil 7
einem zusätzlichen Widerstand 18 parallelgeschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung mit einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor
mit einer Bürstenverstellvorrichtung und einer zusätzlichen, ebenfalls den Sekundärkreis beeinflussenden Einrichtung zur
Änderung der Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche
Einrichtung (7, 8) in den Sekundärkreis geschaltete, steuerbare Halbleiterventile (7) aufweist.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung mittels der
Halbleiterventile (7) zu- und abschaltbare Widerstände (18) aufweist.
J. Motor nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch einen von Hand betätigbaren Steller (9) für
einen die Steuersignale für die Halbieiterventile (7) erzeugenden Steuerteil (8).
4. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterventile (7) über
einen Steuerteil (8) an einen Regler (13) angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752537236 DE2537236C2 (de) | 1975-08-21 | 1975-08-21 | Anordnung mit einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752537236 DE2537236C2 (de) | 1975-08-21 | 1975-08-21 | Anordnung mit einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2537236B1 DE2537236B1 (de) | 1977-02-24 |
DE2537236C2 true DE2537236C2 (de) | 1977-10-13 |
Family
ID=5954507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752537236 Expired DE2537236C2 (de) | 1975-08-21 | 1975-08-21 | Anordnung mit einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2537236C2 (de) |
-
1975
- 1975-08-21 DE DE19752537236 patent/DE2537236C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2537236B1 (de) | 1977-02-24 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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