DE2537229B2 - Lenkstuerungsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Lenkstuerungsvorrichtung für GleiskettenfahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
- B62D11/14—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears differential power outputs being effected by additional power supply to one side, e.g. power originating from secondary power source
- B62D11/18—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears differential power outputs being effected by additional power supply to one side, e.g. power originating from secondary power source the additional power supply being supplied hydraulically
- B62D11/183—Control systems therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenksteuerungsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit hydrostatischen oder
hydrodynamischen, stufenlos steuerbaren Überlagerungslenkgetrieben, mit Überlagerungsplanetengetrieben, die mit den Kettenantriebsrädern verbunden sind,
und mit auf die Kettenantriebsräder jeder Fahrzeugseite wirkenden Bremsen, von denen bei voller oder
nahezu voller Aussteuerung des Lenkantriebsgetriebes
durch das Lenkorgan des Fahrzeugs jeweils eine kucveninnenseitige Bremse zur Unterstützung der
Lenkbewegung mit einem variablen Bremsdruck beaufschlagt wird.
Bei einer derartigen, aus der DE-OS 15 05 272
bekannten Vorrichtung befinden sich die Bremsen in Kraftflußrichtung des Antriebs vor den Überlagerungsplanetengetrieben. Zur Steuerung von großen Kurvenradien dient ein Lenkantrieb. Zum Einstellen kleinerer
Kurvenradien wird jeweils auf der Kurveninnenseite der Fahrantrieb über eine Kupplung vom Überlagerungsplanetengetriebe abgekuppelt und die kurveninnenseitige Bremse betätigt, die sich zwischen Kupplung
und Überlagerungsplanetengetriebe befindet. Dadurch entfällt auf der Kurveninnenseite der Fahrantrieb,
Ein anderes Lenksystem zeigt die DE-OS 22 63 379.
Die Lenkung erfolgt durch ein normales Lenkgetriebe. Wenn gleichzeitig gelenkt und gebremst wird, wird zur
Entlastung des Lenkgetriebes die jeweils kurvenäiißere
Bremse abgeschaltet. Bei einem Versagen der zusätzlichen Lenkventile versagt auch die Fahrzeugbremsanlage.
ίο Ferner zeigt die US-PS 34 96 803 die Anordnung
einer Bremse auf jeder Seite eines Gleiskettenfahrzeugs jeweils zwischen den Überlagerungsplanetengetrieben
und den Kettenantriebsrädern. Dort handelt es sich jedoch um die normalen Fahrzeugbremsen, nicht um die
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ohne Erhöhung der Motorleistung und ohne Vergrößerung des Lenkantriebsgetriebes den konstruktiv bedingten Kurven-Kleinstradius zu unterschreiten, wobei
gleichzeitig die Fahrsicherheit der Gleiskettenfahrzeuge erhöht werden solL
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Lenksteuerungsvorrichtung gemäß der; Erfindung dadurch gelöst, daß die zur Unterstützung der Lenkbewe-
gung herangezogenen Bremsen zwischen den Überlagerungsplanetengetrieben und den Kettenantriebsrädern angeordnet und ohne Unterbrechung des Kraftflusses von Fahrantrieb und Lenkantrieb betätigbar
sind.
Durch den volumetrischen Wirkungsgrad bedingt, weisen auch hydrostatische Antriebe bei Vollast bis zu
15% Drehzahlschlupf auf und haben besonders hydrodynamische Antriebe einen hohen lastabhängigen
Drehzahlschlupf. Ohne die Vorrichtung nach der
Erfindung treten beim Fahren kleiner Kurvenradien
hohe Drehmomente auf, die diesen maximalen Schlupfwert im Lenkantriebsgetriebe zur Folge haben. Durch
das Abbremsen der Innenkette wird jedoch der Lenkantrieb entlastet und bei weiterer Wirkung der
Bremsung erfolgt eine UmkehniftS' der Kraftflußrichtung, d. h. die Fahrzeugkette an der Kurvenaußenseite
treibt den Motorteil des Lenkantriebsgetriebes an. Durch diese Entlastung bzw. die Umkehrung der
Kraftflußrichtung wird der Schlupf des hydrostatischen
oder hydrodynamischen Lenkantriebsgetriebes bis auf
Null verkleinert, bzw. es entsteht sogar ein negativer Schlupf, wodurch der Kurvenradius erheblich verkleinert wird. Durch die Erfindung wird mit geringem
Aufwand, und ohne die Nachteile eines größeren und
so schwereren Lenkantriebes in Kauf nehmen zu müssen, der Kurven-Kleinstradius um etwa 40% verringert,
wobei gleichzeitig der Lenkantrieb weitgehend entlastet wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn das an der Innenkette erzeugte
Bremsmoment durch das Weiterbewegen des Lenkorgans ab einem bestimmten Einschlag gegen einen
steigenden Widerstand in seiner Größe einstellbar ist und zur Verhinderung des Rutschens der Innenkette
beim Volleinschlag des Lenkorgans schließlich auf einen festgelegten Höchstwert begrenzt ist, wie dies an sich
aus der genannten DE-OS 15 05 272 bekannt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit bezug auf die Zeichnung als Beispiel
beschrieben.
führt der Fahrantrieb vom nicht dargestellten Antriebsmotor ober eine Welle l, ein Fahrantriebs-Gangwechselgetriebe
2, zwei Überlagerungsplanetengetriebe 3 und 3' und zwei Antriebswellen 4 und 4' zu den
Kettenantriebsrädern 5 und 5'. Auf den Antriebswellen 4 und 4' sind Bremsscheiben 6 und 6' angeordnet, auf die
die normalen Betriebsbremsen 7 und T einwirken. Der Lenkantrieb führt von der Welle 1 über eine Welle 8, ein
stufenlos steuerbares hydrostatisches oder hydrodynamisches Lenkaritriebsgetriebe 9, eine Nullwelle 10 und
Zahnräderstufen 11 und 11' ebenfalls zu den Überlagerungsplanetengetrieben
3 und 3', in denen zu einer Kurvenfahrt die Überlagerung des Fahrantriebs mit dem Lenkantrieb erfolgt- Das Lenkrad oder hier ein
Lenkhebel 12 steuert die stufenlose Verstellung des Lenkantriebsgetriebes 9 und ab einem bestimmten
Einschlag gegen den steigenden Widerstand von Federn 13 und 13' zwei Drucksteuerventile 14 und 14', durch die
über Leitungen 15 und 15' die Betätigungskolben 16 und
16' von zwei Bremsen 17 und 17' beaufschlagt werden.
Durch die Wirkung der Drucksteuerventile i4 und 14'
ist hierbei das Bremsmoment an der Bremsscheibe 6 bzw. 6' und damit an der kurveninneren Gleiskette ab
diesem bestimmten Einschlag des Lenkhebels 12 proportional dem weiteren Einschlag dieses Lenkhebels
IZ In einer Druckölzuleitung 18 zu den beiden Drucksteuerventilen 14 und 14' befindet sich ein
hydraulisch gesteuertes Sperrventil 19, das über eine Steuerleitung 20 vom Fahrantriebs-Gangwechselgetriebe
2 aus mit Drucköl beaufschlagt wird, wenn in ihm der 1. Gang eingeschaltet ist Damit findet die Bremsung der
kurveninneren Gleiskette nur im 1. Gang statt
Die Begrenzung des Bremsmoments ist in bekannter Weise durch die Dimensionierung von Arbeitsöldruck
und Kolbenfläche im Bremsaggregat gegeben. Der Hydraulikkreislauf 21 für die normalen Betriebsbremsen
7 und T ist damit vom hydraulischen System der Lenkungsanlage völlig getrennt und unabhängig; bei
Störungen in einem der beiden Hydraulikkreise bleibt damit die Funktion des anderen Systems voll erhalten.
Έΰ'-uxi I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lenksteuerungsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit hydrostatischen oder hydrodynamischen, stufenlos steuerbaren Überlagerungslenkgetrieben, mit Überlagerungsplanetengetrieben, die
mit den Kettenantriebsrädern verbunden sind, und mit auf die Kettenantriebsräder jeder Fahrzeugseite
wirkenden Bremsen, von denen bei voller oder nahezu voller Aussteuerung des Lenkantriebsgetriebes durch das Lenkorgan des Fahrzeugs jeweils eine
kurveninnenseitige Bremse zur Unterstützung der Lenkbewegung mit einem variablen Bremsdruck
beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Unterstützung der Lenkbewegung
herangezogenen Bremsen (17 und 17') zwischen den Überlagerungsplanetengetrieben (3 und 3') und den
Kettenantriebsrädern (5 und S') angeordnet und ohne Unterbrechung des Kraftflusses von Fahrantrieb (1,2j und Lenkantrieb (8,9) betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Ansprach 1, bei der eine
Druckölzuleitung zu vom Lenkorgan betätigen, die
Druckbeaufschlagung der zur Unterstützung der Lenkbewegung herangezogenen Bremsen steuernden Drucksteuerventilen führt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckölzuleitung (18) ein vom
Fahrantriebs-Gangwechselgetriebe (2) gesteuertes Sperrventil (19) eingeschaltet ist, das die Abbremsung der Innenkette nur bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten, vorzugsweise bei eingeschaltetem
ersten Ganf· des Fahrantriebs-Gangwechselgetriebes (2), ermöglicht und sie bei höheren Fahrgeschwindigkeiten sowie beim Wenden um die
vertikale Achse des Fahrzeugs ausschließt
3. Vorrichtung nach einem (kr Ansprüche 1 oder
2, mit hydraulisch betätigten Betriebs-Scheibenbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß für die zur
Unterstützung der Lenkbewegung herangezogenen Bremsen (17 und 17') die Bremsscheiben (6 und 6')
der Betriebsbremsen (7 und T) verwendet sind und hierzu jeweils ein zusätzlicher Hydraulikzylinder mit
Betätigungskolben (16,16') vorgesehen ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752537229 DE2537229C3 (de) | 1975-08-21 | 1975-08-21 | Lenkstuerungsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge |
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GB2872776A GB1547298A (en) | 1975-08-21 | 1976-07-09 | Apparatus for the steering properties of endles-tracked vehicles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752537229 DE2537229C3 (de) | 1975-08-21 | 1975-08-21 | Lenkstuerungsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2537229A1 DE2537229A1 (de) | 1977-03-03 |
DE2537229B2 true DE2537229B2 (de) | 1981-03-19 |
DE2537229C3 DE2537229C3 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=5954504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752537229 Expired DE2537229C3 (de) | 1975-08-21 | 1975-08-21 | Lenkstuerungsvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH608443A5 (de) |
DE (1) | DE2537229C3 (de) |
GB (1) | GB1547298A (de) |
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DE102006018817A1 (de) | 2006-04-22 | 2007-10-25 | Zf Friedrichshafen Ag | Lenksystem für Kettenfahrzeuge |
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-
1975
- 1975-08-21 DE DE19752537229 patent/DE2537229C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-02-11 CH CH165776A patent/CH608443A5/xx not_active IP Right Cessation
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CH608443A5 (en) | 1979-01-15 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RENK AG, 8900 AUGSBURG, DE |