DE2537178A1

DE2537178A1 - Spruehkopf fuer behaelter

Info

Publication number: DE2537178A1
Application number: DE19752537178
Authority: DE
Inventors: Franz Burwinkel
Original assignee: WERNER WARSAWSKY KG KUNSTSTOFF
Current assignee: WERNER WARSAWSKY KG KUNSTSTOFF
Priority date: 1975-08-21
Filing date: 1975-08-21
Publication date: 1977-03-03

Description

Sprühkopf für Behälter Die Erfindung betrifft einen Sprühkopf für Handbehälter mit zu versprühendem Inhalt.
Die Anwendung der an sich bekannten Spraydose, d.h. also die Anwendung von Flüssigkeiten aller Art in versprühter Form, setzt sich vor allen Dingen im täglichen Gebrauch immer mehr durch. Die anzuwendenden Mittel werden in ilüssiger Form in Behälter abgefüllt, deren öffnungen durch einen aufgesetzten Sprühkopf mit einem Ventil verschlossen werden können. Bevor der Behälter verschlossen wird, sind noch Treibgase einzufüllen, welche den zu versprühenden Inhalt bei Betätigung des Sprühkopfes aus dem Behälter heraustreiben- oder drücken.
Durch die Masse der verwendeten Mittel in Sprayform werden auch große Mengen an Treibgasen freigesetzt, deren Verbleib bisher unbeachtet geblieben ist. Nach neuesten Erkenntnissen haben sich die großen Mengen der freiwerdenden Treibgase jedoch als umweltschädlich erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sprühkopf zu schaffen, der die Anwendung von Treibgaser überflüssig macht.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst worden, durch eine an die Behälteröffnung ansetzbare Verschlußkappe mit einem in den Behälterinhalt in an sich bekannter Weise absenkbaren Tauchrohr, dessen durch die Verschlußkappe ragendes Ende in an sich bekannter Weise ein verschließbares Sprühventil aufweist und mit einer in dem Hohlraum über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter einen Überdruck erzeugenden, von außen zu betätigenden Luftpumpe.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sprühkopfes, der auf eine übliche Flasche z. B. aufgeschraubt wird, kann in der Flasche ein Überdruck durch Betätigen der Pumpe erzeugt werden, mit dessen Hilfe der Flascheninhalt in an sich bekannter Weise versprüht werden kann. Damit entfällt die Verwendung von Treibgasen.
Nach einer Weiterbildung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Sprühkopfes so ausgebildet, daß von der Unterseite der Kappe in den Behälter vorstehende, einen Ringraum zwischen sich einschließende, koaxial zueinander angeordnete Rohrstutzen vorgesehen sind, daß in den Ringraum ein Rohrring längsverschiebbar eingesetzt ist, dessen untere Stirnfläche eine an den Mantelflächen des Ringraumes anliegende,an sich bekannte Pumpenmanschette aufweist und dessen obere Stirnfläche eine Anlageschulter für eine durch einen Schlitz in der Verschlußkappe steckbare Handbetätigung für die Pumpbewegung des Rohrringes hat und daß in dem von dem inneren der koaxialen Rohrstutzen umschlossenen, zentralen Aufnahmeraum das Tauchrohr mit dem Sprühventil angeordnet ist. Durch diese bevorzugte Ausführungsform ist vorteilhaft die den Überdruck erzeugende Pumpe zusammen mit dem Sprühventil in der den gesamten Sprühkopf tragenden Verschlußkappe integriert, mit der die öffnung z. B.
einer Flasche verschließbar ist. Die Verschlußkappe, bzw.
der erfindungsgemäße Sprühkopf kann als ein Bauteil schnell montiert werden. Die Handhabung ist einfach, so daß nach Entleerung eines entsprechenden Behälters lediglich ein Nachfüllbehälter z. B. eine Nachfüllflasche mit dem bisher benutzten Sprühkopf versehen zu werden braucht, indem die Verschlußkappe einfach aufgeschraubt wird. Nach Betätigen der als Rohrring ausgebildeten Pumpe kann der Inhalt des Behälters sofort versprüht werden, sobald genügend Überdruck über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter aufgebaut ist.
Eine Verbesserung der Eigenschaften des Sprühnebels läßt sich noch durch eine Nebenluftbohrung im Tauchrohr erzielen, durch welche auf grund ihrer geringen Abmessungen der vorbeiströmenden Flüssigkeit Luftperlen beigemischt werden, ohne daß die Funktion des Sprühkopfes beeinträchtigt wird. In dem Augenblick des Abhebens der Dichtkugel baut sich im Tauchrohr ein Unterdruck auf,der durch die Nebenluftbohrung nicht sofort ausgegliehen werden kann.
Nach einer anderen Weiterbildung ist die Betätigung als das Sprühventil abdeckende Schutzkappe ausgebildet. Zum Durch führen der Pumpbewegung greift die Schutzkappe mit ihrem unteren Rand in den Schlitz in der Verschlußkappe ein und kommt auf die Anlageschulter des Rohringes der Pumpe zu liegen. \{ird j jetzt durch entsprechenden Druck auf die Schutzkappe eine auf- und niedergehende Bewegung erzeugt, wird diese dem Rohring mitgeteilt und Luft wird mittels der Pumpenmanschetten an den unteren Kanten des Rohrringes durch den Ringraum in den Hohlraum gepreßt. Ist genügend Überdruck aufgebaut, kann die Schutzkappe abgenommen werden, wodurch das Sprühventil zugänglich wird.
Durch Niederdrücken in an sich bekannter Weise kann j jetzt der zu versprühende Inhalt aus der Flasche herausgetrieben werden.
Nach einer weiteren Weiterbildung ist der Sprühkopf so ausgebildet, daß das Sprühventil ein in Verlängerung des Tauchrohres verlaufender Rohrzylinder ist, der innen eine gegen eine Dichtschliter anliegende Dichtkugel aufweist, deren Dichtsitz durch Niederdrücken eines eine obere Sprühöffnung aufweisenden Hohlrohres lösbar ist. Vorzugsweise ist dabei das untere Ende des Rohrzylinders mit einem äußeren Stützflansch für eine sich zwischen Verschlußkappenunterseite und Stützflansch abstützende, den Rohrzylinder umschließende Druckfeder versehen, wobei der Stützflansch an seiner Unterseite eine Dichtsitzfläche aufweist, die mittels der Druckfeder gegen einen Durchbruch zum Eohlraum über den Flüssigkeitspegel in dem Behälter pressbar ist, der in einem Zwischenboden im zentralen Aufnahmeraum angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung kann der Rohrzylinder, in dem sich die als Rückschlagventil in an sich bekannter Weise ausgebildete Dichtkugel befindet, bei in der Flasche vorhandenem, zu hohem uberdruck, der eine Gefahr für die benutzenden Personen darstellen würde, gegen den Druck der Feder anheben, so daß jetzt der Überdruck durch den Durchbruch im Zwischenboden entweichen kann, indem er an den Außenwänden des Rohrzylinders außen vorbeistreicht.
Für eine besonders einfache Fertigung kann der gesamte Sprühkopf aus Kunststoff gefertigt werden, so daß bei Montagearbeiten nur noch ein Verkleben zu erfolgen hat, bei dem dann das Einlegen der entsprechenden Federn für eine Rückholbewegung des Rohrringes und des als oicherkeitsventil dienenden Rohrzylinders zu berücksichtigen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Sprühkopf. Auf den angedeuteten, mit Außengewinde versehenen hals eines Behälters 1, z. B. einer Flasche, ist die mit innengewinde 2 versehene Verschlußkappe 3 aufgeschraubt. An der Unterseite 4 der Verschlußkappe 3 sind in den Behälter 1 vorstehende, einen Ringraum 5 zwischen sich einschließende, koaxial zueinander angeordnete Rohrstutzen 6 und 6a angeordnet. In den Ringraum ist ein Rohrring 7 längsverschiebbar eingesetzt. Die untere Stirnfläche des Rohrringes ist als an den Mantelflächen 8 und 8a des Ringraumes 5 anliegende Pumpenmanschette 9 ausgebildet. Die obere Stirnfläche des längsverschiebbaren Rohrringes ist mit einer abgesetzten Anlageschulter 10 versehen, an der sich unten eine Rückholfeder 11 für den Rohrring abstützt und auf der oben der untere Rand 12 einer durch einen Schlitz 13 in der Verschlußkappe greifenden Schutzkappe 14 liegt. Bei Druck auf die Schutzkappe 14 wird der Rohrring 7 gegen den Druck der Rückholfedern 11 nach unten gedrückt, wobei die Pupenmaschetten 9 die Luft im unteren Ringraum 5 zusammenpressen und durch untere Austrittsöffnungen 15, die mit einem Ringfilter 14 abgedeckt sind, in den Hohlraum drücken, der sich innerhalb des Behälters 1 über dem Flüssigkeitsspiegel 18 des zu versprühenden Inhaltes 19 befindet. Dadurch wird in dem hohlraum 17 ein uberdruck aufgebaut, der den zu versprühenden Behälterinhalt 19 durch ein bis zu seinem Boden geführtes Tauchrohr 20 nach oben drückt.
Das Tauchrohr ist an einen Aufsteckstutzen 21 Aufgeschoben, der sich von einem Zwischenbcden 22 aus in das Flascheninnere erstreckt. Der Zwischenboden 22 unterteilt den von dem inneren der koaxialen Rohrstutzen 6a umschlossenen zentralen Aufnahmeraum 23 in einen oberen und einen unteren Bereich, wobei der untere Bereich den Aufsteckstutzen 21 mit dem aufgeschobenen Tauchrohr 20 aufweist. Der Aufsteckstutzen ist mit einer Nebenluftbohrung versehen. In den oberen Bereich ist ein Sprühventil eingesetzt, das aus einem Rohrzylinder 24 besteht, der durch eine zentrale Öffnung 25 in der Verschlußkappe 3 in den oberen Bereich des zentralen Aufnahmeraumes 23 eingeführt ist.
Das untere Ende des Rohrzylinders weist einen auf dem Zwischenboden aufliegenden Stützflansch 26 mit einer unteren Dichtsitzfläche 27 auf, die sich gegen einen Durchbruch 28 in dem Zwischenboden preßt, indem auf der Oberseite des Stützflansches eine Druckfeder 29 angreift, die sich an der Unterseite 4 der Verschlußkappe abstützt. Die durch das Tauchrohr und den Stutzen aufsteigende Flüssigkeit 19 tritt in das Innere des Rohrzylinders 24 ein und drückt gegen eine Dichtkugel 30, die nach Art eines Rückschlagventiles an einer Dichtschulter 31 im Inneren des Rohrzylinders 24 anliegt.
Um den Behälterinhalt zu versprühen, wird die Schutzkappe 14 abgenommen, sobald ein genügender uberdruck in dem Hohlraum 17 aufgebaut ist. Durch Fingerdruck auf das obere, verdickte Ende 32 eines Hohlrohres 33, das bis auf die Dichtkugel 30 geführt ist, wird die Dichtkugel von der Dichtschulter 31 abgehoben, so daß der Behälterinhalt in das Hohlrohr einströmt und aus der Sprühöffnung 34 in dem verdickten oberen Ende als Sprühnebel austritt.
Durch die Nebenluftbohrung des Aufsteckstutzens wird vom vorbeiströmenden flüssigen Flascheninhalt Nebenluft aufgenommen und die Mischung aus Flüssigkeit und Luftperlen ergibt einen einwandfreien Sprühnebel. Das Hohlrohr 33 ist wie dargestellt noch durch einen eingelegten Dichtungsring, z. B. einen O-Ring, gegenüber dem Rohrzylinder abgedichtet.

Claims

Ansprüche:

Sprühkopf für Behälter mit zu versprühendem Inhalt, gekennzeichnet durch eine an die Behälteröffnung ansetzbare Verschlußkappe (3) mit einem in den Behälterinhalt (19) absenkbaren Tauchrohr (20), dessen durch die Verschlußkappe ragendes Ende ein verschließbares Sprühventil aufweist, und mit einer in dem Hohlraum (17) über dem Flüssigkeitsspiegel (18) in dem Behälter (1) einen Überdruck erzeugenden, von außen zu betätigenden Luftpumpe.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Unterseite (4) der Verschlußkappe (3) in den Behälter (1) vorstehende, einen Ringraum (5) zwischen sich einschließende, koaxial zueinander angeordnete Rohrstutzen (6,6a) vorgesehen sind, daß in den Ringraum ein Rohrring (7) langsverschiebbar eingesetzt ist, dessen untere Stirnfläche eine an den Mantelflächen (8,8a) des Ringraumes (5) anliegende, an sich bekannte Pumpenmanschette (9) aufweist und dessen obere Stirnfläche eine Anlageschulter (10) für eine durch einen Schlitz (13) in der Verschlußkappe (3) steckbare Handbetätigung für die Pumpbewegung des Rohrringes (7) hat, und daß in dem von dem inneren der koaxialen Rohrstutzen (6a) umschlossenen zentralen Aufnahmeraum (23) das Tauchrohr (20) mit dem Sprühventil angeordnet ist.
Sprühkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprühventil ein in Verlängerung des Tauchrohres (20) verlaufender Rohrzylinder (24) ist, der innen eine gegen eine Dichtschulter (31) anliegende Dichtkugel (30) aufweist, deren Dichtsitz durch Niederdrücken eines eine obere Sprühöffnung (34) aufweisenden Hohlrohres (33) lösbar ist.
4. Sprühkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Rohrzylinders (24) einen äußeren Stützflansch (26) für eine sich zwischen Verschlußkappenunterseite (4) und Stützflansch abstützende, den Rohrzylinder umschließende Druckfeder (29) aufweist und daß der Stützflansch an seiner Unterseite eine Dichtsitzfläche (27) aufweist, die mittels der Druckfeder gegen einen Durchbruch (28) zum Hohlraum (17) über dem Flüssigkeitsspiegel (18) in dem Behälter (1) preßbar ist, wobei der Durchbruch in einem Zwischenboden (22) im zentralen Aufnahmeraum (23) angeordnet ist.
5. Sprühkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung für die Pumpe als die Sprühöffnung (34) des Hohlrohres (33) abdeckende, in den Schlitz (13) der Verschlußkappe (3) einsetzbare Schutzkappe (14) ausgebildet ist.
6. Sprühkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für alle Bauelemente Kunststoff ist.

L e e r s e i t e