DE253634C - - Google Patents
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- DE253634C DE253634C DENDAT253634D DE253634DA DE253634C DE 253634 C DE253634 C DE 253634C DE NDAT253634 D DENDAT253634 D DE NDAT253634D DE 253634D A DE253634D A DE 253634DA DE 253634 C DE253634 C DE 253634C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Elften ^je
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253634 KLASSE 31 ö. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1911 ab.
Es sind Maschinen zum Herstellen von Gußformen bekannt, bei denen das Verdichten des
Formsandes durch wiederholtes Aufstoßen des Tisches, auf dem der Formkasten und das
Modell ruhen, bewirkt wird. Bei diesen Maschinen wird die Form an sämtlichen Stellen,
die sich unter hinterschnittenen oder nicht auf der Modellplatte aufliegenden Modell-,
Kasten- oder Kerneisenteilen befinden, nicht
ίο genügend verdichtet, so daß ein Nachstampfen
von Hand erforderlich wird. Außerdem ist bei der Herstellung einerseits von verwickelten,
andererseits von sehr hohen Formen ein unverhältnismäßig oftmaliges Aufstoßen des
Tisches nötig. Gleichwohl ist im ersteren Falle ein Nachstampfen von Hand unumgänglich,
so daß der Hauptvorteil des mechanischen Verdichtens (Verringerung der Arbeitslöhne
gegenüber Handarbeit) teilweise wieder entfällt, während der im letzteren Falle sich ergebende
unverhältnismäßig große Arbeitsaufwand die Formherstellung bedeutend verteuert.
Mit der Erfindung wird in erster Linie bezweckt, den Sand unter den hinterschnittenen
' Teilen u. dgl. genügend zu verdichten, ferner aber bei hohen oder verwickelten Formen
eine Verringerung der Schlagzahl zu erzielen und damit einerseits durch Fortfall der für
das Nachstampfen erforderlichen Arbeitslöhne eine bedeutende Herabsetzung der Kosten,
andererseits durch die Verringerung der Schlagzahl eine bedeutende Arbeits- und Zeitersparnis
herbeizuführen.
Diese Wirkungen werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Tisch oder
sonstige Träger, abgesehen von seiner senkrechten Auf- und Abwärtsbewegung, eine zusätzliche
Rüttelbewegung entweder in der wagerechten oder aber in schräger Richtung,
d. h. also mit einer wagerechten Komponente, erfährt. Das Verdichten des Sandes geschieht
hauptsächlich durch senkrechtes Aufstoßen des Tisches. Auf diesen werden nun außerdem
durch besondere Antriebsmechanismen je nach Art und Gestalt der Teile wagerecht oder ■
schräg auf- oder abwärts gerichtete Stöße ausgeübt. Diese zusätzlichen Stöße können entweder
hin und her gehend in senkrechtem oder schrägem Winkel zur Tischachse oder in der Umfangsrichtung des Tisches oder tangential
ausgeübt werden. Im erstgenannten Falle hat man es außerdem in der Hand, die Wirkung dadurch zu verbessern, daß man das
wagerechte oder schräge Rütteln nacheinander in verschiedenen, gegeneinander geneigten Richtungen
vor sich gehen läßt. Man kann dann z. B. drei Richtungen wählen, die oder deren wagerechte Komponenten je 1200 miteinander
bilden, oder man kann auch die Rüttelrichtung stetig wechseln, so daß sie oder ihre
wagerechte Komponente im Kreise umläuft. Die zusätzlichen Erschütterungen können entweder
gleichzeitig mit dem senkrechten Aufstoßen oder in den Pausen zwischen den senkrechten
Stoßen oder auch während der ganzen Dauer des Aufstoßvorganges ausgeübt werden.
Ferner kann die Anzahl beider Arten von
Stößen in der Zeiteinheit gleich oder verschieden sein. .
Zur Erzeugung der zusätzlichen Stöße können klopferähnliche Vorrichtungen verwendet
werden.
In der Zeichnung ist eine Rüttelformmaschine in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
In Fig. ι stellt α den Formtisch dar, der
ίο mit seinem unteren, kolbenartig ausgebildeten
Teil b in dem feststehenden Zylinder c geführt wird. Das Heben und Senken des
Tisches erfolgt in der üblichen Weise mittels irgendeines Druckmittels. Die während des
Betriebes auftretenden Stöße werden durch das unter dem Kolben b befindliche Luftpolster
sowie durch einen aus elastischem Stoffe bestehenden Pufferring d abgeschwächt.
Um ein wagerechtes Rütteln zu ermöglichen, wird der Tisch α in einer Führung e des Kolbens
b lose geführt, während er mittels an seiner unteren Seite angebrachter, einander
gegenüberliegender Schwingen f, die einerseits drehbar an feststehenden Armen g des Tisches a
und andererseits drehbar an feststehenden Armen h des Zylinders c angeschlossen sind, in
seiner Bewegungsfreiheit behindert ist. Die ,zusätzliche Rüttelbewegung in der Wagerechten
oder mit einer wagerechten Komponente erfolgt nun dadurch, daß beim Niedergehen oder Aufstoßen des Kolbens b ein gleichfalls
an der Unterseite des Tisches α angebrachter Puffer i gegen einen gleichartigen, am Zylinder
c angebrachten Puffer j anprallt, wodurch gleichzeitig mit dem senkrechten Aufstoßen
ein zusätzliches Rütteln in wagerechter Richtung erfolgt, wobei die Schwingen f eine
Bewegung des Tisches α in der Führung e ■ während des Aufstoßvorganges ermöglichen
(siehe Fig. 1 und 2).
Zur Ermöglichung des wagerechten oder schrägen Rütteins nacheinander in verschiedenen,
gegeneinander geneigten Richtungen dient die Ausführung nach Fig. 3. Letztere unterscheidet
sich von derjenigen der Fig. 1 und 2 dadurch, daß den Puffern i und / noch Puffer k
und m gegenüberliegen. Letztere prallen bei der Mittellage der Schwingen f, der gleichzeitig
die mittlere Hubhöhe des Kolbens 5 oder Tisches α entspricht, gegeneinander, hierdurch
dem Tisch von der entgegengesetzten Seite eine Rüttelbewegung erteilend. Die Wirkung
kann dadurch erhöht werden, daß für die obere Hubbegrenzung gleichfalls Puffer i', f
vorgesehen werden, wodurch dem Tisch α abwechselnd von der einen und von der anderen
Seite eine zusätzliche wagerechte .Rüttelbewegung erteilt wird.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Rüttelformmaschine dargestellt, bei der die. zusätzliche
Rüttelbewegung in Kreisbogenschwingungen um die Tischachse oder in entsprechenden
Schraubenbewegungen erfolgt. In diesem Falle ist der Tisch α unter Wegfall
der Führung e mit dem Kolben b unmittelbar fest verbunden, während, die Schwingen f
nicht wie bei den vorerwähnten Ausführungen in einer Richtung, sondern durch ein Kugelgelenk
η nach allen Richtungen drehbar an den feststehenden Armen h des Zylinders c
angeschlossen sind. Die durch Anheben oder Senken des Kolbens δ, d.h. des Tisches a,
bewirkte Ausschlagbewegung der Schwingen f wird nun in eine Drehung des Tisches, d. h.
Kolbens, umgesetzt, wobei die Unveränderlichkeit des Abstandes der Angriffsdrehpunkte
der Schwingen f eine schraubenförmige Bewegung des Angriffspunktes 0 am Arm g und
damit des Kolbens, d. h. Tisches a, bedingen. Leicht lassen sich auch gegebenenfalls Puffer
oder Federn zur Hemmung der Drehbewegung anbringen. Dadurch, daß die Prallpuffer gegebenenfalls
aus wenig elastischem Stoffe, wie Hartgummi, Holz 0. dgl., ausgeführt werden,
wird erreicht, daß die zusätzliche Rüttelbewegung zugleich mit dem senkrechten Aufstoßen
in der unteren oder oberen Hubgrenzlage erfolgt.
Eine weitere Ausbildung der Rüttelformmaschine, bei der die zusätzliche Rüttelbewegung
nicht nur in gewissen Endlagen der Schwingen f, sondern in den Pausen zwischen
den senkrechten Stoßen, d. h. während der ganzen Hubbewegung, andauernd erfolgt, zeigt
Fig. 5. Die Ausführung ist ähnlich den vorbeschriebenen. Mittels eines Kugelgelenkes η
sind die Schwingen f mit ihrem einen Ende drehbar an den feststehenden Armen h des
Zylinders c angeschlossen, während das andere, kulissenartig ausgebildete Ende der
Schwingen f mit der Kulisse ft je einen den Drehpunkt 0 ersetzenden Bolzen q umschließt.
Jeder dieser Bolzen ist in einem der.an dem Tisch α befestigten Arme g fest eingelassen.
Mittels je eines Hebels r, der einerseits an der Schwinge f und andererseits an dem
Punkte s des Tisches α gelenkig angreift, werden die Schwingen f beim Heben oder Senken
des Tisches mitgenommen. Je nach der Ausbildung der Kulisse ft erfährt nun der Tisch a
zu der senkrechten noch eine wagerechte oder schräge oder schraubenförmige Rüttelbewegung
in mehr oder minder verstärktem Maße, da die Anzahl und Stärke der zusätzlichen Rüttelbewegungen zu einer senkrechten durch ent-
sprechende Ausbildung der Kulisse ft im voraus bestimmt werden kann.
Die zur Verwendung kommende Maschine kann nach. Belieben mechanisch, elektrisch
oder durch ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel angetrieben werden. Ihre' Ausführung
kann als Abhebe-, als Wendeplatten-
oder als Durchziehformmaschine erfolgen. Auch ist es gleichgültig, ob der Formkasten, statt
auf einem Tisch zu ruhen, etwa aufgehängt ist.
Claims (6)
1. Maschine zum Verdichten des Formsandes durch Aufstoßen des den Formkasten
und das Modell aufnehmenden
ίο Tisches o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
der Tisch eine zusätzliche Rüttelbewegung in der Wagerechten oder mit wagerechter
Komponente ausführt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das wagerechte öder
schräge Rütteln nacheinander in verschiedenen, gegeneinander geneigten Richtungen
erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wagerechte oder
schräge Rütteln in Kreisbogenschwingungen um die Tischachse (oder in entsprechenden
Schraubenbewegungen) erfolgt.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wagerechte oder
schräge Rütteln zugleich mit dem senkrechten Aufstoßen erfolgt.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wagerechte oder
schräge Rütteln in den Pausen zwischen den einzelnen senkrechten Stoßen erfolgt.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wagerechte oder
schräge Rütteln, während des ganzen Aufstoßvorganges
ununterbrochen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253634C true DE253634C (de) |
Family
ID=511898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253634C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7504372B2 (en) | 2004-09-08 | 2009-03-17 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Mixtures of bleaching agents |
US7541324B2 (en) | 2004-09-08 | 2009-06-02 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Bleach activator mixtures |
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0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7504372B2 (en) | 2004-09-08 | 2009-03-17 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Mixtures of bleaching agents |
US7541324B2 (en) | 2004-09-08 | 2009-06-02 | Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh | Bleach activator mixtures |
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